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Autor Thema: "Die Kultisten von Amn"-Spielrunden  (Gelesen 42515 mal)

Beschreibung: Spielthread

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Donan

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"Die Kultisten von Amn"-Spielrunden
« Antwort #120 am: 02.06.2011, 06:34:52 »
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Sanjan, von den Bahir

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"Die Kultisten von Amn"-Spielrunden
« Antwort #121 am: 02.06.2011, 15:25:17 »
„Lauf nur kleines Reh“ murmelte Duran mehr zu sich selbst, während er einer verängstigten Halblingsfrau nachhäschte. Er war es, den Silivros los geschickt hatte, um die Sphäre zurück zu holen und der Mensch kannte nun nur noch ein Ziel. Das liebte Silivros an Duran. Trotz des oft mehr als ungepflegten Erscheinungsbild und der Wildheit die dahinter vermutet werden konnte, war Duran zuverlässig und vollkommen ergeben. Niemals würde er es Wagen einen Befehl von Silivros zu verweigern, niemals würde er sich gegen seinen Herrn stellen, auch wenn es bedeutet nun einen Halbling zu jagen. Außerdem hatten die Pfeile von Duran schon oft den entschiedenen Ausschlag gegeben.
Die Halblingsfrau schlug verzweifelt einen Hacken. Seit Sonnenaufgang war sie nur gerannt und der lag nun einige Stunden hinter ihr. Sie konnte nicht einmal mehr aufschreien als ihr Verfolger einen Pfeil an ihrem Gesicht vorbei schoss. Hecktisch sah sie sich um. Ihr hilfesuchender Blick sah nur Bäume, Gras und Steine. Keine Seele weit und breit. Weit konnte sie nicht mehr rennen und sie wusste es. Dann eine Wurzel „AARR“ sie viel unsanft zu Boden. Die Sphäre, weswegen das alles mit hier geschah, lag neben ihr. Sie dachte nur noch an schnelles aufstehen, da spürte sie auch schon den schweren Lederstiefel ihres Häschers in ihren Rücken. Das letzte was sie spürte.[1]

„Wo ist sie?“ Malie saß auf ihrem Bett und blickte immer wieder zum Fenster. Die Halblingsfrau die sie los geschickt hatte, hatte mehr als nur Verspätung. Fünf Tage konnte es nicht dauern die Kugel und die Unterlagen weg zu schaffen. So machte sich Malie große Sorgen aber auch Vorwürfel. Vielleicht hätte sie selbst gehen sollen oder einen wehrhaften Söldner los schicken? Wobei sie den Gedanken mit dem Söldner schnell verwarf. Schließlich waren die Söldner nur Mittel zum Zweck und nicht gerade vertrauenswürdig. Sie seufzte. „Bei den Göttern. Komm heil zurück.“ Da klopfte es an der Tür. Malien zuckte zusammen, fing sich aber schnell. „Ja herein.“ sagte sie und setzte sich möglichst gerade hin. Als Silivros ihr Zimmer betrat verengte sie ihre Augen. Was will dieser verdammte Halbelf hier? Er ist bestimmt an allem Schuld. schoss ihr sogleich durch den Kopf. So viel es ihr auch sichtlich schwer freundlich zu ihm zu blicken. „Was wollt ihr Stadthalter?“ fragte sie harscher als gewollt. Silivros verneigte sich leicht. „Oh werte Malie, ich wollte mich nur nach eurem Befinden erkundigen und mit euch etwas besprechen.“ Die Halblingsfrau schloss kurz ihre Augen. Der Halbelf hatte die letzten Tage viel gearbeitet. Er hatte die Zeit genutzt, die sie an das Bett gefesselt war. Mit seinen Männern half Silivros die nötigsten Dinge zu besorgen. Dieser Duran, Assain und Heinrich waren fast jeden Tag auf Jagt gegangen und immer brachten sie einiges an Getier zurück. So musste keiner Hunger leiden und die Moral hatte sich nach der Katastrophe deutlich gebessert. Zugunsten von Silivros. Auch waren viele dem Halbelfen dankbar. Ohne sein Wissen um die Heilkunst wären viele einfach gestorben. Das war nicht von der Hand zu weisen. Die beiden Burschen waren auch einmal ausgezogen. Sie hatten einige wenige der letzten Kräuter mitgebracht. Kräuter die für die weitere Behandlung gebraucht wurden. Und dann war noch die Angelegenheit mit den Söldnern. Es hatte sich Es hatte sich ein Gerücht verbreitet, dass den Halblingen das Geld ausging. Nicht gut wenn man bedenkt das sich die Halblinge nur schwer gegen gerüstet, geldfordernde Söldner währen konnten.[2]
„Nun sprecht. Mir geht es den Umständen entsprechend gut.“ sagte Malie, nachdem sie die Augen wieder geöffnet hatte. Silivros lächelte freundlich. „Das Freud mich zu hören. Ihr wart ziemlich schwer verletzt aber habt euch gut erholt. Sicher werdet ihr bald wieder an die Arbeit gehen können.“ Malie winkte ab. Sie wollte nun endlich wissen warum er wirklich hier war. „Ah gut, dann gleich zum eher trüben Thema. Euch ist sicher nicht entgangen, dass es einige Probleme mit den Söldnern gibt oder besser gesagt gab. Sie zweifelten an euer Zahlkraft. Nun, wir beide wissen ja wie vertrauenswürdig Söldner sind, wenn sie merken dass der Geldbeutel zu schmal wird?“ Die Halblingsfrau stimmte dem Halbelfen wenigsten in diesem Punkt durch ein Nicken zu. „Eigentlich war ich hier um mit euch über einige Artefakte zu verhandeln aber eure Not hat mich zu einem anderen handeln gebracht. Vor kurzen habe ich mich mit Taldin, dem Sprecher der Söldner, und Ferdot, eurer Vertretung getroffen. Es waren zähe Gespräche, denn Taldin in seiner direkten Nordmanier stellte sofort Ferdot zur rede. Er wollte wissen ob die Halblinge noch genug Geld hatten. Ferdot erklärte ihm, dass ihr das Geld erst einmal für die Erneuerung der zerstörten Wehranlage benötigt und dass sobald neue Fundede verkauft wurden, sie ihren Sold erhalten würden. Natürlich war der Nord nicht darüber erfreut. Zum Glück war ich da sonst hätte er den armen Ferdot auf der stelle umgebracht.“ Langsam hob Malie eine Augenbraue. So schlimm war es also? „Ich konnte den Nord beruhigen und habe ihm versichert Brost wird für den Sold begleichen.“ „Ah ich verstehe. Nun wollt ihr hier euren Lohn für diese edelmütige Tat einfordern.“ viel im Malie ins Wort doch Silivros lächelte weiter. Diese Unhöflichkeit juckte ihn kein bisschen. „Oh nein, wo denkt ihr hin? Es ist alles schon mit Ferdot geregelt. Natürlich unter den Augen des Nord.“ Malie weitete die Augen. Was hatte der Halbelf gerade gesagt?“ schoss ihr durch den Kopf. Ehe sie es laut aussprechen konnte fuhr der Halbelf fort. „Ferdot willigte ein, dass die Halblinge Brost um finanzielle Unterstützung bitten. Als Gegenwert für dieses nicht wenige an Gold hat er die alte Festung eingesetzt. Sozusagen hat er die Festung an Borst verkauft. Da diese Mauern aber viel mehr Gold kosten werden als sie wert sind und so die Schuld nicht ausgeglichen wird, gibt es noch zwei Klauseln. Jedes fünfte gefundene Fundstück gehört Brost und Brost hat für alle gefundenen Stücke das Handelsmonopol. Dafür sind aber auch nicht nur die Kosten für die Söldner gedeckt. Brost wird den Halblingen soviel Gold zur Verfügung stellen, wie sie zum Forschen brauchen, ihnen Nahrung liefern und die Festung für sie als Unterkunft bereit halten.“ „Das kann nicht war sein?“ mit bleicher Haut konnte sie nicht glauben was der Halbelf gerade gesagt hatte. „Oh ja ich verstehe euer erstaunen. Doch sehr es als wohlwollendes Zeichen von mir und Brost. Wir wollen mit den Halblingen zusammen arbeiten und ihnen bei ihren Bemühungen helfen. So nun denn, .in gut einer Stunde hat Marin den Vertrg fertig geschrieben und ich werde mit den anderen wieder kommen, damit ihr ihn unterzeichnen könnt.“ wieder verbeugte sich Silivros und ging.
Alleine im Zimmer ließ sich Malie auf ihr Bett fallen. Sie konnte es nicht glauben. Sie konnten weiter Forschen aber zu welchen Preis. Silivros hätte doch gleich sagen sollen, dass sie von nun an Sklaven von Brost waren. Aber weigern, nein das konnte sie nicht. Taldin und die anderen Söldner würden sofort gehen und das wäre das Ende für die Halblinge. Verdammt, der hatte die besseren Karten.

