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Autor Thema: Sieben Schwerter der Sünde  (Gelesen 80294 mal)

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Zon-Kuthon

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Sieben Schwerter der Sünde
« Antwort #795 am: 09.09.2008, 10:54:33 »
"Rückzug!" stößt der Steinweise hervor, der die Situation noch nicht ganz überblickt, die Gefahr für seine Gefährten jedoch deutlich spürt. Die blutigen Überreste des Jungen haben ihn mit ebensoviel Schrecken wie Wut erfüllt, und er  brüllt die Bestie an "Seit an Seit", während seine dunkle Axt wieder und wieder auf das Urzeitwesen eindrischt.
Der Zwerg sieht im Moment keine Möglichkeit, sich gefahrlos vor die anderen zu stellen.

Wirkungslos saust die Axt des Zwergs an der roten haut des Raptors vorbei.

Dolores hat kaum Zeit auf die plötzliche Bedrohung zu reagieren und kann so nur entsetzt zusehen, wie Ventus von den riesenhaften Echsen zerrissen wird. Ehe sie es sich versieht, fühlt sie sich von EhPut'Ki zurück in den Gang gestoßen, wo sie etwas sicherer vor den Kreaturen ist. Nun verliert sie keine Zeit mehr und weckt die Kräfte die dank ihrer dämonischen Vorfahren in ihrem Fleisch schlummern. Kurz erscheint vor ihrer linken Hand ein düsteres Schimmern in der Luft, das sie dann sofort auf den Reiter des nächsten Biestes zuschießen lässt.

Ohne überhaupt darauf zu achten, ob sie getroffen hat oder nicht, kommt sie der Anweisung Bregas nach und geht noch einen Schritt in den Gang zurück, um EhPut'Ki so ebenfalls den Rückzug zu ermöglichen.

Der knisternde Strahl aus magischer Energie trifft den goblinoiden Reiter des Raptors mitten in die Brust, der wie eine Ratte aufkreischt. Die Bestie scheint dem mystischen Angriff keinerlei Beachtung zu schenken.

In diesem blutrünstigen Gemetzel ist es Aerendil der mit klarem Kopf erkennt, dass sowohl Goblins wie Raptoren wirklich keine gewöhnlichen Exemplare ihrer Rasse sind. Sie stammen ganz offensichtlich von einer anderen Existenzebene. Höchst wahrscheinlich den Neun Höllen oder dem abscheulichen Abyss. So trotzen sie den Elementen, besitzen eine gewisse Resistenz gegenüber Zaubersprüchen und können einzig und allein von magischen Waffen verwundet werden. Ihre Angriffe sind besonders für herzensgute Wesen gefährlich.

EhPut'Ki sieht sich seinen Gegner vor ihm an "Hmm, Reiter oder diese bösartige Kreatur" denkt er kurz nach und ist sich nicht sicher, ob sein letzter Tritt überhaupt getroffen hat. Er fokusiert seine innere Kraft, um seinem Angriff magisch zu verstärken und versucht möglichst gezielt mit zwei Tritten der Kreatur Schaden hinzuzufügen, bevor er dann einen Schritt nach hinten in den Gang zurück tritt.

Tiana bekommt einen Schrecken als der, den sie am längsten von allen anderen kannte tot zu Boden fällt. "Verdammt", entfährt es ihr.
Aber sie spührt auch Erleichterung, denn Horn hat sie zurückgelassen. Der Gang war doch etwas zu schmal.
Schnell überblickt sie die Lage, umklammert ihren Mistelzweig, den sie schnell hinter ihrem Rücken hervorholt, murmelt eine Zauberformel und vollführt die nötigen Gesten.
Statische Elektrizität erfüllt die Luft, sobald die Druidin ihren Zauber beendet. Mit einer schroffen Geste erzeugt sie eine magische Leitung zwischen zwei von den Goblins. Plötzlich zuckt ein Blitz mit lautem Krachen durch die Luft und entlädt sich in den beiden Raptorreitern.

Der eine Reiter duckt sich unter den elektrischen Strömen hindurch und fängt sich nur wenige der Blitze ein. Sein Kammerad war nicht so glücklich, doch auch wirbelt wutentbrannt zu der Druiden herum.

