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Autor Thema: Halle des Abenteuers  (Gelesen 125320 mal)

Beschreibung: Der Inplaythread

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Ivana

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Halle des Abenteuers
« Antwort #405 am: 24.07.2009, 11:20:39 »
Ivana beugt wie schon am Abend zuvor das Knie vor der Fürstin.
"Verzeiht unser frühes Stören, Fürstin." Einen Augenblick bleibt die Frau in der demütigen haltung vor ihrer Herrin knien, dann erhebt sie sich und trägt ihr Anliegen vor.
"Während Farion und ich in der Nacht ruhten, haben unsere Gefährten anscheinend eine Auseinandersetzung mit dem Botschafter der Elfen gehabt." Bei Farions Nennung hat die Frau ein anzügliches Grinsen aufgesetzt und zwinkert der Frau amüsiert zu. Fast könnte der Schurke aus Tiefwasser den Eindruck haben, die Frau macht sich auf seine Kosten einen Scherz. Der Augenblick ist nur kurz, dann wird der Gesichtsausdruck von Ivana Ernst und sie holt das blutdurchtränkte Päkchen hervor.
"Die Elfen schickten mir in der Nacht dieses Paket. Es besteht kein Zweifel, dass Salah al Din von den Elfen zu Tode gefoltert wurde und die anderen, die die Elfen gestern besuchten nur mit knapper Not entkamen. Die Elfen, bzw. deren Botschafter wollen den schwarzen Almanach von uns erpressen und drohen mit der ewigen Verdamnis für die Seele von Salah. Der Anführer dieser Gruppe scheint jemand zu sein, der sichder fünfte Rachejünger nennt."
Ivana zeigt der Fürstin dann den Brief, den sie erhalten hat:

"Lionar Ivana Dundragon und Sir Farion Dugan,

leider konnten wir Eure Gefährten nicht zum Bleiben überreden und sie sind mit dem schwarzen Almanach feige und sehr unfreundlich trotz all unserer Gastfreundschaft abgehauen, ohne uns dieses wunderschöne Relikt zu zeigen oder gar zu geben.
Doch Euer Gefährte und Azuthpriester ist bei uns geblieben und hat eine Menge Spaß mit uns, wie ihr durch die abgetrennte Hand erkennen könnt.

Auch nach seinem Tod ist Euer Freund übrigens sehr gesprächig geblieben und hat uns viel erzählt, nachdem unsere kleinen Spiele zuvor ihn leider getötet haben!
Dennoch sind wir nun jedoch leider gezwungen, Euch als neue Gesprächspartner dazuzuholen.

Bringt uns als endlich das Buch, sonst könnte es sein, dass die tote Seele Eures Freundes niemals das Totenreich seines Schutzgottes erreicht!

Versucht nicht die örtlichen Behörden einzuschalten, denn wir sind mit Eurem Freund schneller verschwunden als Euer Gefährte Darvin uns so respektlos gestern verlassen hat!
Und nun beeilt Euch, denn Zeit ist ein geringes Gut...

Der fünfte Rachejünger"

Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #406 am: 24.07.2009, 16:15:40 »
Immereska:
Im Inneren des Tempels erwischt Arvilar Naqastra erneut die Erinnerung an die schreckliche Invasion seiner Heimat, denn der Tempel ist fast völlig überfüllt mit Elfen jeder Altersgruppe, welche für ihre gefallenen Brüder, Schwestern und Väter beten, welche damals gefallen sind oder andersweitig den Tod damals gefunden haben, und versuchen durch ihre geliebten Götter tagtäglich neue Hoffnung zu bekommen, dass es auch wieder schönere und bessere Zeiten geben wird.
Die Abendluft liegt schwer über den Köpfen und auch Arvilar muss gegen seine aufgefrischte fast verdrängte und vergessene Traurigkeit ankämpfen.

Arabel:
Leicht bleich werdend, was jedoch kurz darauf in Zornesröte übergeht, verzieht die Fürstin kurz ihr Gesicht, bevor sie ernst und sichtlich erregt zu ihren Wächtern spricht:
"Alamiert alle Soldaten und weckt alle Ritter! Sofort!
Es wird Zeit ein paar elfischen Bastarden einen Besuch zu machen und sie aus dieser Stadt zu prügeln!", was alle Soldaten fast mit einer gewissen Vorfreude salutierend aufnehmen und darauhin davon eilen, um den Befehl zu erfüllen, wie ihnen geheißen.
Woraufhin die Fürstin ihre Hand kurz auf Ivana`s Schulter legt und einen Lächeln zum Vorschein kurz bringt:
"Gut gemacht!
Und nun lasst uns schauen, dass wir Euren Gefährten noch irgendwie retten, wenigstens seine Seele die diese Fanatikern das geben, was sie für ihre Taten zu erwarten haben: Den Tod!"
Bis alle Ritter der Purpurdrachen abmarschfertig und kampfbereit wären, würde höchstens ein paar wenige Minuten dauern, da die kampferfahrenen Soldaten es gewohnt sind ihr ganzes Lebben in Alarmbereitschaft und einsatzfähig zu sein.
Und so finden sich Farion und Ivana in einem großen Trupp angeführt durch die Fürstin höchstpersönlich wieder, welcher langsam und unter den aufgeschreckten Augen der Bewohner, welcher zu dieser Tageszeit schon wach sind, seinen Weg zur elfischen Botschaft macht.
Doch es sind helle rotgelbe züngelnde Flammen und schwarzer Rauch, welcher die Purpurdrachen und die beiden Auserwählten unter íhnen bereits in der Botschaft erwartet.
« Letzte Änderung: 26.07.2009, 17:13:51 von Sensemann »
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Farion

