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Autor Thema: Kapitel 1: Die Ergebenen  (Gelesen 88488 mal)

Beschreibung: Der In-Game-Thread

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Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #690 am: 11.05.2009, 19:37:52 »
Milan saß da und sah vom Paladin zurück zu Eretria. Beide waren scheinbar fest entschlossen, sich in den Kampf mit diesem abartigen Viech zu schmeißen. Ganz anders als er. Wozu schlafende Hunde wecken? Sie hatten ja schon genug mit den Ergebenen zu tun. Apropos Ergebene, er hatte keine Ahnung, wie das alles zusammenhing, aber er ahnte, dass sie sich gleich zwei Feinde machen würden, wenn sie jetzt auch noch offen in die Schlacht gegen dieses lebend-tote Mädchen zogen. Deshalb atmete er erleichtert - und vielleicht etwas zu laut - aus, als der Paladin erst einmal zu etwas Geduld rief.

"Ich finde auch, wir sollten uns erst darauf vorbereiten", erklärte er und murmelte leise: "Am besten mit einer ganzen Armee heiliger Waffen." In Wirklichkeit wäre er aber froh gewesen, wenn die Vorbereitungen bis zu seinem Lebensende dauern würden. "Also, mal ganz abgesehen von unserem Kampf gegen...naja, das Ding...meint Ihr, dass es auch etwas mit den Taten hier in Himmelstor zutun haben könnte? Oder hockt es nur vor den Mauern?" Und er flehte leise, dass dem so war. "Was hier in Himmelstor geschieht, erweckt nicht den Eindruck, als hätte dieses Geschöpf etwas damit zu tun. Ich glaube nicht, dass der Mord an dem kleinen Gnomenmädchen mit dem vergleichbar ist, den Ihr uns geschildert habt. Und auch die Entführungen würden nicht dazu passen."
Da kroch eine leise Erinnerung in Milans Gedanken. "Oh, da fällt mir ein: Wir sollten uns wirklich auf den Kampf mit diesem Ding gründlich vorbereiten, aber bei etwas anderem sollten wir uns beeilen: Ein Priester aus dem Tempel ist verschwunden. Noch nicht allzu lange, vielleicht besteht die Möglichkeit, dass wir ihn noch aufspüren können, bevor er...also...was mit den Entführten passiert..." Untoten-Futter dachte Milan unwillkürlich, sprach es jedoch nicht laut aus. Das lebend-tote Mädchen mochte vielleicht die Leute nicht entführen, aber vielleicht waren diese ja das Futter für sie. Ach! Ihm drehte sich langsam der Kopf. Da war es ja einfacher die Handelsgeschäfte seines Vaters zu beaufsichtigen. Er grinste bei der Vorstellung, wie er seinem Vater von diesen Erlebnissen hier erzählen würde - falls er noch dazu kam.

