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Autor Thema: [IT] Prolog: Schatten über Tristram  (Gelesen 62280 mal)

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #135 am: 24.09.2010, 23:27:26 »
Unbehelligt kehrt Wolfhard zu der Karawane zurück. Als Warriv Wolfhard kommen sieht hebt er die Augenbrauen, "Nun?".
« Letzte Änderung: 25.09.2010, 11:42:22 von List »
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Syra Caldrin

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #136 am: 25.09.2010, 11:40:39 »
Reisen ist sie gewohnt, die Temperaturen sind jedoch alles andere als angenehm. Ihren Mantel eng um Schultern und Körper gezogen, die Mimik grimmig und abweisend wandert Feyra neben den Wagen her, ihren Rucksack auf dem Rücken, die Augen mit einem Ausdruck, der ebenso beissend und mürrisch ist wie die Umgebung und mindestens so kalt. An den Abenden versucht sie sich ein ums andere Mal daran, die Menge mit ein, zwei Liedern zu unterhalten, doch fehlt es ihr im Moment an Herzblut, an Leidenschaft in ihren Versen - wohl wissend, dass sie hier kein wirkliches Geld verdienen kann. Die Leute in dieser Zweckgemeinschaft sind ärmer als die in der Stadt, vermutet sie, und so macht sie sich lieber daran, ihre Reise-Erfahrungen aufzuschreiben, um Lieder für die Tavernen und Kneipen in Tristram zu dichten - Lieder, die ihr mehr Geld an einem Abend einbringen als hier. So hofft sie jedenfalls.

Aufgefallen ist ihr während der Zeit bis zum Stillstand der Karawane -der ihren Unmut aufs Neue beschwört- nur die Frau mit der blonden Mähne und der viel zu schweren Rüstung. Gehört sie nicht zu diesem Gottesanbeter der Inquisition? Wie hieß sie doch gleich.. Li.. Lionfleur oder so ähnlich. Einmal hatte ihr diese Frau zugegrinst -oder was auch immer es hätte sein sollen- und Feyra hatte zurückgenickt. Was sie von ihr halten sollte, wusste sie nicht, aber solange sie nicht mehr Geld gab als die restlichen Anwesenden, war sie ebenso uninteressant.
Ihrem Anschein nach jedoch sind mehrere Zauberkundige hier zugegen, oder zumindest jene, die sich -scheinbar oder nicht- damit auszukennen scheinen. Einer der Wunderlichen ist jener in der Rüstung, die so aussieht, als wäre sie mit ihm verwachsen. Sie hat keinen Stahl gesehen, der je so ausgesehen hat, und sie ist nicht mal sicher, ob es überhaupt Stahl ist. Vielleicht ist es etwas... menschenähnliches, was er am Leibe trägt. So genau möchte sie es jedoch auch nicht wissen, sind die Träume, die sie hat, Grund genug, nur so wenig wie möglich zu schlafen.
Was dieser Späher macht, weiss sie auch nur bedingt. Sie ist sich beinahe sicher, besser Spuren lesen zu können als er, und sie ist sich noch sicherer, dass er ein komplett unästhetischer Mensch ist- jemand von der Sorte, der das Trinken dem Singen vorzog. Diese Art Mensch gab meist mehr Geld als die Sänger, da sie einfach nur zu voll waren, um noch eine 3 von 30 unterscheiden zu können... jedoch wird sie bald noch ungeduldiger, als Warriv den Halt befiehlt. Was, in aller Götter Namen, hatte das zu bedeuten?
"WARRIV!", ruft sie missmutig und eilt mit in Falten gelegter Stirn zum Anführer der Karawane. Ihr Blick ist fragend und verärgert, denn jeder Halt verzögerte alles nur unnötig. Völlig unnötig.
"Was in aller Welt hat das zu bedeuten?", fragt sie und bleibt eine Armeslänge von ihm stehen, den Mantel so um sich gelegt, dass nur der Kopf von ihrem Körper wirklich sichtbar ist, die Augen funkelnd, der Blick forschend und so intensiv in sein Gesicht gerichtet, dass Außenstehende meinen könnten, sie würde auf seine Seele blicken wollen.
"Winter und Tod sind ein und dasselbe. Beides ist unausweichlich."

