Aussehen & Hintergrund (Anzeigen)
Aussehen:
Yenril Gellantara ist nur etwa 1,65 Meter groß. Sein Gesicht ist wie für Halbelfen üblich feiner Geschnitten als das der meisten Menschen, allerdings kantiger als das eines Elfen. Meist liegt ein Lächeln auf seinen Lippen und ein verschwörerisches Blitzen in seinen hell blauen Augen. Seine Schulterlangen schwarzen Haare trägt er zu einem Zopf gebunden, so dass seine leicht spitz zulaufenden Ohren gut zu sehen sind. Sein linkes Ohr hat drei Ohrringe, eines im Ohrläppchen und zwei im oberen Teil der Ohres. In seinem rechten Ohr trägt er zwei Ringe im Ohrläppchen und drei Stecker im oberen Ohr. Darüber hinaus hat er ein Pearcing im rechten Nasenflügel und eines
in der linkes Augenbraue. Seinen Bart trägt er immer glatt rasiert.
Yenril hat eine schmale Statur und dennoch ist sein Körper athletisch. Gute Lederstiefel, eine saubere Hose, ein Hemd und eine Weste verdecken seinen Körper jedoch meistens, genauso wie eine Drachentätowierung auf seinem rechten Schulterblatt. Seine Rüstung ist auf magische Art und Weise in seine Kleidung integriert. Yenrils dünnen Finger sind fast nie in Ruhe, ständig spielt er an etwas herum oder manipuliert mit seinen Magischen Fähigkeiten irgendwelchen Sachen.
Hintergrund:
Yenril wurde im Tiefental geboren als Sohn einer Menschenfrau und eines Elfenmannes. Seine Mutter hatte vor Jahren Ihren Mann verloren und Yenril war das Ergebnis einer Liebesnacht mit einem Elfen der "Schwerter von Tiefental" Jahre nach dem Verlust. Fiona, so hieß seine Mutter, lebte in einem Dorf nahe Hochmond und zählte als sie mit ihm schwanger wurde schon 38 Sommer. Auf Grund ihres fortgeschrittenen Alters starb sie bei seiner Geburt. So zogen ihn seine Geschwister groß. Er lernte nur bedingt Regeln zu befolgen und stellte viel Blödsinn an. Sein ältester Bruder Liro war 20 als Yenril geboren wurde und hatte einen eigenen kleinen Hof. Zu ihm hatte er eine sehr schlechtes Verhältnis, auch wenn er es nie offen sagt, so gab Liro doch seinem Halbbruder Yenril die Schuld an dem Tod seiner Mutter, so hatte er auch zu seinem Neffen und seinen zwei Nichten kein sonderlich intensives Verhältnis. Großgezogen wurde er hauptsächlich von seiner großen Schwester Fiann, die den Hof ihrer Mutter übernommen hatte. Sie hatte selbst einen Sohn, Taris, bekommen kurz nachdem Yenril zur Welt gekommen war und zog die beiden wie Brüder auf. Des Weiteren hatte er einen weiteren Bruder. Er war sechs gewesen als Yenril geboren wurde und hieß Norkas. Noch bevor Yenril das vierte Lebensjahr erreicht hatte, war er auf eine Klosterschule gegangen und Yenril hatte ihn immer wenn er mal zu Besuch kam verpasst, so dass er ihn eigentlich überhaupt nicht kannte.
Zu Taris hatte er sein sehr gutes Verhältnis. Sie waren Freunde, Verwandte und Brüder. Sie hatten viele verrückte Dinge getan. Kaum jemand hatte Sie in Zaum halten können, auch nicht sein Ersatzvater Gust, Fianns Mann.
