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Autor Thema: Die Chroniken  (Gelesen 58803 mal)

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Rovagug

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Die Chroniken
« Antwort #480 am: 06.04.2009, 19:50:41 »
Es wird immer dunkler obwohl es noch nicht sehr spät ist, was aber normal für diese Jahreszeit ist, und der tobende Sturm tut sein übriges und langsam fangen alle außer Morpheus an vor Kälte zu zittern.
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Sithkar

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Die Chroniken
« Antwort #481 am: 06.04.2009, 21:49:32 »
"Gerne werde ich Pharasma um Rat fragen, Gareen. Sie lenkt mein Schicksal seit vielen Jahrzehnten und daher lege ich mein Leben gern in ihre vertrauensvollen Hände. Ist nur fraglich, was der Rest der Truppe dazu meint."
Der letzte Satz ist etwas lauter ausgesprochen und eindeutig als indirekte Frage an die Gefährten von Sithkar erkenntlich.
Derweil begibt er sich wieder in diese verfluchte Hütte, die er so gern meiden würde.

Morpheus

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Die Chroniken
« Antwort #482 am: 07.04.2009, 15:27:39 »
Spöttisch schnauft Morpheus in Richtung des Halblings und seines eigentlich gut durchdachten und gemeinten Vorschlages, denn ein Kriegspriester Gorums sieht dies scheinbar völlig anders als ein Pharasmapriester.
"Ihr wisst scheinbar nicht viel über den Fürst des Eisens und des Krieges, Gaarreeen?
Gorum, den Allerheiligsten, wegen so eine Sache zu belästigen und ihn vielleicht bei einer Schlacht zu belästigen ist Blasphemie!
Vielleicht ist ein orkischer Kriegspriester zu dumm, aber nicht ich!", knurrt Morpheus leicht entsetzt, wobei er weiterhin eisern seinen brennden Zweihänder gezogen hält.
"Und was soll Gorum uns auch raten?
Er würde uns nur in die nächste Herrausforderung schicken und ich denke nicht, dass jemand außer mir sich über einen Kampf freuen würde?", versucht Morpheus einsichtig und leicht verständnisvoll zu erklären, da er langsam akzeptiert hat, dass er nicht vor Waffenbrüdern, stolzen Glaubensbrüdern oder gar vor der Theokratie der Faust, sondern außer dem Barbaren vor Zivilisten in seinen Augen, steht,wobei er nicht darauf eingeht, dass er dieses Gebet gar nicht vorbereitet hat.
Dabei wendet sich der Kriegskleriker zum anderen Priester namens Sithkar um, welcher im Gegensatz zu Morpheus bereits sein Heil in der Hütte sucht, um der Kälte zu entgehen und antwortet mit metallischer Stimme:
"Fragt bitte, Hohepriester!", wobei er sich nicht weiter erklärt oder einen gar dummen Kommentar abgibt und lieber nach langer Zeit mal wieder die Elfenmagiern lüstern mustert und fragt:
"Wenn ihr möchtet, Teuerste, kann ich gerne ab morgen einen Schutzzauber für Euch vorbereiten, welcher Euch gegen die Kälte wappnet?"
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Sithkar

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« Antwort #483 am: 08.04.2009, 22:18:11 »
Sithkar zieht sich etwas weiter in das alte Häuschen zurück und beginnt mit mystischen Vorbereitungen. Er kniet sich nieder und breitet eine kleine, grün angelaufene kupferne Schale vor sich aus, welche fremdartige, schlangenähnliche Drachensymbole zeigt. In dieser Schale bereitet er eine Mischung aus wohlriechenden Kräutern und anderen aromatischen Zusätzen. Auch sein heiliges Symbol aus edelster Jade legt er vorsichtig vor sich auf den Boden. Dan fängt er einen ruhigen, tiefen monotonen Singsang an, während die heiligen Zutaten langsam in einem weiß-grünlichen Feuer vergehen. Ein trockener, vielseitiger Geruch macht sich in der kalten Hütte breit und vertreibt für einen kurzen Moment die drückende Stimmung und die Sorgen.

Plötzlich ein großer, schwarzer Rabe aus dem Nichts einer fremden Dimension in einem lauten Krächzen und einigem Federlassen hervor.
Dieser setzt sich zu dem Priester auf den Arm und legt den Kopf schief. Es scheint ein kurzer Moment der lautlosen Zwiesprache zu geben, dann wird der Rabe erst sichtig Materiell, legt seinen weißlichen, heiligen Schimmer ab und verbleibt auf des Priesters Arm.