Die Gnomin kann jedoch den magischen Angriffen der beiden Goblins widerstehen, während die schrille Stimme des dritten Reiters die Bestien noch weiter anstachelt.

Deimos tastet sich blind durch den Kampf gegen eine Bestie aus der Urzeit, die scheinbar nur aus Klauen und Kiefer zu bestehen scheint. Ohne sich auf die Gewandheit seines Körpers verlassen zu können, taumelt er unter den heftigen Angriffen des Raptors.
Wild kreischend schlägt auch der Dinosaurier vor Brega auf sein Gegenüber ein. Doch der Zwerg steht stolz und fest wie ein Berg in der Flut aus Zähnen und Krallen.
Die dritte Bestie springt hungrig kreischend über die sterblichen Überreste von Ventus auf den Mann aus dem fernen Tian Xia, der jedoch mit Leichtigkeit ausweicht. Nur dem blitzschnellen Schnappen seines gefräßigen Mauls kann er nicht mehr entgehen.

"Das ist nur noch Wahnsinn! Verschwindet, solange ihr noch könnt!", zischt der Elf den neben ihm stehenden noch zu, bevor er eine magische Formel murmelt, ein undefinierbares Stückchen Gummi in die Luft wirft und sich einen Moment später in Luft auflöst.

Verängstigt durch die Dunkelheit die ihn umgibt und den heissen Atem, den der Varisianer in seinem Gesicht spürt, bleibt er zitternd stehen und brüllt: Raus hier!

Zon-Kuthon

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Sieben Schwerter der Sünde
« Antwort #796 am: 10.09.2008, 21:29:19 »
"Ihr habt recht", antwortet Tiana ihren Gefährten, die den Rückzug fordern.
Aber vorher sollten wir dafür sorgen, dass nicht noch einer umkommt. Sie spricht die richtigen Worte und vollführt die nötigen Gesten. Dann legt sie ihre Hand an den nächsten Teil von Deimos' Körper, den sie erreichen kann. Sofort beginnen einige der kleineren Wunden zu heilen.
Danach bewegt sich die Gnomin in Richtung Ausgang, auch wenn das bedeutet, dass ihre Gegner das ausnutzen um ihr zu schaden.

Der Steinweise tritt neben Deimos und dreht den Varisianer in Richtung des Ausgangs, damit dieser den Weg findet. "Geradeaus, beweg Deinen Arsch!" stößt der Zwerg hervor, der schon dabei ist, den Kontakt zu den Steinen unter ihm herzustellen. "Zusammen stehen, zusammen fallen!" donnert seine Stimme mit einem tiefen Nachhallen durch den Raum, als die Kraft der Erde durch seinen Körper strömt und die Adern an seinen Armen anschwellen. Bregas  smaragdgrüne Augen leuchten unheilvoll, als er den Goblin und sein urzeitliches Reittier fixiert. Du wirst für Ventus bluten, Bestie!. Den Schild fest in der Hand fühlt sich Brega nun bereit, so lange Stand zu halten, bis seine Gefährten in Sicherheit sind.

EhPut'Ki schaut sich die Lage an und als er sieht, das hier ein Rückzug sinnvoller ist und die großen Kreaturen in den Gang zu locken um sie dort besser bekämpfen zu können, gibt er nochmals zwei Tritte auf die Kreatur vor dem Gang ab. Dann spricht er mit ruhiger Stimme noch eine kurze Warnung an Dolores um sie auf seine Rückwärtsbewegung vorzubereiten. "Vorsicht Dolores"  bevor er sich vorsichtig noch einen weiteren Schritt nach hinten bewegt um Dolores nicht bei ihrem Zauber zu stören.

Wie ihr geheißen geht Dolores einige Schritte zurück, um in dem Gang vor sich Platz zu machen, damit auch die anderen sich zurückziehen können. Dennoch bereitete sie sich darauf vor, das nächste dieser Wesen, das sich blicken lassen würde, sofort anzugreifen und nach Möglichkeit zu töten. Sie hatte nicht angenommen, dass sie direkt auf so großen Widerstand treffen würden.

