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Autor Thema: [Archiv][IG] Die Schatten warten...  (Gelesen 56978 mal)

Beschreibung: Der Ingamethread

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Felodin

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Die Schatten warten...
« Antwort #480 am: 22.04.2010, 15:07:57 »
Die nächtliche Kälte und der anstrengende Tag hatten den Runner müde gemacht. Aber da war etwas, dass wollte er noch wissen:

"Wenn du von unseren beiden Auftraggebern sprichst, wenn meinst du da genau? Wer war der Absender und wer der Empfänger? Und wie heißt du?"

Daishy

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Die Schatten warten...
« Antwort #481 am: 22.04.2010, 21:54:45 »
Es brauchte etwas, bis die Worte von Magdalena in den benebelten Verstand des Chinesen sackerten und dort verarbeitet wurden, doch als er begriff, was sie gesagt hatte, oeffneten sich seine Augen schreckhaft.
"Nein!Nein! Keine hohe Lechnung, dass ist nicht noetig, bestimmt! Ich velspreche es!". Hektisch blickte er von Dean, der die Leichen begoss, zu Magdalena die in den Schatten stand und Spikey, der ihn festhielt. "Auftraggeber? Ja, natuerlich! Die Koshali und die Mafia! Ihle Allianz in dem Vertrag. Wirklich, ihl braucht mich nicht umblingen!".
Alle Anwesenden konnte die Panik in der Stimme des Triaden hoeren, aber Ms. Mowz konnte keine Luegen in den Worten des Mannes entdecken.
...Mit Optimismus und Zuversicht in die Apokalypse!

Felodin

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Die Schatten warten...
« Antwort #482 am: 23.04.2010, 10:37:29 »
"Sorry Chummer, dass hättest du dir vorher überlegen müssen."

Spikey  noch Zeit gebend einen Schritt zur Seite zu machen, feuert der Runner eine kurze, schallgedämpfte Salve in den Leib des Chinesen und verteilt so Blut und Gewebe über die schlecht verputzte Mauer. Die noch warme Waffe wieder einsteckend, schnappt sich Splendid ein Bein und zehrt den Toten dann zu seinen ehemaligen Kameraden.  Das weitere grimmige Handwerk Dean überlassend, merkt der Norm zum 100sten Mal, wie müde und geschlaucht er ist. Für ein warmes Bett und Schlaf würde er jetzt wohl seine Seele geben...

Daishy

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Die Schatten warten...
« Antwort #483 am: 23.04.2010, 10:43:18 »
Entsprach der Tod nicht dem, was sich der Triade erhoffte hatte, so war er doch im Vergleich barmherzig. Er hatte kaum bemerkt, dass Splendid die Waffe hob, da erlosch auch schon der letzte Funke Leben in dem Koerper des Triaden, vermutlich ohne zu realisieren, was gerade passiert war.
Dean beeilte sich den fluessigen Brennbeschleuniger zu verteilen und keine Minute spaeter stand der kleine Haufen lichterloh in Brand. Die Flammen warfen wirbelnde Schatten an die Waende der umliegenden Hallenwaende und tauchten das Gelaende in ein schummriges Licht.
...Mit Optimismus und Zuversicht in die Apokalypse!

Ms. Mowz

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Die Schatten warten...
« Antwort #484 am: 23.04.2010, 11:53:29 »
Magdalena seufzte leise, während sie die brennenden Leichen aus einiger Entfernung betrachtete. Sie vermied es tunlichst, im Rauch zu stehen, wusste sie doch, dass man den Geruch nach brennendem Menschenfleisch nur sehr schwer wieder aus Haut und Haaren bekam. Irgendwie konnte sie Schuldgefühle über den Tod des Mannes nicht unterdrücken. Andererseits, hätten sie ihn laufen lassen, hätte er vermutlich noch schlimmer geendet. Sie wandte sich von dem Mann ab und ihren neuen Freunden zu. Den Zauber ließ sie nebenbei fallen, der Chinese erzählte sicher keine Lügen mehr.

