• Drucken

Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"  (Gelesen 75686 mal)

Beschreibung: Das Inplay

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Kazim al'Abban

  • Beiträge: 222
    • Profil anzeigen
    • The Legacy of Fire
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #900 am: 20.03.2010, 13:21:21 »
Als Kardswanns anklagender Blick ihn trifft, überkommt Kazim eine Weile von Trauer, Wut und Selbsthass die ihn beinahe ohnmächtig werden lässt. "Kardswann das wollte ich nicht! Kardswann es tut mir leid!" ruft er ihm noch entgegen, in der Hoffnung der Templar würde dies noch hören. Wohin auch immer Kardswann nun gelangen würde, Kazim hoffte dass er dort wieder frei von dem finsteren Einfluss war, welcher ihn zuletzt befallen hatte. Der Keleshite bleibt eine kurze Weile auf den Knien und wischt sich Tränen aus den Augen, welche durch das überwältigende Gefühl der Traurigkeit in ihm entstanden sind.

"Lôrn was sollte das?" ruft er dem heiligen Krieger entgegen, wobei er den überwältigenden Wunsch spürt die Hand mit dem Panzerhandschuh in Lôrns Gesicht zu schlagen, sich aber nochmal beherrschen kann "Wir hätten ihn doch überwältigen und fesseln können. Vielleicht wäre es uns gelungen ihn von dem finsteren Einfluss zu befreien, welcher ihn beherrschte. Er hätte mir sicher noch so viele Antworten geben können. Doch jetzt bleibt nur Asche und Staub ... Staub den der Wind davonträgt!" wütend klagt der den Krieger an.

Auf Durrikens Frage woher der Mann ihn kannte, muss Kazim eine Weile überlegen "Ihr erinnert euch doch an diesen seltsamen Schimmel der mich im Kloster befallen hat? Cephros sagte mir es wäre ein gutartiger Fluch." dabei zieht Kazim den Handschuh aus und entblösst seine schimmelbedeckte Hand "Doch nicht nur dass ... in diesem Schimmel scheint sich die Essenz eben jenes Wesens namens Vardishal zu befinden, ich spüre seine Anwesenheit in Form blasser Gefühle und Erinnerungen. Kardswann erkannte mich wohl als Vardishal, beide waren scheinbar einst Freunde und beide waren Templare der fünf Winde. Ich weiß selbst nicht was das bedeutet, doch ihr erinnert euch vielleicht noch an die Steinstatuen im verfallenen Kloster welche den Templaren geweiht waren? Doch unsere Chance weitere Antworten von Kardswann zu erhalten ist nun im wahrsten Sinne verflogen." dann blickt Kazim zu der Axt und hört Durrikens weitere Frage.

"Nein ich glaube nicht dass diese Waffe ihn beherrscht hat. Kardswann deutete auf Sarenraes Kirche dort drüben. Seht ihr dass sie verbarrikadiert ist? Ich glaube Kardswann wollte uns zu verstehen geben dass etwas Übles dort eingesperrt ist, etwas dass wahrscheinlich von ihm Besitz ergriffen hat. Denn Vardishals blasse Erinnerungen sagen mir, dass Kardswann nicht immer so gewesen ist." erläutert Kazim anschließend.

