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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 4"  (Gelesen 30919 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Sensemann

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 4"
« am: 30.10.2010, 17:41:27 »
Der Feind zeigt sein Gesicht...

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Sensemann

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 4"
« Antwort #1 am: 18.03.2011, 18:21:12 »
Was sonst noch passierte...

Kurz nach der Feuersprecherin Iuni, den kleinen tapferen Sami, dem Schimmelsprecher Durriken, dem betrunkenen Zahur und nethyswahnsinnigen Zurvandad stürzt auch der bleiche Hexer Mestoph mit einem langen lauten "Neeiiinnn!" zusammen mit seiner kleinen Drachenvertrauten Shan'khá (welche angsterfüllt faucht) in den magischen Strudel von Kakishon.

Mestoph macht sich dabei am meisten selbst Vorwürfe:
Wie konnte er nur so dumm gewesen sein das Portal ohne weiteres Nachdenken und Forschen zu öffnen?
Denn dieses unüberlegte Handeln kostete nun allen den Kopf. Und vielleicht noch sehr viel mehr.
Denn ohne jegliche Chance saugt die schwebende Schriftrolle die Helden auf, während es bereits beginnt andere Gestalten auszuspucken, was Mestoph mit einem letzten Wimpernschlag noch erkennen kann, bevor ihn das Portal förmlich auffrisst und in kleinste Partikel auflöst.

Als letzte Person wird Naadhira ebenfalls in das geöffnete Portal, welches auf der materiellen Ebene sich weiterhin als Karte zeigt, gezogen.

Denn auch die junge Anführerin der siebenköpfigen Abenteurergruppe kann sich trotz starken Willen und Kraft nicht gegen die arkane Anziehung erfolgreich zur Wehr setzen.

Die Agentin der Paktmeister kann jedoch den Schrecken noch erkennen, welchen die Gruppe durch das Öffnen des Portals auf diese Welt zurückgerufen hat.

Es ist ein wahrhaftiger Titan von einem gottgleichen und unsterblichen Ifritprinzen, welcher mit einem teufelischen Grinsen, einem mächtigen brennenden Krummschwert bewaffnet und einem dummen Lachen in Richtung Naadhira auf diese Welt zurückkehrt.

Jhavhul höchstpersönlich ist zurückgekehrt!



Doch Jhavhul kommt nicht allein.
Scheinbar dürfen sieben weitere Gestalten dank den Helden und Mestoph's Drachendame nun ebenfalls Kakishon verlassen, um ihre Schreckensherrschaft über Katapesh wieder aufzunehmen.

Zwei Feuerriesen (welche neben dem mächtigen Ifritprinzen klein und schwächlich aussehen), zwei Feuersalamander, zwei weitere Feuerflaschengeister und eine Geliebte des Feuerprinzen verlassen zusammen mit ihrem Gebieter Kakishon  - die schützende Halbebene von Nex.

Insgesamt also acht Seelen für acht eingesperrte Seelen.

Zumindest denkt sich dies Naadhira, als sie wie die restlichen Abenteurer sich in kleine Teilchen und Partikel auflöst, und von einem Lichtstrahl in die Dunkelheit zwischen den Ebenen gezogen wird...
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Sensemann

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 4"
« Antwort #2 am: 18.03.2011, 18:23:33 »
Chapter 4: The End of Eternity
Part 1 - The Serpent Isles

« Letzte Änderung: 11.08.2011, 19:48:54 von Schreckensjul »
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Sensemann

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 4"
« Antwort #3 am: 18.03.2011, 19:26:44 »
Melodisches Rauschen.

Ein Rauschen, welches nur ein Meer erschaffen kann.

Als würden schaumige Wellen rhythmisch gegen einen sandigen Strand schlagen.

Begleitet wird das Meeresrauschen von dem zwitschernden Gesang von Singvögeln.

Dazu der Geruch von Salz und eine schwache Note von blühenden Pflanzen und süßlichen Früchten.

Früchte, dessen Geruch stark an die Früchte der Oase unterhalb des Hauses der Bestie erinnern.

Dem Haus der Bestie, in welchem der Thron des Aaskönigs stand.

Doch ansonsten ist dort weiterhin nur Dunkelheit.

Alles wie ein Traum. Im Schoss von Desna.

