Thema: [IC] Kapitel X

[Thanee]

Daira:

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Als Daira gerade um die Ecke in den vierten Raum auf der Nordseite blickt, schon ein wenig gelangweilt von den vielen Büchern und Schriftrollen, fällt ihr Blick zunächst auf eine große Mauerbresche, die direkt nach draußen ins Freie führt. Kurz darauf bemerkt sie zwischen den Stapeln von Büchern und losen Blättern, die wirr neben einigem Geröll auf dem Boden verteilt sind, eine große Echse, so eine Art Krokodil. Bei dem schrecklichen Anblick fährt selbst der tapferen Halblingsabenteurerin ein Schauder durch die Glieder, der sie beinahe erstarren lässt. Doch dann hat sie sich wieder gefasst und benachrichtigt schnell Almalóce von dem Vorfall. Dummerweise scheint das Monstrum sie trotz der Unsichtbarkeit irgendwie bemerkt zu haben, und kommt langsam und mit schwerfälligen Bewegungen in Richtung des Ganges gekrochen.

[Thanee]

Ich komme zurück... hört Almalóce die Stimme Dairas noch in ihrem Kopf wiederhallen.

Dann ist nur noch Stille...

[Igan]

Igan hatte schweigsam über die Gruppe gewacht, während diese mit dem Mann beschäftigt war. Nun schreckt ihn Almalóces Schrei auf. Besorgt schaut er in ihre Richtung, eine steile Falte auf seiner Stirn.

Lässt man diese übermütigen Kinder mal einen Moment aus den Augen..., denkt er missmutig.

"WO?", ruft er und setzt sich gleichzeitig so rasch er kann in Bewegung, auf einen Hinweis wartend.

[Almalóce]

Almalóce kann sich kaum beherrschen lediglich ihren subtilen Kommunikationszauber zu nutzen, die Hand des Verwirrten lässt sie achtlos zu Boden fallen und zischt in die Ohren der anderen: "Daira war dabei die nördlichen Räume in dem oberen Westgang auszuspähen,... und jetzt sagt sie nichts mehr, los folgt mir! Bedenkt, sie ist noch immer unsichtbar - doch das Monstrum nicht!"
Das Halblingsmädchen nimmt die Beine in die Hand und spurtet in die Richtung in der Daira spähen ging. Ihre kleinen Füße pflügen durch die herumligenden Schriftrollen, Pergamente und Bücher während sie den Anderen eifrig winkt, auf dass sie ihr folgen mögen. Doch sie wartet erst als sie am dritten Raum angekommen ist, und lauscht dort einmal.
"Hier war nichts zu sehen, sagte Daira, das heißt, direkt vor uns muss etwas sein."
Mit gerecktem Langspeer und einem schwachen Geruch von süßlichem Schwefel, schleicht Almalóce angespannt vorwärts, Zorn steht ihr in die Augen geschrieben.

[Tsuur]

Mit einem Ohr haengt Tsuur lauschend an der Tuer als ihn Almaloces Stimme aufschreckt.
Mist, was Ihr wohl passiert ist?

Ohne zu zoegern nimmt er die Beine in die Hand und spurtet durch die Bibliothekshalle in den noerdlichen Gang und von dort in den nach West abbiegenden Gang.

[Sa'Ro'Dalaar]

Auch Dalaar springt auf, als Almaloce hastig zum Aufbruch mahnt, da Daira augenscheinlich nichts mehr von sich gibt.
Dennoch spricht er dem Mann, der vor ihm kauert nochmals zu.
"Wir kommen gleich wieder."

Dann macht er sich hastig daran, mit den anderen Schritt zu halten.

[Thanee]

“Nein! NEIN! Das Feuer!” ruft der Mann ihnen hinterher, so als wolle er sie vor einer großen Gefahr warnen. “Das Feuer...” wimmert er dann wieder leise vor sich hin.

