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Autor Thema: Seemanns-Geschichten  (Gelesen 96743 mal)

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Ilmari Makari

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #360 am: 25.10.2012, 17:14:37 »
Ilmari zögert nicht lange. Vor Magenkrämpfen geschüttelt, schleppt er sich zur Reling und ruft der kleinen Halblingsdame zu, dass er sie retten würde.
"Mann über Bord!"

Todesmutig springt (naja, stürzt) er mit seiner letzten Kraft von Bord und versucht die kleine Frau noch rechtzeitig zu erreichen.
Ich schaffe es, Kleines!
Und wie es aussieht, macht er sich trotz des hohen Wellengangs ganz passabel im Wasser.[1]
Denn er ist kein Bläser[2], wie man Nichtschwimmer gemeinhin nennt und noch viel weniger ist er ein Feigling. Es ist an der Zeit, seinen Mut zu beweisen und von den kümmerlichen Versuchen bei der Taklerarbeit abzulenken. Er würde Besmaras Finger[3] nicht spüren. Nicht heute!

Endlich in seinem Element angekommen, atmet er kurz frei durch. Die Last der Wurmholz fällt endlich von ihm ab und er fühlt sich frei, wie der sprichwörtliche Fisch im Wasser. Mit ein paar Kraulschlägen kommt er zu der kleinen Frau und spricht ihr erstmal Mut zu.
"Wir schaffen das. Los jetzt. Halt sich fest."
Seine Stimme lässt keinen Zweifel an seiner Ernsthaftigkeit und Selbstsicherheit in dieser suizidalen Aktion aufkommen.

Auch wenn er viel Wasser schluckt, so stresst ihn der Wellengang weniger als man gemeinhin annehmen würde. Er ist einer der Strandjungen, die auf ihren kleinen Holzkajaks bei den tosenden Stürmen raus gefahren ist, um sich lebendig zu fühlen. So wie jetzt. Und seine JUgenderfahrungen werden ihm wohl das Leben retten, so Besmara ihm geneigt ist.

In der Hoffnung, das Schiff mit Rosie gemeinsam zu erreichen, macht er sich auf den Rückweg, so gern er auch über Bord bleiben würde...
 1. Schwimmen: take 10 = 25
 2. abfällig; Piratenslang für Nichtschwimmer
 3. Neunschwänzige
« Letzte Änderung: 29.10.2012, 19:12:13 von Sensemann »

