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Autor Thema: Seemanns-Geschichten  (Gelesen 96944 mal)

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Kazky

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« Antwort #375 am: 30.10.2012, 09:43:37 »
Kazky sieht sich überrumpelt als plötzlich alle in die Kombüse hinein stolpern. So war das nicht gedacht gewesen. Und als sich das Treibholz dann auch noch aufführt als wäre dies hier sein Reich und sich einfach bedient brodelt es endgültig in dem Rattenmann.
"Was glaubt ihr eigentlich was ihr hier tut? Mit eurer offenen Magie bringt ihr uns noch alle um. Hier haben die Wände Ohren." zischt er wütend den Druiden an. Energisch packt er sich zwei Rationen Zwieback und ein wenig Dörobst, drückt sie Errérith und Ilmari in die Hand und komplettiert sie aus seiner Kombüse hinaus.
Dass er dabei Taeren erst mal stehen lässt wo er ist, könnte daran liegen das er ihn eingeladen hatte. Oder auch dass er selbst noch nicht vor hatte zu gehen. An der Tür stehend vergewissert er sich das die anderen beiden auch wirklich gehen, bevor er sich Taeren zu wendet.
"Fischgräte hat einen privaten Vorrat, aber ich will es mir nicht mit ihm verscherzen." beginnt er ruhig zu antworten, als sei das Zwischenspiel mit den anderen Mitverschwörern nie geschehen. "Und im Vorratslager gibt es noch etwas." Er deutet auf die Tür, während er Taeren auch etwas Zwieback und einen verschrumpelten Apfel gibt. Dann wendet er sich um und beginnt in der Küche allerlei spitze und dünne Gegenstände wie Nägel, flache Klingen zu sammeln.
Er wendet sich mit seinen Funden Taeren zu. "Kein passendes Werkzeug, leider. Werdet ihr mir die Ehre geben und einen Blick aufs Zwischendeck halten? Gräte und Grok sägen ja wie varisianische Holzfäller, so dass ihr es wohl hören würdet, wenn sie sich rühren."

Auf ein Nicken des Menschen hin wendet sich Kazky dem Schloß zu. Wenn er überhaupt eine Chance haben wollte dieses Schloß mit diesen primitiven Werkzeugen zu öffnen, mußte er sich Zeit lassen. Und so beruhigt er sienen Atem, lässt sich Zeit und arbeitet konzentriert.[1]
 1. Disable Device: OpenLock: 24=20(Take 20)+6-2(improvised Thieves Tools)
« Letzte Änderung: 30.10.2012, 16:13:09 von Kazky »

Sensemann

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« Antwort #376 am: 30.10.2012, 18:38:48 »
Errérith und Ilmari, welche von Kazky ziemlich deutlich vor die Kombüsentür gesetzt worden sind, finden sich in der Zwischenzeit im Schlafraum der Mannschaft wieder, wo der ein oder andere Matey tief und fest schläft und auch die restlichen Crewmitglieder sich von Desna gerade küssen lassen.
Der kleine fellige Küstenschiffer hatte sich rausgeworfen, doch die beiden Piraten ersparten sich ein Kommentar oder einen Disput, wobei Ilmari sich ansäuert ein "Bei Besmaras tiefen Ausschnitt, da hat wohl jemand einen Teller Mut gelöffelt. Der Ratte hat man wohl den Rum gepanscht oder warum wird er plötzlich so frech?
Kazky, das sollst du mir büßen!"
sich dachte, denn eigentlich wollte er auch mit Taeren ein paar Worte wechseln, doch nun würde ihm ja immernoch Errérith bleiben, wobei das gespräch hier unten besser leise geführt werden sollte bei einem Schluck Wasser und etwas Trockenobst.

Doch vielleicht würden Errérith und Ilmari auch eine weitere Mütze schlaf vertragen, denn die nächsten Tage würde auch ohne Sturm bestimmt wieder hart werden und an ihre Kräfte gehen.



Währenddessen hat Kazky unter dem wachsamen Auge von Taeren es wirklich geschafft, denn nach einigen Minuten macht das eigentlich sehr hochwertige Schloss plötzlich leise "Klick" und öffnet sich.

Ob Kazky jedoch das gleiche Glück nochmal haben würde, sollte er sich an den Truhen im Lager der Quartiermeisterin zu schaffen machen, ist stark zu bezweifeln.

