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Autor Thema: [IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!  (Gelesen 58182 mal)

Beschreibung: Die Zweite Finsternis: Kapitel 1 - Teil 1

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Rovagug

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #45 am: 11.11.2008, 07:11:11 »
Etwas lauter als gerade wiederholt der Croupier seine Worte während er Lynwerd seine bei der letzten Runde gewonnenen Jetons zuschiebt. "Mein Herr, sie können nur an der Kasse des Kasinos Jetons kaufen."
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Lynwerd Wellenbrecher

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #46 am: 11.11.2008, 10:56:55 »
"Tut mir leid, aber wenn ich dir jetzt was wechsle, ist die Bank bestimmt sauer, Hehehehehe", antwortet Lynwerd kichernd dem Mann mit dem lustigen Hut. "Musst wohl zur Kasse gehen, aber dein Muskelmann hier hält dir bestimmt den Platz frei. Hehehehehehe."

Die letzten Runden waren relativ gut gelaufen, zweimal hatte sich der Halbling schon hochkaufen können und der Münzstapel vor ohm wuchs beträchtlich an...

Janus

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #47 am: 12.11.2008, 21:50:54 »
Mürrisch und laut schnaubend folgt Meister Mortalis dem Vorschlag des Halblings und gibt Oswin mit einem Kopfnicken zu erkennen, dass er seinen Platz besetze soll. "Bind gleich wieder da, Ossi!" Ungeachtet der Reaktion seines strengen Begleiters, bahnt sich der seltsame Kerl einen Weg zur Kasse.

Oswin

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« Antwort #48 am: 12.11.2008, 22:32:40 »
Der Leibwächter blickt etwas verdutzt und hält dann den Stuhl frei, bis der junge Bakkelareus zurückkommt. Er ist übergeschnappt. Komplett. Da er jedoch bei keinem der anderen Spieler derartige Veränderungen feststellen kann, schiebt Oswin dies auf eine spontan ausgebrochene Spielleidenschaft von Janus und nimmt sich fest vor, diesen vom Verspielen weiterer Münzen abzuhalten.

Janus

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« Antwort #49 am: 14.11.2008, 21:41:42 »
Nachdem der Mann, der sich selbst nur Meister Mortalis nennt, wieder seinen Platz einnimmt wirft er auch schon die beiden ersten Jetons auf den Tisch. Ohne eine Pause zu machen setzt er weiter manchmal verliert er, aber manchmal gewinnt er auch.
Mit einem breiten Grinsen streicht er er seinen letzten Gewinn ein, als er seinen Begleiter mit dem Ellenbogen anrempelt. "Na los, Ossi! Spiel doch mit. Muss schrecklich ermüdend sein so beharrlich finster dreinzublicken."

Dann wirft er ein paar Jetons auf den Tisch.

Oswin

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« Antwort #50 am: 14.11.2008, 21:57:32 »
Jetzt reicht es. Der breitschultrige Mann bleibt äußerlich ruhig, als er seine Hand auf die Schulter seines Schützlings fallen lässt. "Ich bitte Euch, Janus. Bleibt ruhig und lasst Euch nicht so gehen. Das Spielen trübt Eure Sinne."
Die ruhigen, leise gesprochenen Worte werden von einem kräftigen, ja schmerzhaften Druck an Janus Schulter begleitet. Oswins Hand wirkt wie ein Schraubstock, der langsam zugedreht wird. Nur den Tischnachbarn, die genau hinsehen fällt auf, dass die Adern an der schwieligen, großen Hand hervortreten.

Janus

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« Antwort #51 am: 14.11.2008, 22:12:54 »
Je stärker der Griff des Leibwächters desto angespannter werden auch die Muskeln des Mannes mit dem Zylinder. Plötzlich wirbelt er mit gefletschten Zähnen herum. "Wasss willssst du?!", zischt er Oswin an, während er mit purpurfarben funkelnden, man könnte meinen leuchtenden Augen an. "Ich habe doch nur ein wenig Spass! Entspann dich!"

