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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"  (Gelesen 74797 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Kazim al'Abban

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #885 am: 16.03.2010, 12:35:47 »
Ein gellender Kampfschrei hallte durch Kelmarane als Kazim dem Gnollanführer die Kehle durchschnitt, der Keleshite kannte kein Mitleid für die grausamen Kreaturen. Mehr noch so wusste er, dass jeder tote Gnoll die Chancen verbesserte Kelmarane wieder in die Hand der Menschen zu bringen. Er versuchte sich zu konzentrieren, ob die Ruinenstadt irgendwelche Erinnerungen aus seiner Kindheit hervorbrachte, doch vergebens. So widmete er sich wieder dem hier und jetzt, sein Blick wanderte über den blutbesudelten Platz. Kurz wischte er das Blut an seinem Krummsäbel am Fell des toten Gnoll ab, dann lächelte er seine alten, neuen Gefährten an. "Wahrhaft gut gekämpft." doch Lôrn, der ihm nicht bekannt vorkam, nickte er kurz freundlich zu "Kazim, Sohn des Abban, erfreut euch kennen zu lernen Krieger." denn nach dem was Kazim gesehen hatte bestand kein Zweifel für ihn, dass der Wüstensohn Lôrn ein Ebensolcher war.
« Letzte Änderung: 16.03.2010, 12:36:50 von Sensemann »

Sensemann

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Geschichtsbuch
« Antwort #886 am: 16.03.2010, 12:58:59 »
Chapter 1: Howl of the Carrion King
Part 5 - The Battle Market


Kurz darauf ist der fliehende Oger bereits außerhalb der Sichtweite und in eine andere Straße in Richtung Arena abgebogen, aber nicht außerhalb der Hörweite der Helden:

Ein lauter und gewaltsam abgebrochener Todesschrei des Ogers ist zu hören, gefolgt von einem lautem unmenschlichen und langen Wutschrei, welcher die Knie der Abenteurer kurz weich werden lässt, während Kazim ein sonderbares Gefühl in seinem Herzen spürt.
Das Gefühl von Freude, wie wenn man einen alten Freund nach langer sehr Zeit wieder sieht, aber anderseits auch Enttäuschung, Trauer und wie seine Gefährten Furcht.

Doch auch unvorstellbare Wut wird im Schimmelsprecher entflammt, während er kurz in die Richtung des ihm sonderbar bekannt vorkommenden Schreies schaut und anschließend wie ferngesteuert in Richtung der verbarrikadierten Kirche von Sarenrae blickt.

Aber auch in Thamam keimt unmenschlicher Hass auf, welcher von seiner magisch blau leuchtenden und gezogenen Klinge, welche vom Blut der Feinde wie seine Kleidung völlig verschmiert ist, in seine Seele wandert und in seinen Kopf steigt, um ihm die Sinne zu nehmen, während Thamam in seinen Ohren das stürmische Pfeifen eines aufkommenden Orkans.
Thamam fühlt sich das erste Mal wie seine Vorfahren, welche allesamt orkische Schlachtenbarbaren waren, doch auch ein sonderbare Unsicherheit, denn die nächsten Minuten würden viel wichtige Entscheidungen von ihm und der Gruppe abverlangen.

Für die Gruppe bleibt nicht viel Zeit, um sich zu heilen und mit weiterer Magie vorzubereiten für den nächsten Kampf, welcher schon bald vor der Tür stehen würde, wie es aussieht, denn auch wenn der Anführer der Gnollsippe erschlagen am Boden liegt, so gibt es wohl in der verlassene Stadt noch viel schlimmere Übel.

Und so bleibt noch nicht einmal Zeit, sich mit Kazim länger zu unterhalten bzw. ihn richtig zu begrüßen und die toten Feinde nach nützlichen Dingen und Ausrüstung zu durchsuchen, während die trockene Wüstenluft trotz aller Schutzmagie für die Expeditionsmitglieder unvorstellbar unangenehm und heiß auf der Haut wird, denn der wahre Feind der Helden würde noch auf sie nun warten.
« Letzte Änderung: 11.08.2011, 03:18:12 von Schreckensjul »
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Durriken

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #887 am: 16.03.2010, 19:23:55 »
"Dreckfresser!" wütend spuckt der ehemalige Sklave auf den vor ihm liegenden toten Gnoll. Der Kampf hat Durriken sichtlich mitgenommen. Er massiert seine Arme und wischt sich den Schweiß von der Stirn auch wenn diese Geste nur momentane Wirkung hat. Das Fieber scheint sein ständiger Begleiter zu werden...

"Danke, Naadhira. Ohne die Kräfte Abadars würde ich neben denen im Dreck liegen. Scheiße!"
Nach diesem leise gesprochenen Fluch schreckt der Graue plötzlich auf. Da war doch was. Nein, verfluchte Scheiße, Du hast Dich getäuscht. Konzentrier Dich, bleicher Mann und reiß Dich zusammen! Mit glasigen Augen schaut Durriken an sich hinab und prüft seine Waffe. "Die Ruhe vor dem Sturm." Seine Stimme klingt hohl und seine Augen suchen schon wieder die Umgebung ab[1]. "Da kommt noch mehr von dem Gesocks, darauf könnt Ihr Gift nehmen!"
Langsam und etwas fahrig fischt der Varisianer einen Heiltrank aus seinem Rucksack und befestigt ihn am Gürtel, um schneller darauf zugreifen zu können.    
 1. Wahrnehmung 10

