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Autor Thema: Seemanns-Geschichten  (Gelesen 96656 mal)

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Amon

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #105 am: 03.09.2012, 12:34:26 »
Amon atmet ganz flach als ihm der drohende Zwerg ein Messer an die Kehle setzt und man kann förmlich sein Herz schlagen hören. In seinem Blick vermischen sich Angst und Verwirrung und in ihm überschlagen sich die Gedanken. Er wusste dass er einen weiteren Fehler gemacht hat.

“Was hab ich getan? Einen Fremden auf das Schiff geholt ... das hätte ich nicht tun sollen … sonst scher ich mich doch auch nicht so viel um andere Leute? Was ist blos los mit mir … hat mich der Tage heute wirklich so verweichlicht? Ich hätte es wie Taeren machen sollen. Saufen, Kotzen und dann an Deck schnarchen … mir doch egal was da im Meer treibt … hätte sich Mari um den kümmern müssen und stünde der nun da, mit einer Klinge bedroht vor der halben Crew … “

“Aber der Ausguck hat doch ganz deutlich befohlen das Seil zu nehmen … hätte ich den Halbelfen damit erhängen sollen an statt ihn raufzuziehen? Immerhin wusste ich nicht wer da im Wasser ist … und wie er dort hingekommen ist.“

“Auf jeden Fall schuldet mir dieser Typ einen dicken Gefallen. Ein paar Peitschenhiebe … oder welche Strafe auch immer ich dafür kriege getan zu haben was ich sollte … für die Rettung eines Lebens -  Wo bin ich hier nur gelandet?“

“Und viel wichtiger – wie komme ich hier aus dieser Situation wieder raus? Ich könnte denen erzählen das ich nur das tat was der Ausguck wollte. Auch Flecksalz am Steuer hat nichts dagegen unternommen. Da könnte man als leichtgläubiger Frischling doch annehmen das man das richtige tut …“


Gerade als er seine Gedanken etwas zu ordnen beginnt und seine Ausrede innerlich in Worte fasst kommt ihm Ilmari zuvor und erzählt seine Geschichte so überzeugend das selbst der Keleshite sie geglaubt hätte, wüsste er nicht den wahren Tathergang. Wie dem auch sei, dank des Undinen hat sich die Lage zu Gunsten Amons gewendet und er wird dies so schnell nicht vergessen.

“Puuuh … danke … du hast bei mir etwas gut … und der Fremde wird’s erledigen …  aber ob es das wert war wegen ein paar Peitschenhiebe selbst eine noch schlimmere Strafe zu riskieren? Das muss der Blaue schon selbst wissen … oder er hat wie ich erst gehandelt und dann gedacht … was hier zwar üblich erscheint aber trotzdem nicht erwünscht wird … eigenartig …“

Trotz der nun weitaus erfreulicheren Lage hämmert sein Herz noch immer vehement gegen seinen Brustkorb. Seine hoffnungsvollen Blicke wandern zwischen dem Messer und dem Gesicht von Tam hin und her. Bis dieser die Klinge nicht senkt wird Amon sich auch nicht bewegen oder sprechen. Zu groß ist noch die Furcht vor diesem Zwerg. Und da sind ja auch noch Plugg, Scourge und all die anderen Piraten.

“Kommt schon, kümmert euch um den Neuen und lasst mich in Ruhe … Ahhhh, er wird ein Takler …. Guuuuuuuuuuuut … dann ist er ja in meiner Nähe.“
« Letzte Änderung: 03.09.2012, 12:35:40 von Amon »

Errérith Laurwen

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« Antwort #106 am: 03.09.2012, 13:38:10 »
Errérith Laurwen ist froh wieder sicheren Boden unter den Füßen zu haben. Das hölzerne Deck des Piratenschiffs gefällt dem Halbelf deutlich besser, als weiter auf der offenen See zu treiben. Doch das Heranstürmen der beiden Wachen macht ihm schnell deutlich, wie unsicher seine Lage ist. Dabei beobachtete der Druide das Geschehen anfänglich fast amüsiert. Was für ein Freier Kapitän steuert denn dieses Schiff. Die Wachen sind betrunken, der Ausguck planlos und auch sonst scheint vieles unorganisiert.

Als ein Halbork ihm ein schweres Entermesser an die Kehle hält, ist Errérith klar, dass er vorsichtig sein muss, will er nicht wieder im Wasser landen, dann aber wahrscheinlich tot. Nun gut, wenn Gozreh für ihn dieses Schicksal erwählt hat, dann wird sich schon eine Gelegenheit finden, die Lage zu verbessern. Erstmal entkleidet sich der Druide vollständig. Fast wie ein Priester, erinnert sich Errérith an die Traditionen des Tempels, als er nackt auf dem Deck steht.

Die dazu stoßende Besatzung beachtet Errérith nur am Rande, bis sich ein Herr Plugg und Meister Scourge vorstellen. "Errérith ist mein Name", antwortet er dem glatzköpfigen Plugg.