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Halle des Abenteuers
« Antwort #407 am: 26.07.2009, 15:04:41 »
Farion hatte schon mit der Reaktion der Fürstin gerechnet. Scheinbar war ein solches vorgehen im Orden der Purpurritter üblich. Aber es kam Farion sehr entgegen. Musste er sich doch selbst sehr zügeln, nicht sofort zur Botschaft zu laufen und versuchen die Mörder zu stellen. Er musste sich quasi zwingen, diesmal nicht der Heißsporn zu sein, sondern der , der überlegt vorgeht. Deshalb sprach er auch die Fürstin an, noch bevor die Purpurritter ausrückten:
"Verzeiht mein Ansinnen, aber wir haben hier in Arabel noch einen Gefähren, der vermutlich noch nichts von diesem Mörderpack weiß. Es könnte gut sein, dass auch er in Gefahr ist. Er heißt Deryl und ist ein Ritter des Gewebes. Wäre es möglich, ihm einen Boten zu senden um ihn zu warnen und aufzufordern zu uns zu stoßen?"

Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #408 am: 26.07.2009, 17:13:40 »
Arabel:
Die Fürstin nickt sichtlich nachdenklich und abgelenkt durch das Feuer nur Farion kurz an, wobei sie kurz fast gedankenverloren einem Leibwächter ein Befehl über ein Handzeichen gibt, welcher daraufhin hinfort reitet, um scheinbar nach Sir Deryl zu suchen, wobei die hufschläge seines Reittieres nach einigen Minuten in den Gassen verstummen.
Die Ritter der Purpurdrachen erreichen währenddessen die Botschaft oder besser gesagt das, was noch davon übrig ist, denn die elfische Botschaft ist nicht mehr noch als ein brennender Haufen Schutt und Asche, wobei weit und breit kein Elf zu sehen ist im brennenden Gebäude und außerhalb der Infernos.
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Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #409 am: 27.07.2009, 00:47:43 »
Arabel:
Zwei Stunden später, die Ritter der Purpurdrachen haben endlich das Feuer gelöscht und sehen sich vor einem Haufen Schutt und Asche wieder, wobei nirgends ein Elf oder gar ein Hinweis oder Besitztum mehr zu finden war, kommt der Bote zurück.
Sein Pferd ist vom langen Ritt hin und her schweißgebadet und hat Schaum vor dem Mund, wobei der ritterliche Bote vor der Fürstin kurz salutiert und zu ihr wie auch zu den beiden Auserwählten, welche sich weiterhin an ihrer Seite befinden und langsam die traurige Wahrheit bereits abzeptiert haben, dass sie versagt haben und das sie die tote Seele von ihrem Gefährten Salah nicht mehr retten können, verkündet:
"Ich komme direkt vom Orden des Gewebes!
Der Orden selbst sucht nach Sir Deryl, welcher seit letzter Nacht spurlos verschwunden ist, während dem Auftrag seinen Rang wieder herzustellen, und, sofern Mystra nicht die höchste Priesterin des Ordens angelogen hat, zwar immernoch mehr oder weniger am Leben ist, aber nicht mehr dem Gewebe dient und kein Mensch mehr ist!
Es tut mir leid, dass ich keine bessere Kunde bringe!", voller Demut verneigt sich der Reiter mit rauriger Miene vor der Fürstin, welcher keine Worte voller Wut und Frust aufgrund der bisherigen Ergebnisse und Ereignisse des heutigen Tage finden kann und nur den Boten grimmig nickend und mit der Hand hinfortwinkt.
Anschließend wendet sich die Fürstin zu Ivana hinüber:
"Was für ein Tag! Was für finstere Mächte, welche das Böse in unsere Stadt gebracht haben!"
Woraufhin die Fürstin die beiden Helden einfach auf ihren Pferden sitzend stehen lässt und hinüber zu ihren Männern geht.
"Fünfzehn Mann sichern und bewachen die Ruine und zwanzig Mann fangen an mit dem Aufräumen so gut es geht.
Zehn Mann folgen mir zurück zum Palast - der Rest sichert die Strassen unserer Stadt!"
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Arvilar Naqastra

