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Autor Thema: [Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt  (Gelesen 56734 mal)

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The Divinity Within

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #60 am: 22.03.2009, 17:01:46 »
@Kaerishiel und Darella

Bei jedem Ausbruch des Paladins schrumpft das Mädchen weiter in seiner Größe zusammen und bekommt vor Einschüchterung und Angst kaum noch ein Wort heraus, daran ändern auch die leisen Worte zwischen den Anfällen des Halbelfen nichts.

"Frau Talena - ist - alt." Die Worte kommen stockend.
"Ihr Mann ist vor vielen Jahren gestorben. Sie ist verwirrt und einsam" Ein paar Tränen quellen dem Mädchen über die Wange. Dabei spricht sie das folgende so schnell in ihrer Panik, dass es schwer wird, die Worte auseinanderzuhalten.
"Hecke ist herr likbergs liebling gewesen einer der ersten geschmiedeten die er je angestellt hat irgendwann hat er ihn mit nach hause gebracht und im garten arbeiten lassen nachts blieb er meist im schuppen oder ist durch die stadt ich habe ihn das letzte mal gesehen bevor ich zum markt bin ich habe nie viel mit ihm geredet er hat immer nur wenig geredet hat aber seinen garten geliebt und er hat sich immer so toll um ihn und die pflanzen überall gekümmert. herr likberg hatte nicht viele feinde manche leute mochten ihn nur nicht weil er so gerne diese kriegsknechte mochte aber niemand wollte ihm deshalb was böses glaube ich er hat sich nur ab und zu mit seinem freund flygg gestritten aber das hat vor einer woche auch wieder aufgehört und beide sind wieder befreundet gewesen und es ging wie immer nur um dieses dumme holz ich hasse dieses dumme holz ich will hier endlich weg aus dieser stinkenden stadt"

Als dann die neue Schreitirade des Paladin losgeht, fängt das Mädchen kurz an zu zittern und scheint offenbar gar nichts mehr sagen zu wollen. Doch plötzlich springt sie auf und schreit dem Paladin mit schriller und tränenerstickter Stimme ins Gesicht.
"Ich habe doch gesagt ich war auf dem Markt! Ich würde Herrn Likberg niemals etwas antun, lieber würde ich mir selber Leid zufügen! Er war wie ein Vater für mich! Jagd lieber diesen dummen Knecht, die haben doch sowieso nur Kampf und Krieg im Kopf. Diesen stinkenden Metallhaufen kann man doch nie trauen!"

Erschrocken von ihren eigenen Worten kauert sich das Mädchen mit angezogenen Beinen wieder auf ihren Bank zusammen und fängt an zu schluchzen, wobei sie ihre Augen mit den Armen bedeckt.
"I am the resurrection and the life. He who believes in me will live, even though he dies; and whoever lives and believes in me will never die."

Kaerishiel

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #61 am: 22.03.2009, 17:34:39 »
Der Paladin nickt beim Ausbruch des Mädchens und erhebt sich langsam. Er rückt sich einen Stuhl zurecht und nimmt dicht neben Annalena Platz. Diesmal ist es nicht seine eiserne Miene die das junge Ding anstarrt. Er legt seine Hand auf ihr Knie und beugt sich zu ihr vor.

„Vielen Dank, Annalena.“ Sagt Kaerishiel mit vollkommen anderer Stimme und gibt sich zumindest für Darella das erste mal so wie er wirklich ist, bzw wie der Todlosenanhänger sein sollte. “Ich war nicht nett zu dir, dafür möchte ich mich entschuldigen“, flüstert er ganz leise. “Ich hätte dich nicht so behandeln dürfen, aber ich musste das leider tun.
Du willst raus aus dieser Stadt? Ich will dir gerne helfen. Hast du jemanden zu dem du gehen kannst – oder bist du jetzt heimatlos…“
Kaerishiel schluckt ehrlich und offenbart damit seine Gefühle. “…heimatlos wie, … wie ich?“

„Wie dem auch sei. Ich bin dir meine Hilfe schuldig, für mein unangebrachtes Verhalten dir gegenüber. Vielleicht wäre es besser wenn du ohne großes Aufsehen Woodhelm verlassen kannst.“
Die Hand des Paladins wandert zur Hand des Mädchens. Er schaut sich noch ein weiteres Mal um, um sicher zu gehen, dass niemand sonst im Raum ist. Dann drückt er den Inhalt seiner Hand in die Hand des Mädchens und schließt ihre Hand zu Faust. Ganz, ganz leise fährt er fort: “Das wird dir helfen von hier zu entkommen. Falls ich noch irgendetwas für dich tun kann, Annalena – so lasse es mich wissen. Bei den Todlosen, ich bin dir mehr schuldig als diese paar Münzen. Bitte vergib mir die letzten Minuten und gehe mit meinem Segen, mein Kind. Vergib mir.“