Denn scheinbar standen ihm bei diesem Versuch die Götter zur Seite, denn selbst ein erfahrener Dieb mit hochwertigen Diebeswerkzeug könnte dieses Schloss normalerweise nicht knacken.

Und auch keine Falle wird ausgelöst als Kazky die Tür öffnet.

Alles sehr merkwürdig, wenn man genauer darüber nachdenkt.
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« Antwort #377 am: 30.10.2012, 19:39:52 »
Taeren hat unterdessen mit leisen Schritten seine Position zu einer besseren gewechselt, von der aus ein größtmögliches Sichtfeld hat. In Gedanken versunken, in denen nun ein nicht unerheblicher Teil seiner schlechte Laune in Anspannung umgeschwenkt ist, beobachtet er die Umgebung und versucht, sich auf jedes noch so kleine Geräusch zu konzentrieren, das zu ihm dringt.[1]
Noch sind es die Wellen, die gegen die Schiffsrumpf schlagen, wie auch das Knarren von Holz und Tauen im Wind und Seegang. Und das Schnarchen von Grok und Fischgräte, wie es scheint. Das ist das lauteste Geräusch, obwohl eine geschlossene Tür die beiden von ihm und Kazky trennt. Alles kann sich schnell ändern, es würde sicher tödlich enden, wenn jemand sie erwischen würde.
Dem allzu nüchternen Halunken ist bewusst, dass er Kazky möglichst früh warnen muss, falls er etwas Auffälliges wie Schrittgeräusche gemerkt - oder dass er sich dann selbst schleunigst und lautlos verdrücken müsste. Aus der Kombüse würde es wohl kein Entkommen geben, das heißt, dass das Pelzknäuel dann wohl in der Falle sitzen würde, aber vielleicht könnte Taeren selbst sich schnell hinter der Ladung hier im mittleren Frachtraum verstecken...
Nervös knabbert der Taldan an dem Apfel herum, den Kazky ihm gegeben hat - einem mehligen Ding von bereits fragwürdiger Konsistenz. Nach dem ersten Biss Zwieback hat er nämlich gemerkt, dass er durch die eigenen Kaugeräusche sonst nichts mehr hört.
 1. Wahrnehmung 14
« Letzte Änderung: 30.10.2012, 19:44:12 von Taeren Ben Wedding »

Kazky

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« Antwort #378 am: 30.10.2012, 23:57:30 »
Das Schloß ist offen, Kazky kann sein Glück kaum fassen. Wahrlich scheint jemand seine Hände geführt zu haben. Im Inneren des Lagerraums schaut er sich ersteinmal um. Truhen ganz unterschiedlicher Machart. Er beschließt mit der einfachsten anzufangen[1]. Vorsichtig beginnt er auch hier das Schloss durch Stochern zu öffnen, nachdem er sich vergewissert hat, dass ihn hier keine Falle erwartet[2].
 1. Truhe (Holz in schlechtem Zustand)
 2. Wahrnehmung 9 zum Untersuchen der Truhe, Open lock: 24 wie gehabt
« Letzte Änderung: 31.10.2012, 05:55:23 von Sensemann »

Sensemann

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« Antwort #379 am: 31.10.2012, 09:03:35 »
Auch das Schloss der einfachsten da beschädigten Truhe macht Kazky keine großen Probleme, sodass der Rattenmann es mit Leichtigkeit trotz seines improvisierten Diebeswerkzeuges es öffnen kann, womit die Truhe sich mit einem Klicken einen kleinen Spalt bereits öffnet, sodass man den Inhalt bereits erkennen kann:
Es ist die Truhe mit abgenommenen Gegenständen der unfreiwilligen Piraten.

Doch genau in diesem Moment schiesst aus einer Falle an der Truhe ein mit Gift getränkter Bolzen auf Kazky, welchem der Alchemist leider knapp nicht ausweichen kann.
Ein hinterhältiges Gift, welches Kazky förmlich die Kraft aus dem Körper saugt.

Und als wäre dies nicht schon Ärger genug, kann Taeren plötzlich auch noch hektische Geräusche und Schritte aus der Richtung der Offizierskabine ausmachen.

