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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"  (Gelesen 37076 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #90 am: 16.09.2011, 17:27:31 »
Nefeshti lächelt zufrieden "Es ist schön zu sehen, dass ihr euch so entschlossen zeigt und bereits eine Entscheidung gefunden habt. Umso schneller können wir zur Tat schreiten." wobei auf aufreizend schöne Dschinni Zurvandad ein Lächeln schenkt "Und wie ihr schon sagt, haben wir genug Schutzpatrone die uns zur Seite stehen werden. Auch meine Göttin Gozreh, die Herrin des Windes wird unser Vorhaben unterstützen, da bin ich sicher." dann blickt sie wieder entschlossen zur Karte.

"So wie der Plan bisher steht, werde ich also mit Garavel und meinen Leuten den Südosten der Unterstadt angreifen und zur Kaserne vordringen. Gleichezeitg nähert ihr euch der Stadt von Westen her, wartet ab, bis der Feind seine Aufmerksamkeit den Kämpfen in der Unterstadt zugewendet hat und teleportiert dann mit Hilfe des Auges der Unmöglichkeit direkt  zu der Arena in der Oberstadt, wo ihr Davashuum stellt und zur Verantwortung zieht. Sobald es mir und meinen Kriegern möglich ist, rücken wir zur Oberstadt vor und werden zu euch stoßen." resümiert Nefeshti noch einmal den Kampfplan mit Hilfe der magischen Stadtkarte.

Die Dschinni strahlt dabei große Authorität aus, einst soll sie ja tausende Krieger befehlt haben, doch das ist lange her ...

Dann schaut die verschleierte Frau noch einmal zu Garavel herüber "Meister Garavel, lasst Vorbereitungen treffen. Die Männer sollen in ein paar Stunden abmarschbereit sein." wobei der Schwertmeister sich demütig verneigt "Jawohl Herrin! Wie ihr befehlt." ruft er aus und geht.

Schließlich kommt sie noch einmal auf Iuni zurück "Ich stehe zu meinem Wort, ich habe euch ebenso Wünsche als Lohn für die Rettung meines lieben Spooky versprochen. Ich habe leider meine Wunschmagie schon für andere Zwecke gebraucht, beispielsweise um dieses Kloster in den Zustand zu versetzen, in dem ihr es gerade seht, aber einen Wunsch würde ich euch noch gewähren. Habt ihr nicht davon gesprochen der Waffe eures Vaters zu alter Macht zu verhelfen?" fragt sie die Halb-Janni freundlich und lächelt dabei.
« Letzte Änderung: 16.09.2011, 17:44:55 von Schreckensjul »
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Shazatared

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #91 am: 16.09.2011, 17:41:00 »
Shazatared entfernt sich von dem Altar und bewegt sich auf Zurvandad zu "Ja ganz recht, das wäre möglich. Wenn ihr es wünscht, sollte das ohne Probleme möglich sein, ich werde euch gerne diesen Wunsch erfüllen. Aber da, wir auch über die Möglichkeit verfügen normale Teleportationsmagie einzusetzen, solltet ihr selbst entscheiden, ob ihr euren verbleibenden Wunsch dafür einsetzen möchtet."

Iuni saba Jin

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #92 am: 16.09.2011, 19:22:18 »
Iuni überlegt etwas angestrengt über die Worte von Zurvandad und Shazatared nach. Eine Teleportation per Wunsch hätte sicherlich den Vorteil, dass der Transport risikoloser wäre wegen solch einer mächtigen Magie. Andererseits hätte man dann keinen Wunsch mehr frei, um zum Beispiel eine Wiederbelebung vorzunehmen.

Nach einiger Zeit sagt Iuni dann: "Ich wäre ja eher dafür uns den Wunsch für schlimme Zeiten sozusagen als Trumpf in der Hinterhand aufzusparen. Vielleicht stirbt auch jemand bei dieser gefährlichen Mission und wir könnte ihn dann mit dem Wunsch wiederbeleben. Mir ist es wichtig, dass jeder bei unserer gefährlichen Mission auch überlebt, denn ich glaub schon, dass sich ein paar mächtige Wesen um Davashuum in der Arena versammelt haben werden. Aber Naadhira ist die Anführerin dieses kleinen Trupps und sie entscheidet, was mit dem Wunsch gemacht wird und ob er dafür verwendet werden soll."