Wäre da nicht - ja wäre da nicht dieser unwirkliche Schmerz, welcher sich mit einem Brennen in den Lungen und in der Kehle paart.

Und diese Lichtblitze - als würden die verschlossenen Augen von der grellen Sonne geblendet und ausgetrocknet werden, und jeden Schlaf unmöglich machen.

Schlaf...




Mit heftigen Kopfschmerzen und starken Husten erwachen die sieben Helden plötzlich (und wie von Geisterhand zeitgleich) völlig orientierungslos und neben sich stehend halb an einem Strand und halb in warmem hellblauen Wasser eines fremden Ozean liegend.

Ihre Kleidung und Ausrüstung ist vom warmen Salzwasser völlig durchtränkt, wobei die Haut vor lauter Sand und Salz klebt.
Sand, welcher im Hals kratzt und die Zähne knirschen lässt, während das Salz in den Lungen brennt und den Magen vor lauter Übelkeit klagen lässt, denn jeder der Abenteurer muss Wasser aus dem Meer verschluckt haben während der Bewusstlosigkeit.

Bewusstlosigkeit.

Die Helden müssen vom Gefühl Stunden bewusstlos hier am Stand gelegen haben.
Mehr schlafend wie durch Drowgift und zerrüttet durch die Ebenenreise als lebendig.

Doch sie waren am Leben.
Jedoch: Was für ein Leben?

Denn nun waren sie in Kakishon gefangen.
Und die Karte von Kakishon - das Portal oder besser gesagt der einzige Schlüssel in ihre Heimat war in der Heimat (besser gesagt: Katapesh) zurück geblieben.

Langsam kommen die Erinnerungen wieder, genauso wie das Augenlicht und die restliche Sinne.

Kurz hinter dem Sandstrand beginnt ein dichter undurchdringlicher tropischer Dschungel.
 Inseln voller Berge mit dichten Dschungel sind vom Strand aus zu sehen.

Ganz anders als ihre Heimat. Nur Mestoph fühlt sich etwas an seine Heimat erinnert.

Wenigstens das Wetter und die Temperatur waren mehr als nur angenehm dank der wirkenden Magie von Nex.

Die Tiere und Vögel, welche zu hören und zu entdecken sind, gehen dabei wohl auch auf dessen Verdienst zurück und sind nicht mehr als magische Kreaturen.

Denn Magie ist hier alles.

Und viel zu deutlich spüren die Helden jetzt schon, dass sie sich auf einer anderen Ebene befinden.
Einer Ebene, welche ihre Weltanschauungen zerrütten wird, jenseits von allen Naturgesetzen ist und so unwirtlich und fremd, dass sie sich hier niemals heimisch fühlen werden.

Selbst die Verbindung zu Göttern und der eigenen Magie ist kaum mehr zu spüren.

Doch wenigstens fühlen sich die Glücksritter nach der Bewusstlosigkeit irgendwie völlig erholt und sonderbar gestärkt, als hätten sie Tage im Bett verbracht.
Das erste Mal völlige Erholung seit dem Marsch in Richtung Haus der Bestie.

Dennoch können die Helden nicht glücklich sein.
Sie sind hier auf dieser Ebene wie es aussieht gefangen und werden den Feuerbluter wohl niemals hier finden.

Zumindest weiß/schätzt dies Naadhira.[1]
Denn der Feuerbluter ist mit Jhavhul und dessen finsteren Vasallen nach Katapesh oder besser gesagt Golarion zurückgekehrt.
Und niemand würde sie dem gigantischen Ifritprinzen in den Weg stellen.
Der der Orden der fünf Winde ist keine mächtige und wichtige Instanz in Katapesh mehr.

Ob Naadhira diese Information jedoch ihren Gefährten gleich mitteilen sollte, müsste die höhere Priesterin von Abadar selbst entscheiden.

Iuni wird dies jedenfalls nur noch wenig schocken, denn das Flammenorakel stellt in diesem Moment fest, dass der Himmel selbst Licht spendet, aber weit und breit keine Sonne zu sehen ist.
Aber auch Durriken, welcher nun endgültig den Schimmelsprecher in sich spürt, merkt betrübt, dass Sarenrae dieser Ebene keinen Blick und keine Aufmerksamkeit schenkt.