Es bleibt nicht viel Zeit, um eine Entscheidung zu fällen.
Denn für die Kiste ausräumen und anschließend zu fliehen bleibt wohl keine Zeit mehr.
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Kazky

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« Antwort #380 am: 31.10.2012, 09:34:30 »
Kazky schaut verwundert auf den Bolzen der in seinem Oberarm steckt. Schon spürt er wie ihm die Kräfte schwinden. "Oh eine Falle." flüstert er vor sich hin.
Dann fällt es ihm wie Schuppen von den Augen. Er spürt wie seine Beine anfangen zu zittern. Zu leicht. Mehr als eine Falle. Eine Falle in einer Falle. Er macht einen Schritt auf Taeren zu. Und aus dem Lager hinaus. "Eine Falle! Flieh!" zischt er. Sein Schwanz wickelt sich um ein besonderes Fläschen welches er mit den Zähnen entkorkt und direkt herunter schluckt.[1]
Er würde nicht mehr fliehen können und bei der Geschwindigkeit seiner Muskellähmung und dem Bolzen in dem Arm machte es keinen Sinn etwas verleugnen zu wollen. Er spürte wie das Feuer, dass er in sich hinein gekippt hatte zu wirken begann. Muskeln begannen zu wachsen, sein Gesichtsfeld verengte sich, und er wußte das auch seine Gesichtszüge animalischer werden würden. Doch es würde nur von kurzer Dauer sein. Seine Klauenhand greift zu den Zündern die er immer griffbereit stecken hat. Er würde sich nicht öffentlich geißeln lassen. Sein Blick geht zu dem Türloch. Sollte die Person die diese Kombüse betreten würde Scourge, Plugg oder Eulenbär heißen, wäre der Empfang ein heißer.
 1. Mutagen +4Str, +2 nat Arm., -2 Int

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« Antwort #381 am: 31.10.2012, 10:09:27 »
Taeren, eigentlich nicht das hellste Licht am Himmel und wahrlich nicht für seine Schlauheit bekannt, macht das, was für seine sehr auf sich selbst bezogene Sicht auf diese Welt am Intelligentesten ist und flieht so schnell er kann hinab in den Schlafraum der Mannschaft.

Sein Hab und Gut könnte er an einem anderen Tag oder auf eine andere Art und Weise sich zurückholen und - kämpfen.

Gerade noch rechtzeitig, denn in diesem Moment sind bereits schnelle Schritte auf dem mittleren Deck und den dazu gehörigen Frachträumen zu hören.
Schritte von mindestens drei Personen, welche in Richtung Kombüse und damit in Richtung Kazky eilen und damit in die Falle laufen.
Dabei kann Kazky neben Scourge, Plugg und Eulenbär auch Peppery Longfarthing - die Schiffsmagierin und Kanone der Wurmholz - durch das Türloch erkennen, welche vielleicht mittels Magie von dem Einbruch erfahren hatte.

Und so ist es aber Eulenbär, welcher als erster alarmierter Offizier die Tür der Schiffsküche öffnet und von Kazky überrascht wird.
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« Antwort #382 am: 31.10.2012, 10:32:29 »
Voller adrenalinberauschter Panik kommt Taeren im Mannschaftsquartier an und entfernt sich mit Schritten, die etwas langsamer als diejenigen ausfallen, mit denen er die Treppe hinuntergestürzt ist, von eben jener, denn seine Flucht ist noch nicht abgeschlossen. Eilig und gehetzt ein paarmal seinen Blick zurückwerfend, weil er fürchtet, dass man ihn bemerkt hat und ihm folgt, schlängelt er sich einen Weg zwischen der laut schnarchenden Crew hindurch zu seiner Hängematte.
In der Kombüse würde wohl die Hölle für den Rattenmann ausbrechen - wenn das nicht sogar in diesem Moment geschieht - und Taeren ist nicht begierig darauf, das wohl tödliche Schicksal der pelzigen Küchenhilfe zu teilen.
Der Taldan zwingt sich, durch die Nase zu atmen, da er vor Aufregung laut atmet, und versucht sonst auch möglichst wenig Krach zu machen. Doch seine Schrittgeräusche dürften wohl niemandem Auffallen zwischen den lautstarken Bekundungen, die die erschöpften Schlafenden um ihn herum von sich geben.
Immer noch mit rasendem Puls, lässt Taeren sich auf seiner Hängematte nieder, streift seine Stiefel ab und zieht seinen Hut tief in sein Gesicht, bevor er sich hinlegt - so wie er es stets zu tun pflegt, wenn er schläft.
Hoffentlich würde er das auch bald tun. Ihn geht nichts an, was nicht ihn selbst betrifft. Da Kazky beschlossen hat, zu kämpfen, würde er das allein hinter sich bringen und sich auch allein abstechen lassen müssen.
« Letzte Änderung: 31.10.2012, 10:34:19 von Taeren Ben Wedding »