Naadhira

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« Antwort #93 am: 17.09.2011, 20:35:16 »
"Herrin Shazatared, ich danke euch." Naadhira verneigt sich vor der blauhäutigen Marid. Sie ist wirklich dankbar, als sie merkt, dass ihr Wunsch tatsächlich gewährt worden ist. Ihr Blick ist dann wieder auf die Stadt gerichtet.
"Gut, wenn der Plan also so akzeptiert wird, gibt es noch zwei Dinge, die wir regeln müssen. Der erste Teil ist der Wunsch, den ihr Herrin Nefeshti uns gewähren wollt. Ihr seid auf den Vorschlag der Herrin nicht eingegangen und ich weiß diese Art der Bescheidenheit zu schätzen, aber ich glaube auch, dass ein gutes Angebot anzunehmen ist. So steht es im Buch der Zahlen und wer würde dem widersprechen. So denke ich, dass ihr Iuni euch wünschen solltet, dass die Waffe in ihrer vollen Stärke wieder hergestellt ist. Dies ist ein ausgezeichneter Wunsch für alle bevorstehenden Kämpfe."
Das Ausgeglichene Bildnis lächelt auffordernd zu Iuni. Mehr als dieses Einverständnis kann sie ihr nicht geben. Am Ende muss Iuni selbst entscheiden, ob sie diese Gelegenheit ergreifen will oder nicht.
"Der zweite Punkt ist unser Weg in die Stadt. Wir wären nicht so weit gekommen, wenn wir uns immer ängstlich verhalten hätten. Der Einsatz des letzten Wunsches für den sicheren Transport in die Arena zu benutzen, halte ich für zu ängstlich. Wir verfügen über die Möglichkeit dies ohne Wunsch zu vollbringen, also sollten wir es auch ohne Wunsch machen."

Durriken

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« Antwort #94 am: 18.09.2011, 08:01:45 »
Es ist wie eine Verwandlung und der Varisianer genießt das Gefühl des Zaubers und gleichzeitig jagt es ihm einen leichten Schauer den Rücken hinunter. Etwas spät verbeugt er sich daher vor Shazatared. "Danke."
Locker bewegt er die Arme und verlagert mehrfach rasch das Gewicht, um seine neue Beweglichkeit auzukosten. Doch der Ernst der Situation erlaubt keine weiteren Kinkerlitzchen und so wird er schnell wieder ruhig. "Ja. Wir brauchen den Wunsch vielleicht noch." Thamam, Kazim, Cyron. Einer von Euch könnte noch leben...

Zahur

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #95 am: 18.09.2011, 12:41:06 »
Zahur verfolgt das Geschehen um sich herum mit ruhigem Blick - er ist bereits dabei sich geistig vorzubereiten, einzustimmen auf das was kommen mag. Er ist froh darüber, dass Sami nun also hier verweilen wird und nimmt es ebenso freudig zur Kenntnis, dass sich auch die anderen Gefährten bei dem Knaben verabschieden. Dann tätschelt er ihm nochmals sanft die Schulter und meint:

"Ade Sami, pass auf dich auf, und - denke an uns, wenn wir weg sind!"

Wer weiß schon, ob wir je wiederkommen werden... niemand weiß wie dies alles ausgehen wird... oder ob wir überhaupt soweit kommen, dass wir zurückkehren... wir hatten schon auf Kakishon ein Riesenglück... doch ob uns dieses Mal...

Er rutscht ein Stück weit weg und lässt sich am Rande einer Bank nieder, auch am Rande der Besprechung - natürlich lauscht er aufmerksam seinen Begleitern, hört sich die taktischen Besprechungen von Nefeshti an. Nimmt wahr, dass der Schwertmeister unterwegs ist um die Krieger bereit zu machen, die kleine Heerschar des Guten zu satteln und den Angriff vorzubereiten. Ihm entgeht auch nicht, das Durriken erneut gestärkt wird und den Wunsch der Marid empfängt. Doch dem Betrunkenen Meister selbst ist dies alles recht und er hält sich vornehm zurück: Allerdings nicht ganz ohne Hintergedanken!

