Autor Thema: [Spielercharakter] Die Reisenden  (Gelesen 5562 mal)

Beschreibung: Eure Spielchars

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Lhósson

  • Moderator
  • Beiträge: 4320
    • Profil anzeigen
[Spielercharakter] Die Reisenden
« am: 14.10.2009, 23:57:13 »
Hier schreibt bitte Eure Chars hinein. Neben den Normalen Sachen wie Attribute und die Wertigkeiten schreibt bitte jeder eine Hintergrundgeschichte und eine Charbeschreibung. Ist ja eigentlich auch voll normal ;)

Wenn es geht alles auf deutsch, mein Englisch ist schlecht.

Wegen 4e+Copyright achtet bitte darauf nur ergebnise aufzuschreiben und nicht den Weg z.B.

Freie Manöver
Ablenkungsangriff: 1+2+1 GE gegen RK Nah- oder Fernkampfangriff

Aktive Spieler:

Charakter Stufe, Rasse & Klasse Sprache & Schrift
Donaar
Stufe 5
Drachengeborener
Drachenhexer
Drakonisch-Drachenge.(Muttersp.), Handelssprache-Mensch

Iokharik-Drachenge.
Mystral Wolkenglanz
Stufe 6
Mephling
Barde
Elementar-Luftsylphe(Muttersp.), Handelssprache-Mensch-Habling, Drakonisch-Drachenge.

Barazhad-Luftsylphe, Handelsschrift-Mensch-Halbling, Runenschrift der Alvi-entan
« Letzte Änderung: 01.05.2012, 13:25:02 von Lhósson »

Mystral Wolkenglanz

  • Beiträge: 4982
    • Profil anzeigen
[Spielercharakter] Die Reisenden
« Antwort #1 am: 22.10.2009, 23:16:21 »
Ich kopiere einfach mal dreist das Charbauschema

Mystral Wolkenglanz, Level 5
Mephling Bardin
Build: Wie immer ich lustig bin.
Bardic Virtue: Virtue of Prescience
Background: Dragon Coast (Dragon Coast benefit)
Bekannte Sprachen: Common, Primordial (Auran accent), Halfling, Draconic (Item)
Gottheit: Sune
Erfahrungspunkte: 8462/10000
ABILITY SCORES
Str 8, Con 12, Dex 12, Int 12, Wis 16, Cha 21 (23).

AC: 18 Fort: 14 Reflex: 16 Will: 20
HP: 49 Bloodied: 24 Surges: 8 Surge Value: 12
Attacken:
Cha : +10
Cha+Speer: +13
Schaden Speer: 1d6+7

TRAINED SKILLS
Acrobatics +12, Arcana: +9, Bluff: +15, Diplomacy +20, Insight: +11 (Wurf kann wiederholt werden)

UNTRAINED SKILLS

Athletics: +6,
Endurance +7,
Heal +10,
History +8,
Intimidate +13,
Nature +10,
Perception +10,
Religion +8,
Stealth +8,
Streetwise +13,
Thievery +8,

FEATS
Level 1: Bard of all Trades
Level 2: Friendly Deception
Level 4: Skill Focus Diplomacy
Level 6: Versatile Expertise (Spear/Music Instrument)

Besondere Talente:

Tochter der Winde: +1 Reflex, +1 Akrobatik, -1 Ausdauer

POWERS
Bard at-will 1: Jinx Shot
Bard at-will 1: Misdirected Mark
Bard encounter 1: Focused Sound
Mephling Encounter: Windwalk
Bard daily 1: Satyr of Rivalry
Bard utility 2: Inspire Competence
Bard encounter 3: Entangling Opening
Bard daily 5: Song Discord
Bard utility 6: Glimpse of the future