Naadhira

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« Antwort #888 am: 16.03.2010, 20:50:37 »
Naadhira strahlt den totgeglaubten Kazim freundlich an. "Leider ist keine Zeit, eure Rückkehr von den Feldern der Herrin der Gräber zu feiern, Kazim. Aber ich bin froh, euch zu sehen. Es tut gut." Die Frau verneigt sich kurz vor dem Mann, dann wendet sie sich an die anderen. "Lôrn, könnt ihr euch selbst heilen? Ich habe zwar noch einige Möglichkeiten, aber ich denke, wir sollten nicht alle jetzt bereits nutzen." Dann schaut sie zu Thamam und Durriken. "Gut gekämpft, ihr zwei. Vielleicht wäre es gut, wenn ihr diese beiden Tränke von mir nehmt. Es sind stärkere Heiltränke und so könnt ihr vielleicht euch auch selbst heilen, wenn ich einmal nicht direkt in eurer Nähe sein kann." Die Priesterin holt zwei gleich aussehende Fläschen hervor und hält sie den beiden ehemaligen Sklaven hin.
"Ich weiß nicht so recht, welche Richtung besser ist. Entweder in Richtung des Sarenrae Tempels oder in die Richtung, in die der Oger geflüchtet ist. Dort werden sicherlich noch mehr Feinde sein." Die Frau tippt sich kurz an die Nase, während sie die Möglichkeiten abwägt. "Je weniger Kämpfe wir bestreiten müssen, desto besser. Vielleicht ist der Vorstoß zum Zentrum und zum Krieger-Markt jetzt am besten. Wenn der Oger dort hin flüchten wollte, dürfte dort wohl der Anführer sein, der nach Fellipeds Erzählungen dort Arenaschlachten macht. Doch vielleicht ist auch der Sarenrae Tempel ein guter Ort? Was meint ihr?"
Wieder versucht die junge Priesterin ihre Männer an der Entscheidung teilhaben zu lassen. Sie möchte sicher sein, dass alle an einem Strang ziehen, auch wenn die Zeit kurz ist und sie schnell weiter sollten.

Lôrn al'Bakhra

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« Antwort #889 am: 16.03.2010, 21:38:30 »
Mit einem kraftvollen Tritt, schiebt Lôrn die nun tote Harpie von seinem Krummsäbel und atmet tief und langsam durch. Es gilt die Kontrolle über sich und das Schlachtfeld zu behalten und einen Oger gilt es noch... Nein! Der Oger nimmt reißaus und der Wüstensohn entspannt sich ein klein wenig und kommt der freundlichen Begrüßung Kazims gleich:
"Mein Name ist Lôrn al'Bakhra. Ich wartete mit meinem Blutsbruder am anderen Flußufer, als Ihr in den nassen Tod gerissen wurdet. Doch Eurer Glück ist nicht erschöpft. Ich freue mich, Euch unter den Lebenden und an diesem Ort begrüßen zu dürfen."
Mit einem kurzen Nicken beendet Lôrn seine Vorstellung. Dass ihn Kazim als reinen Krieger sieht, stört ihn zu diesem Zeitpunkt weniger, es gilt wichtigere Dinge zu besprechen, als Formalien.
Naadhiras Frage beantwortet er lediglich mit einem Nicken, denn er ist bereits dabei, sich selbst zu heilen[1]. Und die wenigen und kostbaren Ressourcen müssen gut eingeteilt sein für die kommenden Stunden.
"Ich wäre dafür, wenn wir uns vorerst um den Markt kümmern. Ich schätze, dass es einen guten... nein, sehr guten und wohl gefährlichen Grund gibt, dass der Tempel verrammelt und verschlossen ist. Dort würde ich gern erst nach einer weiteren Ruhe versuchen einzudringen um ihn notfalls zurück zu erobern. Sarenrae stehe uns bei und sei Zeugin meiner Liebe zu ihr. Doch warten auch andere Gefahren auf uns, welche es zuerst zu besiegen gilt.
Abgesehen davon benötigen einige noch Heilung, schart Euch um mich, Sarenrae wird ihre heilende Macht über uns senden.[2]"
Lôrn ruft die gerechte Göttin der Sonne, der Vergeltung und der Heilung um Hilfe in großer Not an und ein sengender Strahl umhüllt die kleine Gruppe, welche ihre Wunden geradezu verbrennen spürt. Reinigendes und kräftigendes Feuer dringt in jede Pore der Abenteurer ein und hinterlässt für einen kurzen Moment die Wüste als einen angenehm kühlen Ort. Doch die unbarmherzige Sonne brennt diesen kühlen Hauch fort, eher er für eine Erfrischung sorgen kann. Zurück bleibt ein Gefühl von Macht und Gesundheit. Nur Durriken spürt weiterhin das brennende Fieber in seinen Eingeweiden. Lôrns Macht reichte nicht aus, dieses im reinigenden Feuer Sarenraes zu heilen.
Entschuldigend schaut dieser den Grauen daraufhin an und klopft freundschaftlich auf dessen Schulter.
"Wir finden eine Heilung! Bei dem Licht. Wir müssen einfach!"
 1. cure: 11 TP auf Selbst
 2. 3x Energie kanalisieren: 21 TP Heilung
« Letzte Änderung: 16.03.2010, 21:47:53 von Lôrn al'Bakhra »

Durriken

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #890 am: 16.03.2010, 21:52:10 »
Dankbar nimmt der Graue den Heiltrank an und deutet ein schwaches, aufmunterndes Lächeln an, doch das schweißtriefende Gesicht und die fiebrigen Augen zeugen von seinem Zustand. Während Naadhira weiterspricht, stützt sich Durriken auf seinen Freund, den Halbork und versucht auch, Kazim ein Lächeln zu schenken.
Dessen plötzliche Wiederkehr lässt den ehemaligen Sklaven Hoffnung schöpfen, denn offenbar hat es die verdammte Wüste nicht vermocht, ihnen alle Gefährten zu entreißen. 