Sithkar

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« Antwort #484 am: 09.04.2009, 15:29:20 »
Nach einer kurzen Zuneigungsbekundung zu dem großen, erhabenen Raben richtet sich die Aufmerksamkeit des Pharasmapriesters wieder an die Gruppe.
"Wir haben ein paar kleinere Probleme..." fängt er an, den Nachhall der Trance noch in sich tragend "... zum Einen sind wir zur Zeit einer unmittelbaren Gefahr ausgesetzt. Ich rechne jederzeit mit einem Angriff. Dieses Wesen scheint auch nicht untot zu sein.
Was die fehlenden Seiten in den Vekker-Aufzeichnungen angeht, so wurden diese leider komplett zerstört.
Und wo wir gerade beim Thema sind, einer der Vekker-Brüder soll sich gerade jetzt in diesem Gebäude aufhalten."
Besorgt schaut Sithkar die bunte Truppe an. Letztlich bleibt sein Blick an Gareen hängen.
Wo habe ich Dich nur mit hineingezogen?

Gareen

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Die Chroniken
« Antwort #485 am: 09.04.2009, 19:34:46 »
"Was für ein Ort zum Sterben." krächzt der missmutige Halbling heiser und leise. Wenn es nicht Sithkar, der Priester der Göttin des Schicksals gewesen wäre, hätte Gareen zudem laut aufgelacht. Denn hier konnte sich kein Zwerg versteckt haben. Eigentlich... Irgendetwas habe ich übersehen.

Im Kopf geht der Schurke den ganzen Komplex noch einmal durch und überlegt. "Ist der auch nicht untot?" wendet er sich schließlich ans einen Freund, da der Knochenhaufen natürlich das Naheliegendste wäre. Seine Faust umfasst während dessen den Griff seines adamantenen Streitkolbens fester. Gegen Untote nutzte seiner Erfahrung nach der Bogen oft wenig. Dafür sind auch Syeiron und  Morpheus die Experten. Ein kurzer Blick auf den flammenden Zweihänder und den mächtigen Hammer beruhigten den Halbling ein wenig.
"K-k-ann ei-einer von Euch Unsichtbares sehen?"

Morpheus

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« Antwort #486 am: 10.04.2009, 00:01:39 »
Freudig schnauft der Kriegskleriker Morpheus dem Hohepriester Sithkar lautstark und scheinbar widersprechend entgegen:
"Probleme?
Bah, dass ich nicht lache!"
, wobei der verächtlich kurz mit dem Kopf schüttelt und anschließend entschlossen seinen Zweihänder einhändig in die Luft hebt, um aus voller Kehle weiter zu predigen:
"Dies ist ein Geschenk...eine Gunst der Götter...und kein Problem und erst recht nicht eine Gefahr, Hohepriester!
Wo ist also dieses Wesen, welches uns eingreifen möchte oder könnte?
Vielleicht können wir die ganzen Sache ja beschleunigen..."
, knurrt und fragt der Hohepriester des Kriegsgottes mit krächzender Stimme und blickt brüllend zum Himmel:
"Blut und Stahl für Gorum!"
Jedoch hört der Chaospriester in dieser Entschlossenheit und in diesem Wahn, endlich einen Kampf ausfechten zu können, nicht weiter zu und verpasst damit die restlichen Informationen, aber auch die Frage des stotternden Halblingschurkens.
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Syeiron Delvar

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Die Chroniken
« Antwort #487 am: 10.04.2009, 17:02:00 »
Schweigsam folgt Syeiron den anderen. Nur bei Morpheus Ausspruch sagt er etwas grummelig ob der Situation vor sich hin, als er zhuvor die Kampfthematik angesprochen hat: "Ein offener Kampf wäre mir tausendmal lieber, als diese seltsamen, bisherigen Vorgänge in diesem Haus!"