Und während Mestoph von Schuldgefühlen zerfressen wird (und sich ersteinmal an Shan'khá förmlich klammert) und Zahur wohl lange Zeit mit wenig Alkohol klar kommen muss, ist Zurvandad hier an diesem Ort seinem Gott Nethys so nahe wie noch nie und wirkt wie in Trance.

Nur Sami, welcher etwas weiter weg am Strand steht und auch schon ein Gebäude mit Bootsteg in der Ferne am Strand entdeckt, ist der einzige Held, der nun sofort einen klaren Kopf behält und sich ersteinmal mit Erlösung und Befreiung in den Händen (seinen beiden Waffen) nach Gefahr umschaut.

Doch weit und breit ist kein Feind oder wenigstens ein Humanoider (so schnell kann man die Menschenmassen von Katapesh Stadt vermissen) in Sicht - hier auf der Ebene von Kakishon, dem Versteck von Nex.
 1. Bitte die Schriftrolle von Kakishon im Status und Bogen streichen
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Iuni saba Jin

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 4"
« Antwort #4 am: 19.03.2011, 22:13:14 »
Zögerlich erhebt sich Iuni aus dem Sand, von seltsamer, neuer Kraft durchdrungen schaut sie sich um und klopft gleichzeitig den Sand von ihrer nassen Kleidung, ein geradezu hoffnungsloser Unterfangen. Dann eine Kontrolle ob sie noch alles bei sich hat, vor allem ihren magischen Rucksack mit all ihrer Habe und den Krummsäbel ihres Vaters. So schön und bezaubernd diese Ebene auch ist, im Vergleich zu den kargen Wüsten von Katapesh, so fühlt sich Iuni ihrer Göttin schmerzhaft fern, denn hier ziert ihr gleißendes Licht nicht den Himmel.

Ein ungutes Gefühl bleibt ... warum wurden sie von diesem Strudel geradezu nach Kakishon hinein gezehrt? Das Gefühl im wahrsten Sinne des Wortes 'gestrandet' zu sein überkommt Iuni ... nocht weiß sie nicht, dass sie hier wirklich gestrandet und gefangen sind, doch eine schlimme Ahnung macht sich in ihr breit. "Was ist da nur passiert? Wieso hat uns das Portal so unsanft nach Kakishon katapultiert? Und vor allem was nun? Wir haben keinen Anhaltspunkt, wo wir mit unserer Suche nach dem Feuerbluter beginnen könnten." ratlos blickt Iuni ihre Gefährten an, vielleicht hatte ja Mestoph eine Erklärung für das was eben passiert ist. Und vielleicht würde Naadhira ihren Gefährten nun die ganze, furchtbare Wahrheit Preis geben, von der nur sie allein weiß bisher.
« Letzte Änderung: 19.03.2011, 23:39:25 von Sensemann »

Sensemann

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 4"
« Antwort #5 am: 20.03.2011, 12:43:43 »
Mestoph, welcher immernoch zusammengekauert am Strand im Schneidersitz sitzt und geistesabwesend seine Drachenvertraute streichelt, reagiert nicht auf Iuni.
Der Hexer wirkt fast wie zur Salzsäule erstarrt, würde er nicht immer und immer wieder Shan'khá streicheln und deutlich erkennbar schwer atmend und seufzen.

Doch dann aufeinmal zuckt der Hexer zusammen und faucht wie ein Drache, wobei er wie geisteskrank Löcher in die Gesichter seiner Gefährten schaut:
"Die Schriftrolle muss manipuliert worden sein!
Denn sonst wäre Nex niemals von hier wieder weggekommen und dies wäre ja nicht im Sinne des Erfinders gewesen!
Nein, die Schriftrolle wurde manipuliert! Definitiv!
Deswegen wirkte sie auch beschädigt...obwohl sie unzerstörbar ist..."

Woraufhin Mestoph wieder wie versteinert und wie kurz vor am Rande des Wahnsinns zu Boden schaut und anfängt seine geliebte Drachendame mit schlechten Gewissen und als Übersprungshandlung zu streicheln.

