Die Reihe der Ritter ist lang und in der näheren Umgebung der beiden Thalreds erkennen sie einige bekannte Gesichter. Ser Lawrence Hastwyck sitzt auf dem Rücken eines weißen Schimmels und wirft seinem Aldric ein verschmitztes Lächeln zu, während er elegant die Zügel seines Pferdes in der Hand hält, an der auch sein Schild befestigt ist. Die Rüstung des Hastwyck ist ordentlich poliert und er hat darüber einen grün braunen Wappenrock geworfen. In den gleichen Farben ist auch die Gewandung seines Pferdes gehalten, das einen Stirnpanzer trägt, der es wie ein Einhorn aussehen lässt. Der Schild des Hastwyck zeigt die einfachen Streifen des Hauses. Das Lächeln und der etwas selbstgefällig Blick des jungen Mannes verschwinden nicht einmal als Jubelschreie aus dem Publikum ertönen. Diese gelten jedoch einem anderen jungen Ritter, der an den bereits aufgereiten Männern vorbei reitet. Seine Rüstung strahlt von hellem Silber und ebenso hell leuchtet das Fell seines Pferdes. Die einzige Farbe, die sich bei diesem weißen Ritter findet ist die goldene Rose auf seinem Schild. Aus der Nähe kann man erkennen, dass sein gesamter Panzer mit filigranen Nachbildungen dieser Rose übersäht ist. Ser Loras Tyrell, der Blumenritter, wie man ihn in Highgarden bereits nennt, ist zu seinem ersten Turnier nach King's Landing gekommen. Regan glaubt ein anerkennendes Nicken bei dem jungen Adligen zu erkennen, als dieser an Ser Lawrence vorbei reitet und das Lächeln des jungen Hastwyck wird daraufhin ungleich breiter.
Ein sehr viel finsterere Erscheinung als der Tyrell bietet Ser Naton Lowther, der ebenfalls nicht allzu fern von den Thalreds in der Reihe wartet, wenn auch weiter vorn, da sein Haus das einflussreichere ist. Seine Rüstung ist aus dunklem Stahl gefertigt und auch wenn er den Delfin seine Hauses auf dem SChild trägt, so ist dieser doch von besonders dunklem Grau. Das Tier ist beinahe schwarz und bildet so einen Kontrast zu der deutlich helleren Farbe, die Orten auf seine Kleidung aufgestickt hat. Der jüngere Bruder hat in der Nähe von Serrah auf der Tribüne Platz genommen in der Begleitung seiner Schwester Marita, die ein Kleid trägt, das selbst für eine Lady ihres standes offenherzig ist. Das türkise Kleid ist beinahe bis zum Nabel ausgeschnitten und die meisten Frauen von Stand würden sich wohl schämen so wenig Stoff in der Öffentlichkeit zu tragen, aber Marita Lowther bewegt sich in ihm als wäre es eine zweite Haut und zieht damit beinahe so viele Blicke auf sich, wie die Ritter die sich versammeln. Ein Murmeln geht durch die Zuschauermenge, als in schneller Folge zwei eher berücktichtigte als berühmte Gestalten sich an ihrem Platz in der Reihe einfinden: Ser Gregor Clegane, besser bekannt als der Reitende Berg, überragt alle anderen Ritter um mindestens eine Haupteslänge, und Ser Jaime Lannister, der in der Rüstung der Königswache gehüllt ist. Der Königsmörder hat seine Augen die ganze Zeit auf die Tribüne gerichtet, auf der seine Brüder den König und die Königin bewachen. An der Haltung im Sattel kann man erkennen, dass der Lannister sich dort äußerst wohl fühlt und sein Gesicht zeigt eine Zuversicht, die wohl nur jemand zur Schau tragen kann, der sich seiner Sache äußerst sicher ist.
Schließlich können die Thalreds auch Adham Cockshaw in der Reihe der Ritter entdecken. Der junge Erbe des Hauses Cockshaw trägt auf seinem Schild lediglich die weiße Feder seines Hauses, was ihm ja auch denselben Spitznamen eingebracht hat. Regans geschultes auge kann erkennen, dass die Rüstung des jungen Cockshaw nicht perfekt sitzt. Auch wenn sie halbwegs passt, so kann er doch erkennen, dass sie gewiss nicht für den Erben angefertigt wurde oder zumindest nicht kürzlich an die Maße des jungen Mannes angepasst wurd. Der junge Cockshaw würdigt die beiden Thalreds keines Blickes sondern starrt stattdessen stumpf gerade aus.
In den Reihen der Ritter findet sich so ziemlich jedes große Haus von ganz Westeros und auch noch einige andere den Thalreds bekannte Gesichter. So ist Ser Guyard Morrigen, der Ritter dem die Thalreds auf der Reise nach King's Landing begegnet waren, ebenfalls unter den Kämpfern, neben ihm warten auch Ser Patrek Mallister, Ser Lyle Crakehall und der rote Priester Thoros von Myr darauf ihren Wert zu beweisen. Zwischen die bekannten Häuser mischen sich immer wieder auch weniger bekannte Männer. So ist auch der Dornischmann Ser Gennady in der Gruppe, über den Hyrbad am Tag zuvor von der jungen Lya gehört hatte. Schließlich ertönen die Fanfaren und die ersten Ritter setzen sich in Bewegung, um einmal vor dem königlichen Pavillion vorbei zu reiten und eine Runde über den Turnierplatz zu drehen bevor sie erneut in mehreren Reihen vor dem König zum Stehen kommen würden. Während die Ritter den König passieren, verließt ein Herold die Namen der Streiter, die sich auf dem Feld der Ehre messen würden.