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Autor Thema: Preludium: An Bord der Weltenschmied  (Gelesen 68840 mal)

Beschreibung: Der Anfang vom Ende

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Finster

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #285 am: 11.06.2011, 21:47:50 »
"Assadra ist einer meiner Namen, Gelirion, der Barde und ich bin nicht gefangen. Ich könnte gehen, aber die Kraft die ich bräuchte um zu entkommen würde genügen, um den Ritus zu vollenden." Ihre Stimme war noch immer von einer gewissen Mutlosigkeit geprägt. Sie rührte sich nicht, doch jeder der Abenteurer hatte das Gefühl als blicke das Wesen direkt in seine Augen.
Iucundi acti labores

Gelirion

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #286 am: 12.06.2011, 01:18:02 »
Kurz hebt Gelirion eine Augenbraue. Dieses Wesen war faszinierend. „ Oh, wie unhöflich von mir. Euch, werte Assadra, nach euren Namen zu fragen und dabei nicht den meinen sagen.“ kurz lachte er auf. „Doch kanntet ihr ihn schon. So entschuldigt tausendmal. Es für einen Elfen  ist es doch eine seltene Ehre mit solch einem Wesen wie dem Euren zu sprechen.“ Leicht lächelte Gelirion. Er glaubte nicht das Wesen mit irgendwelchen schmeichelnden Worten um spielen zu können aber sie schadeten ja auch nicht. „So betrübt es mich auch sehr zu sehen, wie euer Blut beziehungsweise eure Essens für dieses seltsame Ritual benutzt wird und ich verstehe, dass ihr ihnen nicht das geben wollt was sie haben wollen. Nun...“ Gelirion blickte zu seinen Gefährten. „Um eure Eingangsfrage zu beantworten. Ich persönlich finde es abscheulich ein Wesen gefangen zu halten egal welcher Spezies. Von daher würde ich es bevorzugen euch zu retten. Aber dies ist nur meine Meinung und es gäbe noch eine Frage aber laßt mir bitte einen Momeent. Vielleicht ergibt sich alles.“ Mit einer leichten Verneigung bat Gelirion um diesen Augenblick. Sogleich strengte er seinen grauen Zellen an. Er dachte über etwas nach.[1]
 1. Erinnern: 21 kommt als PM an was er sich erinnern will

Ravok

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #287 am: 13.06.2011, 22:38:06 »
Anders als mancher seiner Gefährten hatte Ravok keine Augen für die Malereien. Es war wichtiger die Quelle dieses Leuchtens und des geheimnisvollen Rufes zu entdecken. Nachdem sie um die Ecke gebogen waren, musste sich Ravok stark zusammen nehmen um nicht direkt einen Pfeil auf die Gestalt innerhalb der Strahlen oder eine der vier anderen abzufeuern. Aufmerksam taxierte er die "Frau" und den Rest des Raumes. Gab es Türen oder andere Öffnungen? Nischen? Irgendwelche anderen Gerätschaften? Und egal aus welchem Winkel er sie betrachtete, diese Frau schien ganz und gar nicht normal zu sein. Eher wie eines dieser Fabelwesen, von denen man sich besser fern halten sollte. Dass sie auf unerklärliche Weise Gelirions Namen kannte machte die ganze Sache nicht besser.
"Nenne mir auch nur einen Grund, warum wir dich hieraus befreien sollten, Hexe! Auch wenn du behauptest hier nicht gefangen zu sein, so spricht doch vieles gegen dich. So wie ich das sehe gibt es bestimmt einen Grund, warum du hier bist und vier Personen ihr Leben gelassen haben um dich hier fest zu halten. Warum also sollten wir irgendwas tun, von dem wir nicht wissen, was es bewirkt? "
An den Rest der Gruppe gewandt fügte er hinzu: "Ich sage wir lassen hier alles so wie es ist und unterrichten die anderen. Sollen sich doch die Gelehrten mit ihr befassen."

Asha

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #288 am: 14.06.2011, 14:28:42 »
Auch Asha hatte keinen Blick für die Malereien. Ihre Aufmerksamkeit galt voll und ganz den möglichen Gefahren die in diesem Gebäude auf sie lauern mochten. So zögerte sie auch keine Sekunde ihr Schwert schützend vor sich zu halten, als sie den seltsamen "Ritualraum" betraten und sie dieses sonderbare Wesen erblickte.
Auch während so langsam ein Gespräch zwischen ihren Gefährten und der Wesenheit begann senkte sie nicht ihre Waffe. Ruhig und beobachtend wartete sie ab was als nächstes passieren mochte.

Araki

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #289 am: 14.06.2011, 16:53:38 »
Araki versuchte, so viel wie möglich an Eindrücken aufzunehmen - man wusste nie genau, was man es brauchen würde. So schritt sie nur langsam in den Vorraum und blieb mit weit geöffneten Augen stehen, als sie die Szene vor sich betrachtete. Ihre Augen wanderten über die fremdartigen Gestalten, beobachteten jedes Detail, das ihr ins Auge fiel, und sie versuchte, alles in die ihr bekannten Konzepte von Magie einzuordnen - auch wenn ihr Wissen eindeutig nicht ausreichte, um zu begreifen, was hier geschah.

Irritiert sah sie zu Gelirion. Er unterhielt sich mit dem fremdartigen Wesen, als hätte er gerade die nette Nachbarin von nebenan getroffen. Der Elf kam ihr immer merkwürdiger vor - vermutlich würde sie ihn nie wirklich verstehen.

Dann wandte sie sich an Ravok. "Wir sollten so viel herausfinden wie möglich. Aber ich stimme zu, dass wir auf keinen Fall übereilt handeln sollten. Die Flamme des Handelns muss geschürt werden, doch schürt man sie zu heftig, verbrennt man sich."

Schließlich fiel ihr Blick auf die gehörnte Frau. "Sagt, welcher Art ihr angehört, und weshalb ihr in... diesem Zustand seid. Dann entscheiden wir, was wir tun."

Finster

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #290 am: 14.06.2011, 22:20:16 »
Das Wesen, dass sich Assadra nannte schwieg einen Augenblick und erst nach einer Weile begann sie zu sprechen.

"Ich habe großes Verständnis für eure Fragen und ich werde sie auch so gut es geht beantworten, doch wisset, dass ihr nicht die Möglichkeit habt meine Behauptungen zu überprüfen und ich ihren Wahrheitsgehalt nicht beweisen kann."

Ihre Stimme hatte sich verändert. Zum Einen erklang sie nun nicht mehr zusätzlich im Kopfe eines Jeden und außerdem schien das Wesen nun mit einem starken Akzent zu sprechen, wo es vorher doch ein so makelloses Ikari gesprochen hatte. Assadra schien ihre Worte mit Bedacht zu wählen, während sie mit ihrer tiefen, rauchigen Stimme fortfuhr.

"Fangen wir damit an, welcher Art ich angehöre, wie Ihr es nennt. Wenn ich es richtig sehe habt ihre keine Kenntnis meines Wesens, wenn ihr also wollt könntet ihr mich als Geist des Berges bezeichnen. Mir stehen Fels und Flamme dieses Gebirges zu Gebot. Das heißt viel mehr sie standen mir zu Gebot, denn ich bin nun schon so lange hier, dass sie meinen Ruf nicht mehr vernehmen können. Die Bewohner dieses Dorfes verehrten mich einst, um vor Ausbrüchen des Vulkans gefeit zu sein und oft riefen sie mich um Rat und Hilfe an."

Assadra schwieg einen Moment und es schien als denke sie an eine längst vergangene Zeit zurück, erst einen Augenblick später erwachte sie aus ihren Gedanken und sprach weiter.