"Also dann, Chummers. Ums kurz zu machen, ich hab euch geholfen, weil ich bei eurem nächsten Run mitmachen will. Ich hab da 'nen.. Persönliches Interesse dran. Nix, was euch betrifft, aber ansonsten würd ich's dabei gern belassen. Das ich was kann, hab ich euch wohl gezeigt, und wenn ihr noch einen Grund braucht.. Das Schwert, was ihr erbeutet habt, ist sicher nen paar tausende Nuyen wert. So ein Waffenfokus ist ziemlich gefragt, wisst ihr?"

Felodin

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Die Schatten warten...
« Antwort #485 am: 23.04.2010, 13:22:55 »
Sich Mowz Kenntnisse zu nutze machend, zieht sich Splendid auch von den Toten zurück, ehe er aus einiger Entfernung dem gespenstischen Schauspiel zusieht.

Seinen Blick nicht von den verschmorrenden Leichen nehmen könnend, meint er dann zu der Gnomin:

"Wenn du damit klar kommst wie wir rollen dann bist du mir herzlich willkommen. Und... danke für die Info mit der Klinge."

fügt er ehrlich hinzu. Wenn dann die ganze  Gruppe bei einander schlägt der Norm außerdem vor:

"Ich kenne jemanden, die uns wohl einen guten Preis für das Schwert machen würde, ich wollte sowieso zu ihr da ich sie wegen den Koshari befragen wollte. Oder kann mir jemand von euch mehr über sie erzählen?

By the way: ich bekomme bitte noch rund 100 Nuyen von euch und Thunder wegen der Kamera-Sache im Parkhaus."

Ms. Mowz

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Die Schatten warten...
« Antwort #486 am: 23.04.2010, 13:42:47 »
"Solange das mit den Altlasten keine Gewohnheit ist, scheint ihr ganz in Ordnung zu sein. Ich kann mir das Ding mal ansehen, aber mit einem vernünftigen Taliskrämer wärst du besser beraten." Magdalena kramt aus ihrer Tasche nach kurzem Suchen einen 100 Nuyen-Schein und reicht ihn möglichst lässig Splendid. Dass das für sie eine Menge Geld war, mussten die anderen ja nicht wissen, und wen das Schwert hielt, was es versprach, mochte ihr Anteil daran durchaus ihre Miete für die nächsten ein zwei Monate bezahlen.
« Letzte Änderung: 23.04.2010, 20:53:42 von Ms. Mowz »

Spikey

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Die Schatten warten...
« Antwort #487 am: 23.04.2010, 16:05:26 »
"'Kay kümmer du dich ums Schwert, aber verarsch uns nicht." sagte Spikey nachdrücklich zu Splendid, während er ihm das Langschwert übergab. "Die aussicht auf mehrere Tausen Nuyen is' mir doch wichtiger als 'ne Trophäe."
Nachdem auch er vermieden hatte im Rauch zu stehen, meinte er: "Jo dann bring ich euch mal nach Hause. Hat wer was dagegen, wenn ich erstmal auf das Auto aufpasse?" fragte er noch, während er schon ins Auto einstieg.
"Achja deine 100 Nuyen." fiel Spikey ein und er schickte Splendid schnell die geforderten 100 Nuyen.

Dean Brown

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Die Schatten warten...
« Antwort #488 am: 23.04.2010, 20:50:59 »
Die Hand vor den gähnenden Mund haltend „Also ich habe eine kleine Garage, fast so was wie ne Werkstatt. Aber du kannst das Auto auch gerne zu dir nehmen. Ich bin jetzt fix und alle. Werde mich erst mal in die Falle legen“ Nach dem Dean ein paar Angaben in seinem Kommlink betätigt hat schaute er zu Splendid „Die 100 Flocken sind drüben.“ Die Augen von der Müdigkeit leicht zukneifen, schaute er zu der kleinen Neuen. „Du kannst mich einfach Dean nennen. Bisher hatten wir nicht wirklich Zeit uns zu unterhalten. Aber gegen einen Heiler als Unterstützung habe ich sicherlich nichts dagegen. Es wäre nur noch Interessant zu wissen, von wem du von dem Run erfahren hast."
« Letzte Änderung: 23.04.2010, 20:55:02 von Dean Brown »
Never trust a smiling Master