Kazky

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« Antwort #383 am: 31.10.2012, 10:34:45 »
"Mörder! Du und Scourge habt Arvilia ermordet ich habs gesehen! Mich bekommst du nicht!" Keiner kann ahnen, dass der Rattenmann derart laut schreien kann. Doch schon geht das das ganze unter, als Eulenbär von den zwei geschleuderten Bomben getroffen wird, die auch gleich darauf laut und brennend explodieren.
Und noch bevor der tumbe Troll von Gegner reagieren kann fliegen die nächsten zwei Bomben und knallen ihm auf die Brust.
« Letzte Änderung: 31.10.2012, 10:37:54 von Kazky »

Sensemann

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« Antwort #384 am: 31.10.2012, 10:55:31 »
Ohrenbetäubende Scherzensschreie entfahren dem stämmigen halbnackten Mann, als dieser schlimmste Verbrennungen sich zu zieht und kritisch verletzt fast zu Boden geht.
Aber auch Plugg und Scourge erwischen Spritzer des brennenden Feuers und sind rasend vor Zorn und Wut, während die Hexenmeisterin vom Feuer unbeeindruckt und unverletzt bleibt, und deswegen abwartet zu zaubern.

Denn Plugg setzt als Erster mit gezogener und geladener Armbrust zu einem Fluch an, während er sich an Scourge und Eulenbär mit eineem "Arrr...aus dem Weg!" vorbeidrängt, um genau vor Kazky stehend auf diesen zu zielen:
"Kazky, Du Sohn einer eitrigen Ghlaundermade von Ratte!", und seinen Bolzen abzufeuern, wobei Plugg geschickt dabei dem Klauenangriff ausweicht.

Doch zu mehr kommt der Bastard aus seiner Sicht leider nicht mehr an Flüchen, denn der eine gezielte Bolzenschuss in Kazky's Schädel reicht aus, um diesen leblos und mit hochgerollten Augen in Reich von Pharasma zu schicken, wobei Plugg mit einem "Fahr zur Hölle!" dem leblosen Kazky mit seinem Entermesser außerdem die Kehle eröffnet.

Wieder eine Seele weniger auf der Wurmholz, welche langsam echt ein schwimmender Todbringer für die Crew ist.
« Letzte Änderung: 31.10.2012, 10:57:18 von Sensemann »
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« Antwort #385 am: 31.10.2012, 11:00:39 »
Tag 8: Auf der Wurmholz

Jahr 4712 nach absalomer Zeitrechnung

Arodus, der Sechzehnte dieses Monats - ein Sonnentag und Beginn des Armasse-Festes

Ungewollte Gäste, Ärger in der Sonne und Segel am Horizont...
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« Antwort #386 am: 31.10.2012, 11:05:50 »
Während in einigen Königreichen und großen Städten der Inneren See nun das große Fest zu Ehren Iomedae und zur Ehren des toten Gottes Aroden zelebriert und gefeiert wird, wobei vorallem im sonst so strengen Land des Teufelsanbeter Cheliax etliche Ritterorden Wettkämpfe ausfechten und das Fest in Corentyn am exzessivsten und luxuriösesten gefeiert wird, beginnt für die übrig gebliebenen tapferen Helden sowie die restlichen Mannschaft wieder der Alltag an Bord des Wurmholz.

Wenn an einen Alltag nun nach dem Sturm und dank dem teuflischen Herrn Plugg überhaupt zu denken ist.
Und so ist es auch wieder ein Mal der erste Maat, welcher mit einem lauten und launischen "Arrr! Ahoy - faules Pack! Wischt Euch Euer Gemächt nach Euren Träumen trocken und folgt mir auf das Hauptdeck! Zackzack!" und einem lauten Peitschknallen mit seiner neuenköpfigen Peitsche - Besmaras Fingern - die drei Piraten weckt, noch bevor die Schiffsglocke zum Aufstehen von Meister Scourge geläutet wird, was auch etliche andere Freibeuter und Piraten ruckartig aus dem Schlaf reißt.