ITEMS

Javeline of Distance +1 (Level 1) (Reichweite kur 15, weit 30)
Nightmare Ward Hide Armor +1 (Level 3) Resist psychic Damage 5, +2 Bonus auf Rettungswürfe gegen Charm, Fear or psychic effects.
Brooch of no Regrets +1 (Level 3) (+1 Defenses, Daily: Verbündeter darf Rettungswurf mit +2 Bonus wiederholen)
Gem of Colloquy (Heroic) [Draconisch) (Level 2) (Kopf, in Stirnband, +1 Bonus auf Diplomatie, Bluff)
Harfenkette: +2 auf Charisma + gutes Charma:  1mal am Tag auf einen beliebigen Wurf außer Schadenswürfe +5 (ab lvl 10 2 mal am Tag, ab Level 20 3 mal am Tag) – Material: Weißgold
Purpurband: Eladringeschenk
Immunität gegen Kälteeffekte durch Area/Blast/Burst-Attacks, Wetter.
Halber Schaden von Ranged/Melee-Kälteangriffen als Wuchtschaden
Einmalige: Kraft
Beliebiger Slot (Hals, Arme, Taille, Kopf, Füße, derzeit an der Taille getragen)
Ring des Elfenbarden:
Daily: Gegner für drei Runden benommen machen
Braune Lederrüstung aus Forschungseinrichtung: +1 Sonnenblattrüstung (Fell):
5 Radiantresistance,
Daily: Immediate Interrupt
When Opponent hits with AoO
Effect: 1d10+Dex Radiant Damage
Adventurer's Kit, Harp, Ritual Book, 10 Residuum

Known Rituals: Make Whole, Travelers Chant


Geschichte:

Chargeschichte:

Hoch in den Bergen, weit entfernt von allen Pfaden die jemals ein Mensch oder Zwerg beschritt, gibt es ein gewaltiges Schloss. Es hat hohe Türme und viele Erker, die meistens leer sind, denn die die dort Leben sind zwar viele, doch sie reisen auch viel. Dieses Schloss, das die meisten Menschen nicht kennen und die wenigen die davon hörten für ein Märchen halten, ist das Heim der Sylphen. Ätherische Wesen, die durch ihre Liebe zur materiellen Welt ihr Leben dort verbringen. Auf einen Menschen mögen sie wie Feenwesen wirken, so gross wie ein Halbling aber zart gebaut und mit wundervollen Kleidern und Schmuck bekleidet, ein paar Libellenflügel auf dem Rücken. In Wirklichkeit jedoch haben sie ihre Heimat in der Ebene der Luft.
In dem Schloss sind nur wenige Sylphen, zu irgend einer Zeit, doch oben in einer der obersten Kammern sitzt ein Wesen das so garnicht zu den wunderschönen Sylphen passt, auch wenn es nicht wirklich hässlich ist. Seine Flügel sind kleiner und aus zarter, weisser Haut wie bei Fledermäusen. Zwei kleine Hörner ragen aus der Stirn, jedoch verborgen unter langen, bläulich-weissen Haaren die der kleinen Gestalt bis zur Hüfte reichen. Leise summend schreibt sie mit einem Schmunzeln auf den Lippen auf ein Pergamentblatt, dann zu sich nickend und von ihrem Hocker springend. Sie zieht das weite Hemd etwas zurecht und tritt nicht zur Tür sondern zum Fenster, dann mit den Flügeln schlagend springt sie hinaus. Sie kneift etwas die Augen zusammen und schlägt recht wild mit ihren recht kurzen Flügeln, Höhe gewinnend, dann zu einem Balkon auf einem anderen Turm segelnd und auf dem Geländer geschickt landend. Sie wedelt mit dem Pergamentblatt und schiebt die Tür auf.
"Schau mal Mami ich bin fertig geworden. Los, lies schon, lies schon!" ruft sie in Auran, der Sprache der Luftwesen.
Die Sylphe die in dem Zimmer auf dem Bett döste schreckte hoch und blickt sich kurz verwirrt um.
"Wie was... Ah, Mystral. " Sie lächelt erfreut und richtet sich auf, etwas vorbeugend. "Na meine Kleine, was hast du denn fertig geschrieben." Sie nimmt ihr das Blatt aus der Hand und blickt erst in die erwartungsvollen Augen, dann auf die Schrift.
Einige Momente erklingt nur Stille, dann breitet sich ein Grinsen auf dem Gesicht des kleinen Luftwesens aus und einen Moment später kippt die Sylphe vom Bett und liegt lachend auf dem Rücken, während sich die grinsende Mystral über sei beugt. Einige Minuten vergehen, dann richtet sich die Sylphe namens Stürmische Brise auf und wischt sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel.
"Das... *ein erneutes Kichern* das ist aber nicht nett Mystral, du weisst genau dass es nicht nett ist deine Musiklehrerin mit einer Gewitterwolke zu vergleichen, auch in einem Gedicht nicht." Die tadelnde Wirkung wurde jedoch vom Grinsen verdeckt.
"Aber sie hat angefangen und mich eine Fledermaus genannt, die dicke Gewitterwolke..." Einen Moment lang blickt sie nachdenklich aus einem Fenster. "Sag mal Mami... warum bin ich eigentlich so anders als alle... Du wolltest mir das nie richtig erklären."
Die Sylphe lächelt warm und legt ihre Hände an die Schultern ihrer Adoptivtochter. "Du weisst genau das wir dich lieb haben, grade auch weil du anders bist." Mystral nickt sachte. "Gut.. aber du hast recht, ich sollte es dir wirklich erzählen... Komm her, setz dich."
Gemeinsam setzen sich die beiden, und die Sylphe beginnt zu erzählen. Erzählt von diesem Abend, als sie über das Land zog und zwischen zwei Bergen in einem verlassenen Tal ein kleines, schreiendes Bündel fand. Das Wesen schien zuerst ein Mephit zu sein, doch warum sollte es ausgesetzt werden? Auch war es irgendwie anders. Sie nahm das kleine Bündel auf ihren Arm und wärmte es mit einem Zauber, halb aus Mitleid, halb aus Neugier was denn geschehen war. Dann nahm sie es mit zu dem grossen Schloss und stellte es ihren Schwestern vor.
Es gab keine wirklichen Regeln unter den Sylphen, doch eine der wenigen ungeschriebenen aber beachteten war das niemand der nicht eine Sylphe war zu dem Schloss geführt wurde. Manche Sylphen hatten die Angewohnheit sich mit anderen Völkern anzufreunden, und vor allem gegenüber gut aussehnden Männern wurde oft mehr als eine Freundschaft aus diesen Beziehungen. Nie jedoch hatte ein anderes Wesen das Schloss betreten.
Sie beratschlagten eine Weile und entschlossen sich dann, das es nur eine Möglichkeit gäbe. Brise adoptierte den Mephling, denn das war das Kind wie sie es später in der grossen Bibliothek nachlas, und machte es somit sozusagen zu einer Ehrensylphe. Zuerst dachte stürmische Brise, es würde langweilig werden und sie würde die Freiheit vermissen, sie stellte jedoch später fest das Mystral, die sich als wahrer Wirbelwind herausstellte, ihr mehr als genug Abwechslung bot. Auch die anderen Sylphen erfreuten sich an den Kapriolen, fieberten mit als sie es lernte zu fliegen nachdem sie lange übte und brachten ihr immer wenn sie Heim kamen eine Geschichte mit und etwas von ihrem Wissen bei.
Als Brise endet lächelt sie und blickt zu Mystral hinab, sie nachdenklich zu Boden blickte. Dann fragte die kleine Mephlinge
"Und... meine richtige Mama? Warum mag sie mich nicht, hm? Hab ich irgendwas falsch gemacht."
"Nein nein nein, sicher nicht... Aber, manchmal machen Leute eben was dummes weisst du? Sie haben vermutlich... Naja sie fanden dich wohl zu fremd und haben dich darum weggeschickt." Sie blickt seufzend zu Mystral hinab die den Tränen nahe scheint. "Aber fremd sein ist nicht falsch, verstehst du? Jeder ist anders als jemand anders, niemand gleicht sich. Und grade weil du anders bist hab ich dich lieb, Töchterchen..." Liebevoll wuschelt sie der Mephlinge durchs Haar und drückt sie dann an sich. "Na komm... spiel mir was auf der Harfe vor, das heitert dich doch immer auf oder?" Meint sie dann, als die Tränchen zu versiegen begannen, und schon bald erfüllt fröhliches Harfenspiel die Kammer und halt durch die windigen Gänge.