Risiko können wir ruhig eingehen, es steht sowieso Alles auf dem Spiel... und ich sehe das genauso... natürlich wäre es eine vorzügliche und sichere Idee und Möglichkeit und doch... auch Iuni... natürlich - wir wissen nicht was kommt!... Naadhira spricht es aus, wie es sich gehört... Sie bestimmt letztendlich das Vorgehen... und das tut sie... kümmer dich ruhig mal um dich, bereite dich vor auf das Kommende, hehe...

Er befasst sich gedanklich mit den gesprochenen Sätzen und wägt ebenso wie seine Begleiter ab was gut ist, und was eher nicht. Und doch bleibt er stumm und nickt nur hin und wieder, um seine körperliche Anwesenheit zu bestärken. Gedanklich ist er längst bei seinem geliebten Alkohol! Vorsichtig und ruhig beginnt er in seinem Rucksack zu kramen und zieht die Flasche heraus, welche ihm Garavel besorgt hat. Genüsslich entkorkt er sie und setzt sie an die Lippen. Zum Glück sitzt er etwas abseits und fällt so hoffentlich nicht direkt ins Auge der Besprechenden. Einen tiefen Zug nimmt er, wahrhaftig dieses Gefühl hatte er vermisst! Doch jetzt kehren langsam seine Fähigkeiten und wahren Kräfte in ihn zurück. Er steckt die Flasche zurück, steht leicht schwankend auf und hebt die Hand zum Gruße, lächelnd, leicht lallend:

"E-he-hegal wie: Ich bi-hin bereit, hehe!"

Typisch für Zahur und doch zeigt er sich weltoffen, er will helfen und für ihn hat Hilfe und Stärke nun einmal zwingend etwas mit einem Rausch und einem guten Schluck zu tun!

Mestoph

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« Antwort #96 am: 19.09.2011, 18:01:12 »
"Ich stimme Naadhira zu. Wir sollten den verbleibenden Wunsch aufsparen und einsetzen, wenn es eng wird. Was zweifelsfrei der Fall sein wird. Und zu eurem Einwand, Zurvandad, Shazatared wird uns begleiten, daher ist ein spontaner Wunsch auch schnell gesprochen. Das werde ich gern erneut für diese Gruppe übernehmen."
An alle gerichtet fährt er fort:
"Wir sollten aber eine wichtige Eventualität besprechen, bevor es dazu kommen mag.
Wenn wir den letzten Wunsch benutzen sollten, jemanden aus Pharasmas Reich zurück zu holen, so sollten wir besprechen, ob der- oder diejenige überhaupt bereit wäre diesen Wunsch zu empfangen. Außerdem sollten wir bedenken, dass auch mehr als eine Person hier das Leben verlieren könnte."
Anhand des normalen Tonfalls und der Unbedarftheit mit diesem Thema vorzusprechen, wird schnell klar, dass Mestoph solche Dinge weder scheut, noch für pietätlos zu diskutieren erachtet.
"Nehmen wir also an, dass zwei Personen stürben. Wer entscheidet dann über das Leben des Einen und den Tod der Anderen?
Anders ausgedrückt wäre es ratsam, solche Dinge zu klären oder von vorn herein auszuschließen. Man würde auch Trauer, Leid und Enttäuschungen ersparen."
Mestoph ist es ziemlich ernst mit diesem Thema. Zumal er, ohne es deutlich zu machen, die Anwesenden für vorbelastet erachtet. Sich selbst eingeschlossen.

Iuni saba Jin

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #97 am: 19.09.2011, 19:08:07 »
Iuni fühlt sich durch den Vorschlag von Naadhira geehrt und sagt daraufhin: "Danke Naadhira, dass Ihr mir diesen Wunsch gewährt. Mit Wünschen muss man allerdings vorsichtig sein, das habe ich schon durch Geschichten aus meiner Jugend erfahren, die von fehlgeschlagenen Wünschen und ihren Folgen handelten. Also wünsche ich mir bloß, dass meine Waffe der Südwind eine heilige Waffenverzauberung bekommt. Diese Waffenverzauberung wird sehr nützlich sein für die kommenden Kämpfe, wenn ich einmal mit Durriken zusammen in den Nahkampf gehe."