Naadhira

  • Beiträge: 1238
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #901 am: 20.03.2010, 13:37:03 »
Die Priesterin ist zunächst sichtlich zufrieden mit dem Verlauf des Gesprächs. Tatsächlich scheint Kazim einen Einfluss auf den Axtschwinger zu haben, hört dieser doch mit seinen kriegerischem Gebaren auf und willigt sogar ein, sich überwältigen zu lassen. Doch schnell weicht diese Zufriedenheit offenem Schrecken, als Lôrn mit einer erschreckend schnell vorgetragenen Schlagkombination den Mann mit dem Namen Kardswaan richtet. Dann schüttelt die Frau traurig den Kopf und blickt zu dem einen Kopf größeren Sarenrae Krieger auf. Die Worte sind aus einer Mischung von Trauer und Anklage:
"Was habt ihr getan, Lôrn? Der Mann hat um Hilfe gefleht und ihr erschlagt ihn dafür? Es gibt mehr Urteile als die Todesstrafe oder folgt ihr dem harschen Rechtssystem aus Cheliax? Kardswann hat unser Blut vergossen, also musste er sterben? Wie traurig bin ich über euch stolzer Krieger. Ich werde euch in meine Gebete einschließen, damit euch Abadar mit den rechten Hinweisen für euer Handeln bedenkt." Während der letzten traurigen Worte macht Naadhira wieder das Zeichen des Schlüssels in die Luft. Dann kniet sie sich an die Stelle, wo Kardswann von Lôrn gerichtet worden ist "Es tut mir leid, Kardswann, dass wir deinen Dämon nicht anders von dir vertrieben haben. Hoffentlich wird dort wo du nun bist gerechter mit dir umgegangen." Noch am Boden hockend macht die Frau einen kleinen göttlichen Zauber, um etwas mehr über die Axt des Mannes zu erfahren, die als Einziges von dem imposanten Krieger geblieben ist.[1]
Von unten schaut sie zu den vier Männern hoch. "Wir müssen diesen Skorpionendämon finden, denn Kardswaan erwähnte." Die Priesterin richtet sich auf. "Ich gebe euch recht, Kazim. Der Tempel scheint mir auch der Ort zu sein, den wir aufsuchen sollten."
 1. Detect Magic
« Letzte Änderung: 20.03.2010, 15:36:29 von Sensemann »

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #902 am: 20.03.2010, 15:56:29 »
Naadhira wirkt ihr kurzes Gebet und beginnt Sekunden später auch schon die magischen Auren in ihrer Umgebungen zu spüren und vor ihren Augen wie einen leuchtenden und sonst unsichtbaren Goldglanz, denn der Klerus von Abadar sieht selbst magische Auren in einem goldenen Glanz, zu sehen.
Dabei fällt der jungen Klerikerin schnell auf, neben den Auren ihrer Gefährten und von sich selbst, dass die glühende Axt ein ähnliche Aura haben muss wie das Krummschwert der Nordwindes Vardishal, welches der Wüstenläufer Thamam nun sein Eigen nennt:
Eine Aura, welche kaum einzuschätzen ist und an Macht gewinnt, je nachdem wieviel Macht der Träger besitzt.
Da jedoch Kardswann - der letzte Träger der Axt - nun tot und verschwunden ist, erlischt die magische Macht der Axt zu einem schwachen magischen Funkeln.
Genauso vermutet die junge Priesterin, dass auch diese Waffe ihre Form an die bevorzugte Waffe des Trägers anpassen kann.
Mehr hätte jedoch Pharak wohl nur herrausfinden können - der Nethyspriester, welcher sein geringes Vorwissen über Orden der fünf Winde, welches mehr jedoch war als das bisherige Wissen der Gruppe, leider mit in seinen Grab - den Magen der Schlange - genommen hatte.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #903 am: 21.03.2010, 13:58:16 »
Kazim hört währenddessen ein feenhaftes Flüstern von unvorstellbarer Sehnsucht, denn die magische Waffe des Windes sehnt sich nach ihm - nicht die Axt von Kardswann, sondern die Waffe des Nordwindes, denn schließlich gehört diese Waffe Jahrhunderte lang Vardishal, welcher nun ein Teil von Kazim geworden ist durch den Fluch der Schimmelhand.
Doch Kazim kann sich dieser Begierde hervorgerufen durch Vardishal und dessen magischer Waffe gekonnt entziehen, denn schließlich trägt der Schurke die geliebte Waffe seines Vaters, also ein Erbstück und eine kostbare Erinnerung zugleich.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Lôrn al'Bakhra