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Halle des Abenteuers
« Antwort #410 am: 27.07.2009, 15:37:27 »
Die Trauer, die langsam wieder in Arvilar aufkeimte ist wie weggeblasen, als der Gottesdienst endet und seine Schwester als eine der ersten Priesterinnen in die Eingangshalle tritt. Er mochte sie erst vor wenigen Stunden gesehen haben, aber dennoch füllt ihr Anblick sein Herz mit Freude. Im Gegensatz zu dem Klingensänger hatte Masikil das goldene Haar ihrer Mutter und nicht das dunkle Haar Galians geerbt und zweifelsohne hatte ihre Schönheit in den Jahren, die Arvilar nicht in Immeraska weilte noch mehr zu genommen.
Selbst in den goldenen Roben Hanalis leuchtete ihr Haar noch immer so hell wie die Sonne. Arvilar tritt auf seine Schwester zu und legt die Hände auf ihre Schultern. Sie mochte ein wenig kleiner sein als er, aber dies behinderte das Ritual, welches sie seid ihrer Kindheit zur Begrüßung vollzogen in keiner Weise. Mit auf den Schultern des anderen ruhenden Händen blicken sich die beiden Elfen, die Gesichter nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt minutenlang in die Augen. Es braucht für sie keine Worte um sich zu verständigen, allein die Anwesenheit des anderen reichte aus um ihre Herzen höher schlagen zu lassen.
Hand in Hand treten die beiden aus den Hallen des Brunnenherzens hinaus in den sanften Regen und auch wenn die Wassertropfen langsam beginnen ihre Kleidung in einen dunkleren Farbton zu tauchen wandeln sie ohne weitere Worte durch die Haine Immereskas. Viel mochte in den beiden Kriegen des letzten Jahrzehnts zerstört worden sein, aber die Bäume begannen bereits, tatkräftig unterstützt von den Priestern und Druiden der Seldarin, sich zu erholen. Schließlich gelangen die beiden letzten Kinder des Hauses Naqastra in den Hain, der für sie noch immer ein Ort der Trauer war und es auch wohl für immer bleiben würde. Inmitten von jungen Birken erheben sich vier flache Grashügel.
Die Erinnerungen an den Tag als Arvilar zum ersten Mal diesen Hain betreten hatte werden nun wieder wach. Damals war noch kein Gras über die Hügel gewachsen, denn an ihrer statt fanden sich noch vier Vertiefungen in denen sich jeweils ein regloser Körper fand. Sila war die erste gewesen, die nach Arvandor aufgebrochen war, gefallen als eine der Grabwächterinnen, die versuchten die Mausoleen ihrer Ahnen vor den Phaerimm zu bewahren. Jortil war ihr beim ersten großen Angriff der Phaerimm auf die Stadt gefolgt und Eritar wenig später, nach einem kleinen Scharmützel, das nur den Sinn hatte die Verteidigung der Elfen zu testen. Forana, schließlich hatte, gefüllt von dem Zorn über den Tod dreier ihrer Kinder sicherlich ein halbes Dutzend Phaerimm mit eigenen Händen getötet, bis auch sie in der letzten Schlacht, nur Minuten bevor der Mythal wiederhergestellt wurde, überwältigt wurde. An jenem Tag, als die vier in diesem Hain zur Ruhe gebettet wurden, hatten die drei Hinterbliebenen unzählige Tränen vergossen.
Doch inzwischen konnten Masikil und Arvilar ohne feuchte Augen auf die Gräber blicken und murmelten nur leise ein Gebet: “ Aa' maennehel naien chas ent i`nai tyeressien n`alaquelnehel.“
Hier an diesem Ort sprachen sie schließlich auch zum ersten Mal allein miteinander seit Arvilar zurückgekehrt war. Der Klingensänger lächelte seine Schwester glücklich an: “Es ist gut wieder hier zu sein. Auch wenn ich es nicht zugeben wollte, dies alles hat mir dort draußen gefehlt. Du hast mir gefehlt. Aber Vater so zu sehen ist schwer. Sag Schwester, wie geht es ihm? Niemals zuvor habe ich ihn so schwach gesehen. Es hatte beinahe den Anschein, als wäre er hier an diesem Ort geblieben, gefangen an jenem Tag als er mehr als die Hälfte seiner Familie zu Grabe tragen musste.“

Masikil lächelt ihren Bruder ebenso glücklich an: "Vater und ich haben dich schrecklich vermisst, ich wünschte du würdest jetzt für immer hier bleiben, doch mein Herz sagt mir dass dich etwas umtreibt und du schon bald wieder gehen musst. Vater geht es den Umständen entsprechend. Die Trauer und Lethargie der ersten Tage ist von ihm abgefallen, dennoch ist er nicht mehr der Alte. Er hat nicht nur seine Familie, sondern auch einen Teil von sich zu Grabe getragen. Dein Fortgang hat die Sache nicht verbessert wie ich ehrlich sagen muss ... das sein einziger noch lebender Sohn in der Ferne weilt, ständig in Gefahr auch zu sterben hat ihn weiter geschwächt, ich denke er hätte dich gebraucht. Aber sei es wie es sei ... der Wiederaufbau nimmt viel seiner Zeit und Gedanken in Anspruch so dass er wenigstens eine Aufgabe für sich hat." Sorge und Trauer zeigt sich in Masikils Gesicht.