Wolfhard

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #137 am: 25.09.2010, 12:33:27 »
"Ich habe einige höchst ungewöhnliche Spuren entdeckt die mich beunruhigen, aber bevor ich dass genauer ausführe, währe es vieleicht besser die anderen Wachen und Reisenden zu holen, da die Umstände auf eine mögliche Gefahr hindeuten und mir das nötige Wissen fehlt um sie richtig zu definieren," erwidert Wolfhard auf Warrivs knappe Frage.

List

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #138 am: 25.09.2010, 13:54:11 »
Warriv dreht sich überrascht zu der jungen Frau um, die ihn so forsch anruft. Er lässt sich einen Moment Zeit, bis er auf ihre Frage antwortet. "Ich weiß nicht, was es zu bedeuten hat, Feyra. Lasst Wolfhard erzählen und wir sind schlauer...". Als sie etwas erwidern will, hebt er die Hand, um sie zum Schweigen zu bringen. Doch er wirkt nicht gebieterisch, sondern eher großmütterlich  ermahnend.

Als Wolfhard von den Spuren berichtet, runzelt Warriv die Stirn, doch sein Ausdruck bleibt unbestimmt[1]. "Es verwundert mich, dass Ihr die Spur nicht deuten könnt. Doch verunsichert uns nicht mit wagen Vermutungen, bevor nichts genaueres bekannt ist. Denn: Wenn ich Euch richtig verstanden habe, Wolfhard, dann habt Ihr das Ende der Spuren nicht erreicht. Vielleicht ist sie auch schon etwas älter und für uns nicht von Bedeutung.". Für einen Moment überlegt Warriv, dann fährt er fort, "Wie es auch sei... ich muss Gewissheit darüber haben. Ich will meine Männer nicht ins Verderben führen. Feyra, ich sehe, dass die Ungeduld Euch treibt. Vielleicht wäre das eine Aufgabe für Euch. Den Lohn erhaltet ihr von Wolfhard. Und Wolfhard, sammelt auch die restlichen Fremden und erkundet den restlichen Weg nach Tristram. Wenn wir nichts von Euch hören, wissen wir, dass der Weg sicher ist. Seht Euch vor - und vor allem: begebt Euch nicht in Gefahr. Habt ihr noch Fragen?", fügt er hinzu.
 1. 11 bzw. 19 vs DC20
« Letzte Änderung: 25.09.2010, 13:55:14 von List »
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Syra Caldrin

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #139 am: 25.09.2010, 16:22:09 »
~Mit diesem Taugenichts von Späher zusammenarbeiten? Bei allen Dingen...
Ihr Blick spricht in diesem Fall mehr, als tausend Wörter es tun würden. Bei Warriv's... 'Anmerkung', dass es eine Aufgabe für sie sein könnte, mit Erkunden zu gehen, zusammen mit demjenigen, der für den Halt verantwortlich ist, so kurz vor dem Ziel.. Unverantwortlich ist das auf jeden Fall. Ihr Blick fällt auf den Späher und mustert ihn eindringlich. Spuren, die er nicht zuordnen kann, sagt er? Tiere, die er nicht kennt? Was kann schon in dieser Gegend lauern, dass dumm genug ist, die Karawane anzugreifen? Hier, im Niemandsland?
"Ein toller Spurenleser seid ihr, dass ihr eine Frau geradezu nötigt, euch zu helfen...", spricht sie in Wolf's Richtung und bewegt den Kopf ruckartig, um eine Strähne aus dem Gesicht ohne Einsatz ihrer Hände wegzumachen, ohne sichtlichen Erfolg, sodass sie ihre Hand nimmt und dabei leise seufzt. Langsam dann nickend und ihn etwas sanfter ansehend. "Aber gut... ich helfe euch, wenn es dadurch schneller vorangeht und ihr mir meinen Teil der Arbeit auszahlt, späher. Was euch und den Plan betrifft, Warriv...", sagt sie leise und blickt ihm in seine Augen, etwas nachdenklich und weniger harsch als noch vor ein paar Momenten. "Ihr habt meinen Drachen bereits einmal gesehen. Wenn wir in Gefahr sein sollten -nur für den Fall-, werde ich einen zweiten beschwören... Er ist groß und man kann ihn, denke ich, noch in weiter Entfernung sehen. Sollte es der Fall sein: Macht euch auf das Schlimmste gefasst, denn wir werden zu diesem Zeitpunkt angegriffen werden."
Ihre Betonung ist die einer Geschichtenerzählerin, die aus dem Buch vorliest, wo sich die Recken auf die letzte Schlacht vorbereiten und Treueschwüre leisten, dass sie zurückkehren. Oder so ähnlich. Dann stellt sie sich etwas entspannter hin und wartet letzte Fragen oder Anmerkungen ab, ehe sie sich aufmacht, die anderen, obskuren Gestalten zusammenzutrommeln, allen voran die weibliche Inquisitorin. Ein bisschen Stahl zwischen sich und dem Unbekannten kommt doch immer gelegen, oder etwa nicht...?
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List