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« Antwort #107 am: 03.09.2012, 13:48:56 »
Tam senkt das Messer als er die Erklärung hört. Einen Kameraden zu retten konnte schließlich nichtbestraft werden, auch wenn er nur für dei wenigsten an Bord die Finger krumm machen würde, und ganz bestimmt nicht für diesen haufen Landratten der mit der letzten Lieferung an Bord gekommen war. Auch scheint er unzufrieden, dass der neue wohl keine Strafe zu erwarten hat, den nur widerwillig steckt er sein Messer ein.
Er packt Amon noch mal am Hemd und zieht dessen Gesicht auf seine Höhe hinunter. "Nun gut Freundchen. Aber ich behalt dich Auge." knurrt er dem Helden ins Gesicht.
Dann schubst er Amon aus dem Zentrum der Aufmerksamkeit und stellt sich an dessen Platz um das Spektakel und die wie er sicher folgende Demütigung des Neuzugangs aus der ersten Reihe zu beobachten.
« Letzte Änderung: 03.09.2012, 14:03:47 von Sensemann »

Sensemann

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« Antwort #108 am: 03.09.2012, 14:24:31 »
Ohne weitere Worte wird Errérith Laurwen all seine Habe weggenommen und anschließend der nackte Halbelf und dessen Hauptkörperöffnungen noch von Meister Scourge unsanft kontrolliert, ob er nicht vielleicht doch noch etwas bei sich führt.
Das diese Kontrolle unwürdig und schändlich ist, steht außer Frage, wobei die restlichen Abenteurer ahnen können, dass sie während ihrem komatösen Rumschlaf wahrscheinlich auch so kontrolliert wurden.

Dennoch konnte der Druide langsam durchatmen, denn wenig später gibt man ihm zumindest seine Kleidung wieder, während sein restlichen Hab und Gut weggebracht wird.

Nur sein heiliges Symbol von Gozreh bleibt mit ihm auf dem Hauptdeck zurück - in den Händen von Herrn Plugg, welcher dieses sich genauer anschaut und dabei zum abgemagerten Halbelfen drohend spricht:
"Nun denn, Errérith Laurwen...der Gozreh die Füsse küsst. Seid froh, dass wir den Gott der Stürme und der tückisch wilden See wie Besmara respektieren, denn andere Gottheiten und Priester landen bei uns wie Abfall auf hoher See, aye?
Legt Euch nun wie der Rest der Crew nieder und ruht Euch etwas aus.
Ich denke, wir werden eine Hängematte für Euch schon finden.
Ab morgen früh, sobald der Glocke ertönt, geht es Euch dann los sich als Takler zu beweisen, Errérith "Treibholz" Laurwen...", wobei Herr Plugg wie Ilmari wie der Zufall es will an Treibholz denken muss und dabei das heilige Symbol in seiner Westentasche verschwinden lässt.

"Und nun meine Herren: Gute Nacht und Abmarsch, wer keinen Dienst heute Nacht hat! Wer nicht hört, wird sonst morgen meine Peitsche kosten!", zischt Meister Scourge die nächtliche Unterredung beendend laut umherrufend, woraufhin sich der Menschanlauf langsam wieder lichtet.
Und auch die Abenteurer tun gut daran, nun Unterdeck zu verschwinden, zumal Sandara Quinn, Zahn oder Rosie und die anderen Verbündeten wie Fenndrakon und die beiden Frauen sich gar nicht erst nochmal hier oben haben blicken lassen.
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Errérith Laurwen

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« Antwort #109 am: 03.09.2012, 16:01:44 »
Errérith ließ die Prozedur ohne eine Äußerung über sich ergehen. Warum sollte er seinen Feinden eine Freude bereiten? Dass Herr Plugg Gozreh achtete wunderte den Halbelf wenig. Wer auf offener See unterwegs war und den Gott des Windes und der Wellen verärgerte, brauchte sich nicht wundern, wenn sein Schiff in hundert Stücken verteilt über den Ozean schwamm. Sein Heiliges Symbol würde er bei Gelegenheit schon wieder bekommen. Jetzt hieß es Kraft zu sammeln für die kommenden Tage, denn eins war für den Druiden sicher. Einen Hafen würden sie so bald nicht anlaufen.

Takler soll ich werden. Mal sehen, ob ich die Segel setzen kann oder mich in den Seilen verheddere. Aber das ist eine Aufgabe für den kommenden Tag. Als er zu einer Hängematte geführt wurde, verfiel er in eine tiefe Meditation. Er spürte die Wellen unter dem Schiffsrumpf und den Wind in den Segeln. Gozreh war nicht weit von ihm. Auch wenn er derzeit weder den alten Mann noch die junge Frau sehen konnte. Nach einer Stunde forderte der Körper Schlaf und Errériths Müdigkeit gewann die Oberhand.

Sensemann

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« Antwort #110 am: 03.09.2012, 22:46:14 »
Tag 2: Auf der Wurmholz

Jahr 4712 nach absalomer Zeitrechnung

Arodus, der Zehnte dieses Monats - ein Mondtag

Niederlegung des Gesetzes und ein Eulenbär...
« Letzte Änderung: 12.09.2012, 19:08:41 von Sensemann »
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« Antwort #111 am: 03.09.2012, 23:25:09 »
Aber auch die anderen Piraten und Abenteurer folgen dem Neuankömmling Unterdeck und legen sich in ihren Hängenmatten schlafen, denn schließlich war es bereits nach Mitternacht geworden und damit dringend Zeit zum Schlafen, denn der Sonnenaufgang würde bald kommen und damit das Läuten der Schiffsglocke zum Wecken.

Und so ist es nicht einmal fünf Stunden später soweit: Die Schiffsglocke ertönt erneut.
Jedoch nicht aufgrund von Gefahr oder Alarm, sondern weil es Zeit wurde aufzustehen und sich wieder an seine Arbeit zu machen.
Völlig übermüdet aus Desna's Armen geholt und teilweise schwer verkatert (der sturzbesoffene Taeren musste von Amon nach unten getragen werden, sonst hätte er auf dem Oberdeck geschlafen) wie von Cayden geküsst machen die Abenteurer schnell fertig fürs Frühstück (die Morgentoilette würde auf hoher See ohne Seife, Badewanne und Rasierzeug spärlich ausfallen, vorallem die Abenteurer, welche zu Göttern für neue Zauber beten müssten, und für die arkanen Zauberwirker, welche ebenfalls Zauber vorbereiten müssten durch Meditation oder ähnlichen) und treffen deswegen wenig später bei diesem auch ein.

