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Autor Thema: Kapitel 1 - Essembra  (Gelesen 27631 mal)

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Idunivor

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #60 am: 08.12.2009, 18:14:58 »
Der Wirt lauscht Filidans Worten und dem beinahe parallel dazu geschehenden Ausbruch Faelars und zuckt kurz darauf mit den Schultern: "Wie ich schon sagte ist sie eine Bekannte vom Fürsten selbst und sein Einfluss sorgt vermutlich dafür, dass sie behandelt wird wie jeder andere Fremde, der ein Verbrechen im Tal begeht, behandelt werden würde. Nicht dass irgendjemand hier glauben würde, dass sie eine Verhandlung vor einem Tribunal verdient, aber bisher hat unser Fürst uns immer gut geführt und wegen so etwas werden wir ihm bestimmt nicht das Vertrauen entziehen. Am Ende wird sie hängen und das ist es was zählt.
Was euren Freund anbelangt, so kann ich euch wenig helfen, da ich von niemandem gehört habe, der auf diese Beschreibung passen würde. Aber er muss wohl im Goldenen Eber untergekommen sein, dem einzigen Gasthaus neben dem Zapfhahn hier in Essembra. Wenn ihr zum Anwesen des Fürsten wollte, dann müsst ihr nur wieder in den ummauerten Teil der Stadt hinein gehen. Das Anwesen liegt am anderen Ende der Straße und ist so groß, das ihr es kaum verfehlen könnt."
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Faelar

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #61 am: 08.12.2009, 19:27:08 »
Es dauert noch einige Augenblicke bis sich Faelar wieder innerlich gefasst hat. Auf die Mitteilung von Aeryn scheint er irgendwie- äußerlich gesehen- gar nicht weiter reagiert zu haben.

"Ach, es bringt doch zur Zeit wohl eh nichts, mich wegen diesem Dunkelelfen-Abschaum jetzt weiter aufrege.", presst Faelar mit verkrampft wirkendem Gesicht heraus. Er versucht daraufhin nach außen hin wieder gelassen zu uns, was ihm nach einiger Zeit auch zu gelingen scheint.

"Aber trotzdem danke für Eure Informationen Blan, auch wenn nicht zu jedem Punkt etwas gesagt werden konnte. Uns ist viel an den Nachforschungen in dieser Angelegenheit gelegen. Jede Art von Information ist für uns insofern durchaus wertvoll.", daraufhin gibt Faelar Blan noch eine Goldmünze und sagt zu ihm dabei: "Wir wollten uns vielleicht nach dem Essen und Trinken in der Stadt und in der Umgebung etwas umschauen. Den Tempel des Gond haben wir in Essembra schon besichtigt. Gibt es sonst noch Geschäfte, Leute oder besondere Gebäude, die hervorzuheben wären? Könntet Ihr uns auch den Weg zu ihnen beschreiben? Gibt es hier auch einige Händler, die mit magischen Gegenständen handeln?"

Idunivor

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #62 am: 08.12.2009, 19:44:42 »
Blan nickt kurz dankbar während er die Goldmünze einsteckt und setzt umgehend zu einer Antwort an: Ein Stück weiter die Straße runter könnt ihr Durns Schmiede finden, er kann das meiste aus Metall herstellen, was man so benötigt. Magisches Zeug findet ihr wohl am ehesten noch bei den Jüngern Gonds, die ein oder andere Waffe könnten aber auch die Kleriker des Tempus in ihrem Tempel haben, nur bezweifle ich, dass sie sie verkaufen würden. Dafür müstet ihr schon zur Abtei des Schwertes reisen und die ist nicht gerade um die Ecke. In der Stadt gibt es noch diverese Geschäfte, Krämer, Handwerker, was man in einer Stadt dieser Größe nunmal so findet, aber nichts, was für Leute wie euch von besonderen Interesse sein könnte."

