Autor Thema: [PF/3.5] Call of History  (Gelesen 5906 mal)

Beschreibung: Nescire autem quid ante quam natus sis acciderit, id est semper esse puerum.

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Menthir

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[PF/3.5] Call of History
« am: 20.01.2011, 20:50:25 »
Moin,

ich habe das Angebot einer weiteren Runde zu unterbreiten. Ab Ende Februar habe ich für fast ein komplettes Jahr ausreichend Zeit, mich ausgiebig mit Onlinerollenspielen zu beschäftigen. Nur diesen Februar werde ich durch die mündliche Zwischenprüfung und diverse Klausuren noch abgelenkt sein, weshalb ich gerne meine Spielleitung für die Zeit danach feilbieten würde.
Und zwar würde ich eine vorerst auf ein Szenario beschränkte Runde anbieten wollen, welche, wenn sie jedem gefällt, auch gerne ausgeweitet werden kann.
Doch um was wird es hierbei gehen?

Er spürte das scharfkantige Geröll zwischen seinen Fingern, in seinem Gesicht und an jeder Stelle seines Körpers. Seine Lippen waren trocken und schmeckten nach Salz. Die Schreie der Silbermöwen ließen seine Sinne zurückkehren.
Es war kalt, seine Finger taub. Er öffnete die Augen, sah das Land durchmengt von Geröll, grünen Wiesen und kleinen Hügeln vor sich aufragen. Durchsetzt war das Land mit scharfen Klippen, die bis weit in die raue See standen.
Er schmeckte den Seetang auf der Zunge, er fühlte sich schwach, er fror. Seine himmelblauen Augen waren milchig, sein roter Bart war schon von grauen Strähnen durchzogen. Er war eine stämmige und doch altehrwürdige Gestalt, einem betagten und stolzen Krieger gleich. Die Härte seines Lebens lag in seinen Zügen, denn es waren solche Furchen in seinem Gesicht, tief wie die aufgesprengten Klippen, welche das Land durchzogen.
Aber das Land war härter, älter und ehrwürdiger. Und so nahm das kalte Wasser und der scharfe Wind dem angespülten Mann die letzte Kraft. Das grüne Land konnte unbarmherzig sein...


Ehrlich gesagt, habe ich mich noch nicht endgültig entschieden, was es genau werden soll, so werde ich lediglich meine Ideen zum Besten geben und festlegen, dass die potentiellen Spieler ein Wörtchen mitzureden haben.
Grundsätzlich gilt meinem Interesse historischen Vorgängen und wie viele meiner Spieler wissen, bin ich auch im tatsächlichen Leben Historiker. Aber keine Sorge, lasst euch nicht abschrecken, es geht nicht um das detailgetreue Nachspielen bereits geschehener Geschichte. Vielmehr ist es mir Sinn und Inhalt einer Spielrunde, selbst eine spannende Geschichte zu erleben und zwar durch euch Spieler geformt. Zudem habe ich ein Interesse daran, manchmal auch Geschichte zu falsifizieren innerhalb des Rollenspiels, da es doch schon Aufgabe meines Berufes ist, für zumindest möglichst große Plausibilität zu sorgen. (Ich würde das Wort Wahrheit dabei niemals in den Mund nehmen, da Geschichte schon ein sehr schweres Fach ist, was Wahrheitsnachweise angeht)
Warum erzähle ich euch sowas? Oftmals ist es so, dass es in unbekannten Spielerzusammensetzungen oftmals schwer ist für Spieler, sich in den Spielleiter und seine Sicht der Spielwelt reinzuversetzen, deswegen würde ich für diesen Fall vorschlagen, dass wir ein Szenario aus der Geschichte nehmen und dieses nach eigenem Gutdünken füllen. Es erleichtert den Vorgang insofern, dass die Spieler jederzeit den historisches Konsens über den möglichst-plausiblen Ablauf des historischen Ereignisses nachschlagen können und so auch immer einen gewissen Leitfaden haben, was für Schritte sie im Zweifelsfall unternehmen könnten. Ich würde die Geschichte aber insofern ins Phantastische gleiten lassen, da ich je nach Zeitraster typische Fantasy-Elemente einbinden werde und es durchaus auch Magie und dergleichen geben wird.