Das Mestoph die Umrisse von Gestalten noch wahrnehmen konnte, verbalisiert der Hexer wohl auf diversen Gründen nicht.
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Sami Atif

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 4"
« Antwort #6 am: 20.03.2011, 13:00:29 »
Sami hat nach dem Aufwachen erst einmal den Sand mit Salzwasser, das er lieber nicht getrunken hat, aus seinem Mund gespült und sich den Sand von seinen Sachen geklopft, wobei er auf die vielen winzigen Körnchen, die sich in allen Falten und Zwischenräumen seiner Kleidung und seines Körpers verbergen mochten, keine Rücksicht nimmt. Stattdessen springt er auf die Beine, schluckt das aufkommende Gemisch aus Wasser, Salz, Sand und Magensäure hinunter und zieht seine Krummsäbel hervor, bevor er den ganzen Strandabschnitt, an dem sie scheinbar gestrandet sind, abläuft - dabei immer in der Nähe seiner Gefährten bleibend, die sich nicht so schnell von den Strapazen zu erholen scheinen.

Als er Iuni und Mestoph sprechen hört, wendet er sich von dem in der Ferne entdecken Gebäude ab und sieht sie irritiert an: "Wieso manipuliert? Wir sind doch in Kakishon, oder etwa nicht?" Er kann nicht sagen, dass er sich hier wohl fühlt, aber ihm gefällt die Helligkeit und das Meer, das er zuvor noch nie gesehen hat. Es ist eine ganz neue Umgebung für den Wüstenjungen, wobei auch ihm auffällt, dass er die Verbindung zur Dämmerblume, die er immer als überlebensnotwendig für sich angesehen hat, nicht mehr so spüren kann wie zuvor.
« Letzte Änderung: 20.03.2011, 13:15:57 von Sensemann »

Sensemann

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 4"
« Antwort #7 am: 20.03.2011, 13:40:05 »
Doch da wird das gerade aufkommende Gespräch von einem lauten Würgen und Jammern unterbrochen.
Denn Zahur übergibt sich und ergießt seinen salzigen Mageninhalt auf den Sandstrand.

Mit Tränen in den Augen - nicht dem möglichen vergeudeten Alkohol nachweinend, aber aufgrund der Übelkeit - wischt sich der betrunkene Meister mit einem Ärmel den Mund vom restlichen Erbrochenen und Schleim sauber, wobei er anschließend verlegen und mit geröteten Gesicht sich am Hinterkopf kratzt, denn so wollte der Mönch eigentlich nicht die Aufmerksam auf sich ziehen.

Und so stammelt Zahur wie angetrunken, obwohl er merkt, dass er viel zu nüchtern ist, in Richtung seiner Gefährten:
"Ich glaube...was Mestoph uns damit sagen wollte ist, dass wir ohne die Schriftrolle von dieser Ebene nicht mehr runter kommen, oder?"
Verlegen und dennoch hoffnungsvoll sich zu täuschen schaut Zahur zu Mestoph und bekommt zu seinem Schrecken mit einem kurzen Nicken eine Bestätigung seiner Theorie, welche er lieber nicht bestätigt bekommen hätte.

Trocken klingt daher sein nächster Satz:
"Mm, und da wir die Schriftrolle ja nun nicht mehr...haben...sitzen wir hier wohl fest..."

Erneut kratzt sich Zahur verlegen und klopft sich den Sand von der Kleidung.
Doch da fällt Zahur eine Aufmunterung ein:
"Aber zumindest haben wir alle überlebt! Ja!
Und der Feuerbluter ist nun auch in greifbarer Nähe!
Also auf, wo müssen wir suchen? Wer kennt von Euch sich hier aus?"

Entschlossen klatscht sich der runtergekommene Mönch in die Hände.
"So schnell lässt Cayden Cailean mich nicht im Stich...

"Vielleicht kommen wir ja mit dem Feuerbluter von hier weg...vielleicht sollten wir hier einen Palast suchen...dieser Nex hatte doch bestimmt so etwas..."

"Und hoffentlich ein Gaumen für Wein...denn wehe ich finde hier nirgends etwas, um meinen Vorrat aufzustocken...denn dann bin ich wirklich angeschmiert!"

Doch da hat Zahur eine weitere Idee:
"Oder kann uns jemand von hier wieder weg zaubern?"