Bevor er seine Sichtweise darlegen kann, antwortet der Kriegspriester und Durriken nimmt zunächst einen tiefen Schluck Wasser, bevor er diesen ergänzt. Zwar hasst er es, in eine Arena zu gehen, doch die Wahl ist klug und richtig. "Ja, auch wenn mir der Tempel lieber ist als die verfluchte, beschissene Arena." Für einen Moment blitzt die stolze Verachtung im Blick des Grauen auf, die Thamam und Naadhira wohl bekannt ist und er spuckt erneut aus. 

Die wärmende Heilung Sarenraes spült die trüben und zornigen Gedanken jedoch hinweg und für einen Sekunde kann der Kämpfer befreit durchatmen. "Danke! Und jetzt zerschlagen wir ein paar verdammte Gnollschädel!"   

Thamam

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« Antwort #891 am: 17.03.2010, 08:15:53 »
Erst als die letzten Gnolle geflüchtet sind oder alle vor Thamam regungslos liegen geblieben sind, verschwindet seine Wut und sein Haß wieder auf diese niederen Kreaturen. Und nach einem kurzen Moment richtet er mit einem dankbaren Blick seine Augen nach oben zu seiner neuen Göttin Sarenrae, die ihm in diesen Kampf so treu beiseite gestanden ist. Schließlich fällt er auf seine Knie und mit einem orkischen Gebet an seine Ahnen, dankt er auch ihnen und sendet diesen seine Grüße in seiner ihm gewohnten orkischen Sprache.

"Ihr Ahnen, habt Dank das Euer Blut in mir fließt und ich mich würdig zeigen darf, mit meiner neuen Göttin Sarenrae die Pestilenz der Wüste zu bekämpfen. Und ihr sollt meinen Weg weiter verfolgen, so daß die Schande, die auf meinen Vater und jetzt auch auf mir eines Tages getilgt werden kann."

Aber als im nächsten Augenblick in warmes Licht durchflutet, richtet er seine Augen auf den Kriegspriester Lôrn, mit dem er in diesem Kampf so brav überstanden hat. Und mit einem Nicken seines Kopfes gibt er ihm und Naadhira seine Dankbarkeit zu verstehen. "Auch Euch seid gedankt, das ihr im Kampf mir immer wieder meine Wunden geheilt habt." Und auch den Heiltrank nimmt er dankbar und gerne an.

Als dann der flüchtende Oger mit einem letzten Todesschrei wohl auch gerichtet wird, steht Thamam wieder auf und blickt Naadhira fragend an. Wohin sollten sie flüchten, um sich nur einen Augenblick auf den nächsten Kampf vorbereiten zu können. Denn eins war Thamam klar, selbst in den Hallen von Sarenrae würden sie nicht lange sicher sein. "Lange werden wir uns dort wohl nicht sicher fühlen dürfen" während seine Augen die Gegend nach einer taktisch klugen Position absuchen[1], die ihnen einen kleinen Vorteil verschaffen könnte. Und endlich fällt ihm auch Kazim auf, der auf wunderliche Weise zurückgekehrt ist. Und mit einem Grinsen nickt er ihm zu. "Seid willkommen, die Gunst von Sarenrae sei Euch gewiß, denn nicht viele hätten dieser reisenden Flut entkommen können." Und dieses Grinsen wandelt sich in eine freundliches Lächeln um, als Durriken an ihn herantritt und sich auf ihn stützt. "Brav gekämpft Grauer. Aber laßt uns nun eine bessere Position suchen, in der wir uns gegen das, was da nun kommen mag, besser verteidigen können."
 1. Perception 21
« Letzte Änderung: 17.03.2010, 08:18:15 von Thamam »

Sensemann

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« Antwort #892 am: 17.03.2010, 13:19:11 »
Während die Gruppe schnell noch versucht sich abzusprechen, um den weiteren Plan zu klären, sich so gut es geht heilt und Kazim kurz wieder in ihren Reihen begrüßt, kann Thamam einen sonderbaren Sandsturm aus heißen Sand und Asche erkennen, welcher aus Richtung des Kolosseums aufsteigt und mit atemberaubender Geschwindigkeit auf die Helden zu kommt.
Durriken kann diesen Orkan erst erkennen als dieser schon fast an die Gruppe herangeflogen ist, und wenig später erst, als es schon zu spät ist, können auch Kazim, welcher immernoch wie benebelt ist durch seine Gefühle, Naadhira und auch Lôrn den Sandsturm erkennen, während glühende Asche und heißer Sand bereits in ihre Gesicht gepeitscht werden und unvorstellbare Hitze und der Geruch von verbrannter Erde und Ozon ihre Atemwege reizt.