Seinen eigentlichen Vater Paleth El'mirandar von den Schwertern von Tiefental lernte er erst viel später kennen. Als er 16 Jahren alt war, wollte sein Vater seine Mutter besuchen und hatte statt dessen ihn Gefunden. Da es sich um sein Fleisch und Blut handelte entschied Paleth, dass er seinen Sohn mitnehmen würde und ihm eine elfische Ausbildung zu Gute kommen lassen würde. So wurde er in der Magie unterrichtet. Er zeigte Talent und Interesse, allerdings kaum die nötige Disziplin um der großartige Magier zu werden, der er hätte werden können. Allein unter den Elfen, ohne Freunde, mit einem Halbbruder, der ihm zu jeder Gelegenheit zeigte, dass er ihm in allen Belangen überlegen war, fing Yenril langsam an den Traum zu entwickeln seinen eigenen Weg zu gehen, sein eigenes Leben zu leben und seinen Platz zu finden und nicht zwischen den Welten von Menschen und Elfen zu wandeln. So verließ er seinen Vater und ging zurück nach Hause. Seine Geschwister waren inzwischen alt oder tot und es war abzusehen, dass die, die noch lebten früher oder später einen Unfall haben würden, von dem sie sich nicht erholen würden. Er hingegen war in den Jahren kaum gealtert. Die Kinder seiner Neffen und Nichten sahen aus, als hätten sie sein Alter.
Er konnte nicht bleiben und zusehen wie seine Familie starb, die er wie er festgestellt hatte seit 15 Jahren nicht gesehen hatte. Er packte seine Sachen und zog weiter. Er ließ sich anheuern in einer Taverne, als Begleiter einer Expedition. Seine Magischen Fähigkeiten und seine Heimlichkeit sorgen dafür, dass er auch als Späher und Fallensucher eingesetzt wurde.
Der erste Ring
Taris und Yenril waren in Hochmond gewesen, beide waren grade 12 Jahre alt gewesen. Sie waren morgens zusammen mit Gust vom Hof aufgebrochen um Kräuter und Rüben zu verkaufen. Sie waren sehr erfolgreich gewesen, so dass sie schon kurz nach der Mittagsstunde alles verkauft hatten. Sie hatten etwas betteln müssen, aber Gust hatte ihnen erlaubt noch etwas in der Stadt zu bleiben und später zusammen mit Dramm, einem benachbartem Bauern, nach zu kommen. Gust hatte ihnen ein Kupfer Stück gelassen, damit sie sich etwas Brot kaufen könnten, wenn sie Hunger bekamen und war gegangen. Für Yenril und Taris, war diese Freiheit ein Geschenk von unglaublicher Größe gewesen. Sie wussten, dass sie nicht so viel Blödsinn anstellen durften wie sie gern gewollt hätten, denn dann würde man sie wohl nie wieder irgendwo allein lassen. Also sahen sie sich die Stadt an. Bei den Schaustellern blieben sie hängen und lächelten sich an, von der gleichen Idee überkommen.
Die beiden zogen eine große Show auf. Beide geschickt mit Händen und der Zunge improvisierten sie eine kleine Zaubershow. Sie ließen die eine Münze die sie hatten bei einem verschwinden und beim anderen tauchte sie wieder auf. Vom Publikum, das die beiden Jungen mochte, ließen ebenfalls Kleinigkeiten verschwinden und bekamen als Belohnung für das wieder erscheinen lassen die ein oder andere Münze. So hatten sie nach einer Stunde ein ganz ansehnliches Sümmchen zusammen. Sie beschlossen sich etwas zu Essen zu kaufen - kandierte Früchte - und stießen dabei auf einen Kunstschmied. Wie gebannt blieben sie vor dem Geschäft stehen, die Heldengeschichten der Schausteller hallten noch in ihren Köpfen nach. Wieder war es ein Moment des blinden Verständnisses. Sie betraten das Geschäft und ließen sich beide einen mit Gold überzogenen Ohrring an ihren Ohren befestigen. Es sollte ein Zeichen ihrer Freundschaft sein und sie immer an diesen Tag erinnern.
