Liguar hob kurz seine Augenbraue, als er Dok'Haes Macht über die Pflanzen sah. Mit einem breiten Lächeln nickte er dem Wandler zu, und holte anschließend seine Waffe wieder.
Die übrigen aus der Gruppe, die die Rüstung bekämpft hatten, taten es ihm gleich. Danach machten sich alle wieder auf den Weg.
Es dauerte nicht lange, bis sie der nächsten Gefahr gegenüberstanden: Eine riesenhafte Spinne, groß wie ein Mensch und mit acht Beinen, die wie Dolche geformt waren, griff sie mit sabberndem Maul und vor Gift triefenden Zähnen an. Die beiden hünenhaften Brüder stürzten sich auf die Kreatur, während Carnazzo erneut prüfte, ob es nur eine Illusion war - und dies gleich darauf bestätigte. Ein weiterer Zauber, und die monströse Spinne hatte sich in Luft aufgelöst.
Bald näherten sie sich dem Ende des langen Tunnels. Eine Biegung, danach vielleicht noch fünfzig Meter, dann würde es in die zweite Ebene hinab gehen.
Doch vorher erwartete sie eine Gruppe Männer. Ein Pfeil flog nur knapp an Lemnors Schädel vorbei. Acht Männer standen vor ihnen, die Mordgier in den Augen. Sie waren mit Äxten und Beilen und Knüppeln bewaffnet, zwei von ihnen mit Bögen. Doch auch hier rief Carnazzo, dass es sich um eine Illusion handelte: Diese Menschen waren nicht mehr als Trugbilder, und wie zuvor die Riesenspinne löste Carnazzos Zauber sie in Nebel auf.
Dann aber wandte sich der Gnom an die Gruppe. "Ich habe drei Mal die Magie aufgehoben. Mehr kann ich nicht, bevor ich nicht geruht und mir neue Zauber eingeprägt habe. Ich habe noch so einiges im Repertoir, und ich werde auch weiterhin Illusionen erkennen können, aber ich kann sie nicht mehr bannen. Ab sofort seid ihr auf euren Verstand angewiesen, und auf eure Willenskraft."