  • Beiträge: 234
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #904 am: 21.03.2010, 14:15:26 »
Lôrn scheint für einen kurzen Moment irritiert, ob der Reaktionen der Mitstreiter, bleibt aber einen weiteren Moment nachdenklich, bevor er etwas sagt. Seine Säbel verschwinden derweil wieder in ihren Scheiden und ruhig liegen seine Hände auf jeweils einem Knauf. Ruhigen Herzens und stummer Zunge lauscht er den Sätzen der Gruppe unter der Führung Naadhiras und schaut festen Blickes in die teilweise hasserfüllten Augen der Anderen, bis er letztendlich an Naadhiras Blick hängen bleibt.
Für einen Moment reckt er seine stolze Brust vor, da er einen Urteilsspruch erwartet, doch wirkt erleichtert, als dieser nicht kommt.
"Ich gebe zu... ich verstehe Eure Wut, beziehungsweise Trauer über meine Entscheidung in diesem Moment des Kampfes nicht. Aber dennoch nehme ich zur Kenntnis, dass Ihr allesamt anders gehandelt haben wolltet, als ich es tat. Meine Instinkte gaben meinen Weg klar vor und es gilt Feinde dann zu töten, wenn sich eine der seltenen Möglichkeiten in einem Kampf auftut. Eine nicht genutzte Möglichkeit hätte unser aller Leben kosten können.
Meiner Ansicht nach war Kardswann schon lange nicht mehr der, den er vor Jahren noch repräsentierte. Ein deformiertes und widernatürliches Abbild seiner Selbst.
Dennoch werde ich Sarenrae um Vergebung bitten, einen ehemaligen Auserwählten des Guten gerichtet zu haben. Vielleicht habt Ihr alle recht und dieses stand mir nicht zu. Vielleicht habe ich das Schlimmste verhindert? Wir werden es zu unseren Lebzeiten nicht mehr erfahren."

Damit wendet sich Lôrn von der Gruppe ab und begibt sich zu Naadhira um ein paar Worte mit ihr wechseln zu können. In der Hocke neben ihr spricht er die junge Priesterin an:
"Es ist kein chelaxianischer Richtspruch eines Teufelsanbeters gewesen, Naadhira. Eine Momententscheidung in einem Kampf gegen einen Besessenen, der diese Gruppe hätte ausradieren können. Ich wollte für Euren Schutz sorgen, denn einen Rachefeldzug führe ich nicht. Ebenso wie viele Andere weine ich um den Verlust eines großen Heiligen. Eines Heiligen, der einst einer war und das Licht Sarenraes mit seiner Existenz beschmutzt."
Es wird schnell klar, dass sie ihn mit ihrer Kritik und der Art der Äußerung derer hart getroffen hat. Dennoch scheint dem Wüstensohn daran gelegen zu sein, diese Situation zu klären, bevor sich ein unüberwindbarer Abgrund in der Gruppe -und sei es lediglich ihm gegenüber- auftun könnte.
« Letzte Änderung: 21.03.2010, 14:43:51 von Sensemann »

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #905 am: 21.03.2010, 14:53:54 »
In diesem Moment ist wieder einmal das mächtige und enorm mächtige Heulen eines Gnolles aus den Bergen zu hören, welche jedoch diesmal zum ersten Mal nicht von einem schwächeren Heulen eines Gnolles aus Kelmarane beantwortet wird.

Kurz darauf sind weitere Versuche aus den Bergen zu hören, durch trotz der Kilometer weiten Entfernung ohrenbetäubendes Heulen Kontakt mit den Gnollen von Kelmarane aufzunehmen, was jedoch dank den Abenteurern und deren Abschlachten der Gnolle vergebens ist.