Syeiron folgt Sithkar auf jeden Fall ins Innere. Scheinbar um ihn zu bewachen. Was aber für Syeiron auch ein Grund war, was aber ein echter Krieger niemals so offen zugeben würde, ist, dass er sich der Kälte nicht unnötig lange aussetzen wollte ohne triftigen. Denn unter Umständen könnte sie das fremde Wesen dort draußen, auch durch immer größer werdende Kälte erfrieren lassen wollen. Den Gefallen wollte Syeiron dem Wesen nicht tun. Aber wenn es sein müsste, würde Syeiron auch die Zähne zusammenbeißen und durch den Schneesturm stapfen. In der stillen Hoffnung, dass sein Pessimismus womöglich unbegründet ist, obwohl bei diesem Haus und dieser Gegend wohl fast alles möglich sein könnte.

Interessiert schaut Syeiron dem Ritual Sithkars zu. Als er fertig ist mit ihm und die Informationen Preis gibt, ist Syeiron etwas beunruhigt: "Irgendwie ist das alles sehr seltsam: Wir haben dieses ganze Haus doch genau untersucht! Wo soll denn bloß dieser eine Vekker-Bruder sein?!"

Als Gareen dann nach jemanden fragt, der unsichtbare Dinge sehen könnte, schaut Syeiron nur zu Caladrel und Sithkar herüber, um damit auszusagen, dass wohl die beiden für solch einen Job eher geeignet sein würden. Danach folgt Syeiron Morpheus hinterher. Ob diese Herausforderung des Hohepriesters Gorums wohl tatsächlich einen Geist angelockt haben könnte?

Zon-Kuthon

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Die Chroniken
« Antwort #488 am: 10.04.2009, 20:32:26 »
Der Priester hat soeben seine kleine Ausführung beendet, da vernehmen Caladrel, Gareen und Syeiron ein Klopfen. Es kommt aus dem unteren Stockwerk. Dann verstummt auch der letzte Hall in den massiven Wänden der Blockhütte und die Stille herrscht wieder. Sie scheint noch tiefer als einen Moment zuvor, denn auch das Heulen des Sturms hat mit der Kälte in den Innenräumen abgenommen.

Die beiden Glaubensmänner scheinen nichts bemerkt zu haben. Sithkar sinnt noch über die soeben gesprochenen Worte und seine nächsten nach, während Morpheus noch immer hocherregt in die Runde starrt.

Rovagug

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Die Chroniken
« Antwort #489 am: 14.04.2009, 21:39:03 »
Schon während des dumpfen Klopfens huscht Gareen neben den Kleriker und späht den Gang hinunter. Seine Augen sind kalt und ebenso gespannt wie seine übrigen Sinne. Irgendetwas ist hier faul und der Halbling ist sich nach den letzten Ereignissen in dieser Hütte nicht mehr sicher, ob  die Gefahr von unten droht oder von einem seiner Gefährten, so dass er auch diese nicht aus den Augen lässt.

"Da war ein Klopfen im unteren Stockwerk! Wir sollten dem nachgehen! Besser als hier weiter Däumchen zu drehen!", sagt Syeiron und stürmt mit gezogenem Erdzertrümmerer in Richtung des unteren Stockwerks. Endlich könnte es einen lang ersehnten Kampf geben. Endlich klare Fronten. Besser ist das auf jeden Fall als dauerend nur seltsame Zwergenwesen mit Flüchen auf den Lippen zu betrachten.

Erst Gareens Wachsamkeit und die stürmischen Bewegungen des Barbaren schrecken den Pharasmapriester auf. Er schaut Gareen kurz entschuldigent an, als hätte er aufmerksamer sein müssen.
Dann ruft er dem Barbaren hinterher "Bleibt besser hier oben, Syeiron. Dann wählen wir das Schlachtfeld und bleiben zusammen. Auf der Treppe nach unten sind wir etwaigen Angreifern hilflos ausgesetzt!"
In der Hoffnung den stürmischen Barbaren vor einer Dummheit noch rechtzeitig schützen zu können und den eifrigen Morpheus auch ruhig agieren zu lassen, zieht sich Sithkar nach einem informierenden Seitenblick zu Gareen einen Schritt zurück, um den Nahkämpfern das Feld zu überlassen.

"Warum Gorum? Warum nicht Torag? Der denkt wenigstens, bevor er handelt." jammert Caladrel leise vor sich hin, während sie schon breit grinsend und genauso ungestüm zur Treppe hinjagt, wie Syeiron es ihr soeben vorgemacht hat. Gleichzeitig hat sie schon wieder ihr Szepter in der Hand, dass ein kurzes Befehlswort später schon wieder die Form eines Schreckensflegels annimmt.