Mit Leichtigkeit überholt der sprintstarke Tsuur, trotz der längeren Wegstrecke, Almalóce und Igan noch bevor diese die Ecke des Nordgangs erreichen können, wo dieser nach Westen abknickt. Dalaar folgt den Dreien in kurzem Abstand.

Als sie um die Ecke blicken, sehen sie in gut sechzig Fuß Entfernung in dem kaum erhellten Gang eine Bewegung im Schatten. Eine recht große Echse befindet sich in der Mitte des Ganges und stapft dort herum. Das Reptil dreht instinktiv seinen Kopf zu ihnen hin, offensichtlich hat es sie auch bemerkt.

Von Daira ist nichts zu sehen.

[Thanee]

Tag 3 des Flamerule, 1348 DR (Sommer) - Vormittag (zweite Begegnung)

Übersichtskarte - Runde 0

[Thanee]

RUNDE 1

Als erster reagiert der Halbelf. Ohne lange zu zögern nimmt Dalaar seinen Bogen von der Schulter während er ein paar Schritte den Gang hinuntergeht. Mit seinen elfischen Augen kann er das gut sechs Fuß lange Monstrum gut sehen. Lange Reihen von spitzen Stacheln stehen wie ein Kamm auf seinem Rücken und das große Maul ist mit scharfen Zähnen besetzt. Allzu schnell scheint die Echse jedoch nicht zu sein, träge bewegt sie sich den Gang entlang. Einen Moment später schreckt das Reptil auf, als Dalaars Pfeil gut gezielt in dessen massigen Leib eindringt und dort steckenbleibt.

Auch Tsuur kommt mit den schwachen Lichtverhältnissen bestens klar. Er hatte gehofft Daira bei dem Monster zu sehen und ist daher ein wenig geschockt. “Was auch immer du mit unserer Freundin gemacht hast, du wirst dafür bezahlen!” Dann stürmt er auf die Riesenechse zu und holt schon unterwegs mit seinem Krummsäbel aus. Als er näher an das Wesen herankommt, spürt Tsuur auf einmal eine seltsame Kraft auf sich eindringen, kann diese jedoch abwehren. Kurz darauf prallen seine Beine im vollen Lauf gegen ein Hindernis welches mit lautem Poltern umfällt, auch wenn dort nichts zu sehen ist. Geschickt kann der Halbelf sich gerade noch fangen und so einen Sturz vermeiden, allerdings taumelt er die letzten Schritte mehr als dass er sie läuft und durch die plötzliche Ablenkung schafft er es nicht mehr seinen Angriff auszuführen.

Das Reptil scheint das weniger zu stören. Es schnappt sofort nach den Beinen des wilden Kriegers und schmerzvoll muss Tsuur nun auch Bekanntschaft mit dessen scharfen Zähnen machen.


Übersichtskarte - Runde 1

Status:

Almalóce - angekratzt
Daira - Zustand unbekannt
Dalaar - angekratzt
Evander - leicht verletzt
Igan - leicht verletzt
Tsuur - verletzt
Reptil - leicht verletzt

[Thanee]

RUNDE 2

Jetzt rennt der Kerl die Daira um! Almalóce schlägt sich mit der Hand gegen die Stirn. Der scheint es nicht gut zu gehen... Die Hexenmeisterin informiert ihre Gefährten von der krabbelnden Gefahr - sie hat das Reptil erkannt: “Freunde, wendet Euer Augenlicht ab, das ist ja ein Basilisk! Der versteinert Euch mit seinem bloßen Blick!” Der temperamentvolle Rotschopf gibt aber zunächst kein gutes Beispiel an: Mit zornigen Augen starrt sie das Monster an, um wutentbrannt drei, mit arkaner Energie glühende, Geschosse aus ihrer Hand feuert, welche ihren Weg zielsicher durch die düsteren Gänge der Bibliothek zu dem trägen Achtbeiner finden. Direkt danach jedoch zieht sie sich hinter die steinerne Wand zurück, um den Blicken des Untiers zu entgehen.