Seemanns-Geschichten
« Antwort #361 am: 25.10.2012, 21:46:36 »
Taeren krümmt sich vor Schmerz, als er erneut durch einen Tritt vom ersten Maat geweckt ist. Hasserfüllt blickt er zu dem glatzköpfigen Bastard auf, jedoch braucht der Taldan einen Moment, um wieder zu sich zu kommen - obwohl ihm das in dem vollkommen ausgezehrten Zustand, in dem er sich gerade befindet, äußerst schwer fällt.
Der Regen läuft an ihm herunter und durchdringt ihn mit eisiger Kälte. Lange, so ahnt er, wird er diese Schinderei nicht mehr aushalten. Und das alles ohne Rum!
Jedoch scheint Plugg noch nicht fertig mit ihm zu sein. Plötzlich steht dieser mit gezogenem Entermesser über ihm und Taeren sieht sich außer Stande, zu reagieren. Mit Schrecken und Hass erwartet er ein blutiges Ende. Doch Plugg schlägt nicht auf ihn ein, sondern bleibt plötzlich mitten in der Bewegung erstarrt stehen.
Taeren folgt Pluggs Blick und glaubt kaum, dass er dieses Monstrum von Welle wirklich sieht, das auf die Wurmholz zurollt. Nun geht alles ganz schnell, während die mächtige Woge ihm eher wie in Zeitlupe mit ihrer  todbringenden Ladung Wasser entgegenrückt. Vorher noch auf den Planken liegend, krabbelt Taeren nun hastig auf den Mast zu, der ihm so nahe ist und klammert sich mit aller Kraft daran.
Während er noch ein Stoßgebet an Besmara sendet, seine Schutzherrin, auch wenn er sonst kaum das Gebet zu ihr suchen würde, geht die Welt für ihn für einen kurzen, aber verheerenden Moment unter.
Die Wucht der Welle trifft Taeren so gewaltig, dass er im ersten Moment sogar vergisst, zu atmen, nachdem er sie überstanden hat. Doch so viel Glück wie er haben nicht alle gehabt. Wankend kommt Taeren wieder auf die Beine, als Fischfinger schon an ihm vorbeiprescht und sich in die tobende See stürzt. Fassungslos - aber nicht wirklich von Sorge berührt -, denn im ersten Augenblick glaubt er, dass sich der blaue Hexer umbringen will, stolpert Taeren an die Reling. Dort erkennt er, dass der Undine lebensmüde von Bord gesprungen ist, um die Halblingsfrau zu retten, auf die Conchobhar es abgesehen hat.
Taeren ist nicht der Schlag Mensch, der sich für andere aufopfert oder anderen zur Hilfe eilt, jedenfalls würde er darauf im Normalfall nie von alleine kommen. Jedoch sieht sich an den Piratenkodex gebunden, solange das seinen Interessen dient, und er ist sich bewusst, dass jedes Crewmitglied, das über Bord geht, zwei Hände weniger bedeutet, die gegen Plugg arbeiten können.
"Arrr, Sandara hat Recht! Diesem Bastard ist wirklich nichts heilig!", denkt Taeren abfällig und mit einer aufschäumenden Woge von Zorn in sich, als er Plugg lachen sieht, doch Taeren hat bereits zu einem Seil gegriffen, zielt und wirft es Fischfinger, der Rosie bereits erreicht hat, zu.[1]
Er ist sich jedoch bewusst, dass er beinahe am Ende seiner Kräfte ist, als er beginnt, die beiden Richtung Wurmholz zu ziehen. Taeren weiß nicht genau, ob er es schafft, die beiden auch alleine zurück an Deck zu befördern.[2] Während er energisch immer wieder umgreift, während er die Halblingsfrau und ihren selbstlosen Retter näher zieht, sucht er mit gehetzten Blicken nach Unterstützung. Seine Augen erfassen Errérith.
"Steh nicht 'rum, hilf mir!", brüllt Taeren dem Treibholz entgegen. Er ist sich zwar nicht sicher, ob der Druide hört, was er ruft, hofft aber, dass dieser trotzdem versteht.
 1. Seilwurf: 16 (Ziel 15)
 2. Stärke: 11
« Letzte Änderung: 25.10.2012, 21:50:56 von Taeren Ben Wedding »

Errérith Laurwen

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« Antwort #362 am: 25.10.2012, 22:13:38 »
Errérith spürt wie die Wucht der Welle über ihn hereinstürzt. Das schwarze Wasser ist eiskalt und raubt ihm für einige Sekunden den Atem. Die Wassermassen peitschen den hageren Halbelfen gegen die Reling und auch die restliche Mannschaft, die fast vollständig auf dem Oberdeck arbeitet, wird durcheinander gewürfelt. Einzig der Kapitän scheint sich vom Steuerrad keinen Millimeter entfernt zu haben.
Dann geht alles blitzschnell. Noch während dem Druiden auffällt, dass irgendwer fehlen muss, stürzt der Undine Ilmari neben ihm von Bord in die tobenden Fluten. Errérith steht auf und will ein Seil hinterher werfen, aber der "Säufer" Taeren kommt ihm zu vor und so entschließt sich der Druide zu helfen, in dem er fest am Seil mitanpackt[1] und versucht die Überbordgegangenen, zurück auf die Wurmholz zu ziehen. Wer das alles ist, ist Errérith momentan nicht klar.
 1. Stärke: 15

Kazky

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« Antwort #363 am: 26.10.2012, 11:08:39 »
Kazky klammert sich bei der einbrechenden Welle nur irgendwo fest. Er spürt, dass er am Ende seiner Kräfte ist, doch gelingt es ihm sich festzuhalten. Er hört das Schreien von See, doch er selbst handelt nicht. Wie festgefroren, ob seiner eigenen Angst oder ob der Erkenntniss das er nicht helfen kann, starrt er über die Reling hinaus auf die tobenden Wogen. Er sieht die Todesangst in den Augen der Halblingsdame.
Und so absurd es klingen mag, berührt dieser Blick etwas in ihm, gibt ihm ein Gefühl der Wärme. Ohne sich zu rühren starrt er gebannt auf den Kampf den Rosie führt, sieht Verzweiflung und Angst. Und fühlt sich besser. So sehr er sich dagegen streubt, er kann Plugg in diesem Augenblick verstehen, auch wenn er sich niemals dazu durchringen könnte, ein derartiges Hochgefühl offen auszustrahlen.
Dann ist der Moment der Panik auch schon vorbei, der Undine schwimmt wie ein Fisch im Wasser, und ein Tau wird auch schon von den anderen zwei neuen gehalten. Ein anderes Gefühl übernimmt die Kontrolle. Zweifel. Sollte er zu Hilfe eilen? Oder sollte er im Hintergrund bleiben. Möglichst unauffällig begibt er sich zum nächsten Mannschaftsmitglied.
"Wo ist die Strickleiter." ruft er gegen den Sturm an. So würde er auch zu denen gehören die Initiative zeigten. Ist es die richtige Entscheidung? Er weiß es nicht, hofft aber die Zukunft würde es zeigen.