Noch schlaftrunken von der Nacht werden die drei Helden, welche sich vielleicht fragen wo Kazky steckt, damit noch vor dem Frühstück auf das Oberdeck vom Bastard getrieben, denn dieser hat sich wohl einen ganz besonderen Morgenappell für die verhassten Abenteurer überlegt.
Und so bellt Plugg seine Abneigung im Hinauflaufen weiter auf die Helden hinab:

"Denkt bloß nicht, dass nun Euch die gesamte Crew leiden kann, nur weil Ihr dem ehrwürdigen Captain die Stiefel geleckt habt durch Euren Edelmut und Eure Heldentat!
Ich habe schon in der Zwischenzeit dafür gesorgt, dass man Euch nun für faule und berechnenden Hunde hält, welche Ihr Leichtmatrose und Küstenschiffer auch in Wahrheit seid. Arrr!
Niemand möchte Eure Gesellschaft nun noch leisten!
Und bei Besmaras hängenden Brüsten: Dies zurecht!", keift Plugg sichtlich in Rage und einen höhnischen Unterton, welche nun noch bösartiger und siegessicherer wird:
"Doch auch sonst weht nun ein anderer Wind, denn Eure Ärsche gehören nun mir allein!
Ab jetzt seid Ihr meine Leibeigenen und hüpft und springt, wenn ich pfeife!
Enttäuscht mich besser nicht, denn die nächsten Blutstunden werden echt sonst köstlich...harrharrrharrr!"

Währenddessen hat Plugg zusammen mit seinen neuem Spielzeug, welche sich nun endgültig wie ungewollte Gäste zu fühlen haben, sein auf dem Oberdeck wartendes altes Spielzeug - den stämmigen und dummen Eulenbär - erreicht, welcher mit einer salutierenden Geste Plugg begrüßt, wobei die Abenteurer erkennen können, dass der dumme Mann Verletzungen erlitten hat.
"Ahoi, erster Maat! Land ist bereits in Sicht!", was von Plugg mit einem knappen "Aye, verstanden. Wegtreten!", quittiert wird.
Womit Eulenbär auch schon Richtung Unterdeck verschwindet, aber nicht ohne einen verhassten Blick in Richtung Abenteurer und vorallem Richtung Taeren zu entsenden beziehungsweise zu schicken.
Dabei wird deutlich, dass Plugg wahrlich nicht zu viel versprochen und scheinbar wirklich die Crew gegen die Helden aufgebracht hat, was auch sein Nachsatz in Richtung Gruppe andeutet:
"Und auch die Ratte habe ich bereits nach ihrem Einbruch entsorgt! Ich hoffe dies ist Euch ebenfalls eine Lehre!"

Und noch während Plugg seinen Satz wirken lässt und scheinbar auf den eintreffenden Scourge wartet, welcher nun in der Zwischenzeit die Schiffsglocke läutet, bemerken die Abenteurer das die Sonne heute noch erbarmungsloser vom nun wieder wolkenlosen und hellblauen Himmel brennt als je auf dieser Schiffsreise zuvor.
Dazu die Kunde vom Tod des kleinen Rattenmannes ist wahrlich kein guten Start in den Tag.
Und dieser Tag würde wirklich heiß und schwül werden.

Das tropische Mwangibecken kann nicht mehr fern sein. Wobei die Wurmholz ihren Kurs Richtung Norden geändert hat.

Als Scourge anschließend nach dem Läuten zu Plugg aufschließt, salutiert und finster grinsend mit gebleckten Goldzähnen die Helden anschaut, wissen die Helden, dass dies wahrlich kein guter Tag werden und es eine Menge Ärger in der Sonne geben würde.
Doch zu mehr Gedanken kommen die Abenteurer nicht, welche ebenfalls in der Ferne nördlich vom Schiff tropisches Festland bereits erkennen können, denn Plugg beginnt nach einem kurzen Nicken in Richtung Scourge mit seiner Morgenansprache:
"Avast! Aufgepasst!
Wir werden - wie Ihr vielleicht bemerkt habt - heute Kurs auf das Festland nehmen.
Keine Sorge - wir setzen Euch nicht auf einem Raubsaurier oder von Kannibalen verseuchten Fleckchen Erde aus...was eigentlich bei Euch Kielratten eine gute Idee wäre...nein, Ihr Drei seid heute für die Fiebersee-Krabbenjagd eingeteilt, damit wir heute abend was Leckeres zu Essen haben. Arrr!
Nehmt also Euer rostiges Besteck und die Fangkisten mit, welche Meister Scourge Euch gleich aushändigen wird.", womit kurz Scourge kommentarlos verschwindet.
"Nach dem Frühstück und wenn wir flaches Wasser erreicht sowie Anker gelassen haben, schwimmt ihr rüber zur nächsten Bucht und geht auf die Jagd.
Verstanden?", fragt Plugg mit purer Abneigung in der Stimme und wartet auf eine entsprechende und angemessene Reaktion der Piratenabenteurer, welche sonst vom ersten Maat wieder ein Mal die Peitsche zu kosten bekommen.