Oswin

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« Antwort #52 am: 14.11.2008, 22:32:25 »
Als der junge Mann herumwirbeln möchte, drückt Oswin richtig zu und den Bakkelareus in seinen Stuhl. "Ihr seid nicht mehr Ihr selbst. Besser wir gehen für einen Moment an die frische Luft!"

Trotz seiner soldatischen Selbstbeherrschung und Disziplin, wird die Stimme des Mannes etwas lauter, so dass alle am Tisch die Bemerkung hören müssen. Dem Blick der purpur funkelnden Augen hält er gelassen stand. Auf der gemeinsamen Reise hat Oswin Janus schätzen gelernt. Was er jetzt sieht, passt so gar nicht in das Bild, das er von dem jungen Gelehrten hat. Wie die Schnösel vom Nachbarhof, die ihre Untertanen wie Leibeigene behandelt haben. Das ohnehin ernste Gesicht Oswins wird bei diesen Erinnerungen noch grimmiger und die aufkeimende Verachtung mischt sich mit echter Sorge.

Was geht hier vor?!

Thassilo von Salsweiler

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #53 am: 15.11.2008, 03:35:28 »
Fast unten angekommen, bleibt Thassilo auf dem letzten Treppenabsatz stehen und verschafft sich ersteinmal einen Überblick über das bunte Treiben. Entgegen aller Vorurteile, gegen welche er als Barde täglich ankämpfen musste, ist sein Geschäft nicht das lustige Unterhalten. Vielmehr liebt er es ernste und heroische Geschichten mit seiner Laute zu untermalen und einem entsprechend dankbaren Publikum diese zum Besten zu geben. Keine lustigen Geschichten, wie jene von seinen langweiligen und wenig neuschaffenden Kollegen.
Was für ein wilder Haufen... geht es ihm durch den Kopf, und lässt sich nicht von den aufgebrezelten Bardamen von seinen Beobachtungen und Gedanken abbringen.
Aber sehr interessant. Mal sehen wen Pharasma mir heute vorhersieht... und wen Groetus heute als erstes in seine Fänge bekommt.
So hängt der Nordmann-Barde seinen düsteren Gedanken nach, während er sich langsam in die Menschenmenge begibt und sich einfach treiben lässt. Vorbei an vollen Tischen, lauten und zänkenden Menschen. Immer seiner Nase nach...
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Rovagug

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #54 am: 15.11.2008, 18:02:53 »
Etwas auf der anderen Seite des Kasino erregt Lynwerds Aufmerksamkeit. Die Türe zu den Toiletten ist einen Spalt breit offen und der Halbling sieht darin einen Mann der eine Schriftrolle aus seiner langen, schwarzen Robe zieht. Dann lurt er durch den Spalt und scheint das Geschehen zu beobachten.

Gleichzeitig überkommt Oswin, Valando und Thassilo ein ungutes Gefühl. Irgendwas scheint hier nicht zu stimmen. Sie können nicht genau sagen was sie stört aber sie werden das Gefühl nicht los, dass hier gleich etwas passiert.

Hier geht es weiter!
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Rovagug

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #55 am: 18.11.2008, 16:13:36 »
Plötzlich explodiert einer der riesigen Kronleuchter in einem Feuerwerk aus grellen Farben. Ohrenbetäubender Lärm erschüttert das Kasino. Die Funken und explodierenden Farben sind so hell, dass sie einen blenden. Thassilo, Oswin und Valando sind auf einmal blind und können nicht sehen was vor sich geht. Lynwerd und Janus können mit ansehen wie nun Chaos ausbricht. Hysterisch schreiend rennen ebenfalls geblendete Gäste durch den Saal, stoßen teilweise gegeneinander oder laufen gegen Wände.

Dann erhebt sich ein Ruf über das Geschrei. "Auf den Boden ihr Hunde, das ist ein Überfall Wenn euch euer Leben lieb ist, verhaltet euch still und versucht nicht den Helden zu spielen, dann lassen wir euch vielleicht leben!" Eine schöne blonde Varisianerin mit einer schwarzen Augenklappe tritt aus der Menge, begleitet von vier kräftigen Schlägern. Die Raufbolde ziehen ihre Schwerter. Die meisten Gäste tun wie ihnen befohlen wurde und legen sich auf den Boden, die Hände über dem Kopf verschränkt.