Dann geht Iuni auf das ein, was Mestoph gesagt hat: "Der Tod ist für mich nichts schlimmes, Mestoph. Wenn ich tot bin, bin ich im Reich meiner Herrin Sarenrae. Doch der Kampf gegen Jhavhul ist sehr wichtig. Es ist mein Kampf und unser aller Kampf, sollte ich vielmehr sagen. Wenn jemand sterben würde, wäre es also tragisch. Aber wenn ich sterben sollte und ein anderer, dann wäre ich dafür, dass der andere von den Toten auferweckt wird."

Iuni bemerkt auch, dass ihr Vetter offenbar wieder betrunken ist. Sie findet es etwas schade, dass er damit nicht warten konnte bis die Besprechung endgültig zu Ende war, aber es war nun mal. Das Sich-Betrinken lag quasi in seinem Wesen.  
« Letzte Änderung: 19.09.2011, 19:10:23 von Iuni saba Jin »

Zurvandad

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« Antwort #98 am: 21.09.2011, 17:18:06 »
"Nun, es war ja nur ein Vorschlag. Aber ich stimme euch zu: Es mag sein, dass wir den Wunsch noch dringender brauchen können", mischt sich Zurvandad nach einer kurzen Pause wieder in das Gespräch ein.
Etwas verwundert vernimmt er die Frage von Mestoph, unter welchen Umständen Gefährten wiedererweckt werden sollten. "Nun, ich muss gestehen, dass ich ungern von meinem Tod und weiteren Planungen diesbezüglich spreche. Und ich muss eines zugeben: Ich habe Angst vor dem Tod und möchte noch nicht sterben. Aber wie Iuni sagt, liegt es nicht in unserer Hand, dieses zu bestimmen. Mein Herr gilt als ziemlich unberechenbar und ich kann nicht absehen, ob es einen längeren Plan für mich oder für irgend einen anderen von uns gibt. Ich denke, wir müssen an dieser Stelle keine wertvolle Zeit mit einer solchen Diskussion verschwenden. Lasst die Überlebenden in der Situation aus dem Bauch heraus entscheiden, wer diese Gabe benötigt. Das Unberechenbare ist es doch, was dem Leben seine Würze gibt." Mit diesen Worten greift der Bogenschütze nach einer Dattel, die in einer Schale in seiner Nähe liegt, und beißt herzhaft hinein.

Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #99 am: 21.09.2011, 17:19:11 »
Chapter 6: The Final Wish
Part 2 - The Liberation of Kelmarane

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Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #100 am: 21.09.2011, 20:45:25 »
Musikempfehlung: Prince of Persia - An Army so Powerful

Einige, wenige Stunden waren vergangen, seitdem die Gefährten sich mit Nefeshti und ihren Kriegern besprochen hatten. Abschließend hatte man noch über den Tod und die eventuelle Verwendung des Wunsches geredet, Taktiken besprochen und sich für den Kampf um Kelmarane gerüstet, zu den Göttern gebetet und noch etwas gegessen, wofür Naadhira mit mächtiger Magie ein Heldenmahl herbeirief. Es war nun deutlich nach Mittag und die Sonne stand hell am Himmel. Vor dem alten Kloster Sarenraes hatte sich Nefeshti mit all ihrem Gefolge versammelt, die hühnenhaften Janni-Krieger, die menschlichen Kämpfer ihres Ordens, sowie Meister Garavel und jene Soldaten, die mit aus Kelmarane entkommen sind. Dazu die sechs tapferen Gefährten, und Shazatared. Alles in allem sicherlich mehr als 150 Personen. Eine geradezu jämmerliche Zahl, verglichen mit dem Orden zu seiner Glanzzeit, als er Tausende in seinen Reihen zählt, aber was diese Streitmacht an Zahl vermissen ließ, das glich sie durch Stärke aus. Nefeshti, eine mächtige Dschinni Adelige an der Spitze, Meister Garavel, ein bekannter Schwertmeister mit an ihrer Seite, sowie die Gefährten, die nun schon so vielen Gefahren getrotzt hatten.