Ohne der Elfin oder Sithkar auch nur die geringste Aufmerksamkeit zu schenken entfährt es Morpheus: "Bei Gorum das sollten wir, Krieger!"
Dann spurtet er sofern es sein schwere Rüstung zulässt schon an den anderen vorbei, den flammenden Zweihänder vorfreudig erhoben.
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Rovagug

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Die Chroniken
« Antwort #490 am: 14.04.2009, 21:39:56 »
Kopfschüttelnd schaut Sithkar seinen Freund an. Seine Augenbrauen, wie so oft in letzter Zeit, resigniert hochgezogen.
"Was machen wir bloß mit diesen Chaoten?
Ist ja schlimmer, als mit meiner jüngsten Tochter... Wir sollten aufpassen gehen."
Fragend schaut er Gareen noch etwas an und bedeutet diesem, dass er ihm folgen wird, so er denn einwilligt.

Wenigstens einer, der noch denkt! Grimmig nickt der Halbling seinem Freund zu und bewegt sich dann ebenso leise wie geschmeidig in Richtung Treppe. "Vielleicht wären wir ohne sie besser dran. Draufgehen kann ich auch alleine", grummelt er vor sich hin, während er den Streitkolben im Gehen weg steckt, um gleich die freie Wahl zu haben, wie er die kampfeswütigen Draufgänger  unterstützen kann.

Syeiron stürmt wie in einem Rausch herunter. Wie ein Jäger, der auf seine Beute konzentriert ist, niemand er alle Dinge, die außerhalb um ihn herum geschehen nicht mehr so ganz wahr. Nur das plötzliche Wahrnehmen eines Feindes könnte seinen Gang nach unten vorerst stoppen und er würde sich im Berserkerrausch auf einen Angriff eines potentiellen Gegners vorbereiten.

Morpheus lässt einen langen wütenden und ohrenbetäubenden Kampfschrei auf seiner Heimatsprache los, denn es frustiert den schwer gepanzerten Kriegspriester, dass er im Gegensatz zur Elfenmagierin und zum Barbaren nicht schnell genug voran kommt, wobei sein wütendes und frustiertes Gebrülle und angestrengtes Schnaufen wegen der schnellen Bewegung in einen Gebet an Gorum selbst gerichtet übergeht, welches den Hohepriester in der Ritterrüstung für die kommende Schlacht stärken soll, denn Morpheus möchte nicht völlig abgehetzt und ohne Zauber gestärkt bei einem möglichen Feind ankommen und erneut sein Gesicht verlieren.
Dabei eilt der Chaospriester mit schweren Schritten dank seiner schwarzen Plattenpanzerstiefel jedoch so schnell wie möglich weiter Syeiron Delvar und Caladrel Vesserin hinterher mit gezogener heiligen Waffe.

Gareen und Sithkar vernehmen ein weiteres Klopfen das durch die dunklen Korridore der Hütte halt, während sich die anderen Pfadfinder kampfbereit der Tür im unteren Stockwerk nähern.
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Rovagug

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Die Chroniken
« Antwort #491 am: 14.04.2009, 21:41:30 »
Gerne hätte Morpheus seine Gefährten Syeiron Delvar und Caladrel Vesserin mit ein paar Zaubern und Gebeten für den bevorstehenden Kampf gestärkt und vorbereitet, aber leider ist der fluchenden Hohepriester in seiner schwarzen magischen Rüstung, welche von zwergischen Meisterschmieden höchstwahrscheinlich geschmiedet wurde, einfach auch wirklich nicht sehr viel schneller als ein Zwerg und kommt einfach nicht hinterher.
Und so bleibt dem Chaoskleriker des Kriegsgottes Gorums nicht mehr übrig als schwer schnaufend hinterher zu eilen und einen weiteren Zauber zu wirken, um wenigstens gewappnet zu sein mit dem Wissen, wie es seinen Gefährten gesundheitlich geht, damit Morpheus seine Gefährten in der kommenden Auseinandersetzung mit seinen heilenden Kräfte und Hilfe besser und gezielter unterstützen kann.
Er hätte dafür zwar ein noch besseres Gebet vorbereitet, aber dafür müßte er seine Gefährten berühren, was räumlich und zeitlich gerade schwer ist, und außerdem könnte er mit diesem göttlichen Gebet, welches er gerade gewirkt hat, wenigstens Untote besser aufspüren als bisher, was schlussendlich ihn zu diesem göttlichen Zauber gebracht hatte und welchen er nun schnell mit rauhen Worten zu Ende wirkt, um anschließend weiter zu eilen

Der 'Jäger' bleibt einen Moment stehen und schaut, ob er irgendetwas an Geräuschen wahrnehmen kann, um das Haus herum. Dann geht er einen Schritt zu Caladrel hin und flüstert ihr zu: "Der Feind kann nicht mehr weit sein! Wappnet Euch entsprechend, wenn Ihr könnt und dies auch wollt! Wartet außerdem noch einen Augenblick, was nun geschiehen wird!"