Am Abend saß Silivros in seinem Zimmer. Nun da er der Herr der Burg war, hatte man ihm und den anderen bessere Zimmer gegeben. Gemütlich lehnte er sich in den schlichten Sessel und genoss die Fußmassage von Kai. Er war sehr zufrieden. In nur wenigen Wochen hatte er die Festung übernommen und nicht nur das. Das Gerücht hatte sich als Wahr herausgestellt. Lächelnd drehte er den zusammengerollten Vertrag in der Hand. Malie hatte noch versucht die Unterzeichnug herauszuzögern. Schließlich war ihr bekannt das Brost vor nicht all zu langer Zeit von Ogern angegriffen wurde und wohl kaum jetzt genug Geld hatte Söldner zu entlohnen. Oh wie hatte Silivros den Ausdruck im Gesicht von Malie genossen, als Assain eine der Truhen mit Goldmünzen, welche sie in der alten Ruine gefunden hatten, hineinbrachte und vor Ferdot, Taldin und den anderen anwesenden geöffnet hatte. Oh ja, das hatte sie nicht erwartet.
„Ja.“ sagte Silivros als es an der Tür klopfte. Duran betrat das Zimmer und kniete sich vor Silivros nieder „Mein Herr.“ sagte langsam aufblickend. „Heinrich und Assain sind wie befohlen auf nach Brost.“ Langsam nickte Silivros. „Gut, sobald sie mit der ersten Einheit hier eingetroffen sind, lass meine Kutsche bereit machen. Wir reisen nach Esmeltaran. Im Norden habe ich noch etwas zu erledigen bevor wir zu den Elfen und den Druiden reisen.“ Duran nickte „Ja Herr.“ stand auf und ging. „Ha Duran.“ Rief Silivros dem Waldläufer hinter her. „Geh dich mal erholen. Die Söldner feiern gerade wegen ihres neuen Geldgebers. Gesell dich zu ihnen und hab Spaß. Marin und Kai sind ja noch da um mich zu beschützen.“ „Ja Herr, danke.“ war die Antwort von Duran. Als sich die Tür schloss, konzentrierte sich Silivros wieder auf die Massage. Was die Kugel anging, so ruhte sie in einer verschlossenen Eisenkiste unter Silivros Kopfkissen. Der Halbelf wollte sich später die Kugel genauer ansehen und eine Eisenkiste war der beste Ort um irgendwelche arcanen Abstrahlungen aufzuhaltwen.

Derweil in Imnescar. Vadin und Giria versuchten mehr darüber zu erfahren, wo das Getreide hin floss und wer dafür verantwortlich war. Doch der Informationsfluss ging nur schleppend voran. So wollte der Anführer sie nicht zu sich lassen. Giria war darüber aber nicht sehr frustriert. Schließlich ermöglichte ihr dies so zu arbeiten wie sie es kannte. So ließ sie Vadin allein in einer Taverne sitzen und versuchte ihren Charme sprechen zu lassen.
Als sie wieder in die Taverne kam, grinste sie breiter als sonst. Eilig lief sie zu Vadin, welcher Bier schlürfend einige Krieger beobachtet hatte. „Schnuckel ich bin zurück.“ rief sie ihm sogleich laut zu, worauf er sich am Bier verschluckte und anfing zu Husten. „Schnuckel ich war erfolgreich.“ Bei ihm angekommen umschlang sie sofort seinen Hals. Vadin, der wieder einmal rot wurde, brummte. „Kannst du nicht normal mit mir reden?“ Darauf hin schüttelte sie heftig den Kopf. „Nö, du bist doch mein Schnuckelhasielein also lass mich.“ Mit einer Hand bedeckte er sein Gesicht und fragte sich wieso er mit diese Halbelfe, die Schlimmer war als ein Haufen von Feen, herumreiste. Wären sie nicht zusammen im selben Dorf aufgewachsen, hätte er sie wohl schon längst sitzen lassen. „Nun sag schon. Können wir weiter?“ Wieder nickte die Halbelfe. „Oh ja. Ich hab uns für anheuern lassen. Wir werden mit der nächsten Karavane nach Brost reisen. Kuck mal wie viel ich für uns rausgeholt hab.“ Giria nahm eine pralle Geldkatze vom Gürtel und war sie auf den Tisch. „mh, ja, wenigstens zahlt sich dein Mundwerk aus.“ meinte Vadin die Geldkatze abschätzend. Sicher waren darin gut 200 Münzen. Dann sträubten sich aber gleich alle seine Haare. Giria gab ihm einen fetten Kuss auf die Wange. „Oh ja, dort soll ein Silivros leben. Seit dem er Stadthalter in Brost ist gehen viele Karawanen von hier nach da. Er ist also der Mann den wir suchen.“ Ein weiterer Kuss folgte, bevor sie den verstörten Vadin sitzen ließ. Dieser rieb sich grob die Wange ab und ließ den Kopf hängen.
 1. Halblingsarchäologen 1-1=0 an Brost binden
 2. Halblingsarchäologen zu Nebelwanderer 4+5=9
« Letzte Änderung: 02.06.2011, 15:25:45 von Silivros »

Omvurr Gor

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« Antwort #122 am: 02.06.2011, 20:49:51 »
Zu den Zwillingstürmen.
8d68d6++5 = (10, 6, 7, 9, 9, 10, 8, 6) ++5 Gesamt: 65 gegen 10.
Ghistpok der Kuro-Batiri, Prophetin des Khurgorbaeyag

Omvurr Gor

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« Antwort #123 am: 02.06.2011, 20:57:23 »
Ngubani umfasste ein letztes Mal den Totemtalisman um seinem Hals. Das Lederbeutelchen pulsierte stark und brannte beinahe auf der Haut des chultischen Goblinjägers, so warm war es geworden. Auch in Amn kenne man Zauber, die ein Schwert blau aufleuchten ließen wenn es in die Nähe seines Erzfeindes käme, hatte man ihm im Hafen von Nyranzaru erzählt, aber das zeigte nur, dass die Menschen hier schlechte Jäger waren, wie sollte man sich mit so etwas nachts an seine Beute anschleichen?
Er hingegen hatte sein Ziel, die Goblinkönigin namens Gor, nun direkt vor Augen, und es hatte Ngubani, den sie hier Umuntu nannten, keine zwei Zehntage gekostet, sie in dem fremden Land zu finden.
Man hatte ihm in Athkatla Münzen mitgegeben um Kontakte zu knüpfen, wie es der hellhäutige Reiche genannt hatte, den er in den letzten beiden Jahren auf der Jagd begleitet hatte, aber die hatte Ngubani nicht benötigt. Nicht, dass es ihm um die Münzen gegangen wäre, obwohl man aus denen eine gute Kette basteln konnte, es wäre einfach nicht seine Art gewesen. Schon die eigene Sprache hatte er nie wirklich gut beherrscht, denn nachdem er unter Wölfen aufgewachsen war, hatte er auch unter den Tabaxi-Stämmen nie Anschluss gefunden, da sie in ihm ein Mitglied des untergegangenen Volkes der Eshowe sahen. Sprechen war daher allgemein seine Sache nicht, und am Besten verstand er noch den Batiridialekt des Goblins dort unten, denn in all den Jahren auf Goblinpirsch hatte er viel Zeit damit verbracht den Erzfeind seiner Ahnen zu belauschen.
So hatte er es also gemacht wie immer, wenn er auf einen bestimmten Goblinkopf angesetzt wurde: mithilfe scharfer Sinne, jahrelanger Erfahrung im Spurenlesen und den intuitiven Kräften seines Totems die nächste Goblinhöhle ausfindig machen und dann so viele der kleinen Biester töten, bis sie ihm verrieten, wo er ihre Verwandten finden würde. Goblinblut war nicht sonderlich dick, das lernte man früh.
Es juckte Ngubani in den Fingern, und schon seit längerem hätte er Gelegenheit gehabt, die Sehne zu spannen und den mit Nervengift bestriffenen Pfeil sein Ziel suchen zu lassen. Aber dieser Gor zuzuhören, wie sie in der Mitte der Waldlichtung an die Goblins aus dem Cyrictempel im Osten predigte, war in diesem Moment ein kleines bisschen Heimat - zumindest wusste er mal wieder, von welchen Göttern gesprochen wurde.
Sie musste schon ein paar Tage hier gewesen sein, denn sie schien eine Revolte der Goblins gegen ihre Herren in den Zwillingstürmen angezettelt zu haben, und schwor die Versammelten darauf ein, im Namen eines Kults des Wahren Seins den Aufstand unter die etlichen Goblinlakaien des Tempels zu tragen, um sich notfalls als Märtyrer für ein Goblinreich unter Gors theokratischer Führung zu opfern. Dafür erstehe jeder, der dieses Opfer gebracht habe, als halbgöttliches Wesen an der Seite ihres Messias auf. Den Blassen aus Athkatla würden die Umtriebe der Goblins vermutlich interessieren, aber das war Ngubani eigentlich egal, er wollte nur an den Kopf des Goblins kommen, um ihn seiner Trophäensammlung hinzuzufügen.
Plötzlich raschelte etwas im Unterholz zu Füßen des Baumes, in dem er sich versteckte. Er konnte Goblinschweiß riechen, aber nichts erkennen, der nächtliche Gesichtssinn von Goblins war, was ihnen immer wieder das Leben rettete. Bei Eshowdow, jetzt musste es schnell gehen. Die Sehne spannen, auf die Königin anlegen, einatmen - doch schon ertönte zu seinen Füßen das heisere Kreischen der Goblinwachen, die ihn in der Baumkrone erspäht hatten. Der Pfeil sirrte zielstrebig auf den Rücken seiner Beute zu, doch zahlreiche Golbinaugen richteten sich in seine Richtung.