Sensemann

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« Antwort #364 am: 26.10.2012, 14:41:34 »
Mit vereinten Kräften schaffen es Taeren und Errérith, welche von Zahn unterstützt werden, Rosie und ihren Retter - den todesmutigen Ilmari - wieder aus dem schäumden Wasser zu ziehen, noch bevor Kazky mit Hilfe der restlichen Mannschaft die Strickleiter in der ganzen Hektik und Chaos an Bord ausfindig machen konnte.

Völlig unterkühlt und vor Angst zitternd fällt die kleine Halblingsdame auf dem Deck angekommen auf den Boden und wird sofort von der herbeieilenden Sandara Quinn versorgt, welche Ilmari ein stummes respektvolles und dankbares Lächeln und Nicken kurz schenkt.

Plugg, Scourge und Eulenbär gefällt die Situation und die Heldentat überhaupt nicht, können aber nichts dagegen unternehmen, da die restliche Mannschaft jubelt.
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Sensemann

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« Antwort #365 am: 26.10.2012, 14:45:42 »
Tag 7: Auf der Wurmholz

Jahr 4712 nach absalomer Zeitrechnung

Arodus, der Fünfzehnte dieses Monats - ein Sternentag

Ein ganz normaler Tag...
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Sensemann

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« Antwort #366 am: 26.10.2012, 15:09:21 »
Über ein Tag sind seit dem letzten Ereignis vergangen, seitdem die kleine Rosie fast um Haaresbreite ertrunken wäre, hätten die Helden, welche nun endgültig als solche betitelt werden müssen, die Halblingsdame nicht aus den stürmischen Fluten und Wellen gerettet.

Der Sturm hatte in der Zwischenzeit endlich von der Wurmholz gelassen und die Mannschaft damit bis auf zwei Verluste gegen eben diesen Sturm gesiegt und überlebt.
Nur noch letzte Ausläufers des Sturms ließen das Schiff leicht schaukeln, sodass Ilmari auch nicht mehr unter der Seekrankheit vorerst leiden müsste.

Und auch die fast völlige Erschöpfung war gewichen, denn der Kapitän höchstpersönlich - selbst zwar streng, aber immernoch menschlicher als sein erster Maat Plugg - hatte die Rettungsaktion mitbekommen und allen vier Jungpiraten als tapfere Helden und Seemänner für den heutigen Tag frei gegeben, sodass sie endlich schlafen und sich erholen konnten.

Dabei gibt der Kapitän jedoch den Abenteurern und der restlichen Crew folgende Weisheit mit auf den Weg, um die hanzen Verluste zu begründen:
"Auf hoher See und in Besmara's Armen sterben mehr Seelen als im Krieg!"
Damit trifft der alte Seebär den Nagel auf den Kopf und lässt wahrscheinlich jeden seine Situation als Pirat noch Mal überdenken - unabhängig von den Morden durch Plugg und Scourge, von welchen der Kapitän wohl nicht weiß.

Selbst die Strafen zur Blutstunde wurden den Helden erlassen, was Plugg innerlich schäumen ließ vor Wut.
Doch der Ziehsohn des Captains widersprach nicht dem Urteil von eben diesem Captain Barnabas Harrigan.

Und so erwachen die vier Helden kurz in der Nacht des siebten Tages an Bord - Taeren und Ilmari waren nun schon hier zwanghaft festgehalten seit einer vollen Wochen und hatten wie Leid und Tod miterleben können - und könnten nun sich wieder ein weiteres Mal gemeinsam bei etwas Zwieback und Wasser unterhalten sowie besprechen.
Wobei die restliche Crew allerdings nun endlich erst schlafen geht nach zwei Tagen ohne Schlaf und Kampf gegen den Sturm.