Folgende historische Ereignisse würde ich persönlich vorschlagen. Manche lassen sich leichter, wegen des mythologischen Bezuges, mit Phantasie füllen, andere schwerer. Aber alles wird seine Chancen bekommen.

  • Die Zeit des Danelaws in England - Entweder zur Zeit Alfred des Großen angesiedelt oder im letzten Rückeroberungsversuch durch Knut des Großen, würde die Gruppe sich mit dem Wirken und den Folgen der Mission auseinander setzen können. Auf welcher Seite man stehen möchte, könnte man sehen. Aber hier könnte man sich sowohl die angelsächsich-christliche Seite, die christianisierte Skandinavierseite oder gar wirklich noch im alten Glauben verwurzelte Wikinger vorstellen. (Warum ich Skandinavier und Wikinger trenne, kann ich bei Interesse auseinanderklabüstern) Der kursive Text verweist auf solch ein Szenario
  • Amerikanischer Bürgerkrieg - Hier sind auch wieder mehrere Seiten denkbar und es würde ein bisschen exotischer werden, wahrscheinlich könnte es im Stil fast schon Steampunk-mäßig werden und gleichzeitig natürlich den ganzen "Reiz" eines Bürgerkrieges darstellen. Zur Verfügung könnten alleine auf menschlicher Seite Indianer, Südstaaten, Nordstaaten und Vertreter Frankreichs, Russlands und andere europäischer Großmächte stehen.
  • Schlacht von Hemmingstedt (1500) - Zugegebenermaßen werden die meisten sich nie mit der Bauernrepublik Dithmarschen und deren Verteidigung beschäftigt haben. Mir als Schleswig-Holsteiner würde solch ein Setting sehr am Herzen liegen, aber ich möchte auch den Spielern die Wahl lassen. Wer auf Abenteuer zwischen Deichen, Marschen und Schafen steht, kann sich gerne dafür aussprechen. :) Auch hier gäbe es mehrere Seiten, weltliche Herrscher, denen man dienstbar sein kann, wie dem König von Dänemark, oder geistliche Herrscher, wie der Bischof von Hamburg-Bremen. Man kann jedoch auch ein sturer und trotziger Dithmarscher Bauer sein.

Letztendlich sind dies grobe Ideen und ich würde auch, wenn jemand ein anderes Szenario im Auge hätte und es andere Spieler begeistert, auch darauf umschwenken. Meinetwegen der Fall Roms im Jahr 476 n. Chr. oder der Fall Ostroms 1453 n. Chr. , vielleicht auch der Fall des letzten römischen Reiches oder gar der Zug der schwedischen Armee im Dreißigjährigen Krieg bis zum Tod König Gustav Adolfs in Lützen 1632. Ich bin auch für aktuelle (und zeitgeschtliche) Ereignisse zu haben. Und sollte jemand sich das Verbinden menschlicher Geschichte mit Phantasie nicht vorstellen können, wäre ich auch geneigt, ein anderes System dafür zu wählen. (Obwohl ich vor allem ein Auge auf das Pathfinder-System geworfen habe, um mich mehr damit auseinanderzusetzen und auch unterschiedliche Regelkniffe mal ausprobieren kann. :))

Auch die Art des Spiels wäre relativ frei, es kann sogar Horrerelemente bereithalten, das wäre kein Problem. Nur eine kleine Einschränkung gebe ich, und zwar verweigere ich mich, folgende geschichtlichen Ereignisse zu leiten. Ich würde keine Runde rund um das Dritte Reich leiten und auch keine Runde, welche den stalinistischen Terror darstellt. Das liegt nicht daran, dass ich mir nicht zutrauen würde, sowas unpolitisch zu halten, aber ich weiß ganz genau, dass das für Unbehagen sorgen wird und schlichtweg damit zu einem tiefen Bruch innerhalb der Runde oder bei Mitlesern kommen könnte. Diese Themen sind emotional zu aufgeladen für solch einen laxen Umgang damit. Ein möglicher Umgang damit wäre, es in die Abstrusität zu führen und meinetwegen eine Nazi-Zombie-Splatter-Runde zu spielen, aber für solche Auswüchse ziehe ich lieber PC-Spiele heran. Sowas würde ich als SL nicht umsetzen können. Eine politisch und historische Hinterfragung der Machtergreifung wäre sicherlich interessant, aber kaum umsetzbar, schon gar nicht mit phantastischen Elementen. Ich würde lieber eine romantisierende Fiktion mit historischem Einschlag spielen.