Eine Implosion folgt Millisekunden später, welche alle toten Gnolle und Feinde einfach auflöst bzw. hinwegbläst wie durch mächtige Magie, nachdem das Auge des Orkans in Sichtweite der Helden kommt und sich der Sandsturm manifestiert in einem große humanoide Gestalt - einem extrem breitschultrigen menschenartigen Wesen mit teufelisch rotglühenden Augen und einer mächtigen Breitaxt in seiner Hand, dessen glühendes und extrem scharfes Axtblatt wohl den fliehenden Oger innerhalb von Sekunden zweigeteilt hatte.



Dies ist der wahre und eigentliche Fürst von Kelmarane, von welchem, wie Naadhira die Gruppe ja schon erinnerte, Felliped voller Wahnsinn, Angst und Furcht gesprochen hatte.
Doch die wüstenriesengroße Gestalt kommt den Helden auch schon erschreckend bekannt vor, denn dieser mächtige "Dämonkrieger" ist eines der steinernen Abbilder, welche im alten Kloster von Sarenrae zu sehen war:

"Kardswann - ein Templar der Winde!", denkt sich Kazim und spricht gleichzeitg seine Gedanken voller Furcht und mit einer fremden Stimme aus, während ihm sein Fluch irgendwie das Gefühl von Trauer versucht zu übermitteln, denn Kardswann muss sich verändert haben, zumindest in den fremden Augen von Kazim.

Doch auch Kardswann wirkt aufeinmal wie benebelt, nachdem er eigentlich einen mächtigen und sehr langen Kriegsschrei losgelassen hatte und gerade seine tödliche Axt erhebt, um auf die Abenteurergruppe zu zueilen, denn scheinbar erkennt er die Waffe von Thamam und auch Kazim wieder.
Völlig fassungslos, lässt der mächtige Krieger die verzierte Axt etwas sinken und fällt fast auf die Knie, während er immer wieder "Vardishal!" mit einem sonderbaren Unterton in Richtung von Kazim ruft und fast zu weinen beginnt.
Kurz darauf schüttelt er sich mehrfach und packt sich mit einer Hand an seinen Kopf, während er in einer den Helden unbekannten Sprache mit lauter Stimme anfängt zu reden und sein Gesicht dabei verzieht als würde er traurig sein und Scham empfinden.
Kazim verspürt dagegen immer mehr Mitleid und Trauer, auch wenn er kein Wort versteht.

Die Expeditionsgemeinschaft nimmt der stämmige Krieger außer Kazim dabei nur noch kaum wahr, doch Sekunden später wird seine Stimme weiterhin in der fremden Sprache sprechend, welche selbst der tote Nethyspriester Pharak wohl nicht verstanden hätte, auch schon wieder wütender und seine eine Hand umklammert bereits schon wieder sichtlich fester die magische Breitaxt.
Die breiten Muskeln der Kriegers spannen sich wieder an, während die spinnenförmigen Ritualnarben auf der Haut seiner Arme sich zu bewegen beginnen.

Ob Reden oder direkt kämpfen - den Abenteurern bleibt wenig Zeit zu handeln, bevor der Krieger des Windes sich wieder gefangen hat und kämpfen möchte.
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Sensemann

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« Antwort #893 am: 17.03.2010, 13:19:57 »
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« Antwort #894 am: 18.03.2010, 12:59:51 »
Kazims Blick wirkt wie entrückt, eine Träne kullert seine Wange hinunter als er langsam auf den Mann zutritt. Als er seinen Mund öffnet um zu sprechen ist seine Stimme seltsam verstellt, als würde ein anderer durch Kazim sprechen. "Kardswann? Mir ist als würde ich dich kennen. Wer bist du? Warum nennst du mich Vardishal?" auch Kazim sinkt nun auf die Knie, große Trauer und auch Wut überkommt ihn, ohne dass er diese Gefühle wirklich verstehen kann. Blasse, nicht wirklich erfassbare Erinnerungen scheinen in ihm aufzukommen.

Noch bevor der dämonische Riese die Gruppe erreicht hat, liegt die Kette des Meteorhammers in den Händen des ehemaligen Gladiators. Der Graue ist nach dem letzten Kampf, der ihn fast sein Leben gekostet hätte fast zum zerreißen angespannt. Umso verwunderter nimmt er die Reaktion der mit Leben gefüllten Statue auf den gerade erst wieder zurück gekehrten Kazim zur Kenntnis. Eine verdamme Falle. Scheißescheiße, was labern die da? Ohne den Gegner - und das ist dieser Kardswann in Durrikens Augen -  aus dem Blick zu lassen, macht sich der ehemalige Gladiator bereit, bei einem Angriff des Mistkerls auf Kazim oder einen der anderen sofort zuzuschlagen.

Der heilige Krieger Sarenraes tritt einen Schritt vor und ruft die gerechte Macht seiner Herrin an, ihn mit Stärke zu segnen.
"Sarenrae, Dein demütiger Diener ruft um Hilfe in großer Not. Schenke mir die Kraft, meine Feinde nieder zu strecken und ihnen den gerechten Zorn Deiner Weisheit und Würde spüren zu lassen. Dein Name ist groß und ich werde im Kampf gegen den Widersacher in Deinem Glanz stehen, wie es sich für einen meiner Kaste geziemt!"
Dass Kazim scheinbar eine göttliche Durchdringung erfährt, nimmt Lôrn wachsam, aber gemessen hin. Kein Feind könnte sich im Lichte eines Heiligen seiner auserwählten Göttin sonnen. Tiefes Vertrauen in die Herrin der Sonne, deren Macht Frevler mit dem Tode bestrafen würde, lassen ihn diese ungewisse und gefährliche Situation entspannt erleben.
Die Macht Sarenraes fließt unterdessen durch seine Adern und gibt ihm nochmehr Hoffnung und Selbstvertrauen, seine Feinde in die Knie zu zwingen.