Das Loch in der Nase
Yenril war nun schon seit zehn Jahren bei seinem Vater. Heute war Taris Geburtstag. Wahrscheinlich hatte er inzwischen eine Frau, eventuell sogar das erste Kind. Sicherlich würde die Familie heute zusammen feiern. Fiann, Gust, Taris, Helen und die kleine Jana. Sie musste inzwischen 15 sein und würde ihre Geschwister bestimmt ziemlich auf Trapp halten. Sie war ihrem großen Bruder Taris und ihrem Onkel Yenril sehr ähnlich gewesen, immer unterwegs und immer unschuldig an allem was passierte und wenn sie sich diese Eiganschaft behalten hatte, dann würden die Jungen aus dem Dorf es nicht leicht mit ihr haben. Bestimmt war sie sehr willensstark, gradezu dickköpfig, konfliktfreudig und deswegen schwer zu verkuppeln. Sie hatte sicherlich großes vor und nicht nur Kinder in die Welt zu setzten. Yenril musste lächeln und eine Tränen rannen seinen Wangen herab. Es schmerzte ihn nicht zu wissen wie es ihnen ging.
Von hinten nährten sich Schritte und er wischte die Tränen weg, er wusste dass es nicht gern gesehen war unter den Schwertern des Tiefentals und er hatte es als Halbelf unter all den Elfen schon schwer genug. Er erhob sich von der Brüstung des alten Wachturm auf der er gesessen hatte.
"Was machst du hier?", es war Loriells Stimme, sanft und bekümmert. Sie mochte ihn, das wusste er und er mochte sie. Sehr sogar. Mehr als er sollte, denn schließlich würde sie seinen Halbbruder heiraten.
"Nichts."
Schweigen.
"Was machst du hier?"
"Kannst du dich an die Nacht erinnern, als der Mond voll schien und das Wasser wie ein Sternenhimmel aussah?"
Sicher konnte er sich erinnern. Damals hatte er nicht gewusst, dass sie seinem Halbbruder Ildrin versprochen gewesen war und hatte ihr seine Liebe gestanden und sie hatte ihn geküsst. Danach hatten sie sich geliebt. So ganz hatte er es nie überwunden, dass sie seinen Halbbruder nicht für ihn verlassen wollte. Wie sollte er auch, schließlich war sie seine einzige hier mit der er sich verbunden fühlte, die einzige mit der er reden konnte und das war seit diesem Abend schwerer beworden. "Ja."
Sanft strich sich mit ihrer Hand über seine Haare und sein Gesicht. Er schaute in ihre Augen.
"Ich werde nicht bleiben.", sagte er zu ihr und auch in ihre Augen sammelten sich nun Tränen.
"Ich weiß."
Er zog sie an sich heran und hielt sie fest in seinen Armen.
"Ich möchte dich nicht vergessen."
"Und ich möchte nicht, dass du mich vergisst.", mit diesen Worten löste sie einen ihrer Ohrringe, einen besonders schmalen und überreichte ihn ihm. Yenril schloss ihn in seine Hand. "Dafür werde ich einen ganz besonderen Platz finden."
Zum Abschied gab sie ihm nach einen Kuss rechts zwischen Wange und Nase.
Die Sache mit dem Drachen
Yenril hatte sich Anheuern lassen um einen Drachenhort zu plündern. Es war ein guter lLan gewesen. Sie waren eine Gruppe aus 15 Leuten gewesen, davon waren allein sechs, darunter er, dafür verantwortlich gewesen den Drachhort zu erkundigen, auszukundschaften, zu kartographieren und Fallen auszuschalten. Sie waren in zwei Dreiergruppen hineingegangen. An einem Tag sollte alles ausgekundschaftete werden. Am zweiten sollten alle in Position gehen und die eigenen Fallen aufbauen und sonstige Vorbereitungen trafen. Sie hatten sogar eine mobile Ballista organisiert die in der Nähe des Haupteingangs aufgebaut werden sollte. Es war ein guter Plan gewesen, sehr vorsichtig und umsichtig. Am dritten Tag sollte dann zugeschlagen werden. Der Drachen war mehrere Monate lang beobachtet worden und sie kannten seine Gewohnheiten. Alles war gut Vorbereitet gewesen. Dennoch musste irgend etwas schief gegangen sein.