"Verflucht!" stößt der Leibwächter aus, als ihm plötzlich schwarz vor Augen wird. Dann konzentriert er sich ganz auf sein Gehör, was ihm in dem Tumult jedoch nicht viel hilft.
Den langen Spieß in beiden Händen stellt er sich neben seinen Schützling und raunt Janus zu "Könnt Ihr etwas sehen? Wo sind die Banditen?"
Dann verharrt er ganz auf die Abwehr von Angriffen konzentriert neben Janus. Aufgeben kommt für den Soldaten nicht in Frage, ein blinder Angriff erscheint ihm jedoch ebenso wenig zielführend.

"Verdammt!" entfährt es Thassilos Lippen und schnell begibt er sich in die Hocke. Noch während er geblendet ist, macht er mich fachkundigen Händen seine Armbrust bereit. Immer bedacht, dicht am Boden zu bleiben und den Angreifern seinen Rücken zuzudrehen. Besser sie sehen noch nicht, was ich tue. denkt er bei sich und wartet, bis sich sein Blick klärt.

Gerade noch hatte Lynwerd seine Gewinne einstreichen wollen, als auch schon im Kasino die Hölle losbricht und ein Überfall stattfindet. Er hätte es doch wissen müssen, kaum ein Gauner würde sich eine solche Gelegenheit entgehen lassen, aber dennoch.... Was bildete sich diese Schlampe eigentlich ein, gerade jetzt, wo Lynwerd eine ordentliche Glückssträhne hatte, hier den Dicken markieren zu wollen?
Dennoch lässt er sich erstmal wie geheißen auf den Boden fallen, direkt den Helden spielen zu wollen ging nur zu oft schief. Auf dem Boden liegend fummelt er an seinem Rücken herum und zieht, im Schutze des Tisches, seinen Bogen und einen Pfeil hevor, den er sofort auflegt.
Dann blickt er sich um, die Leute um ihn herum waren anscheined entweder blind oder geflohen, sein Gegenspieler mit dem Zylinder anscheinend noch völlig überrascht und sein Leibwächter schon in Kampfposition gegangen.
"Hey, pssssst, ihr!", zischt er den beiden leise zu, "Habt ihr auch soviel drauf, wie euer Auftreten verspricht? Wenn wir zusammen arbeiten, können wir diese Idioten vielleicht überwältigen, ich sehe nicht ein, dass die mir meine hart verdienten Gewinne klauen!"

Diese Situation scheint dem Halbelf gelegen zu kommen. Er war in das Kasino Goldener Goblin gekommen weil er Arbeit suchte. Wenn er sich bei der Vereitelung dieses Überfalls auszeichnen könnte, vielleicht würde er als Wache angestellt werden. Obwohl geblendet zieht Valando seine Waffe.
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Rovagug

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« Antwort #56 am: 18.11.2008, 16:15:15 »
Im Norden des Saals stürmt ein Mann in einer langen, schwarzen Robe aus den Toilletten. In der Hand hält er eine Schriftrolle aus festem Pergament. Er läuft direkt auf die große Truhe in der Mitte des Kasino zu.



Die anderen Gauner greifen die Rausschmeißer an. Einer der beiden Wächter am Eingang wird von einem der Schläger mit einem Totschläger niedergeschlagen. Bewusstlos fällt er zu Boden. Zwei andere Gauner greifen Thassilo und Valando an. Die Rüstung des Klerikers schütz ihn vor Schaden, doch der Ulfen bekommt eins übergezogen.

Die blonde Schönheit scheint auf irgendwas zu warten.