Als dieser Riese auftaucht, mit einer Waffe in der Hand, die Thamam lange nicht mehr gesehen hat und die einen noch so zähen und starken Krieger mit einem Schlag vernichten kann, ist Thamam doch einen Augenblick eingeschüchtert. "Sarenrae, steh uns bei" kommt dabei leise über seinen Lippen. Und so hadert er nicht mit seinem Schicksal. "Nun, wenn der Tag gekommen ist, meinen Ahnen gegenüber zu treten, dann soll es so sein" denkt er sich noch und greift nach seinem heiligen Symbol, das ihn nun mit Mut füllt, da es ihn in den letzten Kämpfen so treu begleitet hat.

Und so macht er seine Klinge bereit, muß aber nun mit Erstaunen und Verwirrung wahrnehmen, das sich sowohl Kazim als auch der Riese sich merkwürdig verhalten. Auch die Worte kann Thamam nicht verstehen, nur der Blick des Riesen entgeht ihm nicht, der einen kurzen Augenblick auf seiner Klinge verweilt. Schließlich senkt Thamam die Waffe und mit fragenden Blick sieht er kurz zur Seite auf seine Gefährten "Das Tor zur Hölle hat sich aufgetan und solche Kreaturen ausgespuckt. Aber noch nie habe ich gesehen, das jemand sich mit solchen Kreaturen unterhält"

Naadhira denkt schnell über die ganzen Namen und Ereignisse nochmal nach, doch wie Pharak schon zuvor im Kloster bei den Statuen, bekommt die Priesterin wenig bis gar nichts Neues herraus.

Wütend wie ein mächtiger Gorgon des Kriegsgottes Gorums schnaufend springt Kardswann halb rennend und halb einfach fliegend in Richtung von Kazim und verpasst dem ungeschickten Schurken einen harten Schlag mit der Axt, während er hasserfüllt Kazim mittels Telepathie ins Gehör brüllt:
"Niederer Sterblicher, was hast Du mit Vardishal gemacht? Das wirst Du büßen!"

Durriken's vorbereiteter Angriff prallt dagegen am mächtigen Axtkämpfer ab, wie ein Kieselstein von einem Felsen.
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« Antwort #895 am: 19.03.2010, 01:36:01 »
Als der riesige Axtschwinger auf sie zustürmt, greift die junge Priesterin automatisch zu ihrem heiligen Symbol. "Oh Abadar, stehe uns bei." Fast mechanisch macht Naadhira das Symbol des Schlüssels in die Luft, kann sie doch ihren angelernten Reflex nicht unterbinden. Dann macht sie einen Schritt zur Seite und intoniert heilige Verse an Abadar, um zum Abschluß den grauen Ex-Gladiator zu berühren. "Abadar wird dich stärken, Durriken!" Am Ende folgt noch einmal das Symbol des Schlüssels.

Der Zauber der Klerikern weckt den Kampfgeist des Grauen und er stiert den Dämon finster an.
Da dessen Reichweite und das Kampffeld einen Positionswechsel noch zu früh erscheinen lassen, zischt er zu Kazim: "Nehmen wir den Drecksack in die Mitte!". Dann bleckt Durriken die Zähen und lässt nach einem Ausfallschritt beide Enden seines Meteorhammers in Richtung der Kreatur fliegen, doch erneut verfehlt den Gegner und verflucht innerlich seinen geschwächten Zustand.

Lôrn wartet diese skurril anmutende Situation schweigend ab und ebenso leise springt er seinen Gegner mit seinen noch immer gezogenen Krummsäbeln an. Kein Laut fährt über seine Lippen und nur Hass und Verachtung ist auf seinen Gesichtszügen abzulesen.
"Fahre in die Hölle, Gefallener. Deine Zeit unter Sarenraes Antlitz endet heute!"
Lôrn ist sich seiner Vermutung nicht ganz sicher, aber es ist die einzige sinnvolle Möglichkeit, was mit dem ehemaligen Heiligen passiert sein könnte. Wenn dieser auch reuig sein mag, in Lôrns Augen hat dieser sein Recht auf ein Leben verwirkt.
Verräter!
Neben Durriken stehen, schaut er diesen funkelnd und anspornend an und meint schlicht:
"Lass ihn uns gemeinsam töten. Er ist es nicht mehr wert, Sarenraes Licht zu beschmutzen!"

Doch die Angriffe des heiligen Kriegers schaffen es nur dem Axtkrieger einen kleinen Kratzer zu verpassen und Lôrn wird sich wie Durriken sehr schnell der Lächerlichkeit seiner Angriffsbemühungen bewusst.

Nur dank seinem magischen Kraftfeld und seiner Gewandtheit, kann Kazim verhindern dass die gewaltige Axt ihn in zwei Hälften teilt. Dennoch muss er eine blutige Kerbe in der Brust hinnehmen und der Axthieb fegt ihn fast von den Füßen. Seine Gedanken rasen, Kazim ist völlig verwirrt. Vardishal ... sein Blick fiel auf den Panzerhandschuh, der Keleshite begann zu verstehen. Vielleicht konnte er die Situation doch noch irgendwie zu seinem Vorteil ausnutzen.

