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Autor Thema: D1 - Die Krone des Koboldkönigs  (Gelesen 114708 mal)

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Kobold King

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #750 am: 08.05.2008, 08:31:44 »
Als Tarok, Willem, Truncus und Edgrin den Raum betreten springt der Halbelf auf. Als er den toten Vandega in Taroks Armen erblickt wird sein Blick traurig. "Was ist passiert? Habt ihr Hollin und den Elf nicht retten können?"

Willem von Donaria

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #751 am: 08.05.2008, 11:18:21 »
"Wir sind noch gar nicht so weit gekommen. Unten in den Katakomben wurde uns an jeder einzelnen Ecke von Kobolden aufgelauert, unzählige Kämpfe mussten wir überstehen, und beim letzten wurde Vandega von einem Armbrustbolzen eines Kobolds niedergestreckt. Ich... Ich hätte ihm helfen können, müssen, aber meine Magie war erschöpft und ich konnte meine allerletzte Reserve noch nicht nutzen, da ich damit auch unsere Gegner gestärkt hätte und..."

Tränen laufen über das blut- und schlammverschmierte Gesicht des Klerikers.

"...ich konnte nicht ahnen, dass ihm der Kobold folgt, nachdem er sich schon in die vermeintliche Sicherheit zurückgezogen hatte...."

Tarok

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #752 am: 08.05.2008, 17:24:19 »
Mit sichtlicher Mühe erhebt sich der Hüne, geht auf den Kleriker zu udn legt ihm die Hand auf die Schulter.
"Es ist nicht Deine Schuld, Willem. Auch nicht die von Truncus" fügt Tarok mit einem Blick auf den Zwerg hinzu.
"Es waren zu viele und wir können nur noch seinen Mut und seine Tapferkeit ehren."

Die Worte sollen kräftig klingen, doch die Stimme des Barbaren bricht mehrfach, da auch er sich Vorwürfe macht.

"Lasst ihn uns begraben und nach einer Ruhepause nach Hollin und dem Elfen suchen. Vandega soll nicht umsonst gestorben sein."
* Kein Mensch beginnt er selbst zu sein, bevor er nicht seine Vision gehabt hat *

> Für eine Aufgabe, für die es sich zu leben lohnt, lohnt es sich auch, zu sterben! <

Truncus

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #753 am: 08.05.2008, 18:31:16 »
Truncus ist sehr froh, dass dieses ganze Umgehen mit dem Tot wieder mal ein Ende hat.

Mist warum müssen immer wieder hier meine Gefährten sterben. Bald können wir uns einen eigenen Friedhof anlegen. Es wird Zeit, dass wir diesem ganzen Gewürm die Hälse brechen.

Tarok

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #754 am: 09.05.2008, 10:58:13 »
Nachdem auch Köter Abschied genommen hat, nimmt der Hüne wortlos die Leiche seines Freundes auf und trägt sie nach draußen auf den Hof. Wir werden Dich nicht in der stinkend Ruine beisetzen, die Dir den Tod gebracht hat, Vandega!

Anschließend macht er sich daran, mit Hilfe der Axt und seinen Händen, so gut es geht ein Grab auszuheben. Immer wieder spürt der Barbar, dass die Angriffe der Kobolde ihn geschwächt haben und rasch rinnt ihm der Schweiß in Strömen herunter.
* Kein Mensch beginnt er selbst zu sein, bevor er nicht seine Vision gehabt hat *

> Für eine Aufgabe, für die es sich zu leben lohnt, lohnt es sich auch, zu sterben! <

Tarok

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #755 am: 09.05.2008, 19:23:08 »
Als das Loch tief genug ist, bettet Tarok den Varisianer sanft in der Grube.
Anschließend bedeckt er ihn mit dessen Schaustellerkleidern und stellt sich an den Rand des Grabes.
Schweigend blickt der Hüne hinab und wartet darauf, dass Willem als Priester die ersten Worte spricht.
* Kein Mensch beginnt er selbst zu sein, bevor er nicht seine Vision gehabt hat *

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Willem von Donaria

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #756 am: 10.05.2008, 15:28:15 »
Schweigend hatte der Kleriker Tarok beim Schaufeln des Grabes zugesehen. Als schließlich Vandega in seiner letzten Ruhestätte aufgebahrt in der Grube liegt, stellt sich auch Willem an den Rand des Grabes. Eine Zeitlang stehen die beiden Gefährten dort, schweigend, unfähig ihrer Trauer durch Worte Ausdruck zu verleihen, bis schließlich nach einer ganzen Weile der Kleriker das Schweigen bricht.