"Ich gewährte ihnen meine Gunst wann immer es in meiner Macht stand, im Gegensatz zu vielen meiner Geschwister hege ich keinen Groll gegenüber Euren Völkern. Nach einer langen Zeit wollten die Menschen des Plateaus immer mehr von mir. Sie wollten, dass ihre Ernten größer und ihre Netze voller wurden. Doch wollten sie nicht verstehen, dass meine Gunst nicht über Stein und Feuer hinausgehen kann. In ihrer Enttäuschung wandten sie sich anderen Wegen zu - finsteren Wegen. Es entstand eine neue Priesterschaft und dieser Tempel hier. Die Dinge die sie nun anbeteten gewährten ihnen bereitwillig einen Teil ihrer dunklen Kräfte, doch war dafür ein Preis zu entrichten. Anfangs waren es nur Tieropfer, doch schon bald wurden an dem Altar dort hinten das eigene Fleisch und Blut geopfert um die Gier der neuen Herren zu befriedigen. Doch auch das war nicht genug, denn als all jene geopfert waren, die dem neuen Weg nicht folgen wollte wurde eine letzte große Opfergabe gefordert... Ich, sollte diesen finsteren Dingen dargeboten werden.

Sie führten ein Ritual durch, um mich in diese Welt zu rufen und hier zu binden"
Assadras Stimme gewann an Eindringlichkeit, deutlich waren verletzter Stolz und Zorn aus ihr heraus zu hören "Aber so schnell sie auch ihre neue Magie gelernt hatten, so stümperhaft führten sie sie auch aus. Bevor sie sich vor mir schützen konnten hatte ich die meisten Priester vernichtet und ihre Anhänger in Stein gebannt. Lediglich vier von ihnen verblieben und schafften es mich in diese Zwickmühle zu manövrieren. Zu viert würde es Ewigkeiten dauern mich all meiner Kraft zu berauben, die geopfert werden sollte. Doch wenn ich Gebrauch von meiner Macht gemacht hätte, wäre das Ritual enorm beschleunigt worden, aber ohne Gewalt kann ich diesem Gefängnis nicht entkommen. Also lies ich mich auf ein Spiel auf Zeit ein, sie waren sterblich, ich bin es nicht. Docht zeigte sich recht schnell, dass das Dunkle in ihnen sie von allem Weltlichen befreit hatte, nun sah es so aus das sie gewinnen würden. Auch wenn es eine Ewigkeit dauerte, es würde der Tag kommen, an dem meine Existenz ihr Ende fände.

Mir blieb nur die Möglichkeit mit der simpelsten Magie die mir zur Verfügung stand eine Möglichkeit zu erschaffen, wodurch das Ritual schließlich vereitelt werden könnte. Ich sang ein Lied, den ewigen Schmerz ignorierend. Behutsam zog ich an den Fäden, die das Schicksal bedeuten, verwob sie miteinander und löste sie. So wob ich meine eigene Geschichte durch meinen Gesang. Es kam nie zu einer ernsthaften Gelegenheit, nach all der Zeit seid ihr die ersten Sterblichen, die meinem Pfad folgten und nun diesen Ort betreten. Gleichsam seid ihr aber auch meine letzte Hoffnung, zu einer weiteren Möglichkeit wird es nicht kommen. Meine Zeit ist bald vorrüber."


"Nun kennt ihr meine Geschichte und wie ich schon sagte kann ich euch lediglich anflehen mir Glauben zu schenken und Euch bitten mich zu befreien."
Iucundi acti labores

Míriel

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #291 am: 15.06.2011, 10:21:06 »
Die junge Elfe stellte sich für ihre Untersuchungen vor einen der Riesen und inspizierte sie genauer. Er schien menschlich zu sein und war sogar größer als ihr Volksgenosse. Bei den anderen Skeletten war es ebenso. Sie unterdrückte einen leisen Schauer und betrachtet die Kleidung des Verfallenen. Diese Goldstickereien waren die Gleichen wie in dieser Siedlung. Oder zumindest kamen sie denen nahe. Ohne das Skelett zu berühren legte sie den Kopf leicht schief und beugte sich näher vor, während sie mit einem Ohr der Unterhaltung zwischen der Gruppe und diesem fremdartigen Geschöpf lauschte. Gelirion schien ihr bereits auf den Leim gegangen zu sein, doch auf Ravoks Misstrauen war Verlass.  Assadra hieß sie also...unter anderem. Warum besaß sie mehrere Namen? War sie am Ende eine Dämonin? Wenn sie ginge, würde sie also irgend ein Ritual vollenden. Wahrscheinlich mochte es sie töten. Nachdenklich betrachtete sie den Edelstein, den der lebendige Leichnahm aufbewahrte. War er für das Ritual bedeutsam? Womöglich würde es diese...Frau befreien, wenn sie ihn entfernte. Aber dies verschob sie lieber auf später. Wenn überhaupt – denn sie vertraute diesem Wesen mitnichten. „Ich stimme Euch zu, Ravok...auch für mich sieht es so aus, als würden diese Männer Wache über diese Frau halten. Ihre Kleidung ähnelt der aus der Siedlung, in der wir kürzlich waren. Die Gelehrten werden unter Umständen mehr herausfinden können. “

Bevor sie auf die Steine zu Sprechen kam, legte sie ihren Bogen um und hörte dem Wesen mit in den Hüften gestemmten Händen zu. Verwundert erfuhr sie dabei, dass sie sich als Berggeist vorstellte, der von den riesenhaften Bewohnern verehrt wurde. Ob sie ihr das glauben sollte...Gier könnte in jedem Fall tatsächlich zum Untergang der Bewohner geführt haben. Doch irgendwie ist ihre Geschichte ein wenig...wie aus einem Buch. Eine typische Sage, nicht gerade besonders. Fels und Flamme...Die Elfe erinnerte sich an die Gänge und vor allem an die Stufen, die sie bemerkt hatten. War sie es, die diese Räumlichkeiten formte...Diese Assadra schien durch die Welten reisen zu können, was entweder für ihre Geschichte oder ihre  dämonische Ader sprechen mochte. Eine schwierige Entscheidung. War sie nur eine gute Lügnerin?

„Hmm...ich bleibe dabei, dass wir zuerst die anderen von diesem Ort informieren sollten. Es tut mir leid, wenn ich Euch Unrecht tue, Assadra...aber ohne weitere Kenntnisse ist Vorsicht angebracht. Eure Geschichte klingt glaubhaft und nicht nur Eure Worte überzeugen mich...ich nehme an, Ihr seid für die Beschaffenheit der Höhle und ihrer Stufen in der Nähe verantwortlich? Es spricht einiges dafür, dass dies alles wahr ist. Ich habe noch ein paar Fragen...was ist Eure Art genau? Ihr spracht von einem Groll, den Eure Geschwister auf uns hegen. Woher kommt dieser? Und wo befinden sich Eure Geschwister...wer waren die Mächte, die die Bewohner Euch vorgezogen haben?  Hm...warum habt ihr den Bewohnern damals Eure Gunst überhaupt gewährt? Wovon lebt Ihr, was sind Eure eigenen Ziele? Hättet Ihr damals nicht fortgehen können? Und...für den Fall, dass wir uns dafür entscheiden...wie befreien wir Euch? Hat es etwas mit den Edelsteinen zu tun? Was werdet Ihr nach Eurer Befreiung tun?  “ Sprudelte eine Reihe von Fragen aus dem Mund der Elfe, die ihr jedoch alle wichtig erschienen. Erwartungsvoll sah sie zu ihr hinauf.
« Letzte Änderung: 15.06.2011, 10:24:13 von Míriel »

Finster

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #292 am: 15.06.2011, 12:18:30 »
Assadra zeigte keine Regung bei Miriel Fragen und schien sich dadurch nicht gestört zu fühlen.

