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Autor Thema: Winter is coming...  (Gelesen 85562 mal)

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Ser Dylan Thalred

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Winter is coming...
« Antwort #255 am: 13.01.2012, 19:43:34 »
"Bitte, bitte, wenn das hier den Konsens ist, werde ich mich selbstverständlich fügen", antwortet der Ritter sichtbar verärgert. "Für mich ändert das allerdings nichts das Geringste. Diese unangebrachte Mildtätigkeit wird noch unser Untergang sein." Immer noch zornig versetzt Dylan dem Gefangenen einen Tritt gegen das Schienbein ehe er sich abwendet und sich raschen Schrittes zurück zu seinem Pferd begibt.
You really shouldn't mess with me...

Ser Regan Thalred

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Winter is coming...
« Antwort #256 am: 13.01.2012, 19:48:58 »
Ser Regan ist bestürzt über das was er hört. Wie können so wenige Lügen und Fälschungen so viel Schaden anrichten und vor allem auf fruchtbaren Boden fallen. Der alte Ritter schüttelt betrübt den Kopf, während der Rest Ser Dylan zurückhält und mehr Informationen sammelt.
“Wenn jeder ihm glaubt...wenn er jeden Zeugen beseitig...wird die Lüge dann zur Wahrheit?“
Denkt er einen Moment betrübt, um sich dann wieder zu straffen.
“Wenn gute Männer aufhören zu kämpfen, dann gewinnt das Böse.“
Der alte Mann schaut ebenfalls zu Dylan.
“Im Moment müssen wir jeden Hinweis zur Wahrheit behüten und sammeln. Der Fuchsritter ist uns noch voraus und jede verlorene Hinweis ist eine Schwächung unserer Position. Außerdem werde ich euch keinen wehrlosen Mann töten lassen, der eine Chance darstellt unsere Unschuld zu beweisen. Seiner Strafe wird er nicht entkommen.“
Das Einlenken von Ser Dylan beruhigt ihn, auch wenn der Ausbruch alles andere als angebracht ist. Der Ritter schaut jedoch zu dem Gefangenen.
"Ich bin Ser Regan Thalred und ihr werdet uns helfen. Vielleicht wird damit ein Teil eurer Schuld gesühnt. Also helft uns, damit die Tatsache, dass ihr getäuscht wurdet, nicht noch mehr Schaden anrichtet."

Aldric Thalred

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Winter is coming...
« Antwort #257 am: 17.01.2012, 08:39:18 »
Der junge Thalred schaut seinem Lehrmeister hinterher, etwas traurig über dessen zornige Art.

"Wickelt die beiden Toten in Leinentücher und bettet sie an den Straßenrand. Wir würden King's Landing zu spät erreichen, wenn wir ihnen mehr bieten würden." Die Worte des Mannes klingen enttäuscht. Wahrlich hätte der junge Mann ihnen trotz ihrer Taten eine anständige Bestattung gewährt. Jedoch sollte es nicht sein.
"Ihr reitet auf Hamish' Pferd." wendet er sich an den Gefangenen. "Ser Regan, sorgt dafür dass der Mann gut gefesselt ist."

"Wir reiten weiter." sagt der junge Thalred, als er sich zu Rog Thanders umwendet. Langsam geht er auf ihn zu: "Ihr habt die andere Leiche geplündert. Was habt ihr gefunden?" Die Worte Aldrics sind interessiert, jedoch merkt Rog durchaus, dass er seine Worte mit Bedacht und Ehrlichkeit wählen muss, um den Mann nicht zu reizen.

Ser Regan Thalred

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Winter is coming...
« Antwort #258 am: 17.01.2012, 17:23:30 »
Ser Regan ist ebenfalls enttäuscht darüber, welches Schicksal den Verstorbenen blüht. Aber auch er weiß, dass sie leider keine Zeit haben und so müssen die nächsten Leichen den Raben, Würmern und Leichenfledderern überlassen werden. Der Ritter besorgt sich nach Aldrics Befehl Serrahs Seil, welches schon bei Hamish benutzt wurde, um ihren neuen Gefangenen zu fesseln und auf das Pferd von Hamish zu helfen. Danach besteigt der alte Mann Plötze und schaut mit Abscheu den Händler, der ohne Bedenken sofort die Toten geplündert hat. Auch er funkelt den Mann dabei an und wartet gespannt auf die Antwort.