Gor war so im Redefluss, dass sie zuerst nicht verstand, was der Tumult sollte. Als sie realisierte, aus welche Richtung die Warnung kam, wäre es beinahe zu spät gewesen, denn der Pfeil würde sie in Sekunden erwischen. Doch gleich mehrere ihrer geistesgegenwärtigeren Anhänger warfen sich in die Pflugbahn des Geschosses und hielten es auf. Gor versuchte den Angreifer in den Bäumen auszumachen, aber er war offenbar gut versteckt. Ein weiterer Pfeil sauste aus dem Blätterdach, und brachte den kreischenden Pirscher zum Schweigen. Die umliegende Meute schlug sich panisch in die schützende Dunkelheit des umliegenden Waldes, nur die Mitglieder ihres Stammes gingen zur Attacke über. Zwei Versuche, denen Gor souverän ausweichen konnte, hatte der Attentäter noch, dann musste er vor der Übermacht der Batiri fliehen.
Das war dann wohl dieser Umuntu, vor dem sie gewarnt worden war. Den würde man wohl wiedersehen, wenn stimmte, was man sich in Nyranzaru angeblich über ihn erzählte. Immerhin, die Goblins der Zwillingstürme würde der Angriff weiter auf sie einschwören. Aber der Sturm auf die Feste musste jetzt noch etwas warten.[1]
 1. Struktur der Zwillingstürme senken von 10 auf 9.
« Letzte Änderung: 04.06.2011, 09:46:35 von Omvurr Gor »
Ghistpok der Kuro-Batiri, Prophetin des Khurgorbaeyag

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« Antwort #124 am: 03.06.2011, 23:05:56 »
Verwaltungsphase Runde 7:

Alle Fraktionen, die in dieser Runde bespielt wurden, würfeln nun Erfolgspunkte aus. Der Spielleiter sucht sich anschließend ca. 3-5 Fraktionen für Aktionen aus, bei denen sich etwas tut.

Zwillingstürme (Cyric Tempel): 4d204d20--4 = (15, 0, 15, 0) --4 Gesamt: 30| Jedes Ergebnis DC 11 oder höher ist ein Erfolg.
Berg der Schädel (Tyrannos Tempel): 3d203d20--2 = (7, 15, -1) --2 Gesamt: 21| Jedes Ergebnis DC 9 oder höher ist ein Erfolg.
Nelanther Piraten: 1d201d20--2 = (1) --2 Gesamt: 1| Jedes Ergebnis DC 14 oder höher ist ein Erfolg.


Unter Spielerkontrolle:
Korsaren der Schwertküste: 5d205d20++1 = (9, 10, 11, 16, 17) ++1 Gesamt: 63| Jedes Ergebnis DC 12 oder höher ist ein Erfolg.
(Donan, Du darfst die Aktionen selbst bestimmen und beschreiben, bei Erfolgen)

Brost: 8d208d20 = (6, 13, 16, 18, 11, 11, 4, 11) Gesamt: 90| Jedes Ergebnis DC 5 oder höher ist ein Erfolg.
(Silivros, Du darfst die Aktionen selbst bestimmen und beschreiben, bei Erfolgen)
Matthias

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Wendung des Schicksals

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« Antwort #125 am: 04.06.2011, 00:10:38 »
Spielregeln für das Artefakt "Todesmond Sphäre":
Die "Todesmond Sphäre" ist eine Menschenkopf-große Kugel, die mit einer schwarzen öligen Substanz gefüllt ist, die Wellen schwarzer und lilaner Bewegungen auf der Oberflächen bilden. Aus den Dokumenten der Halblings-Archäologen kann Silivros entnehmen, um was es sich bei der "Todesmond Sphäre" handelt: Dieses alte Artefakt war einst in Besitz des Liches Ssaz Tsam aus Thay und wurde während eines magischen Gefechts mit ihm aus seinen Händen zu einem zufälligen Ort in Faerun wegteleportiert: In diesem Fall genau in die alten Ruinen des untergegangenen Halblingreiches. Ursprünglich stammt es wohl von Hexenkönig Larloch aus Netheril, der damit damals den königlichen Hof beherrschen wollte.

Mit dieser Sphäre ist es möglich die Gedanken anderer zu kontrollieren. Außerdem kann sie als Fokus für Erkenntnismagie und Fernsichtrituale verwendet werden. Zudem kann der Besitzer entweder einmal in der Woche einen schwachen, einmal im Monat einen mächtigen oder einmal im Jahr einen äußerst mächtigen Outsider beschwören, der ihm ohne Widerspruch dient. Nach der Verwendung muß die Sphäre zunächst wieder Energien ansammeln. Erst wenn die angegebene Zeitdauer vergangen ist, ist es möglich die Sphäre wieder einzusetzen.

Da sie lange verschollen war, hat sich eine Kruste von schwarzen arkanen Ablagerungen darum gebildet, die die Nutzung vorerst ausschließt. Nur der Odem eines bösartigen Drachens kann diese schmelzen.


Aktivierung:
Um das Artefakt zu nutzen, muss bei einem chromatischen Drachen durch einen Char 2 Erfolge in derselben Runde erzielt werden. Dies ist nur einmal nötig. Das Artefakt ist dann bis Spielende einsetzbar.

Fähigkeiten:

Gedankenkontrolle:
Die Fähigkeiten Gedanken anderer mit der Sphäre zu dominieren oder sie als Fokus für Fernsichtrituale zu nutzen kann als Erklärung von Erfolgen genutzt werden, hat aber keine Auswirkung auf die Spielmechanik.

Niederen Outsider (Lvl 1-10) beschwören (Imp, Dretch, Quassit, Evistro etc.):
Die Fähigkeiten kann als Erklärung von Erfolgen genutzt werden, hat aber keine Auswirkung auf die Spielmechanik. Das Artefakt kann bereits im nächsten Spielzug wieder eingesetzt werden.

Outsider (Lvl 11-20) beschwören (freie Auswahl):
+2 auf Würfe des Charakters in der Runde, wenn sie auch innerhalb der Story eingesetzt wird
Das Artefakt kann nach der Nutzung erst im übernächsten Spielzug wieder eingesetzt werden (oder anders gesagt: Den +2 Bonus erhält man alle zwei Spielrunden bei regelmässigem Einsatz auf diese Weise)

Mächtigen Outsider (Lvl 21-30) beschwören (Pit Fiend oder Balor):
Der Outsider General vernichtet sofort die Fraktion, bei der er gerufen wird.
Das Artefakt kann nach der Nutzung erst nach Ablauf von 23 Spielzügen wieder eingesetzt werden.

Lieferung:
Das Artefakt kann an einen anderen Spielercharakter übergeben werden. Befinden sich beide in einem Spielzug bei derselben Fraktion kostet dies keine Erfolge. Ansonsten kostet die Lieferung durch einen Boten Erfolge in der Anzahl  der Entfernung in Knoten.