Grundsätzlich würde ich deswegen bitten, entsprechend mit dem vielleicht gewählten Thema umzugehen. Ich gebe zu bedenken, dass ich manchmal auch blutige Bilder mit Worten zu erzeugen versuche und auch damit entsprechend umgegangen werden sollte. Der Spaß sollte im Vordergrund stehen. Ansonsten sind Szenarien von Diplomatie bis Kriegseinsatz möglich.

Sollte sich, was mich ein bisschen enttäuschen würde, aber kein Weltuntergang wäre, kein Interessent für solch ein Projekt finden (ich bin gerne experimentell tätig, so ist das nunmal. :)), würde ich eine alternative Runde anbieten.
Dieses Szenario würde auf meiner Welt oder Golarion stattfinden. Es würde dabei um eine Anzahl von vergessenen Königen gehen. Je nach Spielerzahl wären es 4-7 Untote, über welche nach ihrem Tod als Sterbliche die damnatio memoriae verhängt wurde. Nun kehren sie wieder als Art Wiedergänger (zwischen 200 und 1000 Jahre nach ihrem Tod) zurück und müssen ihr altes Reich retten. Leider kennt sie keiner mehr und ihre Errungenschaften sind schon längst in Vergessenheit geraten oder korrumpiert worden.

Welche Regeltechnischen Erfordernisse gibt es? (Grober Erstentwurf) (Anzeigen)

Ich hoffe auf zahlreiche Rückmeldungen, Ideen und Äußerungen und bedanke mich für die meinem Beitrag geschenkte Aufmerksamkeit.
Beste Grüße

Menthir


Interessierte Spieler Szenario
FinsterVorzugsweise Forgotten Kings (ansonsten europäische Geschichte)
Taris (?)Forgotten Kings
ListConfessionalization
KaymanConfessionalization (mit Vampiren ggf.)
AmalgarDanelaw (William the Conqueror)
HellcatSchlacht von Hemmingstedt (rein historisch)
GroetusDeutsch-Dänischer Krieg
Lu ChiengDanelaw
Diese Tabelle ist keine Zusage an jemanden und keine Zusage für eine bestimmte Kampagne, nur ein Überblick für jedermann.
« Letzte Änderung: 21.01.2011, 19:58:07 von Menthir »
"Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit." - Jean-Jacques Rousseau, Du Contrat Social

Finster

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[PF/3.5] Call of History
« Antwort #1 am: 20.01.2011, 22:03:30 »
du hast eine pm...


... von mir ;)
Iucundi acti labores

Míriel

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[PF/3.5] Call of History
« Antwort #2 am: 20.01.2011, 22:42:09 »
Also interessante Ideen hast du auf jeden Fall. Das muss man dir lassen. Ich finde es ziemlich spannend, mal einen echten Historiker als SL zu erleben und melde mich vorab schon mal als Mitleserin.  Du gibst dir ja offensichtlich sehr viel Mühe und ich hoffe doch sehr, dass hier etwas zustande kommt.  :)

Eine erste Frage die sich mir stellt wäre allerdings, ob Pathfinder oder DnD überhaupt für solche Settings geeignet ist? Man spielt ja soweit ich mir das vorstelle normale Menschen, noch dazu, in moderneren Kriegen beispielsweise, nur in Uniform.

Was etwa die Idee des amerikanischen Bürgerkrieges angeht: Meinst du das so, dass die Gruppe aus mehreren Fraktionen bestehen kann? Ich stelle mir bei historischen und vergleichsweise "realistischen" Geschichten vor, dass man sich eher auf homogene Gruppen einigen müsste.