Das Frühstück selbst fällt klassisch seemännisch sehr spärlich aus und besteht aus Zwieback (sogenannten Seemannskeksen), welcher tausend Mal besser schmeckt als das Abendessen, und gewässerten Rum, welcher jedoch nicht dem geläufigen und weit bekannten Grog ähnelt, sondern auf dem gefürchteten harten Fesselarchipel Reise-Rum besteht.[1]

Wer diesen jedoch geschickt nicht trinken und lieber wegschütten würde, müsste mit einer schmerzhaften Lektion während der heutigen Blutstunde rechnen, zumal Herr Plugg und Meister Scourge beim Frühstück anwesend sind und die heutigen Aufgaben verteilen:
Die drei Takler Amon, Taeren und Errérith müssten sich heute um die Taue und Seile kümmern[2], während die drei Plankenputzer Arvilia, Fenndrakon (welchem es deutlich besser geht) und Ilmari heute als Boten und Laufburschen den Tag hinter sich bringen müssten und froh sein können[3], dass das Wetter heute wie am Tag zuvor nur "normal" heiß werden wird.
Kairi Shimagawa dagegen dürfte heute erneut ihr Glück als Köchin probieren - als Generalprobe für den morgen Tag, an welchem es scheinbar etwas zu feiern gibt.
Hierfür müsste sie heute ein Schwein schlachten und dieses zusammen mit Linsen zu einem Eintopf mit Fleischeinlage völlig selbstständig zubereiten, denn Fischgräte ist weiterhin völlig angetrunken und hierzu nicht selbst in der Lage[4].

Doch es wartet ersteinmal eine andere unschöne Aufgabe auf die Abenteurer, als sie mit dem Frühstück fertig sind und sich auf dem Weg nach oben befinden.
Denn im mittleren Frachträumen werden sie bereits von Fipps Chumlett, Tam “Nasenwal” Tate, Jaundiced Jape und Maheem erwartet und umstellt.
Wobei der Mwangi fragt "Warum so in Eile?" und als erster die Fäuste sprechen lässt, indem er Kairi Shimagawa bewusstlos schlägt.[5]
Sollte dies vielleicht eine Lektion wegen dem gestrigen Abend sein?[6]
 1. Los geht es mit den Würfen in Sachen Rum
 2. Rope Work: Handling the ship's ropes, including coiling them, stowing them, and securing them to cleats and single and double bollards, requiring a Profession (sailor) or Dexterity check.
 3. Runner: Passing messages to the crew and officers of the Wormwood in all parts of the ship except officers' cabins, requiring an Acrobatics check and Constitution check. Failing the Constitution check results in the PC being fatigued at the end of the shift. A PC with the Run feat automatically succeeds at this task.
 4. Cooking: Assisting Ambrose Kroop in preparing the day's meal. If Kroop is sober, no check is required. If Kroop is drunk, this requires a Profession (cook) or Intelligence check.
 5. Status angepasst
 6. Initiative bitte!
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« Antwort #112 am: 03.09.2012, 23:29:37 »
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« Antwort #113 am: 05.09.2012, 11:59:06 »
Runde 1

"Was wollen die denn schon wieder von uns?"

Etwas verdutzt blickt Amon die Piraten an als auch Kairi schon zu Boden geht. Aber für die Bardin, welche neben ihm am Boden liegt bleibt nun keine Zeit, denn ihm stehen sowohl Jaundiced Jape als auch Maheem und dieser harte Fipps Chumlett gegenüber.

"Keine Waffen gezogen ... hmmm ... die wollen uns wohl eine kleine Abreibung zur Begrüßung verpassen? So einfach mach ich es ihnen nicht."

Ohne weitere Gedanken an die Anderen zu verschwenden bückt sich der Keleshite leicht und nimmt eine Abwehrposition ein. Stur beobachtet er die Bewegungen seiner Angreifer.

Maheem macht jedoch keine Anstalten Amon anzugreifen und tritt lieber weiter auf das ohnmächtige Opfer vor ihm ein, indem er Kairi in die Magengrube tritt.

Lächelnd schaut Tate zu dem Elfen vor ihm. "Du stehst ja schon wieder. Da war ich wohl zu gnädig mit dir!"
Und schon lässt er einen Fausthieb in die Nierengegend des Elfen folgen, der allerdings vorbei geht, da der ausgeruhte Fenndrakon den Schlag abwehrt.

"Da ist ja unser kleines Gutherz. Hast du für das Treibgut gestern auch noch deinen Arsch hingehalten?", versucht der Halbork mit einem Grinsen, dass seine spitzen langen Eckzähne enthüllt zu reizen. Scheinbar hat Jaundice Jape es dem jungen Mann trotz der rettenden Erklärung von Ilmari nicht verzeihen einen Fremden an Bord gezogen zu haben ohne diesen - nach der Plünderung - wieder der See zu übergeben. Auch die Geschichte eines Gnoms, der gestern den Halbork mehrmals beim Würfeln geschlagen hatte schien auf dem Schiff schnell die Runde zu machen.
Dass der Keleshite keine Anzeichen zum Angriff macht, sondern sich auf seine Verteidigung zu konzentrieren scheint, will Jaundiced (der schon viele Kneipenschlägerein hinter sich hat) für seinen Vorteil nutzen. Doch seinem Beinfeger kann Amon gerade noch ausweichen, sodass sein Tritt ins Leere geht und sein Gegenüber auf den Beinen bleibt.