Zerstörung:
Wenn die "guten Helden" auf die Spur des Artefakts gehen, um es zu zerstören, stellen sie fest, dass diese Spähre nur durch diese Maßnahmen zu vernichten ist:
a) Muß der Terrasque (lebt in der Shaar-Ebene) gefüttert werden
b) Mit der Sphäre muß ein Dämonenlord (Grazzt, Orcus, Lolth etc.) oder Erzteufel (Mephistopheles, Dispater, Bel etc.) beschwören werden
c) Ein rechtschaffend guter Gott muß die Sphäre auf seiner Heimatebene vernichten




Fraktionen

Zwillingstürme (Cyric Tempel): 2 Erfolge
Von den ehemals zwei Zwillingstürmen der „Zwillingstürme der ewigen Sonnenfinsternis“ steht heute nur noch einer. Trotzdem wird in einer kalten Winternacht ihrem eingesperrten Gott zu Ehren an den Grundmauern des Ortes wo einst der zweite Turm stand Menschopfer gebracht. Ein Dutzend Cyric-Anhänger entführt 20 Bürger und Händler aus Crimmor, um sie blutig hinzurichten.
[1]

Berg der Schädel (Tyrannos Tempel): 1 Erfolg
Die wenigen Kleriker im Tyrannos Tempel sind von Claudius angetan und lassen ihn an einer der heiligsten Zeremonien von Tyrannos teilnehmen: Die Machtergreifung des Inneren Selbst. Claudius wird für seine Ansichten und Weitsicht den Willen von Tyrannos zu Ehren in der Welt zu verbreiten zum „Tempeldiener des Berg des Schädels“ ernannt - den niedersten Rang in diesem Tempel.
[2]

Nelanther Piraten: Kein Erfolg
Das Kapern zweierTransportschiffe voll beladen mit Zwergenbier hat innerhalb eines Tages das Piratenversteck von Skaug lahmgelegt, da der Alkohol in Übermaßen schäumt!
[3]


Unter Spielerkontrolle:

Korsaren der Schwertküste: 2 Erfolge
(Donan, Du darfst die Aktionen selbst bestimmen und beschreiben, bei Erfolgen)

Brost: 7 Erfolge
(Silivros, Du darfst die Aktionen selbst bestimmen und beschreiben, bei Erfolgen)

 1. Zwillingstürme (Cyric Tempel): Beziehung zu Schattendiebe von B13 auf B15 angehoben (1 Erfolg) (2 Erfolg)
 2. Berg der Schädel (Tyrannos Tempel): Beziehung zu Claudius von B7 auf B8 angehoben (1 Erfolg)
 3. Keine Aktion
« Letzte Änderung: 04.06.2011, 04:39:57 von Wendung des Schicksals »
Matthias

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« Antwort #126 am: 04.06.2011, 00:22:41 »
Dezember

8. Spielrunde: Ende Nachtal (Der Niedergang)



Sonderregeln für die 8. Runde:
Der Winter bringt die dunklen und kurzen Tage, die bei den Bürgern Amns gefürchtet werden, da es heißt, dass denen, die die Finsternis verehren, Macht zufließt.
Ihr dürft einen Würfel mehr zum Anfang der Runde würfeln (statt 7d20 also 8d20), wenn ihr eine Huldigung an euren dunklen Gott in der Form eines a) Gottesdienstes, b) Opfers oder c) Gebets einbaut.

Bitte macht hier euren Spielzug bis Dienstag 21 Uhr!
« Letzte Änderung: 04.06.2011, 01:09:06 von Wendung des Schicksals »
Matthias

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Sanjan, von den Bahir

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« Antwort #127 am: 04.06.2011, 01:19:53 »
Reise nach Esmeltaran:
6d206d20++5 = (21, 7, 18, 23, 12, 16) ++5 Gesamt: 97 gegen 17

was Brost mit den Erfolgen macht, kommt im anschließenden Post.

Beziehungen:
Zinner: 1d201d20 = (12) Gesamt: 12
Keczulla: 1d201d20 = (1) Gesamt: 1

Wendung des Schicksals

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« Antwort #128 am: 04.06.2011, 01:29:32 »
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« Antwort #129 am: 04.06.2011, 01:53:24 »
Zwillingstürme der Ewigen Finsternis (Cyric Tempel)

DM Kommentar (Anzeigen)



Die "Türme der Eklipse" ist eine markante weithin sichtbare Kontruktion im Vorgebirge der Wolkenspitzen. Lange Zeit galt diese Ruine als verlassen und verflucht. Dunklen Energien an diesem Ort sollen Kreaturen der Finsternis anziehen, weshalb man die Gegend weiträumig meidet. Man sagt zwar noch "Zwillingstürme", jedoch ist einer dieser Türme bis auf Grundmauern komplett verschwunden. Man vermutet einen mächtigen Magier hinter dieser Aktion, der der Kirche Cyrics schaden wollte.

Als vor Jahrhunderten die beiden "Zwillingstürme der dunklen Eklipse" erbaut wurden, wußte noch kaum niemand welchem dunklen Zweck sie zugeführt werden sollten. Als dann vor 100 Jahren die Cyricanhänger eine entscheidende aktive Rolle im Krieg übernahmen, in dem sie den Ogern aus den Süden beim Einmarsch in Amn halfen, war das Maß voll: Die Türme wurden von Amns Truppen und Abenteurern ausgeräuchert. Aber zulange wurden dort dunkle Rituale durchgeführt. Die Präsenz der üblen Magie ist dort immernoch omnipräsent. Die Türme sind sicher auch der Grund warum es immer wieder Monster in diese Region zieht, spekulieren die Weisen. Aber solange sie sich nicht zusammenrotten, beobachtet man das Geschehen nur vorsichtig aus der Weite.

Heute hausen im verbliebenen Turm "Die Flammen der Schwarzen Sonne": Cyric-Anhänger, die seit langem ihren dunklen Gott in den Zwillingstürme der Ewigen Finsternis verehren und auf seine Befreiung aus seinem Gefängnis und seine Rückkehr hinarbeiten. Obwohl Cyric von den Göttern des Lichts weggeperrt wurde, haben sich in den letzten Jahren wieder vermehrt Anhänger hier zusammen gefunden, die erneut zu ihrem grausamen Herrn beten, auf dass er ihnen Macht verleihe. Der untote Lodernder Schädel Nidhyrk Argrim ist der zur zeitige Hohepriester der Zwillingstürme der ewigen Finsternis und arbeitet mit der "Schwarzen Meute" zusammen, einer Armee von Monstern die aus der Stadt Murann geführt wird. Zusammen versuchen sie Handelswege und -pässe in den Würgegriff zu bekommen.



Beziehungen zu ...

Berg der Schädel (Tyrannos Tempel):
Seit jeher ist dir Cyric Kirche mit der von Tyrannos verfeindet. Die aufkeimende Stärkung beider Kircher hat diese alte Feindschaft nur genährt. Der Cyric-Kult "Flammen der dunklen Sonne" wurden im Jahre 1363 TZ von Wachsamer Schädel Tynnos Argrim gegründet und hatten ihr Hauptquartier im Berg der Schädel in Amn. Kommandiert wurden sie von Lodernder Schädel Nidhyrk Argrim, dem jüngeren Bruder von Tynnos. Nidhyrk hat sich inzwischen als Untoter ein unnatürlich langes Leben gesichert - ein Leben das er auch dem Kampf gegen die Tyrannoskirche widmet. In dem letzten verbliebenden der ehemals zwei Türme schmiedet er Pläne die Tyrannoskirche für immer von Amn zu vertreiben.

Nashkel (B8):
Auch ein Kultist muß essen und trinken. Die Anhänger Cyrics werden überwiegend aus Nashkel versorgt, um keine Abhängkieten innerhlab Amn zu schaffen. Das arme Nashel ist froh über jeden Abnehmer von Waren und Dienstleistungen. Was "hinter dem Berg" passiert, wird gerne in Nashkel totgeschwiegen. Als Ausgleich dafür hat die Kirche Cyrics bisher keine grösseren Aktionen gegen die Bewohner Nashkels durchgeführt. Es ist aber ein offenes Geheimnis, dass es viele Cyricsympathisanten und Spione in Nashkel gibt.

Schattendiebe (B13):
Da es eine große Anzahl von Assassinen bei den Schattendieben gibt, ist der Hang der Verehrung Cyrics naheliegend. Man vermutet nicht zuletzt aus diesem grund hat die kriche Cyrics so lange in Amn überleben können: Viele einflussrieche Mitglieder der Schattendiebe halten heimlich ihre hand über diese Kirche.

Crimmor (B6):
Da Cyric von den Göttern des Lichts vor hundert Jahren weggesperrt wurde, geht man in der Welt davon aus, dass auch die Cyric-Anhänger verschwunden sind. Das genau Gegenteil ist der Fall: Lange Fackel-Prozessionen können immer häufiger nachts gesehen werden, die sich von Crimmor zu den Zwillingstürmen aufmachen. Jüngste Überfälle auf Händler und Reisende von und nach Crimmor haben die Bezihungen vergiftet.