"Kardswann! Hör auf ... hilf mir. So viele Jahre, so viel ist geschehen, so viel habe ich vergessen. Was ist nur mit uns geschehen? Ich BIN Vardishal, doch ich bin so furchtbar verwirrt Kardswann hilf mir mich zu erinnern." stammelt Kazim wieder mit leicht veränderter Stimme, während er langsam zurückweicht und Kardswann werwirrt aber auch ängstlich anblickt und sich darauf einstellt der Axt auszuweichen.

Auch wenn der Bluffversuch sehr spät passiert, schaut Kardswann mit erhobener Axt Kazim völlig irritiert an als würde er gegen sich selbst innerlich kämpfen.
Doch Kazim's trickreichen Worte reichen, um dem mächtigen Wesen eine Täuschung vorzuspielen.
Erneut beginnt Kardswann sich den Kopf zu halten und gibt mit einer lauten krächzenden Stimme in einer unverständlichen Sprache eine Rechtfertigung und Erklärung gegenüber dem Schimmelsprecher ab, wobei er ein Wort auf Kelisch fällt: Zolurket - welches nicht nur der Name einer mit Untoten verseuchten und seit Jahren verlassenen zwergischen Platinmine im Westen von Katapesh ist, sondern auch die uralte und angsteinflössende Bezeichnung für einen pechschwarzen und finsteren Tod.
Dabei zeigt der mächtige Axtkrieger in Richtung der versperrten Kirche von Sarenrae und erklärt weiterhin sich in der unverständlichen Sprache, wobei er mehrfach schluchzt und mehrfach seine Stimme kehlig wird.
So langsam geht den Helden wohl ein Licht auf, warum die Kirche verbarrikadiert und Kelmarane über fast zehn Jahre aufgegeben wurde, denn irgendetwas Schreckliches und Abscheuliches muss dort in der versperrten Kirche wohnen.
Etwas sehr böses, was sogar die Paktmeister dazu brachte, diese wichtige Handelsstadt von heute auf morgen aufzugeben.
Ein Schrecken, der immernoch hier wohnt und nur darauf wartet, dass jemand versucht Kelmarane wieder zu bewohnen nach zehn Jahren.
Zehn Jahre ist es auch her, dass Vardishal - der Auserwählte der Sonnengöttin und scheinbar ein alter Bekannter und Freund von Kardswann - gefallen sein muss und sein Kloster zerstört wurde.
Die Klosterruine mit seinen steinernen Statuen, welche wohl mehr zu bedeuten haben, als die Abenteurer bis jetzt noch jemals erahnen könnten, genauso wenig wie sie erahnen können, dass sie nur Bauern auf einem Schachbrett waren, denn diese Erkundung von Kelmarane wird nach und nach immer mehr wohl zu einem Himmelfahrtskommando, denn es würde nicht mehr lange dauern, bis der scheinbar besessene Krieger seinen Verstand wieder verliert und wie im Blutrausch Kazim und seine Gefährten weiter angreifen und zerstückeln wird.

Irgendwie versteht Thamam nicht viel von dem was gerade so geschieht und etwas verwirrt kann er nicht mehr reagieren, als der Riese auf Kazim zustürmt und diesen mit seiner riesigen Axt einen mächtigen Hieb verpaßt. Aber nach diesem Angriff überwiegt in Thamam wieder die barbarische und kriegerische Seite seiner Ahnen. Mit finsteren Blick, den er auf diese Kreatur gerichtet hat, geht Thamam einen Schritt nach vorne, bereit die Gefährten zu schützen und dieser fremden Kreatur ebenfalls die Macht von Sarenrae spüren zu lassen. In dem Glauben, das diese Kreatur nichts mit Sarenrae gemeinsam hat und nur ein Feind seiner neuen Göttin sein könnte, hebt er sein bläuliches Krummschwert, um dann einen gezielten Treffer zu landen. "Riese, wie Du Dich auch immer nennen magst, spüre die Kraft meiner Göttin Sarenrae, die solche Bestien wie Dich zureicht weisen wird!", um, begleitet mit diesen Worten, sein Krummschwert auf den Gegner nieder fahren zu lassen.

Getroffen, doch sichtlich nur leicht verletzt heult der mächtige Krieger auf und schaut dabei traurig und leise klagend zu Kazim, warum er weiter angegriffen wird.
Doch da wird das Gesicht von Kardswann schon wieder mehr von Hass und Wut zerfressen, und es würde wohl nicht mehr lange dauern, bis der Externar wieder weiter versucht die Helden zu zerhacken.
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« Antwort #896 am: 19.03.2010, 22:08:08 »
"Zolurket" sagt Kazim vor sich hin und blickt zu der Kirche rüber. Seine Gedanken rasen. Kardswann war nicht immer so, irgendetwas hatte ihn zu diesem narbenverzierten Ungetüm erst gemacht, irgendein Übel welches dort in der Kirche versiegelt wurde. Mochte es sogar sein, dass dieses Übel auch für den Untergang Kelmaranes verantwortlich war? Was war damals nur geschehen? Doch Kazim muss diese Gedanken bei Seite werfen, denn Thamam attackiert den Hühnen und zerstört die Möglichkeiten die sich jetzt erst bieten. "Halt! Warte Thamam." bittet Kazim seinen Gefährten.