Nach vielen Jahren, in denen sie lernte, sagte ihr ihre Mutter eines Tages, das es nun Zeit für sie sei auf eigener Faust die Welt zu erkunden. Mystral hatte insgeheim diesen Tag gleichermassen herbeigesehnt und gefürchtet. Gemeinsam mit ihrer Mutter flog sie durch die Berge zu einem nahen Anger. Noch einmal drückte stürmische Brise die nun schon erwachsene Mystral, liess sie nochmals den Weg ins Schloss zurück rezitieren und sie versprachen sich, sich irgendwann wiederzusehen, zu der Zeit der Wintersommerwende damit sie sich nicht verpassten. Dann nahmen sie einen tränenreichen Abschied und Mystral ging das erste Mal eigene Wege.
Am Abend kam sie zu dem kleinen Gehöft. Ihre Mutter hatte ihr gesagt sie müsse acht geben, da sie sich nicht so wie die anderen Sylphen unsichtbar machen konnte und ausserdem seltsam wirken konnte. Deshalb schlich sie sich durch die Büsche zu dem noch hell erleuchteten Hof an. Wie sich herausstellte feierten die Menschen, aber kein solches Tanzfest wie es im Schloss der Sylphen üblich war. Es gab viel zu essen, ja, und hier und da tanzten und sangen die Leute auch, aber nicht mit viel Elan. Mystral sah dem etwas seltsamen, traurig wirkenden Fest zu... Es schien eine Hochzeit zu sein, wovon ihr die Sylphen manchmal erzählt hatten, und bei Hochzeiten tanzte man... aber scheinbar konnte niemand Musik spielen. Noch knabberte sie sich auf ihre Lippe, ob sie es wagen sollte, da knurrte laut ihr Magen, denn seit einem etwas kargen Frühstück, von dem sie vor lauter Vorfreude und Trauer kaum einen Bissen herunter bekam, hatte sie nichts mehr gegessen. Das gab den Ausschlag.
Sie stand raschelnd aus den Gebüschen auf, ging zu dem Weg und schlenderte möglichst ungefährlich wirkend, die Harfe zwischen ihren Händen, auf den Hof zu. Rasch bemerkte sie jemand, ein Kind wohl, denn es war fast so klein wie sie, dann sahen durch die Rufe die ersten Männer und Frauen auf, und sie schienen nicht wirklich erfreut zu sein. Wenige Momente später sah sie sich von ein paar sehr unfreundlich blickenden Männern umgeben, die einfache Stöcke, Kochmesser, und eine Frau ein Nudelholz drohend auf sie richteten. Mystral, die nicht wirklich wusste was das alles sollte, aber wohl die Blicke deuten konnte, hob sachte die Harfe an und fragte in der Gemeinsprache die sie ebenfalls erlernt hatte:
"Bitte... darf ich für euch spielen? Ich möchte dafür nichts, nur ein bischen zu essen... hm?" Dabei lächelte sie fröhlich.
"Damit du uns einschläferst und unsere Seelen aussaugst? Ha, so dumm sind wir nicht!" rief ein älterer Mann, und zustimmendes Gemurmel erklang, auch wenn wohl einige dachten das ihnen so etwas winziges kaum gefährlich werden könnte.
"Seelen... Nein wozu denn? Sollen die etwa schmecken? Ich möchte doch nur einen Teller Suppe und ein Stück Brot, wenn es euch gefällt. Ich bin recht gut wisst ihr?" meinte sie und strich eine Melodie anschlagend mit einer Hand über die Seiten. Die Männer zuckten zurück, als fürchteten das Dämonen statt Tönen aus der Harfe sprängen. Dann schienen sie sich auf sie stürzen wollen, aber die scharfe Stimme der vermutlichen Braut unterbrach sie.
"Hört sofort auf mit dem Unsinn, ihr Tölpel! Erst lasst ihr den Barden der aufspielen soll mit dem Lohn entkommen und dann wollt ihr jemand der euch Musik anbietet angreifen?"
"Aber es ist doch ein..."
"Es ist mir egal, was es ist. Ich glaube nicht das es gefährlich ist, und ich will endlich tanzen." Dann kniete sich die junge Frau vor Mystral hin, die Männer vor sich einfach zur Seite schiebend. "Spiel uns etwas vor, und wenn du wirklich gut bist kannst du so viel essen wie du möchtest, und auch hier schlafen."
Mystral nickte, schob sich zwischen den zurück weichenden Männern hindurch, sprang mit einem Flügelschlag unterstützt auf das Geländer, was alle, selbst die Bräutin, zusammenzucken liess, balancierte dann geschickt hockend auf dem Geländer und lehnte sich gegen die Harfe, die Arme um sie legend und sie zwischen ihre Schenkel klemmend. Kurz überlegte sie eines der ätherischen Lieder der Sylphen anzuschlagen, zu dem sie hoch an der Decke des Tanzsaals schwebten, doch für die Tänze die sie beobachtet hatte bräuchte es andere Melodieen. Einige Moment lang überlegte sie, erinnerte sich dann an einen der Gesänge und begann ihn erst leise, dann lauter werdend auf der Harfe zu spielen. Als sie für den Takt und die fremden Töne ein Gefühl erlangte, begann sie das Lied zu variieren, und schon bald komponierte sie eine völlig neue Variation des Liedes, welches von ihren Fingern die geschickt über die Saiten zogen tropfte und erst die ersten Füsse zum wippen, dann Braut und Bräutigam und schliesslich die ganze Feier samt den Kindern und dem Hofhund zum Tanzen brachte. Sie spielte bis es dunkel wurde, verloren in den Melodieen und der Feier um sie herum, als sie sich noch während sie spielte den Einsatz zum nächsten Lied ausdachte, und noch während des Einsatzes den Rest des Liedes. Erst als ein besonders lautes Grummeln ihres Magens erklang legte sie ihre Hand auf die Saiten und liess das fröhliche Lied das sie spielte ausklingen. Kurz blickte sie in die Runde, dann stellte sie die Harfe an das Geländer gelehnt ab und sprang geschickt von selbigem.
"Und jetzt möchte ich essen!" verkündete sie, und schon bald fand sie sich auf dem Ehrenplatz, unterstützt von ein paar eilig herbei geschafften Kissen, wieder. Sie erzählte während sie aß, oder besser gesagt zwischen den Kaupausen eine wild ausgedachte Geschichte auf die Frage hin was sie denn sei und wie sie hier hin komme, etwas in der Richtung, das sie der Geist der geretetten Hochzeiten wäre. Natürlich erwähnte sie nicht das sie von den Sylphen kam oder das es so etwas überhaupt gab, denn wäre bekannt geworden das sich solch ein reiches Schloss nahe befände hätten bestimmt bald lästige Abenteuerer sich hier eingefunden.
Sie aß gut, anders als die leichten Speisen der Sylphen, aber nahrhaft und wohlschmeckend, und ihr Appetit wog ihre kleine Grösse wieder auf. Danach spielte sie erneut auf, bis weit nach Mitternacht die meisten müde waren und ihr nur lauschten. Sie spielte eine Reihe von ruhigen, langsamen Liedern, und die Leute gingen zu den Betten die im Stall gemacht waren, da man nicht erwarten konnte das man sie noch in der Nacht über die Pässe zu ihren Gehöften schickte. Die beiden Verheirateten boten ihr an, in ihrem Haus zu bleiben und dort zu schlafen, sie boten ihr sogar eine Bezahlung an in Form von einigen Kupfermünzen und sogar einer Silbermünze, welche die Gemeinschaft heimlich gesammelt hatte als sie eine kurze Pause machte um sich zu erleichtern, was eine Menge für solch einen abgelegenen Ort war. Sie jedoch bat nur um eine einfache kleine Decke und ein paar Tagesrationen frischer Nahrung, dann als die beiden darauf bestanden das sie das Geld annehmen würde da es ja nicht ihres sei ihrerseits darauf bestehend das sie ihr eben für diesen sehr hohen Preis die Sachen verkauften. Man trennte sich also, und Mystral verbrachte ihren ersten einsamen Abend glücklich einschlummernd in einer kleinen Höhle auf einem Bergvorsprung, gehült in die Decke und mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen.