Athkatla Handelsfamilien (B6):
Mord, Täuschung, Verrat, Illusion, Zwietracht ... alles wofür Cyric gestanden hat war schlecht fürs Geschäft. Zumindest fürs meiste "ehrliche" Geschäft. Zwar gibt es auch unter den Mächtigen Strömungen, die Cyric verehren. Nach außen hin geben das jedoch nur die wenigsten zu.

Goldspires (Waukeen Kirche) (B1):
Waukeen predigt "ehrliche Geschäfte" zu tätigen. Die Einstellungen der Cyric-Kirche gehen in all ihren Glaubensgrundsätzen gegen diese Haltung. Öffentlich hat die Heiligmünze der Goldspires die Kirche Cyrics ihre Anhänger und die Anbetung Cyrics in Athkatla unter Strafe der Templer der Waukeen-kirche gestellt. Effektiv hat Goldspires aber kaum Macht gegen den Cyricglauben vorzugehen wohlwissend, dass der Gott des Mords und der Lügen von vielen Bewohnern heimlich verehrt wird.
« Letzte Änderung: 04.06.2011, 22:10:35 von Wendung des Schicksals »
Matthias

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Donan

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"Die Kultisten von Amn"-Spielrunden
« Antwort #130 am: 04.06.2011, 06:27:51 »
Donan bleibt bei den Nelanthandern.
7d207d20++5 = (25, 24, 15, 15, 21, 19, 17) ++5 Gesamt: 136 gegen 6

Omvurr Gor

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"Die Kultisten von Amn"-Spielrunden
« Antwort #131 am: 04.06.2011, 09:53:45 »
Diesmal hoffentlich mehr Fortune beim Sturm auf die Zwillingstürme der Ewigen Finsternis, der menschliche Abschaum muss ausgekehrt werden, mein Goblinvolk braucht Raum! :wink:

8d208d20++5 = (7, 24, 15, 21, 12, 17, 15, 7) ++5 Gesamt: 118
Ghistpok der Kuro-Batiri, Prophetin des Khurgorbaeyag

Omvurr Gor

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"Die Kultisten von Amn"-Spielrunden
« Antwort #132 am: 04.06.2011, 10:04:16 »
Die Altarhalle des verbliebenen der Zwillingstürme der dunklen Eklipse bot ein Bild der Verwüstung. Die Wandbehänge mit den Cyricinsignien schwelten dahin, während einige Dachbalken noch lichterloh brannten. Hunderte Goblins fledderten unterdessen die menschlichen Anhänger der Flammen der Schwarzen Sonne, und schon begannen Zankereien über die weitere Verwendung der Leichen. Erst als Gor mit ihrem Gefolge aus furchterregend geschminkten Batiri-Amazonen die Halle betrat, kehrte angespannte Ruhe ein. Gors Leibgarde, mit der sie sich neuerdings auf Schritt und Tritt umgab, schleppte einen in Ketten gelegten nackten Tattergreis hinter sich her, der mit einem frisch gebrochenen Bein nur flehentlich wimmernd kriechen konnte und ein ganz gutes Bild Cyrics des Verrückten abgab. Brachial schmissen sie ihn auf den Opferschrein, so wie er es in jüngeren Jahren wohl selbst getan haben würde. Gor legte eine Hand auf das gebrochene Bein, wohlwissend, welch höllischen Schmerz schon ein leichter Druck ausüben würde, und taxierte ihn mit ihren blutroten Augen aus einer Nähe, dass er das Odeur der goblinoiden Mundflora mit jedem Wort erdulden musste:
"Jetzt sprich, elende Made, und glaub nicht, dass ich dich erlöse, wenn du es nicht tust. Sagt wo Lodernder Schädel ist oder erfahrt, was unser Volk unter Schmerz versteht!" Der greise Sohn des Hohepriesters Nidhyrk Argrim drohte das Bewusstsein zu verlieren, aber eine gezielt stärker werdender Druck gegen die Bruchstelle brachte gepresste Wort aus ihm heraus: "Er ist nicht mehr hier, er ... hat seine Hülle zerstört .... niemand weiß, wo seine Seele sich mit der Phylakterie vereinen ... so glaubt mir doch, beim mächtigen Tyrannos, allmächtiger Tyrannos!" Gor ließ den Alten einen Moment zu Atem kommen. Sie roch seinen Angstschweiß überdeutlich, Gott der Lügen hin oder her, der Hohepriester des Cyric-Kultes war ihnen wohl wirklich entwischt. Vor Wut verkrampfte sie ihre Hände, was Argrim juniors Redefluss wiederbelebte: "Aber er hat sich ergeben, der Turm gehört Euch, und wir verbeugen uns vor der Macht des Kults des Wahren Sei-" Der Greis zuckte zusammen, als Gor so dicht an ihn heranfuhr, dass ihre längliche Nase seinen Hals berührte, und sie sprach mehr zu sich selbst, während sie mit den Zähnen langsam seine Kehle hinab fuhr: "Das werdet ihr, das werdet ihr ..."
[1]

Gor hatte sich demonstrativ mit der Goblinpriesterschaft des Tempels auf die höchste Balustrade des Turms begeben. Vor ihnen kniete Nidhyrk Argrim, der Jüngere, umringt von Gors Leibgarde so nah am Abgrund, dass ihn die hunderten am Fuß des Turms versammelten Goblins sehen konnten, jene aus den Zwillingstürmen, die ihren Herren in den Rücken gefallen waren, die Stämme aus der Umgebung, die dabei geholfen hatten, die Festung zu stürmen, und all die, die stündlich neu hergepilgert kamen, um die Botschaft Omvurr Gors, Ghistpok der Batiri aus dem fernen Lande Chult zu vernehmen, in dem Goblins noch nach den wahren Regeln der Götter lebten. Magisch verstärkt donnerte Gors Stimme hinab:
"Schwestern und Brüder, wir stehen an der Schwelle eines neuen Zeitalters. Hinter uns liegen Generationen der Knechtschaft und des Dienstes an schwächlichen Göttern. Doch damit ist ein für allemal Schluss. Seht, wir haben uns hier oben versammelt, um Cyric und all den anderen Göttern abzuschwören und uns zu Tyrannos zu bekennen, der wahren Inkarnation unseres Schöpfers Maglubiyets, denn er lehrt uns das Wahre Sein. Doch es liegt noch ein weiter Weg vor uns, bis wir wiederbekommen, was uns gehört. Heute haben viele ihr Leben gelassen, damit dieser Tag kommt, doch damit soll nun Schluss sein. Khurgorbaeyag spricht zu mir, und er wird bald zu uns hinabsteigen und uns in den Kampf führen um den Thron Faerûns. Für diesen Tag müssen wir uns wappnen, wir müssen viele werden, wir müssen stark werden, wir müssen fest im Glauben sein. Als Zeichen dieses unverbrüchlichen Glaubens bringen wir Kuro dieses Opfer, so wie wir es ab heute jeden Tag tun werden bis Kuro das Opfer als würdig erachtet, es nicht zu uns hinabfallen zu lassen, sondern als letzte Stärkung vor der Schlacht zu sich zu nehmen." Mit diesen Worten trat Gor einen Schritt nach vorn zum greisen Cyricanhänger, dessen Sinne von Drogen so vernebelt war, dass er von all dem wenig Notiz nahm. Sie ließ sich Zeit, Spannung aufzubauen, und als aus zunehmend vielen Goblinkehlen Schreie der Aufregung nach oben gellten stachelte sie die Massen zu einem ekstatischen Gekreisch auf, bevor sie den entscheidenden Tritt gab. Für heute hatte Kuros sich entschieden, das Opfer nicht zu sich zu nehmen.
[2]

Nach Abschluss der Zeremonie war Gor am Ende ihrer Kräfte, aber zwei Sachen mussten noch in die Wege geleitet werden. Erstens musste alle entbehrlichen Krieger gesammelt werden, um baldestmöglich zum Berg der Schädel weiterzuziehen, um dort Claudius als zusätzliche Schlagkraft zur Verfügung zu stehen und die dortigen Goblins an den Kult zu binden.[3] Außerdem sollte jeder verdammte Goblin in Amn das Gesicht von diesem Attentäter aus den Dschungeln Chults kennen, diese Gefahr musste schnellstmöglich beseitigt werden.
 1. All your Zwillingstürme are belong to us! Gor übernimmt für 1 von 6 Erfolgen die Fraktion
 2. 4 Erfolge nutzen, um den Beziehungswert der Zwillingstürme  zu Gor von 15 auf 19 zu heben
 3. 1 Erfolg nutzen, um den Beziehungswert der Zwillingstürme  zum Berg der Schädel von 5 auf 6 zu erhöhen
« Letzte Änderung: 08.06.2011, 08:21:35 von Omvurr Gor »
Ghistpok der Kuro-Batiri, Prophetin des Khurgorbaeyag