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #140 am: 25.09.2010, 20:31:08 »
Schnell hat Wolfhard die Fremden um sich gesammelt, mit denen er die Route vor Ihnen erkunden soll. Diese wären Belanar, Besnell,  Delara, Feyra, Seles, Sezair und auch de Aveugler bestand darauf, dass er und die beiden Deserteure Fyda und Mersault die Gefährten begleiten. Da Seles seine Schülerin ist, sei es seine Pflicht, sie zu begleiten. Warum er die Deserteure mitnimmt, gibt er nicht preis.

Nachdem Seles als Teil des Spähtrupps auserkoren wurde, findet sie ihren Platz wieder an der Seite ihres Lehrers und schenkt dem Späher ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Nur einmal schweift ihr undeutbarer Blick zu den beiden Desateuren. Seine Erklärung stößt bei ihr zunächst auf ein wenig Unglauben. Unheilige Kreaturen beschmutzen also diesen Wald? Das ist eine Beleidigung. Eine indirekte Kampfansage jener widerwärtigen Finsternis, die diese Welt schon seit Menschengedenken mit ihren Seuchen heimsucht. Eine gute Idee also, ihren Lehrer und sie hinzuzuziehen.

So verlassen die Gefährten die Karawane und gehen zur Furt. Noch wissen sie nicht, was Sie erwartet.
« Letzte Änderung: 09.10.2010, 14:00:15 von List »
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Wolfhard

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #141 am: 25.09.2010, 21:40:54 »
"Wartet erst mal bis ich euch alles erzählt habe bevor ihr ein Urteil über mich fällt," erwidert Wolfhard, zwar nicht gerade erfreut aber nicht beleidigt, auf Feyras Bemerkung, bevor er los geht um die anderen Reisenden zu versammeln.

"Das was ich euch jetzt erzählenwerde, wird euch wahrscheinlich sehr ungewöhnlich und vieleicht auch unglaubwürdig vorkommen, aber ich bitte euch mir bis zum Ende zu zu hören," beginnt Wolfhard seine Erklärung als alle Versammelt sind und berichtet dann detailliert von seinem Kundschaftergang. "Den Spuren nach haben wir es mit zweibeinigen Wesen zu tun, welche Hufe statt Füsse haben. Wahrscheinlich gibt es zwei unterschiedliche Arte von ihnen, die aber wohl zusammen arbeiten, eine Art ist etwa gleich gross wie ein Mensch und die Anderen sind etwas kleiner, die, laut der Tiefe der Hufeindrücke, beide nicht besonders kräftig gebaut zu sein scheinen. Trotzdem könnten sie eine Gefahr darstellen, da es hier viele von ihnen zu geben scheint und sie mindestens zwei grosse Gruppen gebildet haben, von denen eine flussaufwärts und die andere flussabwärts gezogen sind. Wie sie genau aussehen und welches Ziel sie haben, kann ich leider nicht sagen,  da ich sie wahrscheinlich erst eingeholt hätte wenn sie eine längere Rast machen, und solange wollt ich nicht damit warten die Karawane vor der möglichen Gefahr zu warnen."
« Letzte Änderung: 26.09.2010, 08:36:10 von Wolfhard »