Iron Throne

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Winter is coming...
« Antwort #259 am: 17.01.2012, 21:33:25 »
Ob der missbilligenden Blicke zuckt der Händler nur mit den Schultern: "Was schon, er wird sich wohl kaum beschweren oder seine Sachen noch brauchen. Aber viel interessantes hatte er eh nicht bei sich. Ein paar Münzen und das Schwert und die Kleidung natürlich. Aber die Sache sind völlig wertlos und zusätzlich auch noch ziemlich besudelt."
Anschließend geht er wieder zu seinem Esel und die Reisegruppe bricht, nachdem die Leichen am Straßenrand deponiert und zumindest notdürftig bedeckt wurden, wieder in Richtung King's Landing auf.
Every man's a piece to start with, and every maid as well. Even some who think they are players.

Iron Throne

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Winter is coming...
« Antwort #260 am: 17.01.2012, 22:01:10 »
Zweites Kapitel - Willkommen in King's Landing


Die Sonne beginnt bereits am Horizont zu versinken, als die Thalreds sich der Stadt des Königs nähern. Trotz der fortgeschrittenen Stunde zieht noch immer ein stetiger Strom von Menschen durch das Königstor. Viele Reisende betreten die Stadt, aber einige verlassen sie auch wieder. Viele von denen, die das Innere der Mauern hinter sich lassen sind, Adlige oder zumindest Heckenritter, die ihr Lager bereits auf dem gewaltigen Feld vor dem Tor der Stadt aufgeschlagen haben. An den Rändern des Feldes steht schon eine ganze Reihe Zelte. Manche von ihnen sind aus einfachem Segeltuch und tragen keine Wappen, während andere deutlich größer und bunt sind. Die Adligen aus dem Süden erblicken sogar die ein oder andere kleine Zeltstadt von einflussreicheren Häusern, die gleich ein Dutzend große und kleine Zelte mitgebracht haben. Die Männer des Königs sind aber noch immer mit dem Aufbau der Tribüne und der Vorbereitung des Platzes für das Turnier beschäftigt. Vieles ist schon fertig, doch auch vieles ist noch zu tun. So ist ein ganzes Dutzend Arbeiter damit beschäftigt das Feld für die Pferde vorzubereiten, damit keines der Tiere in ein Loch tritt uns so den Reiter ohne Grund zu Fall bringt.
Die Stadt selbst bietet ebenfalls ein beeindruckendes Bild, allerdings ist es nicht so, wie das in den Geschichten, die man sich in der Domäne der Thalreds erzählt. Auch außerhalb der Mauern findet man schon eine ganze Menge Häuser, die meisten in eher schelchtem Zustand. Die Rosenstraße, die auf das Königstor zuläuft, ist bereits gesäumt von ihnen. Die Menschen, die in diesen Häusern leben geben kein besseres Bild ab, als ihre Behausungen. Sie kümmern sich nicht sonderlich um all die Reisenden auf der Straße, sondern gehen ihren Beschäftigungen nach. Manch einer entsorgt Abfall auf die Straße, andere unterhalten sich mit den Nachbarn und überall laufen spielende Kinder zwischen den Reisenden hin und her, bei denen man nicht weiß, ob sie wirklich spielen oder sich nicht doch auf der Jagd nach den  Geldbeuteln der Reisenden sind. Die Kinder sind auch die einzigen, die stehen bleiben und den reitenden Adligen mit ihren Augen folgen. Auch wenn Ritter in King's Landing nichts allzu besonderes sind, so ziehen die Thalreds dennoch die Blicke der Kinder auf sich.
Der Geruch von zu vielen Menschen auf zu engem Raum steigt den Reitern in die Nase. Je näher sie den hochaufragenden Mauern kommen, desto merkwürdiger wird der Geruch, der eine Mischung aus Fäkalien, Schweiß, Rausch und Salzwasser ist. Manch einer der Bewohner behauptet sogar, dass sich ein weiterer Duft zwischen diese Gerüche mischt und King's Landing so seine ganz eigene Note verschafft: der Duft des Verrats.
Das Königstor selbst wird von einigen Mitgliedern der Stadtwache, die die Namensgebenden goldenen Mäntel tragen bewacht. Die Männer befragen viele der Reisenden, sonderlich gründlich scheinen sie dabei allerdings nicht zu sein. Die schiere Menge an Menschen, die auf das Tor zuströmen, sorgen dafür, dass eine gründliche Prüfung aller Reisenden viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde. Einzig Wagen werden von den Wächtern etwas gründlicher untersucht und eine Zeit lang aufgehalten um zu ermitteln, was sie geladen haben.
« Letzte Änderung: 02.01.2013, 12:40:12 von Iron Throne »
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Aldric Thalred