Arvilar lässt die Schulten sinken, er hatte etwas derartiges zwar die ganze Zeit über vermutet, aber es nun laut ausgesprochen zu hören war etwas anderes. Einige Momente lang blickt er in die Ferne, bevor er seine Augen wieder seiner geliebten Schwester zuwendet: "Ich würde dir so gerne sagen, dass ich bleiben werde, aber es geht nicht. Ich werde wohl recht unmittelbar nach dem Gespräch mit dem Ältestenrat aufbrechen um mich wieder mit jenen Leuten zu treffen, die mich auf dem letzten Stück des Weges bereits begleitet haben. Es wird ein steinige Weg sein, der vor mir liegt, aber ich verspreche dir, dass ich zurückkehren werde und wenn ich wieder hier bin, werde ich bleiben, ich werde bleiben und den Platz an Vaters Seite einnehmen, als erster Sohn des Hauses und Naqastra und als sein Erbe. Doch das Tal, was ich zuvor durchschreiten muss wird von Finsternis erfüllt sein. Aber lass uns nicht von so etwas sprechen, erzähl lieber wie es dir ergangen ist. Du trägst jetzt die Gewänder einer Liebenden. Als ich dich zum letzten Mal sah warst du noch eine Taube. Wie kommt es, dass du so schnell im Rang gestiegen bist? Nicht, dass du es nicht verdient hättest, ich weiß ja mit welcher Hingabe du der Dame dienst. Aber für gewöhnlich sollte solch ein Aufstieg doch Jahrzehnte in Anspruch nehmen."
Masikil lächelt ihren Bruder glücklich an und streicht ihre Robe glatt, eine Sekunde später erscheint jedoch wieder ein Funken von Trauer auf ihrem Gesicht: “Die Kriege haben auch unseren Orden viel gekostet und so wurden viele der Novizinnen schnell zu vollwertigen Priesterinnen. Wir sind nicht mehr sonderlich viele auch wenn unsere Reihen langsam wieder voller werden. Immereska hat sehr viel verloren und nur langsam gewinnen wir es zurück. Wahrlich wir könnten dich hier brauchen Arvilar. Ich weiß, dass das was du dort draußen tust wichtig ist und dass es nur zu unserem Schutz geschieht, aber hier könntest du genauso viel erreichen. Nur wenige Elfen Immereskas haben das erlebt was du erlebt hast und die Jugend braucht neue Lehrer, die sie auf das vorbereiten können, was dort draußen ist. Ich weiß, dass du gehen musst, aber bitte kehre wieder zu uns zurück. Versprich mir, dass du zurückkommen wirst und dass du bleiben wirst. Du bist jetzt nicht mehr der dritte Sohn eines kleinen Adelshauses, du bist der Erbe eines ehrwürdigen Hauses und es ist deine Pflicht hierher zurückzukehren und dafür Sorge zu tragen, dass das Haus Naqastra fortbesteht. Du weißt, dass ich der Dame Goldherz diene und ich werde ihr mein ganzes Leben lang dienen. Das bedeutet, dass ich nicht so schnell den Bund eingehen werde und somit ist es auch an dir dafür zu sorgen, dass unser Erbe weiter besteht. Du magst heute noch jung sein, doch jeden Tag den du dort draußen verbringst setzt du weit mehr aufs Spiel als nur dein eigenes Leben.“
Arvilar blickt seine Schwester lange an, während er über ihre Worte nachdenkt. Er hätte niemals erwartet so etwas von ihr zu hören, sie war immer seine kleine Schwester gewesen, die sich um nichts Gedanken zu machen schien. Doch die junge Frau mit der er jetzt sprach hatte sich weit von der entfernt die er vor einigen Jahren verlassen hatte. Selbst wenn sie nicht im Recht gewesen wäre, wäre es Arvilar schwer gefallen ihr zu widerstehen. Doch das was sie sagte machte durchaus Sinn. Er musste anfangen wie der Erbe eines Elfenhauses zu denken, auch wenn es bedeutete, dass er nicht länger auf die Art für seine Heimat kämpfen konnte, wie er es bisher getan hatte. Aber er konnte jetzt noch nicht verweilen, zu groß war die Gefahr, die dem Grauen Heim durch die Umbravar drohte. Arvilar nimmt die Hände seiner Schwester in die seinen und blickt ihr tief in die Augen: “Ich verspreche, dass ich zurückkehren werde und hier bleiben werde um beim Aufbau unserer Heimat zu helfen und das Haus Naqastra zu erhalten. Aber ich kann dies erst tun, wenn die Gefahr, der wir uns jetzt gegenüber sehen gebannt ist. Deshalb muss ich dich und Vater ein letztes Mal verlassen, aber ich schwöre beim Elfenvater selbst, dass ich zurückkommen werde um mein Versprechen einzuhalten.“
Masikil nickt glücklich ob des Versprechens ihres Bruders und nachdem sie noch einige Zeit lang stumm die Gräber ihrer Verwandten betrachtet haben, kehren die beiden Geschwister zurück in das Anwesen ihrer Familie.
« Letzte Änderung: 01.09.2009, 16:23:25 von Arvilar Naqastra »

Schreckensjul

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Halle des Abenteuers
« Antwort #411 am: 27.07.2009, 23:55:10 »
Arabel - Die Ruinen der elfischen Botschaft:

Für eine Weile packen Farion und Ivana mit an, die Trümmer der Botschaft etwas zu ordnen, in der Hoffnung vielleicht doch noch etwas in den Überresten zu finden, was einen Hinweis auf den Verbleib dieser Verrätter liefert, doch die Suche bleibt erfolglos. Plötzlich wie aus dem Nichts erscheinen Darvin, Kazim und ein weiterer Mann der einen auffälligen Helm und die Gewänder eines Arkanisten über einem Mithrilkettenhemd trägt. Schnell erklärt Darvin was gestern vorgefallen war, von der übereilten Flucht nach Silbrigmond und dem Gespräch mit Fürstin Alustriel, welche einen Zaubergardisten abgestellt hat, der mittels eines Teleportationshelmes der für solche Notfälle geschaffen wurde und Darvins Beschreibung hierher nach Arabel teleportierte um die beiden Auserwählten Farion und Ivana abzuholen.

Ivana berichtet ebenso was vorgefallen ist ... über das Schicksal das Deryl und Salah al Din zu Teil wurde, als auch über das Verschwinden der Verschwörer und der offensichtlichen Zerstörung der Botschaft, deren rauchende Trümmer nahebei für Darvin zu sehen sind. Doch da die Zeit drängt werden diese Erläuterungen kurz gehalten und Darvin vergisst auch nicht zu erwähnen, dass Fürstin Alustriel auf die Rückkehr der Auserwählten wartet. So begibt sich Ivana noch auf schnellstem Wege zur Fürstin um diese über ihren Aufbruch zu informieren, was diese ohne Beschwerde zur Kenntnis nimmt ... sie und Ivana hatten diese Angelegenheit bereits besprochen und fürdie Fürstin war klar, dass Ivana die Krone von Cormyr in dieser Angelegenheit vertreten würde. Einem Boten trägt Ivana noch auf bei Loana Bescheid zu geben, dann drängt Darvin auch schon zum Aufbruch.