Doch eine Sache ist sicher: Die Gnolle in den Bergen wissen nun, dass ihr Lager in Kelmarane durch die Menschen vernichtet wurde, und es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis der eigentliche König und Häuptling der Gnolle seinen ganzen Stamm in den Bergen zusammenruft und zum Angriff gegen Stadt schickt, um seine toten Brüder und Schwester zu rächen.
« Letzte Änderung: 21.03.2010, 14:56:26 von Sensemann »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Durriken

  • Beiträge: 1214
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #906 am: 21.03.2010, 15:49:53 »
Geister in Schimmel und lebende Statuen oder ihre Vorbilder. In was für eine Scheiße sind wir hier bloß reingeraten. Egal, es geht um die Hüterin der Freiheit! Und wir werden ihr dienen!
Der Graue wischt sich den Schweiß von Stirn und Gesicht und versucht ruhig zu atmen, und das immer wieder über ihn kommende Schwindelgefühl zu vertreiben. "Ich muss diesen Fluch loswerden." Stößt er hervor.

Dem Kriegspriester schenkt er ein Nicken und ein kurzes Lächeln als dieser sich entschuldigt und erklärt. "Ja. Wir werden es nicht erfahren." stimmt er zu, denn damit hat der Mann natürlich Recht. "Wartet das nächste Mal dennoch kurz auf die Reaktion von uns anderen. Wir werden das auch tun." Damit ist der Konflikt für den Varisianer erledigt.  

Erneut blickt er nachdenklich auf die Axt und wägt die Worte Kazims ab. "Wenn sie ihn  nicht beherrscht hat, sollten wir sie mitnehmen. Oder?" Sein Blick gilt Naadhira, die die Waffe offenbar mental untersucht hat und er beugt sich hinunter, um sie aufzuheben. Das ferne Heulen des  Gnollhäuptlings lässt Durriken dann innehalten, kurz bevor seine Hand die Waffe erreicht hat und er blickt auf. "Gnolldreck. Die Bande sucht uns sicher. Wirklich in den Tempel? Zu dem verdammten Skorpion?"
Während er auf Antworten wartet, verharrt seine Hand über der Waffe, deren vormalige Macht zu schwinden scheint. Was ist das nur? Warum sagt Naadhira nichts zu der verdammten Axt? Weiß sie nichts?

Kazim al'Abban

  • Beiträge: 222
    • Profil anzeigen
    • The Legacy of Fire
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #907 am: 21.03.2010, 18:51:48 »
Kazim zuckt bei dem Gnollgeheul sichtlich zusammen. Was für ein grässlicher, riesiger Gnollfürst muss das gewesen sein? "War ja klar, dass das hier nicht alles war, in den Bergen wimmelt es sicherlich nur so von den Mistviechern." gibt er knurrend von sich, wendet sich dann jedoch Durriken zu "Nehmt die Axt ruhig Durriken, ich denke nicht dass eine Gefahr von ihr ausgeht." dabei steckt er seinen Panzerhandschuh wieder über und blickt seine Gefährten an. "Wir sollten es uns gut überlegen ob wir uns bereits jetzt um diesen Dämon kümmern wollen, Durriken sieht gar nicht gut aus und ihr Naadhira habt euch schon einige Zauber gewirkt die uns bitter fehlen mögen. Bedenkt nur was für ein mächtiger Krieger Kardswann scheinbar war, dennoch stand er völlig unter der Kontrolle dieses finsteren Etwas, dass dort in der Kirche eingesperrt ist." kurz überlegt Kazim noch etwas anzufügen, wäre es wirklich weise dies jetzt schon zu offenbaren?

"Ich muss euch zudem noch etwas erzählen. Ich bin hier in Kelmarane geboren worden und habe hier meine Kindheit verbracht, auch wenn davon nur noch blasse Erinnerungen geblieben sind. Irgendetwas Schreckliches ist jedoch hier vorgefallen, etwas so Furchtbares dass die Stadt verlassen und aufgegeben wurde. Es scheint dass mein Vater damals dabei umgekommen oder verschwunden ist, während meine Mutter mit mir wohl noch rechtzeitig in die Stadt Katapesh fliehen konnte. Ich habe all dies erst kürzlich von meiner Mutter erfahren als sie auf dem Sterbebett lag." Kazim kämpft sichtlich mit der scheinbar noch frischen Trauer "Ich selbst erinnere mich kaum daran und allzuviel hat meine Mutter darüber nicht offenbart. Das ist auch der Grund warum ich überhaupt hierhergekommen bin ... ich möchte endlich Gewissheit über die das was hier geschehen ist." kurz lässt Kazim die Worte wirken.

