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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"  (Gelesen 39360 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #120 am: 29.09.2011, 17:03:41 »
Gemeinsam und mit gezückten Waffen oder blanken Fäusten, stürmen die Gefährten in die Arena hinein, Durriken, Naadhira und Iuni ist das Gebäude ja bereits wohlbekannt, so das sie die übrigen Gefährten anführen. Das Gebäude ist in jüngster Zeit höchstens als Versammlungsort genutzt worden, oder um Reisende zu beherbergen, doch die Kuldis Gnolle haben hier einst blutige Spektakel abgehalten und nun sind es wieder Gnolle, welche die Arena bevölkern. Dominiert wird die Halle, von einem großen Podest in der Mitte, welches als Kampfring fungiert und von Bänken umgeben ist. Rundherum gruppieren sich kleine Räume, wo früher Händler ihre Stände hatten.

Drei Stockwerke umfasst die Arena, und überall scheinen sich hier Gnolle zu tummeln, zu Dutzenden! Auf den oberen Stockwerken stehen Bogenschützen, wild knurrende Gnolle mit kruden Schwertern und schartigen Äxten stehen in der Haupthalle und alle blicken die Gefährten mit hasserfüllten Augen an. Offenbar hat der Feigling Davashuum einen beträchtlichen Teil der Gnolle bei sich behalten, um sich hier einem finalen Ansturm zu stellen. Ein Blick hoch nach oben zum dritten Stockwerk, zeigt einen Aussichtsbalkon, wo sich drei Stühle befinden. Und dort in Sicherheit, flankiert von zwei ogergroßen Sepid-Leibwächtern und einigen gnollischen Bogenschützen, steht ein Mann, bei dem es sich offenbar nur um den verräterischen, abtrünnigen Templar Davashuum handeln kann.

Der Körper ist in eine einfache, sandfarbene Robe gehüllt, das Gesicht mit einem Schleier verdeckt, in der Hand ein prächtiger Kampfstab, der Mahlstrom, eine weitere Windwaffe wie der Sturm. Der letzte Templar der fünf Winde, Amir von Kelmarane, Verräter und Mörder scheint sich in Sicherheit zu wähnen, denn mit kalter Stimme spricht er knapp "Angriff!" woraufhin sich die Gnolle zu Dutzenden, wie von Sinnen auf die Gefährten stürzen, während er sich genüsslich zurücklehnt um dem Spektakel welches sich in der Arenra entfaltet bei zu wohnen.
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Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #121 am: 04.10.2011, 13:06:33 »
Der Kampf in der Arena - Part 1:

Mit Äxten, Dolchen und krummen Schwertern, stürmen Scharen von Gnollen auf die Gefährten zu. Es ist wie bei der Befreiung Kelmaranes von den Kuldis Gnollen, damals vor fast zwei Jahren, als Durriken und Naadhira mit ihren damaligen Gefährten ebenfalls umzingelt waren von Feinden. Doch seit diesem Tag sind sie stärker geworden, entschlossener und von den Göttern begünstigt.

Beinahe mühelos schlägt Durriken die ersten Angreifer mit dem Sturm zu Boden, drei Gnolle werden mit Tritten und Schlägen von Zahur begrüßt, während einer der Bogenschützen auf einer höheren Etage mit einer Pfeil von Zurvandad in der Kehle hinab stürzt. Da sie selbst keine Kämpferin oder mächtige Zauberin ist, setzt Shazatared zu einem wunderschönen Gesang an, der den Kampfeswillen der Gefährten anspornt und ihnen Zuversicht im Angesicht der Massen anstürmender Feinde gibt.

Zum Glück waren sie zumindest in Ansätzen darauf vorbereitet, dass sie ein wahres Gemetzel erwarten würde: Doch solche Ausmaße und vor allem Massen von Gegnern hatte sich selbst Zahur nicht träumen lassen. Vor ihren Augen erstrecken sich unzählig viele knurrende Gnollmäuler und kaum, dass sie die Tür geöffnet haben stürzen sie sich auch schon auf sie. Oben, fast wie aus weiter Ferne ist ihr Ziel zu sehen - doch noch scheint es sehr fern: Und zwischen ihnen, also auf dem Weg dorthin, gibt es wohl noch viel Blut zu vergießen!

Fürwahr, das dort oben muss dieser üble Typ sein... dem werden wir es schon zeigen... paar diese Viecher hin oder her... und seine Leibwache, wäre doch gelacht, haha... Jetzt konzentrier dich Zahur und: Hau Ruck!...

An vorderster Front hat sich der Betrunkene Mönch aufgestellt und torkelt hinein in die prall gefüllte Arena - den Schau- und vor allem Kampfplatz des Hier und Jetzt. Die erste große Entscheidung gegen Jhavhul und seine Truppen würde sich nun hier entscheiden! Eine wahrhaftige Übermacht an Truppen ist hier versammelt und doch nimmt der Mönch allen Mut zusammen, lässt sich nicht einschüchtern, und schon ertönt in seinen Ohren auch der glasklare Gesang der Marid - erweckt ungeahnte Kräfte in ihm, er spannt seine Muskeln an, setzt zum Sprung an: Drei Gnolle haben sich aus der Masse an Gegnern gelöst und setzen zum Angriff gegen ihn an, doch der Mönch ist schneller. Äußerst gewandt löst er sich von seiner Position, fast gleitet er die noch zwei Meter bis zu den gefletschten Mäulern durch die Luft und dann trifft seine Fußsohle hart im Gesicht des ersten Gnolls auf! Sofort geht dieser rückhaltslos zu Boden, sinkt nicht hinab, sondern wird schlichtweg nach hinten geschleudert. Eine grazile Drehbewegung um sich selbst und auch die beiden anderen Gnolle haben je einen Fußtritt in die Magengegend erfahren müssen - auch sie sacken sofort weg. Breit grinsend dreht sich Zahur zu Zurvandad und dem rest um und lallt voller Inbrunst:

"So-ho-ho hat es also begonnen, hahahaha!...."

Ich habe schon mal drei auf meiner Rechnung, und er, hehe? Mit dem Bogen, lächerliches Stück Holz... ein Hoch auf meine Hände und Füße, haha!

Fast ein wenig Irre wirkt der Betrunkene Meister, doch noch ehe sich seine Gefährten versehen stößt er sich erneut vom Boden der Arena ab und lässt noch im Sprung zwei weitere Gnolle mit geschickten Faustschlägen ein Ende finden: Die geballten Fäuste nach rechts und links weggestreckt bricht er ihnen die Nasen und nimmt ihnen den Verstand sowie den Lebenssinn. Mit starren Augen und blutüberströmten Gesicht kippen sie nach hinten weg. Der Mönch kommt wieder auf und blickt sich sofort nach weiteren Gegnern um - sollten sie nur zu ihm kommen!

Iuni fliegt nach oben und versucht sich, um die Gnoll-Bogenschützen zu kümmern. "Möge Sarenrae dich für deine Taten strafen!", sagt Iuni- als Teil des Zaubers- zu einem großen Gnoll mit einem riesigen Langbogen, der versucht hat die Gefährten erfolgreich zu beschießen, was ihm aber bisher nicht gelungen ist. Dieser Gnoll wird dann mit drei dunkelvioletten Strahlen beschossen, die ihn erschöpft werden lassen. Als nächstes sagt Iuni dann als Teil eines Zaubers: "Möget ihr in Sarenraes Feuer vergehen!". Gleich danach bildet sich auch schon in Iunis Händen eine kleine Flammenkugel, die immer größer, und viele Gnolle verbrennen durch ein großes Feuer, das entsteht, als das Feuer sein ganzes Ausmaß an Vernichtung anrichtet. Auch der große Gnoll, der eine Art Anführer der Gnoll-Bogenschützen gewesen ist, geht mit schweren Verbrennungen zu Boden. "Das soll diesen Kreaturen des Bösen eine Lehre sein.", denkt sich Iuni dabei.

Die Halskette aus Gnollzähnen, die der Varisianer immer trägt klappert erstaunlich laut gegen seine Rüstung als sich der ehemalige Gladiator in das Kampfgetümmel wirft. Mit beiden Händen schwingt er den Sturm, über dessen Kugeln Blitze aus Eis tanzen. Die Kette rotiert als sich der Graue  in die Mitte der Arena vor kämpft. Die Gnolle scheinen vor ihm zurück zu weichen als ahnten oder wüssten sie, dass  Durriken ihnen keine Gnade gewähren und erst ruhen würde, wenn sie alle gefallen wären. Doch der Meteorhammer reicht weit und ist schneller als die Monster.

Hass und Verachtung blitzen aus den Augen des Schimmelsprechers, doch er bleibt stumm, während rechts und links von ihm die Feinde zu Boden gehen. Blut spritzt nach allen Seiten und entstellen das Gesicht des Varisianers zu einer hässlichen Maske.
Für eine Sekunde trifft sein Blick den feigen Anführer und seine Leibgarde, die sich oben verschanzt haben, und noch kürzer huscht ein Lächeln über sein Gesicht. Siegesgewiss und kälter als Eis, kälter als der Wind, den der Sturm verbreitet.
"Runter, Verräter!" Zwei Gnolle gehen zeitgleich tot neben Durriken zu Boden, gefällt von der beseelten Waffe, und seine Worte durchschneiden für alle hörbar die Halle, auch wenn sie nicht besonders laut gesprochen sind. Eine Herausforderung, die jeder Kämpfer mit ein wenig Ehre im Leib nicht ablehnen könnte.

Die Halle ist inzwischen relativ leer, sieht man von den toten Leibern der Gnolle ab, die den Boden bedecken. Iuni, Zahur und Durriken haben angespornt von dem überirdischen Gesang einen Großteil der Feinde im Inneren der Arena erschlagen und verbrannt. 

Im Inneren des Varisianers kocht es. Sein Kelmanare war besudelt und entweiht. Er weiß nicht, wo Curt und die anderen sind, wer noch am Leben ist. Und dann taucht er ab in reine Konzentration und Disziplin. Er ist wieder in der Arena. Es gibt Feinde und Verbündete. Es gibt nur zwei Wege heraus: tot oder lebendig.