Einige Monate ging dies so. Manchmal wurde sie bestaunt, manchmal gefürchtet und einmal sogar aus dem Dorf in dem sie spielen wollte gejagt, doch niemals verlor sie ihr Lächeln denn wie ihre Mutter sagte, taten manche Leute eben dumme Dinge. Allgemein jedoch war sie meistens gut gelitten, wenn auch bestaunt, und da sie so eine exotische Erscheinung war kursierten bald Geschichten durch die Berge bis zu einer kleinen Stadt, wo sie das erste Mal erlebte das sie bekannt war bevor sie ankam. Die Wachen deuteten hektisch auf sie sobald sie die stolz gespreizten Flügel erkannten die sie auf ihrem Rücken trug, und bald schon versammelte sich eine Menschenmenge um sie die zwar einen Abstand hielt, ihr aber neugierig folgte. Es war bekannt das sie vieleicht nicht harmlos war aber sich meist harmlos verhielt, denn sie hatte auf ihren Atem meist verzichtet um aus schwierigen Situationen zu kommen (es blieben immer kleine Steinchen zwischen den Zähnen hängen), und so baute sie sich auf dem Marktplatz auf einem Stand auf und fragte laut wer wollte das sie bei ihm spielt. Mit einem zufriedenen Lächeln stellte sie fest das viele, darunter wohlhabende Leute und offensichtliche Tavernenbesitzer (das übliche fetter Mann mit Glatze Klischee) ihre Hand hoben. Dann begann sie ihre Sangeskünste lauthals zu versteigern, denn sie hatte bereits gute Kleider (die wirklich hübschen Kleider die ihr die Sylphen mitgegeben hatten hatte sie für besondere Gelegenheiten aufgehoben da sie doch sehr knapp und luftig waren, und trotz ihrer Grösse manche Männer ihr recht zweideutige Blicke zuwarfen), genug zu Essen und konnte nun ihren Lebensunterhalt in Gold mit sich herum tragen. Schliesslich bot ein Mann der besonders dick und mit einer besonders hell scheinenden Glatze ausgestattet war das höchste, fast fünfzig Goldstücke, und so hüpfte sie vom Stand und folgte ihm zu seiner Taverne. An diesem Abend war die Taverne brechend voll, und der Wirt gab ordentlich Pfeffer auf seine Preise, doch seine Kunden namen es hin da sie ihre ganzen Register des Spielens, der Sangeskunst und der Erzählkunst zog. Sie brachte die Männer erst zum gröhlenden Lachen und dann an den Rand der Tränen und wieder zurück, wo sie ob des beengten Raumes die Tische einfach gegen die Wand stellten, sehr zum Protest des Wirtes der darauf nicht mehr seine Biere abstellen konnte, und zu Mystrals Liedern mal wild, mal langsam tanzten. An diesem Abend verdiente sie durch die Gaben des Publikums nochmals einige Goldstücke und liess es sich anschliessend wohl sein. Sie hing ein Pergament auf in dem sie ihre Dienste bewarb, das sie für jeden spielen würde der bereits wäre genug zu zahlen, und das man sich in eine Liste eintragen sollte.
Sie spielte in Tavernen, ob edel oder schmierig, bei einfachen Leuten nur weil ihr ihr Gesicht gefiel oder das Lachen ihrer Kinder für ein Kupferstück, und bei Edelleuten die ihre Musik zwar nur würdigten wie ein Glas guten Wein, anstatt zu ihr zu tanzen, die sie aber dennoch immer glänzend unterhielt. Oft änderte sie ihr Repertoire, sodass viele doppelt und dreifach den Vorführungen kamen und zuhörten. Doch schon bald merkte sie das das Interesse langsam von wilder Neugier herab abflaute.