Zu der alternativen Runde: Man spielt also einen verstorbenen König und versucht, sein eigenes Reich zu retten? Wenn es mehrere Reiche gibt, könnte ich mir eine Gruppenzusammenführung eher schwer vorstellen. Welches Interesse hat denn König A, König B unter die Arme zu greifen? Untereinander waren es ja vermutlich Konkurrenten.

Wird man bei der Wiederbelebung verjüngt, oder beginnt man mit dem König kurz vor seinem Tod? (alt und schwach werden sie ja nicht mehr viel erreichen können) Oder, besser gefragt: Startet man als Mensch, oder tatsächlich als Geist?

Der politische Einfluss ist mit dem Tod ja dahin und die Verwandten würden sich eher erschrecken, wenn sie den toten Urururgroßvater vor sich hätten.

Und ob jemand auf die Einflüsterungen von Geistern hören mag...bezweifle ich gerade.

Wie stellst du dir denn das Spiel vor? Ich frage jetzt einfach aus Interesse; das sollte die Idee nicht herabsetzen. Für Untote bin ich eigentlich immer zu haben. :wink:  

« Letzte Änderung: 20.01.2011, 22:52:21 von Míriel »

Taris

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[PF/3.5] Call of History
« Antwort #3 am: 20.01.2011, 22:56:53 »
Die Idee mit den toten Königen finde ich klasse!

Menthir

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[PF/3.5] Call of History
« Antwort #4 am: 20.01.2011, 23:03:15 »
Also interessante Ideen hast du auf jeden Fall. Das muss man dir lassen. Ich finde es ziemlich spannend, mal einen echten Historiker als SL zu erleben und melde mich vorab schon mal als Mitleserin.  Dir gibst dir ja offensichtlich sehr viel Mühe und ich hoffe doch sehr, dass hier etwas zustande kommt.  :)

Vielen Dank. Das freut mich sehr. :)

Zitat
Eine erste Frage die sich mir stellt wäre allerdings, ob Pathfinder oder DnD überhaupt für solche Settings geeignet ist? Man spielt ja soweit ich mir das vorstelle normale Menschen, noch dazu, in moderneren Kriegen beispielsweise, nur in Uniform.

Wenn man einen Realismusanspruch hat, dann eignen sich Pathfinder und DnD nicht wirklich. Solange man nur einen Anspruch an innere Logik hat und gleichzeitig diese Geschichte mit phantastischen Elementen untermalen möchte (Magie, Monster und dergleichen), dann eignen sich diese Regelwerke hervorragend. Dann kann man es sowohl auf Menschen beschränken, als auch einen zwergischen Wikinger generieren.

Zitat
Was etwa die Idee des amerikanischen Bürgerkrieges angeht: Meinst du das so, dass die Gruppe aus mehreren Fraktionen bestehen kann? Ich stelle mir bei historischen und vergleichsweise "realistischen" Geschichten vor, dass man sich eher auf homogene Gruppen einigen müsste.

Die Gruppe muss an sich natürlich kompatibel sein, aber die Gruppe kann zwischen den Fraktionen wählen. Natürlich ginge auch, dass ein Spieler ein Doppelagent ist oder ähnliche Spielereien. Aber das muss man absprechen und sehen. An sich gilt deswegen Gruppenkompatibilität. Ansonsten sieht es, gerade in Bezug auf amerikanischer Bürgerkrieg wie in den ersten Zeilen folgenden Liedes aus: Iced Earth - Hold At All Costs  :wink:

Zitat
Zu der alternativen Runde: Man spielt also einen verstorbenen König und versucht, sein eigenes Reich zu retten? Wenn es mehrere Reiche gibt, könnte ich mir eine Gruppenzusammenführung eher schwer vorstellen. Welches Interesse hat denn König A, König B unter die Arme zu greifen? Untereinander waren es ja vermutlich Konkurrenten.

