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Autor Thema: Teil I: Tod in Freihafen  (Gelesen 83965 mal)

Beschreibung: Kapitel 4: Das Nachspiel

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Tex

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #510 am: 02.07.2008, 21:33:44 »
Kapitel 3: Die Wahrheit kommt ans Licht

Als die beiden Menschen schließlich verkleidet sind - blutverschmiert, zerzaust, als hätten sie gerade einen Kampf hinter sich, dazu noch ausgestattet mit den leuchtendgelben Schilden der Söldner - ist es schon Nachmittag. Am Sonnenstand erkennen die Abenteurer, dass die vierte Stunde des Nachmittags näher rückt, also machen sich die beiden Gnome sowie die beiden Damen schon einmal auf in den Rostigen Haken. Trotz der frühen Stunde ist die Taverne schon gut gefüllt, dennoch gelingt es ihnen, einen im dunklen verborgenen Tisch zu finden, von dem aus sie vor neugierigen Blicken geschützt sind, selbst jedoch einen guten Überblick über die Vorgänge innerhalb des großen Schankraums besitzen. Karl Wine bringen die beiden Gnome mit ein paar klingenden Münzen dazu, sie in Ruhe zu lassen. Obwohl seine Neugier sichtlich nicht gestillt ist, zieht der Wirt von dannen, und für die vier Gefährten beginnt das Warten.

Doch ihre Geduld wird nicht lange strapaziert. Vielleicht eine halbe Stunde nach ihrem Eintreffen betritt ein junger Mann in unauffälliger Kleidung den Schankraum. Er passt sichtlich nicht zum Rest des Publikums des Hakens, ein schmaler, ausgezehrter Mann, anscheinend äußerst nervös, immer wieder blickt er sich um, auf der Suche nach irgendetwas. Oder jemandem. Und tatsächlich, als schließlich Adrian und Talvra in ihrer Verkleidung als Söldner die Taverne betreten, macht er sie sofort mit einer kurzen Handbewegung auf sich aufmerksam. Die beiden verkleideten Menschen treten näher, während sie von dem immer noch äußerst nervösen Mann gemustert werden. Was sie schließlich miteinander besprechen, bekommen die vier Abenteurer an ihrem Tisch nicht mehr mit.

"W-w-w-w-o ist Rittoro? Ist ihm etwas passiert?", beginnt er das Gespräch. Kritisch beäugt er seine Gegenüber. Plötzlich jedoch stutzt er, anscheinend ist ihm an Adrian etwas aufgefallen, was ihm nicht so recht ins Bild passt.

"N-n-nochmal: Wo i-i-i-ist Rittoro? Und Belko?"

Er scheint deutlich misstrauisch geworden zu sein.
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Gaerdin

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #511 am: 03.07.2008, 13:26:42 »
Als der Gnom, der zur Verwunderung von Lundal - wenn auch mir einem wehmütigen Gesichtsausdruck - seinen Schlapphut abgesetzt und neben sich auf der Bank drapiert hat, bemerkt, dass der"Schmale", die wer ihn sofort getauft hat, etwas mit dem Überfall zu tun haben muss, winkt er nach Karl Wine.

"Werter Karl, wisst Ihr, wer das Knochengerippe da drüben ist?" die Frage wird von einem schelmischen Grinsen und dem Klimpern einer Goldmünze in der Hand des Schurken begleitet.

Tex

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #512 am: 03.07.2008, 13:40:22 »
Verstohlen nähert sich Karl Wine dem winkenden Gnom.

"Nein, tut mir leid, mein gnomischer Freund", antwortet er auf dessen Frage. "Sehe ihn zum ersten Mal. Scheint auch sonst hier niemanden zu kennen, bis auf die beiden Söldner, mit denen er da gerade spricht."

Sollte Gaerdin nicht weiter nachfragen, kehrt der Wirt wieder zu seinen eigentlichen Aufgaben zurück.
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Talvra

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #513 am: 05.07.2008, 14:43:23 »
Selbstbewußt geht Talvra einen Schritt auf den nervösen Fremdling zu. "Das kann doch nur ein Bote sein, so wie der hier herumstottert." Dann schaut sich Talvra in der Taverne um, ob der wahre Auftraggeber wohl hier herumsitzen könnte und sie gerade beobachtet. Aber das Auftreten von Adrian und Talvra scheint keinem der anwesenden Gäste entgangen zu sein und so kann er nicht ausmachen, wer denn dieser sein könnte.