Eines Abends zog sie dann also aus der Stadt, ohne Abschiedsvorstellung oder andere große Worte. Zu lange schon, fühlte sie, war sie in dieser kleinen Stad gefangen. Sie wollte wieder die Straße unter den Füßen spühren, umherziehen und neue Dinge erleben.

Die nächsten Wochen verbrachte Mystral wieder auf sich alleine gestellt. Sie hatte genug Gold eingenommen, um sich einige wertvolle Dinge zu kaufen, und von dem restlichen Geld konnte sie gut leben. Sie besuchte einige Dörfer, zog hier und da einmal mit einer Gruppe von Abenteurern aus, weniger aus Geldgier und mehr aus Neugier, und in einer nach ihren Maßstäben epischen Schlacht konnte sie sogar einmal ein Dorf von einer Goblinplage befreien. Sicherlich, sie hatte die Goblins überredet, woanders hin zu ziehen, als es einfach zu viele wurden, aber sonst...

Nach einigen Monaten dieses Lebens jedoch stellte Mystral eines Tages fest, dass in ihrem Geldsäckel Ebbe herrschte. Zu lange hatte sie nicht wirklich gearbeitet, und so dachte sie sich, sie könnte in der nächstbesten Stadt erneut in rascher Zeit Geldverdienen. So kam sie nach Westgate, einer im Vergleich zur letzten Stadt gewaltigen Großstadt, und einer nicht all zu freundlichen obendrein. Hier war sie gar keine so seltene und beachtete Erscheinung, das größte Aufsehen erregte sie wohl bei einem Beutelschneider, der sich aber nach einigen freundlichen Hieben mit Mystrals Speer entschloss, jemand anderen auszunehmen. Das Klima war hier wohl etwas rauer. Nicht, dass das Mystral abschreckte, allein es machte ihre Arbeitssuche schwieriger. Sie versuchte sich nochmals als Tavernensängerin, und wenn auch genug dabei heraussprang, um über die Runden zu kommen, so war sie doch damit unzufrieden. Und so nahm sie mit Freuden das Angebot einer Frau an, die sich ihr als "Anastera DaSur" vorstellte. Eine Dienerin der Sune war jene und, wie sie hinzufügte, eine Besitzerin eines "Etablissements" in dieser Stadt. Auf genauere Nachfrage und beim ersten Besichtigen jenes Ortes stellte sich jenes "Etablissement" als eine etwas.. spezielle Sorte von Gaststätte heraus.

