So folgen die Gefährten dem Gnoll auf dem Pfad, welcher immer tiefer in den Dschungel führt.
Er scheint häufig genutzt so gut ist er ausgetreten.
Nach circa einer halben Stunde biegt der Gnoll vom Pfad ab und ihr folgt ihm auf einem schmaleren Pfad, welcher weniger benutzt scheint. Tarresh muss immer wieder mit seinem Schwert die Natur zurücktreiben, damit ihr durchkommt. Auf dem Boden ist eine tiefe Furche von ca. einem Meter breite zu erkennen, als ob etwas schweres vor langer Zeit hierher geschleift wurde. Vor einem großen Baum, dessen Wurzeln weit aus dem Boden ragen endet der Pfad schließlich nach einer weiteren halben Stunde. Mittlerweile ist es dämmerig geworden. Tarresh beginnt sofort mit seinem Schwert auf das Gestrüpp vor dem Baum einzuschlagen, ohne ein Wort mit euch zu wechseln. Während ihr ihn still beobachtet - alle Versuche ihn zu einem Gespräch zu bewegen waren vergebens - geht die Sonne ganz unter und kein Mond ist zu sehen. Dank eurer Magie ist jedoch alles im Radius von sechzig Fuß taghell erleuchtet. Endlich seht ihr, was sich hinter den Sträuchern verbirgt. Ein Stein von der Größe eines kleinen Ochsen scheint einen Höhleneingang zu versperren.
"Hier haben wir einst unsere Toten zur Ruhe gelegt. In einem Kampf mit einem großen Vampir, Drakthar, haben wir viele Krieger verloren. Doch es gelang uns ihn in die Flucht zu schlagen. Nach ein paar Tagen tauchte Gorek wieder auf. Er hatte mit am tapfersten gekämpft. Wie sich herausstellte war er als Drakthars Diener auferstanden. Er befahl uns in seinem Namen, ihm zu dienen oder er würde uns alle auslöschen. Wir sahen keine Wahl und gehorchten. Drakthar versuchte auch die anderen Stämme zu überzeugen, wobei er immer Gorek schickte. Alle waren einverstanden, weil sie von unseren Verlusten im Kampf gegen Drakthar gehört hatten und Gorek ihnen Angst einflöste. Nur Arak wollte sich nicht fügen, er schickte Rezbez hierher um Gorek im Schutz des Tages zu erlegen - der alte Rumplsältz hatte Arak gesagt das Vampire im Tageslicht sterben und tagsüber schlafen. Gorek schaffte es tatsächlich Rezbez zu überraschen. Doch er hatte ihn unterschätzt, er hatte an Stärke gewonnen und überwältigte ihn. In der Nacht schleppte er ihn ins Lager zu Arak und saugte ihm vor dessen Augen das Leben aus, dann ließ er ihn Tot fallen und Verschwand. Arak zog am darauf mit seinem Stamm zu dieser Höle um Gorek zu huldigen, doch er war verschwunden. So betteten sie Rezbez in der Höhle zu den anderen gefallenen Kriegern und holten diesen Stein herbei um sie zu verschließen. Zwei Abende später besuchte Gorek, der von nun an nur noch Lebenstrinker genannt wurde, zusammen mit Rezbez alle Stämme und auch den alten Schamanen Rumpelsälz. Er befahl uns, ihm zu dienen und die Kämpfe untereinander einzustellen. Außerdem warnte er uns - jeder der sich gegen ihn wenden würde, würde wie Rezbez als willenloser, untoter Sklave enden. In den folgenden Wochen brachte er die Stammesführer nach und nach dazu, ihm zu folgen. Doch nun, mit eurer Hilfe, können wir den Bann brechen. Rumpelsälz hat sie getäuscht, er hat nur so getan, als stehe er unter dem Bann von Lebenstrinker. Er hat vorausgesehen, dass ihr kommen werdet und uns helft. Hier, nehmt diese Pflöcke. Wenn ihr sie in das Herz der Leichen von Gorek und Rezbez treibt, werden sie nicht wieder aufstehen sagt Rumpelsälz. Drakthar ist bereits von einer anderen Gruppe von Abenteurern ausgelöscht worden, heißt es." Tarresh greift in einen Beutel welchen er an der Seite trägt und zieht zwei Holzpflöcke hervor und reicht sie euch.
"Helft mir, wir müssen den Stein zur Seite schieben und dann müsst ihr sie richten. Ich bin sicher, sie erwachen bald."