Kapitel 3: Die Wahrheit kommt ans Licht
Als die beiden Menschen schließlich verkleidet sind - blutverschmiert, zerzaust, als hätten sie gerade einen Kampf hinter sich, dazu noch ausgestattet mit den leuchtendgelben Schilden der Söldner - ist es schon Nachmittag. Am Sonnenstand erkennen die Abenteurer, dass die vierte Stunde des Nachmittags näher rückt, also machen sich die beiden Gnome sowie die beiden Damen schon einmal auf in den Rostigen Haken. Trotz der frühen Stunde ist die Taverne schon gut gefüllt, dennoch gelingt es ihnen, einen im dunklen verborgenen Tisch zu finden, von dem aus sie vor neugierigen Blicken geschützt sind, selbst jedoch einen guten Überblick über die Vorgänge innerhalb des großen Schankraums besitzen. Karl Wine bringen die beiden Gnome mit ein paar klingenden Münzen dazu, sie in Ruhe zu lassen. Obwohl seine Neugier sichtlich nicht gestillt ist, zieht der Wirt von dannen, und für die vier Gefährten beginnt das Warten.
Doch ihre Geduld wird nicht lange strapaziert. Vielleicht eine halbe Stunde nach ihrem Eintreffen betritt ein junger Mann in unauffälliger Kleidung den Schankraum. Er passt sichtlich nicht zum Rest des Publikums des Hakens, ein schmaler, ausgezehrter Mann, anscheinend äußerst nervös, immer wieder blickt er sich um, auf der Suche nach irgendetwas. Oder jemandem. Und tatsächlich, als schließlich Adrian und Talvra in ihrer Verkleidung als Söldner die Taverne betreten, macht er sie sofort mit einer kurzen Handbewegung auf sich aufmerksam. Die beiden verkleideten Menschen treten näher, während sie von dem immer noch äußerst nervösen Mann gemustert werden. Was sie schließlich miteinander besprechen, bekommen die vier Abenteurer an ihrem Tisch nicht mehr mit.
"W-w-w-w-o ist Rittoro? Ist ihm etwas passiert?", beginnt er das Gespräch. Kritisch beäugt er seine Gegenüber. Plötzlich jedoch stutzt er, anscheinend ist ihm an Adrian etwas aufgefallen, was ihm nicht so recht ins Bild passt.
"N-n-nochmal: Wo i-i-i-ist Rittoro? Und Belko?"
Er scheint deutlich misstrauisch geworden zu sein.