Während ihrem Heilzauber konzentriert sich die Druidin neben der Formel auf die beiden wilden Gegner aus einer anderen Zeit und ihre Reiter.

Hilflos wirbelt der blinde Varisianer herum um auch nur irgendjemand mit seiner Klinge zu erwischen. Doch vergebens. Dann stürzt sich ein Raptor auf Deimos. Ohne sein Augenlicht ist er leichte Beute für die Bestie, die ihn in blutige Fetzen Fleisch zerreisst.

Auch die Druiden spürt den heissen Atem eines Dinosauriers im nacken. Sie versucht ihren Schild noch zwischen sich und das Untier zu bringen, doch der Raptor ist einfach zu schnell. Die messerscharfen Krallen zerschneiden ihre Haut wie vudranische Seide.

Der Zwerg kann sich weiterhin der meisten Angriffe seines urzeitlichen Gegners erwehren, doch eine Klaue findet auch in seiner stählernen Verteidigung eine Lücke.

Verzweifelt schwingen die Goblins ihre Zauberstäbe, während des schrille Lied langsam verklingt. Betrübt beobachten sie die Widerstandsfähigkeit ihrer Ziele.

Zon-Kuthon

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Sieben Schwerter der Sünde
« Antwort #797 am: 11.09.2008, 23:16:27 »
"Goblindreck!" flucht Brega ungehemmt laut als der Varisianer fällt. Dann gewinnen Vernunft und Erfahrung die Oberhand über seine Rachegefühle und er bewegt sich langsam und sehr aufmerksam Richtung des Ganges. Ohne seine Deckung zu vernachlässigen drischt er auf den Goblin ein.

Mit der ersten Attacke trifft der Zwerg ein verwundbare Stelle des Reiters, doch der zweiten kann der Bösewicht dann ausweichen.

"In den Gang. Sofort.", zischt der Elf dem Zwergen zu, der als Einziger noch mitten im Raum steht, während er sich langsam - trotz Unsichtbarkeit - an Brega und den Raptoren vorbei in den Gang schiebt.

Ja. antwortet der Steinweise dem Elfen in Gedanken. Orkdung. Brega flieht vor nichtsnutzigen Goblins und ihren stinkenden Echsen! Pah. Innerlich schüttelt der Zwerg den Kopf, weiß jedoch, dass der Rat des Elfen der einzig richtige ist.

Wütend und verzweifelt sieht die Gnomin Deimos zu Boden gehen. Ihr Heilspruch hat gar nichts gebracht.
Am sichersten wäre es sich nur zurück zu ziehen, aber dazu ist die Wut in ihr zu groß. Sie macht einen Schritt zurück in den Gang und vollführt die Gesten und Wörter für ihren mächtigsten Zauber. Dann zeigt sie mit ihrer offenen Hand auf den Goblin dessen Tier den narbigen Mann zerfleicht hat und ballt sie zur Faust.
Zumindest einer wird für seine Taten bezahlen.

Wie sich die silbernen Sterne aus dem bewölkten Nachthimmel schälen, so hüllen funkelnde Frostkristalle den roten Körper eines Goblins ein. Der Raptorreiter scheint von seinem Unglück jedoch noch nicht viel gemerkt zu haben, obwohl er bereits leicht bläulich anläuft.

Während sie darauf wartet, dass ihre Gefährten sich ebenfalls zurückziehen macht sich Dolores bereit, noch einen Schlag gegen die Gegner zu führen, sollten sie versuchen die Verfolgung aufzunehmen. Um ihre linke Hand lässt sich ein Knistern wie von statischer Elektrizität vernehmen, während sich die dunkle Energie aus ihrem Körper bereits beginnt zu manifestieren.

EhPut'Ki schaut sich um und kann sehen, das sich Dolores in eine sichere Entfernung zurückgezogen hat. Dann wendet er sich nach vorne und denkt kurz nach. Da fällt ihm die Kampftechnik seines alten Lehrers ein, die gerade für solche Gegner geeignet scheinen. So bewegt er sich einen Schritt nach vorne und führt einen Tritt gegen das Untier durch, um sich anschließend wieder ein paar Schritte zurück zu ziehen. Genug Schritte jedenfalls, das sich die anderen Gefährten ebenfalls in den Tunnel zurückziehen können.