Fipps ist auch bei dem Schlägertrupp dabei. Er findet es etwas schade, dass die Bardin schon bewusstlos am Boden herumliegt, was dazu führt, dass er seinen eigentlichen Plan erst einmal nicht mehr durchführen wird. Wer hier eins auf die Fresse kriegt, ist Fipps völlig egal. Er schlägt einfach mit einem bösartigen und grimmigen Blick auf Taeren ein, der unschön von Fipps einen Faustschlag ins Gesicht bekommt. Das dürfte den Betrunkenen wohl wieder etwas wacher werden lassen.

Als Kairi zu Boden geht und der verrückte Maheem immer weiter auf sie draufschlägt, stockt Arvilia kurz der Atem.  Zu klar war noch die Ansage von Plugg im Gedächtnis, dass man sich nicht an der Mannschaft vergreifen darf sonst würde man erneut die Bekanntschaft mit der Peitsche machen.  Dies war auch der Grund warum Arvilia versuchte den ein oder andern in einen magischen Schlaf zu schicken. Doch als der Faustschlag von Flipps in Taren Gesicht kracht, misslingt ihr Zauber komplett. Verdutzt beobachtet sie Taren, ob dieser stehen bleibt oder wie Kairi zu Boden sackt.

Eins war ihr jedoch klar, lange würden sie gegen die Schläger hier unten nicht bestehen können, wenn nicht ein Wunder geschieht. Bei diesem Gedanken, spuckt sie unbewusst auf den Boden.

"Hola, hier beginnen die Schlägereien schon am Morgen!" Errérith ist etwas überrascht, als der Schlägertrupp auftaucht. Bis auf den Mwangi sind im die Gesichter aller bekannt. Er versucht die Kräfte des Windes in sich zu sammeln, aber seinem Angriff gegen den dicken, glatzköpfigen Segler fehlt die Durchsetzungskraft. Der Halbelf scheint nicht so recht bei der Sache, denn sein Angriff verfehlt sein Ziel.

Fenndrakon ist dagegen jedoch von Gorum gesegnet für diesen Augenblick, denn sein Faustschlag trifft Tam “Nasenwal” Tate direkt auf dessen markante Nase - ohne das der Zwerg abwehren kann.

Taeren ist noch nicht wirklich wach, zumindest fühlt er sich nicht wach. Er weiß nicht mehr genau, wie er in seine Hängematte gekommen ist, aber in ihr ist er aufgewacht, als das schreckliche Getöse der dämlichen Schiffsglocke ihn förmlich auf die Beine geprügelt hat.

Aber in einer richtigen Prügelei findet er sich in diesem Moment wieder.
"Arrr, da fühlt man sich echt daheim!", erinnert er sich an die häufigen Schlägereien in den Kneipen von Port Peril, aber nicht unbedingt mit Vorfreude erwartet er den Kampf, der ihm nun bevorsteht.
Eigentlich, wenn es sich vermeiden lässt, hält er sich aus Ärger heraus, aber die Deckaffen, die ihn und die anderen Neulinge an Bord plötzlich umringen, scheinen es wissen zu wollen!

Taeren wird von dem Schlag des bärtigen, glatzköpfigen Piraten überrumpelt, der ihn schmerzhaft direkt auf die Nase trifft. Wütend und voll übermütigem Rachedurst, legt der Taldan seine volle Kraft in einen Faustschlag seinerseits, verfehlt seinen Gegner aber überraschenderweise und stolpert durch den Schwung seiner Faust hinterher.

Ilmari Makari hat 'sofort und ohne große Verzögerung' - schließlich ist er der Letzte, der in irgendeiner Weise handelt - sein heiliges Symbol in der Hand und ruft eine kurze Formel in einer Sprache, welche wie fließendes Wasser, ein Sturzbach oder brechende Wellen klingt (seiner Muttersprache Aquan).
Innerhalb eines Bruchteils eines Momentes füllt sich der gesamte Innenraum des Schiffs mit weißem Wasserdampf.
Doch ist dies nur kühler, frischer Nebel, welcher die Sicht auf einen guten Schritt Weite reduziert und keinen Schaden zufügt.

Und nach seinem Zauber kann man ganz undeutlich erkennen, dass plötzlich sich eine zweite Person aus dem Undinen heraus schält und diesen somit schwerer ausfindig macht. Ein exaktes Ebenbild seiner Selbst, als hätte er sich zweigeteilt.

"Ich rate Euch, diesen Unsinn sofort zu unterlassen. Bisher kam niemand zu Schaden und das soll auch so bleiben."
Um seine Worte mit einer guten Lüge zu untermauern, bleibt dem jungen Besmarapriester keine Zeit.
Aber einen Versuch ist es Wert.

Doch der erstweilige Erfolg ist dem blauhäutigen Besmarapriester sich, denn Angst macht sich unter den Feinden breit, was durch Ausrufe und Flüche wie "Der Blaue ist ein Hexer!" durch den Halbork und "Schnell wesch hier!" durch den Mwangi, aber auch der Ankündigung durch den Zwerg "Lasst uns Peppery Longfarthing holen...arrr!" deutlich wird.
Schon sehr bald würden sich die Schläger zurückziehen.

Nur Fipps Chumlett schweigt verdächtig und ohne Emotion, da er entweder den Spuk und die Zaubertricks durchschaut oder weil er etwas anderes vor hat als bald wie der Rest zu fliehen.
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Seemanns-Geschichten
« Antwort #114 am: 06.09.2012, 10:51:29 »
Runde 2

Ilmaris Worte scheinen ihre Wirkung zu zeigen als sich Unruhe unter den Piraten verbreitet. Amon wittert seine Chance und verlässt seine Verteidigungshaltung um den Halbork direkt anzusprechen.