Der Zaubergardist nutzt die Kraft des Teleportationshelmes und bringt die versammelten Gefährten zurück nach Silbrigmond. Dank eines Zauberzeichens kann er die magischen Barrieren der Stadt durchqueren und bringt die Gruppe somit direkt vor den Palast der hohen Fürstin der Silbermarken. Farion und Ivana haben nur kurz Zeit das wunderschöne Gebäude zu bestaunen, ebenso wie die großen Parkanlagen welche dieses umgeben, denn Darvin und Kazim sind schon wieder auf dem Weg in den Thronsaal zurück zur wartenden Fürstin, welche freundlich nickt als Farion und Ivana eintreten. Die beiden übrigen Auserwählten von welchen Darvin bereits gesprochen hat. Der Zaubergardist nimmt den Helm ab und begibt sich an Alustriels Seite. "Ich habe euch euren Wunsch gewährt, Darvin Zoran. Wie gedenkt ihr nun soll es weiter gehen?" wendet sich die wunderschöne Auserwählte fragend an die Gefährten.
« Letzte Änderung: 27.07.2009, 23:57:43 von Schreckensjul »
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Kazim al-Hawa

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Halle des Abenteuers
« Antwort #412 am: 28.07.2009, 16:44:23 »
Der Morgen nach seinem Tod war kein sonderlich schöner für Kazim, wie er zu seinem Leidwesen feststellen musste. Zwar wunderte er sich, dass er morgens im Bett statt wie erwartet in seinem Schlafsack auf dem Boden aufwacht, doch damit war der angenehme Teil sehr schnell beendet. Ihm bleibt kaum Zeit sich dafür zu bedanken, als er auch schon beginnt sein Zauberbuch zu wälzen um für den kommenden Tag gewappnet zu sein. So rasch als möglich begibt er sich an der Seite des Priesters des Ogahmas in den Palast. Die zu bewundernde Pracht lenkt ihn für eine Weile davon ab, dass er noch nichts gegessen hat, jedoch sorgt die damit verbundene Schwäche dafür, dass er sich bei der Audienz nicht wirklich konzentrieren kann und daher komplett Darvin das Reden überlässt und er nur kurz seine Hand hebt um seinen Ring vorzuzeigen. Erst als man ihnen eröffnet, dass in Silbrigmomnd noch jemand zu finden ist, der einen solchen Ring trägt wird er hellhörig, jedoch bleibt keine Zeit weiter darauf einzugehen, den schon wartet der Zaubergardist den man ihnen freundlicherweise zur Verfügung stellt an ihrer Seite um sie zurück ins Herzen von Cormyr zu bringen. Froh Farion und Ivana unversehrt vorzufinden sucht er kurz erfolglos in seinem Rucksack nach etwas zu essen, wenn auch vergeblich, während Darvin berichtet was vorgefallen ist. Da der Bericht Ivana auch wenig positives enthält verdüstert sich seine Stimmung. Scheinbar schien nach ihren kleinen Sieg der Feind mit aller Kraft zurück zuschlagen.
Zurück in Silbrigmond wartet er an der Seite der anderen darauf, dass was auch immer Darvin noch vor hatte möglichst schnell von statten gehen würde, sonst würde er noch vor der Auserwählten Mystras zusammenklappen. Er wollte möglichst schnell hinaus etwas essen und anschließend den Halbelfen aufsuchen, der über sein altes Familienerbstück scheinbar mit ihnen verbunden war.

Farion

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Halle des Abenteuers
« Antwort #413 am: 29.07.2009, 06:48:47 »
Farion ist geschockt, dass die Ereignisse sich so überschlagen haben. Er kann es noch immer nicht ganz glauben. Aber ihm bleibt nichts anderes übrig. Schon wieder wurde die Gruppe dezimiert. Bei Tymora, Deryls Tod -beziehungsweise was auch immer ihn heimgesucht hatte- war seine eigene Schuld. Soviel wusste er. Und, das wusste er auch, die Götter würden eine neue Auswahl treffen und in Kürze würden sich neue Helden der Gruppe um Darvin Zoran anschließen.

In Silbrigmond verneigt sich Farion höflich vor Alustriel. Man begegnet ja nicht jeden Tag einer Auserwählten Mystras, einer der 7 Schwestern, der Fürstin der Silbermarschen.
"Königliche Hoheit, es ist uns eine große Ehre, von Euch empfangen zu werden, Lady Alustriel."

Das Farion in seiner Vergangenheit schon einmal unter dem Kommando Alustriels Schwester Laeral stand verschwieg der Schurke. Vielleicht wusste Alustriel es. Auf jeden Fall wussten es seine Kameraden nicht.

Ivana

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Halle des Abenteuers
« Antwort #414 am: 29.07.2009, 08:44:42 »
Ivana nimmt mit einem grimmigen Gesichtsausdruck zur Kenntnis, dass die Botschaft der Elfen anscheinend von ihnen selbst niedergebrannt worden ist, bevor diese die Stadt verlassen haben. Bedauern empfindet sie für den Gelehrten, den sie nur kurz kennen gelernt hat und der der Intrige des Botschafters zum Opfer viel. Es tut der Ritterin leid, dass es nicht möglich war Salah al Din zu retten. Die Stunden des Aufräumens arbeitet die Frau entschlossen. Sie scheint weit von der freundlichen Art entfernt, die kurz in der Nacht aufblitzte, als sie sich an einem siheren Ort befand und sichtlich entspannte. Nun ist sie wieder die Ritterin der Purpurdrachen, die der Fürstin Lhal treu ergeben ist.
Nachdem schließlich auch Sir Deryl verschwunden bleibt, wird die Stimmung der Frau nicht besser. Mit einer tiefen Verbeugung vor ihrer Fürstin verabschiedet sich die rothaarige Frau von der Fürstin als der Bote der Auserwählten Mystras erscheint und sie nach Silbrigmond mitnimmt. Die Frau bleibt zunächst stumm bis sie vor Alustrriel stehen.
Wie Farion dies schon gegenüber Lady Lhal gesehen hat, geht die Ritterin auf ein Knie und neigt tief den Kopf vor der Frau. "Hohe Fürstin, ich grüße euch." Die Frau bleibt in dieser Haltung bis die Hohe Fürstin ihr das Aufstehen erlaubt.