Wenn sich wirklich ein Geist in der Hütte befindet oder ein Unsichtbarer, dann hatten beide gewisse Vorteile. Syeiron könnte ganz leicht vom Jäger zur Beute werden und daher entschließt er sich abzuwarten und auf alles, was sich ihm nun plötzlich zu erkennen gibt, mit dem Erdzertrümmerer einzuschlagen. Syeiron wartet auch noch etwas bis Hohepriester etwas näher zu ihrer Position ist.

"Folgen wir den Anderen, oder bleiben wir erstmal hier?
Mir ist die Treppe ja gar nicht geheuer und möchte auch tunlichst nicht auf diesem alten Klapperteil kämpfen müssen."
Mehr als diese kurzen Sätze bring der Priester nicht raus und schaut derweil über das Geländer nach unten.

Innerlich gibt der Halbling dem Priester recht, die anderen sind ihm viel zu vorschnell und ungestüm in ihrem Vorgehen. Dennoch ist es, wie es ist.
"Wir sollten uns auf keinen Fall trennen lassen. Also hinterher." Gareen wartet, ob Sithkar ihm folgt und geht, falls dem so sein sollte, die Treppe hinunter, um zu den anderen aufzuschließen.
Seine Sinne sind ebenso angespannt wie sein Körper und er ist bereit, sein jämmerliches Dasein wieder einmal mit Keule und Bogen zu verteidigen.

"Gut, dann hinterher!"
Schleunig begibt sich der Priester mit Gareen nach unten.

Caladrel nickt nur knapp und hält sich wortlos hinter Syeiron, da sie die Vernunft seiner Worte einsieht. Wie liebkosend fährt sie in einer knappen Geste über das Mittelteil ihrer Waffe, die kurz aufzuglühen scheint, ohne dass es dadurch in der Umgebung merklich heller würde. Danach spricht sie eine kurze Formel auf elfisch, die nun wiederum ihre Augen blassblau aufleuchten lassen.

Syeiron, Sithkar und Caladrel hören wieder wie untern jemand oder etwas gegen die Eingangstür hämmert.
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Zon-Kuthon

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Die Chroniken
« Antwort #492 am: 19.04.2009, 13:29:18 »
Den nächsten göttlichen Zauber wirkend, da Morpheus darauf verzichten möchte, erneut dazu gezwungen zu werden willkürlich alles in sich hinein zu fressen, bereitet sich der Kriegspriester sich weiter völlig routiniert auf den nahenden Kampf vor und eilt weiter dabei die Treppe mit schweren Schritten und schwer schnaufend hinunter.
Dabei denkt Morpheus auch über weitere Zauber nach, wobei er sich bereits darauf freut die Elfenmagierin im Namen seines Gottes Gorum mit in den Kampf zu schicken.

Nachdem der Kleriker ihm folgt, hastet Gareen dem Priester hinterher die Treppe hinunter und löst im Laufen beiläufig den Bogen von der Schulter, um einen Pfeil aufzulegen. Worte gibt es seiner Meinung nach nicht mehr zu verlieren, denn ein Kampf scheint ihm angesichts der brachialen Vorgehensweise der anderen unvermeidlich, sollte tatsächlich jemand oder etwas dort unten warten.

Auch Sithkar beeilt sich die Treppe herunter zu kommen. Derweil intoniert er innerlich ein Gebet an seine Schutzgöttin und bittet um ihren Beistand, sobald sich der erwartete Gegner dann zeigt.

"Öffnet Ihr dann die Tür im nächsten Raum dann? Keine Angst, ich schließ dann auf oder bin vielleicht sogar schon dort." Als Syeiron merkt, dass auch die anderen aufschließen, geht er nach vorne und öffnet die Tür in dem Raum, da seine Ohren wahrgenommen haben, dass jemand bei der Eingangstür irgendwo ist.