Der Sturm, der ruhige Vardishal, ist ebenso bereit wie Durriken, als die Tür geöffnet wird. Die mystische Waffe schlägt sofort Funken, eisige Blitze zucken über das kalte Metall und er selbst konzentriert sich darauf den größtmöglichen Schaden an den Feinden anzurichten in dessen Richtung er durch Durrikens Hände geführt wird. Die pure Anzahl der Gnolle lässt ihn jedoch nicht seine Ruhe verlieren, während seine Seele den Kampfplatz analysiert. Der Meteorhammer wird in weiten Bögen geschwungen und fällt Gnoll um Gnoll, während sie dem Verräter, dem gefallenen Templar, immer näher kommen.
“Ist er wirklich so stark gefallen oder gibt es einen Funken auf Erlösung wie Sereanne sie predigt? So oder so werden wir jedoch Gerechtigkeit und Tod bringen. Für alle die es verdienen.“
Denkt Vardishal, während eine Kugel gerade mit voller Wucht in das Gesicht eines Gnolles schlägt, Knochen wie Zähne bersten lässt und das Monstrum leblos gen Boden schickt. Während Durriken sich immer weiter voran kämpft, lässt der Sturm seiner Macht freien Lauf und lässt Knochen brechen, Haut und Fleisch gefrieren und manchmal entfesselt die Waffe sogar ihre ganze Macht und mehrere Gnolle werden auf einmal, erfasst durch einen starken Wirbelsturm, durch die Luft geschleudert.
Doch dann mit einem Mal ist Durrikens Blick mit Davashuum gekreuzt und der Schimmelsprecher spricht seiner Herausforderung aus. Vardishal stimmt dem innerlich zu und die Worte des Mannes werden von einem kleinen Windstoß begleitet, der für einen kurzen Moment die Gnolle von ihm fernhält.
“Sehen wir aus welchem Holz ihr geschnitzt seid und wie viel von euch übrig ist, Kampfgefährte, Freund, Rivale. Ob der wahre Davashuum noch unter der Fassade lauert oder gar geknechtet ist.“ denkt der Sturm einen Moment für sich ehe er sich doch entscheidet mit dem ehemaligen Templar zu kommunizieren. Vielleicht ist doch noch etwas übrig, was es zu retten lohnt. Doch dies geschieht auf telepathischem Wege, um Durrikens Worte nicht zu übertönen.
“ Davashuum, ehemaliger Kampfgefährte...ist es also doch wahr, dass du der Dunkelheit nachgegeben und dem verfallen bist, den wir geschworen habe zu vernichten?“

Als sie in die Arena treten versucht Naadhira den Kampfplatz zu überblicken. Die vielen Gnolle lassen die junge Frau einen Augenblick zurückschrecken. Mit Besorgnis sieht sie wie Durriken wild entschlossen nach vorne stürmt und seine Herausforderung in Richtung des ehemaligen Mitglieds des Ordens der fünf Winde schreit. Mach keinen Unsinn!, schießt es dem Ausgeglichenen Bildnis durch den Kopf bevor sie dem davon stürmenden Mann hinterher eilt, der eine Spur der Verwüstung durch die Gegner zieht.
Sie versucht mit Durriken Schritt zu halten, ihn mit Heilmagie zu unterstützen, wenn er verletzt wird und nicht von ihm getrennt zu werden, weil sie sich bei weitem für eine nicht so gute Kämpferin hält. Mit dieser Einschätzung hat sie recht, wird sie doch immer mal wieder von einem der Gnolle verletzt, die sich nicht auf Durriken konzentrieren, sondern glauben, die Frau an seiner Seite verletzen zu können. Trotzdem gelingt es der Frau erstaunlich gut mit dem Gladiator mitzuhalten. Denn ein Gladiator ist Durriken. Dies wird Naadhira klar, als sie sieht mit welcher Grazie und Eleganz er sein tödliches Handwerk verrichtet.

Als Zurvandad die vielen Gnolle auf den verschiedenen Ebenen des kampfplatzes entdeckt, überkommt ihn die bekannte Kampfesruhe. Ein kurzes Gebet zu Nethys schickend wendet er sich den ersten beiden Hundekreaturen zu, die auf ihn losstürmen. Die beiden Pfeile, die er bereits aufgelegt hat, verlassen den Bogen und treffen die beiden Angreifer punktgenau in der Kehle.
Nur aus dem Augenwinkel bekommt der Bbogenschütze mit, wie diese beiden Feinde zu Boden gehen, dann hat er bereits den nächsten Pfeil in der Hand und visiert einen mit einem Bogen bewaffneten Gnoll  an, der auf einer der oberen Ebene Platz gefunden hat. In dem Moment, wo der Pfeile auf der Sehne liegt, durchfließt  Zurvandad ein kurzer, bekannter Energiestrom und auf der Pfeilspitze bildet sich ein dünner Eispanzer. Präzise lässt er den Pfeie fliegen und schickt mit einer kaum wahrnehmbaren Bewegungen den weiteres Geschoss in die gleiche Richtung hinterher. Beide Pfeile treffen den Gnoll in den Brustkorb, er verliert im Todeskampf das Gleichgewicht und stürzt in die Tiefe.
Doch die blutige Arbeit hat erst begonnen. Weitere acht Gnolle sterben in Pfeilhagel des Halbelfen. Dann nimmt er sich ein paar Augenblicke Zeit um sich umzuschauen und die derzeitige Lage zu erfassen.

Während die Helden im Erdgeschoss der Arena ein wahres Blutbad anrichten, thront Davashuum genüsslich über dem Schauspiel. Immer wenn es einem Gnoll gelingt einen der Helden zu verletzen, lacht Davashuum herzhaft auf und schlägt mit der geballten Faust auf die Brüstung des Balkons, so dass der Stein beinahe bröselt und kleine Staubwolken auffliegen. Doch der Kampf ist trotz der Masse an Gnollen so ungleich gewichtet, dass sich die Reihen der Gnolle schnell zu lichten beginnen und als am Ende das Innere der Arena nur noch mit toten Gnollleibern versehen ist, hallt die Herausforderung des Schimmelsprechers hinauf an Davashuums Ohr.

Langsam erhebt sich der Janni und scheint dabei immer größer und größer zu werden so als ob er magisch aufgeblasen wird. Mit der linken, nun noch größeren Hand packt er die Brüstung wie ein Löwe den zarten Nacken einer jungen Gazelle. Langsam beugt sich Davashuum über die Brüstung, seine eisigblauen Augen glühen und er fixiert zuerst Durriken und dann die außergewöhnliche Waffe in seinen Händen. "Vardishal, Templer Bruder! Wonach suchst du, versklavt in den Händen dieses Staubfressers? Meinst du, du dienst noch immer Nefeshtis Willen? Sie hat dich und dein Opfer im Kampf gegen Jhavhul verraten, als sie ihn von Kakishon entkommen lies. Ich war bereit gewesen ihn zu stellen doch Pazhvann, der fälschliche Geist, manipulierte den Verstand unsere ehemalige Herrin! Pazhvann ist tot - Nefeshti hat sich gegen mich gestellt und mich unter Jhavhuls Herrschaft getrieben. Nun bin ich zu alter Stärke zurückgekehrt! Komm auf unsere Seite, Vardishal! Du wirst es nicht bereuen!" Nachdem die gerufenen Worte auf Auran verhallt sind erhebt Davashuum Mahlstrom und richtet ihn auf Durriken. "Gnollbrut, befreit meinen Templer Bruder aus den Händen dieses unwürdigen Sandkorns! Auf Davashuums Kommando treten noch weitere Schützen an die Brüstung der höher gelegenen Stockwerke und decken die Helden in einen wahren Pfeilhagel ein. Aus den Gängen strömen derweil immer mehr und mehr Gnolle und stürmen unter lautem Gekläffe in das Zentrum der Arena um über Durriken her zu fallen.

Mestoph verbreitet mit seinen vielen Zauber ein wahres Feuermeer unter den Gnollen. Schreie und grugelndes Ächtzen ist von den verkohlten Überresten der Gnollkrieger zu vernehmen. Ohne Mitleid und ohne Regung seiner dunklen Züge zaubert er ohne Unterlass.

Doch fällt sein Blick erstaunlich oft nach oben zu Davashuum, den er gern persönlich ins Reich der Toten schicken würde.

Einfach hoch levitieren und...

Doch bleibt er vernünftig und bei seinen Gefährten.

Zuerst die Gnolle. Du kommst schon noch früh genug dran, Abtrünniger...
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Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #122 am: 06.10.2011, 12:14:17 »
Der Kampf in der Arena - Part 2:

Der erste Ansturm der Gefährten war wahrhaft furios. Trotz der Masse an Gnollen, welche das Zentrum der Arena besetzt hielten, haben sie beinahe mühelos das Innere des Gebäudes gestürmt. Das Innere der Arena war nun übersät mit Gnollleichen, zerschmettert von den Kugeln des Sturms, durchbohrt von Zurvandads Pfeilen, versengt von Iunis Feuer oder Mestophs brennenden Händen oder von Zahurs Fäusten totgeschlagen. Die kämpfenden Gefährten waren besudelt mit Gnollblut, es stank nach verbranntem Gnollfell und das Jaulen sterbender Gnolle vermischte sich mit dem Kläffen der nachrückenden Kämpfer.

Denn trotz all dem Tod und der Vernichtung, welche die Gefährten gebracht hatten, strömen auf Davashuums Kommando weitere Gnolle herbei um das Zentrum der Arena wieder zu stürmen. Jeglichen Überlebensinstinkt verneinend stürzen sich die Kreaturen auf Durriken, um ihm den Sturm zu entreißen und Rache zu nehmen am Schlächter des Aaskönigs. Während das Gemetzel weitergeht, singt Shazatared ohne Unterlass weiter ... ein Lied über Standhaftigkeit im Angesicht einer großen Übermacht. Davashuum indes genießt das Schauspiel weiter von seinem sicheren Balkon aus, doch er beginnt zu erkennen, dass er diese Feinde ernst nehmen sollte. Für ihn gab es kein Vor- und zurück, Nefeshti würde ihm nicht vergeben und Jhavhul würde ihm keine Niederlage nachsehen. Die Schlinge um Davashuums Hals zog sich zu ...

Iuni ist empört über den plumpen Versuch von Davashuum Vardshial auf seine Seite zu ziehen zu wollen. In der Sprache seiner Göttin ruft Iuni zu dem Auserwählten Sarenraes herunter: "Glaubt Davashuum kein Wort, er hat Leute versklavt, sich mit Rovagug-Gnollen abgegeben und sich mit Jhavhul verbündet. Der Chaoswind würde Euch sonstetwas vorlügen, nur damit Ihr auf seiner Seite seid." Danach versucht Iuni wieder drei dunkelviolette Strahlen und einen Feuerball zu wirken, doch sie wird dabei in ihrer Konzentration von verbleibenden Gnoll-Schützen und ihren Pfeilen unterbrochen.

Einem feurigen und eisigen Sendboten der Elemente gleich -unaufhaltsam und wie in Trance- wütet Mesto'phishakra unter seinen Feinden. Feuer und Eis zerreissen die Gnollkrieger im Takt seines arkanen Tanzes. Feuerlanzen, -peitschen und Eisgeschosse schlagen auf die Brut Rovagugs ein.

