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Autor Thema: Kapitel 1: Die Ergebenen  (Gelesen 88790 mal)

Beschreibung: Der In-Game-Thread

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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #975 am: 23.06.2009, 13:26:30 »
Inzwischen war auch Rijata die Treppe heruntergekommen und sah das Wesen mit offenem Mund an. Als Eretria den dunklen Träumer erwähnte, verfinsterte sich Karenos Gesicht, und er knurrte wieder. "Spüre... den Hass... nicht meiner, aber in mir..."
Rijata setzte sich neben Milan auf die Treppe. Leise flüsterte sie ihm zu: "Der See... er heilt nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Vielleicht ist er hergekommen, weil ihm der See hilft, gegen das anzukämpfen, was... was auch immer mit ihm geschieht."

Wieder zuckte Karenos zusammen, krümmte sich, und tauchte dabei seine Hände in das Wasser, als würde ihm die Abkühlung Linderung verschaffen.
"Dunkler Träumer... muss sterben. Tötet mich. Und... andere..."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #976 am: 23.06.2009, 14:57:00 »
Milan kam langsam wieder auf die Beine, wagte es aber nicht, eine schnelle Bewegung zu machen, um Karenos oder besser das Monster, das in ihm schlummern mochte, nicht zu reizen. Als Rijata ihm zuflüsterte, dass Karenos vermutlich aufgrund des Sees hierher gekommen war, nickte Milan, konnte aber immernoch nicht begreifen, was mit dem Tempelvorsteher geschehen war. Welche Verwandlung machte er durch? Und warum sollten sie ihn töten? "Das können wir nicht tun, Karenos. Wir können Euch nicht töten. Und das werden wir auch nicht. Wir finden eine andere Möglichkeit." Er hatte zwar nicht viel Hoffnung, dass Karenos antworten würde, aber dennoch fragte er: "Was ist mit Euch geschehen? Wer hat Euch das angetan?" Ihm schien es, als sei der Tempelvorsteher verflucht worden und deshalb in einem solchen Zustand. Wenn dem so war, dann konnte der Tod des Verursachers vielleicht auch Karenos retten. Schließlich wandte sich Milan an Rijata: "Anscheinend heilt dieser See nicht alle Wunden. Ich fürchte, wenn wir nicht bald etwas unternehmen, dann wird das...der Hass in Karenos überwiegen und Ihr könntet in großer Gefahr sein, ebenso wie Eure Gäste. Er hält sicher noch etwas durch, aber ich bitte Euch, bringt Euch und Eure Gäste in Sicherheit." Milans Blick war eindringlich, aber auch besorgt. Karenos schien im Moment nicht feindlich gesinnt zu sein, aber wenn sie seinen Worten glauben konnten, dann trat dieser Fall womöglich bald ein und wer wusste schon so genau, was für eine Bestie dann aus ihm werden würde?
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #977 am: 23.06.2009, 15:16:31 »
Heftig schüttelte Karenos den Kopf, als Milan ihm antwortete. "Nicht ihr... dunkler... Träumer... tötet mich. Mich und... andere... frisst mich auf..."
Rijata blickte das Wesen mit einer Mischung aus Entsetzen und tiefstem Mitgefühl an. Sie nickte nur, als Milan sie bat, sich in Sicherheit zu bringen. Kurzerhand gab sie Milan die Fackel, und ging nach oben. Nun waren die beiden Ermittler mit Karenos allein.

Eine neue Welle des Schmerzes durchzuckte den Priester. Dennoch zwang er sich, zu sprechen. "Er kam... in den Träumen. Von einem... Ort der Macht. Folgt den Pfaden... sie kreuzen sich..."
Erneut krümmte sich der Priester, tauchte fast unter in dem Wasser des heiligen Sees. Offenbar kostete es ihn viel Kraft, dieses Gespräch zu führen.
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Beldin Gilvaran

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #978 am: 23.06.2009, 19:39:18 »
Der Schrei schaffte das, was weder die zufallende Tür noch der Tod Khorais geschafft hatten. Er brachte Beldin wieder in die Wirklichkeit zurück. Irritiert, dann zunehmend entsetzt starrte er auf das Szenario, dass sich ihm darbot. Seine Hand zuckte an seinen Gürtel. Erst im letzten Moment gelang es ihm, sich selbst aufzuhalten und statt nach seinem Rapier nach seinem Dolch zu greifen. Nicht dass es einen großen Unterschied machte, das Messer würde ihm sicher auch nicht allzuweit helfen. Unwillkürlich bewegten ihn seine Beine näher an Waldemar heran, um wenigstens den Rücken frei zu wissen.