"Vandega, alles, was wir jetzt hier sagen könnten, würde dir kaum gerecht werden, daher fasse ich mich kurz: Mit dir haben wir einen tüchtigen Kampfgefährten verloren, einen exzellenten Späher, einen fähigen Bogenschützen. Und nicht zuletzt einen Freund. Als wir uns trafen, in Falkental, um die Stadt vor einer Seuche zu retten, warst du mir erst nicht geheuer. So extrovertiert, so ungeduldig, so ständig aktiv. Doch mit allem, was wir zusammen durchgemacht haben, mit jedem einzelnen Kampf wuchsen wir, Truncus, Tarok, Köter, du und ich, weiter zusammen. Umso schrecklicher ist es nun, dass einer von uns so jäh aus unserer Mitte gerissen wurde, getötet beim Kampf für die Sache des Guten. Doch du sollst nichts umsonst gestorben sein. Wir werden Hollin retten. Wir werden Edgrins elfischen Freund retten. Und jeder Kobold, der sich uns entgegenstellt, soll fallen. Das schwöre ich dir hier an deinem Grabe, bei den Namen aller Götter."

Dann schließt der Kleriker mit einem kurzen Gebet an Desna, die Göttin des Varisianers. Es ist für ihn ungewohnt, an einen anderen Gott als Sarenrae zu beten, doch hier scheint es ihm nur mehr als passend.

Truncus

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #757 am: 10.05.2008, 17:00:19 »
Schweren Herzens und mit wachsender Wut im Bauch schaut der Zwerg dem Begräbnisritual zu.

Als der Priester heran tritt, könnte er sollte er aufmerksam sein, sehen wie Truncus eine Träne wegwischt und dann starr stehen bleibt.

Tarok

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #758 am: 10.05.2008, 20:19:13 »
Auch der Hüne lauscht den Worten des Klerikers mit zunehmend wässrigen Augen. Die richtigen Tränen bleiben dieses Mal aus, hat er doch schon mehrfach um seinen Freund getrauert.
Die letzten, kämpferischen Sätze des Priesters erwecken den Kampfgeist in dem Shoanti wieder, der während der Ansprache die letzten Szenen des tragischen Kampfes vor seinem inneren Auge erneut ablaufen sieht: Das Versprechen, dass er dem toten Varisianer gegeben hat und den zerschmetterten Schädel des Kobolds.

Tarok hebt den Hammer, mit dem er seinen Freund gerächt hat, und hält ihn in die Höhe, als wollte er ihn der Leiche zeigen. Mit fester Stimme und winzigen Pausen, die seinen kurzen Sätzen eine tiefe Ernsthaftigkeit verleihen, schwört der Barbar:
"Das ist fortan Vandegas Rächer. Durch diesen Hammer soll Dein Name den Kobolden stets in Erinnerung bleiben. Wir werden die beiden retten. Du bist nicht umsonst gestorben. Mein Freund!"

Eine kurze Zeitspanne verharrt der große Mann still in dieser Position. Dann lässt er die Waffe sinken und wendet sich von dem Grab ab. "Danke, Willem."
* Kein Mensch beginnt er selbst zu sein, bevor er nicht seine Vision gehabt hat *

> Für eine Aufgabe, für die es sich zu leben lohnt, lohnt es sich auch, zu sterben! <

Tenebrae

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #759 am: 12.05.2008, 19:59:24 »
Auch wenn Tenebrae nicht besonders gut über diese Gegend bescheid wusste, war ihr nicht entgangen, dass hier früher einmal Zwerge gewohnt hatten. Umso erstaunter starrt sie nun in das, ebenso verdutzte, Gesicht des Barbaren.
Im ersten Augenblick weiß sie nicht recht, was sie machen soll, entscheidet dann aber, dass dieser wohl kaum schlimmer sein kann, als ihre Verfolger im Wald.
Mit gemischten Gefühlen macht sie einen Schritt auf Tarok zu und verbeugt sich knapp, während sie sich vorstellt:
"Mein Name ist Tenebrae. Mein Begleiter und ich gerieten im Wald in einen Hinterhalt und sind auf der Flucht. Was man von uns wollte ist mir schleierhaft, jedoch befürchte ich, dass man uns bald in diese Ruine folgen wird. Ich bitte um Eure Hilfe..."