Außer den vier Abenteurern und Helden ruht damit das gesamte Schiff, wenn man vom kleinen Goblin auf dem Steuerdeck abzieht, welcher das Ruder für die Nacht halb schlafen bewacht und lenkt.
Ihr Ruf an Bord war nun wieder hergestellt, wenn nicht sogar gestiegen. Doch vielleicht könnte man noch mehr Profit und Beute daraus schlagen, dass nun die restliche Crew schläft.
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Errérith Laurwen

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« Antwort #367 am: 26.10.2012, 17:39:31 »
Für Errérith Laurwen ist es ein ganz neues Gefühl, als dem Druiden gleich eine ganze Reihe von Crewmitgliedern auf die Schultern klopfen. Klar, dass meiste Lob wird über dem Undinen Ilmari ausgeschüttet, aber auch der dunkelhäutige Halbelf sieht in viele lächelnde Gesichter. Nur aus den finsteren Blicken von Scourge, Plugg und Eulenbär spricht purer Hass. Mit dieser Rettungsaktion hatten sich die Landratten hier keine Freunde gemacht. Die werden die nächste Gelegenheit nutzen, um uns in die Suppe zu spucken oder schlimmeres. Dem Halbelf geht Crimson Zahnschützers Feststellung, durch den Kopf, dass Morde an Bord passiert seien,. Doch für die nächsten Stunden droht ihnen kein Unheil, stattdessen gibt ihnen der Kapitän frei. Der Druide kann sein Glück kaum fassen und spürt mehr und mehr die Erschöpfung. Er dankt Zahn für seine Unterstützung bei der Rettung und lächelt Sandara Quinn zu. Ja, sie hatten mit Tilly Bracket eine Verbündete verloren, aber immerhin Rosie gerettet. Sly weint Errérith keine Träne nach. Sie war dem Halbelf egal.
Den Großteil des Tages schläft Errérith Laurwen erschöpft in der Hängematte und erwacht erst in der Nacht, als der Rest der Crew völlig kaputt von der anstrengenden Tagen im Sturm schnarchend schläft. Errérith steht auf und geht in der Dunkelheit an Deck, um sich zu erleichtern. Der Sturm hat deutlich nachgelassen und für einen Moment sinniert der Druide über den Wandel des Wetters. Er spürt[1] einen Umschwung. Der morgige Tag wird heiß werden.
Erst jetzt wird ihm klar, was für eine Gelegenheit diese Nacht brachte. Ilmari, Kazky, Taeren und er waren allein auf dem Schiff unterwegs. Nur am Steuerrand hielt noch ein Segler die Stellung. Errérith überlegt, wie er die Zeit nutzen kann und grübelt. Vielleicht sollte ich mir das Mitteldeck mal genauer ansehen oder die Bilgen? Er entscheidet sich unten im Schiff anzufangen. Ein Fehler wie sich nach einer Viertelstunde herausstellt.[2] Nicht einmal eine Spinne läuft ihm über die Finger. Stattdessen dreckige Brachwasser und durchnässte Getreidesäcke. Enttäuscht geht der Druide die Leiter wieder hinauf und befindet sich mitten zwischen den Hängematten der Crew.
Er schaut sich um und entsinnt sich an seinen Plan gemeinsam mit Amon die persönlichen Truhe der Crew zu durchsuchen. Doch der war inzwischen tot und damit die Möglichkeit unauffällig die Schlösser zu öffnen gestorben. Sollte er die Truhen raustragen und die Schlösser gewaltsam öffnen oder vielleicht "Zahn" wecken und so seinen Plan mit jemandem anderen umsetzen? Während Errérith grübelt, sieht er nach Ilmari, Kazky und Taeren. Was treiben die in der Dunkelheit?
 1. Survival: 20 (+4 in Küstennähe)
 2. Perception: 29