"Ja die Gänge und Treppen sind mein Werk, nur wenige von ihnen wurden durch die Menschen selbst angelegt. Die Frage nach meiner Art und meinen Geschwistern ist die gleiche. Habt Ihr schon von tückischen Gewässern gehört, Böden auf denen nichts wachsen möchte, Gegenden im Wald in die sich nicht mal Tiere trauen? Dies sind einige meiner Geschwister.

Wir sind worauf ihr geht, was Eure Steinmetze schlagen um Eure Häuser zu bauen, was ihr nutzt um Eure Schiffe zu bewegen und worüber Ihr sie bewegt. Wir sind die alten Eichen an denen ihr die Gesetzlosen richtet und wir der Fluss durch den ihr euer Vieh treibt. Viele von uns empfinden den Umgang der Sterblichen mit ihnen respektlos und sind ihnen deshalb übel gesonnen, manche sind aber auch schlicht darüber erzürnt, dass sie keine Macht über die Sterblichen haben. Aber nicht alle sind so.

Einige versuchen sich mit ihnen zu arrangieren und einige ignorieren sie einfach. Ich versuchte in meinem Idealismus ersteres und bin kläglich gescheitert, wie ihr sehen könnt. Ich dachte, wenn ich den Menschen meine Gunst erweise, würden sie und ich nebeneinander existieren können, denn ihr müsst wissen, dass dort wo die Sterblichen ihre Umwelt unterwerfen müssen wir weichen. Ich gab ihnen freiwillig von meinem Reich, so dass sie hier oben sogar Getreide anbauen konnten...

Und in ihrer Gier wollten sie mehr als ich ihnen geben konnte. Diese Mächte, sie sind mir nicht bekannt, ich spüre nur wie sie in diese Welt dringen wollen und in die nächste, ihre Absichten kann ich nicht klar erkennen... aber der Gedanke daran lässt mich erschaudern.

Seht wir leben nicht, wie ihr Sterblichen, wir benötigen nichts um zu sein. Wir sind aber an das gebunden, dass uns ausmacht. Ich hätte diesen Vulkan nicht verlassen können, denn wir waren eins. Solang der eine besteht besteht auch der andere. Wir haben keine Ziele, wie ihr sie vielleicht für euch habt, wir sind einfach. Das ist sehr schwer zu erklären, ich hoffe ihr bekommt dennoch einen Eindruck davon."


"Was Eure Entscheidung und meine Rettung angeht fürchte ich Euch enttäuschen zu müssen. Ich werde vergangen sein ehe ihr Magistra Endra auch nur nahe kämet. Ich sagte ja bereits dass es nun bald vorbei ist. Ihr könntet mich retten in dem ihr das Ritual unterbrecht. Ihr könntet den Priestern ihre Fokussteine entreißen, die Energien die von ihnen ausgehen werden Euch nichts antun. Vermutlich werden die Priester aber nicht sehr freundlich auf euren Eingriff reagieren.

Wenn ich wieder frei kommen sollte werde ich mich in meinen Vulkan zurückziehen um zu genesen. Die Priester und ich, wir haben eines gemeinsam, wir sind nur noch ein Schatten unserer selbst. Keiner von uns könnte es mit euch aufnehmen."
Iucundi acti labores

Araki

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« Antwort #293 am: 15.06.2011, 12:34:19 »
Die Orkin lauschte den Worten der Geisterfrau aufmerksam. Sie verstand, was Assadra erzählte. Sie fühlte sich ihr sogar nah. Sie erzählte von Geistern, die ganz und gar eins waren mit den Elementen, das, was nahezu jeder Ork in seinem Leben als höchstes Ziel anstrebte.

Unwillkürlich sank sie auf ein Knie herab und senkte leicht den Kopf. "Herrin der Erde, ich entsende euch meine Ehrerbietung."

Erst nach einem Moment stand sie auf, und blickte der Wesenheit vor sich in die Augen. "Ich kann nicht für meine Gefährten sprechen, doch ich glaube euch, und wenn ihr die Wahrheit sprecht, ist es meine Pflicht, euch beizustehen."

Damit wandte sie sich an die anderen in der Gruppe. "Wenn sie ist, was sie vorgibt zu sein, dürfen wir sie auf keinen Fall sterben lassen. Sie ist heilig, und die Insel braucht sie."

Asha

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« Antwort #294 am: 15.06.2011, 13:10:49 »
Zwar verstand Asha nicht vollkommen was Assadra ihnen da erzählte, aber doch war sie sich irgendwie sicher dass sie die Wahrheit sprach. Vielleicht mochte das an ihrer eigenen Naivität liegen ... vielleicht aber auch einfach an den dunklen Strahlen, die ihrer Meinung nach schon "böse" wirkten.
Als Araki schließlich ihre Meinung kund tat, fasste auch Asha für sich einen Entschluss.
Langsam lies sie ihre Schwertspitze gen Boden sinken und gab somit ihre Verteidigungshaltung auf. Mit gemächlichen Schritten wanderte sie hinüber zu einem der Skelette und suchte dort nach diesen besagten "Fokusstein".

"Ich muss dem Ding also nur diesen Stein entwenden? Sollte machbar sein." kurz wandt sie sich noch Miriel zu und erklärte dieser nur knapp: "Miriel, du solltest da weggehen. Ich weiß nicht was gleich passieren wird." Dann schloss sie auch die zweite Hand um ihren Schwertgriff, Atmete noch ein paar mal tief durch ... "Ich weiß nicht wie es euch geht ..." Mir aller Kraft zog Asha ihr Schwert in einer schrägen Aufwärtsbewegung nach oben und versuchte so die linke Hand des Skelettes zu treffen. "... aber ich für meinen Teil glaube ihr."

Gelirion

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« Antwort #295 am: 15.06.2011, 15:06:12 »
Als Araki niederkniete, neigte Geliron seinen Kopf. Auch er wahr wohl glaubte Assadra, aber er wahr ihr ja von Anfang an positiver gegenüber getreten. Nicht nach hinten sehend, sagte er „Auch ich glaube euch. Es gibt viele Geschichten über die verworrenen Wege der Menschen. Außerdem glaubt mein Volk an Wesen wie euch, an die Geister der Natur und einige mögen euch sehr ähnlich sehen.“ kurz schwieg er „So bleibe ich dabei euch befreien zu wollen. Die zeitliche Beengtheit am Ende einer Ewigkeit hat dabei einen angenehmen Witz.“ Als er sich umdrehte und sah was Asha gerade tat hob er eine Augenbraue. Für so Entschlussfreudig hatte er sie nicht gehalten. Doch er begrüßte ihr rasches Handeln.
Rasch entfernte er sich aus der Mitte zwischen zwei der Skelette. Er wollte nicht da sein wenn sie erwachen. „Nehmt erst einen Stein, vielleicht werden sie erst befreit wenn sie keinen Stein in den Händen halten. So können wir einen nach den anderen vernichten.“ Hinter der Linie des Waldläufers und des Zwergs kam er zum Stehen. Dort pfiff er eine rasche Melodie und sang. „Auf auf ihr müden Krieger. Zieht Schwert, Bogen oder Stab zu richten die dem Tot hier trotzen. Zu richten sie, die uns entgegen stehn.“ Dabei fehlte ihm einem Moment der Atem was sich doch sehr auf die Qualität des Gesangs auswirkte.[1]
 1. 10 - Lied des Mutes: +1 auf Angriffswurf, +1 auf Schadenswurf, +1 gegen Angriffseffekte

Finster

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #296 am: 15.06.2011, 20:56:31 »
Ashas Klinge durchtrennte den morschen Knochen oberhalb des Handgelenkes. In dem Moment als die Klinge die physische Verbindung von Priester und Fokusstein unterbrach erstarb der schwarz-violette Energiestrahl mit einem kurzen Flackern auf der Stelle. Klappernd fiel die Knochenhand zu Boden, den Stein noch immer fest umschlossen.
In einer unglaublich langsamen Bewegung wandte sich der Schädel des Priesters Asha zu und in seinen Augenhöhlen begann ein kaltes, undheiliges Licht aufzuflackern.
Auch die anderen Skelettpriester begannen sich nun zu bewegen. Die Strahlen, die von ihren Steinen ausgingen erstarben ebenso wie der erste, allerdings blieb das dunkle Kraftfeld um Assadra erhalten, welche nun nervös hin und her blickte, um sich eine Übersicht zu verschaffen.


