Die vier verliessen den Ort des Geschehens begleitet von den Flammen, die immer noch gen Himmel zuckten. Allen sass die Muedigkeit in den Knochen, von den Wunden des Tages ganz zu schweigen. Doch keiner der Anwesenden gestattete sich seine Wachsamkeit zu vernachlaessigen, noch war der Tag nicht vorbei.
Spikey lenkte den Van durch die leeren Strassen, dicht gefolgt von Dean auf seiner Maschine. Sie fuhren ein ganzes, ereignisloses Stueck zurueck in die Stadt, bevor sie Magdalena und Splendid absetzten. Dean uebernahm die Fuehrung und Spikey folgte ihm bis zu seiner Garage, wo die Beiden noch eine halbe Stunde arbeiteten, um die RFIDs in dem Van zu entfernen.
Doch schlussendlich waren sie auch damit fertig und der Tag konnte tatsaechlich ein Ende haben.
Die naechsten Tage waren fuer alle zwar nicht so aufreibend, doch nichts desto trotz vollgepackt. Dean und Splendid trafen sich zwei Tage spaeter und machten sich daran die Ausruestung, die sie gelagert hatten, fuer den Verkauf aufzubereiten und zu verpacken, Thunderstrike schlief fast einen ganzen Tag, bevor seine Kopfschmerzen langsam weniger wurde, Magdalena hatte noch eine Lieferung zu sortieren, Ms. Thunderbolt wartete auf ihre Einkaeufe. Kurz, alle waren beschaeftigt.
Der Verkauf der Waren verlief ohne Probleme. Mr. Nolan kam nicht persoenlich, sondern schickte einen seiner Vertreter, aber das war fuer einen Mann mit seinen Geschaeften nicht ungewoehnlich. Die Beiden erreichten fuer die Ware einen angemessenen Preis und kurze Zeit spaeter hatte der Credstick, den sie mitgebracht hatten, einen weit hoeheren Betrag als zuvor. Anschliessend stattete Splendid Sweet Elan noch einen Besuch ab und liess das Schwert des Triaden untersuchen. Es war in der Tat ein Magiefokus, doch seine Magie hielt sich in Grenzen. Splendid hielt kurz Ruecksprache mit dem Rest der Gruppe und das Schwert wechselte den Besitzer.
[1]Dean widmete sich dem Stidium seiner neuen Lektuere und rettete das Leben sovieler virtueller Dummmies, dass er irgendwann aufhoerte zu zaehlen, doch das Programm zahlte sich aus. Er konnte sicherlich noch keiner schwer verwundeten Person das Leben retten, aber er wusste jetzt, wie er ein Medkit zu bedienen hatte, ohne das er mehr Schaden als nutzen anrichtete und das war immerhin etwas.
Kapitel 2
Nach vier mehr oder weniger vollgepackten Tagen hatten die sechs nun nur noch wenige Stunden, um zu ihrem Treffpunkt mit dem unbekannten Johnson zu gelangen. Viel wussten sie nicht, doch eins Stand fest: `Abendgaderobe wurde erbeten` was so viel hiess wie: "Ohne anstaendige Kleidung kommst
Du hier nicht rein, sorry Chummer!"
Aber der Job versprach mehr abzuwerfen als die hundert NuYen fuer einen billigen Anzug, jedenfalls hoften das alle, man konnte es also auf der Liste fuer Spesen abschreiben. Zurechtgemacht und puenktlich fanden sich nach und nach alle sechs Runner vor dem edlen Restaurant `LaCrois`, dass einen unverkennbar franzoesischen Anstrich hatte, ein. Die Gegend lag in einem Gebiet der Besserverdiener und so konnte man dem Schuppen schon von weitem ansehen, dass Aerger schnell mit dem Besuch einer Polizei-Streife quitiert wurde.
Aber es handelte sich schliesslich um eine einfache Besprechung, wer wuerde dort Aerger erwarten...