Der Angriff des Mönchs ist weder zu schwach, noch zu langsam, doch die Wildheit der Urzeitbestie lässt es unvorhergesehene Bewegungen machen und so streift der Tritt die unnatürlich rote Haut der Echse lediglich.
Kaum ist der Zwerg allein in der Kammer mit seinen Gegner aus einer anderen Welt, fallen die Raptoren und ihre scheußlichen Reiter über Brega her. Es dauert eine Zeit als das Blut in seinen Augen die Sicht auf Zähne, Klauen und lachende Goblinmäuler freigibt.

Zon-Kuthon

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Sieben Schwerter der Sünde
« Antwort #798 am: 13.09.2008, 00:21:44 »
Der Zwerg spuckt Blut und fühlt sich so schwach, wie schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Selbst das Adrenalin in seinen Adern kann den Schmerz nicht vertreiben und so flieht er, den Schild schützend über sich haltend in den Gang und rennt den Elfen fast über den Haufen.

epeinigt stürzen die Glücksritter aus Kaer Maga die gespenstisch weißen Gänge des Gewölbes entlang. Gerade hatten sie zwei Gefährten an gefrässige Bestien aus einer anderen Zeiten, aus einer anderen Welt, verloren.
Blutüberströmt wankt Brega der tapfere Zwergenrecke, der bis zu letzt ausgeharrt hatte und allen den Rückzug gesichert hatte, aus der dampfigen, schmutzigen Kammer der Raptoren.
Noch immer vernehmen sie das höhnische Gelächter der roten, geflügelten Goblinreiter ob dieser schmachvollen Niederlage. Doch die Externaren Unwesen scheinen sie nicht zu verfolgen, nicht ein Mal die Tür zu öffnen die der Steinweise gerade so geräuschvoll zugeschlagen hat.

Tiana

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Sieben Schwerter der Sünde
« Antwort #799 am: 13.09.2008, 12:33:59 »
Tiana gibt den Weg für den fliehenden Braga frei und als sie seine Wunden sieht macht sie sich bereit gleich noch einen Heilzauber zu wirken. Er wird den Zwerg zwar nicht wieder vollständig fit machen, aber als erste Hilfe sollte es genügen.
"Das war wohl nichts.", sagt die Druidin, nachdem sie Brega die Hand aufgelegt hat und sich  einige Wunden geschlossen haben. "Am besten gehen wir wieder zum Gasthaus zurück. Mit zwei Leuten weniger macht ein erneuter Vorstoß keinen Sinn."
Traurig senkt sie den Kopf und wünscht, dass die eine Gestalt an ihrem letzten Zauber verreckt.

Brega

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Sieben Schwerter der Sünde
« Antwort #800 am: 13.09.2008, 19:36:59 »
Der Steinweise spuckt das letzte Blut aus und fährt mit den Händen über den Boden, während er der Druidin einen dankbaren Blick zuwirft. "Danke!"
Dann schmiert er sich zum Entsetzen der anderen Staub und Dreck auf zwei seiner Wunden, die dadurch auf wundersame Weise etwas kleiner werden und aufhören zu bluten.

"Aerendil. Ihr habt doch auch etwas zur Heilung besorgt, oder?" Brega blickt in alle Richtungen Irgendwo muss der Elf ja sein. und der Magier sieht - wie alle anderen - die Hoffnung und den Zorn in den immer noch hell strahlenden Augen des Steinweisen.

Dann stampft Brega fest mit dem Fuß auf die Erde und packt die riesige Axt fester. "Orkdung. Wir wissen jetzt, was da drin ist. Wir müssen sie vernichten. Ventus und Deimos Leichen sind da drin! Wie gehen wir vor?"

Dolores Firnyn

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Sieben Schwerter der Sünde
« Antwort #801 am: 15.09.2008, 12:17:41 »
"Zu fünft werden wir kaum eine Chance gegen diese sechs Gegner haben.", stellt Dolores überflüssigerweise fest, "Zumindest nicht in einem fairen Kampf." Die Enttäuschung über die frühe Niederlage ist auch ihr deutlich anzusehen und ihr Ärger wird noch dadurch verstärkt, dass ihr nichts einfallen will, was ihnen jetzt gegen diese Kreaturen helfen könnte.