Als der selbsternannte Berggeist ihre Fragen bereitwillig und mit Engelsgeduld beantwortete, kamen der Elfe doch ernsthafte Zweifel, dass ihre Bedenken von vorhin gerechtfertigt waren. Wenn sie sich diese Hünen allein näher betrachtete, so sahen die dunklen Energien nicht sonderlich freundlich aus. Aber was magische Angelegenheiten betraf, durfte sie ohnehin nicht mitreden. Verstehend nickte Miriel, als Assadra ihren Verdacht bestätigte. In Gedanken versunken bemerkte sie kaum, dass sich Asha dem Skelett näherte. „Wie...?“ Etwas perplex stand sie da und beobachtete ungläubig, wie die Adelige dem Untoten ohne mit der Wimper zu zucken die Hand abtrennte.  Wie angewurzelt blieb sie stehen und sah mit an, wie sich der Tote der Störenfriedin zuwandte.

Die junge Elfe schluckte kurz und ging hastig alle Möglichkeiten durch, die ihr einfielen. Zurück Richtung Eingang und den Bogen benutzen? Nein, das war dumm. Skelette ließen sich durch Pfeile sicherlich nicht beeindrucken. Nach einem Moment des Zögerns atmete sie tief durch und zog ihren Dolch. Es war eine lachhafte Waffe gegen diese Priester, doch sie hatte auch gar nicht vor, sie ernsthaft anzugreifen. Ihr Plan sah anders aus.  Schnell ging sie um den Toten herum und blieb hinter seinem Rücken stehen. "Nehmen wir uns diesen gemeinsam vor, ehe die anderen auftauen!" Rief sie den anderen zu und versuchte den Priester mit ihrem Zahnstocher zu kitzeln. Sie wollte den Köder spielen, um ihn abzulenken, während die anderen ihn ernsthaft attackieren konnten. Sie selbst konzentrierte sich vorrangig  darauf, dem Ungetüm gleich auszuweichen.



Ja so hatte sich Asha das vorgestellt. Ein Abenteuer wie in einem der Romane die sie gelesen hat. Der Kampf gegen abscheuliche Monster hatte etwas für sich ... und so konnte sie sich ein Lächeln nicht verkneifen.
"Komm schon du Ungeheuer, zeig mir was du kannst!" Forderte sie ihren Gegner zum Kampf und setzte sogleich den Griff an ihrem Schwert etwas um, um das Skelett mit einer schnellen Abwärtsbewegung schlagen zu können. Doch abgelenkt von Miriels plötzlichen Manöver misslang dieser Versuch kläglich.


Gelirion zog sich weiter zurück. Dabei versuchte er weiter zu singen, verhaspelte er sich im Text des Liedes, so das er zähneknirschend aufhörten mußte. Nichts desto trotz wirgten seine Worte noch nach.[1] So nahm er seinen Bogen zur Hand. Schnell hatte auch den ersten Pfeil in der Hand und die Sehne gespannt. Er konzentrierte sich auf den Untoten vor Asha und lies die Sehne los. „Flieg mein Pfeil.“ sagte er dabei und scheinbar war Pfeil und Bogen ihm im Moment treuer als seine eigene Stimme. Denn er bewertete den Schuss auf den Untoten, gleich ob er traf oder nicht, als passabel.

Und wieder war es unbedachtes Handeln das sie in die Bedrullie führte. Aus dem Handgelenk schleuderte Rogav seine Wurfaxt grob in Richtung des nächstbesten Skelettes, bevor er sich, seine Handaxt als Beiwaffe ziehend daran machte sich diesem in den Weg zu stellen.



Miriels Dolch schabte mit einem widerlichen Kreischen an der Wirbelsäule ihres Gegners entlang und obwohl sie mit aller Macht getroffen hatte, gewann die junge Elfe nicht den Eindruck, dass ihr Treffer den Priester in größerem Maße beeindruckt hätte.
Auch Gelirions Pfeil schien nicht den gewünschten Effekt zu zeigen, zwar drank er in den Oberarmknochen des unversehrten Armes ein, aber es würde wohl eine große Menge solcher Treffer brauchen um den Untoten zu vernichten.
Der einhändige Priester erhob seinerseits seine noch verbliebene Hand und zu ihrem Schrecken sahen Miriel und Asha, wie sich vor dem Sekelett die Schatten zusammen zogen und zu einer sichelartigen Klinge verdichteten. Das Wesen griff nach seiner neuentstandenen Schattenwaffe und blickte dabei Asha durchdringend an. Fast schien es der Adligen als grinse der Totenschädel noch ein bisschen mehr als er es ohnehin schon tat. In einer fließenden Bewegung wirbelte das Wesen in einer Geschwindigkeit um die eigene Achse, die man ihm nicht zugetraut hätte. Wie ein Geschoss schnellte die Waffe aus dieser Drehung heraus auf Asha zu, verfehlte die Hüfte der jungen Frau jedoch knapp und rauschte mit einem eisigen Luftzug an ihr vorbei.

Der Priester nach dem Rogav seine Axt geworfen hatte fixierte den Zwerg und ging einen Schritt zurück, während er den Arm hob und mit den Fingerspitzen auf seinen Gegner zeigte. Auch hier zogen sich die Schatten des Raumes zusammen und bündelten sich in einem faustgroßen Punkt der plötzlich auf den Zwerg zu schoss. Das Schattengeschoss traf Rogav an der Schulter und mit dem Schmerz breitete sich eine eisige Kälte dort aus, die sich langsam ausbreitete.

Die beiden übrigen Gegner schritten bedächtig an den Rand des schwarzen Wirbels heran und griffen nicht weiter in den Kampf ein, während Assadra sich panisch den Hals verenkte, um herauszufinden was die beiden Skelette vorhatten.


Nur aus dem Augenwinkel bemerkte Ravok wie Ashas ihr Schwert zog, zu sehr war er noch mit der Analyse des restlichen Raumes beschäftigt. Bevor er einschreiten konnte, ja bevor er Asha überhaupt noch etwas zu rufen konnte, fiel auch schon die Hand des "Priesters" auf den Boden. Zu perplex, sowohl von der unglaublichen Dummheit Ashas, als auch der schnellen Reaktion der Skelette darauf, beobachtete er zunächst mit Staunen, wie eines der Skelette ein Schattengeschoss nach Rogav warf. "Magie! Wo bin ich hier nur rein geraten? Dummes Gör, wieso musstest du das tun? Verdammter Magier!  Ok, du hast dich so eben freiwillig gemeldet als erstes zu sterben!" Mit einem Knurren lief Ravok auf das Skelett zu und zog im laufen sein Schwert und seine Axt, während er mit zwei einfachen Pfiffen, einem kurzen und einem langen Akayo den Angriffscode übermittelte. Standardangriff 1.
Mit einem Satz setzte sich Akayo in Bewegung und schlug einen linken Hacken um den Priester und befand sich so in seinem Rücken. Wie erwartet drehte sich der Priester zu Akayo um und entging so dem halbherzigen Angriff von ihm. Doch der Angriff hatte gar nicht das Ziel den Priester zu treffen, sondern ihn von der eigentlichen Gefahr abzulenken! Mit schnellen Schritten verkürzte Ravok schlagartig die Distanz zwischen sich und dem Skelett, holte weit aus und verpasste ihm einen Hieb, der jeden normalen Menschen getötet oder zumindest lebensbedrohlich verwundet hätte. Nur schien das Skelett weitaus zäher zu sein als ein normaler Mensch.