Raffgieriger kleiner... wobei, Recht hat er! "Wir ergeben uns jedenfalls nicht kampflos" raunt Oswin dem Halbling zu, den er nicht sehen kann, und packt sein Ranseur fester. Ihm ist als hätte er einen der Banditen ganz in der Nähe gehört und so tritt er einen Schritt vor und  sticht mit seiner langen Waffe in die entsprechende Richtung, bereit zum Kampf. Zischend durchschneidet Oswins Waffe die Luft - mehr aber auch nicht.

Durch zusammengebissene Zähne zischt Meister Mortalis: "Brauchst du Hilfe, Ossi?", bevor Zorn sein Gesicht noch weiter verzerrt und die Stoppel an seinem Kinn, die vor kurzem noch gar nicht da gewesen waren, zu wachsen beginnen. Er brabbelt unverständlich vor sich hin, während er auf die hübsche Räuberin zugeht. Die Gesichtsbehaarung des Mannes nimmt eine violette Färbung an und scheint nicht nur dichter, sondern auch stärker zu werden. Dann quillt eine unappetitliche, milchige Masse aus den Poren von Mortalis, die seinen Körper bald ganz eindeckt. Plötzlich erstrahlt diese widerliche Schutzschicht und verblasst, bis sie kaum mehr zu erkennen ist.

"Och nee, was mach ich mir überhaupt die Mühe, die anzusprechen...", denkt Lynwerd, als die beiden Angesprochenen nun doch auf eigene Faust losstürmen. Sodann richtet auch er sich wieder auf und sucht blitzschnell ein Ziel für seinen Pfeil.

"Der da! Magier, immer das leichteste Ziel!", denkt er, bevor er den Bogen spannt und den Pfeil losschickt. Aus dem Augenwinkel bekommt er dabei gerade noch so mit, wie der Mann mit dem Zylinder den Schleim absondert, der gleich darauf verschwindet. "Boah, eklig, hoffentlich macht der das nicht öfters."
Lynwerds Pfeil streift den schwarz gerobten Mann am Arm und hinterlässt eine blutige Schramme. Kurz verzerrt er das Gesicht, läuft aber weiter auf die Truhe zu.

Thassilo fällt langsam auf den Boden und täusch vor, von dem Schlag besinnungslos geschlagen worden zu sein. Warte nur ab, bis ich wieder sehen kann. Dann werden wir diese Rechnung begleichen, Freundchen! denkt er bei sich.
Bereits jetzt fängt er an eine Zauberformel im Gedächtnis vorzubereiten...

Die beiden Wächter neben der großen Truhe scheinen ebenfalls geblendet worden zu sein und irren nur ein hilflos umher. Aus Süden eilt einer der Rausschmeißer seinem Kollegen zur Hilfe, der einem der Räuber gerade seine Faust in den Bauch schlägt. Von Norden kommt ein weiterer Wächter auf den gerobten Mann zugestürmt. Doch dann schleudert ihm die Blonde eine arkane Silbe entgegen  woraufhin die Wache abrupt stehen bleibt und sich nicht mehr rührt. Die Schönheit wirft dem Mann in Roben einen Kuss zu.

Valando, der immer noch nichts sieht, hält seinen Schild vor sich und macht sich dahinter so klein wie möglich.
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Rovagug

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« Antwort #57 am: 19.11.2008, 13:09:11 »
Langsam beginnen Thassilo, Valando und Oswin wieder Umrisse erkennen zu können. Ihre Sicht verbessert sich mit jedem Atemzug bis die Blindheit gänzlich verschwunden ist. Sogleich erkennen sie was hier vor sich geht.

Der Mann mir der Schriftrolle in der Hand erreicht das Podest mit der Schatztruhe und beginnst sofort einen Zauber von der Rolle zu wirken. Leuchtende, mystische Runen erscheinen um die Truhe und langsam beginnt sie sich zu verkleinern. Immer mehr schrumpft sie, bis sie schließlich nur noch faustgroß ist.

Derweil kümmern sich die anderen Gauner um die Wachen und schlagen zwei von ihnen nieder.