Mahnend erhebt er dann die Hand "Aber eines sollte uns klar sein. Dieser Dämon der dort in der Kirche eingesperrt ist, war mächtig genug einen Templar der fünf Winde zu Fall zu bringen und eine ganze Stadt wurde wem ihm verlassen und von den Paktmeistern aufgegeben, bis sie nun scheinbar beschlossen haben sie durch die Hand eurer Prinzessin wiederbesiedeln zu lassen. Vielleicht sollten wir diese Angelegenheit mit eurer Prinzessin bereden ... hat sie euch gegenüber denn keinerlei Warnung ausgesprochen?"
« Letzte Änderung: 21.03.2010, 21:37:12 von Sensemann »

Durriken

  • Beiträge: 1214
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #908 am: 21.03.2010, 19:30:26 »
"Geht schon." murmelt der Graue in den Gesprächsfluss des Mannes mit der verschimmelten Hand. Dessen Schicksal berührt ihn zwar kurz, doch der ehemalige Sklave hat schon weitaus grausigere und traurigere Lebensgeschichten gehört - auch beginnen und enden sehen. Sein Blick bleibt daher bis auf den leichten fiebrigen Glanz hart als er ihm bestätigend zunickt. Die sollst Du kriegen, Kazim. Nur wer weiß, was Dir jetzt noch alles offenbar wird mit diesem Schimmelerbe...

Auch bei den letzten Worten des Schurken nickt Durriken mehrfach und spuckt aus. Genau das hatte er auch gemeint, wollten sie wirklich jetzt in diesen geschändeten Tempel? Andererseits...
"Sarenraes Stätte muss von dem dreckigen Dämon und seinem Einfluss gereinigt werden." Die Stimme des Grauen ist fest und hart. Und dafür brauchen wir jeden und müssen zusammen agieren!  Während er spricht, fällt sein Blick auf Thamam und Lôrn. Letzterem nickt er erneut aufmunternd zu, während er Thamam, der seine Bestimmung seinen Glauben erst in der Wüste gefunden hat anlächelt. Als sein Blick den Freund trifft, wird er weich und der Halbork kann die Zweifel und die Schwäche erahnen, die der Graue sonst versucht, hinter einer Maske aus Härte und Verachtung zu verbergen.

Mit einem Achselzucken hebt er dann die Axt auf, um sie in seinem Rucksack zu verstauen, während er auf eine Entscheidung wartet.
  

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #909 am: 21.03.2010, 21:50:19 »
Während Durriken jedoch die riesige Axt in seinen Rucksack versucht irgendwie zu verstauen, denn es ist dank der Größe der Waffe ein Ding der Unmöglichkeit, ohne den Rucksack zu zerstören, verkleinert sich aufeinmal die riesige magische Waffe auf eine handliche Größe für Durriken, sodass er mit der Axt kämpfen könnte.
Doch die Waffe verwandelt sich noch weiter und verwandelt sich, wie schon die Waffe, welche Thamam gefunden hatte und welche sich in ein Krummschwert verwandelt hatte, in die bevorzugte Waffenform von Durriken: Einen magischen und perfekt ausbalancierten Meteorhammer aus glänzenden blaugräulichen Metall, welche farblich damit perfekt zu den Haaren von Durriken passt, wäre nicht ein leichter rötliches Glühen.

