Furcht durchströmt Tyrome, eine Furcht, die ihn einzig dazu verleitet, aufmerksam zu werden. Seine Resignation wegen seines zerfallenden Lebens, wegen der Zerfahrenheit der Situation, ist schlichtweg stärker und alleine deswegen ist er nicht mehr beeindruckt als nötig. Nein, stattdessen fordert diese Gestalt auch noch jenen von ihm, welchen er bis vor wenige Minuten zu retten gedachte. Es ist sogar jene Gestalt, welcher Rhistle Gefolgschaft geschuldet hat. Und die ihn so brüsk abgewiesen hat. Tyromes Gedanken überschlagen sich, kurz ist er davor auch dieser Gestalt Ehrerbietung entgegenzubringen und doch denkt er an die Worte Lachdanans, die ihn davon abschrecken lassen. Er geht in Verteidigungsposition als die zusätzlichen Augenpaare auftauchen. Sein starrer Blick funkelt durch den Fackelschein. Tyromes Atem geht jedoch deutlich schwerer. Er hat ein Problem mit dieser Konfrontation.
"Auch Lachdanan war nicht in der Lage diesem Spuk ein endgültiges Ende zu bereiten. Er versprach, dass es hier nichts weiter als den Tod gäbe. Doch die Wahrheit ist eine andere, es gibt hier unten keinen Tod. Der Tod ist eine süße Erlösung für jene, welche sich diesen auf die ein oder andere Art verdienen können. Alles andere ist die Perversion des Daseins."
Der Ritter beschließt einfach zu seinem alten Dienst dem König gegenüber, sollte er dies sein, zu schweigen. Nichts bringt ihn mehr davon ab, dass er nur noch Lazarus und dessen Untergang vor Augen hat. Etwas anderes interessiert auch erst dann, zumindest im Moment, wenn es aktiv sein Leben zu bedrohen mag.
"Ich habe euer Mündel noch nicht gefunden, obwohl ich dies zu tun geschworen habe. Ich werde davon nicht abweichen. Gebt den Weg frei.", sagt der verarmte Landadelige kurz angebunden, Waffe und Schild gezogen. Phantomschmerzen entstehen vor Aufregung dort, wo einst Mittel- und Zeigefinger seiner Schildhand waren. "Euer Sohn Albrecht wird genau so eine jämmerliche Gestalt sein, wie jedes andere bedeutende Wesen ist, welches von Lazarus betrogen wurde und deswegen starb." Diese Worte denkt der ehemalige Ritter jedoch nur.