Besnell

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #142 am: 27.09.2010, 14:19:52 »
Besnell hört sich den Bericht stillschweigend an und lässt dann das Gehörte nochmal revue passieren, er war sich nicht sicher, meinte jedoch das ihn diese Beschreibung an etwas erinnern sollte[1]. Erwartet man nun von ihm das er die Arbeit des Kundschafters erfüllt? Langsam hebt er den Kopf und spricht dann mit einem Stirnrunzeln Wolfhard an.

"Verzeiht wenn meine Frage töricht ist, aber wieso sollen wir die Kreaturen aufspüren? Egal um was es sich bei Ihnen handelt, wäre es nicht logischer bei der Karawane zu bleiben und diese zu schützen? Ich kenne mich mit Militärtaktiken nicht aus, aber die eigenen Kräfte derart schwächen, das riecht doch förmlich nach einem Hinterhalt

Sein Ton ist freundlich und fragend. Niemand könnte heraushören was er über die Aufgabe denkt. Er hatte ja nichts dagegen ein wenig durch den Schlamm zu kriechen, doch sollte das Ergebnis sich dafür auch lohnen.
 1. Wissen: (Verbotenes Wissen) 23
« Letzte Änderung: 28.09.2010, 08:53:56 von Besnell »

Delara

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #143 am: 27.09.2010, 19:28:45 »
Auch Delara hört sich erst einmal ruhig an was der Späher zu berichten hat. "Ungewöhnlich in der Tat. Aber sei dir gewiss dass es Dinge gibt die man besser nicht einfach so als unglaubwürdig abstempeln sollte. Und das hier ist einer dieser Fälle. Es gibt in unserer Welt viele Sachen von denen die meisten Menschen noch nie etwas gehört haben und nur ein Narr wird nicht an ihre Existenz glauben."

Anschließend wendet sie sich Besnell zu. "Ich glaube es ist für die Karawane weitaus sicherer wenn wir diese Kreaturen aufspüren bevor sie zur Karawane gelangen können, auch wenn wir ihre Kampfkraft durch unseren Fortgang senken. Viele unserer Mitreisenden könnte bei einem Kampf leicht in die Schußbahn geraten und deshalb ist es wohl sicherer einen Kampf so weit wie möglich von ihnen weg zu tragen."

Nun richtet sie erneut ihr Wort an den Späher. "Ich weiß nicht ob ich unbedingt als Späherin geeignet bin, habe ich nie gelernt mich unauffällig zu bewegen. Aber ich hoffe ich werde euch keine Last sein."

Belanar

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #144 am: 28.09.2010, 11:10:22 »
Belanar ist über das Auftauchen der Kreaturen beunruhigt. Ein Dämon alleine wäre schon zuviel, doch in solcher Anzahl?

Der Totenbeschwörer hat zwar genau so wenig Ahnung vom Kundschaften wie Delara, allerdings empfindet er es als seine Pflicht, diese Kreaturen aufzuspüren und zu vernichten, weswegen er keine Einwände erhebt.