Kazky

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« Antwort #368 am: 29.10.2012, 11:57:56 »
"Ich hab Hunger, und ich denke euch geht es nicht anders." Kazkys Magen knurrt tatsächlich auf Kommando, und dem Rattenmann ist anzusehen, dass er wohl selten eine derartige körperliche Arbeit geleistet hat wie den vergangenen Tag. "Kommt Verräter, lasst uns sehen was die Kombüse uns Helden zu bieten hat." spricht er Taeren an. Wobei das Verräter freundschaftlich und das Helden sarkastisch klingt.
Ohne auf eine Erwiederung zu warten macht er sich auf den Weg in Richtung Kombüse. Dort macht er sich aber nicht daran essen zusammen zu räumen, sondern lauscht an der Kajütentür des Smuts und der Quartiermeisterin.[1]
 1. Lauschen 16
« Letzte Änderung: 29.10.2012, 11:58:38 von Kazky »

Ilmari Makari

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« Antwort #369 am: 29.10.2012, 19:07:28 »
Ilmari genießt seinen neuen Ruf als Held der See nicht unbedingt. Auch wenn ein wichtiger Schritt für ihn und die lebenswichtige Akzeptanz an Bord getan wurde, so hat er sich nunmehr auf Lebenszeit zwei große Feinde geschaffen. Plugg und Scourge würden erst von ihm ablassen, wenn sein Körper kalt und schlaff in der Bilge verrotten würde.
Das werdet ihr nicht erleben!
Nachdenklich sitzt er abends und scheint abwesend und gedankenverloren zu sein.

"Ich benötige ein heiliges Symbol!"
Plötzlich unterbricht er die Stille und schaut aufmerksam in die Runde der Verräterschar.
Meuterer. Allesamt. Ha!
"Wir benötigen bessere Ausrüstung, wenn wir etwas erreichen wollen. Ideen? Kaputte Gegenstände kann ich reparieren. Damit wäre wenigstens die Qualität der Sachen besser, als jetzt. Aber eines versichere ich euch. Zum jetzigen Zeitpunkt sind eure Träume von Freiheit der pure Selbstmord. Wir müssen daran arbeiten, uns auszurüsten, uns zusammen zu finden und dann einen guten Zeitpunkt abwarten, an dem wir zuschlagen. Vielleicht ergibt sich ja eine.... Möglichkeit...."
Verschwörerisch schaut er in die Runde.
"Aber keine voreiligen Taten. Das wird uns alle ans Entermesser liefern."

Errérith Laurwen

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« Antwort #370 am: 29.10.2012, 19:16:43 »
Der Halbelf findet das Rattenwesen in der Kombüse. Darauf hätte ich auch gleich kommen können, geht es ihm durch den Kopf. Doch bevor er die Küche der Wurmholz betritt, hält er einen Moment inne und schaut Kazky zu, wie der an einer Tür lauscht. Der dunkelhäutige Halbelf zieht die Augenbrauen etwas zusammen, legt die Stirn fragend in Falten und neigte seinen Kopf leicht zur Seite.
Errérith Laurwen wendet seinen Blick ab von Kazky und betrachtet die Schweine im Mitteldeck. Einige der Sauen liegen auf der Seite, zwei hingegen scheinen die Verräter zu beobachten. Was werden sie wohl "Zahn" von unserem Ausflug berichten?, fragt er sich und überlegt dem Varisianer einen Nachricht zu übermitteln. Er geht zu zweien der Sauen und geht in die Knie. "Morgen Nacht", flüstert er den beiden Schweinen zu und fragt sich zu gleich, was von dieser Nachricht Crimson Zahnschützer wohl erreichen wird.
Den Vorschlag des Rattenwesen etwas zu essen, greift Errérith gerne auf. Er hat Hunger. Seit zwei Tagen gab es nur Zwieback und Wasser. Das letzte richtige Essen mit blutigem und gleichzeitig verbranntem Schweinefleisch ist schon Tage her. Etwas zwischen die Zähne zu bekommen klingt verlockend. Nachdem Kazky aufgehört hat, an der Tür zu lauschen, betritt der dunkelhäutige Halbelf die Kombüse. Endlich hat er mal Zeit sich hier umzuschauen[1]. Sein Auge streift über die Einrichtung auf der Suche nach leeren Flaschen. Dann schlägt er die Hand an die Stirn und wundert sich über sein eigenes Verhalten. Einige Worte flüstert er[2] und seine gesamte Wahrnehmung verändert sich. Langsam dreht er sich im Kreis und sucht dabei mit seinen Sinnen nach magischen Auren im Raum.
Als sich nach zwei Minuten seine Sinne wieder auf die Umgebung eingestellt haben, sagt er fast beiläufig zu den anderen: "Es wird ein sehr heißer Tag morgen. Sucht Schutz vor der Sonne." Eine größere Unterhaltung will er hier so nah an den Schlafräumen der Offiziere und der Piratenbraut eigentlich nicht führen. "Vielleicht sollten wir woanders kurz reden?", sagt er und blickt dabei besonders zur Undinen. Im Mitteldeck abseits der Aufgänge und Türen wende er sich an die anderen drei. "Verräter nennt Ihr uns", sagt er mit Blick auf Kazky, "ich würde uns eher als Piraten bezeichnen, die ihr eigenes Wohl im Sinne haben. Euer Einsatz", spricht er Ilmari und Taeren an "hat unsere Stellung in der Crew verbessert. Doch Plugg und seine Gehilfen würden uns liebend gern über Bord werfen. Geben wir ihnen keine Gelegenheit dazu. Aber wir brauchen mehr Ausrüstung. Von uns kann keiner Truhen oder Schlösser öffnen?", dabei blickt der Halbelf kurz in die Runde, bevor er fortfährt, "aber vielleicht könnt ihr, Ilmari, eure Überredungskunst nutzen. Die Besmara-Klerikerin Sandara erwähnte, dass die Piratenbraut leicht gläubig ist. Könntet ihr sie überzeugen, dass ein Fluch auf einem Teil eurer und vielleicht sogar unserer Ausrüstung liegt, so wird sie sie freigeben. Ansonsten werde auch ich mein Glück versuchen."
 1. Wahrnehmung: 26
 2. Cast Detect Magic