Beiläufig reibt sich der Paladin die beginnende Tränen aus den Augen. Dieses Menschenmädchen war wohl so alt wie seine eigene Tochter und der Gedanke, der Vergleich, brach ihm grade das Herz. Er wartete noch auf eine Forderung oder Bitte von Annalena, auch wenn der Paladin wusste, dass er wohl jeglichen Glauben und jegliches Verständnis des Mädchens gebrochen hatte.

„Eins noch, bevor ich dich fortschicke: Sagt dir der Name Yaras Vajrag etwas?“ Da war der barsche kühle und gefühlslose Paladin wieder. Als Annalena verwirrt den Kopf schüttelt räuspert Kaerishiel nur noch „Dann geh jetzt!“
”Für ein paar Galifar mehr..."

Shandro Gelholm

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #62 am: 23.03.2009, 07:13:30 »
Mit professioneller Gelassenheit lässt Shandro seinen Blick über die edelstein- und goldverzierten Holzfiguren gleiten. Vergeblich versucht er irgendetwas zu entdecken, was nicht aus Holz gefertigt aber dennoch von einigermaßen großem Wert ist. Khyberverdammt, diese Holz-Stadt ist eine Parodie auf sich selbst. "Hmmm...was haben wir denn da." Shandro bückt sich nach dem ölig anmutenden Fleck auf dem Teppich. "Das sieht mir nicht wie Blut aus...ein Fußabdruck!" Shandro steht wieder auf und wendet sich an den hakennasigen Soldaten. "Eventuell liefert diese Flüssigkeit uns einen Hinweis auf..."

In diesem Moment sieht der Halbling wie die Nutte gerade einen Gegenstand unter dem Bett hervorholt. Gespannt kommt er näher, da entdeckt er, dass der Gegenstand wie eine Säge aussieht: "Potz Blitz, stand nicht in dem Wisch etwas von ausgefransten Wundrändern ?"
Zuvorkommend reicht er Pandora seine Hand, um der alten Dame hochzuhelfen.

The Divinity Within

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #63 am: 23.03.2009, 13:40:27 »
@Kaerishiel und Darella

Annalena zuckt zwar bei der Berührung des Knies zurück, bleibt aber vorerst sehr still bei den Worten.
"Ich könnte zu Lum-... zu dem Bruder von dem Markthändler. Er würde sicherlich gerne mit mir die Stadt verlassen. Wir wollten uns schon immer mal die Stadt der Türme ansehen." und nach kurzem Zögern, wobei sie heimlich versucht in ihre Hand zu sehen: "Ich danke Euch. Ich-ich.. ich verzeihe Euch."

Das Mädchen zupft den dunkel gefärbten und stark abgearbeiteten Rock wieder zurecht, der ihre Arbeitskleidung darstellt und ein paar Blutflecken aufweist am Saum.
"Wenn Ihr mit der alten Dame reden wollt. Ich glaube, die beiden Männer, die Ihr vorhin hinausgeschickt habt, haben sich heute Abend mit Ihr unterhalten. Jetzt wird sie ja sicherlich schon schlafen."
Etwas von jugendlicher Naivität liegt in dem Blick ihrer dunklen Augen, verleihen ihrem Gesicht aber einen kindlichen Ausdruck, auch wenn ihre Rundungen für ihr Frau-Sein sprechen.
"Werden die Männer dort draußen nicht etwas dagegen haben, wenn ich jetzt einfach gehe?"

Das Mädchen erhebt sich schließlich, wobei sie das Geld in einer der Taschen ihres Hausmädchengewandes verschwinden lässt, knickst kurz vor Kaerishiel und Darella und macht sich anschließend aus dem Zimmer heraus.
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Kaerishiel

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #64 am: 23.03.2009, 15:37:25 »
„Gut das klingt nach keiner schlechten Idee.“ stimmt der Paladin Annalena zu. „Auch wenn man zweifelsohne bekennen muss, dass in den Städten Vieles anders läuft. Und damit meine ich, dass es dort potenziell nicht besser unbedingt besser ist. Vielleicht ist Sharn ein zu großer Kontrast zu deinem Leben hier.“ fährt Kaerishiel etwas leiser fort und begleitet die Haushaltshilfe in den Vorgarten.
Als die Wachen nicht zu sehen sind verabschiedet er sich stumm und entlässt das Mädchen in die Nacht – und damit in ihre Zukunft.