Diese Vorstellung half ihm ein wenig über den Schock der Schilderungen des Paladins hinweg zu kommen. Entschlossen stand er auf und meinte zu Eretria gewandt: "Lass uns erst einmal Nachforschungen bezüglich des Priesters anstellen. Irgendwie steht alles in einem Zusammenhang. Die Geschichte mit dem fleischfressenden Mädchen, die Entführungen, die Ergebenen...aber letztlich sollten wir versuchen, zu retten, was noch zu retten ist und ich glaube daran, dass wir den Priester noch finden können, wenn wir jetzt nicht zuviel Zeit verlieren." Schließlich sah er zum Priester. Er wusste, er dachte wild durcheinander und sein Blick war daher etwas zwischen Verlegenheit und einer stillen Entschuldigung, aber er fand seine neue Berufung alles andere als einfach. "Ich weiß, ich überrenne hier irgendwie alles, aber was meint Ihr? Wäre es nicht sinnvoller, erst einmal zu versuchen, den Priester zu retten?"
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Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #691 am: 12.05.2009, 08:26:29 »
Eretria schüttelte den Kopf. "Ich glaube, eine Gefahr, die man kennt, ist leichter abzuwehren, als eine Gefahr, die man sich in dunkelsten Farben ausmalt." Die Priesterin schaute zwischen den beiden Männern hin und her.
"Gerüchte über das Wesen werden über kurz oder lang die Runde machen und wenn sich diese Gerüchte erst einmal verbreiten, werden wir diesen nicht mehr Herr werden können." Die Priesterin schlug missmutig mit der Hand auf die Tischplatte. "Aber ich verstehe auch eure Sorge und Milan hat ebenfalls recht. Wir haben eine Aufgabe, die möglicherweise dringlicher ist."
Eretria blickte kurz zu Milan, dann wandte sie sich an den Paladin. "Wie Milan bereits sagte, verschwinden seit geraumer Zeit Leute in der Stadt. Heute Nacht erst ein Priester von Mutter Sonne und den zwei Monden. Dies ist unsere eigentliche Aufgabe. Ich fürchte aber auch, dass dieses Wesen in irgend einer Weise mit diesen Geschehnissen zu tun hat, sonst machte die Nachricht, die es mir gesandt hat keinen Sinn."
Eretria fixierte den Paladin fest. "Wenn ihr der Meinung seid, es wäre zu gefährlich das Wesen direkt anzugreifen, werde ich mich eurem Urteil fügen. Ihr seid sicherlich erfahrener, als ich es bin." Dabei lächelte die blonde Priesterin etwas schief. Dann fuhr sie fort. "Trotzdem glaube ich, dass wir dieser Gefahr vor den Toren der Stadt begegnen müssen. werdet Ihr uns unterstützen, wenn dies nötig wird?"

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #692 am: 12.05.2009, 16:30:23 »
Der Paladin nickte. "Diese Kreatur zur Strecke zu bringen, ist meine augenblickliche Mission. Es ist meine heilige Pflicht, alles zu tun, diesem Grauen so schnell wie möglich ein Ende zu setzen."

An Milan gewandt, erklärte er: "Wenn die Vision, die die Geweihte erhalten hat, tatsächlich von dem Monster stammt, dann hat sie einen Herren. Und dann glaube ich auch, dass Zusammenhänge bestehen könnten zwischen den Verschwundenen und diesem Monster. Ein größerer Plan, bei dem diese Kreatur nur ein Mosaikstein ist. Und in dem Fall macht mir der Gedanke, dass die Kreatur wartend vor der Stadt kauert fast noch mehr Sorgen, als wenn es in die Stadt eindringen würde. Möglicherweise ist die ganze Stadt in Gefahr."

Er stand auf, und zeigte einen entschlossenen Gesichtsausdruck. "Wir sollten in Kontakt bleiben. Ich schlage ein Treffen jeden Morgen und jeden Abend hier im Tempel vor - in diesem Raum, wo uns niemand belauschen kann. Wenn es einmal jemand nicht schaffen sollte, lassen wir dem Sonnenpriester Geldan versiegelte Nachrichten zukommen. Er ist absolut vertrauenswürdig."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #693 am: 13.05.2009, 10:29:51 »
Auch Eretria stand auf. "Wir werden in Kontakt bleiben." Sie formte das Symbol der Sonne mit den Händen, um sich von dem Mann zu verabschieden. "Mögen Mutter Sonne für euch scheinen und die zwei Monde über euch wachen. Wir alle können nur hoffen, dass wir schnell herausfinden, was hinter diesen Dingen steckt."
Dann blickte sie zu Milan und ein aufmunternes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. "Komm Milan, wir haben noch mehr heute zu erledigen." dann wandte sie sich noch einmal an den Paladin der Sonne. "Wir werden euch Morgen wieder aufsuchen und unsere Ergebnisse austauschen. Solltet ihr nicht da sein wenden wir uns an Sonnenpriester Geldan."

Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #694 am: 13.05.2009, 13:29:38 »
Milan war nicht ganz zufrieden mit der Antwort des Paladins, aber er verabschiedete sich ebenfalls und folgte Eretria beim Verlassen des Raumes. Trotzdem kam es ihm vor, als hätte dieses Gespräch ihnen nur neue Probleme gebracht. Er konnte nur hoffen, dass sie bald Antworten finden würden.