Araki sah Ashas schneller Reaktion überrascht zu, doch dann zeigte sich ein leichtes Lächeln auf ihrem Gesicht. Die Menschenfrau war auf jeden Fall tatkräftig. Ebenso zielsicher ging Araki auf die beiden finsteren Gestalten zu, die sich hinter dem Wirbel positioniert hatten. Noch im Laufen hob sie ihre Armbrust und schoss auf den weiter rechts stehenden Untoten, doch die wirbelnden Energien lenkten sie zu sehr ab, und so flog der Bolzen in einigem Abstand an dem widernatürlichen Gegner vorbei.


Mit einem Ausfallschritt brachte sich Asha in eine Position von der aus sie alle Feinde im Blickfeld hatte und die es Miriel ermöglichen würde das Skelett genau im Rücken zu erwischen. Doch der Schritt hatte noch einen weiteren Effekt: Durch den zusätzlich Schwung verlieh sie ihrem nur folgenden Schwerthieb zusätzliche Kraft, so dass dieser beim herabsausen eine Tiefe Kerbe in den Schulterknochen des Skeletts schlug.


Nun galt es. Rogav änderte sein Ziel als er sah das die beiden entfernteren Skelette sich nun scheinbar dem, ja Naturgeist schien es wohl am ehesten zu treffen, zu wandten. Da die anderen Skelette nun schon beschäftigt waren, sprintete er kurz los, und führte einen eher kräftigen als gezielten Hieb mit seiner Streitaxt nach dem Skelett. Seine sonst zur Abwehr gehobene Handaxt vernachlässigte er dabei ein wenig.


"Herrin der Erde", fragte Araki, "seid Ihr auch eine Herrin des Feuers? Können Flammen euch etwas anhaben?" Noch während sie auf eine Antwort wartete, hielt sie ihre Armbrust auf eines der Skelette gerichtet, während sie mit der anderen Hand die Kette an ihrem Hals berührte.

"Euer Feuer wird mir nichts anhaben können, Araki vom Stamm der zwölf Schlangen.", sprach Assadra.


Miriel erkannte ihre Gelegenheit, als Asha sich mit einem schnellen Schritt vor dem Wesen aufbaute und ihm einen Hieb versetzte. Die kleine Elfe umfasste etwas ermutigt ihren Dolch  fester und suchte eine geeignete Stelle, um dem Priester ansatzweise Schaden zuzufügen – oder ihn wenigstens genug von der Ritterin abzulenken, damit sie ungestört blieb. Recht kräftig für ihre Verhältnisse stieß sie zu und hoffte das Beste...

Araki nickte nur kurz, dann riss sie eine der Kugeln von ihrem Halsband, hielt sie einen winzigen Augenblick fest, und warf dann noch einen Blick zu dem herannahenden Zwerg. "Haltet euren Bart fest!" rief sie, dann warf sie die Kugel.

Was Araki machte war nicht gerade schlau, vielleicht hatte sie ja Miriel nicht gehört, aber wenigstens übernahm Rogav das zweite Skelett. Kurz blickte Gelirion zu Ravok und seinem Wolf. Diese beiden übernahmen nun also den dritten aber, so schätzte Gelirion sie ein, würden sie nicht lange der Kraft des Skelettes stand halten. So richtete er Aufmerksamkeit und Worte auf Asha und Miriel. „Miriel, Asha wir machen zusammen eures fertig. Wenn er fällt solltest du Asha unserer Araki zur Seite stehen, während Miriel und ich Ravok helfen.“ Kaum gesagt, legte er den nächsten Pfeil in den Bogen ein und ließ ihn fliegen. Wieder war die Flugbahn gut aber über den Schaden den der Pfeil anrichtete konnte gestritten werden.


Nach dem heftigen Treffer hatte auch Ravoks Gegner eine schattenhafte Sichel in seiner Hand entstehen lassen und hieb nun in aller Stille aber mit großer Kraft auf den Waldläufer ein. Auch der Priester der von Asha und Miriel bedrängt wurde landete einen Treffer an der Ritterin. Die zierliche Elfe schien er dabei vollkommen zu ignorieren.
Rogavs Gegner hatte einen schweren Treffer einstecken müssen, der ihm den Brustkorb zertrümmert hatte. Doch anstatt sich zur Wehr zu setzen zog sich der Untote zurück und vollzog merkwürdige Gesten mit der freien Hand während er die Hand in der er den schwarzen Fokusstein hatte vor die zerstörte Brust hob.
Auch der vierte Priester  griff nicht in den Kampf ein und schien Araki nicht wahrzunehmen. Genauso wie das Skelett, dass Rogav sich Rogav entzogen hatte, vollzog auch dieser Priester komplizierte Gesten mit seiner Hand, während er seinen Fokusstein anhob.

Beide Steine begannen nun in einem kalten, weißen Licht zu pulsieren und schienen auf eine merkwürdige Art lebendig. Gleichzeitig erhoben sie sich wie von Geisterhand aus dem Griff der Skelette und bewegten sich Geschwind in Richtung des schwarzen Wirbels unter Assadra.

Diese verrenkte ihren Kopf, um einige Blicke auf das Schauspiel zu erhaschen "Das kann nicht sein! Sie werden das Ritual selbst beenden!" brachte sie ungläubig hervor als die Steine in dem schwarzen Wirbel verschwanden. Der Wirbel drehte sich nun bedeutend schneller und schwoll in regelmäßigen Abständen an und ab. Merkwürdige Fäden aus silbriger Flüssigkeit zogen sich daraufhin von den beiden Priestern durch die Luft zu dem Wirbel hin.


Durch den Angriff auf Ravok von Akayo abgelenkt, gelang es diesem sich mit einem kräftigen Biss in das Bein des Skelettes zu verbeisen und versuchte es mit einem plötzlichen Ruck von den Beinen zu holen. Nur mit immensem Kraftauswand gelang es dem Skelett sich der Zugkraft Akayos zu  widersetzen und auf den Beinen zu bleiben. Was aber widerum dafür sorgte, dass es für Ravok weit offen stand. Ravok hatte den Treffer durch die mysteriöse Sichel mit einem Knurren abgetan und sich ganz daran gemacht das Skelett mit kurzen Hieben seines Schwertes und der Axt zu bearbeiten. Problemlos durchschlug er die Deckung und fügte dem Skelett zwei kurze Hiebe zu, die allerdings nicht viel Wirkung zeigten.

Arakis Kugel traf in etwa zwischen den beiden Skelettpriestern auf und verwandelte sich für einen Augenblick in eine kleine Sonne. Flammen umhüllten die Untoten und eine Hitzewelle erfasste den Raum, so dass jedem für einen Augenblick die Luft wegblieb. Rogav war gerade weit genug von der unerwarteten Explosion entfernt um nicht von ihr erfasst zu werden, allerdings bereitete ihm der Gestank von verbranntem Haar einige Sorgen um seine Barttracht.
Als Licht und Hitze verschwanden blieben nur noch die mittlerweile rußschwarzen Gestalten der beiden Untoten zurück. Kleidungsfetzen die an den Rippenbögen klebten brannten immer noch und ließen die Widersache noch bedrohlicher erscheinen obgleich das magische Feuer ihnen wohl stark zugesetzt haben musste.