Sie sind alle verstorbene Könige derselben Dynastie, also desselben Reiches. Sie retten gemeinsam das Reich, welches sie selbst jeweils also angeführt haben für kurze oder lange Zeit. (Meist wohl eher kurz und schlecht, weil damnatio memoriae ;))

Zitat
Wird man bei der Wiederbelebung verjüngt, oder beginnt man mit dem König kurz vor seinem Tod? (alt und schwach werden sie ja nicht mehr viel erreichen können) Oder, besser gefragt: Startet man als Mensch, oder tatsächlich als Geist?

Man würde als eine Art Untoter starten. Welche untote Form das annimmt, muss man sehen. Würde ich wohl relativ offen lassen, würde aber eine Machtlevelangleichung zur Folge haben. Man könnte sowas mit Hintergrunddarstellungen mischen. Bspw ist ein König in Ungnade gefallen, weil er ein verfressener, gieriger Fettling war, dieser wird als Ghul wiedergeboren, usw. usf.

Zitat
Der politische Einfluss ist mit dem Tod ja dahin und die Verwandten würden sich eher erschrecken, wenn sie den toten Urururgroßvater vor sich hätten.

Und ob jemand auf die Einflüsterungen von Geistern hören mag...bezweifle ich gerade.

Gerade in ihrer verflossenen Macht, die sie wieder erlangen müssen (Wie, das kann ich natürlich an dieser Stelle nicht verraten!  :wink:), liegt ja der ganze Charme der Runde für mich als Spielleiter. :)

Zitat
Wie stellst du dir denn das Spiel vor? Ich frage jetzt einfach aus Interesse; das sollte die Idee nicht herabsetzen. Für Untote bin ich eigentlich immer zu haben. :wink:  

Im Detail steht das noch nicht fest. Aber es wird darum gehen, Einfluss und Vertrauen zurückzugewinnen, das gemeinsame Reich zu retten. Lustig werden auch sicher die Dialoge, wer von ihnen wohl der beste oder schlechteste König war :cheesy:.  Und am Ende steht vielleicht sogar die Aufhebung der damnatio memoriae. An sich wäre es ein recht klassisches Szenario mit Kampf, Diplomatie und kleinen politischen Hürden. :)
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List

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[PF/3.5] Call of History
« Antwort #5 am: 21.01.2011, 08:43:07 »
Ich hätte Interesse, mich ein wenig mit Religionsgeschichte auseinanderzusetzen, z.B. der Reformation. Wenn sich das verbinden ließe, dann würde ich mich sehr gerne melden.

Ich bin gerade etwas auf dem Sprung. Wenn Du gerne einen weiteren Gutmenschen in der Gruppe hättest, deshalb später vielleicht etwas mehr.
« Letzte Änderung: 21.01.2011, 08:48:27 von List »
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Taris

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[PF/3.5] Call of History
« Antwort #6 am: 21.01.2011, 08:47:48 »
Für Untote gibt es im Libris Mortis ein passendes Template ohne LA. Das böte sich geradezu an.

Kayman

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[PF/3.5] Call of History
« Antwort #7 am: 21.01.2011, 09:44:14 »
Ich muss sagen Menthir, es hört sich ganz extrem spannend an. Ich melde mal starkes Interesse an...

---wobei es noch ein wenig drauf ankommt, wie genau du dir das vorstellst. Ich finde die Verbindung von historischen Fakten mit fantastischen Elemenenten etwas ganz reizvolles. Was mir da zum Beispiel einfällt sind die Romane von Anne Rice (Vampire im geschichtlichen Kontext), und wenn die Startstufe es zulässt, wäre so ein Konzept etwas, das mir absolut gefallen würde.

Hierzu auch meine nächste Frage (sorry ich bin grad sehr übermüdet und noch nicht richtig unter den Lebenden, vielleicht hab ichs überlesen): Was wäre denn die Startstufe? Ich muss leider gestehen, dass ich auf Stufe 1-3 nicht sooo viel Lust hab. Etwas MIttelstufiges fände ich hingegen viel besser!