"Wollen wir jetzt die anderen suchen? Oder uns noch im Tempel umhören, ob vielleicht einer der anderen Priester etwas gesehen und gehört hat, heute Nacht? Irgendwie...habe ich nicht den Eindruck, wir helfen der jungen Priesterin sonderlich, wenn wir jetzt einfach gehen." Sie mussten doch wenigstens eine Spur von ihm finden. Ihm war deutlich anzusehen, wie unzufrieden er mit der Entwicklung war. Trübsinnig starrte er auf den Weg, den sie beschritten.
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Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #695 am: 13.05.2009, 13:59:45 »
Eretria nickte, sie war nicht weniger unzufrieden mit ihren Gesprächen. Sie hob den Kopf und schaute Milan in die Augen. "Du hast recht. Wir müssen versuchen, mehr über das Verschwinden des Mannes herauszufinden. Hier können wir beide sicherlich mehr erreichen, als in dieser Spelunke."
Außerdem gefiel der Priesterin die gemeinsame Unternehmung mit Milan und sie hatte nichts dagegen, die Zeit mit ihm alleine noch etwas zu verlängern. Überrascht stellte Eretria fest, dass sie sich bei Milan wohlfühlte. Leicht irritiert schüttelte sie ihren Kopf und versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Mit etwas Mühe wandte sie den Blick von Milan ab. "Lass uns in den zentralen Raum gehen. Von dort sollten wir mit unseren Nachforschungen beginnen. Vielleicht sollten wir erst die Kulte im Tempel der Gestirne aufsuchen, die eher nachts ihre Riten begehen. Vielleicht haben diese irgendetwas gehört aus unserem Tempel oder den Schlafräumen. Was meinst du?"
Eretria hielt kurz an im zentralen raum des Tempels der Gestirne. Die Frau strömte eine kaum zu bändigende Energie aus, die aber eine positive Grundrichtung hatte. Sie war ein Mensch der sich nicht so leicht unterkriegen ließ, auch wenn sie sich über das Wesen vor der Stadt sichtlich geängstigt hatte.,

Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #696 am: 13.05.2009, 17:01:16 »
Als Eretria in seinen Vorschlag einwilligte, zeigte sich ein Lächeln auf Milans Gesicht.
"Das klingt nach einem Plan, würde ich meinen", antwortete er auf ihre Frage und grinste dabei. Dann aber versuchte er wieder zum Ernst der Lage zurück zu finden. "Was uns der Paladin erzählt hat, ist ziemlich beunruhigend. Umso mehr sorge ich mich um den Priester. Hoffentlich können uns die anderen Priester etwas mehr verraten. Irgendjemand muss ihn schließlich gesehen haben, wenn er hier hinaus spaziert ist. Wird diese Anlage hier eigentlich irgendwie überwacht?" Bisher hatte er keine Wachen sehen können, aber vielleicht gab es unter den Priestern ja auch solche, die sich um ein bisschen Ordnung im Tempel bemühten und des Nachts aufpassten, dass keine Unbefugten in die Räumlichkeiten eindrangen.
"Hmm...apropos Überwachung. Es tut mir Leid, dass ich beim Paladin ein wenig die Nerven verloren habe. Wenn das wieder passiert, halt mir einfach den Mund zu, sonst führe ich mich noch auf wie ein hysterisches Weib...äh...eine hysterische Frau." Er räusperte sich und seine Ohren und Wangen wurden rot vor Verlegenheit. Kein Wunder, dass er für alle nur ein Junge war.
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Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #697 am: 14.05.2009, 12:33:29 »
"Ich soll dir den Mund zu halten, um dich zum Schweigen zu bringen?" Eretria blickte mit einem seltsamen Gesichtsausdruck auf Milan. "Es gibt auch andere Wege jemanden zum Schweigen zu bringen." Die Priesterin grinste den Mann an. Dann wurde sie wieder ernst und wandte ihre Schritte einem anderen Bereich des Tempels der Gestirne zu. Eretria kannte sich nicht wirklich aus über die Gepflogenheiten der anderen Kulte im Tempel. Aber allein vom Namen her erschien ihr der Tempel der Nacht eine logische Wahl für einen ersten Versuch.
Bevor sie den Tempel betraten, gab sie eine leise Erklärung an Milan: "Ich denke, wir versuchen es im Tempel der Nacht. Wir sollten vorsichtig sein. ich weiß nicht genau, wie dieser Kult strukturiert ist."
Dann trat sie zusammen mit Milan unter dem Bogen hindurch in den Bereich des Tempels der Nacht und schaute sich nach jemanden um, der ihnen vielleicht helfen könnte. Eretria beruhigte sich damit, dass auch die zwei Monde als Gestirne der Nacht einen Platz in diesem Kult haben müssten.