Plötzlich hört das Klopfen so abrupt auf wie es angefangen hat, keiner der Pfadfinder vernimmt es mehr. Die Elfin zögert und glaubt ihr Herz bleibt für einen Moment stehen wie sie es tut.

Zon-Kuthon

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« Antwort #493 am: 19.04.2009, 13:30:49 »
Langsam reicht es Morpheus - er ist einfach viel zu langsam!
Deswegen nimmt er nun wutentbrannt eine magische Abkürzung, indem der Hohepriester sich dank eines weiteren mächtigen Gebetes wie ein Geist durch die Wand sich gleiten lässt und von dort aus fliegend die Außenwelt erkundschaftet, während er sich auf einer anderen Ebene sicher aufhält.

Zügig bringt der Priester die letzten Stufen der Treppe hinter sich, dieses Konstrukt sagt ihm überhaupt nicht zu. Hoffentlich bleibt die beim Kampf heil! Aber seine Gedanken behält er besser für sich, als sich auch schon Morpheus aufmacht in das Schneetreiben zu entschwinden.

Mit rollenden Augen schaut er Gareen an und sagt "Ich denke, wir sollten besser drinnen bleiben, da draussen haben wir keine Chance. Lass und eine passable Aufstellung finden. Was meinst Du?"

Dann macht er sich auch schon bereit, ein Gebet wirken zu können, sollte sich ein Gegner blicken lassen.

"Hat keinen Sinn, hier Wurzeln zu schlagen. Ich will jetzt wissen, was hier los ist."
Noch während sie diese Worte ausspricht, hat Caladrel sich schon in Bewegung gesetzt und ist an Syeiron in den anderen Raum hineingestürmt, um sichmit vollem Anlauf gegen die Tür zum nächsten Raum zu werfen.

Da Sithkar nun heruntergekommen ist, erklärt sich Syeiron wie folgt den anderen: "Ein offener Kampf ist mir lieber als wahnsinnig zu werden oder bei einer Rast in Eiseskälte zu erfrieren. Macht jemand die nächste Tür auf?"

Syeiron traut auch den anderen zu, zu erahnen, dass er auf einen Gegner dann hinter der Tür einschlagen will, der dort möglicherweise schon ist. Syeiron glaubt auch, dass wenn die anderen sich mal überlegen, dass Warten auch zu ihrem Nachteil werden kann, dass sie den Sinn seiner Offensive verstehen können.

Als Caladrel die nächste Tür einfach aufstößt geht Syeiron durch und schaut sich dort um.

Wieder gibt der Halbling dem Priester recht und nickt. "Ja, das Eis und der Sturm sind nich..." mitten im Satz bricht er ab, da die Gefährten der beiden sich zielstrebig und unüberlegt in eben dieses Eis und den Sturm begeben wollen.
"Wir dürfen sie nicht verlieren, zur Tür! Nicht weiter!" schnappt er kurz und unheilvoll in Richtung seines Freundes und hastet Syeiron mit frustriertem Blick hinterher. "Wir werden alle draufgehen" spuckt der Schurke verächtlich und etwas lauter aus.

Plötzlich ertönt ein ohrenbetäubender Knall, dem lautes Hämmern folgt, als ob die Fäuste eines Riesen gegen die Hütte schlagen würden. Die Wände der Hütte beginnen zu ächzen und fangen an zu wackeln. Die Pfadfinder haben Mühe sich auf den Beinen zu halten.

Rovagug

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Die Chroniken
« Antwort #494 am: 23.04.2009, 20:34:57 »
Problemlos hält sich der Priester auf den Beinen und orientiert sich, wo wohl die Quelle des Rüttelns und Schüttelns liegen mag.
Der äusserst verärgerte Gesichtsausdruck gilt nicht dem Halbling, auch wenn Sithkar seine Nähe sucht und seinen letzten Kommentar mit einem Nicken quittiert.
Noch immer bereit, seine Macht dem Feind entgegenzuschleudern, bereitet sich der Tian schon innerlich auf das baldige Verrinnen des roten Sandes von Pharasmas Sanduhr vor.