Auch die Alternative hört sich eigentlich verlockend an :-)

Edit: Ah Startstufe gefunden ;-) Und falls würde ich mich sehr für PF aussprechen...
« Letzte Änderung: 21.01.2011, 09:51:02 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Richard von Bregnitz

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[PF/3.5] Call of History
« Antwort #8 am: 21.01.2011, 15:46:38 »
Grüsse,

ich finde deine Idee sehr interessant und würde benfalls gerne mitmachen, muss allerdings eingestehen, dass ich nur wenig (P&P-) Rollenspielerfahrung habe, die sich weitestgehend auf das 3.5-Grundregelwerk erstreckt.

Als "Vorlage" würde mich die Zeit des englischen Danelaws reizen, vieleicht auch die Zeit Williams des Eroberers, aber da würde ich mich nach der Mehrheit richten.
Veni, vidi, cucurri.

Menthir

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[PF/3.5] Call of History
« Antwort #9 am: 21.01.2011, 15:52:20 »
Zuerst einmal bedanke ich mich für euer Interesse!  :cookie:

Ich hätte Interesse, mich ein wenig mit Religionsgeschichte auseinanderzusetzen, z.B. der Reformation. Wenn sich das verbinden ließe, dann würde ich mich sehr gerne melden.

Ich bin gerade etwas auf dem Sprung. Wenn Du gerne einen weiteren Gutmenschen in der Gruppe hättest, deshalb später vielleicht etwas mehr.

Das würde fast zu dem Wikingerszenario passen, allerdings könnte es sein, das man die christliche Mission häufig nach dem berühmten Sinnspruch - "Willst du nicht mein Bruder sein, schlag ich dir den Schädel ein" - betrachtet. Vielleicht wäre ein Szenario der Reformation gar nicht mal übel, weil wir dann nicht nur eine interessante Geschichte eines Schismas haben, sondern vielleicht in dieses Geflecht konfessioneller Wirren auch noch die Vampire einbetten könnten, sollte jemand ein derartiges Verlangen haben. Vielleicht würde ich als Erweiterung sogar alte, wiederkehrende Ausläufer des morgenländischen Schismas einbauen. Zudem könnte man durchaus unterschiedliche protestantische Strömungen natürlich einbauen. Zwingli, Calvin, Luther, vielleicht schon die "Vorläufer" des Bauernkrieges unter Thomas Müntzer. Dazu die katholische Seite. Ich bekomme langsam ein Bild vor die Augen. Dann noch handelspolitische Interessen, welche im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation immer eine Rolle spielen. So langsam ergibt sich mir ein Bild.

Mein Vorschlag wäre tatsächlich ein Szenario unter den gerade veröffentlichten Lehren Martin Luthers, am Vorabend des Bauernkrieges. Die durchaus bedeutende Reichsstadt Augsburg wäre mein Spielort. Hier gab es sowohl protestantische als auch starke katholische Strömungen und der Stadtrat hat alle Hände voll zu tun, dieses Konfliktpotential zu bieten. Zudem bietet Augsburg auch genügend baucharakterlichen Flair, dass man sich einen dunklen Charakter, wie einen Vampir darin vorstellen könnte, der nicht automatisch ein liebesromantiksuchender Gelhaarträger ist. Zudem haben wir dann auch handelspolitische Einschläge, weil Augsburg bekanntermaßen die Fuggerstadt ist. Dadurch, dass die Stadt Augsburg reichsunmittelbar ist (also keinem Lehensherren, sondern nur dem König untertan ist), könnten sich auch anderweitige machtpolitische Auswüchse ausformen. Und nicht zuletzt würde, wenn die Geschichte nicht anders geschrieben wird, der berühmte Augsburger Religionsfrieden 1555 dort geschlossen werden.

Hierzu auch meine nächste Frage (sorry ich bin grad sehr übermüdet und noch nicht richtig unter den Lebenden, vielleicht hab ichs überlesen): Was wäre denn die Startstufe? Ich muss leider gestehen, dass ich auf Stufe 1-3 nicht sooo viel Lust hab. Etwas MIttelstufiges fände ich hingegen viel besser!

Auch die Alternative hört sich eigentlich verlockend an :-)

Edit: Ah Startstufe gefunden ;-) Und falls würde ich mich sehr für PF aussprechen...