Kein Leben der Boshaftigkeit wird verschont, keine Regung von Mitleid oder gar Bedauern ist auf den Zügen des dunklen Mwangi abzulesen. Nur perfekte Konzentration, um die komplizierten Muster seiner arkanen Beschwörungen zu weben.

Shan'khá ist im den rechten Arm des Hexers geschlungen und versorgt ihn mit mehr Macht, als er je in sich tragen könnte. Also lässt er ihr freien Lauf und schenkt ihr für den Moment Freiheit, in dem sie sogleich vergeht und ein Leben nach dem anderen mit sich nimmt.
Prasseln und Klirren begleiten seinen todbringenden Tanz.

Seine dunkle Stimme singt rhythmisch den Gesang seiner Formeln, völlig im Einklang mit seiner Zerstörung.
Doch ist es nicht geboren aus der Magie, welche sich Nethys zu seiner Domäne gemacht hat. Vielmehr brennt die Vergeltung einer längst toten Gottheit in ihrem letzten Propheten. Die Vergeltung, welche er hätte unter die Dämonenpaktierer der Sabosan bringen sollte. Doch ist das nicht sein Kampf. Für heute zumindest...

Noch immer hört der Betrunkene Meister wie in Trance verfallen den mutbringenden Gesang der verbündeten Marid in seinen Ohren klingen - anfangs noch recht geschmeidig bewegt er sich durch die anstürmenden Massen von Gegnern. Und wiederum trifft er einige wenige Gnolle mit seinen Fausthieben. Sämtliche Stimmen um sich herum scheint er ausgeblendet zu haben, reagiert nicht, schaut sich nicht um - er kämpft konzentriert!

Und noch einer... Dort, jawoll! So gehört es sich... Hier... Argh...

Doch dann passiert es plötzlich, während Mestoph wie wild geworden mit seinen magischen Kräften um sich wirft und die Gegner wirklich reihenweise zu Boden schickt kommt der Mönch aus seinem Rhythmus: Kurzzeitig scheint er die Kontrolle über sein sonst so kraftvolles und graziles Torkeln zu verlieren und schon trifft ihn auch einer der herannahnenden Gnolle hart mit einem Streitkolben: Zahur strauchelt und verliert beinahe das Gleichgewicht - er hatte den Schlag nicht kommen sehen! Schmerzhaft reißt die rostige aber effektive Waffe des finster knurrenden Gnolls den Umhang des Mönchs am Ärmel auf, und nicht nur der Umhang ist davon betroffen - einige tiefe Furchen sind im Fleisch des Betrunkenen Meisters aufgetan. Sofort verfärbt sich der Stoff um die Wunde außen herum blutrot, tränkt sich mit dem so kostbaren Lebenssaft des Mönchs. Erstaunt und schmerzerfüllt blickt sich Zahur nach dem siegreichen Gegner um - ein schrecklicher Fehler, der ihm so eigentlich nie passieren würde, doch: Erneut trifft einer der Gnolle, zügig prasseln einige leichte Hiebe auf den Mönch ein, zerfetzen seine Robe - doch glücklicherweise kommt er recht glimpflich davon. Er versucht seine Konzentration wiederzuerlangen. Dreht sich, duckt sich weg, bemüht sich um Kontrolle, über die Gegngermassen und seinen eigenen Körper. Doch irgendwie scheint es ihm nicht so recht gelingen zu wollen!

"Ja, schicke noch mehr von Deinen Handlangern, Feigling. Wir werden sie gleich zu Pharasma senden und Dich hinterher", ruft Zurvandad Davashuum zu, dann beginnt er sein tödliches Werk von Neuem.
Keiner der Gnolle schafft es sich dem Bogenschützen mehr als zehn Schritte zu nähern, bevor sie von seinen Pfeilen getroffen wie Getreide bei der Ernte zu Boden gehen. Immer wieder visiert der Halb-Elf auch Gnollbogenschützen an und bringt diese zu Fall, bevor sie ihre Pfeile auf ihn  oder seien Gefährten abfeuern können.
Nur flüchtig kommen ihm Gedanken an einen anderen Kampf in den Sinn, als sein Vorgesetzter ihm Befahl, hilflose Gnoll Welpen abzuschlachten. Diesmal ist es anders. Die Gnolle sidn ein Werkzeug Rovagugs und ihn gilt es zu stoppen , besinnt er sich aber wieder auf seine Aufgabe.
Dann wirft er Davashuum einen tödlichen Blick zu. "Gleich bist Du dran, Verräter!"

Der Sturm vernimmt die Worte des ehemaligen Templar über das Brechen von Knochen, den Lauten des Kampfes und Fallgeräuschen der Gnolle. Sie dringen tief in ihn ein und Vardishals Seele meditiert einen Moment über deren Inhalt. Verspürt Ruhe, während die schweren Kugeln meisterlich geführt von Durrikens durch die Luft sausen. Doch mit einem Mal erfolgt der befohlene Pfeilhagel und der Sturm erwacht. Plötzlich rast ein starker Wind durch die Arena. Ausgehend von Durriken in Richtung von Davashuum, der so stark ist, dass die Gnollschützen sowie der Templar aufpassen müssen nicht weggerissen zu werden und jeder Versuch den Schimmelsprecher direkt zu treffen zum Scheitern verurteilt ist. Diesem Wind folgt die donnernde Stimme von Vardishal, welcher sich gleichzeitig fragt, was Iuni wohl zu ihm sagen wollte.
“Davashuum...du warst schon immer dunkelste von uns. Eine gequälte Seele. Ein Vollstrecker. Doch ich kenne dich auch so wie du mich. Ich diene Sarenrae und nicht Ihr. Ich bin hier, um das zu beenden, wofür wir zu schwach waren und denke nicht, ich weiß nicht, dass Pazhvann treu war bis zum Schluss. Ich weiß, dass du Jhavhuls Verpsrechungen verfallen bist. Du wurdest nicht in seine Arme durch Nefeshti getrieben, sondern durch deine Gier. Aber auch du bist nicht ohne Licht. Sonst wärst du nie ein Templar geworden. Noch kannst du den Schritt zurückwagen, Vergebung im Lichte Sarenrae erlangen. Wenn nicht...du kennst dein Schicksal.“
Doch dann kommen auch schon die Gnolle auf ihn und Durriken gestürmt, aber der Schimmelsprecher lässt sich kaum von ein paar Gnollen entwaffnen oder gar niederringen. Wie eine Einheit schwingt er den Sturm und immer wieder prallen die schweren Kugeln gegen Köpfe und Brüste der Gnolle. Brechen Knochen und löschen das Leben der Feinde aus.

Zwar versteht Durriken nicht, was Davashuum dem Sturm in der Sprache der Dschinni da zu ruft, aber er kann es sehr wohl erahnen, vor allem als er die Antwort der Waffe hört. "Ihr wollt meine Waffe?" ruft er den anstürmenden Gnollen zornig entgegen "Hier habt ihr sie!" und mit diesen Worten wirbelt er die Kugeln der Waffe wahrhaft wie ein Sturm herum und setzt sein entsetzliches, blutiges Werk fort, zerschmettert Gnollschädel und schickt die Hyänenmenschen heulend zu Boden. Wer an Durriken vorbeidringt, erliegt schnell den Pfeilen Zurvandads, oder wird von Zahurs Fäusten empfangen, auch wenn der Mönch diesmal selbst in arge Bedrängnis gerät. Doch Naadhira steht wie ein Fels in der Brandung und heilt die Gefährten während des Kampfes, wann immer die Gnolle jemanden verletzen, während Shazatared die Gefährten singend unterstützt.

Ein klares klirrendes Geräusch wie das Geräusch eines dicken Schlüsselbundes an einem Gürtel erklingt melodisch in der Luft, worauf die Abenteurer in der Nähe von Naadhira das Gefühl haben, als ob sie von einem schützenden Gebäude umgeben sind oder besser gesagt in einem großen weißen Turm eingeschlossen sich wieder finden, aus welchem nur eine massive verschlossene Tür aus mit Gold verarbeiteten Elfenbein hinaus führt.
Plötzlich öffnet sich die Tür und blendendes göttliches Licht fällt in den Raum und auf die Abenteurer, welche sich durch das Licht besser fühlen und mit ansehen können, wie ihre Wunden durch die Wärme des heiligen Lichtes heilen.

Doch auch wenn Iuni diesmal keinen Feuersturm zu entfesseln vermag und in den Pfeilhagel der Gnolle gerät, so nimmt diesmal Mestoph ihren Platz ein. Unterstützt vom Gesang seiner Liebsten, entfesselt er die Macht der Elemente, verbrennt anstürmende Gnolle in arkanem Feuer oder lässt sie zu Eis erstarren, woraufhin sie von Durriken in kleine Stücke geschlagen werden. Irgendwann ebbt die Flute der Gnolle ab, einige der Gnollbogenschützen auf den höheren Stockwerken ergreifen panisch die Flucht. Der letzte heranstürmende Gnoll wird schließlich von Durriken erschlagen. Die Gefährten hatten den furiosen Ansturm der Gnollmassen entschlossen und ohne Verluste abgewehrt. Die Arnena sah furchtbar aus, überall verbrannte, zertrümmerte, pfeilgespickte Leiber, einige der Bänke brannten und der Geruch von versengten Haaren lag in der Luft.

Anerkennend klatscht Davashuum in die Hände und blickt zu den Gefährten hinab. Offenbar muss er sich dieses Problems nun wohl doch selbst annehmen. Er nickt seinen Leibwachen zu und binnen eines Augenschlages, verschwinden er und seine beiden Leibwachen von der oberen Aussichtsplattform und erscheinen im Ring,  in der Mitte der Arena, umringt von zahlreichen erschlagenen, verbrannten und erschossenen Gnollen. Gewaltig wie ein Oger, ebenso wie seine Leibwachen, ragt Davashuum über der Gruppe auf, der letzte Templar der fünf Winde ist bereit zum alles entscheidenden Kampf auf Leben und Tod.
« Letzte Änderung: 07.10.2011, 01:00:10 von Schreckensjul »
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Schreckensjul

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« Antwort #123 am: 13.10.2011, 22:50:55 »
Währendessen in der Unterstadt von Kelmarane ...