Dann geht er einen weiteren Schritt auf den Fremdling zu, so daß dieser gezwungen ist einen Schritt zurück zu weichen. "Nun, habt ihr die verabredete Summe dabei. Schließlich hat sowohl Rittoro als auch Belko, mein Bruder dieses Treffen nicht überlebt. Und ich bin an seiner statt hier um seinen Anspruch geltend zu machen, da er bei der Erfüllung seiner Aufgabe sein Leben verwirkt hat. Schließlich habe ich dann doch die Störenfriede beseitigen können" Dann zeigt er zur Überzeugung des Fremdlings das heilige Symbol von Talvra in seiner rechten Hand. "Nun, das habe ich diesem Angehörigen Oghmas abnehmen können."

Aber anschließend legt sich über seine Stirn eine leichte Falte und er zweifelt an seinen Worten. "Du Narr, woher bist Du so sicher, das Belko der Söldner war".

Tex

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #514 am: 05.07.2008, 15:19:12 »
Dem dürren Mann ist seine Panik fast schon anzusehen, als Talvra in seiner Söldner-Verkleidung so nahe auf ihn zu tritt, wie ein geschlagener Hund macht der Mann einen Satz nach hinten.

Auf Talvras Worte hin verengen sich jedoch die Augen des Mannes. Der Kleriker hat hoch gepokert, als er sich als Bruder eines der Söldner ausgegeben und den Mann so bedrängt hat, und offensichtlich wurde sein Bluff durchschaut.

"Lügner!", zischt der dürre Mann noch, bevor er mit einer Schnelligkeit, die man ihm kaum zugetraut hätte, Talvra zur Seite stößt - der Kleriker landet etwas unsanft auf seinem Hinterteil - und an ihm vorbei durch den Schankraum nach draußen zu rennen versucht. Die einzige Spur der Abenteurer ist drauf und dran zu entkommen!
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Adrian

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« Antwort #515 am: 05.07.2008, 15:50:30 »
Adrian analysiert die Situation blitzschnell, und er weiß, dass seine einzige Möglichkeit darin besteht diesen Gauner an der Flucht zu hindern, ihn in einen Ringkampf zu verwickeln.
So stürzt er sich auf ihn, um genau dieses zu tun.

Tex

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #516 am: 05.07.2008, 16:06:13 »
Adrian erwischt den fliehenden Mann an den Beinen, so dass dieser der Länge nach auf den Boden schlägt. Doch kann der Glücksritter den Mann nicht richtig fassen, und so kann sich dieser dem Griff des Abenteurers entwinden, aufrappeln und weiterflüchten.

Mittlerweile hat sich um den Schauplatz eine gewisse Menge Tavernenbesucher geschart, die das Geschehen interessiert beobachtet.
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Lundal

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« Antwort #517 am: 05.07.2008, 16:07:47 »
Erst mit zuversicht, dann mit Schrecken bekommt Lundal das Geschehen mit. Vorsichtshalber zieht er seine Pistole, hält sie jedoch noch unter seinem Umhang verborgen. Erst als Adrian auf den anderen Mann losstürmt  bringt Lundal die Waffe in anschlag und zielt auf die beiden. "Geht auseinander, geht auseinander, los macht schon! Zieht eure Waffen und steht euch nur einen Moment gegenüber!" grummelt der Gnom grimmig, während er den Neuankömmling über Kimme und Korn im Visier hält.
>> There is no Gnomish god of heavy artillery.
Damn....
>> I cannot have a gun with an area of affect larger than it's range.
Damn...
>> I can’t have a gun that treats buildings as light cover.
Damn again...

Gaerdin

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #518 am: 05.07.2008, 16:48:44 »
Als das Getümmel beginnt, springt der bärtige Gnom auf und hastet zur Tür der Taverne, um den Fliehenden dort aufhalten zu können. Der merkwürdig geformte Hammer mit dem spitzen Ende liegt in seiner Rechten, während er den Fortgang der Dinge genau beobachtet, um nötigenfalls eingreifen zu können.