Schnell ist der Halbelf wieder zurück bei Darella und breitet die Befundbögen auf dem Tisch aus. „Hm was haben wir denn hier…“
„… Beine, Arme, Torso, Kopf und Zunge.“ Kaerishiel grübelt. „Diese perversen Schweine. Und jetzt dieser Mord. Will sich da jemand ein Ersatzteillager für einen kompletten Körper anlegen“ spricht er ernst und blickt zu Darella, die ihm bisher deutlich zu schweigsam war.

Sorgfältig räumt er die Notizen wieder zusammen, nachdem er sie einige Zeit studiert hat und steckt die Blätter weg. „Mit der alten Frau würde ich lieber selber sprechen als mir Überlieferungen von irgendwelchen Soldaten anhören zu müssen. Morgen also… Aber dieser Hecke – mit ihm würde ich gerne jetzt noch ein Wörtchen sprechen.“

„Darf ich Euch aufhelfen, Milady!“ Der Paladin setzt die Stimme auf mit der er schon mit Nolte gesprochen hatte und hält Darella seine Hand hin. In normaler Tonlage fährt er fort „Ich denke wir können uns zu den anderen gesellen und dann Hecke aufsuchen.“
Mit seinem Helm unter dem Arm und Darella an seiner Seite macht er sich auf den Weg zu Pandora und dem Halbling.
”Für ein paar Galifar mehr..."

The Divinity Within

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #65 am: 23.03.2009, 19:01:35 »
Auch den anderen beiden Ermittlern bietet sich nun der Anblick des Schlachtfeldes in Schlaf- und Arbeitszimmer, während Rinjiak wieder mit verschränkten Armen hinter Pandora steht, aber äußerst neugierig auf die gefundene Säge hinabblickt, die in Pandoras Händen ruht, während sich seine eine zusammengewachsene Augenbraue zu einem V formt. "Eine Säge? Verdammt, bestimmt die Tatwaffe, nicht wahr?"

Shandro kann plötzlich vor dem Fenster etwas Bewegung im Garten wahrnehmen. Ein finsterer Schemen huscht kurz durch die Dunkelheit und verschwindet lautlos im Brunnen.
Währendessen ist ein lautes Klopfen an der Tür zu hören, wobei kurz darauf wieder die beiden Wachen das Haus betreten, nachdem sie ihre Runde fertig gedreht haben. Gedämpft sind ihre Stimmen zu hören.
"Hey, wo ist die Schnecke hin?"
"Och Scheiße, jetzt ist die stiften gegangen."
"Ich hoffe die treibt es jetzt nicht mit dem Matschauge irgendwo in ner Besenkammer, die hatte ich doch schon gemietet."
Schließlich betreten die beiden ebenfalls das Schlachtfeld, dicht hinter Kaerishiel und Darella.
"Da sind sie ja. Und wo ist das Hausmädchen?"
"Ich will nicht hoffen, dass sie abgehauen ist. Sie war ne potentiell Verdächtige, oder nicht? Sie war hier, als der Mord geschah. Also ist sie verdächtig. Die Ermittler lassen sie einfach fliehen. Ich geh kaputt"
Die beiden Männer sehen mit Staunen ebenfalls auf Pandoras Fund.
"Ach verdammter Dreihornmist. Besen okay, aber meinen Sold kriegt sie nicht."
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Darella Cannith

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #66 am: 24.03.2009, 02:45:24 »
Man ist der aufbrausend, ja fast schon etwas wahnsinnig. Aber ich lass ihn mal machen, ich würde es zwar auf die nette Tour versuchen, so geht es natürlich auch.Bei dem plötzlichen Wutausbruch zuckt Darella selbst auch sichtlich zusammen. Also ich muss mit ihm reden wenn wir alleine sind, mir ist ja fast das Herz stehengeblieben.
Sie lauscht aufmerksam den Worten beider. Als Kaerishiel dann plötzlich auf freundlich und hilfsbereit umstellt ist sie zunächst sehr verwundert. Er zeigt echte Gefühle, sein Wahres Ich. Er scheint es echt ernst zu nehmen mit seiner Entschuldigung. Ich hoffe er zeigt sich öfters von dieser Seite, die ist mir viel angenehmer wie seine gespielten Gefühle und Wutausbrüche wie gerade eben. Darella wünscht Annalena auch noch viel Glück, bleibt aber in der Küche sitzen. Nachdem Kaerishiel wieder zurück ist und er ihr von seiner Idee mit dem Ersatzteillager berichtet stimmt sie nickend zu:
„Verzeiht mir das ich so schweigsam war. Ich war gebannt von eurer Verhörmethode. Jedoch könntet ihr mich das nächste Mal vorwarnen wenn ihr einen Wutausbruch habt, ich habe mich zu Tode erschreckt. Mit der alten Dame möchte ich auch sprechen, aber bei ihr müssen wir es auf die sanfte Art versuchen, sonst stirbt sie uns noch an Herzversagen.“ lächelt sie ihn an. Als Kaerishiel ihr den Arm reicht um aufzustehen greift sie direkt zu: „Danke Milord ihr seid wirklich sehr höflich. Mal schauen ob die anderen etwas entdeckt haben und ob sie wissen wo sich diese Hecke herumtreibt. Ach ja, wer ist Yaras Vajrag wenn ich fragen darf?“