Musikempfehlung: The drums of Gaugamela

Während die Gefährten derweil in der Arena gegen Davashuum, seine Leibwächter und Massen von Gnollkriegern kämpfen, sieht sich auch Nefeshtis Streitmacht einer Übermacht von Gnollen und Jannis gegenüber. Die Ordenskrieger nehmen dabei die volle Wucht des ersten Aufeinandertreffens auf sich, Dutzende Gnolle prallen an ihre Schilde und werden hoffnungslos niedergemacht, als die Phalanx sich kurz lichtet und Speere hervorschnellen. Stück umd Stück drängen die hühnenhaften Jannikrieger die Verteidiger zurück und dringen weiter in die Unterstadt vor. Hier verlangsamt sich der Vormarsch jedoch, denn Gnollbogenschützen feuern von den Dächern mit ihren kruden Langbögen auf die anrückende Streitmacht herab.

Nun greifen auch die mächtigeren Kämpfer Jhavhuls in das Geschehen ein. Sepid-Söldner schwingen ihre riesigen Krummsäbel, ebenso mischen sich Janni-Krieger dazu. Die rothäutigen, mit Messingdolchen bewehrten Kreaturen sehen deutlich unmenschlicher aus, als jene in Nefeshtis Gefolge. Grausame, verdorbene Kreaturen, die von Jhavhuls Versprechungen in seine Dienste gelockt wurden. Meister Garavel ist zuerst beritten mit seiner Lanze in den Kampf gegangen, hat Gnolle vom Pferderücken aus aufgespießt, doch im Gewimmel der Unterstadt steigt er von seinem Ross ab, und zieht mit Schwert und Schild in den Kampf, leitet als Ortskundiger das Vorrücken der Streitkräfte.

Wie ein Wirbelwind gleitet indes Nefeshti durch die Feinde, mäht mit schwungvollen Bewegungen ihres Säbels Gnolle und Janni nieder, bis sie plötzlich eines auffälligen Gnolls in der Menge bewußt wird. Symbole des Rovagug und menschliche Schädel prangen auf seiner dunklen Rüstung, während er in den Händen eine riesige Axt hält. Es ist Narrgog, ehemals ein Champion und Hohepriester des Aaskönigs und nun Anführer der Gnolle von Kelmarane. Mit düsteren Lobpreisungen an Rovagug spornt er die Gnolle an, verleiht ihnen seinen finsteren Segen und treibt sie wie wild geworden gegen die Krieger des Ordens.

Von einem mächtigen Windstoß davongetragen, begibt sich Nefeshti tiefer in das Kampfgeschehen hinein und stellt den Gnollpriester zum Zweikampf. Ein spektakuläres Duell entbrennt, bei dem beide mächtige Magie entfesseln, woraufhin kurz alle Kämpfer den Blick zu den Anführern umwenden. Während Nargog den finsteren Gott Rovagug anruft und mit seiner gewaltigen Axt nach Nefeshti schlägt, schleudert diese mit Blitzen um sich, wirkt Ilusionen und umwirbelt den Gnollpriester, während sie geradezu einen Säbeltanz hinlegt, bei dem ihre Klinge immer wieder Schwachstellen an der Rüstung Nargogs durchdringt.

Doch ebenso wie bei den Gefährten, ist auch diese Schlacht noch lange nicht gewonnen ...
« Letzte Änderung: 13.10.2011, 22:52:21 von Schreckensjul »
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Schreckensjul

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« Antwort #124 am: 15.10.2011, 15:28:50 »
Der Kampf gegen Davashuum - Teil 1:

Da steht der mächtige Janni nun in mitten seiner Feinde. Davashuums Augen formen sich zu kleinen Schlitzen, wie eine Hyäne lauert er auf den ersten der töricht genug ist ihn an zu greifen. Nachdem die beiden Sepid Leibwächter gemeinsam mit Davashuum im Zentrum der Arena angekommen sind, greifen sie mit ihren riesigen Pranken zum Rücken und zücken beide aus der Scheide ein großes, beidhändig gehaltenes Krummschwert. Sofort begeben sie sich in Kampfhaltung und schauen die Gefährten grimmig an, wie Davashuum einen Angriff abwartend, bereit kraftvoll zuzuschlagen.

Shazatared stockt kurz, als der Jannikrieger mit seinen beiden Leibwächtern vor ihnen in der Arena erscheint. Von nahem, sind sie noch einschüchternder und die Marid ist von großer Sorge um ihren Geliebten und dessen Gefährten. Nach diesem kurzen Aussetzer, erhebt Shazatared sofort wieder ihre Stimme um den lieblichen Gesang fortzusetzen und den Mut der Gruppe zu erwecken.

Iuni braucht ein paar Momente bis sie auf das plötzliche Auftachen von Davashuum und den Sepid Leibwächtern reagieren kann. Die Halb-Janni sieht nach den blitzschnell ausgeführten Handlungen der drei Gegner vorallem den an vorderster Front stehenden Durriken in großer Gefahr. Darum tritt die Sarenrae-Priesterin hinter Durriken und spricht mit folgenden Worten einen schützenden Zauber auf Durriken: "Möge das heilige, magische Glaubensschild von Sarenrae dich vor Angriffen so gut es geht schützen."

Mit eisigen Augen starrt der Graue Davashuum an, die beiden Leibwachen scheint er nicht wahrzunehmen. Der Sturm tanzt in seinen Händen und der Varisianer ist versunken in Disziplin und Konzentration. "Du oder ich, Verräter!"
Noch während er mit hohler Stimme spricht, tänzelt er einen kleinen Schritt nach vorne und aus geduckter Haltung schießt der Meteorhammer unglaublich weit vor, Mann, Arme und Kette bilden eine gerade Linie und mit einem lauten Knall entlädt der Sturm eine Eisexplosion und ein heftiger Windstoß trifft Davashhum, um ihn zu Boden zu schleudern.

Naadhira sieht zufrieden wie es der Gruppe gelingt, den ersten Ansturm der Feinde zu überstehen und sie damit den ehemaligen Templer der Fünf Winde zum Angriff zwingen. Ihr Plan schein aufzugehen, wenn es ihren Verbündeten nun gelingt den Kampf außerhalb der Arena erfolgreich zu bestehen, könnten sie es schaffen, Kelmarane zu befreien.
'Oh ihr Götter steht uns bei! Ein stilles Gebet an alle ihnen wohlgesonnenen Götter setzt sie gedanklich voraus, bevor sie sich mit ihren Gegnern beschäftigt. Sie holt ihr heiliges Symbol hervor und lenkt die heilige Kraft Abadars auf ihre Gegner. "Oh Abadar, hilf deiner Dienerin in diesem Kampf gegen das Chaos und die Barbarei! Möge die Zivilisation und die Ordnung den Sieg davon tragen!" Mit einem blendenden Licht fährt die heilige Macht Abadars auf Davashuum und seine Wache nieder.

Als Naadhira ihren Zauber ausspricht, scheint es so, als würde sich hinter den Angreifern eine große Tür öffnen, aus der ein goldenes Licht herausfällt. Als das Licht auf Davashuum und seine Leibwächter fällt, scheint ihre Haut Blasen zu werfen, ganz so als würde Adabar sie für ihre Verderbtheit strafen. Derartig abgelenkt, gelingt es Davashuum nicht den heranschnellenden Sturm abzufangen, trotz seiner übermenschlichen Rexlexe. Die Kugel trifft den Templar hart in der Brust, die Kraft von Durriken und der Zorn Vardishals vermischen sich zu vernichtender Stärke. Nur dank seiner eisernen Zähigkeit und Konzentration gelingt es dem abtrünnigen Templar auf den Beinen zu bleiben und nicht zu Boden geworfen zu werden.

Sie haben die Gnolle also zurückgeschlagen und stehen nun Davashuum und seinen Leibwächtern höchstpersönlich gegenüber. Wie in Trance muss Zahur mit ansehen wie die Sepir-Wachen ihre Waffen ziehen, wie der Templar sich höhnisch vorzubereiten scheint. Aber auch, wie sein Kamerad Durriken mit all seiner Kraft gegen die 'neuen' Gegner voranschreitet, Naadhira, die wieder einmal ihre mächtige Magie zum Einsatz bringt und auch Iuni und die Marid, welche unterstützend den Kampfgeist der Gruppe bestärken! Er selbst war in den ersten Sekunden der neuen Situation wie versteinert gewesen, doch jetzt gelingt es auch ihm so langsam sich aus seiner 'Versteinerung' zu lösen.

Dort ist er also... oberflächlich, pah... glaubt sich siegessicher... und seine Leibwächter... nun, große Brocken, schere Brocken... aber Durriken hat ja schon mal gut vorgelegt... zögere nun nicht mehr... Zeit zählt...

Nur einen Augenblick später verschwinden die Umrisse des Betrunkenen Meisters und noch im selben Atemzug taucht er hinter dem einen Sepid-Wächter wieder auf, holt mit seinen Fäusten aus, nimmt all seine Kraft zusammen und lässt sie auf den gut gerüsteten Gegner sausen...

Nur kurz konzentriert sich der Hexer und richtet seine Rechte gegen Davashuum. Eine Entladung seiner Magie folgt, ohne Spuren oder einen sichtbaren Effekt zu hinterlassen.
Dennoch schlägt mächtiges Hexerwerk auf Davashuum ein, dem Zorn einer bösen Medusa gleich...
überkommt Davashuum ein steinerner Schauer welcher für einen Moment seine komplette Gestalt zu umhüllen scheint. Doch der Janni trotzt der Hexerei, dank seiner überragenden Physis und der Schauer fällt eben so schnell von ihm ab wie er gekommen war.

Der Bogenschütze reagiert sofort, als Davashuum sich mit seinen Leibwachen auf dem Boden der Arena manifestiert. Mit einer fließenden Bewegung schickt der Halbelf kjurz nacheinander zwei Pfeile gegen den Janni. Beide Pfeile ziehen eine Spur feiner Eiskristalle hinter sich her, als sie von der Magie des Arkanen Bogenschützen aufgeladen auf Davashuum zu fliegen. Doch dank seiner übermenschlichen Geschicklichkeit und über jahrhunderte trainieren Reflexen kann er noch im letzten Moment ausweichen.
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Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #125 am: 16.10.2011, 22:13:38 »
Der Kampf gegen Davashuum - Teil 2:

Überrascht und wütend über Durrikens Angriff aus der Entfernung, verfinstert sich Davashuums Blick. Als er dann endlich eine Möglichkeit sieht den Spies um zu drehen und Durriken in die Defensive zu drängen, wird sein finsterer Blick von einem fiesen Grinsen abgelöst. Doch zuerst muss er sich noch Zurvandads Angriff erwehren: Mit einer Hand schlägt der Janni den ersten Pfeil bei Seite um dann sich unter den zweiten Pfeil hindurch zu ducken. In dieser Eile bleibt auch die telepathische Anweisung an seine beiden Sepid Wächter äußerst kurz: "Beschleunigt meine Schritte und röstet diese elendigen Sandkäfer!"
Sofort reagieren die beiden Wächter. Der linke Sepid Wächter fällt leicht zurück wirkt einen Zauber bei dem er erst sich dann Davashuum und schliesslich den rechten Sepid Wächter berührt. Jeder berührte scheint nun in der Lage sich beinahe doppelt so schnell zu bewegen! Zeitgleich spricht der Wächter zu Davashuums Rechten einen Zauberspruch um die tödlichen Flammen des Feuers zu erwecken und in die Gegner Schaar zu senden. "Llaberif" vollendet der Sepid Wächter die magischen Worte und achtet aber während er dies tut, dass er keinen Angriff des Trunkenbolds provoziert. Kaum hat der Sepid Wächter seinen Zauber vollendet, prescht Davashuum dem Schimmelsprecher entgegen um einen wahrhaftigen Hagel an Hieben und Schlägen mit seiner Waffe Mahlstrom auf ihn nieder prasseln zu lassen.