Syra Caldrin

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #145 am: 28.09.2010, 14:45:03 »
Mit scheinbarer Ruhe hört sich Feyra Woflhards Ausführungen der Kreaturen und der Begebenheiten an. Flussaufwärts und flussabwärts, scheinbar zweibeinig und mit Hufen. Von solchen Wesen hat sie selbst noch nie etwas gehört, auch wenn in manchen Träumen solcherlei und andere Dämonen auf sie warteten. Spuren lesen vermag sie nicht, dazu gibt es ja diesen scheinbaren Nichtsnutz von Späher, der einen solchen Aufruhr macht, dass sämtliche Reisenden irgendwie jetzt in dieser kleinen Gruppe sind. Ihren dunkelgrünen Mantel hat sie etwas geöffnet, sodass man auf ihre Kleidung sehen kann: Hohe, mit einem ganz sachten blau durchsetzte Lederstiefel, eine Lederhose, ein scheinbar teures Seidenhemd, unter dem es ab und an zu klimpern scheint - das Geräusch ausgelöst von ihrem metallverstärktem Korsett. Das einzige, was sie je an Rüstung tragen wird, so schwebt es ihr zumindest vor. Dann der Mantel, über ihrem Rücken ein scheinbar gewöhnlicher Rucksack, um ihre Schulter ein sehr gut gearbeiteter Langbogen samt Pfeilen, und an ihrer breiten Gürtelschnalle eine Dolchscheide samt Waffe mit rubinverziertem Griff. Sie trägt also hochwertige Ausrüstung.. woher sie das Geld dafür wohl hat?
"Die Aufgabe, die uns zugeteilt wurde...", beginnt sie nach Delara's Anmerkung zu sprechen, "..ist eine simple. Suchen und vernichten. Egal, was für Kreaturen es sein mögen, die die Karawane und damit auch uns..", wobei sie leicht und scheinbar ein bisschen verärgert, "..aufgehalten haben... sie kann der Macht nicht widerstehen, die einige Anwesende hier in uns tragen. Sollten sie uns angreifen, werden sie sterben. Sollten sie fliehen, löschen wir sie auch aus, damit sie keine spätere Gefahr mehr darstellen. Im Gegensatz zur Karawane sind wir nun leichtere Ziele. Wir haben weder Wagen bei uns, noch Vieh, und unsere Gruppengröße ist wesentlich kleiner, als wenn wir bei der Karawane blieben..."
Sie blickt in die Runde, selbstbewusst und etwas arrogant, als ob sie die Führungsposition der Gruppe innehat. Manche Blicke gehen verächtlich gen Wolfhard, denn immerhin sind es seine Beobachtungen gewesen, die die Aktion ins Leben gerufen hat. Männer...
"Sollte sich jemand nicht bereit fühlen dafür, dann soll er zurückgehen. Für alle anderen: Sucht schnell, schießt genau und lasst euch nicht zuviel Zeit. Mir gefällt das ganze nicht...", endet sie und blickt vor allem Seles in die Augen... eine böse Vorahnung habend.. die Kreaturen sind sicher dumm. Alle Tiere sind dumm. Die meisten Männer auch, aber das wäre eine andere Geschichte..
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Sezair Lemas

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« Antwort #146 am: 28.09.2010, 21:21:09 »
Verständnislos blickt Sezair die Begleiter der Karawane an, nachdem Wolfhard berichtet hat, was er aus den Spuren lesen konnte. Seit der Späher die Hufe erwähnt hat, denkt Sezair, dass die Spuren doch Tieren gehören müssen - vor allem bei der Vielzahl an Tritten scheint ihm eine Herde plausibel. Dass er noch nie etwas von zweibeinigen Huftieren gehört hat, scheint ihn nicht zu stören. Schließlich hat er auf seinen Reisen auch schon Tiere gesehen, die er sich zuvor auch nicht hat vorstellen können.

Sezair ist sehr verunsichert darüber, dass die Begleiter die Entdeckungen des Spähers für eine Gefahr halten. Still beobachtet er die Diskussion der offenbar gelehrten jungen Menschen. Vielleicht sollte er sich tatsächlich in Acht nehmen, wenn diese undeutbaren Zeichen in der Lage sind, einen solchen Aufruhr zu verursachen. Unruhig spielen die knorrigen Finger des alten Mannes mit dem Perlenkranz in seiner Hand, während er auf eine Entscheidung der Männer und Frauen wartet.