Da die Fragen seiner Gäste alle beantwortet scheinen deutet Blan auf einen der Tische und wartet, bis sich die fünf zumindest ein wenig entfernt haben, bevor er laut zu schreien beginnt: HE WEIB, BEREITE SOFORT ESSEN FÜR FÜNF HUNGRIGE MÄULER! UND SORG DAFÜR, DASS ES GUT IST!"
Aus der Küche tönen wenig später einige Geräusche, die so klingen als hätte jemand gerade einen Topf mit voller Wucht auf den Boden oder gegen die Wand geschleudert, aber trotzdem kommt eine halbe Stunde später eine junge Magd, die eher Blans Tochter als seine Frau sein könnte, aus einer der Türen und tischt Braten zusammen mit Kartoffeln und frischem Salat auf.

Nachdem die N'Vaelahr sich genügend gestärkt haben machen sie sich zu Fuß auf zum Anwesen des Fürsten Ilmeth, das sie ohne allzu große Schwierigkeiten finden können. Es ist groß genug um sämtliche Gebäude innerhalb Essembras deutlich zu überragen und durch einen eigenen Ring aus Mauern vom Rest der Stad abgetrennt. Das große Tor in ebendiesen Mauern ist geschlossen und vier Wachen stehen davor, während weitere auf einigen kleinen Türmen stehen und die Umgebung im Blick halten. Von den vier Wächtern vor dem Tor lässt sich einer eindeutig als Anführer identifizieren, da er im Gegensatz zu den anderen drei keine einfache Pike, sondern ein Schwert und auch keinen Helm trägt.
Sobald er erkennt, dass die fünf ihm unbekannten auf das Tor zukommen mustert er sie erst gründlich und richtet schließlich auch das Wort an sie: "Was führt euch zu den Toren des Fürsten, Fremde? Ich habe euch noch nie hier in Essembra gesehen und mir wurden auch keine Besucher angekündigt."
« Letzte Änderung: 11.12.2009, 18:39:25 von Idunivor »
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Faelar

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #63 am: 11.12.2009, 19:15:50 »
Faelar schaut sich in aller Ruhe die Mauern und die Wachen an. Es ist wirklich leicht gewesen herauszufinden, wer von ihnen offensichtlich der Anführer ist. Auch die Wachen auf den Türmen scheinen strategisch günstig postiert worden zu sein. Allgemein scheint das Anwesen ziemlich gut gesichert zu sein, was Faelar aber nicht verwundet, wenn man den Rang des Mannes bedenkt und auch wo sich Essembra befindet.

In ziemlich ruhigem Tonfall antwortet Faelar der Wache: "Seid gegrüßt! Ja, es ist schon richtig, dass wir noch nicht solange hier im Inneren Essembras sind und es ist auch richtig, dass wir nicht angekündigt worden sind. Wir sind allerdings gekommen, weil wir Fürst Ilmeth dabei behilflich sein wollten den Vorfall mit der Dunkelelfe näher aufzuklären und seine Details zu klären. Wir wollten um eine Audienz bei ihm bitten, wenn er hierfür Zeit hat, um nähere Einzelheiten diesbezüglich mit ihm zu besprechen."
« Letzte Änderung: 11.12.2009, 19:26:16 von Faelar »

Dirty South

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #64 am: 12.12.2009, 21:57:10 »
Die Umgebung musternd, denkt der Söldner darüber nach was er von Schlachtental weiß. Seine umher schweifenden Überlegungen dann doch wieder in das Hier und das Jetzt zurück lenkend, versucht der Mensch sich im Hintergrund zu halten und ihren Sprecher, Faelar, seine "Magie" wirken zu lassen um ihrer Gruppe Einlass zu verschaffen.

Neugierig darüber wie sie am Hofe Fürst Ilmeths empfangen werden würden, mustert Cullen so gespannt die Reaktion der Wachen.
« Letzte Änderung: 13.12.2009, 13:05:55 von Idunivor »

Idunivor

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #65 am: 13.12.2009, 13:12:19 »
Der Soldat mustert seine Gegenüber gründlich und überlegt lange bevor er antwortet: "der Fürst gewährt nur selten kurzfristig Audienzen und das Thema was ihr ansprecht ist äußerst heikel. Doch der Majordomus wird wohl mit euch sprechen, wenn ihr bereit seid so lange zu warten, bis er Zeit für euch hat."
Die übrigen drei Wächter bleiben in wachsamer Haltung stehen und beobachten aufmerksam die fünf Krieger, die den Anschein erwecken als wüssten sie sehr wohl, wie sie mit den Waffen an ihren Gürteln umgehen mussten.
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Faelar

