Nachdem Tajel noch einige beruhigende Worte in die Ohren von Shea geflüstert hat lässt sich der Wolf neben Sylih nieder. Fast möchte man meinen, ein leichtes Seufzen wäre von Shea zu vernehmen. Kurz darauf verwandelt sich Tajel in einen Steinadler und läuft langsam zu Sylih herüber, welche gerade - nun ohne durch die leuchtende Energierüstung geschützt zu sein - aus der Gegend aus der sie Ursprünglich kamen zurück gekehrt war.
Kurz erklärt die Elfin der Coure nocheinmal, worauf sie zu achten hatten und welchen Weg sie einschlagen sollte - Tajel würde ihr Unsichtbar als Steinadler folgen. Als Sylih mit einem übertrieben betonten "Ja Mama" zu verstehen gibt, dass sie es verstanden hätte, nickt Slyavinatria seltsam ernst und setzt zu einem Zauber an. Einen Augenblick später ist Tajel verschwunden und nur ein kurzes Krächzen zeigt, dass sie noch da ist.
Erst langsam, dann immer schneller steigt die Coure in die Lüfte, gefolgt von der unsichtbaren Tajel. Knapp über den Baumkronen fliegen die Beiden erst parallel zur Narbe in Richtung Westen um dann in einem Bogen näher an die Narbe zu fliegen. Als der Wald sich lichtet setzt Sylih zum Senkflug an und schwebt, sich schwach am kahlen Boden haltend in Richtung das westlichen Einstiegpunktes. Ein Geruch von faulen Eiern liegt in der Luft, wie Donan ihn beschrieben hat. Widerlich. Wo immer möglich nutzt die Coure die Deckungen um nicht zu leicht gesehen zu werden. Tajel gleitet fast lautlos, den Schwung noch nutzend hinterher und sucht mit ihren geschärften Augen die kahle Gegend um den Krater welcher sich vor ihr erstreckt ab. Am Horizont erkennt sie fliegende Wesen und auch auf dem Boden kriecht einiges, kleine und große Dämonen wie Donan sie beschrieben hat. Plötzlich taucht vor Sylih ein kleinerer auf. Tajel will sie warnen, doch würde sie so ihre Position verraten.
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Das Wesen scheint erst irritiert und so fliegt Sylih einfach über es hinweg. Doch dann kommen immer mehr Wesen zum Vorschein, als hätte es sie lautlos gerufen. Einer taucht direkt vor Sylih aus einem Loch im Boden auf und versucht sie mit seinen scharfen Klauen zu erhaschen, jedoch erfolglos. Überall ist nun ein Wildes treiben zu sehen und Tajel erkennt, wie etwas großes aus der Ferne herüber fliegt und die Gegend absucht. Es ähnelt einem Gaier, wenn auch entfernt.
![](http://mysite.verizon.net/tsiegel/vrock.jpg)
In dem Moment erreichr Sylih den Rand der Narbe und Tajel wendet die Aufmerksamkeit von dem Gaierähnlichen Dämonen, welcher sich schnell nähert, ab.
Nach rechts erstreckt sich die Narbe weit in den Felsen, der Gestank welcher überall in der Luft lauerte ist hier noch stärker und beißt in der Lunge. In dem Moment als Sylih über den Rand der Schlucht fliegt erwischt sie ein schwall der schwefelhaltigen Luft und sie gerät kurz ins schwanken und wird langsamer, es scheint, sie benötigt all ihre Konzentration um noch in Bewegung zu bleiben und ihr Körper verkrampft sich immer wieder. Tajel wird ebenfalls leicht übel von dem Geruch, doch ohne ernste Einschränkungen zu bekommen. Die kleinen, Dämonen bleiben derweil am Rand der Schlucht stehen und brüllen Sylih für Tajel unverständliche Dinge hinterher...