"Ja - das ist er! Haut lieber ab hier solang ihr noch könnt. Holt euch lieber ein paar Peitschenhiebe, Arrr!"

Doch die Worte des Keleshiten sind nicht mehr nötig, denn sowohl der Mwangi als auch der Zwerg und der von Amon angesprochene Halbork, begeben sich in einen taktischen Rückzug, um wahrscheinlich alles bei Herrn Plugg, welcher sie bestimmt beauftragt hatte, und den restlichen Offizieren zu verpetzen, indem sie zu jeweils nächsten Treppe in ihrer Nähe eilen und versuchen zu verschwinden.
Was jedoch im milchigen Wasserdampf und Nebel kaum zu erkennen oder zu beobachten ist.

Fipps Chumlett ist jedoch nun endgültig außer Kontrolle durch den Zauber von Ilmari und die Worte von Amon, und zieht urplötzlich seinen Säbelzahnsäbel, um diesen im Nebel nach Amon zu schwingen.
"Stirb - Du Ausgeburt einer Pottwalnachgeburt!"
Doch der junge Schmuggler hat Glück, dass der Rote Mantis-Pirat ihn nicht richtig sehen kann, denn der Säbel verfehlt sein Ziel um Längen.

Das der rundliche glatzköpfige Seebär zu diesen Mitteln greift, kann jedoch vorerst neben Amon nur Arvilia und Taeren im Nebel mitbekommen.

"Das Schwein hat eine Waffe gezogen!", ruft Amon in einem ängstlichen Tonfall als der Säbel an ihm vorbeizischt.

Ein leises Kichern war zu hören, als der größte Teil der Schiffsmannschaft das Weite sucht.
"Den ganzen Tag Rum saufen, und keinen Arsch in der Hose haben. Dass kann ja noch heiter werden.", ging es der Seehexe durch den Kopf.
Erst als der durchgedrehte Flipps laut fluchend auf Amon los geht, wusste Arvilia dass die Situation noch nicht überstanden ist.

Leise flüsterte sie ein paar Worte in Aquan, und formte mit ihren kleinen zierlichen Hände, welche vom Planken schrubben leicht wund sind, ein paar  Zeichen im Nebel. Vielleicht würde dieser Zauber ja klappen, und Flipps zu mindestens für eine kurze Zeit den Verstand rauben.

Nach dem Sie den Zauber abgeschlossen hatte, musste sie feststellen, das Fenndrakon immer noch neben ihr steht. Also blieb ihr vorerst keine Möglichkeit sich nun still und heimlich zu verdrücken.

Mit Erfolg, denn Fipps ist durch den Zaubertrick ersteinmal geblendet.

Es war nicht Errériths Morgen. Der aufsteigende Nebel schien die Sinne des Halbelfen zu schwächen, dabei war er eigentlich Wind und Wetter gewöhnt. Doch auch sein zweiter Versuch die Kräfte des Wetters gegen den glatzköpfigen Segler einzusetzen, zeigten keine Wirkung. "Schade", denn aus der morgendlichen Prügelei schien tödlicher Ernst zu werden. Es war Zeit sich zurück zuziehen und eigentlich sollte er heute an den Tauen arbeiten und machte sich Halbelf auf, einen Weg zum Oberdeck zu finden.

Erfreut sieht Taeren, dass die Brut vor Herr Fischfingers Zaubertrick wegrennt. Er ist zwar auch erst etwas irritiert davon, doch fängt sich schnell wieder.
"Arrr! Haut bloß ab, ihr miesen Landratten!", brüllt er den flüchtenden Piraten lauthals lachend hinterher, jedoch bleibt einer von ihnen stehen.
Es ist der Glatzkopf, der Taeren gerade noch geschlagen und dessen Racheschlag leider nicht abbekommen hatte.
Im Nebel erkennt auch Taeren, dass Fipps seinen Säbel zieht und nach Amon schlägt und ist alarmiert.
Abhauen?, fragt er sich selbst, aber der Wunsch nach Rache brodelt in ihm, sodass er entschlossen ist, diesem Kielschwein eine Abreibung zu verpassen.

Dankbar benutzt der Schuft die Gelegenheit, dass Arvilia seinen Gegner ablenkt, und setzt zu einem kräftigen Tritt in dessen Weichteile an.

Doch Fipps kann den Tritt dennoch parieren.

Fenndrakon, welcher weder im Lügen noch in der Diplomatie oder im Einschüchtern erprobt oder gar geschult ist, bleibt nichts anderes übrig als die Situation weiter abzuwarten.

Ilmari rezitiert eine Formel in seiner ureigenen Sprache der Wasserebene und hält das hölzerne Symbol hoch über sich, um die heilende Energie seiner Göttin zu entfalten:
Leise wogt eine Welle erfrischenden und kühlen Nass und erholender Seeluft durch die Bordwände der Wurmholz. Ein Strom von Seeluft, hoher Luftfeuchtigkeit und heilender Energie packt die Gefangenen und treibt ihnen die Müdigkeit und die Schmerzen aus den Gliedern, und beruhigt sie zusätzlich für den weiteren Kampf.

Die heilende Brandung ist jedoch ebenso schnell wieder vorbei, wie sie gekommen ist, und zieht sich wie eine  Welle gleich zurück und hinterlässt das dumpfe Gefühl von etwas, welches nun fehlt.
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« Antwort #115 am: 07.09.2012, 10:13:34 »
Runde 3

"Was meint Ihr? Hauen wir ab, bevor er wieder zu sich kommt?"
Amon betrachtet den abgelenkten Fipps und wartet kurz ab, was der Rest der Gruppe tut.