Ms. Mowz

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Die Schatten warten...
« Antwort #489 am: 23.04.2010, 20:53:12 »
"Sorry, Chummer, Hab das auch nur aus dritter Hand, und die Hand verrat ich nicht. Scheinbar habt ihr irgendwo nen Gönner, oder zumindest wen, der nen Auge auf euch hat. "

Dean Brown

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Die Schatten warten...
« Antwort #490 am: 23.04.2010, 20:57:07 »
Mit einem Grinsen , musste Dean daran denken wie der Tag verlaufen ist „Ja, irgend wie scheinen uns mittlerweile ein paar Leute zu kennen. Und ein paar wenige haben sich auch schon wieder verabschiedet. Echt komisch was heute alles passiert ist.“
Never trust a smiling Master

Felodin

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Die Schatten warten...
« Antwort #491 am: 26.04.2010, 10:21:03 »
Wenn Splendid nicht so müde wäre, dann hätte Spikey gerade einen prächtigen Streit vom Zaun gebrochen. Doch so ist ein gehässiger Blick alles was der Elf erntet, während sich der Adept das Schwert unzerimoniel umhängt.

Das digitale Geld von den Dreien einsammelnd, schreibt der Norm ein Memo an sich selbst um sich morgen beim Thunderer deswegen zu erkundigen. Außerdem wird er wohl den Magier fragen ob er etwas mit der Klinge anfangen kann.

Noch ein paar Kugeln und die Panzerjacke mitnehmend, nickt er dann denn anderen zu und schleppt seinen erschöpften Körper zum Wagen:

"Let`s get movin'."

Daishy

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Die Schatten warten...
« Antwort #492 am: 26.04.2010, 10:37:07 »
Die vier verliessen den Ort des Geschehens begleitet von den Flammen, die immer noch gen Himmel zuckten. Allen sass die Muedigkeit in den Knochen, von den Wunden des Tages ganz zu schweigen. Doch keiner der Anwesenden gestattete sich seine Wachsamkeit zu vernachlaessigen, noch war der Tag nicht vorbei.
Spikey lenkte den Van durch die leeren Strassen, dicht gefolgt von Dean auf seiner Maschine. Sie fuhren ein ganzes, ereignisloses Stueck zurueck in die Stadt, bevor sie Magdalena und Splendid absetzten. Dean uebernahm die Fuehrung und Spikey folgte ihm bis zu seiner Garage, wo die Beiden noch eine halbe Stunde arbeiteten, um die RFIDs in dem Van zu entfernen.
Doch schlussendlich waren sie auch damit fertig und der Tag konnte tatsaechlich ein Ende haben.

Die naechsten Tage waren fuer alle zwar nicht so aufreibend, doch nichts desto trotz vollgepackt. Dean und Splendid trafen sich zwei Tage spaeter und machten sich daran die Ausruestung, die sie gelagert hatten, fuer den Verkauf aufzubereiten und zu verpacken, Thunderstrike schlief fast einen ganzen Tag, bevor seine Kopfschmerzen langsam weniger wurde, Magdalena hatte noch eine Lieferung zu sortieren, Ms. Thunderbolt wartete auf ihre Einkaeufe. Kurz, alle waren beschaeftigt.
Der Verkauf der Waren verlief ohne Probleme. Mr. Nolan kam nicht persoenlich, sondern schickte einen seiner Vertreter, aber das war fuer einen Mann mit seinen Geschaeften nicht ungewoehnlich. Die Beiden erreichten fuer die Ware einen angemessenen Preis und kurze Zeit spaeter hatte der Credstick, den sie mitgebracht hatten, einen weit hoeheren Betrag als zuvor. Anschliessend stattete Splendid Sweet Elan noch einen Besuch ab und liess das Schwert des Triaden untersuchen. Es war in der Tat ein Magiefokus, doch seine Magie hielt sich in Grenzen. Splendid hielt kurz Ruecksprache mit dem Rest der Gruppe und das Schwert wechselte den Besitzer.[1]
Dean widmete sich dem Stidium seiner neuen Lektuere und rettete das Leben sovieler virtueller Dummmies, dass er irgendwann aufhoerte zu zaehlen, doch das Programm zahlte sich aus. Er konnte sicherlich noch keiner schwer verwundeten Person das Leben retten, aber er wusste jetzt, wie er ein Medkit zu bedienen hatte, ohne das er mehr Schaden als nutzen anrichtete und das war immerhin etwas.