Calfay Rin

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #698 am: 14.05.2009, 15:30:40 »
Rin schwenkte den Rest der Milch in ihrem Becher herum bevor sie ihn austrank und auf den Tisch stellte. So lohnend war der Besuch der Spelunke bisher nicht gewesen. Wo blieben nur die Ergebenen? wo blieben Eretria und Milan?
Ihr wurde langweilig. "Waldemar, erzähl uns eine Geschichte" bat sie.

Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #699 am: 14.05.2009, 17:48:49 »
Milan warf Eretria einen unsicheren Blick zu. Wie brachte man andere denn noch zum Schweigen? "Also, Mund zu halten, reicht völlig. Niederschlagen muss nicht sein", er grinste, aber als Eretria meinte, sie wüsste nicht viel über die Struktur dieses nächtlichen Kultes, wurde ihm doch etwas unwohl zumute. Hoffentlich würden sie hier nicht vom Regen in die Traufe kommen. Er wollte sich nicht mit irgendwelchen finsteren Priestern anlegen. Falls da nämlich einer drunter war, der so aufbrausend wie Eretria werden konnte, würde es sicherlich unangenehm werden. Er fuhr sich mit dem Finger unter der Nase entlang, um sein Grinsen bei diesem Gedanken zu verstecken.

"Solange sie nicht mit denen, die gegen uns agieren, zusammen arbeiten, schätze ich, dass ein paar Fragen nicht zu gefährlich werden dürften. Vielleicht sollten wir hier nicht zuviel von unserem Auftrag offenbaren, sondern nur nach dem verschwundenen Priester fragen oder nach ungewöhnlichen Begebenheiten heute Nacht." Er war mittlerweile skeptisch gegenüber jedem, der ihnen begegnete und vielleicht hatte er auch allen Grund dazu. Immerhin lauerte in der Stadt eine noch unbekannte Bedrohung, eine mehr oder weniger bekannte Bedrohung durch die Ergebenen und letztlich war ausserhalb der Stadt auch noch ein fleischfressendes, lebendig-totes Mädchen am Werke, das seltsame Botschaften schicken konnte. Er war ja früher auch nicht besonders beliebt gewesen, aber nun schien die ganze Welt gegen sie zu stehen. In diesem Moment war er glücklich, dass er solche Gefährten gefunden hatte. Er schielte kurz zu Eretria hinüber, strich sich erneut mit dem Finger unter der Nase entlang und räusperte sich, bevor er sich genauer im Raum umsah.
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Beldin Gilvaran

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« Antwort #700 am: 14.05.2009, 21:34:54 »
Beldin starrte Calfay irritiert an, dann nahm er mit einer schnellen Bewegung ihren Krug vom Tisch auf und roch daran.

"Milch."

Mit ausdrucksloser Miene stellte er den Krug wieder hin. Dann wandte er sich wieder an Markos.

"Aber wenn ich Euch vorhin richtig verstanden habe, dann scheint es euch hier nicht allzugut zu gefallen.  Wie lange weilt Ihr denn schon hier, Krieger, wenn Ihr mir diese Frage erlaubt?"

Calfay Rin

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« Antwort #701 am: 15.05.2009, 00:41:12 »
Rin erwiederte Beldins Blick ein wenig verwirrt. Ja, das war Milch gewesen. Hatte er auch Milch haben wollen und war nun beleidigt weil sie behauptet hatte es gäbe nur Bier?