Zookie

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #760 am: 12.05.2008, 20:43:26 »
Mysteriös hält sich der Gnom im Schatten seiner Begleiterin. Die giftgrünen Federn auf seinen Lidern zeigen nur wenig der dunkel funkelnden Augen von Zookie, der die kleine Versammlung von Leuten argwöhnisch beobachtet.
"Was hätte wohl meine liebe Frau Mama dazu gesagt?"

Tarok

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #761 am: 12.05.2008, 23:08:53 »
Die Ankunft der beiden Gestalten reißt den Shoanti aus seiner Trauer. Mit einer fließenden Bewegung liegt der dunkle Hammer wieder in seiner Hand und er steht in Kampfhaltung vor seinen Freunden.
"Zurück!" fährt er die beiden an, bevor er sie genauer betrachtet. "Wer seid Ihr? Ihr stört eine Beerdigung!"

Vandega, Du bist noch nicht ganz unter der Erde und vielleicht muss ich Deinen Rächer schon benutzen... Ein schneller Blick auf das offene Grab, überzeugt den Barbaren, dass er nicht träumt. Und schon wieder schimmert es feucht in seinen Augen.
* Kein Mensch beginnt er selbst zu sein, bevor er nicht seine Vision gehabt hat *

> Für eine Aufgabe, für die es sich zu leben lohnt, lohnt es sich auch, zu sterben! <

Truncus

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #762 am: 13.05.2008, 19:38:43 »
Truncus ist gerade dabei um einen Freund zu trauen, als diese Trauer jäh unterbrochen wird. Auf den Wutausbruch des Shoanti hin, macht er sich ein Bild von den Neuankömmlingen.

Der Gnom sieht ja aus wie ein Weihnachtsbaum, da müsste ich ja fast Grinsen, wenn die Situation nicht so traurig wäre. Diese Haare auf dem Kopf und seiner Brust sehen ja abartig aus. Ich werde ihn mal fragen müssen, warum er so eine Kriegsbemalung trägt. Die Menschenfrau ist dagegen eher farblos, obwohl sie für eine Frau etwas breite Hüften hat. Als Zwergin würde sie gut aussehen.

Da diese Worte die Gehirnwindungen des Zwerges nicht verlassen, sehen alle anderen um ihn herum nur sein griesgrämiges Gesicht.

Tarok wird die Szene schon meistern

Zookie

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #763 am: 14.05.2008, 17:28:22 »
Ziemlich lässig schlendert der Gnom, sein Brusthaar kraulend, um die junge Frau herum. Ein seltsames Grinsen auf seinen Lippen verrät seine Bereitschaft nun endlich die unheimliche Stille zu lüften die der angespannten Situation nicht innewohnt. Mit einer Stimme die an einen liebesbedürftigen Kater erinnert sagt er: "Mich nennen sie Zookie, aber ihr könnt ruhig Zoo sagen. Um die knappen Worte meiner Begleiterin etwas auszuschmücken: wir zwei hübschen waren nichts ahnend mit ein paar Freunden im Wald unterwegs, da kam es plötzlich über uns wie ein Unwetter im Hochsommer. Ein Sturm. Ach, was sage ich ein Schneesturm. Also wirklich unerwartet! Was es war kann ich nicht sagen, aber unsere Freunde verweilen nicht mehr in dieser Welt. Wie mir scheint ist euch ähnliches widerfahren." Ein verschwörerischer Blick huscht über sein bunt geschmücktes Gesicht, bevor der Gnom fortfährt: "Wie wäre es wenn ihr uns gestattet am Grab eures Gefährten für unserer gefallenen Kameraden zu beten? Mehr verlangen wir gar nicht. Seid so nett."
"Was hätte wohl meine liebe Frau Mama dazu gesagt?"

Willem von Donaria

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #764 am: 14.05.2008, 20:02:24 »
Auch Willem, bei Ankunft der beiden so ungleichen Fremden noch im Gebet vertieft, hält sich eher im Hintergrund. Erst als der farbenfrohe Gnom sein Vorhaben kundtut, an Vandegas Grab beten zu wollen, tritt er beiseite und betrachtet ihn argwöhnisch.

Konnte das Schicksal sie an dieser Stelle zusammengeführt haben? War es ein Plan der Götter?

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