Morpheus beäugt ungläubig das Gebiet um sich herrum, denn der Kriegspriester kann einfach nicht glauben, dass kein Feind ihm endlich es ermöglicht seine Ehre aus dem letzten Kampf wieder herzustellen.
Seine heilge Waffe und sein Herzen verzerren und trachten so sehr nach frischen Blut.
Doch Morpheus kann einfach keinen Feind entdecken.
Würden seine Sinne und sein Zauber ihn so sehr täuschen oder ist hier wirklich kein Feind in Sichtweite?
Der Gorumkleriker fliegt weiter etwas herum, um dabei seinen Blick überall hin kreisen zu lassen, wobei er dabei einen weiteren Zauber auf sich legt, um wieder so groß wie ein Oger zu sein.
Doch die Hoffnung des Chaoshohepriesters sinkt langsam so stark, dass ihm eine Träne hinunter rollt über seine stoppelige Wange, denn erneut würde es wohl für Morpheus keinen Kampf geben.

Da für Syeiron eigentlich alles schon gesagt ist, er einen Teil seiner Gefährten nicht ganz versteht, er nicht noch einmal alles wiederholen will und ihm eine offene Konfrontation lieber ist als in der Hütte langsam wahnsinnig zu werden und zu erfrieren wegen einem feindlichen Wesen, das für den plötzlichen Schneesturm verantwortlich sein könnte, verfällt Syeiron endgültig in einen wahren Kampfrausch und öffnet die Tür. Syeiron geht auch mit einem Schritt nach draußen, er wird dabei versuchen intuitiv Angriffen eines Feindes auszuweichen und er bereitet sich innerlich schon darauf vor einen potentiellen Feind anzugreifen.

Resigniert aber hochkonzentriert folgt Gareen dem Barbaren bis zur Türschwelle. Die Erschütterung der Hütte nimmt er mit großem Unbehagen wahr, ohne sich davon auch nur den Bruchteil einer Sekunde aus dem Gleichgewicht bringen zu lassen.
In der Tür bleibt er stehen, den Pfeil auf der Sehne, die wie seine Sinne zum Zerreißen gespannt ist.
Irgendwo muss doch jemand sein. Oder ETWAS, das für diesen ganzen Spuk hier verantwortlich ist. Ein Schauer überläuft Gareen, während er sich versichert, dass Sithkar hinter ihm bleibt und die Hütte nicht verlässt.
"Pharasma sei unseren Seelen gnädig!" voller Inbrunst schickt der Schurke das Stoßgebet zu seiner Göttin und nicht nur sein häufiges Stottern, sondern auch das permanente Krächzen sind nicht zu hören.
Gareen kann selbst nicht mehr zählen, wie oft ihm dieser Satz schon entfahren ist, bisher hat ihn das Schicksal jedoch vor dem Schlimmsten bewahrt.

Die Tür erweist sich als ihrem Ansturm nicht gewachsen und knallt auf, um aber direkt wieder hinter ihr zuzuschlagen. Leise fluchend dreht Caladrel sich um, um den nachfolgenden Gefährten die Tür aufzuhalten, als plötzlich ein Schlag den Boden unter ihren Füßen in Bewegung versetzt. Wild mit den Armen rudernd versucht sie das Gleichgewicht zu halten,  vergisst dabei aber das Gewicht ihres Schreckensflegels und schlägt unsanft lang hin. Sie hat gerade noch Zeit, aus dem Weg zu kommen, als Syeiron hinter ihr in den Raum gerannt kommt, ohne von dem Gerüttel und Geschüttel auch nur ein kleines bißchen aus der Ruhe gebracht zu werden. Schnell richtet sich Caladrel vollends auf und öffnet ein weiteres Mal die Tür, ohne dabei die Umgebung aus den Augen zu verlieren.

Syeiron tritt hinaus in den immer noch tobenden Schneesturm, dessen Geheul fast das Hämmern und Poltern in der Hütte übertönt. Der Barbar kann kaum durch die dichte Wand von Schneeflocken sehen, jedoch ist draußen niemand zu erkennen.

Währenddessen wird die Hütte immer noch wie bei einem Erdbeben durchgeschüttelt und Gareen, Caladrel und Sithkar meinen aus den Augenwinkeln die durchscheinenden Bilder von abgemagerten Zwergen erkennen zu können. Dann überfällt die drei auf einmal ein unbeschreibliches Hungergefühl, das ihre Knie schwach werden lässt. Caladrel krümmt sich sogar vor Schmerz, so stark ist ihr Hunger.

