Caladrel Vesserin, welche dank ihrer langsam wieder besseren Vorschläge, vorallem da sie dem launischen und dickköpfigen Morpheus in der letzten Frage in Sachen Berggeist zum toten Zwerg beigepflichtet hatte, und Ideen wieder langsam Anerkennung und Respekt nach den Vorfällen des Vortages zurückgewinnt, steigt langsam wieder Rang der sturren Kriegspriesters Gorums.
Jedoch beschäftigen den kriegerischen und breitschultrigen Chaos-Kleriker z.Zt. viel zu sehr die Sorgen und Ängste der jetzigen Situation, denn Morpheus fürchtet eine unschaffbare und trotz dem Beistand seiner mächtigen Gottheit eine tödliche neue Gefahr durch diesen Berggeist, aber auch Verrat und einen Hinterhalt durch die Zwerge, sodass Morpheus stumm und kampfbereit mit festumklammerter Klinge immer wieder laut schnaufend und Zähneknirschend um sich schaut und darüber nachdenkt, was dieser Berggeist sein könnte und wie sie diesem Berggeist beim Erklimmen der Berge aus dem Weg gehen könnten.
Sicher - Morpheus wußte, dass von diesem berühmten Bergen viel Gefahr ausging, denn auch wenn der Kellid aus einem fernen Land kam, waren ihm viele Sagen und Geschichten bewusst, welche ihn zusätzlich in seinem Misstrauen und Aberglauben stärkten, aber dieser Berggeist war ihm neu.
Und neue Dinge, welche er nicht einschätzen konnte, vorallem im Kampf, und dann auch noch ein Geist bereiteten dem schwarzen Ritter Magenschmerzen, sodass noch nicht einmal die wieder entdeckten lieblichen Kurven der Elfenmagierin den stolzen Hohepriester und mutigen Gotteskrieger auf andere Gedanken bringen konnten.
Selbstzweifel, Furcht und Angst beginnen langsam immer mehr das kalte Herz des schwer gepanzerten und mächtigen Gorumklerikers zu zerfressen, welcher einfach nun geistesabwesend da steht und sich nachdenklich umschaut.
"Halte Dich von alten Geistern fern!", hatte seine Großmutter ihn immer in seiner rauhen Heimatsprache gewarnt, als er noch ein kleiner Sagen- und Märchen-liebender Bursche gewesen war und seine Großmutter ihm jeden Abend vor dem Schlafengehen alte Geschichten aus einer anderen zeit erzählt hat.
Etliche Jahrzehnte und harte Winter waren seitdem vergangen und Morpheus hatte bereits einmal den Tod besiegen können, doch die Warnungen seiner toten Großmutter und die Ängste seiner Kindheit waren geblieben.
Nur sein antrainierter Mut und das unzerstörbare Vertrauen in seine Gottheit lassen den erfahrenen Priester nicht fallen und verzweifeln, doch es ist das Chaos seine Seele, was Morpheus auffrisst und langsam zerbrechen lässt, um den Wahnsinn zu verfallen.
Ohne Gareen's Untersuchungen zu verfolgen, zu bewachen oder zu kommentieren wird das Seufzen des Hohepriesters immer lauter unter dem dicken schützenden Adamantidhelm, denn nicht mal seine eigene gewirkte göttliche Magie kann verhindern, dass Morpheus diesen Pfad in den Abgrund seiner angsterfüllten Seele nun betreten hat.