"Verzeih Kardswann!" sagt Kazim als Entschuldigung, da ihn die strafenden Blicke trafen. "Kardswann bitte leg deine Axt zur Seite. Lass uns gemeinsam das Böse vertreiben was dort in der Kirche wohnt und dich von seinem Einfluss endlich befreien, dann sind wir endlich wieder als Freunde vereint, du musst mir noch so viel erklären." redet der Schimmelsprecher weiter auf den Templar ein, wobei er seinen Krummsäbel zurück in die Scheide steckt und hofft dass diese Geste des Friedens auch Kardswann bewegt die Axt zur Seite zu legen.

Etwas irritiert über die Szenerie und den Dialog knurrt der Varisianer kurz, "Ist gut, Vardishal."  und senkt dann seinen Meteorhammer, ohne die Kette los zu lassen. Ohne Hast tritt er zwei Schritte zur Seite, um den Riesen nicht zu provozieren, wobei er sich innerlich auch die Abwehr der grausigen Axt vorbereitet. In der Hoffnung, dass das Gespräch noch einige Erkenntnisse bringt beobachtet er den Axtschwinger mit kalten Augen. Sollte dieser einen Angriff ausführen, wird Durriken sofort zuschlagen.

Lôrn senkt still seine beiden Säbel, bereit diese sofort wieder gegen seinen Gegner zu erheben. Missmutig erkennt er jedoch an, dass seine Waffen und seine Kampfkünste nicht ausreichen, erfolgreich gegen Kardswann den Verräter vorzugehen.
Ihm offenbart sich ein klares Bild der Szenerie, dennoch ist ihm einiges daran gelegen, dass diese Begegnung eventuell auch kampflos bewältigt werden kann. Seiner Ansicht nach ist ein Kampf gegen dieses Monstrum der schnellste Weg zu seiner Göttin. So die Axt sich nicht seiner Seele bemächtigen würde... oder noch Schlimmeres...

Naadhira nickt leicht, als Kazim trotz des brutalen Schlages, den er einstecken musste, noch einmal auf den Axtschwinger einredet. Während der Mann versucht den Kampf zu beenden bevor er richtig gefährlich wird, holt die Priesterin den kleinen Zauberstab heraus, mit dem sie Heilen kann und richtet ihn auf den Mann mit der Schimmelhand. Die heilende Magie beginnt sofort zu wirken.

Auch Thamam, der halborkische Wüstenläufer, wartet ersteinmal eine Reaktion von Kardswann ab und würde zur Not dem Axtkrieger einen gezielten Schlag verpassen, sollte dieser erneut Kazim versuchen umzubringen.

Betäubt durch Kazim's weitere täuschende Worte, aber dennoch sichtlich innerlich gegen etwas ankämpfend und sein Gesicht verziehend, fällt der mächtige hühnenhafte Krieger auf seine Knie, wobei der Boden kurz anfängt zu vibrieren.
Seine Axt jedoch lässt er nicht zu Boden gehen.
Mit tiefer Stimme knurrt der Axtmeister für alle Helden plötzlich verständlich:
"Überwältigt mich schnell und tötet den dämonischen Spinnenskorpion - ich kann mich nicht mehr lange gegen ihn wehren!", entgegnet der Templar kryptisch und gequält, und schaut in Richtung von Kazim, während seine Augen bereits wieder beginnen zu glühen und ein tiefes Grollen seinem Brustkorb entfährt, da etwas langsam bereits wieder in ihm die Oberhand gewinnt.
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Sensemann

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #897 am: 20.03.2010, 01:29:35 »
Lôrn hatte nur auf ein solches Zeichen gewartet und seine Befürchtungen scheinen wahr. Seine Gedanken rasen und vernebeln beinahe seinen Verstand, doch der Wille Sarenraes und ihre barmherzige Gerechtigkeit muss genüge getan werden.
Mit einem harten und richtenden Gesichtsausdruck hebt Lôrn seine beiden Klingen und rammt diese dem knienden Kardswann in den muskulösen und abnormen Leib.
Wieder ist kein Ton des Wüstenkriegers zu hören.

Die Irritation des Grauen nimmt eher zu als ab, als der Kriegspriester Sarenraes die Krummsäbel in den Wehrlosen rammt. In der Arena hätten sich Dich dafür bluten lassen, Mann!
Sein hastiger Blick zu Thamam und Naadhira ist ungewohnt unsicher, die Augen glänzen im Fieber. Erneut bewegt sich der ehemalige Gladiator langsam, um eine sichere Ausgangsposition zu haben. Sollten Naadhira oder Thamam dem Beispiel des Priesters folgen, würde Durriken rasch und hart zuschlagen. Ebenso, wenn der verrückte Riese ihn oder einen seiner Begleiter angreifen würde.

Doch Durriken's Bemühungen sind unnötig, denn Lôrn ermordet blutrünstig den armen und scheinbar von einem Dämonen besessenen Wächter der Winde, welcher in seinem Geist gegen den Dämon dank Kazim, da er in Kazim seinen alten Freund Lôrn - dem letzten richtigen Auserwählten der Sonnengöttin aus Katapesh - gesehen hatte, in seinem Kopf angekämpft und sich bereit gemacht hatte, von den Helden gefesselt oder bewusstlos geschlagen zu werden mit seinen beiden Krummsäbel durch zwei SDtiche tief ins Herz des wehrlosen Externar.
Ächzend, röchelnd und Blut spuckend und mit leblosen, traurigen und glasigen Augen, welche anklagend Kazim ein letzter Mal anschauen, bevor sie sich für immer schliessen, denn der bis zu letzten Sekunde gegen den Dämon in sich kämpfende und gutmütige Kardswann sieht sich von seinem "Freund" als verraten an, denn eigentlich hatte er gehofft, dass man ihn rettet.

