Thema: [IC] Kapitel XII

[Thanee]

Auch wenn die Abenteurer nun schon einen Moment auf den Leichenhaufen blicken, rührt sich erstmal nichts, jedenfalls nicht mehr, als sie bisher erkennen konnten. Vorsichtig betreten sie den Turm, den Blick zwischen dem unheiligen Fleischberg und dem gespenstischen Leuchten, welches aus dem oberen Stockwerk dringt, hin- und herwendend.

[Tsuur]

Kurz nickt Tsuur den Gefaehrten zu, "Ok, lasst uns die Treppe hinauf." Dann geht er mit gezogenem Saebel um den Leichenhaufen auf die Treppe zu. Dabei spaeht er in alle Ecken des Turmes und auch die Treppe hinauf, bereit sofort anzuhalten und sich eventuellen Feinden zu stellen.

[Almalóce]

"Also gut" lenkt Almalóce ein und hält nun die Tartsche in der Linken und hat die Rechte frei. Sie rechnet damit dass in wenigen Herzschlägen schon klar wird, was in diesem Turm schlummert. Sie folgt Tsuur.

[Thanee]

Gemeinsam gehen die Abenteurer die Treppe hinauf. Das Leuchten wird immer stärker, bis sie schließlich im oberen Stockwerk dessen Quelle ausmachen können. Als erstes fällt ihr Blick auf das Geisterwesen, welches im Zentrum des Raums schwebt und offenbar Energien zusammenführt und nach unten lenkt. Aber auch die Unmengen an Pergamentrollen, sowie ein größerer Haufen mit Münzen und anderen Schmuckstücken, bleibt ihrem geübten Blick nicht verborgen.

Das Gespenst ist der Anwesenheit der Abenteurer offenbar noch nicht gewahr geworden.

[Thanee]

Tag 14 des Flamerule, 1348 DR (Sommer) - Vormittag (dritte Begegnung)

Übersichtskarte - Überraschungsrunde

[Thanee]

ÜBERRASCHUNGSRUNDE

Almalóce hat mit angespannten Sehnen und zusammengebissenen Zähnen ein Szenario genau in dieser Art erwartet. Gerade schaut sie an Tsuur vorbei in den Raum, da ruft sie auch schon ohne nachzudenken aus "Ein Geist! Los!" Binnen eines Herzschlages schnellen gleich vier glühende Arkangeschosse aus ihrer Hand und bahnen sich ihren Weg zu dem Wesen dort oben, wo sie zielgenau einschlagen und den geisterhaften Untoten erste Wunden zufügen.

Derweil tritt Igan einen Schritt von der Treppe aus in den Raum hinein und greift den Untoten mit seinem Schwert an. Dem Tyr-Krieger gelingt es auch eine Stelle zu treffen, an der die Magie des Schwertes das körperlose Wesen verwunden kann.

Kurz denkt Tsuur an die letzten Begegnungen mit Geistern und schaudert ein wenig, aber dann setzt sich sein Training durch und er stellt sich dem Geist. Er geht entschlossenen Schrittes auf den Geist zu, um sich vor die Zauberwirker zu stellen, und schlägt mit einem kräftigen Hieb nach dem Untoten. Mit tödlicher Präzision schnellt sein Krummsäbel nach vorn und ein lebendiger Gegner hätte diesen Angriff nur mit Mühe überstanden, allerdings ist dieses Wesen schon lange nicht mehr lebendig und so gleitet die Klinge wirkungslos durch seine Geistergestalt hindurch.

Andrigi ist nicht in der Lage direkt gegen das Wesen vorzugehen, zu beengt ist der Weg nach oben, daher wacht der Gnom im unteren Stockwerk und beobachtet den Eingang zum Turm.

Im Anschluss entfesselt auch der Halb-Elf seine göttliche Verbindung zu seiner Gottheit. Gleißendes Licht bündelt sich am Amulett des Klerikers, welches er in seiner rechten Hand hält. Mit den abschließenden klerikalen Worten schießt Dalaar das Licht gegen das Gespenst, um es unter den Strahlen des göttlichen Lichtes zu verbrennen. Der magische Angriff ist auch erfolgreich und verwundet den Untoten weiter. Dann zieht der Kleriker noch eine der schützenden Schriftrollen des Tyr-Tempels.