Nachdem der Sepid Wächter seine Zauberformel gesprochen hat, schleudert er so wie Iuni es zuvor bei den Gnollen getan hat, eine kleine Feuerkugel aus seinen Klauen, welche stetig größer wird und schließlich in Form einer verheerenden Feuerexplosion inmitten der Gefährten detoniert. Sofort darauf stürmt Davashuum nach vorne und deckt Durriken mit einem Hagel an Schlägen, der Mahlstrom, ein mächtiger Kampfstab und eine Windwaffe, trifft Durriken hart an Brust und Kopf, lässt eine Rippe brechen und sendet knisternde elektrische Energie durch seine Glieder.

Atalas Geist hat Iuni etwas wichtiges über die Sepide mitgeteilt, was sie unbedingt auch den anderen mitteilen will. Fast hätte Iuni dabei in der Hektik des Kampfes vergessen, dass Durriken ja Ignal kann. Das ist natürlich nichts, was er noch extra hätte erwähnen müssen, weil das ja eine ganze Zeit lang schon so ist, seitdem Durriken Schimmelsprecher ist. Auf jeden Fall teilt sie Durriken mit: "Sagt das bitte den anderen, Durriken: Die Sepide sind nur mit Waffen aus kaltgemschiedeten Eisen und gleichzeitig vom Guten gesegnet richtig gut zu verletzen. Ich kann Waffen so verzaubern, dass sie gesegnet sind. Hat jemand Waffen aus kaltgeschmiedeten Eisen?" Dann macht sich Iuni erst einmal unsichtbar mit einer ihrer zauberähnlichen Fähigkeiten und geht einen Schritt nach Süden in die Nähe von Durriken.

Zahurs Augen weiten sich, als er sieht, dass er den Sepid weder wirklich trifft, noch wirklich zu verletzen scheint. Seine Schläge scheinen macht- und nutzlos gegen diese mächtigen Wesen! Und Durriken gibt schließlich auch irgendetwas von wegen besonders widerstandsfähig preis - so würde der Mönch seine Kräfte nur verschwenden. Dann muss er sich eben umentscheiden! Die Gefahr ist allgegenwärtig, da Davashuum seine tödliche Waffe gleich mehrmals auf Durriken niederfahren lässt und die Sepide werfen auch mit höchst gefährlicher Magie um sich - Hitze erfüllt die Luft und der Geruch nach verbranntem Haar und Fleisch steigt dem Betrunkenen Meister in die Nase... Doch Zahur zögert nicht länger, er konzentriert sich, torkelt geschickt etwas weiter auf den Templar zu und dreht sich schließlich einigermaßen geschickt ein, um dem zaubernden Sepiden auszuweichen: Setzt mit seinem Fuß an und versucht Davashuum einen saftigen Tritt in die Hüftgegend zu verpassen. Besonders gezielt allerdings ist sein Tritt nicht, noch einmal tief Luft holen - gleich würde Zahur wirklich mitten drin sein im Kampf: Ob Davashuums Zorn als nächtstes wohl ihn treffen wird?!

Mit Erstaunen sieht Zurvandad, wie Davashuum seinen Pfeilen mit Leichtigkeit auszuweichen scheint. Dann erst  bemerkt er die Hitzewelle, die auf ihn zurast, und wirft sich schnell zu Seite, um sich zu schützen. Doch die über ihn wegziehende Flammenwand lässt seine ungeschützten Hautstellen Blasen schlagen.
 Mit einem schmerzerfüllten Stöhnen erhbent sich der Bogenschütze wieder. "Nun gut, ihr habt es nicht anders gewollt", spricht er und zieht zwei Kalteisenpfeile aus einem seperaten Köcher. Sofort als er sie berührt, laden sie sich mit elementarer Energie auf und der Bogenschütze lässt sie mit zwei fließenden Bewegungen auf dem ihm am nächsten stehenden Sepid-Krieger zufliegen.

"Iuni sagt, wir brauchen Waffen aus kaltgeschmiedetem Eisen gegen die Monster!" stößt der Graue unter Schmerzen Iunis Ansage hervor, bevor er einen Schritt zur Seite macht, um Davashum mit dem Mönch in die Zange zu nehmen. Das Feuer hat ihm Dank des Sturms noch nicht einmal die Haut gerötet, doch die Hiebe des ehemaligen Templars schmerzen.
Mit zusammengepressten Lippen schlägt er in rasender Geschwindigkeit mit heftigen Schwüngen auf den Verräter ein. Eis sprüht von den Kugeln seines Meteorhammers und Eis scheint aus seinen Augen zu sprühen.

„Deinem Schweigen entnehme ich, dass du dir deine Schuld bewusst bist Davashuum und selbst keinen Weg zurücksiehst, da du im vollem Bewusstsein deiner Taten diesen Weg beschreibst. Eine Schande...Ruhe in Frieden mein alter Freund.“
Sendet der Sturm in Gedanken an Davashuum ehe er mit voller Wucht zum Einsatz gebracht wird und mehrmals vernichtend gegen den ehemaligen Templar geschleudert wird. Die Waffe entfaltet in den Händen von Durriken seine volle Wirkung und obwohl es von Außen mit jedem Schlag scheint, dass der Sturm den Tod von Davashuum ebenso sehr will wie Durriken, hadert Vardishal etwas mit dem raschen und schnellen Urteil. Dennoch nimmt er auf die Verletzungen des Schimmelsprechers wahr und leitet begleitet von einem heiligen Licht positive, heilende Energie in Richtung seines Träger.
“Vielleicht...vielleicht ist es doch das Beste so. Ich habe es versucht...“

Davashuums Augen weiten sich vor Schmerz, als der erste Angriff ihn mit voller Wucht auf die linke Schulter trifft und beinahe herum schleudert. Wieder und wieder geht der Sturm auf ihn nieder und der ehemalige Templer scheint den Angriffen des Schimmelsprechers vollkommen ausgeliefert. Der Körper des Janni erzittert unter jedem neuen Aufprall und bereits der dritte Angriff raubt ihm seinen Verstand und die Besinnung. Das Bild der Feinde um ihn rum verschwimmt wie eine weichende Fata Morgana. Die Augenlider sinken nach unten, mit großer Anstrengung hält er sich wankend auf den Beinen. Ein letztes Mal brüllt er seine Wut auf Nefeshti und seine Verzweiflung über aussichtslose Lage in den Wind um dann einfach in sich zusammen zu fallen. Durrikens letzter Angriff trifft ihn auch noch und sein schlaffer Körper fällt zusammen wie ein vertrockneter Kaktus doch dies scheint für Davashuums Schicksal nicht mehr von Bedeutung: Es ist besiegelt!

Dem vereinten Zorn von Durriken und Vardishal hat selbst Davashuum nicht viel entgegen zu setzen, die Strafe für seinen Verrat wird gnadenlos vollstreckt und selbst die Macht, welche ihm die Wunschmagie Jhavhuls wieder verliehen hat, kann ihn davor nicht bewahren. Trotz der schweren Verletzungen, die Durriken durch Davashuums Schläge hinnehmen musste, setzt er seine Angriffe mit nicht nachlassender Kraft fort. Das Bersten von Knochen vermischt sich mit dem verzweifelten Schrei Davashuums, als die Magie welche dem Leib des Janni Unsterblichkeit verleiht diesen nicht mehr zusammen halten kann.

Nachdem Davashuum bereits leblos zusammen gesunken ist, eilt noch Zahur herbei um dem Janni einen Tritt zu verpassen, doch als dieser den Templar des Chaoswindes trifft, wird dieser wahrhaft in alle Winde zerstreut. So wie sein Mitbruder Kardswann in einem Schwall heißer Asche verging und der ebenfalls verräterische Zayifid zu heißem Wüstensand zerfiel, so vergeht Davashuums Leib wahrhaft wie ein vertrockneter Kaktus und zerfällt zu Staub, der sich überall verteilt. Einzig seine Robe bleibt am Boden liegen, klappernd landet der Mahlstrom daneben, Davashuums mächtige, nun herrenlose Windwaffe.

Die Sepid-Leibwächter nehmen den Tod ihres Herren erschrocken zur Kenntnis, scheinen den Kampf aber fortsetzen zu wollen. Derartig abgelenkt, nutzt Zurvandad diesen Augenblick um zwei Pfeile auf den linken der beiden Wächter abzufeuern. Zwar bleibt der eine scheinbar wirkungslos in der Haut des gewaltigen Ungetüm stecken, doch dafürgelingt es dem Nethysaner den zweiten Pfeil in den Hals der Kreatur zu versenken, woraufhin schwarzes Blut hervorsprudelt und Zurvandad signalisiert, dass er offenbar Erfolg hatte.

"Konzentriert eure Angriffe auf den östlich stehenden Sepid! Ich schwäche seine Verteidigung."
Ein fieses Funkeln liegt in den Augen des Hexers, die den Blick des östlichen Sepid auf magische Weise einfangen.
Ein kalter Schauer läuft diesem über den Rücken und Angst ergreift sein Herz, welches nur noch unregelmäßig schlagen kann.

Naadhira schafft es noch sich vor der heranrollenden Flammenwelle in Sicherheit zu bringen und duckt sich hinter einem toten Gnollleib weg. Als sie aufblickt, sieht sie wie Davashuum von Durriken gerichtet wird und erhebt sich mit neuer Zuversicht. Sie malt mit ihrem heiligen Symbol das Zechen des Schlüssels in die Luft, um sich und ihre Gefährten von den Verbrennungen zu heilen, die sie eben erlitten haben.