"Ich bin mit Euch noch nicht fertig!", knurrt Fipps, welcher jeden Augenblick wieder seines Sinne ist und dann wieder angreifen wird.
Zumal Kairi Shimagawa weiterhin bewusstlos auf dem Boden liegt und nicht sich mit zurückziehen kann, sollte die Gruppe sich zurückziehen.

"Arr, und ich noch nicht mit dir!", knurrt Taeren zurück.
Amons Vorschlag, zu flüchten, klingt zwar verlockend, doch die Gelegenheit, der noch irritierten Seegurke vor ihm die Fresse zu polieren, lassen seine Augen auffunkeln und ein bös-grimmiges Lächeln in seinem Gesicht entstehen.
Trotz der Heilung, die der blaue Hexer ihm gegeben hat, spürt er das Blut, das durch den Faustschlag von Fipps aus seiner Nase gequollen war, noch immer warm und klebrig auf seinem Gesicht.
Doch Taerens Sauferei von letzter Nacht fordert noch immer ihren Tribut. Der Rumkater macht seine Sinne und Bewegungen schwammig und lässt seinen Schlag, zu dem er nun ausholt, erneut ins Leere gehen.

Doch da ist Fipps auch schon wieder Herr seine Sinne und nicht mehr abgelenkt durch den Blendzauber der Seehexe.
"Flucht ist keine Option, Feigling!", knurrt der dicke Seeräuber in Richtung des Keleshiten und greift erneut Amon mit seinem exotischen Säbelzahnsäbel an.
Und diesmal zeigt der Pirat, warum diese tödliche Waffe bei den Roten Mantis Assassinen so beliebt ist, denn eine kurze Hiebbewegung reicht aus, um eine dünne Furche und Linie durch Amons Hals zu führen, aus welcher sofort das Blut anfängt sich zu ergießen, und Amon kehlig Blut spuckend und sterbend zu Boden fallen lässt.

Fenndrakon reicht es nun.

Wenn die Gruppe sich weiterhin an den Kodex halten würden, würde dieser Wahnsinnige sie alle umbringen.
Weshalb der Wasserhalbelf seinen versteckten Dolch zieht, welchen er von Sandara Quinn bekommen hatte, und diesen geschickt auf den Fleischberg Flipps wirft, welcher diesen aufheulend wie ein Straßenköter in seiner Schulter steckend Sekunden später bemerkt.

Dabei kann Fenndrakon glücklich sein, dass sich noch niemand im bewaffneten Nahkampf mit dem Pirat befindet, denn dies hätte seinen Wurfangriff auf diese Entfernung und wegen dem Nebel noch mehr erschwert.

Als Errérith das Röcheln von Amos hörte, ging es mit ihm durch.
Statt direkt die Treppe zum Oberdeck zu nehmen, versuchte er ein letztes Mal die Kraft des Windes zu spüren.
Aber diesmal schien alles schief zu gehen, was schief gehen könnte. Nur ein kleiner Windhauch entsprang seinen Finger.

Der Nebel um ihn herum wurde zwar minimal durcheinander geweht, aber ansonsten passierte nichts. Dem Halbelfen reichte es. "Lieber Peitsche, als Messer!", dachte er und machte sich auf zum Oberdeck.

Doch auf dem Weg zum Oberdeck, fällt Errérith Laurwen beinahe auf der Treppe über die Füße von Herrn Plugg und Meister Scourge, welche von dort aus den Kampf beobachten und auskundschaften, während weitere Piraten auf dem Oberdeck dem Kampf nur lauschen können.

"Macht Euch an Eure Arbeit, denn zur Blutstunde gibt es für Euch drei Peitschenschläge für das Anwenden von Magie, Langohr!", ist dabei das Einzige, was die beiden höheren Wurmholzmitglieder zum Druiden sagen, wobei es Meister Scourge ist, der die Worte mit einem breiten Grinsen im Gesicht sagt, während Herr Plugg weiter mit einer Tintenfeder Notizen macht - scheinbar über den neue Mannschaftmitglieder und mögliche Strafen.

Flipp heult derweil weiterhin wie ein getretener Hund auf und wirkt nicht mehr in Kampfstimmung - was noch mehr deutlich wird als er auf Polyglot "Parlée!" sehr spät für die aktuelle Situation fordert.

Arvilia traute ihren Augen nicht oder den Geräuschen die sie mitbekommt. Erst schlägt er Amon mit seinem Säbel nieder, und fängt dann wie ein kleines Kind an zu flennen. Da sie Flipps nicht kannte und auch nicht richtig sieht, kann sie ihn nicht richtig einschätzen. ob er auch auf sie einschlägt wenn sie an ihm vorbei rennt.

Trotzdem riskiert sie es, und mit schneiden scharfer Stimme spricht sie Flipps an. "Lass mich durch, Du Möchtegernpirat."
Schnell machte sie einige Schritte an Flipps vorbei in Richtung Amon.
Als sie bemerkt das Amon stark aus einer Halswunde blutet, überlegt sie nicht lange.
Sie kniet nieder und versucht so gut sie es kann die Wunde mit ihren Händen zusammen zu drücken.
Doch das Blut dringt weiter zwischen ihren Hände hindurch, bis sie komplett mit dem warmen Blut überflossen sind.
"Ist ein guter Heiler unter uns, Amon wird nicht mehr lange unter uns sein?"
Ihr Blick gleitet suchend nach Mari durch den Nebel.