Das alte Kloster der Sarenrae liegt verlassen hinter ihnen, nur Sami und Spooky waren zurück geblieben um die einsamen Hallen zu hüten. Die Palmen vor der Kloster wiegen sich sanft, raschelnd im warmen Wind, welcher ein wenig Sand mit sich bringt, in der Ferne ist bereits der Hügel zu sehen, auf dem sich Kelmarane erhebt, umrahmt von den höheren Hügeln des Uwaga Hochlandes. Nefeshti indes hatte ihre spärliche Kleidung gegen eine glitzernde Rüstung getauscht, ihre schlanken, nackten Beine waren ihrer natürlichen Gestalt gewichen, so dass ihr Unterkörper in einem dichten Luftwirbel endete. Entschlossen befand sich Garavel neben ihr, beritten zu Pferde mit Lanze und Schwert, das graubärtige Gesicht streng nach Kelmarane gerichtet. Mit dieser Streitmacht also würden die Gefährten gen Kelmarane marschieren, um sich dann aufzutrennen und die Stadt von Westen her mit Magie zu infilitrieren.

Shazatared hielt bange Mestophs Hand, während Nefeshti ihrem Krummsäbel zückte um ihren Kriegern Mut zuzusprechen, erfüllt von Tatendrang, erwacht aus langen Jahren der Passivität. "Krieger! Der Orden der fünf Winde hat sich lange, zu lange, aus den Geschicken der Reiche von Garund herausgehalten. Ich war mit meiner Trauer und mir selbst beschäftigt, während ich zusah, wie der Orden um mich herum verfiel. Die Rückkehr Jhavhuls nach Golarion, so tragisch sie sein mag, sollte für uns die Chance darstellen zu alter Größe zurück zu finden. Unser erster Schritt wird es sein ihm Kelmarane zu entreißen und den Verräter Davashuum zu stellen, dann werden wir ihn selbst im Haus der Bestie stellen. Wer begleitet mich dabei?" ruft sie dem versammelten Orden zu.

Laut brüllen ihr die Krieger zu, schlagen auf ihre Schild oder ihre Brustpanzer und stampfen auf, der Blick starr gen Kelmarane.
« Letzte Änderung: 25.09.2011, 15:35:16 von Schreckensjul »
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Zahur

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« Antwort #101 am: 21.09.2011, 21:12:50 »
Zahur verfolgt die letzte Diskussion der Besprechung - die über Tod und Leben - schweigend und mit starrem Blick. So etwas vor Sami loszuwerden ist natürlich gerechtfertigt und der Junge weiß sicherlich wie grausam das Leben sein kann: Er hat es ja selbst zusammen mit ihnen allen erlebt, aber trotzdem: Sami bleibt ein Junge und zum Glück, so Zahurs Meinung, bleibt er hier und ist somit hoffentlich in Sicherheit so sie siegreich aus ihren kommenden Schlachten hervorgehen werden! Iunis Ansatz findet der Betrunkene Meister äußerst nobel und ebenso tiefgläubig, aber ein Hauch Trauer schwingt ebenso mit: Er möchte seine so sehr lieb gewonnene Verwandte nicht schon wieder verlieren - vielleicht konnte er ja nach allen Dingen einmal in Ruhe mit ihr reden, sich austauschen, über Familie und Freunde und das Leben - Feste, Feiern und Schnaps!

Ich hoffe mal lieber wir verlieren keinen... natürlich würde man unsere Heldentaten besingen... vielleicht unseren grandiosen Sieg... doch eher unseren Niedergang oder eben einen Einzelnen... gut, dass wir diese Reserve haben... und vielleicht bekommen wir ja auch irgendwie noch Zugang zu anderen mächtigen magischen Sprüchen und doch... was, wenn du sterben würdest Zahur... wenn der Tod dir den letzten Tropfen durch deinen Körper rinnen lassen würde, die Zunge hinunter - ob er herb schmeckt?! Dieser letzte Augenblick, wie würde er sich wohl anfühlen... und doch erleben möchte ich ihn eigentlich nicht... nicht jetzt, zuviel liegt noch vor mir... und nicht in dieser Schlacht, soll mein Füllhorn vergossen werden - nein! Wir werden siegen, siegen müssen Irgendwie...

