Skraching setzte sich ebenfalls neben das Mädchen, und nahm ihre Hand in die seine. "Wir passen auf dich auf."
Er schaffte es irgendwie, sich auf eine Art und Weise an die Wand anzulehnen, dass er in seiner halb sitzenden, halb liegenden Position aussah, als würde er in einem bequemen Bett liegen. Kurz blickte er sich noch einmal im Raum um, dann schloss er die Augen - und schlief scheinbar sofort ein.
Der Raum zog sich scheinbar in die Unendlichkeit. Emilias Bett war so weit von ihm entfernt, dass er ihre Gestalt nur vage erkennen konnte. Der Himmel über ihm bestand aus tiefer Schwärze.
Vorsichtig machte er einen Schritt nach vorne. Er konnte sie heilen. Er war sich sicher, dass er einen Weg gefunden hatte. Aber er musste sich beeilen...
Langsam wurde er schneller. Zuerst lief er, dann rannte er, so schnell schließlich, dass ihm die Luft in den Lungen brannte. Doch anstatt näher zu kommen, entfernte er sich immer weiter. Inzwischen war das Bett kaum mehr als ein kleiner dunkler Punkt in der Ferne. Dann, plötzlich, hörte der Boden vor ihm auf. Bolterok kam ins Schleudern, versuchte, sich abzufangen, doch dann stürzte er in die Dunkelheit...
Dunkelheit. Kälte. Freiheit.
Wenn nichts von Bedeutung ist, wenn man sich an niemanden bindet, dann gibt es auch keinen Schmerz.
Was ich dir verspreche, ist Unsterblichkeit, frei von jedem Leid, flüsterte eine geisterhafte Stimme in sein Ohr...