Wobei der glatzköpfige Mann in Richtung von Iuni - seiner Verwandeten - schaut.
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Naadhira

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« Antwort #8 am: 20.03.2011, 19:32:54 »
Naadhira bleibt am Boden liegen, als sie gewahr wird, dass alles falsch gelaufen ist. Sie hat die ihr Anvertrauten ins Unglück gestürzt und sie weiß auch den Preis, den sie zahlen mussten. Nur langsam richtet sich die Frau auf.
"Nein Zahur, wenn ich eins inzwischen sicher weiß, mit dem Feuerbluter werden wir hier nicht mehr heraus kommen. Die Waffe, die hier verborgen war, ist nicht mehr hier. Ich habe gesehen, wie sie durch die Rolle nach Katapesh gezogen wurde. Zusammen mit ihrem Herrn - dem Ifriit Jhavhul - und dessen engsten Verbündeten und Gefolgsleuten. Meine Schlüsse waren falsch. Wir sind doppelt getäuscht worden und haben es nun nur noch schlimmer gemacht. Hätten wir die Rolle den Anhängern Jhavhuls in Katapesh überlassen, wäre es vielleicht anders gekommen und wir hätten etwas noch machen können.
Ich habe versagt und ihr habt alles Recht mir zu zürnen, war ich es doch, die euch alle zu diesem Schritt getrieben hat."
Als die Frau sich ganz aufgerichtet hat, breitet sie die Arme in einer hilflosen Geste aus. "Ich fürchte wir sind die neuen Insassen dieses Gefängnisses, was schon einen viel Mächtigeren gefangen gehalten hat." Nach diesen Worten dreht sich die Frau zu Durriken um und überbrückt die Entfernung zwischen sich und dem Ex-Gladiator. In einer impulsiven Geste umarmt sie den grauhaarigen Mann. "Ich habe völlig versagt. Ich hatte mir geschworen dich nie wieder in Fesseln zu legen und nun habe ich dich eingesperrt und den Schlüssel so gar weggeworfen. Wenn du mich jetzt hasst, hast du alles Recht der Welt dazu." Bevor der Mann reagieren kann, hat die Frau sich wieder gelöst von ihm und zwei Schritte von ihm und auch den anderen weggemacht.
"Ich habe euch hierher geführt, also bin ich schuld, dass wir hier sind. Was auch immer ihr von mir wollt, sprecht euer Urteil über mich."
Mit gesegtem Kopf bleibt die Priesterin Abadars stehen. Sie scheint darauf zu warten, dass die anderen ein Urteil über sie sprechen.
« Letzte Änderung: 21.03.2011, 01:14:00 von Sensemann »

Sami Atif

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« Antwort #9 am: 21.03.2011, 08:26:00 »
Sami sieht erst mit offenem Mund zu Zahur und schließlich zu Naadhira, die sich an allem die Schuld gibt, was schief gelaufen ist. Sie sind in Kakishon gefangen und es gibt nicht einmal einen Feuerbluter zu finden. Sie sind reingelegt worden und für Rayhan werden sie nun auch nichts mehr tun können. Samis Muskeln verkrampfen sich, seine Hände schließen sich schmerzhaft um die Hefte seiner Schwerter. Er ist wieder gefangen, auch wenn sein Gefängnis dieses Mal wesentlich größer ist. 'Aber ich habe schon einmal in Gefangenschaft überlebt und auch wenn ich währenddessen fast zerstört worden wäre, schaffe ich es auch ein weiteres Mal. Und dieses Mal...'

"Was für ein Urteil, Ausgeglichenes Bildnis Naadhira?! Wir alle haben uns darauf eingelassen, hierher zu kommen, und auch wenn du unsere Führerin bist, so haben wir uns freiwillig dafür entschieden, diesen gefährlichen Weg zu gehen." Die ganze Zeit hat Sami sich abgewandt und auf das Gebäude gestarrt, was er bereits zuvor entdeckt hat, aber nun dreht er sich um und sieht Naadhira an. "Es ist jetzt nicht die Zeit zu verzweifeln. Wir kommen hier raus. Vielleicht war dieser Ifrit nur zu dumm herauszufinden, welchen Weg es noch gibt, von Kakishon zu fliehen, aber wir sind das nicht!" Mit einer ruckartigen Geste zeigt er mit Befreiung auf das Gebäude mit dem Bootssteg. "Lasst uns erst mal heraus finden, ob wir hier allein sind, und wenn nicht, ob unsere Mitgefangenen feindlich oder freundlich gesinnt sind."