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Winter is coming...
« Antwort #261 am: 18.01.2012, 08:59:38 »
Aldric Thalred wies seine Gruppe an, sich in den Strom an Menschen einzureihen, die von den Gold Cloaks kontrolliert werden und nicht hinter einem der Wägen sehr viel Zeit verlieren würde.
An seiner Seite ritt Serrah, während der junge Thalred sich die Zeltstadt genau anblickt. Wie so oft, war er auf der Suche nach den Zelten der Häuser aus den umliegenden Ländern der Thalreds.

Langsam leitet Aldric sein Pferd auf die Stadtwache King's Landings zu und wartet darauf, dass sie an die Reihe der Kontrollierten kommen. Dabei achtet er darauf, ob in zweiter Reihe Gold Cloaks stehen, die nicht dafür zuständig sind, die Einreisenden zu kontrollieren.

Serrah Thalred

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Winter is coming...
« Antwort #262 am: 18.01.2012, 14:29:42 »
Da waren sie also. King's Landing. Irgendwie ist die Königsstadt in Gedanken immer viel prunkvoller, als in Wirklichkeit. Nicht, dass es in der Stadt selbst nicht genug Prunk und Protz zu sehen gäbe, aber die Ärmlichkeit mit der sich dieser umgibt tauchte die Stadt als Ganzes doch in ein etwas anderes Licht. Serrahs Gedanken sind aber an einem vollkommen anderen Ort. Wie würde es jetzt wohl weitergehen, wo mit dem Hamish ihre beste Möglichkeit gestorben war, ihre Lage zu erklären. Hoffentlich würde der gefälschte Brief und der gefangene Bandit wenigstens hilfreich sein.

Wir sollten uns so langsam darüber im Klaren sein, was wir genau mit dem Gefangenen hier tun wollen. Wirst Du die Stadtwache direkt darauf ansprechen, Bruder?” fragt Serrah an Aldric gewandt, als sie sich in die lange Schlange der Wartenden einreiht.

Ser Regan Thalred

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Winter is coming...
« Antwort #263 am: 19.01.2012, 17:21:51 »
Ser Regan ist froh, als sie nach dieser missmutigen Reise, endlich King’s Landing erreichen. Die Hauptstadt des Reiches, ein Ort vieler guter Erinnerungen, auch wenn inzwischen die falsche Person die Krone trägt. Dennoch hat der alte Ritter in diesen Mauern viel Zeit verbracht und wurde auch von seinem alten Lehrmeister hier zum Ritter geschlagen. Vielleicht hat er Zeit ihm einen Besuch abzustatten. Falls er im Moment hier ist. Während sie in Richtung Stadttor reiten, schiebt Ser Regan die Gedanken jedoch zur Seite und nimmt einfach den Anblick der Stadt in sich auf, genauso wie den Geruch, auch wenn er nicht gerade berauschend ist. Als sie sich in der Warteschlange einreihen, beteiligt sich der Ritter auch am Gespräch.
“Wir sollten warten bis wir in der Stadt sind. Ich fürchte sie werden am Tor alle Hände voll zu tun haben. Weiter drin können wir sicher ein Wachhaus aufsuchen.“

Maester Hyrbad

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Winter is coming...
« Antwort #264 am: 20.01.2012, 02:25:30 »
"Kings Landing!
Die Hauptstadt!
So komme ich also endlich einmal hier her. Irgendwie erinnert mich alles ein bisschen an Oldtown. Mal sehen, was mich hier erwartet."

Dies und mehr ging dem Maester durch den Kopf, während sie sich den Stadttoren näherten.
"Hoffen wir, das sich die Umstände schnell aufklären lassen; auch wenn ich das irgendwie bezweifel.
Wer könnte ein Interesse daran haben, die Cockshaws und die Thalreds gegeneinander aufzuwiegeln?"