Ein klares klirrendes Geräusch wie das Geräusch eines dicken Schlüsselbundes an einem Gürtel erklingt melodisch in der Luft, worauf die Abenteurer in der Nähe von Naadhira das Gefühl haben, als ob sie von einem schützenden Gebäude umgeben sind oder besser gesagt in einem großen weißen Turm eingeschlossen sich wieder finden, aus welchem nur eine massive verschlossene Tür aus mit Gold verarbeiteten Elfenbein hinaus führt.
Plötzlich öffnet sich die Tür und blendendes göttliches Licht fällt in den Raum und auf die Abenteurer, welche sich durch das Licht besser fühlen und mit ansehen können, wie ihre Wunden durch die Wärme des heiligen Lichtes heilen.
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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #126 am: 16.10.2011, 22:15:24 »
Der Kampf gegen Davashuum - Teil 3:

Entsetzt über den Tod ihres Meister, setzen die Sepid-Wächter zum Gegenangriff an. Mit ihren großen Krummsäbeln lassen sie eine ganze Reihe von Hieben und Schlägen auf Durriken und Zahur niederfahren. Doch für den durch Magie geschützten Durriken und den gewandten Zahur ist es kein Problem dem Großteil der Angriffe auszuweichen. Die mächtigen Säbel schlagen auf dem Boden auf, als sie vorbeigehen, ein am Boden liegender Gnolle wird regelrecht entzwei geteilt. Zwei schwere Hiebe muss Zahur dennoch hinnehmen, doch die güldene Haut, welche das Trinkhorn im verliehen hat, fängt den Großteil der Wucht ab. Langsam ebben die Angriffe der Sepide ab, als die Kraft in ihren Armen nachlässt und der Zeitpunkt für einen Gegenangriff scheint gekommen. Wie um die Gefährten dazu anzuregen, stimmt Shezatared weiter ihr Lied an.

Nachdem Davashuum gefallen ist geht alles um Zahur herum sehr schnell - die Zeit scheint für ihn zu verrinnen, wie der ehemalige Templar selbst zu Sand und Staub zerfallen war. Der Gesang der Marid dröhnte und schallte in seinen Ohren wieder, die derben Schläge der Sepid-Leibwächter prallten beinahe vollständig an ihm ab: Der goldenen Haut des Horns sei Dank! Durrikens Schläge haben sich zu wahrhaftig mächtigen Hieben entwickelt, Zurvandad scheint mit seinen Pfeilen auch mehr und mehr Erfolg zu erzielen und Mestoph versucht mit seiner Magie die Feinde zu schwächen - das Schicksal scheint ihnen gewogen! Auch Naadhira bemüht sich stetig darum die Truppe um sie herum gesund und aufrecht zu erhalten - doch für all dies hat der Betrunkene Meister selbst eigentlich gar kein Augenmerk übrig. Geschickt und auf Deckung bedacht dreht er sich herum - zu dem von Mestoph geschwächten Sepiden und nimmt all seine Konzentration und Kraft zusammen. Kurz darauf lässt er ein regelrechtes Feuerwerk an Hieben und Tritten auf den Riesen niederprasseln: Heftig lässt er seine Fäuste mehrmals niedersausen auf den Körper des Giganten, in der Hoffnung in irgendwie verletzen zu können, drei heftige Tritte folgen, stets in der Bewegung, stets im Fluss - ein Reigen des Kampfes, der nie aufzuhören scheint! Doch immer und immer wieder ist auffällig, wie gewieft der Mönch dabei vorgeht - duckt sich, dreht sich, wendet sich: Achtet auf seine Deckung, bemüht sich dem Feind keine wunden Punkte zu offenbaren...

Als Iuni mal etwas Zeit dazu hat, sagt sie noch auf Ignal zu Durriken: "Die Sepide sind auch immun gegen Feuer und Gift. Dann sind sie noch resistent gegenüber Schäden durch Elektrizität und Säure. Zudem besitzen sie einen relativ hohen Widerstand gegenüber Magie. Sagt das bitte noch den anderen Durriken." Dann geht Iuni ziemlich schnell gen Westen an den Bänken vorbei und segnet Zurvandads Bogen im Namen Sarenraes mit der Kraft des Guten. Das würde dabei helfen Zurvandads Pfeile aus kaltgeschmiedetem Eisen effektiver werden zu lassen gegenüber den Sepiden, indem die Pfeile durch den Bogen zusätzlich mit der Kraft des Guten abgeschossen werden.

Naadhira nimmt die Flammen, die sie verletzen nur am Rande wahr. Sie erhebt sich hinter den Leichen, die ihr als Schutz gedient haben und folgt Durriken nach vorne, denn offensichtlich ist der Gladiator wieder dabei sich umbringen zu lassen und dies will das Ausgeglichene Bildnis verhindern. So läuft sie hinter den grauhaarigen Kämpfer und beginnt einen Heilzauber auf ihn zu wirken. Hierbei ist sie auf ihre Verteidigung bedacht, um den Gegnern kein Angriffsziel zu geben.
Als sie hinter Durriken steht hebt sie ihr Heiliges Symbol und heilt ihren Freund mit der Kraft des Gottes der Zivilisation.

Innerlich befriedigt spuckt Durriken auf den Staub, zu dem der Verräter zerfällt, dann gilt seine ganze Konzentration wieder dem Kampf. Rasch wiederholt er Iunis Botschaft für die anderen und Naadhiras Heilung durchströmt ihn mit Zuversicht und Kampfgeist.
Wortlos und konzentriert duckt er sich, lässt die Kette durch seine Finger gleiten, und schwingt sie mit Macht gegen den offenbar stärkeren Sepiden, der ihn eben verletzt hat. Eine der eisigblauen Kugeln klebt wie einen Schild an seiner Linken. Stirb Söldling!

Zurvandad ist zunächst überrascht, als Iuni neben ihm auftaucht, doch dann erkennt er ihr Ansinnen und hält einen Moment inne, damit der Bogen die Kraft Sarenraes vollständig aufnehmen kann. "Dank euch Iuni. Dann wollen wir mal sehen ob eure Göttin und mein Gott zusammen diese Unholde besiegen können", spricht er ihr kurz Dank zu, dann beginnt er wieder mit seiner tödlichen Arbeit.
Abermals scheint es eher eine als zwei Bewegungen zu sein, mit der Zurvandad seine Pfeile nacheinander in tödlicher Genauigkeit auf den ihn nächststehenden Sepid-Kriger abfeuert. Nun, da ihr Meister schon gefallen ist, scheint es für ihn nur noch eien Frage der Zeit zu sein, bis der Kampf zu Gunsten der Gefährten entschieden sein wird.

Im Eifer des Gefechtes gehen die beiden Pfeile die Zurvandad abfeuert fehl. Innerlich fluchend wendet der arkane Bogenschütze sein Augenmerk auf den anderen Sepid, von dem er weiß, dass er durch Mestoph geschwächt wurde und sich deshalb bessere Chancen erhofft. Tatsächlich gelingt es Zurvandad einen Pfeil bei ihm anzubringen und erwischt den Sepid mitten in der Brust. Der gesegnete Kalteisenpfeil durchdringt nun scheinbar mühelos Rüstung und Haut der Kreatur, bohrt sich tief in die Brust und lässt schwarzes Blut hervorsprudeln. Ein weiterer Pfeil folgt, doch dieser geht leider erneut fehl.

Unschlüssig was er nun tun soll, sieht Mestoph die beste Möglichkeit Durriken und Zahur zu unterstützen, die allein den Angriffen der Sepid-Krieger ausgesetzt sind. Doch wie soll er gefahrlos an sie herankommen? "Flieg meine Kleine!" ruft er seiner kleinen Drachen Vertrauten zu und lässt sie einen Bogen um den Kampfring fliegen. Die kleine, schuppige Drachendame landet schließlich auf Zahurs Schulter und überträgt einen von Mestoph gewirkten Schutzbann auf den betrunkenen Meister.
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« Antwort #127 am: 21.10.2011, 16:15:09 »
Der Kampf gegen Davashuum - Teil 4:

Iuni hat bisher auf dem Schlachtfeld wahrnehmen können, dass es ihrem Vetter Zahur schwer fällt die unheilige Kraft, welche den rechten Sepid schützt, mit seinen Faustschlägen zu überwinden. Zahur besitzt halt einfach keine vom guten gesegnete Waffe aus kaltgeschmiedeten Eisen, welche die unheilige, schützende Kraft der Sepide überwinden kann. Um seine Faustschläge etwas effektiver gegen den rechten Sepid zu machen, geht Iuni zu Zahur und vergrößert ihn magisch.

Den schweren Hieben der Sepid-Wächter trotzend und gestärkt sowie geschützt von der Magier seiner eigenen Weggefährten kämpft Zahur unaufhaltsam und ungebrochen weiter heftigst gegen den Riesen vor ihm an. Als Iuni dann ein besonders bedachtes Stück über ihm zusammengewebt hat spürt der Betrunkene Meister plötzlich wie sich sein gesamter Körper aufzublähen scheint, seine Muskeln dehnen sich, strecken sich - etwas unbeholfen vielleicht - aber stärker und größer denn je. Nun ist er knapp auf Augenhöhe mit dem Monstrum vor ihm!

Das versteht man also unter dem wahren Feind ins Angesicht blicken... So, nun wirst du schon sehen... Ungetüm!...

Ermutigt von der neuen Größer und Macht holt der Mönch mit seinen Fäusten aus und versucht sich daran dem Sepid zwei, drei schnelle Hiebe rechts und links zu geben und setzt dann sofort mit einem gewaltigen Kinnhaken nach. Fährt nur Augenblicke danach mit seinem Ellebogen herum und versenkt ihn in der Magengrube des Riesen! Drückt sich zuletzt konzentriert vom Boden ab, bedenkt Durriken kurz mit einem zustimmenden Blick!

Schlag jetzt zu Bruder, genau jetzt...

Und versetzt noch in der Lufft dem Wächter vor ihm einen gewaltigen Tritt gegen den Brustkorb - all seine Konzentration hat der Betrunkene Meister in diese Vielzahl von Angriffen gesteckt und schmerzlich wird ihm bewusst, dass er doch die ein oder andere Lücke in seiner Deckung gelassen hat - doch um zu gewinnen muss man eben manchmal gewillt sein ein Risiko einzugehen!

Die Schlinge zieht sich zu um die mächtigen Sepid Söldner, als die Gefährten sie immer weiter bedrängen, ein Hagel von Schlägen, Tritten und Pfeilen kommt auf sie herab. Während Zahur, Zurvandad und Durriken ihr bestes tun die Söldner zu Fall zu bringen, werden sie dabei von ihren übrigen Gefährten unterstützt und geheilt. Zahur begegnet dem Feind mittlerweile auf Augenhöhe, sieht mit seiner bronzenen Haut fast schon aus wie einer der großen Golems aus Jhavhuls Palast und bedrängt gemeinsam mit Durriken den Sepid.