Eine Leichtigkeit war es für die kleine Coure, den Dämonen auszuweichen die Überall um sie herum wuselten. Hoffentlich konnte sie die Aufmerksamkeit noch ein wenig auf sich halten - so würden sie Tajel nicht bermerken, die immernoch über ihr fliegen sollte. Bald hatten sie ihr Ziel erreicht, sicher konnten die Dämonen ihr nicht in die Ruine folgen - wenn sie denn an dieser Seite der Narbe läge. In fast schon tänzelnden Bewegungen fliegt Sylih immer weiter auf den Eingang zur Narbe zu, als ein Dämon ihr den Weg versperrt. Das war knapp, gerade so konnte sie in einem Rechtsbogen entwischen und fliegt nun ein wenig weiter von westen die Narbe an. Noch wenige Meter. Plötzlich schlägt ihr ein bestialischer Gestank wie faule Eier entgegen. Viel schlimmer, als bisher. Es fühlt sich an, als würde die Lunge verätzen. Sylih gerät ins taumeln. So sehr brennt es, dass sie sich nicht konzentrieren kann und sie bleich vor Übelkeit wird. Vielleicht...war das doch keine gute Idee? Langsamer taumelt sie nun weiter, über den Rand hinweg und in die Schlucht, welche hier nur wenige Meter breit ist, hinein. Die Dämonen stoppen und brüllen nun, zum ersten mal - Sylih kann sie verstehen. Sie wollen ihr die Arme Ausreißen, sie foltern und fressen. Bei dem Gedanken wird ihr noch bleicher. Erst jetzt sieht sie, dass von rechts noch etwas anderes auf sie zukommt. Eine Gaierähnliche Kreatur, nur noch 50m ist sie entfernt und setzt zum Sturzflug an.Hastig blickt die Coure sich um, während der Vrock immer näher kommt und nun auf beiden Seiten der Narbe Dämonen versammelt zu sein scheinen. Unter ihr geht es schier endlos in die Tiefe, gelber Dunst behindert die Sicht so dass der Boden nicht zu erkennen ist. Nach Osten erstreckt sich die Narbe in einem seichten Bogen nach Norden weiter. Viele Wesen schwirren dort in den gelben Nebelschwaden. Die Wände der Schlucht fallen steil bergab und scheinen zuweilen Messerscharfe kannten zu haben, wie zerbrochenes und dann leicht geschmolzenes Glas, nur schwärzer. Links verengt sich die Narbe zu einem kleinen Spalt und die Luft scheint klarer. Ein seichter Luftzug kommt aus dieser Richtung. Nach oben ist dort nur ein kleiner Spalt, der aus der Luft nicht zu erkennen war weil Gestein hinüber ragt.
Vielleicht ist dort frischere Luft..., denkt Sylih sich und flieht in diese Richtung. Der Vrock ist nur knapp hinter ihr. So schnell es der Coure möglich ist, hält sie auf den Felsspalt zu, als plötzlich ein markerschütterndes Geräusch aus der Richtung des Spaltes kommt. Fast bleibt ihr das Herz stehen. So Laut ist das Geräusch, dass Sylihs feine Ohren sich schließen und außer einem Dauertuten nichts mehr zu ihr durchdringt. In Panik stürzt sie Richtung des Spaltes. Tajel muss mit Schrecken weiter ansehen, wie der Vrock immer näher kommt.
Warum verwandelt sie sich nicht?, denkt sich die Druidin verzweifelt. Sie kann nur zusehen und hoffen als der Vrock sie passiert. Plötzlich dieses ohrenbetäubende Geräusch, es scheint direkt aus dem Raum hinter dem Spalt zu kommen. Sylih hält auf diesen Spalt zu. So schnell sie kann folgt Tajel in der Adlerform und fliegt knapp über dem Vrock hinweg und lenkt diesen mit einem Krächzen ab, als er gerade zum Sturzflug nach Sylih ansetzt. Das Wesen ist kurz irritiert und blickt sich nach Tajel um bevor es Sylih folgt. Die Krallen schlagen gegen den Spalt und erwischen die Coure nicht. Zu groß ist der Vrock, als dass er ihr folgen könnte. Wild schnaufend steht Sylih ein paar Meter entfernt hinter dem Spalt, als Tajel noch immer unsichtbar über dem Vrock hinein folgt und neben ihr vorbei fliegt, so dass ihre Flügel die Coure streifen. Eine rollt Sylih über die Wange, während der Vrock am Spalt Flüche hinter Sylih her schickt.