Doch nun ist es zu spät, denn Lôrn hatte wie ein Feuerengel oder besser gesagt ein finsterer Chaosengel den Axtkrieger und letzten gut gesinnten Vorkämpfer der fünf Winde auf eine andere kaltblütige und eine recht kopflose Art befreit, was sicherlich nicht im Sinne seiner guten Göttin ist.
Jedoch würden damit die Abenteurer nie Antworten von Kardswann bekommen, welcher, nachdem er in sich zusammenfällt und zu Boden geht, zu Staub, Sand und Asche zerfällt und nur seine mächtige und glühende Axt von ihm als Mahnmal zurückbleibt.

Ein klagender Wind pfeift heulend den Helden um die Ohren und trägt die Asche von Kardswann davon, welcher seinen Anteil an einem epischen Kopf gegen das Böse mit in sein Grab nimmt, womit niemand davon je erfahren wird, was der einst unsterbliche Späher der Winde für diese Welt alles getan hat.

Kazim wird zwischenzeitlich fast ohnmächtig, während er dem Massaker des heilgen Kriegers zuschaut und als ihn der traurige, enttäuschte und anklagende Blick des sterbenden Kardswann trifft, und es ist fast so, als würde ihn seine eigene Hand - die mit einem Schimmelpilz überzogene Hand - den Schurken am Liebsten selbst erwürgen, doch Kazim kann diesen befremdlichen Selbsthass abschütteln, auch wenn das Gefühlschaos in ihm bleibt und er sich immernoch wie von Sinnen fühlt.
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Durriken

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #898 am: 20.03.2010, 08:42:44 »
Mit einem dumpfen Geräusch fällt die Kugel des Meteorhammers in den Sand als der Graue die Kette durch die Hände gleiten lässt und mit weit aufgerissenen Augen der verwehenden Asche nachblickt.
Durriken reibt sich die Augen, um sicher zu gehen, dass er sich nicht in einem Fiebertraum befindet und starrt dann kurz auf die glühende Axt, das einzige, was von dem Riesen übrig geblieben ist, bevor er Lôrn anblickt. Seine Augen werden zu schmalen Schlitzen: "Verdammt, was sollte denn die Scheiße!" Für einen Moment scheint der Mund des ehemaligen Sklaven hinter seinem Schleier offen zu stehen, jedenfalls stockt er.

"Wer war das bei allen Höllen? Und woher kannte der Wahnsinnige Dich, Kazim?" Durrikens Blick schweift von Naadhira zu Thamam und bleibt dann an dem Mann hängen, der gerade wieder zu ihnen gestoßen war.
"Gnolldung und Orkpisse. Dämonen und Skorpione..." murmelt Durriken, während sein Blick an der glühenden Axt hängen bleibt. "Ob das verdammte Ding ihn beherrscht hat? Furcht und Faszination halten sich in seinem Inneren die Waage. Würde diese Waffe ihr Segen oder ihr Fluch sein?
 

Thamam

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #899 am: 20.03.2010, 10:22:00 »
Keinen Schritt ist Thamam zurückgewichen vor dem Riesen, sein Krummschwert fest in beiden Händen haltend, mit dem Vertrauen auf sich, dieser Bestie mit einem Schlag den Kopf abtrennen zu können, als dieser sich so unvorsichtig vor den Gefährten hinkniet. Während er glaubt die Stimmen der Ahnen zu hören, die ihm zuflüstern "Schlag zu, wenn noch ein wenig orkisches Blut von uns in Deinen Adern fliesst, eine bessere Gelegenheit wirst Du nicht mehr bekommen. Zeig uns, das Du unserer würdig bist, viele große Gegner wurden von uns besiegt und mit diesem hier könntest Du dich in unserer Ahnenreihe wiederfinden."

Aber dennoch zögert er einen Augenblick, fast so als würde sein neuer Glaube an Sarenrae seine Hand daran hindern und einen Widerstand aufbauen. Und so kann er nur noch mit ansehen, wie diese großartige Gelegenheit aus Sicht seiner Ahnen von dem Kriegspriester genutzt wird. Als dieser schließlich tot zu Boden fällt, reist Thamam nur seine Augen erstaunt auf und in seinem Kopf erklingt Lachen, das nach bitterer Verspottung klingt. Traurig setzt er seine Klinge ab, während das Lachen langsam immer leiser wird und schließlich verschwindet.

Verwirrt blickt er seine Gefährten an, während dann sein Blick schließlich eine zeitlang auf Durriken verweilt, der vor sich hinflucht. Aber die Enttäuschung ist zu groß für Thamam für die entgangene Chance, und so blickt er verlegen zu Boden, während er leise vor sich hinflüstert.
"Nur die Götter wissen, was richtig gewesen wäre. Und wenn dies nicht ihr Wille war, dann werden sie uns dafür eines Tages bestrafen."
Um dann mit seiner Hand an sein heiliges Symbol zu greifen, von dem er hofft, das es ihm nur ein klein wenig Trost spenden könnte oder ihm eine Antwort auf sein zögerliches Handeln geben möchte.
« Letzte Änderung: 20.03.2010, 15:32:17 von Sensemann »

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