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #66 am: 13.12.2009, 15:06:50 »
"Ja, wir können warten, auch wenn Zeit oft ein kostbares Gut ist, aber es stimmt schon, dass das ganze etwas arg kurzfristig ist daher haben wir dafür auch Verständnis.", sagt Faelar während er der Wache zunickt und auf dessen weitere Reaktion achtet. Seine anderen vier Begleiter merken Faelar an, dass er durchaus um einen respektvollen Tonfall bemüht ist. Es sind keine Zeichen von Misstrauen oder Aggression bei ihm zu erkennen, er führt das Gespräch weiterhin sachlich und ruhig.


Idunivor

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #67 am: 13.12.2009, 20:16:47 »
Der Wachhauptmann nickt, verneigt sich knapp und verschwindet dann durch die kleine Tür, die in die großen Torflügel eingepasst ist, während die anderen drei nach wie vor ihre Piken fest umgriffen halten und hinter den Schießscharten der beiden kleinen Türme zwischen denen das Tor ruht, lässt sich von Zei zu Zeit auch ein Schatten erblicken, der darauf hinweist, dass auch dort Beobachter warten, die die fünf Bittsteller mustern.
Es vergehen beinahe zehn Minuten bis der Hauptmann mit zwei weiteren Pikenieren zurückkehrt. Er hält die kleine Tür göffnet und nickt den fünfen zu: "Telmen und Mas werden euch zum Majordomus geleiten, er wird sich dann eurem Anliege widmen, sobald er Zeit dafür findet."
Langsam treten die N'Vaelahr durch die Tür und gelangen so auf die andere Seite der Mauer hinter der sie zwei große von Hecken umgebene Gärten erwarten in denen vereinzelte Statuen und einige Blumenbeete zu finden sind. Ihre beiden Wächter achten jedoch nicht auf diese Gewächse und führen stattdessen die Gesandten aus Myth Drannor zu dem großen Anwesen, das sich als ein durchschnittliches Herrenhaus erweist. Über der Eingangstür, die über einige Treppenstufen zu erreichen  ist, trohnt ein Balkon, der allerdings zur Zeit völlig leer ist. Die Front ist mit einigen Fenstern versehen und bei dem Teil, deren Läden geöffnet sind, lassen sich Glasscheiben erkennen.
Zielstrebig gehen die beiden Wachen in das Gebäude hinein. Im Anschluss gelangt man in eine große Eingangshalle, in der zwei gewundene Treppen an den Wänden entlang in den ersten Stock führen. Einer der Pikeniere öffnet jedoch die kleine Tür, die dem Eingang gegenüberliegt und führt durch einen schmalen Gang von dem seinerseits weitere Türen abgehen in einen kleinen Raum in dem vier Sessel und vier Holzbänke stehen. Dabei scheint es sich um eine Art Wartezimmer zu handeln, denn zwei weitere Menschen und eine Zwergenpaar sitzen in den Sessel. Vor einer weiteren Tür steht ein dritter Pikenier und Telmen und Mas beziehen nun neben dem Eingang Stellung. Sie haben wohl den Befehl die neuen Gäste zu bewachen.
Keiner hier scheint an großen Gesprächen interessiert zu sein und nachdem etwa eine halbe Stunde vergangen ist wird einer der Menschen durch die zweite Tür gelassen. Es braucht nur zehn Minuten bis ihm der andere folgt und schließlich wieder etwa eine halbe Stunde, bis auch das Zwergenpaar vorgelassen wird. Für fast eine volle Stunde sitzen die fünf N'Vaelahr allein in dem Warteraum, nur mit den Wachen als Gesellschaft, als sich schließlich von neuem dir Nebentür öffnet und die Wache davor zur Seite tritt um den letzten verbliebenen Bittstellern den Eintritt zu ermöglichen: "Majordomus Hens Kanlen wird euch jetzt empfangen."