Kazim dagegen, welcher eigentlich beschäftigt zu planen, ob ein Rückzug nun nicht besser wäre, zu erfahren was seine Gefährten über Kelmarane wissen und zu erzählen was sein Schicksal ist, merkt aufeinmal wie er wie ferngesteuert seinen Blick in Richtung der Gladiatorenarena wandert und er sich an seine Kindheit erinnert fühlt.
Liegt in dieser Arena vielleicht irgendetwas Wichtiges für ihn verborgen oder liegt dort vielleicht ein Teil seines mystischen Bestimmung begraben, oder gar eine Spur seines Vaters?
« Letzte Änderung: 21.03.2010, 21:51:05 von Sensemann »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Thamam

  • Beiträge: 330
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #910 am: 22.03.2010, 08:04:27 »
Bei den Vorwürfen seiner Gefährten an Lôrn hält sich Thamam still und leise zurück. Noch trauert er selbst dieser entgangenen Möglichkeit nach, seine Ahnen zu ehren. "Aber wer weiß schon, welche Aufgabe die Götter für einen vorgesehen haben" versucht er sich ein wenig aufzumuntern. Dann wendet sich sein Blick auf die riesige Axt, die nun als letzes Überbleibsel noch vor den Gefährten liegt. Geduldig und auch neugierig wartet Thamam bis Naadhira die Waffe mit ihren magischen Künsten untersucht hat.

Und mit einem Lächeln auf den Lippen erwidert er die freundlich Geste von Durriken, welches sich nun dieser Waffe annimmt. Dennoch ist er einen kurzen Augenblick irritiert als der sonst so rauhe Durriken einen Blick ihm zuwirft, den er so noch nicht oft von ihm gesehen hat. "Das muß wohl mit seinem Fieber zu tun haben" denkt er sich noch kurz, als er ihm dann aufmunternd auf die Schulter klopft.

Aber dieses Lächeln erstarrt für einen Augenblick als sich die Waffe in der Hand des Grauens erst verkleinert und dann noch die Form wechselt. "Wunderliche Magie der Götter" entfährt es ihm erstaunt. Und nach einem kurzen Augenblick wendet er seinen Blick auf die Gefährten, wobei sein Blick zuletzt an Naadhira hängen bleibt. "Die Gnolle werden nicht lange zögern, vielleicht sollten wir in unser Lager zurückkehren und erstmal von den Geschehnissen hier berichten." Dabei sieht er die Anführerin dieser kleinen Gruppe fragend und erwartungsvoll an.
« Letzte Änderung: 22.03.2010, 08:05:54 von Thamam »

Naadhira

  • Beiträge: 1238
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #911 am: 22.03.2010, 08:17:54 »
Naadhira mustert den Gotteskrieger Sarenraes lange bevor sie auf die Worte Lôrns antwortet. Die Stimme der kleinen Frau ist traurig.
"Es ist eure Wahl gewesen. Ihr müsst mit den Konsequenzen leben, die euer Handeln hat. Doch lasst euch gesagt sein, dass ich es nicht mag, wenn jemand gerichtet wird, der sich in unsere Hände gegeben hat. Merkt euch dies für die Zukunft." Dann macht die Priesterin eine herrische Bewegung, die wie ein Wischen über einen Tisch wirkt. "Damit haben wir diesen Punkt beendet. Ich denke, wir alle wissen jetzt mehr von einander. Wenden wir uns den dringenden Geschäften zu."
Die Frau versucht die Männer kurz mit einem Blick abzuschätzen. Sind sie noch frisch genug für ein weiteres Vorgehen in diesem Ort. Ein kurzes Lächeln läuft dabei über das Gesicht der Frau, als sie sieht wie sich die Waffe in der Hand des grauhaarigen Kämpfers verwandelt. "Ich denke, wir sollten weiter gehen und uns dem Dämon dieser Stadt stellen. Je eher wir Kelmarane von seinem Fluch befreien, um so eher können wir uns den Gefahren widmen, die außerhalb dieser Stadt lauern und uns möglicherweise bald erreichen." Naadhira macht eine unbestimmte Geste in Richtung der Berge, wo das Heulen des Gnolle herkommt. "Ich denke, dass wir einen Fehler machen, wenn wir zu viel Zeit verstreichen lassen. Das gefährlichste, was passieren kann, wäre wohl, wenn die Gnolle aus den Bergen kommen, während wir uns mit dem Dämon beschäftigen. Noch schlimmer wäre es, wenn wir zur Karawane zurück kehren und inzwischen die Gnolle die Stadt wieder besetzen und möglicherweise unter Kontrolle dieses Dämons geraten!" Die Priesterin schüttelt den Kopf.
"Schon der erste Kampf gegen die Gnolle war nicht leicht und möglicherweise haben wir dann auch noch Dashki mit seinen Freunden gegen uns, denn wer weiß schon, welche Ziele dieser Mann eigentlich verfolgt." Die Priesterin Abadars verweist noch einmal auf den Wüstenläufer, der ihnen im ersten Kampf in Kelmarane zwar geholfen hat, danach aber wieder verschwunden ist. Sie wussten nicht, was die Ziele dieses Mannes eigentlich sind, aber sie sollten nicht den Fehler machen, ihn zu vergessen.
"Wenn wir den Dämon vertrieben haben, wird auch die Karawane hier hin ziehen. Dann können wir das weitere Vorgehen besprechen. Dies wird uns allen helfen." Die Priesterin beendet mit einer typischen Redewendung der Priesterschaft Abadars ihre Ausführungen und unterstreicht dies noch, in dem sie das Zeichen des Schlüssels zum Abschluß in die Luft malt.
Dann bricht sie in Richtung des Sarenrae Tempels auf, wendet sich dabei aber noch kurz an Kazim, dessen Blick sie bemerkt. "Kommt Kazim, was auch immer in der Arena euer Herz berührt, sollte warten bis wir die Stadt befreit haben." Die Worte sind sanft, aber sehr bestimmt gesprochen. Die Priesterin wird sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen lassen.