Schnell und erbarmungslos schlagen die Abenteurer zu, doch auch wenn das Gespenst bereits einige Verwundungen hinnehmen musste, so scheint es doch weitaus mächtiger zu sein, als die beiden Geisterwesen mit denen sie zuvor zu tun hatten. Zudem wird es nun auch der Anwesenheit der Lebewesen gewahr. Das Glühen schwindet, als sich der Untote von seiner bisherigen Aufgabe abwendet, um die Eindringlinge anzugreifen. Rot funkelnde Augen fixieren dabei die beiden nahestehenden Kämpfer.


Übersichtskarte - Runde 0-S

Status:

Almalóce - unverletzt, Mage Armor
Andrigi - unverletzt, Mage Armor
Dalaar - unverletzt
Igan - unverletzt
Tsuur - unverletzt
Gespenst - verletzt

[Thanee]

RUNDE 1

Böse blicken die Augen des Untoten die Eindringlinge an, und voller Hass schlägt es wütend nach den Störenfrieden. Aber die beiden Kämpfer an vorderster Front können den schwachen Angriffen noch ausweichen.

Almalóce sieht ihre Kollegen mutig voranstürmen. Der konzertierte Überfall auf den untoten Schrecken scheint Erfolg zu haben - vielleicht kann man dieses Wesen niederstrecken, bevor es beginnt auszuteilen! "Hah! Lasst Schwerter und der Götter Licht sprechen!" Sie zögert nicht und wiederholt ihren Schuss aus der etwas geschützten Lage im Treppenhaus. Zwischen den Füßen von Tsuur zwirbeln vier Arkangeschosse in Richtung des Geisterwesens. "Möge Dich das Odem Ios versengen!"

Igan atmet tief durch und schließt für den Bruchteil einer Sekunde die Augen, bevor er gezielt beginnt, nach dem Gespenst zu schlagen. Die vergangenen Tage scheinen ihm Kraft und Ruhe gegeben zu haben. Auch wenn sein erster, präziser Schlag noch wirkungslos durch den Untoten fährt, lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen. Noch einmal zieht er die Klinge durch das Wesen, und dieses Mal findet die Klinge Halt. Er spürt förmlich, wie sie erst Widerstand findet und dem Wesen dann einen beträchtlichen Teil seiner Energie raubt. Das weisse Leuchten der Klinge wird kurz heller, und kleine Flammen scheinen für einen Sekundenbruchteil um diese zu züngeln. Der Krieger atmet aus, und holt erneut aus. "Nun stelle dich Tyrs Urteil und vergehe, Feind des Lebens!", betet er laut, während er sich auf den Gegenangriff gefasst macht.

Nachdem der erste Hieb durch den Geist durchfährt, konzentriert sich Tsuur ein wenig mehr. Daher erwischt sein nächster Hieb den Geist und fügt ihm auch Schaden zu. Demonstrativ baut er sich dann vor dem Geist auf, der schon stark geschwächt wirkt, um die hinter ihm stehenden zu beschützen.

Doch wie sich herausstellt, ist das garnicht mehr nötig. Eine weitere Ladung magischer Geschosse, diesmal von Andrigi, der sich mittlerweile eine Position gesucht hat, aus der er einen Blick auf das Geisterwesen erhaschen kann, schlägt ebenfalls in dessen körperlose Hülle ein und unter der Wucht der gemeinsamen Angriffe wird die unheilige Existenz des Untoten beendet.

Mit einem letzten, gequälten Schrei verschwindet das Gespenst und löst sich in Luft auf. Dann ist erstmal Stille. Auch der grünliche Schimmer, der zuvor noch zu sehen war, verschwindet nun gänzlich.

Dalaar, der sich schon bereitgemacht hat, einen Schutzzauber gegen die unheiligen Energien zu wirken, die die Angriffe der Gespenster begleiten, nickt zufrieden als er erkennt, dass dies nicht mehr nötig ist.


Übersichtskarte - Runde 1

Status:

Almalóce - unverletzt, Mage Armor
Andrigi - unverletzt, Mage Armor
Dalaar - unverletzt
Igan - unverletzt
Tsuur - unverletzt
Gespenst - zerstört

[Sa'Ro'Dalaar]

Als der Kampf vorbei ist, bewegt sich Dalaar vollends in den Raum.