Morpheus, welcher weiterhin keine feindliche Bewegung oder gar eine Gefahr aus machen kann, fliegt mürrisch ersteinmal zurück ins Haus hinein, um nach seinen Gefährten zu schauen und dort seine Sinne und seine Magie walten und wirken zu lassen.
Vielleicht befindet sich ja dort ein potentieller Feind.
Und wenn nicht - dann würde Morpheus wenigstens sich den Spaß machen durch
Sithkar hindurch zu fliegen.

"Verdammt! I-in d-der Hütte sp-sp-spu-ukts" entfährt es dem Halbling als er erneut die Geister der Zwerge sieht und von dem plötzlichen Hungergefühl fast übermannt wird.
Ein Gefühl, das in an die schlimmste Zeit in seinem Leben erinnert und das er Dank seines Löffels überwunden glaubte. Mit vor Schreck geweiteten Augen blickt er sich panisch um.
"Raus!" ist alles, was Gareen in einem krächzenden Schrei herausbringt, bevor er mit drei schnellen Schritten vor die Tür spurtet, sich hektisch umsieht  und mit dem Bogen in alle Richtungen zielt, um etwaige körperliche Feinde sofort zu beharken.

Ächzend versucht sich der Priester auf den Beinen zu halten und kämpft seinen unbändigen Hunger hinab. Dann greift er zu seinem heiligen Symbol, nimmt dieses fest in beide Hände und fällt auf die Knie.
"Pharasma! Hilf Deinem Diener in der Zeit der Not. Nimm zu Dir die Wesen der Finsternis, nimm zu Dir die Wesen, die ihrem Tode nach dem Ableben trotzen. Schenke Deinen Dienern Heilung und Mut. Entfessele Deine gerechte Macht!"
Innig in sein lautstarkes Gebet an Pharasma versunken, hält Sithkar sein heiliges Symbol vor sich und lässt eine geisterhafte Macht durch die Hütte wogen. Weißlich-grüne Geisterformen branden wellenartig aus dem heiligen Symbol aus feinster, tiefgrüner Jade und bringen Heilung, wie Vernichtung.
Nach dem Gebet steht Sithkar schnell auf und fängt an sich in Richtung des Ausganges zu bewegen.

Syeiron ignoriert all die Kälte und all die schlechten Bedingungen, die durch den Schneesturm draußen herrschen und stürmt einfach an der Hauswand entlang. Irgendetwas muss doch das Haus an irgendeiner Wand schütteln oder schüttelt sich dieses wahnsinnig machende Haus etwa von selbst?
Alles was ihm dabei an dem Entlanglaufen der Hauswand entgegenkommt an Feinden, nimmt sich Syeiron vor anzugreifen.

Plötzlich weiß Caladrel nicht mehr, was ihr mehr zu schaffen macht: der plötzliche Heißhunger, der jede Faser in ihr zu durchdringen scheint, oder das Schaukel und Beben, dass sie jeden Moment von den Füßen zu reißen droht.
Irgendwie schafft sie es, sich an der Tür festzuhalten. Dass die anderen nach draußen stürmen, nimmt sie nur durch einen Schleier wahr. Sie selbst nestelt hastig eine eiserne Ration aus einer ihrer Taschen und macht sich gierig darüber her.

Als Morpheus wieder in die Hütte fliegt sieht er auf der materiellen Ebene einige durchscheinende Gestalten von abgemagerten, hungrig aussehenden Zwergen.
Als Sithkar sein Gebet fertig gesprochen hat flackern sie nur kurz.

Währenddessen rennt Syeiron in den Schneesturm und um die Hütte, die immer noch in ihren Grundfesten erschüttert wird, herum. Doch auch hier ist niemand zu sehen.

In der Hütte vernehmen Morpheus und Caladrel zwischen dem im lauter werdenden Poltern Schmerzensschreie und ab und zu auch Wortfezen: "... sie essen uns...", "nein, lass ihn nicht...", "so hungrig..."

Die nächsten Augenblicke schwillt der Lärm auf ein unterträgliches Maß an und Caladrel sowie Morpheus müssen sich die Ohren zu halten. Auch die Glücksritter außerhalb der Hütte bekommen das mit, übertönt das Poltern sogar das Heulen des Schneesturms.
Dann plötzlich hört das Krachen auf, die Hütte steht wieder ruhig da als ob nichts geschehen wäre und die Zwerge verschwinden.
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