Darvin Zoran

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Halle des Abenteuers
« Antwort #415 am: 29.07.2009, 20:19:28 »
"Danke, Hohe Fürstin Alustriel für Eure Hilfe!", Darvin verneigt sich leicht vor Ihr beim Aussprechen der Dankesworte. Dann muss Darvin etwas wegen Farions Worte schmunzeln und sagt daraufhin: "Sie ist Hohe Fürstin, Auserwählte Mystras und eine der sieben Schwestern, allerdings keine Königin. Sollten die Silbermarken allerdings jemals ein Königreich werden, könnte ich mir niemand Besseres als deren Königin vorstellen als Hohe Fürstin Alustriel."

Darvin wartet noch, was Hohe Fürstin Alustriel bezüglich Ivanas hinknien bemerkt; Darvins Miene wird dann zudem auch wieder sehr ernst: "Ich werde mich dann nach Kerzenburg aufmachen, um dort Nachforschungen zu betreiben. Wenn diese Nachforschungen abgeschlossen, erhoffe ich mir den Kelch durch die Information zu finden oder zumindest einen wichtigen Hinweis aufzuschnappen, wo er sich befinden könnte. Nachdem ich dann diesen wunderschönen Ort mit seiner Vielfalt an Informationen und Wissen aufgesucht habe, werde ich versuchen meiner Gottheit Oghma in dieser Angelegenheit um Rat zu fragen. Zwar bin ich kein Auserwählter und zugleich Hohepriester meines Herrn Oghma, aber selbst die kleinste Hilfe durch einfache Magie kann uns auf die richtige Spur bringen. Ich habe da große Hoffnung diesbezüglich.

Ich will Euch nur noch eines zu bedenken geben werte Hohe Fürstin: Zwar haben die Silbermarken und Silbrigmond auch immer mal wieder die ein oder andere Gefahr von weiteren Fraktionen, der sie sich stellen muss, und nicht bloß die Umbravar sind eine Gefahr für den Norden. Ich vertraue Euch zudem aus tiefstem Herzen Hohe Fürstin Alustriel und dass Ihr letztlich eine sehr weise und umsichtige Entscheidung treffen werdet in dieser Angelegenheit. Ihr habt wesentlich mehr Macht und Lebenserfahrung als ich sie habe. Doch lasset Euch gesagt sein, dass ich selbst die Umbravar für eine große Gefahr für den gesamten Norden halte. Ihr Drang danach, dass alte Nesseril wieder aufzubauen, zu expandieren und andere Nationen zu unterjochen ist immens. Ich denke nicht, dass sie vor den Silbermarken und Silbrigmond halt machen werden, wenn erst einmal ein günstiger Zeitpunkt zum Zuschlagen gekommen ist und um ihren Machthunger zumindest annähernd zu stillen. Ich will mich hiermit nicht für einen offenen Krieg aussprechen, allerdings sollte man ihre Macht eindämmen. Sei es durch Allianzen oder kleine Hilfen für andere Nationen. Ich hoffe ja, dass die Silbermarken eines Tages in der Position sind, sich nicht heraushalten müssen, wenn die Umbravar drauf und dran sind zu einer bedrohlichen Großmacht zu werden. Dass sie Mystra und das Gewebe zerstören würden, nur um eine bessere Machtposition zu haben, zeigt doch schon, welch finstere Herzen sie haben und die Skrupellosigkeit dieser bösartigen Shar-Anhänger. Selbst wenn meine Verbündeten und ich sie aufhalten können, so ist es keinefalls sicher, dass die Umbravar nicht noch einmal solch einen Frevel probieren werden. Der ganze Norden muss ein wachsames Auge haben bezüglich der Aktivitäten der Umbravar. Sie stellen auf lange Sicht eine große Gefahr dar.

Doch eine kleine, letzte Bitte hätte ich noch: Ich verdanke Königin Isevele Miritar von Myth Drannor sehr viel. Sie ist eine weise und kluge Herrscherin von Myth Drannor. Ich bin mir sicher, dass sie Myth Drannor zu enormer Größe verhelfen kann und sie dafür sorgen kann, dass Myth Drannor eine weitere sehr wichtige Quelle des Guten im Norden Faeruns wird. Sie soll umgehend davon erfahren, was die Umbravar bezwecken. Ich würde ja gerne selbst gehen, Hohe Fürstin Alustriel, allerdings drängt die Zeit, das sagt mir mein Bauchgefühl ganz deutlich und zu spät die Umbravar zu stoppen hätte fatale Folgen. Farion und Ivana haben noch ein paar beunruhigende Neuigkeiten, die sie Euch am Besten selbst aus erster Hand erzählen sollten. Diese Informationen über die Botschaft von Myth Drannor und Botschafter Efedril sollten so bald wie möglich nach Myth Drannor gelangen. Denn Botschafter Efedril kam mir durch sein großes Verlangen nach dem unseeligen Schwarzen Almanach gleich etwas verdächtig vor und daher reiste ich aus Arabel auch ab. Ich bitte Euch daher einen Boten nach Myth Drannor zu schicken, der all dies Königin Isevele Miritar  erzählt. Vielleicht kann sie auch Leute entbehren, um die mittlerweile eingesperrte Seele des toten Salah al Dins zu retten. Leider fehlt uns einfach die Zeit dazu, dies selbst zu erledigen, obwohl ich es sicherlich selbst auch tun würde. Allerdings steht hier viel zu viel auf dem Spiel und die Zeit drängt wie schon gesagt."