Kapitel 2

Nach vier mehr oder weniger vollgepackten Tagen hatten die sechs nun nur noch wenige Stunden, um zu ihrem Treffpunkt mit dem unbekannten Johnson zu gelangen. Viel wussten sie nicht, doch eins Stand fest: `Abendgaderobe wurde erbeten` was so viel hiess wie: "Ohne anstaendige Kleidung kommst Du hier nicht rein, sorry Chummer!"
Aber der Job versprach mehr abzuwerfen als die hundert NuYen fuer einen billigen Anzug, jedenfalls hoften das alle, man konnte es also auf der Liste fuer Spesen abschreiben. Zurechtgemacht und puenktlich fanden sich nach und nach alle sechs Runner vor dem edlen Restaurant `LaCrois`, dass einen unverkennbar franzoesischen Anstrich hatte, ein. Die Gegend lag in einem Gebiet der Besserverdiener und so konnte man dem Schuppen schon von weitem ansehen, dass Aerger schnell mit dem Besuch einer Polizei-Streife quitiert wurde.
Aber es handelte sich schliesslich um eine einfache Besprechung, wer wuerde dort Aerger erwarten...

 1. Entweder Sweet Elan oder Thunderstrike ;)
...Mit Optimismus und Zuversicht in die Apokalypse!

Ms. Mowz

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Die Schatten warten...
« Antwort #493 am: 26.04.2010, 11:04:59 »
Magdalena war eine der ersten, die sich an dem Restaurant eingefunden hatte. Sie trug ein einigermaßen elegantes Abendkleid von MetaErgonomics, der wohl einzigen Modemarke der sechsten Welt, die Kleider mit einem Loch für Schwänze rausbrachte. Das Teil war nicht gerade günstig gewesen, aber dafür sah sie darin einigermaßen Schick aus. Mieten konnte sie bei ihrer Statur so ein Ding leider nicht, dafür waren ihre Maße dann doch zu selten. Sich an ihrer Tasche etwas festhaltend, wartete sie draussen auf die anderen. Das war einer der besseren Läden, in denen sie bisher Verträge gemacht hatte. Sie hatte schon alles gesehen, über schmierigen Kneipen in den Barrens, verrauchten Jazzlokalen bis zu einem Treffen in einem Restaurant auf einem Rundfunkturm. Wohl wissend, dass der Eingang vor Sicherheit und MAD-Scannern nur so strotzte, hatte sie ihren Taser brav daheim gelassen. Auch Geister beschwor sie nicht, denn sie musste nicht wirklich astral schauen, um mit ordentlicher arkaner Sicherheit zu rechnen. Nein, falls hier irgendein Drek losging, war es wohl das beste, wenn sie den Kopf unten hielt und sich verdrückte. Dass ihr Kleid ihr dafür genug Bewegungsfreiheit ließ (Es war am linken Bein aufgeschlitzt und nicht lang genug, um darüber zu stolpern), dafür hatte sie gesorgt.

Spikey

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Die Schatten warten...
« Antwort #494 am: 26.04.2010, 22:46:16 »
Mit militärischer Pünktlichkeit fand sich Spikey zu verabredeten Zeit im LaCrois ein, er war wie immer bei den Treffen mit Auftraggebern in seiner Actioneergeschäftskleidung unterwegs, wobei er diese extra zu diesem Anlass in die Reinigung gegeben hatte. Wieder trug er seine Raecor im Tarnholster der Geschäftskleidung und in dem in der Nähe geparkten Motorrad, welches er am vorherigen Tag vorsichtig aus dem Parkhaus abgeholt hatte, befand sich seine Ares Predator. Er hielt sich nicht vor der Tür auf sondern betrat sofort in selbstbewusstem, etwas schnöseligem Gang das Lokal. Den Kellner am Eingang fragte er, nachdem er ihm 10 Nuyen Trinkgeld gegeben hatte: "Entschuldigen, sie ich suche einen Mr. Johnson, könnten sie mir dabei weiter helfen?"

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