Direkt gesagt, handelte es sich bei jenem Ort um ein Bordell, und zwar um eines, welches eher die exotischeren Geschmäcker bediente. Elfen waren noch das gewöhnlichste, was man hier fand, Genasi, Tieflinge und sogar eine andere Mephling (jene vom Feuerelement) waren nur einige Beispiele. Eine Doppelgängerin (oder ein Doppelgänger? Wer konnte das bei denen schon genau sagen) war mehr oder weniger die beliebteste "Attraktion". In diesem Haus verbrachte Mystral nun die nächsten Monate, nicht als Hure (Dafür war sie trotz ihrer recht offenen Ort dann auch zu stolz, unter anderem auch auf ihre Musik) sondern als musikalische Begleitung für die verschiedenen... Vorstellungen *hust* die es allabendlich gab. Sie war vielleicht nicht die beste Bardin der Stadt, aber sie fügte sich ganz hervorragend in das Gesamtbild ein. Und irgendwann begriffen die Kunden auch, dass man sie nicht kaufen konnte. Sowieso liess sie die Finger von der Kundschaft, schlecht für das Geschäft, und es gab auch so genug nette Leute in der Stadt.

Aussehen:

Ihre Haut einen hellweisen Ton, ihr Haar selbst ist etwas dunkler als das übliche von Mephlingen und hat einen metallischen Blaustich. Sie trägt eine meist bunte, helle Kleidung und eine Schleife in ihrem Haar. Sie ist auf eine etwas niedliche Art durchaus attraktiv.
Ihre Flügel sind dünn und etwas durchsichtig, die meiste Zeit auf ihrem Rücken gefaltet und von einem Umhang verdeckt um weniger Aufsehen zu erregen, und gemeinsam mit den Haaren die ihre Hörner verdecken könnte man sie für eine Art Albinohalbling halten.
Sie ist zierlich gebaut, deutlich dünner als die Durchschnittsmephlinge, aber ihr Körper ist geschickt und biegsam. Auch ihre Flügel sind geübt von langen Jahren des Fliegens.
Ihre Augen tragen ein vergnügtes, aber auch etwas listiges Funkeln. Ihre Harfe ist sehr fein gearbeitet und ein Geschenk der Sylphen. Bespannt ist sie mit Silbersaiten und aus recht seltenem Holz.

Aktuelles Aussehen: Sauber (Am Morgen gewaschen und gestern gebadet, keine schmutzigen Tätigkeiten {je nachdem, wie man schmutzig definiert}). Haare sind lang und offen getragen, mit einer roten Haarschleife, dass eine Strähne zu einem kleinen Zopf bindet.
Kleidung: Trägt ein dunkelblaues Kleid aus Wolle mit weißen Ärmeln, am Rücken so ausgeschnitten und geschnürt, dass ihre Flügel frei sind, ohne zu viel Haut zu zeigen. Es hat vorne einen Ausschnitt der die Ansätze der Brüste erahnen lässt und geht ihr bis knapp über die Knöchel. Darunter trägt sie lange Seidenstrümpfe und Spitzenunterwäsche aus demselben Material. Ausserdem ein purpurnes Band um ihr rechtes Handgelenk und ein paar zusammengeflochtene Harfensaiten um ihr linkes Handgelenk. Ihre Stiefel sind Rot und etwas hochhackig und wie der Rest ihrer Kleidung frisch gewaschen.
« Letzte Änderung: 05.03.2012, 13:29:57 von Mystral Wolkenglanz »
Caela sanguine nigra,
Fates ignifer mortem cantat.
Audite: fatem pericular,
Fates ignifer mortem cantat.