Ilmari ist schon auf dem Weg durch das Gewühle und den Kampfschauplatz zu dem Schwerverletzten, als Arvilia ihn ruft.
"Ja, ich komme schon." antwortet er gereizt. Verbittert, dass ihn nun jeder einschätzen konnte, was wohl Sinn der niederträchtigen Aktion der Piraten war. Sie zu entführen und auszubeuten war ja das Eine, sie aber unnütz harten Bestrafungen auszusetzen macht für den Undinen keinen Sinn und schürt nur sein Verlangen nach Rache. Doch das würde er schön weiter kultivieren und zur rechten Zeit ausbrechen lassen...

Beim verletzten Amon angekommen, kniet er sich hin und rezitiert diesesmal eine Formel in der Allgemeinsprache.
"Wenn schon Eindruck, dann richtig!"
"Herrin Besmara, ich opfere Deinen Schild, den Du mir in Deiner Weisheit und Güte für diesen Tag gewährtest. Schenke dem armen Tor, der in Deinem Sinne in einem piratenwürdigen Handgemenge fast sein Leben opferte, Heilung und die zweifelhafte Ehre, in Deinem Namen weiter zu plündern, brandschatzen und kapern."
Andächtig legt er seine bläulich schimmernde Hand auf die tödliche Wunde des jungen Keleshiten und kanalisiert die Macht der Herrin der See dort hinein.

Doch ist die Wirkung deutlich geringer, als gewöhnlich und Ilmari erhebt sich zweifelnd.
"Es tut mir leid, junger Wüstenmann. Du musst den Rest schon alleine schaffen."
Mit einem Schulterzucken quittiert er Besmaras Strafe an Amon und wendet sich der Treppe zum Oberdeck zu.
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Sensemann

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #116 am: 07.09.2012, 10:35:27 »
Und noch bevor der Kampf richtig vorbei ist und der magische Wasserdampf wieder verschwunden ist, verschwindet Fipps Chumlett so schnell er kann Richtung Unterdeck - ohne jedoch zuvor dabei den Dolch an Fenndrakon jedoch zurückzugeben, denn dieser steckte weiterhin in seinem Arm.

Und auch Arvilias "Möchtegernpirat" lässt der dicke Seebär unquittiert und versteckt sich lieber so schnell er kann im Baum der Wurmholz, denn ihm ist wohl durchaus bewusst, was ihn nun erwartet.

Errérith Laurwen kann währenddessen mitbekommen, wie Herrn Plugg zu Meister Scourge in einem kalten Ton befiehlt:
"Meister Scourge - geh dich nach unten zu diesem niederen Pack und informiere auch sie über ihre Strafen!"

Was von Meister Scourge, welche von der Treppe aufspringt und beginnt nach unten zu gehen, mit einem "Ayeaye!" beantwortet wird.
Aber nur um unten einen anderen Ton an den Tag zu legen:

"Ahoi, Ihr zauberndes Dreckspack!
Interessant was wir so mitbekommen durften und was uns Tam “Nasenwal” Tate so berichten konnte...

Der blauhäutige Hexer, Arvilia und dieses Langohr da oben werden für ihre unerlaubte Hexerei zu heutigen Blutstunde bestraft!
Und jetzt Marsch an die Arbeit...und macht diesen Nebel hier schleunigst weg!
Hophophop, sonst gibt es gleich ein paar Peitschenhiebe mehr, Ihr weichbäuchigen Seuchenratten!"


Woraufhin Meister Scourge wieder zurück auf das Oberdeck verschwindet und die Abenteurer verwundert zurück lässt, warum Fenndrakon nicht eine Strafe ereilen wird.
Möglicherweiser nur, weil Fipps den ersten Maat und dem Kommandeur der Piraten unter Waffen dies noch nicht verraten oder besser gesagt verpetzen konnte, da er selbst eine Strafe fürchtet.
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Arvilia Thaucey

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« Antwort #117 am: 07.09.2012, 15:11:50 »
Mit blutverschmierten Händen erhebt sich Arvilia und wusste nicht wie sie dem immer noch reglosen Amon helfen kann. Weder hat sie  einen Zauber vorbereitet noch konnte sie ihm mit ihrem Wissen und Können weiterhelfen. Geschweige denn würde sie nach der ihrer angekündigten Bestrafung einen Zauber wirken wollen.

Am liebsten würde sie das Blut an ihren Händen an Flipps abwischen. Aber da dieser das Weite gesucht hat, war dies ja nun nicht mehr möglich. Selbst Kairi liess sie liegen, denn ihr konnte sie genau so wenig wie Amon helfen. Auch hat sie bei Kairi das Gefühl, dass sie mit einem blauen Auge davon kommt, und nach den derben Tritten sich schnell wieder erholen würde.

Mit einem scharfen Ton erwidert sie die Aufforderung "Aye, aye, Master Scourge" und begab sich an Deck, um ihrer zugewiesenen Tagesarbeit nach zu gehen.  "Wenn die Blutstunde kommt, werde ich die Zähne zusammenbeissen, und keinen Ton von mir geben. Ich will diesen Schweinen nicht diese Genugtuung geben sich an meinen Schmerzen erfreuen zu können."

Während ihrer Arbeit kam ihr die Idee, die süchtige Halborkin Gork mit einem Schluck Rum zu bestechen um eventuell so an die Geige zu kommen. Sie würde einfach ihre Mittagsration in eine  alte Rumflasche abfüllen. Von dem Todesgepunschten Rum will sie sowieso nichts trinken. Man musste nur den Besitzer der Frettchen anschauen,  und wusste wie man Enden würde.