Shandro Gelholm

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #67 am: 24.03.2009, 11:58:13 »
"Das ist ja interessant" murmelt der Halbling leise zu sich selbst. Dann wendet er sich mit einem freundlich wirkenden Lächeln an die Hakennase. "Ähm, verzeiht Herr Rinjiak. Ich hoffe ihr versteht, dass mir bei solcherlei Dingen nicht ganz wohl ist. Genauergesagt, mir ist speiübel. Das Blut, der Gestank und all sowas. Ich werde etwas in den Garten gehen, um frische Luft zu schnappen."
Mit diesen Worten dreht er sich zur Tür und schickt sich an zu gehen.

The Divinity Within

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #68 am: 24.03.2009, 12:24:47 »
Durch die Terassentür verlässt Shandro das Haus und steht schnell im Garten. Die Monde deuten darauf hin, dass es mittlerweile nach Mitternacht ist und verteilen ihr schummrig fahles Licht den Garten, der dadurch blau gefärbt wirkt.
Seine geübten Augen können schnell das zitternde und konplett abgewickelte Seil des Brunnen ausmachen, wobei sich die Bewegungen auf die Kurbel überträgt, wodurch sie ab und zu leicht hin und her schwingt.
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Shandro Gelholm

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[Inplay] Part I: Es ist nicht alles Gold das glänzt
« Antwort #69 am: 24.03.2009, 18:24:52 »
Als Shandro aus der Haustür tritt, vergewissert er sich zunächst, ob er auch nicht beobachtet wird. Dann huscht er bei der erstbesten Gelegenheit in ein Versteck. Lautlos zieht er einen seiner Dolche aus seinem Gürtel. Der blanke Stahl glänzt für einen kurzen Augenblick silbrig im Mondlicht, bevor er die Klinge quer in seinen Mund nimmt.
Der Halbling schleicht dann wie ein Geist von Schatten zu Schatten und gibt dabei nicht das leiseste Geräusch von sich. Am Brunnen angekommen geht er an der dem Haus abgewandten Seite in die Hocke. Er vergewissert sich mit einem kurzen Blick, ob man ihn auch ja vom Haus aus nicht sehen kann, dann nimmt er den Dolch und drückt die Klinge auf eine besonders abgenutzte Stelle des Seiles, dort, wo es an Kurbelvorrichtung angebracht ist. Anstatt das Seil zu durchschneiden räuspert er sich jedoch betont geräuschvoll. "Einen schönen guten Abend." ruft er in die Finsternis des Brunnenschachtes. "Ihr werdet jetzt besser nicht versuchen zu klettern."

Kaerishiel

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« Antwort #70 am: 24.03.2009, 21:13:33 »
Mit gespitzen Ohren laucht Kaerishiel den beiden Soldaten. Als sie direkt hinter ihm stehen dreht sich der Paladin zu den beiden um. Er hatte genug gesehen vom „Tatort“. Wieder einmal fixiert er eine ganze Zeit lang nacheinander die beiden Männer.
Langsam macht er einige Schritte auf sie zu, kommt immer näher und näher. Schließlich überwindet er den unsichtbaren Höflichkeitsabstand zu anderen Personen und tritt Nase an Nase mit einem der Soldaten. Der Halbelf und der Mensch spüren ihren gegenseitigen warmen Atem. Der Paladin haucht nur ganz leise und mit regungsloser Miene: „Das Matschauge hat sich um die Schnecke … gekümmert. Verstanden?“
Blitzartig wirbelt Kaerishiel herum. „Ihr solltet Euren Männern mehr Respekt beibringen, Lev-tenant! Oder sie enger an die Leine nehmen. Ich habe sie gebeten den Garten zu observieren. Ich hoffe Eure Männer können mich jetzt zu Hecke bringen, denn dieser steht unter dringendem Tatverdacht.“ bafft der Aerenali.