Donan

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« Antwort #133 am: 04.06.2011, 10:34:13 »
Donovan las die Nachricht die er von Gouverneur Turner bekommen hatte. Turner schien sich profilieren zu wollen, er machte sich ausgezeichnet als Verbündeter. Er hatte sogar die anderen Gouverneure auf Abeir davon überzeugen können Wulfs Warnung nicht nach Amn weiterzumelden. So wie sich das Entwickelte würde Abeir bald ein verlässlicher Bündnispartner werden.[1]

"Ihr verlangt viel Gray." sagte Donan zum frisch ernannten Kapitän der Guisella.
"Vergesst nicht, ohne mich hätte Euch Käptn Gunn damals nicht auf der Insel Ausgesetz, sondern gehängt." erwiederte Gray.
"Ich weiss, deshalb hab ich Euch zum Kapitän des Schiffes hier gemacht indem ich Ben Gunn erschossen habe. Aber ich werde in der Tat einen Botschafter brauchen, ich werde Euch dafür in Erwägung ziehen. Aber..." hier ließ Donan die Worte ein wenig in der Luft hängen "...dafür will ich dass ihr die Nelanthaner zusammentrommelt, damit ich sie auf mich einschwören kann."
"Na bei den Erfolgen, die ihr mit den Korsaren vorzuweisen habt, sollte das kein Problem sein. Lasst mich ein wenig für Euch Stimmung machen und ihr könnt in zwei Wochen unter Jubel in Skaug einlaufen."[2]

Abraham Gray hatte nicht zu viel versprochen. Er wurde wie der Messiah begrüßt. 23 Kapitäne waren mit ihren Schiffen auf der kleinen Insel versammelt, und auch die Bühne war diesmal größer. Aber das hatte er auch so angeordnet. Auch einen Altar hatter er aufbauen lassen, aber noch hinter einem Vorhang verborgen. Eine junge Frau war darauf festgebunden, und er hatte 24 Dolche rundherum bereitlegen lassen. Zeit seine Rede zu beginnen. Nach einigen einleitenden Worten redete er sich immer mehr in Rage, und riß sein Publikum mit.
"WOLLT IHR MIT BANE DIE MEERE BEHERRSCHEN?" schrie Donan in die Runde der Kapitäne
Ein kehliger 23stimmiger Jubel war die Antwort.
"WOLLT IHR IN SEINEM BUND UND MIT SEINER MACHT AMN UND SEINE MARINE INS VERDERBEN STÜRZEN?"
Wieder der gleiche Jubel unter den Kapitänen.
"DANN KOMMT UND LASST UNS DEN BUND MIT BLUT BESIEGELN!"
Mit diesen Worten zog er den Vorhang beiseite. Die Kapitäne waren durch seine Worte bereits so berauscht, dass sie nun für jede Bluttat bereit waren. Donan ließ sie rund um den Altar aufstellung beziehen. Jeder nahm einen der 24 Dolche in die Hand. "Sprecht mir nach: 'Mit diesem Blut wollen wir den Bund mit Bane besiegeln!' "
"Mit diesem Blut wollen wir den Bund mit Bane besiegeln!" kam die Antwort als Singsang aus 23 Kehlen. Dann stieß Donan mit dem Dolch zu, und die Kapitäne taten es ihm gleich. 24 blutige Dolche wurden wieder aus der nun toten jungen Frau gezogen und nach Donans Vorbild strich ein jeder der Kapitäne mit dem Finger etwas Blut von seiner Klinge und malte sich damit eine Welle auf die Stirn.
Nicht ein einziges Schiff verließ am nächten morgen die Insel ohne unter seiner Fahne zu fahren.[3]
 1. die 2 Erfolge der Korsaren aus der Letzen Verwaltungsphase nutzen um die Beziehung der Korsaren zu Abeir von 8 auf 10 zu Steigern
 2. Die Beziehung zu den Nelanthanern von 9 auf 15 Steigern.
 3. Den 7. Erfolg nutzen um die Nelanthaner zu übernehmen.
« Letzte Änderung: 04.06.2011, 10:39:17 von Donan »

Sanjan, von den Bahir

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« Antwort #134 am: 04.06.2011, 12:09:55 »
Brost:

Die Zeit der Verwüstung, als die Ogerlord Brost angriffen hatten, schien wie ein schlechter Traum. Denn Brost war nun nicht mehr am Rande des Abgrunds. Wie eine dem Winter trotzende Blume war Brost im Herbst erblüht. So konnten Giria und Vadin ihren Augen nicht trauen. Alles was sie in Athkathla über diese Tethyrgrenzstadt gehört hatten, stimmte nicht. Brost war keine verschlafene Stadt, die nur von Pilzen und der gleichen lebte. Die Stadt die sich den beiden offenbarte war ein quirliger als Imnescar und mindestens genauso gut gesichert wie Athkatla selbst.
Mit „Entschuldigt werter Stadtwache?“ hielt Giria eine verbeilaufenden Stadtwache auf. Derweil half Vadin den Karawanenmännern, mit denen sie nach Brost gereist waren, ihre Tiere zu entladen. „Ist in der Stadt immer so ein Trubel? Ich stamme weder aus Amn oder Tethyr und hatte andere Dinge über die Stadt gehört. Wärt ihr so freundlich und klärt mich bitte auf?“ Dabei lächelte sie die Wache sehr freundlich an und bewegte sich so, dass ihr Busen, auf den der Mann unwillkürlich starte, im rechten Licht war. „Em Em.“ stammelte er. „Ja natürlich Fräulein. Es hat sich viel getan seit Brost ein verschlafenen Nest wa. Em, dank unserem Stadthalter sind wir im Frieden mit den Elfen und es haben sich neue Handelsverbindungen ergeben. Die Druiden von Mosstone komm oft wegn unserer Pilze und tauschen mit uns ihre Tränke die unsere Händler an die Halblinge weiterverkaufen. Es ist jeden Tag Markt in der Stadt. ...“ Als Giria einen Goblin sah, blickte sie verwirrt dem Grünling nach. Das veranlasste auch der Stadtwache dem Goblin nach zu sehen. „Oh ja die klein Grün. Die haben sich vor kurzen hier niedergelassen. Schräge Dinger aber sie stehn auf unser Bier und können gut anpacken. Seit dem sich sich Brost ergeben haben, als Herr Silivros Stadthalter wurde, sind sie friedlich. Vor kurzen haben sie ein verlassenen Viertel zugesprochen bekommen. Dort leben nu einige von ihnen.“ Die Wache zuckte mit den Schultern und blickte wieder zu Giria. „Kann ich noch etwas tun. Vielleicht ein gutes Wirtshaus für uns ...“ „Heinz!“ wurde die Stadtwache im Befehlston von jemanden unterbrochen. Brummend drehte sich der angesprochene um. Als er sah wer ihn harsch angesprochen hatte, salutierte er. „Ja Kommandant  Edwin?“ „Sollst du eine Torwache nicht ablösen? Waenn ja was stehst hier? Los ab. Die Soldaten ziehen gleich aus also los!“ Edwin war nicht bei bester Laune. Er hatte zwar die Ernennung angenommen aber in seinem Leben lief es trotzdem nicht gut. Nach dem Dienst trank er immer noch mehr. Zwar machten viele der Stadtwachen ihn deswegen, weil er ja mit ihnen Trank, aber anderen war es ein Dorn im Auge. Wie seiner eigenen Frau und dem Kommandant Jasper von der neu gegründeten Armee. Jasper, ein Halbelf mittleren Alters, sah das Verhalten von Edwin als Schwäche, die es ja auch war. Doch mehr als bei Gesprächen mit dem Stadtsekretär schlecht über Edwin zu reden konnte Jasper nichts tun. So lange Silivros nicht da war, galt sein letzter Befehl. „Ja Sir, zu Befehl.“ sagte die Stadtwache schnell und wendete sich noch einmal zu Giria um. „Entschuldigt, die Arbeit ruft aber ihr wisst wo ich bin.“ sagte er schnell zu ihr und antwortete mit einem Zwinkern. Darauf hin lief die Stadtwache freudig los. Auch Edwin wollte gehen doch Giria hielt nun ihn auf. „Herr Kommandant, entschuldigt aber ich bin neu in der Stadt und habe das Gespräch mitbekommen. Zieht Brost in den Krieg oder warum rückt die Armee aus.“ fragte sie ihn in der Manier wie die Wache zuvor. Edwin sah sie müde an. Er liebte seine Frau und mehr als einen kurzen Blick erntete Giria nicht. „Nein. Brost hat von den Halblingen die Festung Ishla übernommen. Sie liegt  nordöstlich von hier. Ein Teil der Armee zieht nun aus um die Festung zu bemannen.“ als Edwin sich abwenden wollte setzte Giria nach. „Wie kommt das, wenn ich fragen darf?“ seufzend Antwortete Edwin „Die Halblinge sollen Probleme mit ihren Söldnern und der Anlage gehabt haben. Unser Stadthalter war gerade dort und konnte so die Situation klären. Einen schönen Abend noch.“
Als Edwin sie stehen gelassen hatte und die Arbeit bei der Karawane beendet war, suchten sich Giria und Vadin ein Wirtshaus. Zwar war ihr Ziel nicht hier aber Giria wollte noch mehr Informationen sammeln.