Donaar

  • Beiträge: 2165
    • Profil anzeigen
[Spielercharakter] Die Reisenden
« Antwort #2 am: 02.01.2010, 19:06:42 »
Donaar "Drachenschuppe" Voroshk Level 5
Drachengeborener, Sorcerer (Dragonmage)
Class Features: Draconic Resilience
 Dragon Soul ( Feuerresi)
Draconic Power
Scales of the Dragon
Implements: Dolch,Stab
Background: Rare Egg ( Religion ),Drachenblut
Bekante Sprachen: Draconisch(Muttersprache/lese und schreiben) , Handelssprache ( sprechen)
Gottheit: Io
Gesinnung Ungebunden

Resistenz: Feuer 7
Verwundbarkeit: Psychisch: 2

TP:52 Angeschlagen: 26 Heilschübe: 10 Heilwert:16

ST20;KO16;GE7;IN16;WE11;CH20

AC:17 ZHÄ:17 REF:14 WIL:17

Trained: Athletik +12, Ausdauer +10, Magiewissen +10, Naturkunde +7

Untrained: Akrobatik +0, Bluffen +7, Diebeskunst +0, Diplomatie +7, Einschätzten +2, Einschüchtern +9, Gassenwissen +7, Geschichte +7, Gewölbekunde +2, Heilkunde +2, Heimlichkeit +0,Religion +6, Wahrnehmung +2  

Talente: Level1: Ritualanwender
               Level2: Improved Dragonsoul
               Level4: Sorcerous Blade chaneling(Fernkampf zu Nahkampf)

Ausrüstung: Lange Lederne Hose(Blutbesudelt), Blauer Kaputzenmantel mit Silbernen Drachenkopf bestickt,Ledertasche,10GM, Braunes Wollhemd, Dunklblaues Hemd aus leichtem Stoff, 10 Lichtkristalle, Braune Leinenhose, Blutbuch, Wasserschlauch (2Liter), Kaputzenmantel, 2 warme Decken

Magische Gegenstände:
Blutbuch

kleiner Heiltrank w6

Schmerzdolch:
Fert: +5 Schaden: 1w4+2 Reichweite: 5/10
Gewicht: 0,5 Gruppe: leichte Klinge Eigenschaften: Nebenhand, leichte Wurfwaffe
Sonstiges: bei krit: +1w12 Schaden (kann klaffende Wunden erzeugen)

Gambison des Jäges:
Rüstbonus: +2 Rüstmalus: 0 Bewegungsrate: 0
Gewicht: 2,5 belegt: Torso (Gambi, kann unter einer Rüstung getragen werden, verliert dadurch seine Eigenschafften)
Sonstiges: während Träger angeschlagen ist erhält +1 auf jeden Rettungswurf

Armschienen des Jägers:
Rüstbonus: +1 Rüstmalus: 0 Bewegungsrate: 0
Gewicht: 1 belegt: Unterarm
Sonstiges: +2 mag Schaden auf Schadenswurf

Beinschienen des Kriegers:
Rüstbonus: +1 Rüstmalus: 0 Bewegungsrate: 0
Gewicht: 3 belegt: Waden
Sonstiges: ein zusätzlicher Heilschub der nur für die Heilung des Trägers benutzt werden kann.

Kräfte: Frei:
Dragon Frost
Burning Spray

Begegnung:
Explosive Pyre (lvl 1)
Unseen Aid (unterstützung lvl2)
Flame Spiral (lvl 3)
Odemwaffe: Kälte (Rassenkraft)
(ST)

Täglich:
Chromatic Orb (lvl 1)
Palest Flames (lvl5)

Aussehen: Ein ca 1,95 großer, goldschuppiger Drachengeborener mit roten Augen, dessen haaränlicher, schulterlanger Schuppenverband losen von seinem Kopf hängt. Er trägt von langer wanderschaft gezeichnete Kleidung und kaut ständig auf einem kleinen Zweig oder Halm herrum den er im Mund ständig dreht und wendet. Ansonsten ist seine Körpersprachen ruhig doch ist er sehr reizbar.

Background: Doonar würde die größte Ehre zu teil die ein Magier der Drachengeborenen erhalten kann. Er wurde zu einem der letzten Lehrer der Künste des alten Drachengottes Io geschickt, einem Silbernen Drachen nahmens Silberflügel. Doch werden solche besonderen kinder meist schon vor dem Schlüpfen davongegeben. Viele Jahre lang lebten beide zusammen in einer einsamen höhle in den Bergen bis er einestages von einer Erkundungstur zurück kam und seine Meisterin erschlagen von Abenteurern vorfand. Seitdem zieht Donaar umher um die Mörder seiner geliebten Lehrmeisterrin zu finden und blutige Rache an ihnen zu nehemen.
« Letzte Änderung: 08.09.2011, 19:15:14 von Donaar »
TP:  52/52 Heilschübe: 8/8 EP: 5743