„Ich will ihn SOFORT sprechen. LOS!“ Wiederum wirbelt Kaerishil herum und drückt einem der Wachmänner seinen nackten Zeigefinger auf die Brust.
Dann wird er wieder freundlicher. „Ich wäre hocherfreut wenn Miladys mir folgen würden, zwecks eines kurzen Briefings auf dem Weg zu unserem möglichen Tatverdächtigen.“
”Für ein paar Galifar mehr..."

Jendar Berett

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« Antwort #71 am: 24.03.2009, 21:23:07 »
Jendar hält inne, stemmt Beinen und Rücken gegen die Schachtwand.
Verdammt. Sie haben mich entdeckt.
Die Stimme klingt nicht nach einem der Wachmänner, eher nach dem Halbling, den er durch das Fenster belauscht hat. Dazu passt auch die Größe des Schemens, der sich am Schachtende gegen das Mondlicht abzeichnet.
Was nun? Sich tot stellen? Weiter klettern? Am Seil herunter rutschen?
Ich wollte ihnen meinen Fund ja eh präsentieren.

"Nun, was schlagt Ihr vor, wie ich statt dessen aus dem Brunnen herauf kommen soll?"

The Divinity Within

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« Antwort #72 am: 24.03.2009, 23:17:24 »
"Ja...ja, vestanden."
Bei der direkten Ansprache zieht der eine Soldat seinen Kopf soweit von dem Paladin zurück, wie es sein Genick zulässt, ohne dabei zu brechen.
"Wie kommt Ihr drauf, dass das Mädchen unschuldig war, wenn ich fragen darf?" Wendet der andere des Soldatenduos ein. "Die Nachbarin hat sie Mittags und Nachmittags im Haus ein- und ausgehen gesehen. Einer der Gründe warum wir hier immer noch rumsitzen und unsere Eier platt drücken, statt draußen nach dem dummen Gärtner zu suchen."
Rinjiak kratzt sich nachdenklich am Kropf und fügt hinzu:
"Wär schön, wenn ich Leutnant wäre... Naja dazu kommt, dass der Geschmiedete schon seit Vormittag mindestens vermisst wird. Bis jetzt keine Spur. Ein paar von unseren Leuten halten die Augen offen und der Rabe eines unseren Druiden überfliegt die Stadt. Sobald etwas neues bekannt wird, bekommen wir Nachricht."
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Shandro Gelholm

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« Antwort #73 am: 25.03.2009, 09:18:10 »
Wenn Jendar im Dunklen sehen könnte, so würde er jetzt ein hämisches Grinsen auf den Zügen des Halblings erkennen. Doch stattdessen hört er nur dessen wie immer freundliche, aber dennoch bestimmte Worte von oben erklingen: "Also, mein Herr, fürs Erste werdet ihr es euch unten bequem machen. Ich hoffe, das Wasser ist angenehm temperiert. Keine Angst, solange ihr genau das tut, was ich euch sage, und auf meine Fragen wahrheitsgemäß antwortet, lasse ich das Seil auch ganz. Überdies werde ich euch anschließend heraushelfen. Was haltet ihr davon ?"
Während er spricht positioniert Shandro sich so, dass er mit dem Rücken an der dem Haus abgewandten Seite des Brunnens lehnt; nur sein Arm ist von unten zu sehen, der einen kleinen Dolch hält, dessen Klinge direkt am Seil anliegt.

Jendar Berett

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« Antwort #74 am: 25.03.2009, 10:27:51 »
Jendar lässt das Seil fahren, hält sich jetzt allein dadurch, dass er Beine und Rücken gegen die Schachtwände stemmt. Er antwortet dem Halbling mit einem Lachen.

"Ihr wollt das Seil zerschneiden? Das würde ich Euch nicht empfehlen, denn dann würde der Körper des Gärtners, nach dem Ihr doch sucht, auf dem Grund des Brunnens versinken. Und was Euren Vorschlag angeht, so habe ich einen Gegenvorschlag zu machen: Ich komme jetzt heraus, und wir unterhalten uns von Angesicht zu Angesicht, wie es sich geziemt. Und - keine Angst, ich werde Euch Euer Benehmen nicht nachtragen..."

Er lächelt grimmig und beginnt, sich die Schachtwände hochzuarbeiten.

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