Etwas später ist es dann endlich soweit: Die siebenköpfige Heldengruppe ist bereit zum Abmarsch in Richtung Berge und damit in ihr nächstes großes Abenteuer: Die Zerschlagung der Rovagugzirkels und das Vernichten der Gnollkönigs.
Sicherlich ging alles nun sehr schnell und es hätte vielleicht noch Stunden oder Tage gedauert, bis alle wichtigen Dinge geklärt, genügend Informationen gesammelt und alle sieben Abenteurer richtig warm miteinander wären, aber Zeit ist ein Gut, welches die Helden nicht in großen Maßen zur Verfügung haben, zumindest seit dem heutigen Morgen.
Das Schicksal gilt es erneut herraus zu fordern und sollten die Götter auf ihrer Seite sein, so würde es auch ohne etliche Tage Vorbereitungen schon irgendwie klappen.
Und so finden sich die sieben Helden gegen frühen Nachmittag, nach einem längerem Marsch durch das sandige und steinige Umland von Kelmarane, am Fuße des mächtigen Gebirges wieder, welches sich nördlich - vorallem nordwestlich und nordöstlich - von Kelmarane erhebt.
Die Sonne brennt wie jeden Tag wieder einmal erbarmungslos vom wolkenlosen Himmel, seitdem sie die Peshfelder hinter sich gelassen hatten, doch die sieben Abenteuer sind gegen die Sonne und die trockene Hitze mittels Magie geschützt.
Und auch gegen Sonnenblindheit wissen die erfahrenen Helden sich zu schützen.
Außerdem gab es mit Thamam einen sehr erfahrenen Wüstenläufer in der Gruppe und mit Naadhira ein sehr schlaue Anführerin.
Dennoch hat es durch den tiefen Sand und durch die holprigen Steinpfade und die unzählige Dünen, aber auch wegen einem peitschenden sandigen Wüstenwind, welcher die Zähne knirschen lässt, und wegen dem ganzen Gepäck, welches die Helden mit sich tragen und dadurch belastet sind, viel zu lange gedauert.
Denn das die Festung sich irgendwo im Nordwesten - mitten im Gebirge versteckt - befindet, wissen die Helden zwar, doch es würde Tage dauern, wenn sie wirklich danach ohne weiteren Hinweis suchen müßten.
Und sich im Gebirge zu lange aufzuhalten, könnte sehr tödlich sein, nicht nur wegen der Gefahr tief zu stürzen und sich den Hals zu brechen, denn umherziehende Monster, schlechtes Wetter und nächtliche Kälte können sehr gefährlich werden in den Bergen.
Vorallem in ein paar Stunden, sobald die Sonne untergeht.
Aber vielleicht würde das Schicksal und das Glück sich wirklich als gnädig erweisen, denn gerade als die Gruppe einen Ausläufer einer Gebirgspasses durchquert, ist hinter einem Hügel gut versteckt ein bekannte Stimme zu hören:
"Schön - ein paar bekannte Gesichterrr zu sehen!
Ihrrr schuldet mirrrr sowieso noch einen Dank!"Es ist die Stimme von
Narg - dem Gnollbruder von Dashki.
"Und es wirrkt fast so, als würdet ihr mir bald noch einen weiteren Gefallen schulden!", woraufhin das hohnvolle und schrille Gelächter des Gnolles zu hören ist, welcher jedoch sein Versteck immer wieder wechselt und deshalb von mehreren Stellen zu hören ist, und damit schlecht entdeckt werden kann.
[1]Es scheint jedoch so, als wäre Narg wirklich alleine hier unterwegs.