"Lasst uns den Raum durchsuchen. Zum Glück haben wir nicht einmal die Schriftrolle verwenden müssen. Das war gute Arbeit." Dann beginnt der Halb-Elf damit, den Raum zu durchsuchen.

[Almalóce]

Das lässt sich Almalóce nicht zwei mal sagen. Nickend stimmt sie Dalaars Resume zu. "In der Tat! Ihr seid flink ausgewichen, es ist keiner verletzt, oder?" Sofort untersucht sie, ob noch irgendwo Überreste des körperlosen Wesens lauern. Dann hilft sie dabei, den Raum zu untersuchen. "Das also ist das Anwesen eines höheren Untoten. Es scheint als wäre dieser Friedhof zu einem Spielplatz des Unlebens geworden."

[Thanee]

Tatsächlich führt die Suche so einiges an Reichtümern zu Tage, die offenbar hier angesammelt wurden. Ein großer Haufen Münzen sowie einige Juwelen und Edelsteine befinden sich in einem Versteck an einer der Wände.

Nach etwas Überlegen, kommen die Abenteurer zu dem Schluss, dass hier offenbar durch die Energie, die das Gespenst irgendwie erzeugt hat, niedere Untote erschaffen wurden. Hoffentlich ist zumindest diese Quelle mit der Vernichtung des Geisterwesens nun ersteinmal versiegt.

[Igan]

Zufrieden dreinschauend blickt Igan auf sein Schwert, bevor er es in der Scheide verschwinden lässt. "Gut gemacht, Freunde. Es wurde niemand verletzt, oder? Dann sollten wir weitergehen, solange wir noch frisch sind. Gönnen wir den Schlaflosen keine Ruhe."

Er grinst schwach, und stapft de Treppen hinunter um sich draussen noch einmal umzusehen. "Lasst und alles gründlich durchsuchen und dann Almaloce" - er zwinkert ihr über die Schulter zu "brenn' alles nieder! Mal sehen, ob dass die anderen Ratten aus ihren Löchern lockt."

[Sa'Ro'Dalaar]

Der Kleriker begleitet Igan die Treppe hinunter, nickt nur, als der Mensch die Anweisungen verteilt.
"Wir müssen vorsichtig sein. Waren schon oft hier und es war dennoch jedes Mal gefährlich." gibt der Halb-Elf zu bedenken.

Er nimmt seinen Bogen von der Schulter und späht im unteren Bereich der Grabstätte nach Draußen, um zu erkennen, falls sich Gestalten bereits der Krypta nähern.

[Almalóce]

Almalóce erwidert das zwinkern und ein underdrücktes, schlmisches Grinsen macht sich auf ihrem Gesicht breit. Sie beendet die Durchsuchung des Raumes noch, aber schätzt dabei schon ab, welcher Punkt in diesem Raum oder dem darunter wohl  am geeignetsten für das Zentrum einer alles-verbrennenden Explosion wäre. "In Ordnung. Schaut, dass ihr hier rauskommt!"
Beinahe als ginge es um Sekunden spurtet sie dann kurz darauf, als alle anderen schon draußen sind, die Treppen hinab. Kaum einen Steinwurf entfernt dreht sie sich um und streckt ihre Hand aus: Eine Glutperle schießt von ihrer Hand in das Gebäude zurück und detoniert dort in einem alles einhüllenden Feuerball. "Erledigt."

[Almalóce]

Almalóce schgaut sich schnell um zeigt dann entschieden in Richtung des Weißen Marmorturms: "Erinnert ihr Euch, dort haben wir das letzte mal beschlossen in die Stadt zurückzukehren. An der Türschwelle ist diese Falle, die Tsuur erspäht hat - und mit der sich Igan dann dennoch angelegt hat." Sie grinst nickend und schlägt vor: "Lasst uns herausfinden, ob dies Gift nur ein Bluff war, oder ob der Schrecken in diesem Turm noch mehr starke Karten in der Hand hält!"

[Thanee]

Während die Flammen im oberen Stockwerk des Turms lodern, richten die Abenteurer nun ihren Blick auf das nächste Bauwerk. Hier waren sie doch ein Stück weitergekommen, vielleicht würden sie es dieses Mal doch endlich schaffen, dem Spuk hier ein Ende zu bereiten. Offenbar lockt das Feuer aber für den Moment keine weiteren Untoten an.