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #912 am: 22.03.2010, 15:08:22 »
Chapter 1: Howl of the Carrion King
Part 6 - The Daemon’s Den



Schnell hat Naadhira eine Entscheidung getroffen, erklärt und damit das weitere Vorgehen entschieden, auch wenn sicherlich noch Gegenargumente und andere Meinungen aufkommen werden, denn die Entscheidung sofort gegen den Dämon in den Kampf zu ziehen hat seine Risiken.

Dennoch findet sich die Gruppe wenige Minuten später bereits von dem verbarrikadierten Eingang der Sonnenkathedrale von Kelmarane wieder.
Die massiven Doppelschwingtür, einst wohl eine wahres Kunstwerk der Holzbearbeitung, ist nun mit schweren Brettern und Eisenstangen zusätzlich zugenagelt und verriegelt, wobei ein Siegel der Paktmeister auf die Tür gemalt wurde, wobei darunter steht, dass das Betreten untersagt ist.
Die Farbe hat jedoch bereits viel von seinem Glanz verloren, wie auch Kelmarane selbst, und bröckelt langsam von der Tür ab.
Auch die etlichen großen Fenster der Kirche, einst bunte Fensterscheiben, welche sagenhafte Geschichten fast lebhaft erzählen, und viel Sonnenlicht ins Innere schicken gelangen ließen, wurden von Innen und von Außen mit dicken Holzplatten verbarrikadiert.

Etliche Symbole des Schutzes sind an den den runtergekommenen Außenwänden zu erkennen, denn das, was auch immer da drinnen nun haust und wohnt, soll wohl niemals mehr ans Tageslicht zurück gelangen.

Als jedoch die Gruppe nahe genug herangekommen sind, öffnet sich durch Magie wie von Geisterhand der Haupteingang für die Sarenraediener und die baldige Agentin der Paktmeister.