Der Treffer den das Skelett Asha zufügte verursachte großen Schmerz. Einen Schmerz den Asha in ihrem Leben so noch nicht kennengelernt hatte. Doch war sie sich sicher dass dies nichts ist womit sie nicht fertig werden würden. So bis sie die Zähne zusammen und setzte zum nächsten Hieb gegen das Ungetüm an, welcher Glatt über den Ganzen Brustkorb ihres Gegners verlief. Es war ein Treffer der bei einem normalen Menschen eine Schlimme Wunde verursacht hätte, doch bei dem Skelett nicht mehr als ein Paar Kratzer auf den Rippen hinterlies.


Mit einem grimmigen Lächeln sah Araki auf den Feuerball, doch zu ihrer Enttäuschung standen die beiden untoten Priester noch - wenn auch nicht mehr ganz so sicher wie zuvor. Gleichzeitig machte sie sich enorme Sorgen um die Geisterfrau. "Können wir etwas tun, um das Ritual zu unterbrechen? Außer den Gerippen hier den Garaus zu machen?" stellte sie die Frage an Assadra, die ihr im Moment wichtiger erschien als jeder Kampf.



"Ich befürchte es scheint zu spät..." Assadra blickte die junge Orkin direkt an "Seht wie sie das Ritual nun mit ihrer eigenen Kraft nähren. Ich hatte nicht erwartet, dass dies jetzt schon möglich sei..."


"Dann sorgen wir dafür das sie keine Kraft mehr haben!" mit diesen Worten trat Rogav ein wenig unsicher vor, der Feuerball hatte ihn gerade ein wenig verunsichert, wer wußte schon ob die Orkin damit umgehen konnte. Nichts desto trotz lies er seine Äxte fliegen in der Hoffnung dem Skelett vor ihm den gar aus zu machen. Dabei achtete er darauf weder die Fäden noch den Wirbel selbst zu berühren.


Miriel durchlief ein kurzer Schauer, als Araki sich irgend einer Art von Magie bediente, um ihre Feinde in Flammen zu hüllen. Doch im Augenblick blieb keine Zeit, sich um solche Dinge zu scheren. Ihre Konzentration wurde an anderer Stelle gebraucht, also zwang sie sich dazu, nicht ihren Blick vom gemeinsamen Gegner loszureißen.  "Asha!" Rief die junge Elfe entsetzt, als sie mitansah, wie der Priester wie aus dem Nichts eine Waffe auftauchen ließ und der Adeligen eine Wunde zufügte.  Sie mussten sich beeilen. Assadra schien in arger Bedrängnis und auch um ihrer Gruppe stand es nicht zum Besten. Die Elfe ließ ihren nutzlosen Dolch fallen und trat einen schnellen Schritt zurück. Hektisch nahm sie ihren Bogen und legte einen Pfeil auf die Sehne, um das Skelett damit anzugreifen.  Schlechter als "wirkungslos" konnte es ohnehin nicht mehr werden.  Mit den Worten des Elfen in den Ohren legte sie mit gezogener Sehne an und schoss.



Mit dem Handrücken über die Augen reibend, versuchte Gelirion wieder etwas zu sehen. Ein Feuerball in solch einem eher dunklen Bereich war seiner Meinung nach keine gute Idee. Besonders nicht für Wesen, dessen Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten und mit dehnen man verbündet war. „Ravok“ rief er immer noch die Augen reibend. „Wenn dein Skelett noch die Kugel in der Hand hat, schlag sie ihm aus selbiger.“ Als dann langsam wieder die Sehkraft zurückkehrte, richtete der Elf seinen Bogen auf das Skelett nahe Araki. Doch wirklich anvisieren konnte er den Untoten nicht. Für ihn war noch immer alles verschwommen. So war es nicht verwunderlich, dass der Pfeil um Längen am Untoten vorbei ging.


Das brennende Skelett gegenüber von Araki lies eine Schattensichel in seiner Hand erscheinen und bewegte sich mit einem unerwarteten Ausfall schritt auf die junge Frau zu, wobei es seine unheilige Waffe direkt in deren Schulter stieß. Auch Araki fühlte wie sich von dort aus rasch Kälte in ihrem Körper ausbreitete.
Asha, der Ritterin, musste auch einen Treffer einstecken, als sich ein schon beinahe parrierter Aufwärtshieb als Finte herausstellte und die Adligenur noch ungläubig zusehen konnte, wie die Klinge in ihre Seite eindrang.
Zwar wurde es nicht durch Akayo zu Boden geworfen, doch hatte das Gezerre des Wolfes den Kampfrythmus des Skelettes maßgeblich beeinflusst, weswegen sein erneuter Hieb gegen Ravok schlecht platziert und für den Waldläufer einfach zu parrieren war.
Rogav musste sich einer ganz anderen Sache stellen. Das Skelett sah ihn irgendwie triumphierend an und ließ jede Verteidigungshaltung fallen. Und während der Zwergenkrieger noch rätselte, wie es dem Wesen möglich war ohne Mimik Emotionen zu transportieren, sah er, wie der Untote in weißem Licht zu glühen begann. Augenblicklich versuchte Rogav dem Spuk mit einem beherztem Axthieb ein Ende zu setzen, doch glitt seine Waffe wie durch hängende Stoffe durch seinen gegner hindurch und hinterlies einen weisglühenden Riss in diesem. Währenddessen zeigte sich ein feines Liniengeflecht aus weißem Licht auf dem Körper des Priesters, engmaschig wie ein Fischernetz. Nach und nach lösten sich die einzelnen "Maschen" von der Gestalt des Wesens und wehten wie Blüten im Wind Richtung des schwarzen Wirbels. Und so löste sich Rogavs Gegner vor seinen Augen Stück für Stück in weiße Blütenblätter auf, die aus dieser Welt entschwanden, bis nichts mehr von ihm übrig blieb.


Aus seinem Fehler beim letzten Mal lernend, verstärkte Akayo dieses Mal seinen Biss noch weiter. Einen kurzen, starken Ruck später fand sich das Skelett auf dem Rücken liegend wieder, nur um sich den wilden Hieben Ravoks ausgesetzt zu sehen. So auf dem Rücken liegend, waren seine Verteidigungsmöglichkeiten stark eingeschränkt und Ravok konnte zwei heftige Treffer anbringen. Würden sie ausreichen es endlich zu erledigen? Auch wenn nicht, würde es sich wohl kaum noch aus dieser Lage befreien können!


Von der widernatürlichen Klinge getroffen, schrie Araki vor Schmerz auf und stolperte ein wenig zurück. Sie war überrascht von der Heftigkeit und Zielgenauigkeit des Angriffs. Ihr wurde klar, dass sie gegen einen solchen Gegner keine große Chance hatte. Selbst wenn sie diesen Kampf weiter führte, würde sie Assadra damit nicht retten können.

Ihr Blick wanderte zwischen dem Wirbel, Assadra und ihrem Gegner hin und her - und schließlich entschloss sie sich, eine abwehrende Haltung einzunehmen, und sich vorsichtig, Schritt für Schritt, aus dem Kampf zurück zu ziehen. Erst als sie außer Reichweite der gefährlichen Klinge war, beschleunigte sie ihre Schritte.


Schmerzhaft musste sich Asha eingestehen dass es ihr eindeutig an Kampferfahrung fehlte. Ein erfahrener Krieger wäre wohl nicht auf eine so einfach Finte hereingefallen. Doch es half nichts, Asha hatte die Erfahrung noch nicht und außer die Tricks ihres Gegenübers zu studieren blieb ihr nichts übrig.
Aber dennoch wollte sie den letzten Treffer nicht ungesühnt lassen. Sie hob ihr Schwert über den Kopf und lies es in einer schnellen Bewegung herab sausen. Doch mehr als einen Kratzer, der Quer über den Schädel des Monsters lief, verursachte sie wieder nicht.