Tex

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #519 am: 05.07.2008, 19:34:00 »
Über Tische und Bänke hüpfend hastet der dürre Mann zur Tür des Schankraums, wo er sich schließlich dem dort aufgestellten Gaerdin gegenübersieht, der ihn mit gezogener Waffe erwartet. Der Versuch, an dem Gnom mit behenden Bewegungen vorbeizuturnen schlägt jedoch fehl, so dass sich Gaerdin eine Gelegenheit auftut, den Mann aufzuhalten...
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Gaerdin

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« Antwort #520 am: 05.07.2008, 20:06:25 »
Gaerdin plustert sich auf und bleibt breitbeinig vor dem Fliehenden stehen. Der Weg durch die Tür ist versperrt.
"Geh Mal schön wieder rein, Knochengerüst. Wir haben etwas zu besprechen! Beim nächsten Versuch ramme ich Dir den Hammer in die Gedärme. Verstehst Du mich!
Der Hammer pendelt lässig in der linken Hand.

Die Sätze klingen hart und scharf wie Peitschenhiebe und die Augen des Schurken funkeln bedrohlich.

Larissa Mondfreund

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« Antwort #521 am: 06.07.2008, 01:41:42 »
Auch Larissa, die den dünnen Mann von Anfang an unsympathisch fand, hechtet so schnell sie kann zu der Tür, den Speer in der Hand. Doch glücklicherweise hat aerdin es schon geschafft, den Mann aufzuhalten. Nicht einmal drei Zoll vor dem Hals des Mannes kommt die Spitze ihres Speeres zum Halten und ihr entschlossener Gesichtsausdruck sagt mehr als sie mit Worten ausdrücken könnte. In jedem Fall ist es offensichtlich, dass sie es nicht dulden will, dass jemand die Worte des Gnomes noch einmal wiederholen muss.

Tex

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #522 am: 06.07.2008, 09:08:09 »
Als der dürre Mann erkennt, dass er keine Möglichkeit zur Flucht mehr besitzt - mit Gaerdin und Larissa, die die Türe versperren und zusätzlich noch dem Speer an seinem Hals - fällt er dem Gnom winselnd und jaulend vor die Füße.

"B-b-b-b-itte tötet mich nicht!", bricht es unter Tränen aus ihm hervor, "Ich habe doch nur ausgeführt, was mir der Meister befohlen hat!"
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Talvra

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« Antwort #523 am: 06.07.2008, 10:40:59 »
"Der hat dich ganz schon überrascht" denkt sich Talvra als sein Blick zu Adrian wandert und sieht, das dieser auch an Adrian vorbeikommt. Rascht springt er auf, um nicht die einzige Spur zu verlieren, die sie jetzt noch haben und setzt ihm hinterher.

Als er dann doch sehen kann, das Gaerdin als auch Larissa den Fremdling gestellt haben, schaut er erleichtert in deren Gesichter und sieht dann das der Fremdling auf die Knie fällt und um Gnade winselt. "Nun, jetzt laß dich aber nicht ein zweites mal täuschen, der hat mehr drauf wie es den Anschein hat. Aber vielleicht sollten wir ihn hier wegbringen. Zu viele Augen und Ohren. " und stellt sich bei diesem Gedanken hinter ihm, um ihm einen weiteren Fluchtweg zu versperren. Und mit einem Wink seiner Hand und dem Kopf versucht er Larissa und Gaerdin seine Gedanken mitzuteilen.

Gaerdin

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #524 am: 06.07.2008, 12:41:52 »
Der Gnom wirft Larissan ein Grinsen zu und starrt dann mit einem diabolischem Gesichtsausdruck auf den winselnden Mann. "Gut erkannt. Wir werden uns jetzt in aller Ruhe einen Spaziergang machen. Wie gute Freunde nehmen  wir" seine freie Hand deutet auf Talvra "beiden Dich in unsere Mitte. Und wenn Dir dumme Gedanken kommen, Dürrer. Denk an den Speer hinter Dir! Sie wirft ihn noch besser als sie damit zusticht. "

Schnell steckt Gaerdins einen Hakenhammer ein und hakt den Mann gemeinsam mit Talvra unter. "Genug getrunken, und jetzt ab nach Hause!" Die Worte sind laut genug gesprochen, dass die Umstehenden sie vernehmen können.

Wenn ich nur wüsste wohin. Vielleicht zum Haus des Archivars. Aber wenn er  es noch nicht kennt, ist das keine gute Idee.

Während die drei langsam Richtung Tür gehen, überzeugt sich Gaerdin, dass auch Adrian, Exeder und Lundal zu ihnen aufschließen.

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