« Letzte Änderung: 20.01.2012, 02:26:17 von Maester Hyrbad »

Aldric Thalred

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« Antwort #265 am: 20.01.2012, 09:18:00 »
"Ich stimme euch zu, Ser Regan. Wir werden innerhalb der Stadtmauern nach Goldröcken suchen, denen wir uns anvertrauen können. Haltet außerdem die Augen nach den Cockshaws oder den Hastwycks offen." teilt der Nachkomme seinen Begleitern mit. Dann wirft er eine kleine Decke über die gefesselten Hände des Angreifers und raunt ihm etwas zu:
"Verhaltet euch ruhig und ich werde meinen Namen dafür einsetzen, dass ihr das hier unbeschadet überlebt." Ein aufmunterndes Lächeln umspielt Aldrics Züge. Seine Worte waren ehrlich gewählt.

Dann erreichen die Thalreds die Reihen der Goldröcke.

Iron Throne

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Winter is coming...
« Antwort #266 am: 27.01.2012, 11:51:17 »
Sobald die Thalreds sich dem Tor nähern und der Geruch der Stadt ihnen immer tiefer in die Nasen steigt, tretet drei Goldröcke an sie heran. Der mittlere ist deutliche älter als die beiden anderen und ganz offensichtlich kein Anfänger. Seine Stimme ist kräftig und sein wettergegerbtes Gesicht, das eine beachtliche Narbe ziert, die vom rechten Ohr beinahe bis zum Mund reicht unterstreicht sein bestimmtes Auftreten: “Halt, im Namen des Königs. Welches Geschäft führt euch nach King’s Landing und was tragt ihr an Waren und Gütern bei euch?“
Die beiden anderen Wachen sind deutlich jünger, sagen aber auch kein Wort, sondern mustern ruhig die Neuankömmlinge, auch wenn einer von ihnen ein dunkles Leuchten in den Augen hat. Was genau sich hinter diesem Leuchten verbirgt ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen, aber ganz geheur erscheint dieser Mann den Adligen aus dem Süden nicht. Zumindest halten die beiden jungen Männer ihre Speere locker in den Händen und nutzen sie eher als Stützen als Waffen. Ganz offensichtlich rechnen sie nicht damit, dass es Schwierigkeiten gibt. Und selbst wenn: um diese Zeit war das Königstor das einzige, das noch geöffnet war und ein kleines Heer Goldröcke wartete auf den Mauern und innerhalb des Torhauses um ihren Brüdern unten zur Hilfe zu eilen. Nur ein Narr würde die Goldröcke am Tor angreifen.
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Aldric Thalred

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Winter is coming...
« Antwort #267 am: 29.01.2012, 09:20:20 »
Als der Goldrock ihn anspricht, hält Aldric Thalred sofort an und blickt das Sprachrohr der Wachgruppe an.
Der junge Thalred blickt seine Begleiter an, dann antwortet er dem Goldrock.
"Wie so viele vor uns, sind wir hier, um am Turnier des Königs teil zu nehmen. Keine Waren und Güter zum Handeln führen wir mit uns."

Seine Worte sind selbstsicher, während seine Hände ruhig auf dem Sattelknauf ruhen und die Zügel es Pferdes halten.

Iron Throne

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Winter is coming...
« Antwort #268 am: 29.01.2012, 15:13:25 »
Der Goldrock mustert die Adligen kritisch und sein Blick bleibt vor allem an den Satteltäschen und Packpferden länger hängen. Dann wendet er sich wieder an Aldric: "Was ist in diesen Taschen? Dafür, dass ihr keine Handelsgüter mit euch führt, verfügt ihr über eine ganze Menge Gepäck. Wir werden uns das genauer ansehen müssen."
Der ältere Mann nickt seinen beiden Begleitern zu, die nun auf die Reiter zutreten, als erstes zu Ser Regan und Ser Dylan, offensichtlich in der Erwartung, dass diese ihre Satteltaschen öffnen und deren Inhalt angeben.
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Serrah Thalred

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« Antwort #269 am: 29.01.2012, 18:40:32 »
Serrah wundert sich ein wenig über den Tonfall des Wachmanns, schließlich dürfte es ja offensichtlich sein, dass man zu einem Turnier auch alles mögliche an Ausrüstung mit sich führt, ganz zu schweigen von der langen Reise an sich. Aber die junge Frau hält sich ansonsten aus dem Gespräch raus. Sie will nach der langen Reise nur in ihre Unterkunft und ersteinmal Ruhe haben von dem ganzen Trubel hier.

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