Durch die Tür gelangen die N'Vaelahr in einen weiteren Raum, der nur wenig kleiner ist als der Warteraum und auch hier warten einige Sessel und Bänke, jedoch gegenüber eines Tisches an dem ein alter Mann inmitten eines Berges aus Schriftrollen, Büchern und Beuteln sitzt. Hinter ihm stehen mehrere Regale, die ebenfalls mit Büchern und Schriftrollen vollgestopft sind. Nun klärt sich auch die Frage, wieso keiner der anderen Bittsteller wieder im Warteraum aufgetaucht ist, denn eine zweite Tür führt aus dem Raum wieder auf den Gang hinaus.
Der ältliche Mann hinter dem Tisch fordert jedoch sehr viel stärker die Aufmerksamkeit der N'Vaelahr. Auf dem Kopf trägt er eine Seidenmütze und auch sein Gewand ist ohne Zweifel aus teuren Stoffen gefertigt, während auf seiner Nase eine Brille ruht. Durch die Gläser hindurch mustert er die Neuankömmlinge gründlich: "Also was kann ich für euch tun? Hauptmann Trajan sagte ihr wolltet mit dem Fürsten sprechen und zwat wegen der Sache mit der Drow. Was interessiert euch an ihr, die ihr doch ohne Zweifel fremd hier seid."
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Faelar

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #68 am: 15.12.2009, 19:06:50 »
Faelar wartet einfach bedächtig bis sie beim Majordomus vorgelassen werden. Eine andere Möglichkeit haben sie ja sowieso momentan nicht. Faelar legt seine Hände auf seine Beine und schaut regungslos die Wand vor sich an. Mit eiserner Geduld wartet er darauf bis sie endlich vorgelassen werden. Ihm scheint auch nicht nach Sprechen zumute zu sein, bevor ihnen letztlich Einlass gewehrt wird. Nach einer Stunde ist es aber dann endlich soweit.

Faelar verneigt sich kurz und ganz leicht zur Begrüßung vor dem Majordomus und kommt dann gleich zur Sache:
"Nun, vor einigen Tagen hatte die besagte Dunkelelfe um Hilfe und Begleitschutz nach Myth Drannor gebeten, was dann an von unserer Obrigkeit an uns weitergeleitet worden ist und was wir übernehmen sollten. Also machten wir uns auf nach Essembra, wo sie sich noch aufhalten sollte. Das ist wohl einige Zeit vor ihrem vermeintlichen Mord geschehen, von dem wir hier in Essembra gehört haben. Falls sich herausstellen sollte, dass diese Dunkelelfe tatsächlich jemanden kaltblütig und heimtückisch ermordet hat- und es hieran keinerlei Zweifel geben kann- ist sie nicht mehr vertrauenswürdig und unter diesen Umständen werden wir ihr jegliche Hilfe verwehren und sie hat die Konsequenzen ihrer Tat zu tragen. Bevor wir auf eigene Faust nun einfach so irgendwelche Dinge zu ermitteln versuchen würden, wollten wir zunächst um eine Audienz bei Fürst Ilmeth bitten. Mit ihm wollten wir zunächst alles näher besprechen und auch was bisher herausgefunden werden konnte in dem hier vorliegenden Fall. Man sagt Fürst Ilmeth soll die besagte Dunkelelfe recht gut kennen. Darum schien uns ein Gespräch mit ihm recht sinnvoll und auch ein Gespräch mit der arrestierten Dunkelelfe selbst. Und falls Euch dies noch interessieren sollte: Nein, der genaue Name der Dunkelelfe ist uns tatsächlich nicht bekannt, aber wir glauben, dass es sich schon um die von uns gesuchte Eilistraee-Dunkelelfe handeln wird."
« Letzte Änderung: 15.12.2009, 19:12:49 von Faelar »

Idunivor

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #69 am: 15.12.2009, 20:00:34 »
Der Majordomus lauscht ruhig den Worten des Elfen kommentiert sie fürs erste jedoch nur mit einem Stirnrunzeln und schweigt etwa eine Minute lang, nachdem Faelar schon geendet hat, bevor er dann schließlich zu einer Antwort ansetzt: Euren Worten entnehme ich, dass ihr von unseren Verbündeten aus der Elfenstadt ausgeschickt wurdet, obwohl mir nicht bekannt war, dass eine Gesandschaft unsere Stadt erreicht hat, sonst hätte ich dafür Sorge tragen lassen, dass ihr umgehend zu mir geführt werdet.
Ich fürchte allerdings, dass ich eurer Bitte dennoch nicht entsprechen kann, weder gewährt der Fürst zur Zeit Audienzen noch kann ich euch zu der Gefangenen lassen bevor nicht das endgültige Urteil gefällt ist. Dies wird erst nach Ablauf des Zehntages, der nach geltendem Recht für die Untersuchung des Falls aufzuwenden ist, geschehen.
Ich werde also nichts für euch tun können."