Du hast nur Zeit gewonnen. Nabthatoron wird sich sicher freuen, wenn ich ihm erzähle, dass es bald einen guten Outsider zu Foltern gibt.", versteht Sylih die Drohungen des Dämonengaiers. Erleichterung macht sich nun breit, aber auch Angst. Wo war sie? Und was, wenn andere Dämonen folgten? Schnell schaut Sylih sich um. Nur wenig Licht viel von oben in den Spalt. Er knickt nach Süden ab. Langsam folgt Sylih ihr, immer noch taub. Als sie um die Ecke sieht, geht der Spalt immer weiter geradeaus. Langsam geht sie weiter. Tajel folgt der Coure mit kleinen Sprüngen, ab und an schaut sie sich nach hinten um, doch der Vrock scheint weg zu sein und auch sonst folgt niemand. Komisch.
Nach oben verjüngt sich der Spalt immer mehr und einige Meter weiter ist die Decke ganz geschlossen und kein Licht fällt mehr herein, eine Höhle führt weiter durch das Gestein, gerade breit genug, dass die kleine Coure und der Adler problemlos hindurch gehen können.
Der Frische Wind flacht ab, als Sylih wieder etwas hören kann. Ein leises Tapsen von ihren Füßen und Tajel, welche sich noch immer hinter ihr befinden muss. "Tajel, bist du das?" flüstert Sylih leise und bekommt ein ebenso leises krächzen als Antwort. Sie hatten es also geschafft. Was genau, oder ob sie richtig waren, wusste Sylih noch nicht. Aber zumindest schienen sie in Sicherheit vor dem Vrock. Da würde sie nichts mehr hin bringen. Wenn doch nur Sly da wäre..., sehnt sich die Coure nach der Beruhigenden Nähe ihrer Freundin, fast schon Ziehmutter. Ihrem Magen geht es nun auch wieder ein wenig besser und sie fühlt sich nicht mehr so schwindelig. Mit dem abflachen des Luftzuges kommt jedoch der beißende Gestank aus der Narbe wieder, doch diesmal ist Sylih nur noch leicht übel davon.Da es keine andere Wahl zu geben scheint, tastet Sylih sich langsam weiter vor. Tajel folgt blind, wobei sie immer wieder gegen Sylih stößt. Einige Minuten waren nun schon vergangen. Bald würde der Unsichtbarkeitszauber enden - wenn sich die Gefährten hier hin teleportieren würden wäre das gar nicht gut, denkt Tajel sich und krächzt laut, Sylih zur Eile mahnend. Wie als ob Sylih Tajel verstanden hätte, läuft sie schneller vorwärts und lässt die Druidin damit Orientierungslos zurück. Mit wildem flatern versucht sie zu folgen, schlägt dabei aber immer wieder gegen die Scharfkantigen Wände.
Sylih dreht sich um und errät das Problem an den Geräuschen - nicht jeder konnte im Dunkeln sehen. Kurz überlegt sie, dann verwandelt sie sich in ihre Lichtkugel-Form und fliegt zusammen mit der unsichtbaren Tajel weiter den Gang entlang. Nach ca. 2 Minuten weitet sich der Gang zu einer großen, vom Tageslicht erhellte Höhle und Sylih lässt das Licht erlischen. Nach oben ist die Höhle offen und am Rand scheinen Bäume zu stehen, zumindest sind Blätter zu erkennen. Steil gehen die Wände der Höhle ca. 30m in die Höhe, wobei sie sich verjüngen bis nur noch ein ca. 3m breiter Spalt bleibt. In der Länge misst sie gut 150m und am Ende befindet sich ein schmaler Pfad der zwar nicht bis zum Rand führt, aber zu einer Röhre wie dieser, durch die sie Ursprünglich zu der Ruine gelangen wollten. Erleichtert atmet Sylih durch, verwandelt sich zurück in ihre normale Form und nimmt erschöpft platz auf dem steinigen Boden. Sie hatte es tatsächlich geschafft. Und Tajel war auch noch da.OOC: Es sind ca. 8 Minuten vergangenSpoiler (Anzeigen)![](http://img41.imageshack.us/img41/4248/vapraksvoiceopen.jpg)
Die folgenden Infos könnt ihr nun wieder selbst einbauen:
- ist nach oben Offen
- die zwei Röhren in der Mitte sind stehen senkrecht nach oben
- ihr steht am nördlichen Ende.
- Die "Höhle" verjüngt sich nach oben, also überhängende Steilwände.
- Links oben das "braune" ist eine Holzbarrikade (3*6m) in der Wand.
- Die "Stufen" scheinen von Riesen gearbeitet
- die Höhe der Stufen sind ca. 1m, bei der letzten aber 6m.
- es ist niemand zu sehen.
- jedes Feld entspricht 10'