„Leutnant Heinrich.“ Der junge Heinrich besah sich selbst in einem alten Spiegel. Bevor Silivros nach Esmeltaran abgereist war, hatte er die junge Stadtwache zum Leutnant der Festung erhoben. Ihm waren nun die Armee, die Söldner und das Herr an Schreibern unterstellt. Selbst konnte er es nicht glauben und strich sich über die Narbe an der Wange, welche er aus den Übungskämpfen mit Assein davongetragen hatte. Für ihn kam diese Beförderung mehr als überraschend. Doch wollte er seinen Stadthalter nicht enttäuschen. Schließlich hatte dieser auch gesagt, dass er Heinrich vertraute und wußte er würde ihn nicht enttäuschen. Jedoch wußte Heinrich auch, dass es nur ein Amt auf Zeit war. Silivros hatte angekündigt, dass wenn er wieder in Brost war, endgültig über die einzelnen Ämter entscheiden wollte. Bis dahin wollte sich der junge Mann beweisen. So schwer konnte es doch nicht sein, Archäologen, Soldaten, Söldner und Schreiber unter einen Hut zu bringen.
Als aller erstes galt es jedoch, die Anlage wieder in stand zu setzen und sie mußte auf den neuen Handelsweg vorbereitet werden. Schließlich sollte Silivros nicht umsonst nach Esmeltaran gereist sein. Wenn Händler aus der reichen Stadt kommen sollten, dann mußte die Festung annehmbar aussehen.[1]



„Oh, seht nur was für eine Ehre.“ sagte der Spross des Hauses Nashivaar in einem weibischen, hochnäsigen Ton als Silivros, Marin und Kai das nach oben hin offenen Atrium betraten. „Wenn ich vorstellen darf. Der Stadthalter von Brost.“ dabei hob der Mann mittleren Alters eine Hand und deutete auf Silivros. Er selbst saß mit fünf anderen Männern und vier Frauen in einem Schlammbecken im Zentrum des Atriums. Es waren alles Vertreter der einzelnen Handelsfamilien die hier in Esmeltaran etwas zu sagen hatten und so wie der Sprecher  selbst waren sie alle um die 30 Jahre alt. Die beiden ältesten Personen im Raum saßen abseits des Beckens an einem Tisch. Auch sie hatten wie Silivros weiße Mäntel an. Es waren der Herr des Rates Panetan Efirion, ein Mensch der nur Ratsherr geworden war, weil seine Familie der Familie Nashivaar treu ist, und die noch ältere Lady Benedetta Gilwarisas, die einer alten aber momentan schwachen Handelsfamilie vorstand.

Silivrios war hier hin geladen worden, nachdem er um ein treffen mit dem Rat gebeten hatte. Dabei hatte er an ein Gespräch in angemessenen Rahmen gehofft, doch die Handelsfamilie schnitten ihm ein Schnippchen. Sie wollten lieber hier in einem Badehaus im Säbelgebiet über Brost und die Festung Ishla reden. Nun nichts anderes hatte Silivros von den Handelsfamilien erwartet. So versuchte er auf gute Miene zu machen. Schließlich hatte er auf dieses Treffen einige Tage warten müssen.

„Und was für eine Ehre für mich, Herr Heverius Nashivaar.“ leicht verbeugte Silivros sich und ging um das Becken herum zum Ratsherr und der Lady. Höflich machte er den Beiden seine Aufwartung und ließ sich von einem der Diener einen, nachdem er um Erlaubnis gefragt hatte, einen Stuhl holen um sich zu ihnen zu setzen. Marin nahm etwas abseits auf einer Bank platz und Kai begann sofort Silivrios etwas Wasser in ein Glas zu schenken.
Im Becken machte das Verhalten von Silivros einige Stimmen laut. „Oh ja, Herr Silivrios. So rüstig seht ihr noch nicht aus. Kommt gesellt euch zu uns ins Becken. Es hat eine gute Temperatur.“ sagte Heverius am lautesten. „Ja, ja, ja. Er hat recht. Dort im Becken könnt ihr euer Anliegen am besten vortragen.“ stimmte der Ratsherr zu. Die Lady verdrehte nur ihre Augen. Man sah ihr an, dass sie wohl auch lieber woanders wäre als hier. Silivros versuchte das Angebot höflich auszuschlagen, doch eher er fertig mit dem Reden war, stieß ihm Heverius vor den Kopf, er solle sich nicht wie eine prüde Jungfer aufführen. Silivros war sprachlos. Als prüde Jungfer wollte er sich nicht betiteln lassen. Schon gar nicht von so einen Schnösel aber die Verhältnisse waren klar. So stand er widerwillig auf, schnipste und ließ sich von Marin den Mantel abnehmen. Sofort herrschte Stille. Sogar die alte Lady blickte Silivros mit hochgezogener Augenbraue an. Der Körper des so attraktiv wirkenden Halbelfen hatte war mit gut Narben befleckt. Besonders auf dem Rücken häuften sich diese Narben und ließen keinen Zweifel wie sie entstanden waren. Es waren die Überreste von Peitschenhieben aus schlechteren Tagen. Das Handtuch, was noch Silivrios Lenden bedeckte, lösend, stieg der Halbelf in das Becken.
Einige der Anwesenden räusperten sich. Das hatte wohl keiner von ihnen erwartet. „Oh was ist denn mit euch passiert? Ihr seht schlimmer aus als der letzte Sklave den ich sah.“ fragte Heverius unverblümt und deutete auf den Platz zu seiner rechten. Langsam bewegte sich Silivros zum Platz und berichtete dabei „Nun, ich hatte eine harte Schule besucht die man allgemein hin als Leben bezeichnet. Laßt euch also versichern, ich war niemals ein Sklave. Wollen wir uns nicht aber jetzt lieber meinem Anliegen widmen?“ Die hohen Herren und Damen sahen sich kurz an. Dann stimmten sie zu. So begann ein Teil den Silivrios lieber mochte.

Nach gut einer Stunde hatte, Silivros gezeigt welche Vorzüge es hatte, dass die Festung Ishla nun unter der Herrschaft von Brost stand. Dies war ein sehr schwerer Punkt. Denn die verfallene Festung war ein Eckpfeiler der Verteidigungspolitik der Stadt. Doch mit nun, die Stadt hatte sich ewig nicht um die Anlage gekümmert und das Halblinge dort eingezogen waren, wussten sie noch nicht einmal. So stimmten sie Silivros am Ende zu. Brost und damit Tethyr durfte die alte Festung behalten. Natürlich nur unter der Bedingung, dass die dort stationierten Truppen in der Region für Ordnung sorgen. Dies war ein Punkt den Silivros schnell zustimmen konnte.
Ein anderer Punkt war das Neuaufleben der Handelstraße zur Festung. Dieser Punkt war deutlich einfacher, denn die Handelsfamilien fanden die Fundstücke, die Silivros als Geschenke mitgebracht hatte, sehr interessant. Natürlich gab es nicht sehr viel Fundstücke aber genau das machte den Handel damit interessant. Auch verstanden die Anwesenden diese Verbindung als Verbesserung des Handels mit dem Süden. Über Brost und dann Ishla konnten Handelsgüter aus Riatavin und dem Wealdathwald in die hochherrschaftliche Stadt gelangen. Damit waren aber auch schon die Punkte abgehakt und es ging ein kleines Fest los.