Sensemann

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« Antwort #10 am: 21.03.2011, 14:22:06 »
"Außerdem tragt ihr keine Schuld...sondern allein ich!", erklingt Mestoph's Stimme aus dem Hintergrund völlig verbittert und von Schuldgefühlen geplagt.
Denn wenn es einen Schuldigen gibt, dann ist es in Mestoph's Augen allein er selbst, welcher die Gruppe in diesen Schlamassel gezogen hat, indem er das Ritual nicht rechtzeitig abgebrochen hat, um das Portal verschlossen zu lassen.
Er alleine hätte es bemerken und wissen müssen.
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Iuni saba Jin

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« Antwort #11 am: 21.03.2011, 18:33:57 »
Iunis Kehle schnürrt sich immer mehr zu, als Mestoph eröffnet, dass sie hier gefangen sind und Naadhira schließlich berichtet, dass sie wohl gesehen hat wie der Ifritlord Jhavul mit dem Feuerbluter durch das Portal entkommen ist. Zorn regt sich in der Halb-Janni, auf sich selbst, auf Naadhira auf ihre Gefährten. Wieso nur war sie ihrem schlechten Gefühl nicht mehr  nachgegangen? "Nein Mestoph. Ihr seid nicht schuld. Wir alle sind es ... habe ich denn nicht bereits die Vermutung ausgesprochen, dass womöglich Jhavul selbst mit dieser Waffe hier versiegelt und eingesperrt wurde? Aber ihr habt meine warnenden Worte einfach ignoriert!" strafend blickt Iuni zu Naadhira, Durriken, Sami und Mestoph herüber. Zurvandad und Zahur waren damals ja noch nicht zugegen
"Aber nein, ihr wart ja alle so verrückt danach Kakishon zu sehen und diesen Feuerbluter in die Hände zu kriegen, dass ihr jegliche Bedenken meinerseits einfach bei Seite gewischt habt."

Verzweifelt setzt sich Iuni wieder in den Sand und blickt auf das Meer. Diesmal ist es Iuni, die Samis Vorschlag einfach ignoriert, obwohl der Junge es genau richtig macht und sich trotz der finsteren Lage weiter optimistisch zeigt. Die junge Frau zergeht in Selbstvorwürfen nicht weiter ihrem Gefühl nachgegangen zu sein. Was ist ein Orakel wert, dass nicht auf seine innere Stimme hört?
« Letzte Änderung: 21.03.2011, 22:01:18 von Sensemann »

Durriken

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« Antwort #12 am: 21.03.2011, 21:09:06 »
Der Varisianer ist durch die Umarmung und den Gefühlsausbruch der Klerikerin angenehm überrumpelt und zugleich sprachlos. Bevor er ihre Hand ergreifen kann, hat sie sich schon zurückgezogen und so fasst er schnell seinen Meteorhammer, den Sturm und blickt Naadhira nur sanft an. Auch die Träne, die seine Wange hinab kullert stört ihn nicht. Es ist ihm zum ersten Mal seit langer Zeit egal, wie er wirkt; es ist ihm egal, dass andere Gefühle als Verachtung, Zorn und Abwehr offen und für alle sichtbar werden.

"Keiner hat hier Schuld! Vierauge, Naadhira...", seine Stimme bricht leicht als er den Namen der Anführerin ausspricht. "... reißt Euch zusammen und hört auf Sami. Auch diese Ketten werden wir zerschlagen!" Mit einem Schritt stellt er sich neben den Jungen und legt ihm die Hand auf die Schulter. "Wir finden zu Sarenrae zurück. Oder wir holen sie hierher an diesen verdammten Platz. Gnollrotz und Goblinfürze!"
Langsam wird der Graue wieder er selbst und spuckt aus. "Ja, Iuni. Wenn, dann sind wir alle schuld. Auch DU!" Dann geht ihm auf, dass Iuni den Verlust der Göttin viel tiefer spüren muss als er selbst. Für einen Moment blickt Durriken betreten zu Boden.

"Kamelpisse. Wie auch immer. Lasst uns versuchen, von hier fort zu kommen, zurück in die verderbte Stadt, und der Mißgeburt die Hörner rasieren." Mit einem leichten Grinsen fügt er leise an, während er mit dem Sturm rasselt. "Und dann werden wir noch mehr Ketten zerschlagen."  

