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Autor Thema: Kapitel 2: Morgensonne  (Gelesen 138644 mal)

Beschreibung: Die Geschichte geht weiter...

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Eretria

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2070 am: 29.10.2012, 22:34:25 »
Eretria war durch die Worte von Carnazzo über den toten Banditen ließen unangenehme Erinnerungen wieder auferstehen. Die Geweihte war sich sicher, dass es Dinge gab, die es erstrebenswerter machten tot zu sein, als etwas anderes. Man musste nur an das Mädchen denken, welches sie verfolgten.
Als dann die nächsten Dinge auftauchten, de ihr Vorankommen verhindern sollten, hörte die Geweihte aufmerksam zu. "Wir müssen uns zu beiden Seiten absichern. Wenn dies vorne eine Illusion ist, ist dieses Wissen für uns sicherlich ein Vorteil. Aber das Wesen hinter uns acht mir fast mehr Angst. Eine Halb-Illusion?? Was kann man dagegen tun?"
Eretria wirkte verwirrt. Sie hatte keine Vorstellung, was dies sein sollte.

Amani

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2071 am: 30.10.2012, 17:35:05 »
"Was bei allen Geistern ist das?" fragte Dok'Hae sichtlich verwirrt als die Wesen plötzlich auftauchten. Die Erklärung schien ihn nur wenig zu befriedigen. Also ging es darum Zeit zu kaufen.

"Habe ich dir nicht gesagt, du solltest einfach weiter reisen, anstatt dich auf dieses Abenteuer hier einzulassen?"

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2072 am: 30.10.2012, 23:42:27 »
Bevor der Wächter Milan bemerkte, schlug dieser ihm schon mit dem Heft seines Rapiers gegen den Schädel. Ein leises "Uff" entwich dem Mann, der allerdings nicht gleich zu Boden ging, sondern Milan mit großen, erschrockenen Augen ansah - fast so, als könne er nicht fassen, dass er einfach grundlos von hinten angegriffen wurde. Bevor Milan weiter darüber nachdachte, schlug er erneut zu, und der Mann schlug bewusstlos auf dem Boden auf.
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Milan

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2073 am: 01.11.2012, 23:14:03 »
Beinahe hätte sich Milan bei dem Mann entschuldigt, der auf den Angriff gar nicht vorbereitet war. Aber im letzten Moment konnte er sich zurückhalten. Schnell beugte er sich über den Wächter, um ihm die Schlüssel abzunehmen und dann möglichst eilig in die "Vorratskammer" zurück zu schlüpfen. Während er die Schlüssel nahm, sah sich Milan noch einmal flüchtig in seinem Gefängnis um. Wer hatte ihm bloß die Flucht ermöglicht? Und wo war derjenige abgeblieben? Doch für längere Überlegungen blieb keine Zeit. Jetzt musste er zurück zu Sil und Maruiko und hoffen, dass einer der Schlüssel bei der Tür passen würde und ihn nicht gleich die nächste Falle erwischte.
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2074 am: 02.11.2012, 19:35:59 »
"Bekämpft die Rüstung, als wäre sie real, aber zweifelt sie an, als wäre sie eine Täuschung. Ihre Schläge können euch nicht oder nur wenig verletzen, wenn ihr sie durchschaut. Aber ihr müsst sie mit physischer Gewalt vernichten, um sie zu besiegen!"

Während Carnazzo sich auf einen Zauber vorbereitete, stellte sich der Rest der Gruppe auf einen Kampf ein...

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Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2075 am: 02.11.2012, 19:53:31 »
Milan wollte gerade wieder den Raum verlassen, als sich wieder die Tür zum vermeintlichen Wachraum seiner Entführer öffnete. Schnell schlüpfte er durch die Tür zurück und lehnte selbige wieder an, und hielt den Atem vor Anspannung an. "Drion!" Es war die Stimme des Anführers. "Drion, pack mal mit an!"

Etwas Schweres wurde über den Boden geschleift. "Ach verdammt, dann mach ich es halt alleine. Zur Strafe lasse ich ihn noch eine Stunde länger die Wache schieben. Soll er halt schmoren."

Eine Tür wurde aufgeschlossen, und man hörte ein leises Ächzen einer weiteren Person. Kurz darauf war das Klirren von Metall zu hören, Ketten oder ein metallenes Tor - Milan konnte es über die Entfernung nicht genau heraus hören.

Dann fiel die Tür wieder zu. "Und wieder ein Geschäft erledigt. Diese Woche werde ich reich."

Dann verließ der Mann den Gang wieder, zurück in den Wachraum.
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Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2076 am: 04.11.2012, 12:58:33 »
Das illusionäre Monstrum war gebannt, die Rüstung hatte sich nach diversen Treffern in Nichts aufgelöst. Dok'Haes Zauber hatte sie lange genug aufgehalten, dass sie nicht einmal die Chance zu einem Angriff erhielt. Sie hatten die nächste Gefahr überwunden...