"Vielleicht habt ihr Recht.", wendet sie sich an Tiana, "Vielleicht sollten wir wirklich in das Gasthaus zurückkehren und versuchen, Verstärkung anzuwerben." Indem sie sich an Aerendils Sträuben erinnert ergänzt sie noch: "Vorausgesetzt, es sind jetzt auch alle davon überzeugt, dass wir Verstärkung brauchen."

EhPut'Ki Cha

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Sieben Schwerter der Sünde
« Antwort #802 am: 15.09.2008, 22:57:26 »
EhPut'Ki schaut mit einem bestätigenden Blick auf Dolores Vorschlag zur Taverne zu gehen. "Seltsame Kreaturen, bei mir zuhause haben wir auch unheimliche und gefährliche Wesen. Aber diese habe ich zuvor noch nie gesehen und ich konnte auch keinen Schwachpunkt an ihnen ausmachen. Bevor wir aber mit neuen Kampfgefährten zurückkehren, sollten wir uns vielleicht ein wenig besser ausrüsten."  und fügt dann hinzu. "Falls wir überhaupt jemanden finden, der uns begleiten würdet.

"Aber vielleicht kann der Kampf mit diesen Kreaturen hilfreich sein um meinen Feind in meiner Heimat zu besiegen" denkt sich EhPut'Ki. Aber trotz dieses positiven Gedankens ist er doch enttäuscht über den Ausgang des Kampfes und vor allem darüber, das zwei Gefährten ihr Leben lassen mußten und er ihnen nicht helfen konnte.

Brega

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Sieben Schwerter der Sünde
« Antwort #803 am: 16.09.2008, 06:18:35 »
"Feiglinge!" stößt der Zwerg aus. "Verdammt, Aerendil! Zeig Dich und gib der Kleinen den Stab." Brega spuckt aus und sein Speichel ist immer noch von roten Schlieren durchzogen.

"Dann heilt sie uns und wir locken die Biester hier  in den Gang. Einen nach dem anderen." Die Stimme des Steinweisen wird düster und bedrohlich. Seine Muskeln am Hals treten hervor und seine Augen leuchten unheilvoll. Brega scheint zu allem entschlossen.

Aerendil Galadhon

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Sieben Schwerter der Sünde
« Antwort #804 am: 16.09.2008, 08:05:08 »
Noch immer unsichtbar, hatte sich der Elf Gedanken über die Kreaturen gemacht, vor allem über deren merkwürdiges Verhalten. Warum waren sie ihnen nicht gefolgt? Es wäre ein leichtes gewesen nachzusetzen und der Gruppe den Rest zu geben, wahrscheinlich hätte ein einziger weiterer Hieb Brega getötet und dann wären sie jetzt alle tot. Alle bis auf ihn selbst natürlich, schließlich hatte er ja schon frühzeitig die Sinnlosigkeit eines offenen Kampfs bemerkt und deshalb nur einen einzigen Unsichtbarkeitszauber gewirkt, um aus der Todesfalle, die der Raum offensichtlich darstellt, zu entkommen.

Erst die Worte des Zwergen reißen Aerendil aus seinen Gedanken, und er rümpft die unsichtbare Nase ob der Worte des Zwergs. Langsam geht er direkt hinter den Zwergen und beugt sich hinunter, um ihm ins Ohr zu flüstern.

"Ihr solltet vielleicht nicht in diesem Ton mit mir sprechen. Ihr wollt sicherlich nicht, dass ich mich entscheide, nicht wieder hierher zurück zu kommen, wie es unser lieber Freund Zurvon getan hat."

Dann richtet er sich wieder auf, nimmt den mit Heilzaubern geladenen Zauberstab von seinem Gürtel und hält ihn dem Zwergen hin.

"Und was euch betrifft", wendet er sich an die schwarzhaarige Frau, "so war ich schon immer davon überzeugt, dass Verstärkung hilfreich wäre, doch die Frage ist, ob man nach dem erstbesten Strohhalm greifen sollte oder ob man nicht lieber warten sollte, bis man jemanden findet, der das in ihn gesetzte Vertrauen auch rechtfertigt."