Staub und alte abgestandene trockene fast schon muffige Luft kommt mit einem leichten und heulenden Windstoß den Abenteuern entgegen aus der völligen Dunkelheit des riesigen Gebetssaals, wobei Thamam ein humanoide Gestalt in den Gewändern eines Sarenraeklerikers kurz dank seiner Dunkelsicht in der Dunkelheit lautlos und blutzschnell verschwinden sehen kann.
Kurz darauf können die fünf Abenteurer, welche immernoch vor der Eingangstür stehen, ein klagendes Stöhnen und Ächzen hören, was in einem Räuspern endet, gefolgt von dem unangenehmen fast beissenden Geruch von Verwesung und ein kalten Stimme:

"Im Namen von Sarenrae - ihr habt hier nichts zu suchen an diesem geweihten Ort!"
« Letzte Änderung: 11.08.2011, 03:18:22 von Schreckensjul »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Lôrn al'Bakhra

  • Beiträge: 234
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #913 am: 22.03.2010, 17:44:34 »
Lôrn ist etwas überrascht, beugt sich aber wortlos dem Urteil der Abadarpriesterin. Seine Handlung benötigt keine Rechtfertigung und wie es scheint, sind alle dieser Meinung. Den kurzen Blick Durrikens bemerkt der Sonnenkrieger zwar, kann diesen aber schlecht einschätzen. Durriken ist generell eines der Rätsel für ihn in dieser bunten und geheimnisvollen Gruppe.
Für einen kurzen Moment lässt Lôrn die Schultern hängen und rafft sich dann auf. Es gilt schließlich Wichtigeres zu erledigen. Damit hat die junge Priesterin durchaus recht. Wenngleich ein wenig weniger Gehorsam gegenüber ihren Paktmeistern ihr gut zu Gesicht stünde... aber das ist eine andere Geschichte. Belassen wir es dabei.
Seinen Gedanken nachhängend, nimmt Lôrn seine angestammte Position in der Gruppe wieder ein und marschiert gen Kathedrale.

Als sich dort von Geisterhand das Portal öffnet und die Grabesstimme erklingt, bemerkt er wieder diesen Drang, seine Waffen zu ziehen und die Gerechtigkeit der Sonne in die verfluchte Kathedrale zu bringen. Doch die Zurechtweisung ist zu frisch, als dass er es wagen würde, seinem Glauben, Stolz und eigenen Auffassung von Güte instinktiv nachzugehen.
Also überlässt er den Anderen das Reden.

Durriken

  • Beiträge: 1214
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #914 am: 22.03.2010, 21:44:26 »
Thamams Geste der Freundschaft gibt dem ehemaligen Gladiator ebenso neuen Mut wie das Lächeln Naadhiras. Und natürlich seine neue Waffe. "So sei es. Sarenrae steh uns bei und behüte unser Leben und unsere Freiheit."
Bei dem Wort Freiheit wandert Durrikens Blick zu Thamam und das Leuchten seiner Augen ist eindeutig nicht dem Fieber geschuldet.
Innerlich ist er froh, nicht zuerst in Richtung Arena zu gehen. Zu viele Erinnerungen an seine Zeit als Sklave und an seinen Freund, Curt, werden von dem Gebäude geweckt. Ob er noch lebt? 

Als sich die Tore des Tempels wie von Zaubererhand öffnet spuckt der Graue kurz aus, um sich Mut zu machen. Es ist nur ein verdammtes  Ereignis mehr in einer langen Reihe von glücklichen und tragischen Momenten seit er mit der Karawane unterwegs ist und sein Zustand, der ihm die Sinne leicht vernebelt, lässt ihn stoischer agieren als er ist.
Der Geruch nach Moder und Tod beeindruckt ihn zunächst wenig. Doch er passt wie die kalte Stimme so gar nicht zu den Worten, die aus dem Dunkel dringen und dem Varisianer einen Schauder über den Rücken jagen. "Verdammt. Was ist das? Lebt dort noch jemand oder lästert ein Hundsfott die Göttin?" Durriken blickt der Reihe nach Lôrn, den Sarenraepriester, dann Naadhira und schließlich Thamam an. Von Kazim erwartet er ebenso wenig eine Antwort wie er selbst eine geben kann. Seine Hände umklammern vor innerer Anspannung die Kette der neuen Waffe, so dass die Knöchel weiß hervortreten.
 

  • Drucken