Liguar sah zu Dok'Hae, und nickte ihm zu. "Das war klasse. Aber kannst du das auch wieder auflösen? Würde mir gerne meine Axt holen."
« Letzte Änderung: 04.11.2012, 13:00:31 von Sternenblut »
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Djarrissa

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2077 am: 04.11.2012, 15:55:50 »
"Ich schstimme zu. Ohne euch beide wäre das hierr unangenehmer gewesen.", bestätigte Djarrissa und verneigte sich mit ernstem Respekt sowohl vor Dok'Hae als auch Carnazzo. Sie hängte sich ihren Bogen wieder um und wartete anschließend auf das Zurückweichen der Wurzeln, um nach ihrem Pfeil zu suchen, doch blieb sie erfolglos. Also sammelte sie ihr Seil wieder auf, knotete es an ihren Gürtel und nahm die vordere Position wieder ein. Gemeinsam mit Mika trieb sie das Vordringen tiefer in den Stollen voran, so schnell es eben ging, ohne blind in die nächsten Fallen hineinzulaufen.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:27:46 von Djarrissa »

Amani

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2078 am: 04.11.2012, 16:14:09 »
"Sicher." antwortete Dok'Hae auf die Frage von Liguar. Er hielt seine Hände mit den Handflächen nach oben und schloss sie dann zu einer Faust. So plötzlich wie sie aufgetaucht waren verschwanden die Pflanzen wieder.

Der Wandler war verwirrt, im diesem Labyrinth wimmelte es anscheinend von Magie, die er sich nicht erklären konnte. Er wollte aber auch nicht nachfragen, aus Angst die Antwort könnte ihn nochmehr verstören. Es blieb so wie es aussah sowieso nur ein Weg.

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2079 am: 05.11.2012, 00:49:40 »
Liguar hob kurz seine Augenbraue, als er Dok'Haes Macht über die Pflanzen sah. Mit einem breiten Lächeln nickte er dem Wandler zu, und holte anschließend seine Waffe wieder.

Die übrigen aus der Gruppe, die die Rüstung bekämpft hatten, taten es ihm gleich. Danach machten sich alle wieder auf den Weg.

Es dauerte nicht lange, bis sie der nächsten Gefahr gegenüberstanden: Eine riesenhafte Spinne, groß wie ein Mensch und mit acht Beinen, die wie Dolche geformt waren, griff sie mit sabberndem Maul und vor Gift triefenden Zähnen an. Die beiden hünenhaften Brüder stürzten sich auf die Kreatur, während Carnazzo erneut prüfte, ob es nur eine Illusion war - und dies gleich darauf bestätigte. Ein weiterer Zauber, und die monströse Spinne hatte sich in Luft aufgelöst.

Bald näherten sie sich dem Ende des langen Tunnels. Eine Biegung, danach vielleicht noch fünfzig Meter, dann würde es in die zweite Ebene hinab gehen.

Doch vorher erwartete sie eine Gruppe Männer. Ein Pfeil flog nur knapp an Lemnors Schädel vorbei. Acht Männer standen vor ihnen, die Mordgier in den Augen. Sie waren mit Äxten und Beilen und Knüppeln bewaffnet, zwei von ihnen mit Bögen. Doch auch hier rief Carnazzo, dass es sich um eine Illusion handelte: Diese Menschen waren nicht mehr als Trugbilder, und wie zuvor die Riesenspinne löste Carnazzos Zauber sie in Nebel auf.

Dann aber wandte sich der Gnom an die Gruppe. "Ich habe drei Mal die Magie aufgehoben. Mehr kann ich nicht, bevor ich nicht geruht und mir neue Zauber eingeprägt habe. Ich habe noch so einiges im Repertoir, und ich werde auch weiterhin Illusionen erkennen können, aber ich kann sie nicht mehr bannen. Ab sofort seid ihr auf euren Verstand angewiesen, und auf eure Willenskraft."
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Djarrissa

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2080 am: 05.11.2012, 08:18:57 »
Da sie ihre Munition nicht weiter auf Illusionen verschwenden wollte, hielt sich Djarrissa bei den nächsten Begegnungen zurück. Sie floh nicht in den Schutz der Gruppe, aber zog Axt und Schild und verteidigte sich. Konventionelle Fallen, wie sie es gewohnt war, gab es kaum. Zauber, so erschreckend mit der Wahrnehmung spielten, kannte sie nicht. Meist schien ihr Geist nur allzu bereit, das Gesehene, so unreal es auch war und soviel die anderen auch sagten, zu akzeptieren. Carnazzos Nachricht machte sie daher nervös. Das Fell auf ihrem Schwanz, der unter dem Mantel hervorlugte, stellte sich auf und sie verlagerte ihr Gewicht ständig von Pfote zu Pfote.