Selbiger reißt sich mit einem Grollen den Pfeil von Zurvandad aus seinem Hals und greift dann beherzt wieder zu seinem großen Krummsäbel um auf Zahur einzuprügeln. Zahur der in seiner großen Gestalt nicht mehr ganz so gewandt ist, muss einige heftige Schläge einstecken, auch wenn seine metallene Haut in vor dem Schlimmsten bewahrt, doch muss er feststellen, dass diese mittlerweile immer mehr Risse bekommt. Von seinen betäubenden Schlägen jetzt sich der zähe Sepid jedoch nicht aufhalten.

Als Durriken seinen Schlaghagel kurz unterbricht, fährt der Säbel des Sepid auch auf ihn mehrfach herab. Geschickt und durch Iunis Magie geschützt, kann er den meisten Hieben jedoch entkommen, einzig ein Schlag streift ihn am Arm und lässt Blut herunterrinnen. Doch Naadhria ist gleich hinter ihm und gibt auf ihren Geliebten Acht, das heilige Symbol Adabars stets bereit.

Naadhira bleibt hinter ihrem Geliebten stehen und beobachtet das Kampfgeschehen. Sie sieht, dass Durriken und Zahur ihre Hilfe benötigen. Deshalb entscheidet sie sich, Die positiven Energien Abadars zu ihren Gunsten einzusetzen. Beginnend mit dem zeichnen des Schlüssels beginnt sie ihr Gebet
Ein klares klirrendes Geräusch wie das Geräusch eines dicken Schlüsselbundes an einem Gürtel erklingt melodisch in der Luft, worauf die Abenteurer in der Nähe von Naadhira das Gefühl haben, als ob sie von einem schützenden Gebäude umgeben sind oder besser gesagt in einem großen weißen Turm eingeschlossen sich wieder finden, aus welchem nur eine massive verschlossene Tür aus mit Gold verarbeiteten Elfenbein hinaus führt.
Plötzlich öffnet sich die Tür und blendendes göttliches Licht fällt in den Raum und auf die Abenteurer, welche sich durch das Licht besser fühlen und mit ansehen können, wie ihre Wunden durch die Wärme des heiligen Lichtes heilen.
Die heilende Kraft erfasst alle ihre Verbündeten, aber schließt ihre Gegner aus.

Immer noch in Verteidigungshaltung registriert der Varisianer die Treffer des Sepiden weniger als die Kraft, die seine Geliebte ihm durch die Heilung schenkt.
Instinktiv erkennt er die Chance, die der plötzlich riesenhafte Mönch ihm eröffnet und lässt den Sturm auf den anderen Sepiden einschlagen, wobei er jede Lücke in der Deckung gnadenlos ausnutzt. Immer wieder huscht sein Blick zu dem zweiten Gegner und der Graue schiebt seinen Körper zischen Naadhira und dessen Hiebe.

ie Schläge von Durriken und Zahur donner mit unverminderter Härte auf den durch Mestoph geschwächten Sepid Wächter ein. Obwohl dieser gut geschützt ist durch seine unnatürlich harte Haut, verletzten die Hiebe der beiden ihn schwer. Ein Fausthieb von Zahur schlägt ihm mehrere Zähne aus, da kracht auch schon der Sturm gegen seine Schläfe und zerschmettert eines seiner Hörner. Geschwächt hält sich der Sepid noch auf den Beinen und keucht, während dunkles Blut aus seinem Mund rinnt.

Da setzt Zurvandad nochmal auf ihn an, in seinem geschwächten Zustand hat der Sepid keine Chance den Angriffen zu entgehen. In schneller Folge zieht der arkane Bogenschütze Pfeil um Pfeil aus dem Köcher und feuert sie mit beeindruckender Geschwindigkeit auf den Hühnen ab. Zwei treffen den Sepid in der Brust, durchbohren erneut mühelos die dicke Haut. Ein weiterer trifft ihn in den Hals, lässt ihn aufheulen und wimmern, und ein letzter erwischt ein Auge und besiegelt das Schicksal des Söldners. Glucksend fällt der riesige Krieger hintenüber und kracht auf den Boden, zerdrückt einige Gnollleichen dabei.

"Garnok! Nein!" brüllt der einzig verbliebene Söldner voller Zorn und fixiert den Bogenschützen.

Elegant erhebt sich Mestoph in die Lüfte, während Shan'khá vor Aufregung stetig um ihn herum schwirrt.
Das Element Luft hat Besitz von ihm ergriffen und treibt ihn einige Meter außerhalb der Reichweite des Sepid in die Höhe.
Letztendlich will er sich einen Überblick verschaffen und eine gute Position für seinen vernichtenden Zauber einnehmen, sollte der noch notwendig sein.
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« Antwort #128 am: 21.10.2011, 16:16:20 »
Der Kampf gegen Davashuum - Teil 5:

Ungemindert tobt die Gewalt des Kampfes weiter, doch der Mönch bemüht sich stest konzentriert zu bleiben - seinem hohen Alkoholpegel ist es zu verdanken, dass er mit solcher Kraft zuschlagen und kämpfen kann. Als der erste Sepid zu schließlich gefallen ist ist zu sehen, wie der Betrunkene Meister vor innere Freude elegant hin und her torkelt, als ob er in einen Siegestanz aufführen würde: Doch auch das Ausweichen vor dem Riesen gehört dazu - bis dieser schließlich auf dem Boden aufschlägt und sich nicht mehr rührt! Nun war also nur noch einer dieser Sepid-Leibwächter übrig. Wie es wohl um Nefeshti und den Rest der Truppen stand?! Doch eigentlich war jetzt nicht der Zeitpunk für große Gedanken - Zurvandad mit seinem Bogen war in Gefahr, im Nahkampf würde er vermutlich sofort den heftigen und derben Hieben des Sepids zum Opfer fallen. Kurz ein prüfender Blick rundum, doch ansonsten sah Zahur keinen seiner anderen Gefährten direkt in Gefahr: Die Magiekundigen unter ihnen bemühten sich beständig den Kämpfenden Heilung und Schutz zukommen zu lassen - so würden sie vermutlich sogar gegen Jhavhul den Hauch einer Chance haben! Blitzschnell setzte der Mönch dem Sepid hinterher und dank seiner Größe war es ihm dann auch sogleich möglich noch einmal seinen brachialen Schlaghagel gegen den tobenden Riesen loszulassen: Seine Fäuste flogen nur so durch die Luft, immer und immer wieder prasselten seine geballten Kräfte auf den Sepid-Wächter ein.

Als Zahurs Schläge auf ihn eindonnern, wendet sich der Sepid wieder um und konzentriert seinen Zorn auf den betrunkenen Mönch. "Na warte du Lump!" sagt er und schlägt voller Wut und mit aller Kraft die ihm verbleibt auf Zahur ein. Die bronzene Haut blättert immer mehr ab, so dass kaum noch etwas davon vorhanden ist. Dementsprechend schwer wird Zahur auch verletzt, als sein Kopf, seine Flanke und ein Arm von den wuchtigen Hieben des Sepid getroffen werden. Doch trotz der immensen Schmerzen kann sich Zahur dank der eisernen Disziplin welche ihm als Kampfmönch zu eigen ist auf den Beinen bleiben.

Als Iuni merkt, dass Zahur ziemlich schwer von dem Sepid verletzt worden, geht sie einen Schritt nach Osten und berührt dann Zahur mit ihrer Hand und kanalisiert mit folgenden Worten die heiligen Kräfte Sarenraes: "Möge die positive Energie Sarenraes Dich heilen, Vetter!" Daraufhin schließen sich alle Wunden von Zahur und er hat nun keine einzige Verletzung mehr.

Die mächtigen Hiebe, die der Sepid gegen den  Mönch austeilt spornen den ehemaligen Gladiator an, noch mehr aber dessen Heilung durch Iuni. Ein eiskaltes Lächeln umspielt für den Bruchteil einer Sekunde die Lippen Durrikens, der einen raschen Ausfallschritt macht, und dann, immer noch auf die Defensive konzentriert, den Gegner mit brutalen, aber weniger gezielten Schlägen eindeckt. "Gnollpisse!"

Naadhira sieht mit stiller Genugtuung wie ihr Pln zu funktionieren scheint. Die Mächte des Chaos haben keine Chance gegen die gut zusammen arbeitende Gruppe. Sie sieht wie sich die Wunden von Zahur schließen und muss schmunzeln, weil dies nur Iunis Werk sein kann. So hilft jeder demjenigen, der ihr am Herzen liegt. Das Ausgeglichene Bildnis ruft die Kräfte Abadars an und gibt einen Zauber her, um ihren Geliebten heilen zu können. Durch die große Erfahrung im Heilen wird dieser Zauber ein voller Erfolg. Auch Abadar sorgt für seine Dienerin und die Wunden des Gladiators schließen sich. "Nun töt diese Ausgeburt des Chaos," raunt sie ihrem Geliebten zu, nachdem sie den Zauber beendet hat.

Direkt über dem Sepid angekommen, beschwört Mestoph seine arkanen Kräfte und bündelt diese knisternd in seinen Armen. Mit einem Klatschen in die Hände entlädt sich ein unheilvoller Blitz, welcher direkt auf den Sepid gerichtet ist, ohne jemanden anderen in Mitleidenschaft zu ziehen. Ein ohrenbetäubendes Donnern begleitet den Blitz und der Geruch von Ozon liegt in der Luft. Nach weniger als einem Wimpernschlag ist die Magie auch schon wieder spurlos verschwunden...

Mestophs Blitz kann den magischen Schutz des Sepid nicht durchbrechen ... Zurvandas Pfeile dafür sehr wohl. Schwer verletzt und wankend, blut ausspeiend kann sich der Sepid noch so gerade auf den Beinen halten. Seine Hörner sind zertrümmert, Pfeile stecken in seinem Rücken und er muss mit ansehen wie Zahur und Durriken scheinbar zu völliger Gesundheit zurückkehren. Chancenlos nach dem Tod seines Meisters und Begleiters, sieht der Sepid ein dass es hier keinen Sieg zu holen gibt. Auf seinen großen Krummsäbel gestützt, nickt er erschöpft einmal mit dem Kopf und verschwindet schlagartig.