Igan schaut kurz zu Almalóce, dann in Richtung Tsuurs und des Reptils. “Tyr wird schon über mich wachen.” Daraufhin stapft er trotzig los, sein Schwert die Schatten um ihn herum durch sein blaues Licht vertreibend. “Zieh dich langsam zurück, Tsuur - ich komme dir zur Hilfe.” Als sein Blick auf den Basilisken fällt, merkt auch Igan die Kraft die darin liegt, kann sich aber ebenfalls erfolgreich dagegen wehren.

“Passt auf Daira auf. Wenn das Wesen uns versteinern kann, hat es Daira wohl schon erwischt.” Dalaar versucht sich zu merken, wo in etwa Tsuur gestrauchelt ist, bevor er abermals den Bogen erhebt. Doch plötzlich lässt er ihn wieder sinken. Wenn das Wesen wirklich so stark ist, hilft uns das vielleicht eher. Dann beginnt er, seinen Gott abermals um Beistand zu bitten. Kurz darauf materialisiert sich ein etwas größeres Kurzschwert neben dem Kleriker, welches er durch seine Gedanken auf den Basilisken lenkt. Die Waffe kann ihn notfalls ein wenig ablenken. denkt der Halb-Elf, bevor er wieder seinen Bogen erhebt. In der Tat vermag das Geisterschwert den Basilisken sogar zu verwunden. Dann geht Dalaar noch einige Schritte hinter Tsuur um diesen zu heilen, falls das Gebiss der Echse abermals ihr Ziel findet. Auch der Kleriker widersteht dem versteinernden Blick des gefährlichen Reptils, als er sich ihm nähert.

Welch ein Teufelswesen, denkt sich Tsuur bevor er schnell seine Augen zu kneift. Dann keift er das Monster an: “Mit dir werde ich auch fertig ohne was zu sehen.” Voller Wut und nicht auf Igans Zurufe achtend, schlägt er mit seinem Säbel erst einmal von rechts nach links zu und dann ein weiteres Mal in die andere Richtung, so wild, dass er beide Male das große Reptil verfehlt.

Der Basilisk beißt erneut nach seinem Gegner und auch wenn Tsuurs wilder Klingentanz  ihn zu einem schwierigen Ziel machen, ist es doch etwas hinderlich, dass er das Reptil mit geschlossenen Augen nicht sehen kann, und so kann der Basilisk erneut seine Zähne in Tsuur versenken und ihm so eine weitere schmerzvolle Wunde zufügen, auch wenn dieser das in seiner Wut kaum registriert.


Übersichtskarte - Runde 2

Status:

Almalóce - angekratzt
Daira - leicht verletzt, petrified, Invisibility
Dalaar - angekratzt
Evander - leicht verletzt
Igan - leicht verletzt
Tsuur - verletzt, Frenzy
Basilisk - verletzt

[Thanee]

RUNDE 3

“AHH, verdammtes Echsenvieh!”, schreit Tsuur als sich die Zähne zum zweiten Mal in sein Fleisch bohren.

Almalóce kann ihren Augen kaum trauen als sie wieder hinter der Mauer hervortritt um die nächste Salve arkaner Kraft aus ihrem Drachenblut zu bündeln. Dieser Narr, na dann Tyr, wir zählen auf Dich... scherzelt Almalóce. Leicht amüsiert sieht sie wie Tsuur, wie in einem Wahn um sich schlägt. Doch ein weiterer Biss des monströsen Reptils entzündet wieder ihre Wut. Mögen diese Geschosse meine Freundin rächen! Wieder schleudert das Halblingsmädchen drei kleine Kugeln aus arkaner Glutenergie welche umgehend ihren Weg auf den Achtbeiner finden und diesen schwer verletzen - doch sie tritt keinen Schritt näher! Der Respekt scheint stärker als das Temperament.