Endlich, ich kann wieder sehen! [Mit zwei schnelle Schritten ist Oswin neben Janus und raunt ihm zu: "Kümmere Dich um den Magier." Schon während des Sprechen spießt der Kämpfer den Schurken auf, der gemeinsam mit einem Kumpanen einen der Rausschmeißer bedrängt. Die Spitze von Oswins Waffe dringt tief in den Bauch des Gauners ein. Ungläubig blickt dieser von der blutüberströmten Klinge in seinem Körper zu Oswin. Er versucht noch was zu sagen aber seine Worte werden in Blut und Speichel erstickt. Dann rutscht er leblos von dem Ranseur.

"Der wird doch wohl nicht....", denkt Lynwerd, als er sieht, wie der Magier die Truhe mit den 10.000 Silbermünzen verkleinert. "Nicht mit mir! MEINEN Gewinn bekommt ihr räudigen Hunde sicherlich nicht!"
Sogleich sprintet er, den Bogen in der Hand, ein paar Meter durch den Raum, immer hinter Tischen vorbei, ein günstiges Versteck suchend. Schließlich, als er glaubt, eines gefunden zu haben, legt er einen Pfeil auf, spannt die Sehne und lässt den Pfeil aus dem Hinterhalt auf den Magier los. Das Geschoss fliegt genau auf den Magier zu, prallt dann aber, nur wenige Fingerbreit vor dessen Brust, von einer unsichtbaren Barriere ab.

Mit einer behenden Bewegung steht Thassilo plötzlich wieder und greift sich seine Laute vom Rücken. "Freie Bürger von Rätselhafen. Nehmt diesen treulosen Diebstahl von dieser kleinen Handvoll Betrüger und Dieben nicht hin. Erwehret euch und steht wie ein Mann gegen diesen feigen Raub dessen, was wir alle begehren. Seht doch, wie sich die ersten hier heldenhaft zur Wehr setzen. Und wir alle gemeinsam können uns gegen diese paar Angreifer, die uns zahlenmäßig so unterlegen sind, mit Leichtigkeit erwehren!"
Mit dieser kleinen Rede, welche theatralisch mit seiner Laute untermalt, fühlen sich die Anwesenden furchtlos und unerschrocken... geradezu inspiriert und tatkräftig.

Während sich der Mann mit der ausgefallenen, äußerst modischen Kopfbedeckung grob den Weg an zwei anderen Spielern bahnt, tänzeln gelbe Funken entlang seines rechten Unterarms. Wieder brabbelt er in fremden Zungen, die nicht dafür gemacht scheinen von Menschen gesprochen zu werden. Als er einen die Einäugige erreicht hat, haben sich die Funken in kleine Blitze verwandelt die über den Handrücken, zwischen den einzelnen Fingern in die geballte Faust von Meister Mortalis huschen, wo sie sich zu einer grellen Lichtkugel sammeln. Plötzlich macht der befremdliche Mann einen Satz und packt nach der Frau. "Komm her, du Schlampe!"

Trotz Thassilos dramatischer Ansprache rührt sich keiner der anderen Gäste von seinem Platz. Sie scheinen zu viel Angst zu haben. Ungläubig blickt sich der Skalde um, enttäuscht von so viel Feigheit. Dann erregen schrille Schmerzensschrei seine Aufmerksamkeit.
Ein Mann mit einem hohen Hut auf dem Kopf hat einen Arm der Einäugigen gepackt. Gelbe Blitze entladen sich von ihm in die Varisianerin, die dabei spastisch zuckt und gepeinigt aufheult.

Nach diesem Angriff ergreift die Frau die Flucht. Während sie zur Tür läuft ruft sie "Los Angvar, schnapp dir die Truhe und lass uns abhauen!"

Valando verfolgt die fliehende Gaunerin.

Eine der Wachen postiert sich vor dem Ausgang und die beiden Rausschmeißer auf dem Podest versuchen den Magier niederzuschlagen. Doch ihre Fäuste prallen ebenfalls von einem unsichtbaren Schutzschild ab.
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Rovagug

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« Antwort #58 am: 19.11.2008, 17:51:19 »
Der Magier schnappt sich die verkleinerte Truhe, wobei die beiden Wachen nach ihm treten aber wieder von dem magischen Schutz abgehalten werden. Dann springt er von dem Podest und läuft Richtung Ausgang.