Die Elfe biss die Zähne zusammen. Der Schuss ging daneben. Schnell legte sie einen neuen Pfeil auf und ließ sich dieses Mal mehr Zeit beim Zielen. Gleichmäßig atmete sie durch und ließ die Sehne erst los, als sie sich sicher war, ihr neu ausgesuchtes Ziel nicht zu verfehlen. Ein hämisches Lächeln zeichnete sich im Gesicht des Mädchens ab, denn nicht nur, dass sie traf - es hatte dem Priester anscheinend auch endlich angekratzt. Erleichert über den kleinen Erfolg zog sie sich sicherheitshalber zurück und stellt sich mit dem Rücken zur Wand. Eifrig huschten ihre Augen über das Schlachtfeld und sie war darauf gefasst, die Aufmerksamkeit der Untoten auf sich gelenkt haben zu können. Sie würden sie nicht bekommen...

"Bei allen guten Geistern was ist das!" fluchte Rogav als seine Klinge nur Licht zerteilte. Einen Augenblick überlegte er noch ob es nur ein Trick war bevor er sich mit ein paar Schritten neben dem nächsten Skelett aufbaute und seine Axt niederfahren lies.

Araki geht es dir gut? Versuch die Kugeln in die Hände zu bekommen. Diese beiden Skelette dürfen ihre Energie nicht auch noch im Strudel versenken.“ fragte Giliron als er gerade seinen Bogen schulterte. Halb besorgt, halb entschuldigend zu Araki sehend, lief er an ihr vorbei zu Asha. Dort stellte er sich genau hinter sie. „Erschick nicht, ich werde dir helfen.“ Dann legte er eine Hand auf die frische Wunde in der Seite der Frau und die andere Hand auf die andere Wunde. Kurz pfiff er drei helle Töne und sagte in elfisch „Nestedrin!“ worauf seine Hände kurz grün aufleuchteten. Das Licht ging auf die berührten Stellen über und Asha verspürte ein kribbeln an diesen Stellen. Als sich das kribbeln legte, war eine Wun de ganz verschwunden und die andere gut angeheilt. Tief atmete Gelirion aus. „Nun auf. Nur Mut, noch drei Skelette müssen wir töten.“

Wie schon zuvor musste Rogav mit ansehen, wie das Skelett einige Augenblicke nach seinem und Miriels Treffern sich in viele kleine weiß-silbrige Fetzen aus Energie verwandelte und von dem Wirbel absorbiert wurde. Dieser sandte nunmehr ein gewaltiges Tosen aus, wobei sich seine Bewegungen allerdings nach und nach verlangsamten. Nach wenigen Augenblicken war er nur noch eine Scheibe aus schwarzem Rauch in der es hin und wieder zu blitzen schien.

Ashas Gegner verfehlte sie dieses Mal mit einem etwas ungelenken Schlag, während Ravoks Widersacher sich bemühte wieder auf seine knöchernen Füße zu gelangen. Die Blöße ausnutzend griffen sowohl Akayo als auch sein Herr beherzt an und mehrere Knochen brauchen aus der Kreatur heraus, aber dennoch erhob sie sich und hieb ungerührt mit ihrer furchtbaren Waffe nach dem Waldläufer.

Fieberhaft überlegte Araki, was sie tun konnte. Sie war sich nicht sicher, ob sie einen weiteren Schlag überleben würde, und noch viel weniger, ob ihre Kampfkraft ausreichen würde, diese Gegner so schnell zu besiegen, wie es nötig war. Das "Auflösen" der Skelette bereitete ihr zusätzliche Sorgen. Schließlich fiel ihr Blick auf die abgeschlagene Hand, die noch immer auf dem Boden lag - den magischen Stein fest umklammert.

Kurzerhand griff sie nach ihrem Kampfstab, bewegte sich auf das leblose Ding zu, streckte ihren Stab so aus, dass sie dem noch immer kämpfenden Skelett nicht zu nahe kam, und schob die skelettierte Hand in ihre Richtung. Dann bückte sie sich, schob die Knochenfinger unsanft von dem magischen Stein weg, und nahm ihn an sich. Danach ging sie schnell wieder einige Schritte zurück.


So langsam verlor Ravok seine Geduld. Nach Akayos gutem Angriff hatte er dem Skelett ein paar heftige Treffer verpasst, auch als es aufstehen wollte und trotzdem ist es ihm gelungen wieder aufzustehen, weiterhin zu stehen und ihm auch noch mit einen Hieb zu treffen. Wütend knurrte er seinen Gegner an. "Wie kannst du immernoch stehen? Du solltest längst tot sein. Stirb endlich!" Ob es an seiner Wut lag, oder doch an dem schleichenden Schmerz, der sich in seiner Schulter ausbreitete, seiner nächster Hieb mit dem Schwert ging genauso ins Leere wie Akayos mittlerweile ebenfalls wilderer Angriff. Aber immerhin reichten sie aus, um die Aufmerksamkeit des Skelettes abzulenken und sodass Ravok einen wuchtigen Treffer mit der Axt an dem Kopf landen konnte. Für einen Menschen würde so ein Treffer das sichere aus bedeuten, aber Ravok beschlich der Verdacht, dass er diesen Gegner nicht mit den gleichen Maßstäben messen durfte.

War es nun Ravoks Frustration oder sein gut geführter Streich - als die Axt mit einem widerwärtigen Knacken auf den Schädel seines Gegners niederfuhr erlosch augenblicklich das kalte Glühen in dessen Augenhöhlen. Mit einem lauten Klappern fiel das Skelett in sich zusammen und blieb nun als harmloser Haufen von Knochen darniederliegend. Seine Schattenwaffe verblasste in dem Augenblick, als sich sein Griff um sie löste.


Ihre letzten Treffer zeigten alle nur geringe Wirkung, deshalb entschied sich dafür Asha ihre Taktik zu ändern. Statt präzise zu zielen legte sie all ihre Kraft in den nächsten Schlag. Und tatsächlich splitterten einige der Knochen die sie traf.


"Verflixt und verdammt!" kommentierte Rogav das erneute verschwinden des Skelettes. Als er zeitgleich das Scheppern der Knochen aus Ravoks Raumecke hörte, sah er sich nach dem verbliebenen Skelett um. Asha schien sich ganz gut zu halten, auch wenn dem Mädel eine Rüstung sicherlich gut zu Gesicht stände. Erneut stürmt er vorwärts um die junge Ritterin zu unterstützen.


Auch Gelirion half nun der jungen Frau gegen das Skelett. Er zog sein Rapier aus der Scheide, wobei er den Schild am Gürtel hängen ließ. Kaum gezogen stellte er sich neben Asha und stach zu. Hier ergab sich nun ein ähnliches Problem wie mit Miriels Dolch. So ein Rapier war halt für Wunden in Fleisch geschaffen und nicht für die leere Masse, die das Skelett darstellte und ein Kratzer an Knochen würde selbigen wohl kaum schaden.


Miriel musste darauf achten, dass sie in einem Moment schoss in dem sie Asha nicht aus Versehen treffen würde. Als sie den Augenblick für gekommen hielt, ließ sie ihren Pfeil fliegen, doch leider machte der Skelettpriester in dieser Sekunde einen Ausfallschritt auf Asha zu. Miriels Geschoss verfehlte sein Ziel und prallte klappernd gegen die Tempelwand, während die magische Klinge des Priesters in Ashas Oberschenkel eindrang.