Schreckensjul

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Halle des Abenteuers
« Antwort #416 am: 31.07.2009, 19:34:46 »
In Silbrigmond am Palaste der Alustriel:

Über Darvins Bemerkung ihren Titel betreffend muss Alustriel schmunzeln "Ihr seid wahrlich ein Schmeichler Darvin Zoran. Habt dank für eure Worte, doch ich für meinen Teil möchte gar keinen Königstitel beanspruchen. Ich denke die Dinge sind gut so wie sie sind. Die Stärke der Silbermarken liegt darin, dass es eine freie Allianz ist und ich bin die gewählte Fürstin die dieser Liga vorsteht, doch würde ich diese Würde nicht gegen eine erbliche Königswürde eintauschen wollen. Aber dies ist ein anderes Thema."

Nickend vernimmt sie dann wie Darvin davon spricht die Kerzenburg aufzusuchen "In Ordnung Meister Zoran, ich für meinen Teil denke dies ist das Weiseste was ihr derzeit tun könnt. Ich denke das Vorhaben der Umbravar werden wir kaum durch ein militärisches Eingreifen verhindern können, Heimlichkeit und Klugheit sind jetzt unsere besten Diener. Wenn ihr wahrlich von einer Prophezeiung auserwählt wurdet, dann ist es wohl das Beste wir vertrauen auf euch und eure Gefährten, bisher habt ihr ja schon Beachtliches erreicht. Aber eilt euch, wer weiß wieviel Zeit uns noch bleibt? Ich selbst werde dafür Sorgen dass meine Schwestern und alle übrigen Diener des Gewebes und des Guten von dieser Bedrohung erfahren, sorgt euch also nicht mehr um derlei Dinge."

Daraufhin antwortet sie noch auf Darvins Ansprache die Bedrohung durch die Umbravar betreffend: "Ich stimme euch hier vollkommen zu Meister Zoran. Ginge es nach mir so würde ich am Liebsten Frieden mit den Umbravar schließen und diesen ihre Wüste überlassen, doch offenbar haben sie tiefgreifendere Pläne. Obwohl ich Krieg verabscheue, würde ich jederzeit die Streitkräfte der Silbermarken ausschicken um Umbravar aufzuhalten und in die Schranken zu weisen ... doch unsere Streitkräfte sind gering an Zahl und werden überall gebraucht, besonders nun wo das Königreich Todespfeil in einem unsicheren Frieden mit uns steht. Und selbst wenn ich unsere Soldaten ausschicken würde, so hätten sie doch womöglich kaum eine Chance. Selten zuvor hat Faerûn solch eine Bedrohung gesehen, mit ihrer mächtigen Magie und uraltem, vergessen geglaubten Wissen sind die Umbravar eine große Gefahr für uns alle da habt ihr Recht. Alle gerechten und guten Nationen des Nordens und der Herzlande müssen vereint gegen diesen Feind stehen, doch ein Sieg durch Waffengewalt wird uns kaum vergönnt sein. Seid aber versichert Meister Zoran, dass eure Worte auf keine tauben Ohren stoßen und dass ich seit der Ankunft von Thulthanthar stetig über dieses Thema nachdenke."

Anschließend lauscht Fürstin Alustriel dem Bericht Ivanas über die Ereignisse in der drannorischen Botschaft von Arabel. Selbstverständlich willigt sie ein, einen Boten nach Myth Drannor zu schicken, jener Stadt in welcher der Ques'ar'Tervanthar entwendet wurde. Dies ist auch ohne Probleme möglich, denn ein Portal in Silbrigmond ist bereits an das wachsende Portalnetzwerk von Myth Drannor angeschlossen, so dass einer der Silberritter sich mit der Kunde unversehens auf den Weg macht.
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Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #417 am: 31.07.2009, 23:39:16 »
In Silbrigmond:

