Das Heulen vor der Hütte wird leiser.
Dann Stille.
Die Pfadfinder vernehmen lediglich noch das Fauchen des eisigen Windes der Kodarberge.
Morpheus ist froh, dass wenigstens Caladrel seinen magischen Kampfrausch annimmt, wobei es Morpheus nun, schließlich hatte der Goprumpriester nun genügend Zeit gehabt seine Gefährten kennenzulernen, auch nicht wundert, dass es nur die Elfenmagierin ist, während der Rest dankend abwinkt.
Dennoch zufrieden, vorallem dankbar für die magische Dunkelsicht, vergrößert sich der Gorumpriester ersteinmal schnell.
"Wartet eben Syeiron, ich werde Eure Waffe wieder verstärken."
Mit diesen Worten wendet sich der Todespriester zu dem Barbaren und ruft erneut die ultimative Kraft seiner Göttin an.
"Herrin, lass in diese Waffe des barbarischen Helden fahren Deine Kraft. Verleih im Macht gegen Gegner, welche Deiner Herde schaden wollen."
Kurz und prägnant, ohne viel Aufhebens um diesen Zauber, spricht Sithkar seine Formel. Dennoch bemerkt Syeiron ein fahles Glimmen und eine sanfte Macht an seinem Erdzertrümmerer zerren.
Mit einem Satz springt Caladrel durch die Tür, und während sie noch versucht, den vermeintlichen Feind ausfindig zu machen huscht sie vom Eingang weg, um den anderen Platz zu machen, und um die Wand der Hütte in ihren Rücken zu bekommen. noch im Sprung aktiviert sie die Verteidigungsfähigkeit ihrer Waffe, um dann mit halb erhobener Waffe einen moeglichen Angriff abzuwarten und dem Angreifer moeglichst zuvorzukommen.
Weiter gegen die innere Raserei und den Blutrausch ankämpfend, folgt der stämmige Barbar mit gezogenen Hammer der Elfe namens Caladrel Vesserin, jedoch nicht bis nach draußen, sondern sichert lieber weiter den Gang und damit die Eingangstür ab, bis alle anderen Gefährten ihm und der Elfenmagierin zum Ausgang gefolgt sind.
Außerdem möchte Syeiron ungern blind in einen möglichen Hinterhalt laufen, denn in dieser Zwergenhütte war damit zu rechnen, und fühlt sich im Inneren des Hauses sicherer aufgehoben.
Gareen dagegen ist voll und ganz verunsichert, was er nun machen soll? Soll er der kriegerischen und todesmutigen Elfe nach draußen folgen, wobei er Morpheus innerlich etwas verflucht für seinen Zauber, welchen der Gorumkleriker auf die Elfe gewirkt und sie dadurch kopflos gemacht hat, oder soll er wie Syeiron die Tür absichern?
Dafür würde der Halbling jedoch gerne etwas weiter hinter dem Barbar stehen, was nicht gerade klug wäre, weshalb der Schurke sich lieber in Verteidigungshaltung bringt und seine aktuelle Position weiter absichert.
Dabei blickt der kleine Schurke unsicher und Hilfe suchend zu Sithkar.
Als Caladrel durch die Tür in den tobenden Schneesturm hinaustritt, schießt von oben herab die Pranke einens unbekannten Angreifers und packt die Elfin um die Hüfte. Sie schaut hoch und erkennt voller Schrecken, über sich schwebend, eine ausgezehrte Gestalt. Ihre bleiche Haut spannt sich dünn über die hervorstehenden Knochen. Der Kopf des Wesens ähnelt dem eines riesigen Elches und seine tief liegenden Augen lodern Caladrel mit wildem, unstillbarem Hunger an. Reaktionsschnell kann die Elfin dem Angreifer noch einen Hieb verpassen, doch dann graben sich die scharfen Klauen des Monster schmerzhaft mit eisiger Kälte in Caladrels Fleisch. Dann hat das Wesen die Elfin mit eisernem Griff fest umklammert.