Triumphierend riss Ravok seine Axt aus dem Schädel des Skelettes. Sie konnten also doch sterben! Schnell verschaffte er sich einen Überblick. Aus dem Augenwinkel hatte er gesehen, dass die hinteren zwei Skelette sich auf mysteriöse Weise aufgelöst hatten. Also stand nur noch ein weiteres, dass bereits vom Rest der Gruppe umringt war, aber noch immer recht unbeschadet war. Mit einem kurzen Spurt rannte er zu den anderen. Unterwegs wurde er von Akayo überholt, der zuvor ein Heulen ausgestoßen hatte und nun mit rasender Geschwindigkeit hinter das Skelett rannte. Ein gezielter Biss nach dessen Bein und ein kräftiger Ruck lies auch dieses unsanft auf den Boden auf schlagen. Trotz des nun einfacheren Ziels, ging Ravoks Hieb knapp vorbei.

Nachdem sie den Stein an sich genommen und sich zurückgezogen hatte, ließ Araki ihren Kampfstab fallen und hob mit der freien Hand die Armbrust. Sie zielte genau auf den Schädel des Skeletts - doch gerade, als sie den Abzugshebel betätigte, überkam sie eine weitere Welle des Schmerzes ausgehend von der Verwundung in ihrer Schulter. Unwillkürlich riss sie den Arm hoch, und der Bolzen prallte wirkungslos gegen die Decke, um wenige Meter entfernt auf dem Boden zu landen.
Während die Gefährten versuchten das letzte Skelett zu vernichten, geschah etwas mit der schwarzen Scheibe -  dem ehemaligen WIrbel - unter Assadra. Sie zog sich zusammen, bis sie nur noch eine Kugel von der Größe eines Kopfes war, die eine Hand breit über dem Boden schwebte. Die Oberfläche der Kugel begann sich zu verändern, immer wieder entstanden kegelförmige Dornen, die aus der Oberfläche ausbrachen und wieder kollabierten, dabei nahm die Größe der Kugel weiterhin ab, bis sie nur noch faustgroß war und dann geschah es.

Mit einem ohrenbetäubenden Kreischen, wie aus tausenden Stimmen explodierte die Kugel und hüllte den Raum in totale Finsternis. Nach einem Augenblick kehrte wieder Ruhe in dem Tempelraum ein, durchbrochen doch ein unterdrückten Aufschrei Assadras und ein einen dumpfen Knall. Langsam aber stetig kehrte das Licht wieder in den Raum und man konnte Assadra erkennen, wie sie auf dem Boden lag und versuchte sich aufzurappeln.


Die Explosion der Dunkelheit konnte Rogav nichts anhaben, stur bleibt er stehen und lässt seine Äxte auf das letzte verbleibende Skelett niederfahren.
« Letzte Änderung: 24.06.2011, 13:28:28 von Finster »
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Finster

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« Antwort #297 am: 24.06.2011, 13:28:52 »
Rogav meisterhafter Treffer lies das Unleben aus dem letzten Priester entweichen, so dass auch dieser sich in einen leblosen Knochenhaufen verwandelte. Die düstere, bedrückende Aura die der Tempel ausstrahlte war mit einem Augenblick beinahe wie weggefegt, nur ein schwaches Echo blieb wie ein Flüstern erhalten.

Der Erdgeist Assadra lag noch immer am Boden, auf zitternde Arme gestützt und verzweifelt bemüht sich aufzurichten. Nur schwerlich kam sie dabei voran und schließlich brach sie mit einem schmerzerfüllten Ächzen wieder zusammen.
« Letzte Änderung: 24.06.2011, 20:43:53 von Finster »
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Araki

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« Antwort #298 am: 24.06.2011, 14:26:42 »
Die Explosion warf Araki von den Füßen, und zu ihrem Leidwesen landete sie genau auf ihrer verletzten Schulter. Ein kurzer Schmerzensschrei entfuhr ihr, und als das Licht zurückkehrte, lag sie noch mit leicht verzerrtem Gesicht auf dem Boden. Nur langsam raffte sie sich auf, und brachte sich zumindest in eine sitzende Position.

Verwirrt sah sie sich im Raum um. Dann fiel ihr Blick auf Assadra. "Herrin", brachte sie hervor, ohne dabei aufzustehen, "seid ihr unverletzt?"

Ravok

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« Antwort #299 am: 24.06.2011, 20:12:02 »
Problemlos überstanden sowohl Ravok als auch Akayo die Druckwelle und standen weiterhin neben dem Skelett, das nach Rogavs Hieben ebenfalls zusammen gefallen war. Mit der Spitze seines Schwertes schob Ravok den Knochenhaufen ein kleines Bisschen auseinander. Teils um zu sehen, ob noch irgendwelche Habseligkeiten vorhanden waren, teils aus der irrationalen Vorstellung, sie könnten sich wieder zusammenfügen und erneut zum Leben erwachen.
Nach dem er damit fertig war, warf er einen kurzen Blick auf seine Schulterwunde. Noch immer floss etwas Blut seinen Arm hinab, dessen Ärmel mittlerweile blutgetränkt war, aber im Großen und Ganzen sah die Wunde schlimmer aus als sie tatsächlich war. Zwar gefährlich, aber nicht lebensbedrohlich. Er würde sich später darum kümmern. Genauso wie um seine Beinwunde, die sich ihm erst jetzt bemerkbar machte. Auch von den anderen schien keiner lebensgefährlich verletzt zu sein. Gerade nocheinmal gut gegangen. Dieses Mal.
Mit entschlossenen Schritten ging Ravok auf Asha zu, baute sich vor ihr auf und verpasste ihr eine recht kräftige Ohrfeige. Er sprach mit bemüht ruhiger Stimme, die aber dennoch nicht vollständig seine Wut verbergen konnte.
"Tut so etwas unsagbar dummes nie wieder! Ist euch klar, dass ihr uns alle hättet töten können? Mit nur etwas Pech würdet ihr jetzt an der Stelle dieses Haufen Knochens liegen. Oder einer eurer Kameraden. Viel hat bei der Orkin nicht gefehlt. Denkt gefälligst nach bevor ihr unüberlegt handelt." Damit wandte er sich ab und lief leicht humpelnd in Richtung Ausgang. Kurz bevor er den Raum verließ drehte er sich nochmal um, blickte zunächst Rogav an und danach die halb am Boden liegende Assadra. "Rogav, ich verlasse mich darauf dass ihr den Rest hier von weiteren Dummheiten abhaltet."
Damit verließ er den Raum (Akayo blieb) und setzte sich vor dem Gebäude im Schneidersitz auf den Boden, den Schmerz in seinem Bein ignorierend. Langsam versuchte er sich mit der Natur um ihn herum in Einklang zu versetzten, so wie es Celian ihm beigebracht hatte. Langsam spürte er, wie etwas Energie in seinen Körper floss und sich im Bereich seiner Wunden sammelte. Es war nicht wirklich viel, viel weniger als er erwartet hatte, aber im Moment schien er sich wohl nicht sonderlich gut konzentrieren zu können. Die Wunden hatten sich nur oberflächlich geschlossen, würden aber bei nächster Gelegenheit wieder aufbrechen. Seufzend berührte er einen der Smaragde an seinem Gürtel um die ihm innewohnende Magie zu aktivieren, die auf dem gleichen Prinzip basierte wie sein Zauber. Dieses Mal spürte er den Effekt wesentlich deutlicher, sowohl seine Schulterwunde, als auch die an seinem Bein hatten sich vollständig geschlossen. Soweit zufrieden begann er seinen Umhang und seine Rüstung abzulegen und sein blutverschmiertes Oberteil auszuziehen. Bei nächster Gelegenheit würde er es irgendwo waschen müssen. Auch wenn er direkt einen Ersatz aus seinem Rucksack hätte holen können, blieb er zunächst so mit nacktem Oberkörper sitzen und betrachtete die merkwürdige Tätowierung auf seiner Brust. War es das alles wirklich wert?

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