Igans Gesicht zeigt im bläulichen Schein seiner Klinge keinerlei Regung ob der Situation. Dennoch fackelt er nicht lange. Kurz nimmt er Maß, und dann setzt sich der massige Körper des Kriegers mit Kraft in Bewegung. “Tyr!” entweicht es seinen Lungen, als er mit konzentriertem Blick und mit vollstem Vertrauen in den Gerechten auf den Basilisken zuhechtet und das Schwert zu einem mächtigen Schlag emporreisst, um dem Leben der Bestie und damit dem Spuk ein Ende zu bereiten.

Erleichtert atmen die Abenteurer zunächst auf, als der Basilisk leblos zu Boden sinkt, während Dalaars beschworene Geisterklinge unbeirrt weiter auf ihn einsticht, doch dann kommt ihnen wieder ihre Freundin und Begleiterin Daira in den Sinn, die offenbar dem todbringenden Blick der Bestie zum Opfer gefallen sein muss.

Der gefährliche Basilisk ist tot!


Übersichtskarte - Runde 3

Status:

Almalóce - angekratzt
Daira - leicht verletzt, petrified, Invisibility
Dalaar - angekratzt
Evander - leicht verletzt
Igan - leicht verletzt
Tsuur - verletzt, Frenzy
Basilisk - sterbend

[Thanee]

Mit einem kurzen Zauber macht Almalóce magische Auren für ihre Sinne erspürbar und kann so nicht nur bestätigen, dass es sich bei dem 'Hindernis', welches Tsuurs Ansturm im Wege stand, tatsächlich um die offenbar versteinerte Daira handelt, sondern auch noch einige Auren in dem Raum ausfindig machen, in dem der Basilisk sich eingenistet hatte. So fischen die Abenteurer noch zwei Tränke und einen magischen Beutel aus der wilden Unordnung, die in dem Raum herrscht, durch den ein größerer Mauereinbruch ins Freie führt. Ansonsten scheint in der näheren Umgebung, außer dem was die Abenteurer selbst bei sich tragen, allerdings keine Magie mehr zu stecken.

[Igan]

Igan schaut ernst in die Runde und dann verharrt sein Blick auf dem Basilisk. Zweimal stupst er ihn mit einem schweren Stiefel an, dann schaut er erneut ein wenig ratlos die Gruppe an.

"Das war ein wenig merkwürdig. Aber nicht halb so gefährlich, wie man aus Erzählungen weiss. Solange wir in einer gerechten Sache unterwegs sind, brauchen wir uns nicht zu fürchten." Dann schaut er Almalóce an und runzelt die Stirn: "Aber was ist nun mit unserer kleinen neugierigen Halblingsdame?"

[Almalóce]

Almalóce hat inzwischen die versteinerte Form von Daira ertastet und hängt demetsprechend merkwürdig anmutend in der Luft. Den magischen Funden schenkt sie zunächst keine Aufmerksamkeit:
"Ich glaube es ist noch alles dran an Daira!" Über die selbstbewussten Worte von Igan runzelt sie kurz die Stirn, und denkt bei sich Das Glück der Drachen ist uns auf unserem Weg hold. Das ist ein gutes Zeichen. Doch Daira hatte daran leider nicht Teil...

"Helft mir mal tragen, als Steinstatue wiegt ja sogar meine Freundin soviel wie zwei Wildschweine"

[Sa'Ro'Dalaar]

Bei den letzten Worten Almaloces kann sich Dalaar ein kleines Grinsen nicht verkneifen.
Dennoch wird er sofort wieder ernst, als er der kleinen Dame Mut zu spricht:
"Ich bin mir sicher, dass es in Neu-Phlan die Möglichkeit gibt, Daira wieder ihre normale Gestalt zu geben. Jedoch glaube ich nicht, dass ich berits dazu in der Lage bin."

Mit einem kurzen Wort von dem Kleriker wird auch Daira wieder sichtbar, jedoch in ihrer steinernen Form, als der Halb-Elf den Unsichtbarkeitszauber aufhebt.