Diener, darunter auch Kai, begannen den Badenden Getränke und Obst zu reichen. Derweil schwankten die Gesprächsthemen zwischen üblichen Tratsch und anderen Dingen hin und her. Silivros wollte gehen aber Hevarius hatte ihn aufgehalten. „So nun denn, die dunkle Jahreszeit ist gekommen und heute Abend finden noch einige Gottesdienste statt. Wollt ihr uns nicht begleiten?“ dabei rückte der Mann näher zu Silivros. „Mh, ja Gottesdienste an welchen Gott hattet ihr denn gedacht? Waukeen sicherlich.“ fragte Silivros. Speziell hatte er ja keinen Gott den Vorzug gegeben und wirklich oft hatte er nicht zu ihnen gebetet. Dies war eine andere Lektion aus der Schule des Lebens. Götter helfen nur dem der sich selber zu helfen weiß. „Ja das wäre eine Möglichkeit.“ meinte der Mann und lehnte einen Arm aus dem Beckenrand um Silivros zu betrachten. „Aber ich persönlich werde mit einigen anderen zu einem Gottesdienste an Tyrannos teil nehmen. Ein Claudius hat uns diese Religion nahe gebracht und ich finde sie sehr interessant.“ Silivros lauschte auf. Also war Claudius hier gewesen. Dann wurde er abgelenkt. Hinter ihm Klirrte ein fallen gelassener Krug. Bevor Silivrios sich umblicken konnte, landete Kai im Becken.

„Was zum?“ fragte er während Hevarius neben ihm lachte. Er hatte Kai am Arm gepackt und ins Becken befördert. „Oh Silivros, ihr seit doch mit zwei netten jungen Dienern gekommen. Kommt mit zum Schrein von Tyrannos und wir werden mit diesem hier viel Spaß haben.“ sprach Hevarius und griff nach Kai. Der Bursche fiepte auf. Als der Mann seinen Arm grob packte, ihn heran zog und mit der linken Hand nach der Hüfte griff.
„AAR“ jabste Hevarius. Als von seiner rechten Hand ein Schmerz ausging. „Laßt ihn loß!“ knurrte Silivros. Ihm war der Gedulsfaden so eben gerissen. Damit war ihm egal wessen Daumen er gerade nach hinten verbog. „Laßt Kai loß habe ich gesagt!“ zur Verdeutlichung bog Silivros den Daumen noch etwas weiter. Da griff Hevarius schon mit der anderen Hand an Silivros Hand um dies zu verhindern. „Gut gut, hört bitte auf. Es war nur ein Spaß.“ Die anderen Anwesenden sahen zumeist geschockt wie Silivros seine Hand an den Spross der mächtigsten Familie legte. Andere, wie die Lady mußten kichern.
„Kai, Marin! Wir gehen. Einen angenehmen Abend noch die Herren und Damen.“ mit diesen Worten ließ Silivros den Daumen von Hevarius frei und stieg mit Kai aus dem Becken. Geradewegs stapfte er durch die nächste Tür weg von diesen dekadenten Idioten.
Als sich Hevarius gefasst hatte, lachte der Mann verstört auf. „Seht ihr die Schule des Lebens hat dem Halbelf seinen Humor genommen.“ Langsam begannen auch die anderen zu lachen. Das würde sicher noch einige Zeit Silivros nach hängen aber für den Halbelfen war es genug.

Kai und Marin hielte Abstand zu Silivros. Auch Assain und Duran bemerkten die schlechte Laune ihres Herren. Duran. derder fragte was passiert sei, bekam einen Stoß auf die Brust als Antwort. So schlecht gelaunt war Silivros seit langen nicht. Unter anderen Umständen hätte er diesen Schnösel Wort wörtlich gegrillt. Kurz bevor die Vier das Badehaus verlassen konnte, hielt sie eine Dienerin auf. Fast könnte man sagen das es mutig gewesen war. Silivros ließ die Frau links liegen. Dafür kümmerte sich Marin um sie. So erfuhr er, dass die Lady Gilwarisas noch heute ein Treffen mit Silivros wollte. Fragend blickte er den anderen nach, dann nickte er nur.
Im Zimmer des Gasthauses, wo sie untergekommen waren, angekommen, hatte es Marin schwer seinen Meister zu überzeugen die Einladung der Lady anzunehmen. Schließlich hatte der momentan genug von den Händlerfamilien. Doch dem jungen Mann gelang es, auch wenn er sich einiges anhören mußte.

Am Abend besuchten Silivros und die Anderen die alte Lady. Die immer noch schwelende Wut in Silivros verpuffte recht schnell, als die Lady sich höflichst bei ihm entschuldigte. Sie meinte Hevarius sei ein verzogener Bengel der viel zu weit gegangen sei, selbst wenn es ein Scherz war.
Im folgenden Gespräch erfuhr Silivros, dass die Lady und vieler ihrer Getreuen glaubten die Dekadenz habe unter den Handelsfamilien zu stark zugenommen und in der alten guten Zeit sei es viel besser gewesen. In der Zeit wo man sich mehr auf den Handel konzentriert hatte als auf die zur Schaustellung des Geldes.
Am Ende des Gespräches schaffte die Lady es Silivros davon zu überzeugen, dass es gut wäre wenn er als Oberhaupt von Brost hier mehr Präsenz zeigte. So konnte sie ihn überreden ein verlassenes Anwesen nahe ihres eigenen zu erwerben. Dieses Anwesen sollte von da an als eine Art von Handelskontor für die Waren, die über die neue Route kamen, genutzt werden und sollte Silivros gleichzeitig als Residenz in der Stadt dienen. Als Freundschaftsangebot sicherte Silivros der alten Lady zu, für sie immer etwas günstigere Preise zu haben, als für die anderen Adligen.

Als alles gesagt wurde und Silivros gehen wollte, lud die Lady ihn noch ein zu bleiben. Sie und einige wenige andere wollten einen Gottesdienst abhalten. Überrascht stellte Silivros fest, dass die alte Dame eine Anhängerin von Silvanus war, denn in ihrer Jugend hatte sie viel Kontakt zu den Druiden aus Mosstone gehabt. Da der Halbelf den elfischen Göttern weit aus mehr zugeneigt war als den menschlichen, willigte er ein zu bleiben.

Es war ein angenehmer Gottesdienst. Im Garten des Anwesens der Lady gab es einen festlich geschmückten Privatschrein. Es nahmen vielleicht zwanzig Männer und Frauen am Gottesdienst teil. Alle hatten nichts weiter an als ihre normalen Gewänder, also Silivros seine dunkelrote Tunika mit goldener Borte und der schwarzen Hose.
Als alle sich um den Schrein versammelt hatten, trat ein grau gewandeter Druide zu ihnen. Zu Silivros Überraschung war es ein Elf. Dieser hatte in seinen Händen drei Zweige. Es war ein Zweig einer Esche, einer Eiche und eines Feuerdorns. Alle samt mit den vergilbten Blättern des letzten Jahres. Der Druide stelle sich neben den Schrein und richtete sich an die Anwesenden. „Die Zeit des Wachsens, des Gedeihens neigt sich ihrem Ende zu. Doch trauert nicht.“ er hob bei den Worten die drei Zweige in die Luft. „Silvanus lehrt uns das Gleichgewicht. Danken wir ihm für die Tages des Lichtes und begrüßen wir nun mit gleicher Freude die Tage der Dunkelheit. Denn die Dunkelheit ist ein Teil des großen Gleichgewichts. Ohne sie würden wir und unsere Liebsten im im ewig währenden Licht verbrennen...“ der Druide senkte die Zweige über eines der beiden Feuerbecken beim Schrein und warf die Brennenden Zweige zu Boden. „...So wie diese heiligen Zweige. Doch, aus ihrer Asche, ihrer Finsternis wird etwas neues erwachsen. Ein neues Jahr, neues Glück. So heißt die Dunkelheit willkommen. Habt keine Angst vor ihr. Denn auf jede Finsternis folgt ein neues Licht.“ tief verneigte sich der Druide vor dem Schrein, der Asche und den Anwesenden und sie taten es ihm gleich.

Die folgenden Tage war Silivros Tat das größte Stadtgespräch, doch dank der Lady wurden auch seine Bemühungen gerühmt, den Handel zu verbessern. Sie lies auch die ganze Geschichte erzählen, mit dem plumpen Versuch von Hevarius. Was dazu führte, dass nur noch mit vorgehaltener Hand über die ganze Sache gesprochen wurde.[2]
 1. Brost: 15+1= 16 → +2 für Vassalen auf 18
→ Goblins der kleinen Zähne wegen Vassalenstatus 3+2= 5
→ HalblinsArchäologen wegen Vassalenstatus 1+2= 3 P.S. Kannst du bitte den Knoten in Festung Ishla – Halblingsarchäologen umbennen?
Neue Verbindung von Festung Ishla nach Esmeltaran: höchster Wert im nachfolgenden Post → 17
Goblin der kleinen Zähne zu Nebelwanderer: 13+1= 14
Festung Ishla zu Nebelwanderer: 9+2= 11
6d6 statt 7d6 (Anzeigen)
 2. Nebelwanderer zu Esmeltaran: 12+3= 15
« Letzte Änderung: 05.06.2011, 22:23:01 von Silivros »

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