Ilmari Makari

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« Antwort #371 am: 29.10.2012, 19:20:54 »
"Ich kümmere mich darum. Und danke für den Tipp mit der Leichtgläubigkeit. Ist sie vielleicht auch abergläubisch?"
Antwortet der Undine dem dunklen Halbelfen.
"Wann finde ich die Alte und wo? Ich hab mich bisher eher damit abgemüht, zu überleben und kenne das Schiff kaum."
Ilmari schickt sich an, auch Taeren in der Gespräch in der Kombüse mit einzubeziehen, denn bisher steht dieser noch draußen im Gang.
"Kommt doch mit rein, Taeren!"
« Letzte Änderung: 30.10.2012, 09:48:01 von Sensemann »

Sensemann

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« Antwort #372 am: 29.10.2012, 19:30:38 »
Errérith Laurwen, welcher in den Bilgen nichts Nützliches gefunden hatte, war als Erster dem Ruf nach Essen gefolgt.
In der Kombüse mit Kazky angekommen, ist seine Suche jedoch mehr von Erfolg gekrönt, denn der Druide kann mehrere leere Flaschen Rum entdecken, welche der Smutje wohl die letzten Tage geleert haben muss.

Und auch diese Nacht muss der fette Schiffskoch wieder ordentlich getankt haben, denn anders kann der an der Tür lauschende Kazky das tiefe Schnarchen des Koches nicht werten.
Wobei wohl auch die Piratenbraut anwesend ist und ebenfalls tief Mwangiholz sägt.

Und da der Gozrehanhänger keine magischen Auren in der Küche ausmachen kann, bleibt ihm wohl ansonsten nichts anderes übrig als sich mit Ilmari weiter zu unterhalten, während er auf das von Kazky zubereitete Essen wartet.

Doch der Hunger ist eigentlich nicht das größte Problem der Gruppe - denn der Durst ist viel schlimmer.
Wobei Taeren erstaunlich ausgenüchtert und erholt vom Rumentzug wirkt.
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Errérith Laurwen