Brega

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Sieben Schwerter der Sünde
« Antwort #805 am: 16.09.2008, 08:20:25 »
Pah! So feige wie die Motte bist Du nicht! Brega nickt unmerklich bei den geflüsterten Worten des Magiers, da seine Höflichkeit und Vernunft wieder die Oberhand gewinnen.

"Verstärkung. Pah. Was wollen wir ihnen schon bieten? Das hier ist eine verdammte Todesfalle. Wir haben unsere Gründe. Jeder die seinen... Der Magier hat Recht, gut wäre es, nur wen? Wem könnt Ihr Vertrauen?"

Nachdem er seine unsortierten Gedanken ausgesprochen hat, reicht der Steinweise wortlos den Stab an die kleine Druidin und schließt die Augen.
Vor seinem inneren Auge rekapituliert er den Kampf und kommt zu ähnlichen Ergebnissen wie der Elf. Seine Schlussfolgerungen sind jedoch andere.

"Warum sind uns die Bestien nicht gefolgt? Aerendil, habt Ihr keinen Zauber, der in den Raum gewirkt werden kann. Einen Feuerball?" Wir sind noch nicht am Ende!

"Mit meiner Schleuder werde ich wenig ausrichten können."

Aerendil Galadhon

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Sieben Schwerter der Sünde
« Antwort #806 am: 16.09.2008, 17:50:42 »
"Nun, die Frage, warum die Bestien uns nicht gefolgt sind, beschäftigt mich auch schon etwas länger. Es ist ziemlich unlogisch, wir wären für die drei Reiter eine leichte Beute gewesen." - "Ihr wärt leichte Beute gewesen...", denkt er, ohne es auszusprechen - "Allerdings habe ich mir die Kreaturen selbst einmal etwas genauer angesehen. Es sollte nicht verwundern, dass diese Kreaturen in dieser Form kaum von unserer Existenzebene stammen können. Ich vermute eher, dass sie aus den Neun Höllen stammen, oder der Abyss. Freiwillig werden diese Kreaturen wohl kaum auf unserer Existenzebene bleiben, so dass ich glaube, dass diese von einem mächtigen Magier speziell an diesen Raum gebunden wurden, unfähig, ihn zu verlassen, und mit dem Auftrag, jeden Eindringling zu töten. Mir scheint, dieser Aufgabe werden die Reiter nur allzu gut gerecht."

Nach einer kleinen Pause doziert der Elf weiter:

"Was die Frage betrifft, wie man sie am besten vernichten kann, so ist dies ein schwieriges Unterfangen. Soweit ich mich erinnern kann, verfügen solcherlei Bestien über eine gewisse Resistenz gegenüber Zaubersprüchen und darunter besonders Elementarzaubern, darüberhinaus können wahrscheinlich nur magische Waffen die Panzer dieser Kreaturen durchdringen. Und Nahkampf ist wahrscheinlich sowieso kaum eine intelligente Idee, es sei denn, jemand verfügt über eine ausgeprägte Sehnsucht nach dem Tod. Fernkampf ist allerdings fast genausowenig praktikabel, denn entweder setzt man sich dem Risiko eines Sturmangriffs aus, wenn man in den Raum hineintritt, oder man hat keine Sichtlinie zu den Kreaturen, wenn man im Gang stehen bleibt. Eine Möglichkeit wäre, jemanden an den Beginn des Gangs zu stellen, jedoch vorher mit diversen Zaubersprüchen zu versehen, die Resistenzen und Rüstung verbessern, so dass nur ein paar wenige Glückstreffer Schaden verursachen können. Aus der zweiten und dritten Reihe könnte man dann mit potenten Schadenszaubern feuern. Diese Lösung birgt aber nicht wenig Risiko...."

Brega

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Sieben Schwerter der Sünde
« Antwort #807 am: 16.09.2008, 19:36:27 »
Der Zwerg hört dem Magier konzentriert zu und zieht anerkennend die Brauen hoch. "Wohl gesprochen, Aerendil."
Auch wenn der Elf den Worten nicht entnehmen kann, dass dies für den Steinweisen eine sehr große Respektsbezeugung ist, so wird er es in seinen Augen lesen.