Mika drehte sich kurz um und dankte dem Gnom für seine Hilfe und das Bescheidsagen: "Hoffen wir mal, dass da nicht mehr allzuviel kommt."
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:27:51 von Djarrissa »

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2081 am: 07.11.2012, 00:09:32 »
Vorsichtig gingen Mika und Djarissa erneut voraus, der Rest der Gruppe folgte kurz hinter ihnen. Ein seltsames Geräusch war hinter der Biegung zu hören, wie eine starke Luftströmung - ein Geräusch, das eben noch nicht da gewesen war.

Auf einmal erstarrte Mika. Djarissa sah sie an, versuchte, herauszufinden, was die Bardin aufhielt. Doch es war mehr als das... Mika bewegte sich nicht mehr. Ihr ganzer Körper war erstarrt, wie eine Statue. Nicht einmal die Augen bewegten sich noch...

Als Lemnor und Liguar merkten, dass etwas nicht stimmten, rief Lemnor laut aus: "Wir haben jetzt genug von diesem magischen Krimskrams! Wer immer da hinter der Ecke lauert, kriegt jetzt eins drauf!"

Damit stürmten die beiden Brüder los, vorbei an Mika und Djarissa - und genau in die Bahn einer kleinen flammenden Kugel, kaum größer als ein Daumennagel, die frei schwebend auf sie zuschoss. Doch als sie bei den beiden Brüdern ankam, wurde aus der winzigen Kugel ein Feuerball, eine gewaltige Explosion aus Hitze und Flammen, und Liguar und Lemnor standen genau in ihrem Zentrum. Djarissa spürte die Hitze, als die Flammen nur zwei Hand breit von ihr entfernt endeten.

Nur einen Moment später waren die Flammen wieder erloschen - jedenfalls größtenteils. Die beiden Brüder lagen auf dem Boden, rollten sich, da ihre Kleider brannten, und klagten vor Schmerzen. Sie waren schwer verletzt - aber sie lebten! Vermutlich hätte nicht jeder von ihnen diese Explosion überlebt...

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Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2082 am: 24.11.2012, 06:45:45 »
Der Magier hatte ihnen stark zugesetzt. Und doch, gemeinsam traktierten sie ihn mit Angriffen, und Eretrias Stillezauber schenkte ihnen vielleicht genau die Zeit, die nötig war, damit der Magier nicht die Oberhand behielt und sie alle auslöschte.

Kaum hatte er seinen Feuerzauber beendet, traf ihn Djarissas Axt mit aller Wucht, und der Magier bäumte sich auf vor Schmerz und schrie laut auf.

Nur einen Moment später traf ihn auch Eretria, und das Geräusch brechender Knochen machte klar, mit welcher Wut die Priesterin angegriffen hatte.

Der gerade noch so machtvolle Mann sackte in sich zusammen.

Nur wenige Sekunden später fiel auch die Windmauer in sich zusammen.

Er kann noch immer gefährlich werden, ging es Djarissa durch den Kopf. Beende es besser schnell, nur für alle Fälle.
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Djarrissa

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2083 am: 24.11.2012, 08:12:45 »
Mika war immer noch in Fahrt und schimpfte über Lemnor. Dann bedankte sie sich bei Drexxor und ging nach vorne. "Eretria, kümmere dich um deine Wunden, danach müssen wir wohl kurz verschnaufen und die anderen Verletzten versorgen." "Schicken wir die beiden zurück oder bekommst du sie soweit zusammen, dass sie bei der nächsten Dummheit nicht draufgehen?", flüsterte sie, als sie neben ihr stand. Ihre eigenen Schmerzen machten ihr ein wenig zu schaffen, aber noch ignorierte sie sie.

Gerade war Djarrissa dabei gewesen, von dem Magier erneut wegzutänzeln, als Eretrias Kurzschwert das Werk vollendete. So drehte sie sich zu ihm zurück, hob die Axt und verharrte. Kurz legte sie ihren Kopf schief und schien großäugig nachzudenken oder zu lauschen. Dann schüttelte sie leicht denselben und nahm die Waffe runter. Die vergangene Anstrengung konnte man an ihrem Hecheln merken. Sie sah auf den Magier herunter und dann zu den beiden Frauen: "Wollen wir ihn schstabilisieren und gefangennehmen oder erlösen? Noch ist er hierr." Die Anspielung auf das Verschwinden der meisten anderen Angreifer, nachdem sie bezwungen worden waren, war deutlich.

« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:27:57 von Djarrissa »

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2084 am: 24.11.2012, 10:58:47 »
"Ohne Eretria und Carnazzo hätte er wohl einige von uns umgebracht. Und wer weiß, wozu er fähig ist, auch wenn er gefesselt ist. Ich sage, wir beenden es", tat Vigor seine Meinung kund.
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