Er erinnerte sich noch daran, wie er mit zwei anderen in einem der Tunnel unterwegs war. Plötzlich war alles drunter und drüber gegangen. Er konnte gar nicht genau sagen wie, aber plötzlich lag er unter der Klaue eines gigantischen Drachens. Er schimmerte gräulich und Yenril war sich sicher, es dem Drachen ein leichtes gewesen wäre ihn einfach unter einer Pranke zu zerquetschen, ihm komplett zu verschlingen oder mit seinem Atem zu einem unkenntlichen Häufchen zu verwandeln. Panik überkam ihn. Er konnte kaum Atmen und sich nicht Bewegen. Sein Kopf pochte, als würde er versuchen zu zerspringen und Übelkeit überkam ihn. Der Drachen neigte sich zu Yenril herunter und der Halbelf hatte das Gefühle, als schaue ihm das wesen durch die Augen bis in die Seele. Yenril war gefangen von den Pupillen des drachens. Sie waren werder Rund noch geschlitzt gewesen. Sie waren Kreuzförmig gewesen, als hätte er senkrecht und waagerecht geschlitzte Pupillen. Deutlich konnte er den Drachen hören, obwohl er sich nicht die mühe machte sein Maul zu öffnen und Yenril lediglich feucht warme Luft ins Gesicht blies.
"Du. Ich hatte dich erwartet Halbblut." Yenril versuchte sich zu befreien, doch werden Körper noch verstand konnten sich gegen die Gewalt von außen aufbäumen.
Ich werde dir das Leben schenken, obwohl deine Habgier mir das recht gibt dich zu töten, aber du stehst in meiner Schuld und wenn es soweit ist, werde ich dich rufen und du wirst mein Leben Retten. dann verlor Yenril das Bewusstsein.
Als er wieder aufwachte lag er in einem Gasthaus. Als er versuchte raus zu finden was geschehen war konnte er nur herausfinden, das ihn jemand hier einquartiert hatte, mit der Weisung sich um seine Wunden zu kümmern. Er hatte mehrere Brüche Quetschungen und eine Gehirnerschütterung gehabt. Das war alles. Selbst seine Ausrüstung war vollständig gewesen. Er wusste nicht, ob das woran er sich erinnerte tatsächlich passiert war und er wusste nicht woher seine Tätowierung kam. Er stellte Nachforschungen an und ließ seine Schulter magisch untersuchen, konnte aber nichts finden. Mit der Zeit entwickelte er aber eine Theorie. Seine Gruppe musst ein einen Steinschlag gekommen sein daher die Quetschungen, Brüche und die Gehirnerschütterung. Sie hatten ihn herausgezogen und hier einquartiert, damit er sich erholen konnte. Als Zeichen, dass Sie den Drachen besiegt hatten, hatten sie ihm ein Drachen auf die Schulter stechen lassen. Und dann waren sie alle einfach weiter gezogen. Vielleicht hatten sie sich beim Drachenhort oder beim Drachen verkalkuliert, so dass sie alles ausgeben mussten um Verluste zu ersetzten und Kredite zu bezahlen, so dass sein Anteil einfach für das Zimmer und die Versorgung drauf gegangen war.
Oder sie hatten ihn einfach um seinen Anteil betrogen.
Es war nur seltsam, dass er in einem Gasthaus in Hochmond aufgewacht war, wo sie doch ursprünglich in den westlichen Herzlanden unterwegs gewesen waren.
Yenril kannte die Wahrheit nicht.