"Mach schon mit dem Stab." Bittet Brega die Druidin rüde, und packt seine Axt fester.
 "Noch strömt die Kraft des Steins durch meine Adern. Ich werde  mich diesen Kreaturen stellen, wie Ihr es vorgeschlagen habt. Wer sonst.. Drachenscheiße!" nach diesem Fluch spuckt der Kämpfer kräftig auf den Boden, um seine Entschlossenheit zu untermauern.  

Vor seinem inneren Auge lässt Brega die Begegnungen mit Ventus ablaufen, bis zu dessen schrecklichen Tod. "Zusammen stehen, zusammen fallen!" wiederholt er tonlos und düster den Schwur, den er dem Stachelkettenschwinger geleistet hat. Und ich werde mich wohl um den Lausejungen kümmern müssen

Aerendil Galadhon

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« Antwort #808 am: 17.09.2008, 17:37:10 »
"Ihr solltet besser nichts überstürzen", kommentiert der Elf das Voranpreschen des Zwerges.

"Je länger ich über die Situation nachdenke, desto mehr gewinne ich den Eindruck, dass wir diesen Kampf nicht gewinnen können. Wie ich bereits sagte, verfügen diese Kreaturen über gewisse Resistenzen gegen Elementarzauber. Ich weiß zwar nicht genau, gegen welche exakt, doch ist zu vermuten, dass zumindest Feuer und Kälte darunter sind, wahrscheinlich auch Säure, darauf würde ich jedenfalls dem Äußeren der Kreaturen nach schließen. Das bedeutet, dass zumindest meine niedrigstufigen Zauber nur eingeschränkt nützlich sind. Dazu noch die Zauberresistenz, über die diese Bestien soweit ich mich erinnere, auch verfügen, die dafür sorgt, dass die so schon nur wenig effektiven Zauber möglicherweise ganz verpuffen. Es bleiben damit nur noch meine beiden potentesten Zauber übrig, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit treffen und großen Schaden verursachen, doch verfüge ich nur über zwei solcher Zauber, die gegen sechs Kreaturen - drei Goblins und ihre drei Reittiere - viel zu wenig sind. Wenn wir davon ausgehen, dass die kleine Druidin schon völlig damit beschäftigt ist, eure Wunden zu schließen, und sie" - gemeint ist Dolores - "ebenfalls nicht über etwas Effektives verfügt, sehe ich unsere Chancen bei nahezu Null. Wenn ihr dennoch den Kampf wollt, dann wird euer sehr wahrscheinlicher Tod schnell und sinnlos sein."

Tiana

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Sieben Schwerter der Sünde
« Antwort #809 am: 17.09.2008, 19:41:52 »
Tiana heilt mithilfe des Zauberstabs erst den Zwerg und dann sich selbst.
Da der Stab nicht besonders mächtig ist dauert es eine Weile bis wirklich alle Wunden geschlossen sind. Dann bemerkt sie, dass auch der waffenlose Kämpfer verletzt ist und heilt auch ihn.
"Natürlich kann ich dies auch die ganze Zeit während des Kampfes tun, aber bei den Wunden die diese Kreaturen reißen ist das wie eine Gießkanne gegen einen Waldbrand. Und meine eigenen, stärkeren Zauber habe ich benutz um den Wesen wenigstens etwas Schaden zuzufügen oder die schlimmsten Wunden schnell zu heilen.
Wie schon gesagt, ein weiteres Vorstoßen ohne vorherige Rast wird wenig erfolgreich sein. Wir könnten aber noch versuchen Horn hier durch zu zwängen, in dem Raum wird er gewiss etwas Schaden beim Gegner anrichten.", tut sie danach ihre Meinung kund.
"Ich habe nicht die nötigen Zauber verfügbar um jemanden zu schützen, nur einige nützliche Spielereien, etwas für meinen Gefährten und noch ein wenig um schwächere Wesen in Flammen aufgehen zu lassen. Das wird gegen die Kreaturen in dem Raum kaum nützen."

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