Der Majordomus faltet langsam die Hände und den fünf Bittstellern wird schon während er spricht schnell klar, dass er ein jedes seiner Worte genau auswählt und bestimmt nicht zum ersten Mal ein solches Gespräch führt. Sein Gesicht zeigt die ganze Zeit über den Ausdruck milder Freundlichkeit, der aber wohl nur dazu gedacht ist seine eigentlichen Absichten und Gefühlsregungen zu verbergen.
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Filidan

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #70 am: 15.12.2009, 20:16:37 »
Filidan war leicht nervös und offensichtlich gelangweilt vom Warten. Er war sich nicht sicher ob sie hier Gehör finden würden, und das Gespäch was gerade statt fand, sprach nicht gerade für einen schnellen Erfolg ihrer Mission.

"Oh, ich glaube ihr könnt uns vieleicht doch helfen. Wir verstehen das der Fürst derzeit niemanden empfängt und wir respektieren euer Recht. Jedoch dürft ihr uns sicher sagen ob dieses Dunkelelfe eine Anhängerin der Eilistraee ist und wie ihr Name lautet, denn dies dürfte kaum der hiesigen Rechtssprechung wiedersprechen.

Uns hingegen würde es sehr helfen zu erfahren ob dies die gesuchte Dunkelelfe ist und ob wir weiter suchen müssen oder das Ende der Untersuchungen abzuwarten haben, bevor wir unseren Vorgesetzten Bericht erstatten.


Dabei versucht Filidan die Körpersprache des Majordomus zu lesen um heraus zu finden ob er etwas verbirgt.
« Letzte Änderung: 15.12.2009, 20:41:39 von Filidan »

Idunivor

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #71 am: 15.12.2009, 20:36:39 »
Der Majordomus beobachtet Filidan gründlich, während dieser spricht, die Augen starr durch die Gläser seiner Brille auf den Halbelf gerichtet. Schließlich nickt er langsam, wobei er sich wieder sehr viel Zeit lässt, bis er schließlich zu einer Antwort ansetzt: "Nun, da habt ihr wohl recht. Der Namen, den sie genannt hat, lautet Salyue und sie behauptet auch eine Priesterin der Dunklen Maid zu sein."
Noch immer ziert das Lächeln, das zu durchschauen äußerst schwer ist, sein Gesicht und seine Augen wandern von einem seiner Gegenüber zum anderen, ganz so als würde er sie als Studienobjekte benutzen.
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Caelreth

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #72 am: 15.12.2009, 22:25:15 »
Während der Wartezeit hatte Caelreth still das Gebet zu Corellon gesucht, mit seinen Gefährten in dieser Situation zu plaudern erschien ihm nicht klug, zu leicht hätten hier Worte über die N'Velahr fallen können. Doch als langlebiger Elf ist Caelreth ohnehin sehr geduldsam und nicht mit der Hektik des Menschenvolkes geplagt. Beim Majordomus überlässt er zuerst Faelar und Filidan das Wort, runzelt aufgrund der abweisenden Reaktion des Majordomus die Stirn. Der Corellonit nimmt seinen Helm ab und wendet sich an den Majordomus.

"Guter Mann. Myth Drannor und das Schlachtental haben tapfer gemeinsam gegen die Fey'ri gekämpft und sind nun Nachbarn und Handelspartner. Der Auftrag mit dem wir geschickt wurden is durchaus von hoher Wichtigkeit, ihr seht wohl, dass wir nicht einfach ein paar Laufburschen sind, sondern Männer und Frauen von Rang und Namen. Umso mehr erstaunt es mich, dass wir hier wie unerwünschte Bittsteller abgewiesen werden. Wir haben nicht die Zeit um einen Zehntag hier zu warten. Ist Fürst Ilmeht nicht auch an einer guten Beziehung zu seinen neuen Nachbarn gelegen? Oder wollt ihr Unbill riskieren, wenn wir mit der Kunde zurückkehren, dass unsere Gesandschaft vom Fürsten derart abgewiesen wurde?" die Worte sind nicht unfreundlich aber deutlich gesprochen.