Zahur nimmt auch Zurvandads Meinung wahr und versucht sie einzuschätzen, doch der auch sonst schon durchaus mysteriöse Bogenschütze will sich ihm einfach nicht vollständig erklären: Und das ist eigentlich auch ganz gut so. Jeder hat seine Geheimnisse und eigenen Vorstellungen so auch Zahur. Doch bereitwillig lässt sich Zahur die Schale herüberreichen und genehmigt sich ebenso eine der Früchte. Die restliche Zeit bis zum Aufbruch aus dem Kloster verbringt er damit den Inhalt seines Rucksacks zu sortieren und noch den ein oder anderen Schluck Wein zu sich zu nehmen - im Schatten versteht sich - ebenso verabschiedet er sich noch einmal persönlich bei Sami. Drückt den Jungen gegen seine starke Brust und wünscht ihm eine gute Zeit, dankt ihm für Alles bisherige und gibt ihm noch etwas mit auf den Weg: Etwas persönliches, etwas vom dem Mönch selbst - er löst einen der ledernen Riemen, die er stets an seinem Handgelenk zu tragen pflegt und übergibt ihm den Jungen.

"Hier Sami, nimm das bitte an dich, und wenn mein Weg in dieser Schlacht zu Ende gehen sollte wirst du etwas haben, das dich an mich erinnert, an uns alle! Dieses Band habe ich schon als Junge getragen, mein Vater hat es mir geschenkt und es hat mich begleitet, bis ich endlich groß und stark war - auch du wirst diesen Weg gehen, egal wohin sich unser aller Schicksal wenden wird! Halte es in Ehren, ja? Verzage nicht mein junger Freund - wir werden es schon richten! Möge Cayden all deine Wege begleiten und mit guten Gaststätten ausstatten, hehe! Kopf hoch, ja Sami - machs gut Kleiner!"

Schließlich ist es genau jener gutherzige und betrunkene Zahur der zusammen mit Nefeshti, Meister Garavel, den übrigen Kriegern und seinen restlichen Gefährten das Kloster verlässt. Auf dem Weg nach Kelmarane, auf dem Weg es den Übeltätern unter der Führerschaft Jhavhuls heimzuzahlen! Ob ihr Vorhaben siegreich sein würde konnte keiner einschätzen - doch der Betrunkene Mönch würde Alles geben um die Dinge zum Guten zu wenden. Er war bereit sein Leben zu riskieren für das Leben der Anderen, sie alle würden kämpfen müssen - und er schwor sich, in dem Moment als er all die brüllenden Krieger hörte, in ihre Gesichter sah, das ein oder andere, mehr oder weniger furchterfüllt, dass er bis zum letzten Blutstropfen kämpfen würde so es sein musste!

Jhavhul und seine Truppen werden es wahrlich nicht leicht haben... diese Männer sind stark und tapfer... doch auch wir werden es sicherlich nicht einfach haben, hehe... so soll es also beginnen!...

Auch sein Blick richtet sich gen Horizont. Richtung Kelmarane, sie würden sodann wieder von Magie Gebrauch machen und der Betrunkene Meister wankte inzwischen wieder ein wenig - er war bereit. Direkt neben Iuni stand er und betrachtete das trotz allem monumentale Heer des Guten, der letzten Hoffnung, ihrer aller Hoffnung. Er legte seine Verwandten die Hand auf die Schulter und murmelte:

"Iuni, e-hes war gu-hu-hut dich noch ein-ma-ma-mal getroffen zu-hu-u haben - falls all-l-l dies hier u-hu-unser End-de-de bedeuten sollten, wollte i-hich noch einmal ge... Doch wir we-he-herden siegen! An dei-hei-heiner Seite sein zu können stä-hä-härkt meinen Mut, du bi-hi-hist wie eine Schwe-he-hester für mich ge-wo-worden in den letzten Wo-ho-hochen...Danke!..."

So emotional war der Mönch schon lange nicht mehr, nicht einmal bei Sami, doch der Gedanken, diese Worte zu lange schon lagen sie ihm auf der Seele. Eine kleine Träne rinnt seine Wange hinunter und doch lodert in seinen Augen ein unstillbarer Kampfeswillen auf - Mut und Furchtlosigkeit: Er würde kämpfen und er war nun endgültig bereit! Für ihn war alles gesagt, auch wenn es sicherlich noch einige kleinere taktische Gespräche zu führen geben würde.