Waldemar

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #979 am: 23.06.2009, 20:33:27 »
Waldemar, der sein Schwert schon gezogen hatte erkannte das Beldin sich in seine Nähe begab. Er scheint Ahnung vom Kampf zu haben, hätte ich ihm nach seinem Aussehen nicht zugetraut. sogleich stelle er sich mit dem Rücken an Beldins Rücken und sagte Habt ihr etwas womit ihr hier für ein wenig Licht sorgen könnt? Nervös blickte er umher[1] und versuchte zu Lauschen[2], ob der Gegner seine Position durch Geräusche preisgibt.
 1. Entdecken1d201d20+3 = (20) +3 Gesamt: 23
 2. Lauschen 1d201d20+3 = (20) +3 Gesamt: 23
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Sternenblut

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Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #981 am: 24.06.2009, 10:13:14 »
Eretria war die Trauer deutlich anzusehen. Sie nickte, als Karenos von den Orten der Macht erzählte und den Wegen dazwischen. Dies musste das Netz sein, welches auch der Priester der Nacht erwähnt hatte. Sie verzweifelte fast wegen ihres geringen Wissens.
"Karenos, du musst weiter kämpfen. Wir werden dir beistehen." Die Frau schöpfte Wasser in ihre Hände und goß es über die Schultern des Tempelvorstehers. Ihr war klar, dass dies nur eine kleine Geste war, aber sie wollte einfach dem Mann und auch sich selber etwas Mut machen. Zu gewaltig erschien die Aufgabe, den Mann zu retten. Noch einmal sprach sie den Mann an.
"Ich weiß, dass es schwer für euch ist mir zu antworten. Doch bitte versucht es. Gibt es eine Möglichkeit das Netz und die Pfade zu erkennen? Wir kennen drei Knoten. Weche kennt ihr?" Eretria schickte ein Stoßgebet an Mutter Sonne. Welche Laune der Natur hatte ihnen eine derartig erschreckende und schier unmöglich scheinende Aufgabe aufgebürdet. Sie hoffte, sie konnten dem mann und seiner Verlobten helfen, aber ihnen fehlten Informationen und offensichtlich lief ihnen die Zeit davon.

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #982 am: 24.06.2009, 23:32:50 »
Karenos genoß es sichtlich, als Eretria das Wasser über ihn goß, und schien sich für einen Moment sogar zu entspannen. Tief atmete er durch, bevor er weitersprach. "Es sind... Geisterpfade. Wer die Geisterwelt sieht..." Erneut zuckte er leicht zusammen, und stöhnte dabei vor Schmerz auf. "Die Geisterwelt... offenbart die Pfade. Jeder Ort der Macht... steht für... ein Prinzip. Die Orte ziehen jene an, die..."
Erschöpft hielt der Priester inne. Er atmete so heftig, als hätte er gerade eine schwere körperliche Arbeit verrichtet.
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Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #983 am: 25.06.2009, 10:30:34 »
Eretria hörte aufmerksam zu, was Karenos ihr erzählte. Auch nahm sie wahr, dass ihre aus der Hilflosigkeit geborene Geste, dem Mann geholfen hatte. Sie wandte sich an die hinter ihr hockenden zwei Personen.
"Wir brauchen eine große Schale, mit der ich dem Mann hier Linderung verschaffen kann." Die junge Priesterin presste die Lippen fest zusammen. Es schien ihr eine unglaubliche Menge an Dingen passiert seid sie heute Morgen mit dem Gnom ihr Gespräch begonnen hatte. Fast hatte sie die Befürchtung, dass eine überirdische Macht sich einen Spaß daraus machte, sie zu quälen. Sie schaute Milan an. "Glaubst Du Ronga kann die Wege sehen von denen Karenos spricht. Er behauptet ja in Kontakt mit den Geistern zu stehen."
Eretria versuchte eine Idee zu bekommen, was sie nun am besten tun sollten. "Wir brauchen Hilfe. Eine Karte der Stadt vielleicht und wir brauchen jemanden der sich mit der Geisterwelt gut auskennt." Die Frau hatte eher leise fast nur zu sich selbst gesprochen. Dann kam wieder Bewegung in die blonde Frau.
"Wir brauchen einen Boten, der zum Tempel von Mutter Sonne und den zwei Monden geht. Wir brauchen jemanden hier, der sich um Karenos kümmert."

Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #984 am: 25.06.2009, 14:49:37 »
Milan sah Eretria dabei zu, wie sie sich um Karenos kümmerte. Als sie sich wieder zu ihm umdrehte, schüttelte er auf ihre Worte hin nur den Kopf. "Ich weiß nicht, Eretria. Im Moment kämpft er noch, aber er ist zu gefährlich, wenn jemand hierher kommt...es sei denn...Bleib du einen Moment hier. Ich werde Rijata bitten, dir eine Schüssel zu bringen. Währenddessen hole ich Karenos' Verlobte. Aber geh kein Risiko ein. Vielleicht kann ich auch gleich eine Karte besorgen. Was Ronga betrifft, muss ich sehen, was ich tun kann." Milan wollte keine Zeit verlieren und wartete daher nicht auf Eretrias Einverständnis. Er war sich sicher, dass es besser war, wenn sie erst einmal bei ihm blieb, bis Issilya hier war. Er suchte nach einer Möglichkeit, die Fackel zu befestigen und tastete sich dann eilig die Treppe wieder nach oben, um nach Rijata zu suchen und sie um die Schale zu bitten. Unterdessen machte er sich Gedanken um Ronga. Die Karte der Stadt zu besorgen, konnte nicht zu schwer werden. Sicherlich gab es eine im Tempel und er konnte dort womöglich auch Ritter von Tragesthar um Hilfe bitten. Aber was Ronga betraf, war er sich unsicher. Er wusste nicht, wo sich der Schwarze Kerker befand und ob er dort allein überhaupt hinein wollte. Aber zunächst stand im Vordergrund Issilya zu holen, damit Karenos den Kampf von dem Fluch oder was ihn auch immer ergriffen haben mochte, zu befreien oder ihm zumindest Linderung zu verschaffen.
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Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #985 am: 25.06.2009, 15:17:03 »
Eretria nickte als Milan erklärte, was er machen wollte. Wieder tauchte sie dabei ihre Hände in das Wasser und schüttete es Karenos über deen Kopf. "Gut, Milan. Gehe zum Tempel und hole seine Frau. Ich bleibe hier." Wieder nahm sie dass Wasser und schüttete es über den Mann.
"Milan ..." Eretria zögerte einen Augenblick, was für sie ungewöhnlich war, "... passe auf dich auf, mein Schatten." Sie legte sich die Hand auf die Brust und lächelte den Mann an, bevor dieser die Treppe herauf verschwand.
Dann drehte sie sich wieder zu dem Mann um und schöpfte weiter Wasser über ihn. "Was wisst ihr von den Prinzipien der Orte? Gibt es ein Muster der Wege?"

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #986 am: 25.06.2009, 16:11:12 »
Karenos nickte. "Die Wege... richten sich nach... den Gefühlen der Leute. Die Herzen... sie schaffen die Pfade. Dieser Ort.... Friede und Reinheit. Im Palast... herrschen Macht und Mut. Im Schwarzen Kerker... Haß und Gier. Ghadhans Bibliothek... Geheimnisse und Wissen. Den letzten... kenne ich nicht."

Milan musste nicht lange suchen, bis er Rijata fand. Begleitet von zwei älteren Männern, die sich offenbar sehr schnell angekleidet hatten - die eigentlich edle Kleidung war durcheinander und verknittert -, kam sie direkt auf Milan zu. "Dies waren im Augenblick die einzigen Gäste im Badehaus. Sie gehen jetzt gleich nach Hause. Habt ihr den betrunkenen Krieger schon unter Kontrolle?"
Mit aufforderndem Blick sah sie Milan direkt in die Augen.
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Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #987 am: 25.06.2009, 18:09:15 »
Milan sah die zwei Männer an, wandte sich aber eilig an Rijata und meinte: "Ja, ich denke schon. Allerdings müsst Ihr mir einen Gefallen tun. Wir brauchen eine große Schüssel...um...die Wunde meiner Begleiterin auszuwaschen. Und ich gehe gleich zum Tempel der Sonne und den zwei Monden, um einen Heiler zu suchen. Ich bin gleich wieder da." Milan sah noch einmal zu den Männern und wartete ungeduldig auf die Antwort der Badehaus-Besitzerin, um sich gleich auf den Weg zum Tempel machen zu können.
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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #988 am: 25.06.2009, 21:43:30 »
Rijata nickte knapp. "Ich kümmere mich um die Schüssel. Und was den Tempel angeht, ich kann euch zu meinem Haus führen, dort habe ich ein Pferd, das ich euch leihen könnte."
Kurz verabschiedete sie die beiden Männer, die daraufhin schleunig das Badehaus verließen.
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Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #989 am: 26.06.2009, 11:39:52 »
Milan überlegte kurz, aber mit einem Pferd war er mit Sicherheit schneller und er käme vermutlich besser durch die Massen auf dem Marktplatz. Außerdem hatte er so auch die Gelegenheit, zum schwarzen Kerker zu kommen, ohne viel Zeit zu verlieren und er konnte Issilya schnellstmöglich zu ihrem Verlobten geleiten, so dass Eretria nicht mehr in so großer Gefahr war. "Ja, vielen Dank, Rijata. Aber bitte, wir müssen uns beeilen."
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