Seine beiden Handlanger folgen ihrem Anführer und einer von beiden versucht die Wache vor dem Ausgang niederzuschlagen, die weicht aber dem Fausthieb aus.

Thassilo hebt seine Armbrust und zielt sorgfältig auf den flüchtenden Magus. Da ihr Idioten alle unten bleibt, habe ich wenigstens freies Schussfeld denkt er sich.
"Nimm das Du feiger, elendiger Dieb!" ruft er dem Magus und seinem gut gezielten Bolzen hinterher.

"Verdammte Scheiße!", entfährt es dem Halbling, als der Magier sich die Kiste mit den Silbermünzen schnappt und losrennt. Schnell hastet Lynwerd hinterher, sich wieder zwischen Tischen, Stühlen und auf dem Boden kauernden Menschen hin- und herduckend, doch ist der Magier zu schnell aus seiner Reichweite, als dass der Halbling einen präzisen Schuss abgeben könnte. Stattdessen schießt er aus der Deckung heraus einen Pfeil auf einen der Gehilfen des Magiers.

"Haltet die Diebe!" Oswin ist in seinem Element und stürmt mit gesenktem Ranseur auf die Frau mit der Augenklappe, offensichtlich eine der Anführerinnen zu, um sie ebenfalls aufzuspießen. Im Augenwinkel achtet er auf den Magier, um diesem auch noch einen mit zu geben, sollte er weiter fliehen.

Der Magier dreht sich auf Thassilos Beleidigung hin um. Seine Augen weiten sich als er den Bolzen auf sich zurasen sieht. Er will sich noch wegdrehen, da bohrt sich das Geschoss auch schon tief in seine Schulter und reißt ihn fast um.
Mit solcher Wucht trifft ihn der Bolzen, das er fast in den antürmenden Oswin geschleudert wird. Der Hüne treibt seine Waffe mit voller Wucht in den Rücken der fliehenden Gaunerin, die sogleich im Laufen zusammensackt und reglos liegen bleibt.
Währenddessen verwundet Lynwerd einen der Handlanger schwer, doch der Verbrecher kann sich noch auf den Beinen halten.

"Du Hund!" Die Augen von Meister Mortalis weiten sich nur noch weiter in seiner Wut und Zorn. Dann hebt er einen Finger dessen Nagel sich in eine Art Kralle mit gelblicher Verfärbung verwandelt hat. Plötzlich schließt er die Augen und aus seinem Finger löst sich ein gelbgrüner Strahl wabernder, magischer Energie, der auf den nächsten Schläger zuschießt. Die Energie frisst sich durch die Rüstung des Räubers, Schicht für Schicht bis nackte Haut darunter zu sehen ist. Dann bilden sich Blasen und und immer weiter frisst sich die Säure bis das Fleisch zu sehen ist.

Die beiden Schurken erkennen die Ausweglosigkeit  ihrer Situation und lassen ihre Waffen fallen. "Wir ergeben uns. Tötet uns nicht!"

Gerade möchte der Magier durch die Tür spurten, da hält ihm Oswin seinen Ranseur vor die Nase und auf von draußen verstellt ein Priester Calistrias ihm den Weg. Auch hebt die Hände und legt sie auf den Kopf. "Is' ja gut, ich ergebe mich ja"
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Rovagug

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« Antwort #59 am: 19.11.2008, 17:57:01 »
Sofort eilen die Rausschmeißer herbei und nehmen die Gauner in Gewahrsam. So langsam realisieren die übrigen Gäste, dass die Situation unter Kontrolle ist und sie nichts mehr zu befürchten haben. Schon werden die ersten Ummutsbekundungen laut und es dauert nicht lange und es hat sich ein Mob gebildet der wild schimpfend sein Geld einfordert. Die Kasinomitarbeiter haben alle Hände voll zu tun um eine Eskalation zu vermeiden.
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