Zurvandad

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« Antwort #13 am: 22.03.2011, 06:48:47 »
Wie lange er wie in Trance Kakishon betrachtet hat und das Gefühl purer Magie in sich gespürt hat, weiß Zurvandad nicht, als ihn das Gespräch seiner Gefährten aus den Gedanken reißt. Dennoch braucht er einige Minuten ehe er die Trance vollkommen abgeschüttelt hat. Diese gesamte Ebene besteht aus purer Magie. Derjenige, der dies erschaffen hat, muss von Nethys gesegnet oder vielleicht sogar er selbst gewesen sein. Geistesabwesend lässt er noch einmal Sand durch seine Finger rieseln, reißt sich dann aber abermals aus seinen Gedanken los und tritt auf die anderen zu.
Schnell erkennt er, dass die die Gefahr besteht, dass die Gruppe an den gegenseitigen Vorwürfen und Selbstvorwürfen auseinander bricht. Mit ruhiger , aber klarer Stimme spricht er deshalb, nachdem Durriken geendet hat. "Ich halte es so wie Sami und Durriken. Alle, die sich auf diese  Sache eingelassen, haben gleich viel und doch keine Schuld. Letztlich ist der Zauber, der die Rückkehr des Ifriten möglich machte, so tückisch gewesen, dass ihn wohl nur die mächtigsten Nethys-Anhänger erkannt hätten. Wir alle haben uns dafür entschieden, das Portal zu öffnen, und wir alle sollten jetzt zusammen bleiben. Geht einen Moment in euch und spürt die Magie, die auf diesem Platz liegt. Faszinierende große Magie ist hier gewoben worden, aber es ist keine Magie, die uns freundlich gesonnen ist. Wir müssen zusammenbleiben!"
Nachdem er geendet hat, nimmt Zurvandad seinen Bogen sowie seine Pfeile aus dem Gepäck, spannt die Sehne und befreit alles so weit es geht vom Salzwasser. Dabei beobachtet er die Umgebung genau.

Naadhira

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« Antwort #14 am: 22.03.2011, 09:30:39 »
Naadhira hört die Worte ihrer Begleiter und ein trauriges Lächeln umspielt ihre Lippen. "Ich kann verstehen, dass du mir zürnst, Iuni. Ich werde versuchen meinen Fehler wieder gut zu machen."
Dann wendet sich die Frau an die anderen Mitstreiter. "Ihr seid freundlich zu mir und ich danke euch, dass ihr mich nicht verurteilt für das, was geschehen ist. Ich werde versuchen meinen Fehler wieder gut zu machen, denn eigentlich hat sich unser Problem nicht verändert, oder?" Der Gesichtsausdruck des Ausgeglichenen Bildnisses wird fast ein wenig spitzbübisch. "Völlig unabhängig, ob wir hier den Feuerbluter gefunden hätten oder nicht, wäre unsere Aufgabe danach doch immer gewesen zurück zu kommen."
Die Frau wirkt eine ganze Spur energiegeladener als noch vor wenigen Augenblicken. "Es war mir wichtig, dass wir über Schuld hierfür sprechen, bevor wir einfach weitermachen. Nun ist dies geklärt. Ich denke, wir sollten tatsächlich vorangehen und die Hütte, die Sami dort betrachtet, ist so gut wie jede andere Richtung. Also vorwärts!"
Die Priesterin überbrückt die Instanz zwischen sich und der Gruppe wieder und stellt sich neben Durriken. Es ist eine einfache Geste, aber doch ist sie aussagekräftiger als manche große Rede, hat sie dessen Nähe sonst seit langem nicht mehr gesucht.
"Zurvandad, was meint ihr mit uns nicht freundlich gesinnter Magie? Ich dachte bisher, dass Magie nur ein Werkzeug ist, dass nicht Gut oder Böse ist. Ich hielt Magie für ein Werkzeug wie zum Beispiel ein Messer. Das Messer ist nicht böse, aber es kann von einem Arzt für eine lebensrettende Heilung benutzt werden und auch von einem Mörder zum Töten. Magie wird doch nicht wie eine göttliche Gabe gewährt oder etwa doch?"
Die Priesterin ist ehrlich interessiert, was der Nethys Anhänger gemeint hat.
« Letzte Änderung: 22.03.2011, 13:25:50 von Naadhira »

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