Auf jeden Fall schnappte sich Arvilia bei der erst besten Gelegenheit eine Flasche, und stecke diese ein.[1] "Sollte ich beim Abfüllen entdeckt werden, schlimmer kann es hier kaum werden. Zur Blutstunde bin ich sowieso fällig. Und vielleicht kann Plugg nicht mehr als bis drei zählen."

Das Glück musste sie beim Betreten des Schiffes zurück gelassen haben. Und so flog sie beim umfüllen des Gesöffs auf[2]. Sie verzog das Gesicht zu einer Unschuldsmiene und versuchte es mit einer kleinen Ausrede. "Ich wollte mir den Rum über den Mittag verteilen. Bei der Hitze ist ein Schluck zwischen durch… ein Stück Himmel auf Erden.[3]"
Ein schiefes Lächeln brachte sie noch Zustande, und hoffet das nicht gleich die Hölle auf dem Schiff ausbricht.[4]
 1. Heimlichkeit Flasche einstecken: 21
 2. Heimlichkeit, Rum in die Flasche abfüllen 4
 3. Bluffen: 16
 4. Info: Ich habe mir die Flasche nicht eingetragen, da ich nicht weiss ob ich diese nach der Aktion behalten werde

Ilmari Makari

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« Antwort #118 am: 08.09.2012, 10:52:37 »
"Ich werde Eure Strafe akzeptieren, Meister Scourge. Aber wisst, dass es Fipps Chumlett war, der seine Waffe gezogen und dieses Handgemenge mit Blut versuchte zu beenden. Das Handgemenge, welches er gemeinsam mit seinen 'Freunden' begonnen hat."

Ohne ein weiteres Wort dreht Ilmari sich von der Treppe weg und kniet sich neben Arvilia.
"Lass gut sein. Ich kümmere mich."

Plötzlich ertönen erneut gleichmäßige Wellenschläge gegen das Schiffsholz, als Ilmari sein Heiliges Symbol benutzt um seine Freunde zu heilen. Jene, welche den jungen Kleriker umgeben werden inspiriert und erfüllt, auch in dieser trostlosen Zeit weiter zu machen.[1]

Danach wendet er sich wieder ab und schaut sich das Dilemma an, welches die bescheuerten Dreckspiraten angerichtet haben. Aber vielmehr wartet er, ob seine Anklage gegen Fipps Wirkung zeigen würde.
Mit dir bin ich noch nicht fertig, Bürschen. Du wirst flehen, mich niemals als Feind zu haben.

Nebenbei entlässt er seinen Nebelzauber, wie der Chef es befohlen hat. Er würde diese Situation eskalieren lassen. Vielleicht. Aber nicht wegen Nachlässigkeit.
 1. channel für 5 TP

Seemanns-Geschichten
« Antwort #119 am: 09.09.2012, 23:47:19 »
"Aye, aye, Meister Scourge!", antwortet Taeren pflichtbewusst, denn da er vorerst einer schmerzhaften Peitschenstrafe zur Blutstunde entkommen zu sein scheint, will er nicht noch das Gegenteil heraufbeschwören.

Er wirft einen kurzen, missbilligenden, aber nicht bemitleidenden Blick, in Richtung des verletzten Amon, der auf dem Boden liegend gerade noch Blut gegurgelt hat und nun von Arvilia und Fischfinger, diesem blauhäutige Hexer, umsorgt wird. Die anderen ignoriert er einfach, denn der Schuft noch zu sehr mit Wut auf Alles und Jeden, aber vor Allem auf seine Ungeschicktheit im Handgemenge, beschäftigt.

"Parlée...", grummelt Taeren missmutig, als er Master Scourge eher unmotiviert hinterherschlurft.
Er hasst den Kodex in diesem Moment - und das abgrundtief. Dieser bietet Schlupflöcher, um sich aus einigen unliebsamen Situationen herauswinden zu können. Wenn Taeren selbst Schlupflöcher braucht, mag das praktisch sein, aber wehe, jemand anderes verwendet diese zu seinem Ungunsten. DAS kann er auf den Tod nicht ausstehen!

"Diese feige Bilgeratte!", schimpft er innerlich über die Memme Fipps Chumlett. "Erst große Töne spuck'n und dann flennend abhau'n!"
Am liebsten hätte er diesen Kerl einfach abgestochen, mit seinem Dolch, den Sandara Quinn ihm zurückgegeben hat. Aber das hätte für den Taldan selbst ein wohl sehr übles Nachspiel gehabt.
Vielleicht hat er gerade etwas Heimweh nach Port Peril, obwohl seine eigentliche, zumindest gedankliche Heimat wohl die See ist. In Hafenspelunken und Seitengassen kümmert es niemanden, wenn einer den anderen massakriert.

Taeren hält sich die von Fipps Hieb nachschmerzende Nase und wankt leicht, gebeutelt von schwerem Kater, nicht zu verachtenem Alkoholpegel und Seegang, hoch an Deck. Der Tag fängt zwar ähnlich unerfreulich an wie der gestrige, dafür hat Taeren heute aber auch deutlich schlechtere Laune.
Er hofft, dass er bei der Arbeit wenigstens gute Aussicht auf die weibliche Besatzung hat - und dass das Treibholz (von dem er inzwischen bewusst weiß) einen anständigen Gesprächspartner abgeben würde.
Er bezweifelt nämlich stark, dass Amon im Laufe des Tages schon wieder auf die Beine kommen würde - sofern Fischfinger den jungen Keleshiten nicht doch noch weiterhin mit Magie vollpumpt!
Mit Conchobhar würde er sich garantiert nicht unterhalten! Dessen Fresse will Taeren eigentlich bis zu dem Moment nicht mehr sehen, in dem er diese polieren würde.
« Letzte Änderung: 10.09.2012, 04:46:14 von Sensemann »

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