Die Wildelfe ist froh, dass die Gefährten zügig durch die Stadt kommen und schließlich vor dem Tempel stehen.
Exeder hatte nicht diesen Prunk erwartet. Seit der Zeit, als sie ihre Wanderschaft angetreten hatte, hatte sie zwar auch das ein oder andere Mal die Annehmlichkeiten einer luxuriösen Unterkunft genossen, aber trotzdem hatte sie sich diesen Anblick noch nicht mal im Traum ausgemalt. Früher hätte sie es als Frevel empfunden, das alles der Erde zu entreißen. Den Marmor, oder auch die Bronze, aus der die Kuppel gemacht ist. Irgendwann wollte sie auch mal ein kleines Häuschen haben, in irgendeiner ruhigen kleinen Ansiedlung.
" Siehst du Mala, die Menschen leben gerne im Reichtum "
Und obwohl sie sicher sein kann, dass das Backenhörnchen sie nicht versteht, weiß sie, dass ihre Stimme eine angenehme Wirkung auf ihre Ohren hat. Außerdem bekommt das Tier dann noch eine Streicheleinlage und eine Nuss
Über meine Idee mit dem Häuschen, werde ich nachher Larissa erzählen
Dann sieht Exeder, die Statuen und auch die, am Sockel angebrachten, Bronzeschilder. Darauf stehen nur Namen, mit denen sie nichts anfangen kann. Gerade als sie sich vornimmt, Talvra darauf anzusprechen, ergreift Adrian das Wort. Sie hört im aufmerksam zu und meint dann :
" Ja danke, dass ihr uns noch begleitet habt. Wir werden uns Mühe geben etwas in Erfahrung zu bringen, was Bruder Egins Freund helfen wird. "
Die junge Hexenmeisterin wirft Larissa noch einen aufmunternden Blick und ein Petzauge zu. Als die Gefährten sich entfernen, wendet sich die junge Wildelfe an den Oghma - Jünger unter ihren Gefährten.
" Talvra, was bedeuten eigentlich diese Statuetten, die hier aufgereiht stehen ? Wer sind diese Wesen ? Sie haben wohl alle Heldentaten begannen, wie ich ihren Namensschildern entnehmen kann. Waren sie alle Priester des Oghma ? "