Waldemar

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #702 am: 15.05.2009, 08:17:14 »
Waldemar wandte sich zu Rin und sah sie an. "Sie sieht eher wie eine Gelehrte aus, als wie jemand, der sich in der Natur wohlfühlt" dachte Waldemar "Hmm ihr wollt eine Geschichte hören? Mal überlegen" da kam ihm ein Einfall "vielleicht findet sie eine der alten Legenden aud dem Wald ganz interessant"

"Mein Meister erzählte mir gelegentlich Legenden aus dem Immerwald. Eine davon bezieht sich auf eine Stelle im Wald, die Heute 'der verdorrte Ring' heißt. Dort stehen in einem Kreis etwa 100 hässliche, tote Bäume, die keine Blätter und schwarzes Holz haben. In ihrer Mitte wächst nichts, und nur Schwarze Erde bedeckt den Boden Und von ihnen geht ein Grauen aus, so dass sich kaum einer in die Nähe wagt. Nach der Legende sind diese Bäume Okrs gewesen, die ein Dorf am Rande des Waldes überfallen haben. Als die Dorfbewohner die Orks kommen sahen flohen sie in den Wald, da die Orks viel Stärker und in der Überzahl waren. Die Orks verfolgten die Dorfbewohner und konnten sie schließlich auf einer Lichtung stellen. Sie umringten die Dorfbewohner und kamen immer näher um sie niederzumetzeln. Da begannen die Dorfbewohner zu den Geistern des Waldes zu beten und sangen ein Lied mit dem man nach der Überlieferung den Wald selbst um Hilfe bitten könne. Und so kam es, dass der Boden unter den Orks rissig wurde, die Füße der Orks umklammerzte und Festhielt. Die Orks verwandelten sich innerhalb eines Tages in die Toten Bäume die Dort noch heute stehen. Die Dorfbewohner aber waren inmitten der Bäume gefangen und vom Grauen dass sie Ausstrahlten gelähmt, so dass sie dort verweilten bis sie verhungerten und ihr Tod brachte so viel Gram, dass dort nun nichts mehr wächst."
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #703 am: 15.05.2009, 08:45:26 »
Eretria lächelte Milan an. "Niederschlagen wollte ich dich eigentlich nicht." Das Grinsen der Frau wurde dabei breiter. Dann versuchte sie sich wieder auf die Ermittlungen zu konzentrieren. Ihr war ein wenig unheimlich zu Mute, als sie sich im Tempel der Nacht nach jemanden umsah, der ihnen vielleicht ein paar Fragen beantworten könnte.
"Ich hoffe auch, dass wir nicht unter Feinde geraten. Aber eigentlich sind alle Kulte im Tempel der Gestirne eher den guten und wohlwollenden Aspekten der Gestirne gewidmet. Ich hoffe, dass wir hier eher Unterstützung finden und unser Gespräch mit dem paladin hat dies ja auch bereits gezeigt."

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #704 am: 15.05.2009, 10:32:52 »
"Markos lebt seit drei langen Jahren in dieser langweiligen Stadt", murrte der riesenhafte Oger. So monströs dieses Wesen auch erschien, Markos hatte offenbar Interesse an einem zivilisierten Gespräch.

Als Waldemar seine Legende erzählte, wurden die Augen des Ogers groß, und er lehnte sich neugierig vor. "Ich kenne diese Legende. In Grizlin aber wird sie anders erzählt. Dort sagt man, der Wald hätte die Beute geschützt. Die Jäger aber, so kurz davor, ihr Ziel zu erreichen, wollten nicht aufgeben, und verharrten deshalb, warteten, bis der Wald ihre Beute wieder freigab. Das geschah allerdings nie, und die Jäger verharrten so lange an dem Ort, bis Jäger und Beute eins mit dem Wald wurden. Noch heute suchen die Dorfbewohner einen Weg aus dem Kreis, und die Jäger einen Weg hinein. Eine ewige Patt-Situation."
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