Die Auserwählten und Träger der Windklangturmringe nutzen die nächsten Minuten, um noch einmal alle Ereignisse und Pläne vor der Auserwählten Mystras zu besprechen und machen sich die Helden anschließend, nachdem sie herzlich und mit einem stattlichen Obolus in Form eines dicken Geldbeutels mit genau tausend Münzen aus Platin im Inneren von Alustriel verabschiedet werden, welche erneut die Helden warnt vor möglichen Gefahren und sie zur Eile und dennoch zur Vorsicht drängt, denn der Feind könnte überall auf sie warten und die Zeit spielt deutlich gegen die Heldengruppe, aber auch versichert, dass sie die Gruppe oder besser gesagt den erwählten Anführer Darvin in den nächsten Tagen auf magischen Wege noch einmal kontaktieren wird, um zu erfahren wie es in der Ermittlungen und in der Kerzenburg voran gegangen ist, und bis dahin alle anderen Auserwählten und wichtigen Streiter des Guten in den Reichen informieren wird, auf den Weg zum halbelfischen Druiden, wobei sie sich von Alustriel ebenfalls verabschieden und sich bedanken.
Der Halbelf mit dem namens Laethil, welcher selbst auch ein Ringträger scheinbar ist und durch diesen Ring Prophezeihungen jede Nacht durch gelebt hat, wohnt nicht weit vom Palast entfernt in einem kleinen grünsaftigen Baumhain und hat die Auserwählte Mystras die letzten Tage und Woche mehrfach aufgesucht aufgrund seiner jüngsten Visionen.
Doch bevor die wieder bis auf Arvilar, welcher noch länger wohl nicht auf seine Gefährten wieder stossen wird, vereinte Gruppe, welche nach dem Ende von Sir Deryl und dem Azuthpriester Salah deutlich wieder aufgedünnter ist, zum Elfen geht, entfernt sich Farion noch einmal kurz, als der blonde Schurke auf dem Weg zum Druidenhain einen kleinen Laden für Kunstgegenstände und magische Relikte entdeckt, denn seit dem wirklich sehr frühen heutigen Morgen hatte der Harfner von der Schwertküste ja eigentlich vor endlich die goldene Waage aus der Krypta zu verkaufen, jedoch hatte er bisher dafür und vorallem da er Ivana gefolgt war bisher, keine Zeit dafür gehabt, und nutzt den glücklichen Augenblick um den goldenen Kunstgegenstand des einstigen Sonnengottes ziemlich gewinnbringend und zügig zu verkaufen, was die Gruppenkasse um weitere zweitausend Goldmünzen anwachsen lässt.
Kurz darauf hat Farion seine Gefährten wieder eingeholt und erreicht zeitgleich mit den restlichen Abenteurern den durch eine dicke Eichentür geschützen Eingang in den Baumhain des Halbelfendruiden.
Es ist Ivana, welche kräftig anklopft und zusammen mit Kazim, Farion und Darvin wartet, dass ihnen geöffnet wird, während Laethil Abendkühle - Einsiedler und stolzer Druide von Fenmarel Mestarine - aus seinen Gebeten zu den Feengeistern des Hochwaldes aufschreckt, da jemand kräftig an seine Haustüre klopft.
Kazim's Magen knurrt währenddessen bereits unerträglich und der blauhäutige Magier bekommt langsam schon zittrige Knie, sodass seine Gefährten langsam sich Sorgen machen und auf jeden Fall noch eine Rast in einer Gaststätte einlegen sollten, bevor es zur Kerzenburg geht, wobei Darvin sich selber ermahnt, endlich auch mal die Aufzeichnungen durchzuschauen, welche er in der Krypta der Seherin mitgenommen hatte.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Laethil Abendkühle

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Halle des Abenteuers
« Antwort #418 am: 01.08.2009, 14:48:43 »
Laethil, der im Schneidersitz in der Mitte des kleinen abgedunkelten Raumes sitzt, dessen Wände keinesfalls von Menschenhand gefertigt, sondern der lebenden Natur selbst entspringen, befindet sich in tiefer meditativer Trance. Die Stämme verschiedener Bäume bilden dieses wundersame Zimmer, in deren Mitte der halbelfische Druide schon seit Wochen sich Tag für Tag auf die Suche nach Visionen begeben hat. Und auch heute sitzt er bereits seit vielen Stunden dort, und sucht nach Antworten.

Es klopft !

Mit einem leichten Ruck schreckt der Halbelf aus seiner Visionensuche hoch. Langsam steht er auf, und während in seinem Kopf die verwirrenden psychedelischen Bilder allmählich abebben, begibt er sich zum Ausgang des Raumes.

Als Laethil die Tür öffnet, schlägt den draußen Wartenden eine wahre Flut an undefinierbaren, exotischen Düften entgegen, die zum großen Teil durch das Räucherwerk entstehen, das im Inneren in einer irdenen Schale vor sich hin dampft.
Ihnen steht ein Mann gegenüber, dessen entblößter drahtiger Oberkörper mit ätherischem Öl eingerieben ist, und der sie aus kastanienbraunen Augen fragend anschaut.
Sein Blick wandert - zunächst auf Ivana lastend - von einer Person zur nächsten, wo er jedesmal einige Sekunden verharrt. Auch, und insbesondere auf den Ringen der Gruppe, lastet sein Blicke lange und nachdenklich.
Erst, nachdem er jeden der Vier gründlich gemustert hat, richtet er sein Wort an die Gruppe.
"Ich heiße euch willkommen."
Mehr sagt er zunächst nicht, doch tritt er langsamen Schrittes vor die Tür, und lässt die Sonne auf seinen Körper scheinen, während er die Augen schließt.
"Mein Name ist Laethil Abendkühle. Ich spüre, dass die Antworten nah sind, mit euch. Ich heiße euch willkommen", wiederholt er schließlich...

Darvin Zoran

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Halle des Abenteuers
« Antwort #419 am: 01.08.2009, 15:22:48 »
Darvin verbeugt sich zum Abschied noch einmal tief und respektvoll vor der Hohe Fürstin und nimmt dankend ihre Hilfe entgegen.

Darvin geht, dann mit den anderen zu dem Anwesen von Laethil Abendkühle. Als Farion weitergeht, denkt sich Darvin nichts weiter dabei. Vielleicht hat er ja noch einige Besorgungen zu erledigen. Hätte Farion ihm allerdings gesagt, dass er diesen heiligen Gegenstand Amaunathors beim nächstbesten Händler einfach verscherbelt, hätte Darvin dem vehement widersprochen. Denn als Geschenk für die Glorreiche Sonne, die sich mit Amaunathor und wohl auch dessen Artefakt gut auskennen könnte, wäre dies ja das ideale Geschenk gewesen und hätte von vornherein ihre Verhandlungsposition verbessert. Farion kommt allerdings pünktlich und Darvin denkt sich nichts weiter dabei.

Als Darvin das Innere des Hauses wahrnimmt mit all seinen Sinneseindrücken, hört man ihn für einen kurzen Augenblick: “Wahrhaft sehr faszinierend!“, flüstern.

“Seid gegrüßt! Ich bin Darvin Zoran, Priester des Oghma der heiligen Halle der Inspiration. Ich nehme an, dass wir in Euer Heim eintreten dürfen, werter Laethil Abendkühle? Hohe Fürstin Alustriel höchstselbst hat uns ans Herz bei Euch vorbeizuschauen.“

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