Wolfhard

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #147 am: 29.09.2010, 00:26:26 »
Wolfhard, dem Feyras verhalten etwas auf die Nerven geht, schüttelt missbilligend den Kopf ob ihrer Aussage, versucht aber dennoch seinen Einwand ruhig und sachlich ein zu bringen. "Auch wenn ich der Ansicht zustimme, das wir als Gruppe gute Chancen haben die meisten Gefahren zu überstehen, sollten wir dennoch besonnen vorgehen. Was auch immer die unbekannten Wesen  sind, dass sie ein Lager benutzt, wenn nicht sogar aufgebaut haben, beweist das sie keine Tiere sind. Es ist natürlich möglich das es sich bei ihnen um friedliebende ungefährliche Wesen handelt, aber ebenso gut können sie gewalttätig und listig sein und wenn wir einfach blind in irgend einen Hinterhalt stürmen und von einer Übermacht niedergemezelt werden, hilft das weder uns noch der Karawane!

Bevor wir jedoch mit dieser Diskusion fortfahren, währe es keine schlechte Idee wenn wir alle kurz zusammenfassen, was wir in die Gruppe einbringen können, hier unterbricht er sich kurz um mit einem abschätzenden Blick in Richtung der undurchsichtigen Bardin weiter zu fahren, "so sehen wir welche Ressourcen uns zur Verfügung stehen und können uns vieleicht auch gegenseitig besser einschätzen, und da ich den Vorschlag eingebracht habe beisse ich auch gleich in den sauren Apfel und fange an. Wie ihr sicher schon gemerkt habt, bin ich ein Kundschafter, ich wurde als militärischer Späher ausgebildet, was neben Spurensuche, Überleben in der Wildnis und Jagen von Mensch und Tier auch Waffenkunst, etwas Strategie und Kleingruppentaktik so wie das Aufspüren und Entschärfen von Fallen beinhaltet. Ausserdem beherrsche ich ein wenig Naturmage, ach ja  ein ganz passabler Koch bin ich auch noch.
« Letzte Änderung: 29.09.2010, 01:00:58 von Wolfhard »

Besnell

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #148 am: 29.09.2010, 07:02:21 »
Besnell hatte den weiteren Ausführungen nur am Rande zugehört, er war sich sicher das er diese Beschreibung der Tiere, Kreaturen oder was auch immer, schonmal irgendwo aufgeschnappt hatte wenn sie denn auch nur ähnlich war.

Als Wolfhard seine Tätigkeiten und Möglichkeiten genauer beschreibt runzelt er die Stirn, für ihn war es kein Problem sich dem Späher zumindest in diesen Tätigkeiten unterzuordnen. Kochen? Keine schlechte Sache, so musste er zumindest nicht nochmal von solch seltsamen Pilzen essen die ihn sein Meister vor langer Zeit im Wald sammeln lies.

Ihm lag die Antwort auf der Zunge, seinen Stab in die rechte Armbeuge rutschend lassen, reibt er sich leicht die Schläfen und summt leise eine düstere Melodie. Ein einderes Vermächtnis seines Meisters, dieser nannte es immer Gedächtnisstütze. Finde dein Lied und es wird dich begleiten und dich erinnern hatte er immer gesagt.

Plötzlich reisst er die Augen auf, er hatte da so eine Ahnung. Mit einem etwas gehetzten Gesichtsausdruck blickt er Wolfhard an.

Es freut mich eure bekanntschaft zu machen Meister Wolfhard, ich bin Besnell, verzeiht wenn ich eure, sicherlich mehr als kluge Entscheidung hier kurz unterbreche, doch ich muss erfahren ob sich die Spuren auf eine uns bekannte Siedlung zubewegen und natürlich um wieviele Kreaturen es sich etwa handelt. Ist eure Einschätzung dessen sicher?.

Fast schon drängend bewegt er sich auf Wolfhard zu, irgendetwas schien den sonst so gefassten und kontrollierten Magier verunsichert zu haben.

Wolfhard

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #149 am: 29.09.2010, 22:26:23 »
"Ich habe die Spuren von 12 kleineren Wesen gezählt die Laut Karte dem Weg in Richtung Tristram und Addleden folgen, wobei es möglich ist, dass sich noch mehr dieser Wesen in der Gegen befinden. Ausserdem läuft die Fährte eines wesentlich grösseren Wesens in die Entgegengesetzte Richtung."
« Letzte Änderung: 30.09.2010, 08:05:49 von List »

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