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« Antwort #373 am: 29.10.2012, 19:41:42 »
Der Halbelf grummelt unzufrieden, als er außer ein paar leerer Rumflaschen nichts nützliches entdecken kann. Doch einen Moment später fängt er schon damit an diese mit Wasser zu füllen.[1] Mehrfach murmelt er die vertraut klingenden Worte, während das Rattenwesen in der Kombüse zugange ist. Er drückt jedem der drei anderen eine Flasche in die Hand und nimmt selber einen ersten Zug aus einer vierten Flasche.
Das Wasser prickelt fast auf der Zunge, aber das ist wahrscheinlich nur Einbildung. "Ah", zufrieden atmet der dunkelhäutige Halbelf nach dem ersten Zug aus und trinkt gleich ein zweites Mal.
"Ja, Aberglauben erwähnte Sandara Quinn auch", sagt er nickend zu Ilmari und ergänzt dann: "Ihr findet sie tagsüber wohl hier im Nebenraum" und deutet die Richtung mit einem seitlichen Kopfnicken an, "geöffnet ist ihr 'Laden' wohl nach dem Frühstück bis zum Mittag schätze ich, vielleicht auch länger. Ich war selber noch nicht bei ihr."
Genüsslich leert er die Flasche und zauber erneut Wasser herbei. Zwei leere Flasche nimmt er schließlich mit und legt sie vor der Meditation in seine Truhe.
 1. Cast Create Water

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« Antwort #374 am: 29.10.2012, 20:29:36 »
Taeren war den anderen eher unmotiviert gefolgt, da die Abwesenheit von Rum, Amon und Tilly ihm arg auf die Stimmung drücken, und lehnt sich lässig mit vor der Brust verschränkten Armen gegen eine Wand der Kombüse, die er nach Fischfingers Aufforderung schließlich ebenfalls betreten hat. Kazkys Lauschaktion hat er unkommentiert gelassen und er hält sich auch nicht lange mit der Frage auf, was der pelzige Flohteppich damit hat erreichen wollen.
"Fürchtet wahrscheinlich, der Smut macht Ärger, wenn er uns hier bemerkt", vermutet der Taldan.

Aber in das laufende Gespräch will er sich erst einmal nicht einmischen, solange er auf das Essen wartet.
"Die Truhen aufbrechen... Arrr, als hätt' ich nicht genug Ärger!"
Den Plan hält er für unklug, behält das aber für sich. Das würde auffallen, bestimmt, wenn sie plötzlich all das Zeug besitzen würden, das andere vermissen. Und dann heißt es Kielholen. Sich am Hab und Gut der restlichen Crew zu schaffen zu machen, ist riskant. Auffällig. Jedoch... wenn er es schaffen könnte, jemand anderem Diebesgut unterzujubeln... Jemandem, mit dem er noch eine Rechnung offen hat... Conchobhar vielleicht.
Taeren ist nicht der Schlag Mensch, der anderen vergibt. Die "Rettung" durch den Heiltrank nach dem Kampf mit Eulenbär macht die Schmähungen zuvor nicht ungeschehen.
Kurz schleicht sich ein boshaftes Grinsen in sein Gesicht, das aber sogleich wieder verschwindet, da das Treibholz ihm eine Flasche in die Hand drückt, die dummerweise nicht mit Rum gefüllt ist.
Missmutig schaut er auf das "Geschenk" hinab, setzt die Flasche dann jedoch an und trinkt. Wenigstens Nachgeschmack von schalen, nun stark verwässerten Rumresten bleibt dem Taldan erhalten, aber er verflucht das Rumaroma selbst innerlich, weil es vollkommen ruiniert ist. Trotzdem er keinen Alkohol herausschmeckt, weckt dieses kleine bisschen in ihm die Sehnsucht nach mehr.
Viel zu lange ist es nun her, dass er Rum auch nur gekostet hat, und nun ist er vollkommen nüchtern, wie es scheint. Arrr, eine furchtbare Vorstellung!
In Port Peril hat er nicht wirklich Grund gehabt, sich zu volllaufen zu lassen, vielleicht mal ein verlorenes Kartenspiel, doch hier... Er will sich besaufen, den verlockenden, sanften Rausch erleben, der ihn wieder aufheitert und ihn vergessen lässt, in was für eine Scheiße er hineingeraten ist.

Als Taeren sich schließlich doch zu Wort meldet, ist seine Stimme ziemlich frei von dem Genuschel und den sonstigen Undeutlichkeiten, die er im angeheiterten oder verkaterten Zustand bisher in verschiedenen Stärkegraden von sich gegeben hat.
"He, Ratte", spricht er Kazky an, denn da er hier in der Kombüse viele geleerte Rumflaschen sieht und eine von diesen in der Hand hält, vermutet er, dass diese noch nicht lange herumliegen. Irgendwo müssen sie herkommen. "Du weißt nicht zufällig, wo's noch Rum gibt? Kannst du mir was besorgen? Ich seh' schon genug Wasser, da will ich's nicht auch noch trinken."

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