Aeryn

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #73 am: 16.12.2009, 09:55:06 »
Die Wartezeit machte Aeryn überhaupt nichts aus. Elfen sind langlebige Wesen, die nicht dem hektischen Treiben der jungen Völker unterlagen. Der Lauf der Zeit hatte für sie einfach eine andere Bedeutung, als sie es wohl für einen Menschen haben musste. Was sind schon Minuten oder Stunden, wenn es auch Monate und Jahre gibt. So ganz vorzustellen vermag die Waldelfin es sich nicht, wie ein Mensch den Fluss der Zeit wohl sehen musste. Wie furchtbar musste das sein, stets von den Gedanken des Alterns und des Sterbens begleitet zu werden. Die Gedanken verdrängte sie schnell wieder und widmete sich den vielseitigen Eindrücken, die es zu entdecken gab.

Zudem musste die Waldläuferin sich auch ein wenig um ihren Begleiter Fang kümmern, damit dieser nicht allzu offen sein Misstrauen gegenüber den anwesenden Fremden äußerte.

Beim Majordomus ergänzt sie noch: “Wir sind überdies auch an jeglichen Informationen, die ihr uns geben könnt, interessiert, was diesen Fall betrifft. Was genau wird ihr vorgeworfen? Gibt es Zeugen? Glaubt der Fürst an ihre Unschuld oder zweifelt er? Wer ist mit der Untersuchung betraut? Wurde sie bereits unter Wahrheitsmagie befragt? Können wir euch als Außenstehende bei der Untersuchung vielleicht hilfreich zur Seite stehen? Überdies fände ich es wichtig, wenn ihr den Fürsten von unserer Anwesenheit und von unseren Absichten in Kenntnis setzt.
« Letzte Änderung: 16.12.2009, 12:29:00 von Aeryn »

Idunivor

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #74 am: 16.12.2009, 18:28:36 »
Der Ausdruck des Mojordomus wandelt sich nach wie vor nicht als er dem Priester antwortet: "Weder habt ihr euren Rang, noch eure Namen genannt, also sehe ich überhaupt nichts. Jede offizielle Gesandschaft eures Volkes, die bisher nach Essembra gekommen ist war zudem sehr viel besser mit den offiziellen Protokollen vertraut und zudem zuvor angekündigt worden. Sie erschien nicht einfach mit einer Bitte um Audienz an den Toren und stellte Fragen bezüglich einer dunkelelfischen Mörderin, die eindeutig der Gerichtsbarkeit des Schlachtentals untersteht. Also tut nicht so als wäret ihr etwas, was ihr offensichtlich nicht seid."
Obwohl seine Worte nicht sonderlich freundlich sind, bleibt der Tonfall des Majordomus die ganze Zeit über ruhig und keine Spur von Schärfe lässt sich in seiner Stimme erkennen, während er Caelreth für einige Sekunden beobachtet, vermutlich um seine Reaktion zu studieren.
Anschließend wendet er sich dann auch schon Aeryns Fragen zu, seinen Blick nun von dem blonden Mondelfen lösend: "Ihr wird vorgeworfen Jilo Darben ermordet zu haben. Die Untersuchungen in dieser Sache sind bereits abgeschlossen, ihre Schuld gilt als erwiesen, da sie blutbeschmiert neben der Leiche gefunden wurde und ihr Schwert noch immer in Jilos Brust steckte.
Der einzige Grund weshalb sie noch nicht verurteilt wurde ist, dass sie aus Gründen die euch nicht zu interessieren brauchen wie eine Bürgerin Essembras behandelt wird und dementsprechend ein Zehntag verstreichen muss zwischen Tat und Urteil.
Wenn es euch glücklich macht, könnt ihr auch selbst Untersuchungen anstellen, wobei die Beweislage wirklich eindeutig ist. Ihr könnt euch zudem gewiss sein, dass der Fürst von allem wichtigen euch betreffend informiert werden wird."
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