Mestoph

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #102 am: 22.09.2011, 19:10:56 »
Das niemand so recht Interesse an seinen Bedenken hat, wundert Mestoph sehr, doch bleibt er still und schaut Shazatared liebevoll an. Fest hält er ihre Hand, bis sie endlich Kelmarane erblicken und Kampfstimmung aufkommt.
An die Gruppe gerichtet bietet er seine Dienste an:
"Ich habe meine Magie darauf ausgelegt, Gegnern zu schaden und kann euch persönlich wenig arkane Hilfe bieten, die euch stärken könnte. Jedoch habe ich einige Tricks gelernt, Gruppen von Gegner an Ort und Stelle fest zu halten. Daher würde ich euch bitten, nicht sofort in den Nahkampf zu laufen. Gebt mir Zeit einige Feinde bei Laune zu halten und das Kämpfen könnte leichter fallen.
Ich selbst werde wohl teilweise fliegen, um mich vor einigen Angriffen zu schützen. Eine sehr starke Unsichtbarkeit könnte mir dabei Schutz vor Fernkämpfern bieten."
Fragend schaut Mestoph in die Runde, ob jemand solche Magie beherrscht. Doch fährt er zunächst fort.
"Auch elementare Angriffszauber gehören in mein Repertoire. Wundert euch also bitte nicht über überraschende Hilfe von meiner Seite.
Ansonsten sollten wir unsere Taktiken abstimmen, nachdem die Strategie nunmehr besprochen ist."
Weiterhin ruht sein fragender und weiser Blick auf der Gruppe.

Durriken

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« Antwort #103 am: 23.09.2011, 19:53:22 »
Das Johlen und die Rage der Krieger berühren den ehemaligen Gladiator tief im Innern und wühlen seinen Zorn und seine Kampfeslust auf. Doch sein Blick bleibt kalt und fest und sein Mund ein schmaler Strich.
Er hat bemerkt, dass der Trunkenbold sich von Sami verabschiedet hat und das hat dem Mönch einiges an Respekt eingebracht. Ich kann mich nicht verabschieden. Also komme ich zurück. Gnollscheiße!

Der Blick Durrikens schweift über die Reihen der Kämpfer und Zauberer, die sich Jhavhul entgegen stellen und Kelmanare retten werden. "Wir schaffen es! Du bist tot, Jhavhul." Der Graue wiederholt den Satz als wäre er ein Mantra und berührt ganz kurz das ausgeglichene Bildnis. Nein, sie durften jetzt kein Paar sein, sie ist die Anführerin und gemeinsam würden sie gewinnen. Kelmanare befreien!

Der Schimmelsprecher spuckt aus und  verfolgt die taktischen Ansagen seiner Begleiter. "Immer in die Zange, Zahur!" Immerhin nennt Durriken den Mann nun beim Namen, doch er erinnert sich nur zu gut an die Beweglichkeit des Saufkopfs und der Hüne kennt wohl die Kampfweise des Varisianers. Fast zärtlich streicht er über die Kette des Sturms und die beiden schweren Kugeln an den Enden, beide so kalt wie der Blick ihres Trägers.   

Shazatared

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« Antwort #104 am: 25.09.2011, 01:20:18 »
Shazatared blinzelt in die Wüstensonne, die Hitze, der Staub, all dies ist nichts für sie, die Marid sehnt sich nach den kühlen Gewässern ihrer Heimatebene. Doch sie wird ihre Befreier nicht einfach so in den Kampf ziehen lassen, sie wird vor allem Mestoph nicht einfach so ziehen lassen. Sie selbst hat eine Rechnung mit Jhavhul zu begleichen und so wird ihr Wort halten, bis der letzte Wunsch erfüllt und Jhavhul das Handwerk gelegt ist. Sie lauscht dem was die Gefährten so vorbringen und nickt dabei.

"Ich selbst werde euch mit meinen Sangeskünsten unterstützen, um euren Mut und euer Kampfgeschick anzuspornen. Ich verfüge auch über einige Zauber, mit denen ich heilen kann. Ich versuche nach Möglichkeit Acht auf euch zu geben. Sollte sich unser Angriff auf die Arena zu unseren Ungunsten wandeln, dann sollte am besten Mestoph euren letzten Wunsch nutzen, um das Blatt noch zu wenden." schlägt sie vor.

Weiter behält sie Mestophs Hand in der ihren, steht dicht bei dem Mwangihexer und harrt dem Aufbruch voller Spannung.

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