Dabei lässt er die Gefährten siegreich in der von Leichen übersäten Halle zurück. Dutzende erschlagener Gnolle liegen ringsum, Davashuums Staub verteilt sich auf dem zentralen Kampfring und der riesige, tote Sepid liegt daneben. Davashuum hatte für seinen Verrat gebüßt, die Arena war gesichert und die Gefährten hatten ohne Verlust auf ganzer Linie gesiegt!
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Iuni saba Jin

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« Antwort #129 am: 21.10.2011, 18:53:37 »
Iuni traut dem Frieden noch nicht so recht und sie will unbedingt wissen, ob der Sepid vielleicht bloß unsichtbar geworden ist. Sie geht etwas in Richtung der alten Position des Sepid und tastet sich vor. Als sie auf keinen Widerstand stößt, ist sie beruhigt. Wahrscheinlich hat der Sepid seine Kraft der Teleportation eingesetzt. Zuvor hat man ihn ja auch schon teleportieren gesehen in der Arena. Iuni macht sich große Sorgen, dass Jhavhul jetzt auf jeden Fall vorgewarnt ist, aber das war nun nicht mehr zu ändern. Immerhin hat jeder den Kampf unbeschadet überstanden und keiner ist gestorben. Das war doch auch schon einmal etwas. Iuni macht sich wieder sichtbar und schnauft einen Moment durch. Zu den anderen sagt Iuni dann:

"Wir sollten so schnell wie möglich Nefeshti draußen im Kampf unterstützen, jetzt wo Davashuum und seine Wächter besiegt sind. Braucht Ihr noch Pfeile Zurvandad? Hier liegt ja ein großer Haufen davon herum bei den Gnoll-Bogenschützen. Aber wenn Ihr welche einsammeln müsst, beeilt Euch bitte, denn ich will Nefeshti so schnell wie möglich an ihrer Front unterstützen wie ich schon einmal sagte."
« Letzte Änderung: 22.10.2011, 23:20:36 von Schreckensjul »

Zahur

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« Antwort #130 am: 22.10.2011, 15:29:33 »
"Fei-hei-heigling! Ko-ho-homm zurück und ste-he-helle dich deinem Schi-hi-hicksal!"

Lallt Zahur noch immer wie in Trance, wild um sich schlagend und doch äußerst grazil und geschickt: Der Betrunkene Meister realisiert noch nicht so ganz, dass der Kampf vorerst vorüber sein sollte. Erst nach wenigen Augenblicken - der Sepid ist längst verschwunden und auch Iuni beginnt wieder aufzutauchen - hat er sich beruhigt. Steht schwitzend und keuchend da, blickt sich stumm um und schüttelt lockernd seine Arme und Hände aus: Dieser Kampf hatte trotz allem ganz schön Kraft gekostet! Und um ein Haar hätte es ihn auch fast erwischt gehabt - nur Iuni ist es zu verdanken, dass der Mönch nun eigentlich unbeschadet aus dem Gemetzel hervorgeht.

Dann ist es also vollbracht... der erste Schritt, ein großer... gegen Jhavhuls Macht ist getan... ob er schon davon weiß... ob er es spürt... natürlich weiß er irgendwie etwas... bekommt Bescheid... ob der Sepid... natürlich... er wird Bericht erstatten... und...

Wilde Gedanken, vielerlei davon schießen im Geiste des Betrunkenen Meisters umher, wie noch kurz zuvor die tödlichen Pfeile Zurvandas, doch dann unterbrechen Iunis klare Worte den Strom an Verwirrung in seinem Schädel. Er blickt sich zu ihr um und holt noch ein paar mal tief Luft, dann:

"Wir so-ho-hollten gehen, ja Iuni! Habt Da-ha-hank ihr alle... Wi-hi-hir haben den eh-he-hersten Kampf ge-wo-ho-honnen... Doch der Krieg ha-ha-hat gerade erst begonnen... Auf zu Ne-ne-nefeshti, ich, ich werde noch schne-he-hell..."

Doch so recht alle Sinne beinander hat der Betrunkene Meister noch nicht, er lallt heftig und torkelt auch ein wenig hin und her - sein alkoholischer Kampfrausch braucht wohl noch einige Zeit bis er verfliegt: Doch klar vor sich sieht Zahur die Windwaffe Davashuums liegen - sie möchte sich der Mönch nun noch einmal genauer ansehen. Er geht vor dem ehemaligen Standplatz des Templars in die Hocke und begutachtet den verstreuten Staub, pustet vorsichtig die dünne Schicht von der Waffe hinweg und lässt dann vorsichtig seine Finger über den Schaft dieses mächtigen Artefakts gleiten - würde die Waffe auch ihm gehorchen, so er sie zu sich nahm?! Dann umgriff er sie plötzlich mit starker Hand und stellte sich schwankend auf:

"Am be-he-hesten mit den ei-hei-heigenen Waffen zu-hu-huschlagen, haha!..."

Lachend und lächelnd präsentierte Zahur die neu errungene Waffe - noch nicht gewiss, ob sie ihm nicht schaden würde, oder ob er sie überhaupt recht führen konnte. Doch unter seinen Händen begann sich die Waffe plötzlich in ein fabelhaftes und meisterhaft gefertigtes Kama zu verwandeln - welch Magie musste nur in dieser Waffe stecken?!
« Letzte Änderung: 23.10.2011, 21:50:31 von Zahur »

Schreckensjul

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« Antwort #131 am: 22.10.2011, 23:47:28 »
Verächtlich spuckt Durriken noch einmal auf den Staub zu dem Davashuum geworden ist. "Geschieht dir recht Verräter" sagt er mit knurrender Stimme wobei er kommentarlos zuschaut, wie Zahur den Malhstrom an sich nimmt, eine weitere Windwaffe hatte also den Weg in die Hände der Gemeinschaft gefunden. Der letzte Templar des Ordens war also gefallen und für seinen Verrat gestraft, aber der Kampf um Kelmarane war noch nicht entschieden. So nickt Durriken dann auch bei Iunis Worten.

"Ganz recht, der Kampf hier ist entschieden. Lasst uns weiterziehen." sagt er knapp. Man sollte annehmen, dass der Graue erschöpft ist, nachdem er minutenlang wie ein Berseker gekämpft hat und mit dem Sturm einen wahren Orkan entfesselt hat, doch bis auf den Schweiß der ihm auf der Stirn steht und hektischem Atmen, scheint man davon nichts zu merken, Durriken scheint entschlossen weiterzumachen. Der ehemalige Gladiator hatte wieder einmal in einer Arena gekämpft und wieder hatte er gewonnen. Und dieser Gedanke bewegt Durriken auch, hatte er doch gehofft nie wieder eine Arena betreten zu müssen.

Noch mehr beschäftigt ihn natürlich Naadhiras Wohlergehen und so wendet er sich um und ringt sich ein Lächeln ab, als er sieht dass Naadhira unverletzt ist. Sie hatte ihn während dieses Kampfes auf den Beinen gehalten und sein Lächeln ist gleichzeitig Ausdruck seines Dankes, Worte die dem Grauen nie leichtfertig über die Lippen kommen ...
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Shazatared

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« Antwort #132 am: 22.10.2011, 23:48:45 »
Kurz nachdem der Sepid verschwunden ist, endet auch Shazatares Gesang und sie blickt die Gefährten stolz an. Schon bei der Flucht aus Bayt-al-Bazan hatte ihr Vorgehen sie beeindruckt, doch dieses Schlacht war es wahrhaft wert in Liedern besungen zu werden, auch wenn der Anblick all der erschlagenen und verbrannten Gnollleiber kein schöner ist. Sogleich fällt sie Mestoph um den Hals, erleichtert dass ihr Liebster unversehrt aus den Kämpfen herovrgegangen ist, wenngleich sie ihm den Groll über seinen missglückten Blitzzauber ansieht, der den Sepid vielleicht noch hätte fällen können.

"Gräme dich nicht." sagt sie knapp "Freu dich lieber, dass wir alle wohlauf sind." woraufhin sie Mestoph aus ihrer voreiligen Umarmung entlässt, die Freude hatte sie die Bitte des Mwangi vergessen lassen, der sich mit derartigen Annäherungen immer noch schwert tut und sie um Zeit gebeten hatte ... welche ihr als Unsterbliche natürlich reichlich zur Verfügung stand.

"Ich begleite euch gern und werde euch weiterhin mit meinen Liedern anspornen, wenn ihr nun weiterziehen wollt."

Der Sturm

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« Antwort #133 am: 23.10.2011, 00:01:17 »
Der Kampf war entschieden und dennoch nagt etwas an Vardishal. Die Gerechtigkeit wurde schnell und sauber vollbracht. Der abtrünnige Templar getötet ehe er selbst überhaupt eine Chance hatte mehr herauszufinden. Ist der Tod wirklich das verdiente Schicksal gewesen oder gab es eine Möglichkeit für Vardishal ihn zu überzeugen und ihm die Gnade seiner Göttin zuteil werden zu lassen? Der Sturm spiegelt die Unsicherheit von Vardishals Seele wieder und jeder Wind, jedes Funken und jede Kälte in der Waffe erstirbt, während Durriken nur ein nachdenkliches, fast melancholisches Gefühl von dem Meteorhammer verspürt.

Zahur

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« Antwort #134 am: 23.10.2011, 21:56:40 »
Froh darüber, dass alle seine Gefährten halbwegs wieder auf den Beinen waren und größtenteils nur leichte Verletzung davon getragen hatten blickte Zahur nun in die Runde: Der Mahlstrom hatte sich in seinen Händen in ein wirklich meisterhaftes Kama verwandelt - Zahur spürt deutlich die konzentrierte Ki-Kraft, welche in der Waffe und nun auch durch seinen noch immer etwas angespannten Körper fließt! Mit dieser neuen Waffe würde er verherrenden Schaden anrichten können, ebenso elektrische Ströme meint er wahrnehmen zu können, als er die Klinge prüfend hin- und herschwingt.

"Die-hie-hiese Waffe hi-i-ier - sie i-hi-ist sehr mä-hä-hächtig! Die Kre-he-heaturen Jhavhul-ul-uls werden si-hi-hich in acht neh-he-hemne müssen, haha!"

Man merkt dem Betrunkenen Meister seine gar kindliche Freude über den errungenen Sieg immer noch an. Immer noch prüfend schwingt er das Kama um sich und troektl einige Meter umher - ob er hier im Moment noch etwas Sinnvolles verrichten würde war wahrhaftig fraglich. Doch als die Marid ihre weitere Unterstützung zusagt sieht man auch auf Zahurs Gesicht sofort ein Lächeln aufziehen:

"Ha-ha-habt Dank - wir können eu-heu-heure Hilfe wi-hi-hirklich gut ge-brau-au-auchen... Hat mir se-he-her viel Kra-ha-haft ge-ge-gegeben der Ge-he-hesang, wenn i-hi-hich nur so, hahaha...."

Doch er merkt langsam auch, dass seine frohe Stimmung wohl ein wenig fehl am Platze ist. Stattdessen reißt er sich also eher wieder zusammen und blickt zu Naadhira hinüber:

"Spre-he-hecht Naa-ha-hadira, zu Ne-fe-feshti, oder wa-ha-has meint ihr?"...

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