Ich bin persönlich vor allem ein Freund der Stufen 5-10, muss ich zugeben. Ich hätte also nichts dagegen einzuwenden. :) Die anderen Andeutungen habe ich weiter oben zu spezifizieren versucht.

Aber kommen wir nochmal kurz zurück zur Alternative:
Für Untote gibt es im Libris Mortis ein passendes Template ohne LA. Das böte sich geradezu an.
Taris verweist hier auf die Schablone des Necropolitan (Libris Mortis, S. 114f.) Diese müsste zwar stilistisch umgebaut werden, wäre aber eine Möglichkeit.
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Menthir

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[PF/3.5] Call of History
« Antwort #10 am: 21.01.2011, 15:55:58 »
Grüsse,

ich finde deine Idee sehr interessant und würde benfalls gerne mitmachen, muss allerdings eingestehen, dass ich nur wenig (P&P-) Rollenspielerfahrung habe, die sich weitestgehend auf das 3.5-Grundregelwerk erstreckt.

Als "Vorlage" würde mich die Zeit des englischen Danelaws reizen, vieleicht auch die Zeit Williams des Eroberers, aber da würde ich mich nach der Mehrheit richten.

Sei mir willkommen.

Eine außerordentliche Kenntnis ist auch nicht die oberste Zulassungsbeschränkung, jedoch achte ich schon ein wenig auf atmosphärisches Schreiben und den Willen, sich im Zweifelsfall auch mal mit den Regeln des Spiels (sowohl Handbuch, als auch die Regeln des Zusammenspiels in diesem Forum) auseinanderzusetzen. Pathfinder ist leicht erlernbar, wenn man sowieso 3.5 gespielt hat. Hier findest du alles, was du für den ersten Blick brauchst. Um einen Eindruck gewinnen zu können.
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Richard von Bregnitz

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[PF/3.5] Call of History
« Antwort #11 am: 21.01.2011, 16:21:08 »
Da du ja ohnehin erst ab Ende Februar starten willst, hab ich ja genügend Zeit, mich in die Regeln einzulesen, wobei du  ja bis dahin eh noch festlegen müsstest, inwieweit du die Regeln übernehmen kannst/willst. Ansonsten denk ich aber, dass ich bis dahin im Grossen und Ganzen damit klarkomme. Nur zum Point-buy-System wär ich für eine kurze Erläuterung dankbar, sofern es nicht im Grundregelwerk/Pahfinder-Regelwerk erklärt wird, bisher kenn ich nur die Methode auswürfeln. ;)
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Mad_N

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[PF/3.5] Call of History
« Antwort #12 am: 21.01.2011, 17:23:46 »
Pointbuy:
Steht für 3.5 im DMG S.169 bzw. für Pathfinder im Core Rule Book Seiten 15/16(purchase) oder für Pathfinder auch hier.
« Letzte Änderung: 21.01.2011, 17:24:36 von Mad_N »
Aiwëtaurnís - Vagor o Rûn

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Hellcat

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[PF/3.5] Call of History
« Antwort #13 am: 21.01.2011, 17:45:58 »
Reizen täte mich das so eine Runde auch, als Hosteiner plädiere ich natürlich für die Schlacht von Hemmingstedt.  Vampire wäre mir allerdings zu abgedreht, ich wäre dann doch eher für eine "rein historische" Runde zu haben.

Finster

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[PF/3.5] Call of History
« Antwort #14 am: 21.01.2011, 18:10:11 »
Als jemand der mehr Schleswiger als Holsteiner ist möchte ich mal den Deutsch-Dänischen Krieg zur Diskussion stellen, ansonsten gefiele mir die Schlacht von Hemmingstedt oder die Zeit des Danelags auch sehr.
Ein Reformationsetting stelle ich mir auch sehr spannend vor, solange es dabei genug Platz für Charaktere mit eher weltlichen Motivationen und Zielen gibt ;)

Dem Szenario mit den Untoten Königen wäre ich in besonderem Maße zugeneigt und habe da schon ein paar Charakterideen. Wäre also mit dabei ;)
Iucundi acti labores