Meister Scourge, der hinterlistige Seeräuber, erreicht in der Zwischenzeit ebenfalls wieder die Gruppe und wirft jedem einen rostigen und mit Muscheln bewachsenen Fangkäfig vor die Füße, wobei er am Ende angewidert auf den Boden spuckt, um deutlich zu machen, wie sehr auch er die Helden hasst.
Anschließend verschwindet Master Scourge wieder im Unterdeck des Piratenschiffes, um sich vor der Sonne zu schützen und zu frühstücken.

Das damit weder Master Scourge noch der Eulenbär zuvor die Ereignisse der letzten Nacht und den Tod von Kazky noch mal anspricht, sollte verdächtig sein und vorallem Taeren verwundern.
Denn beide Offiziere waren wahrscheinlich ja die Ersten gewesen, welche Kazky in der Kombüse gestellt hatten.

Taeren wiederum, welcher in der Nacht unbehelligt blieb und dennoch kaum weiteren Schlaf gefunden hatte, schnaufte innerlich kurz durch, denn der Taldan war nur knapp dem Tod entgangen und würde wahrscheinlich nun ebenfalls wie Kazky bei den Fischen schwimmen, wäre er nicht sofort geflohen.

Schade war der unnötige Tod dennoch, denn auch wenn Kazky nicht gerade beliebt war, so war er gegenüber Taeren nett gewesen und hatte für gutes Essen an Bord gesorgt.

Wer jedoch Kazky als Küchenhilfe ersetzen würde, bleibt ersteinmal ungeklärt.
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Errérith Laurwen

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« Antwort #387 am: 31.10.2012, 16:44:11 »
Das Geschrei des Rattenwesens war in der Nacht durch das Schiff bis in die Meditation des Druiden gedrungen. Errérith ahnte schon da, dass die letzte Stunde Kazkys geschlagen hatte, als er am Morgen die Bestätigung des Todes erfährt, versucht der dunkelhäutige Halbelf einen Moment lang seine Gefühle zu ergründen. Richtig traurig ist er nicht. Eher enttäuscht, hatte Kazky ihn noch des Nachts aus der Kombüse geworfen und gewarnt, dass die Wände Ohren hätten. Hochmut kommt vor dem Fall. Aber wieder waren sie einer weniger. Was für ein Mist! Der Druide schnauft und schüttelt leicht resignierend den Kopf.
Das Läuten der Schiffsglocke reisst Errérith aus seinen Gedanken. Die wärmenden Strahlen der Sonne spürt er mit Freude auf seinem Körper. Nach den Tagen des Sturms tut ihm die Wärme gut. Der Anblick von Scourge, der sich mal wieder bei  Plugg einzuschleimen scheint, verdirbt ihm etwas die gute Laune. In der Ferne erblickt er das Festland.[1] Wahrscheinlich ein Teil des Dschungels, doch mehr kann er aus der Ferne nicht erkennen.
Was wollen wir hier? Ich dachte, wir sind Piraten und kapern Schiffe. Aber alsbald liefert Plugg die Erklärung nach. Fiebersee-Krabbenjagd[2]. Ihm soll es recht sein. Auf Pluggs Frage antwortet er kurz und zackig: "Aye, Aye, Lieutenant Plugg" und salutiert. Danach verstummt der Druide.
 1. Wissen (Geographie): 7
 2. Wissen (Natur): 13
« Letzte Änderung: 31.10.2012, 17:00:40 von Errérith Laurwen »

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« Antwort #388 am: 31.10.2012, 19:05:32 »
Wobei der Druide und auch die restlichen Abenteurer, welche sich in der Region auskennen oder her kommen sicher sind, dass das Festland ein Teil der Schlitternden Küste sein muss.
Denn wenn man die Dauer der bisherigen Seereise, die Himmelsrichtungen und das heiße tropische Wetter berücksichtigt, kann es nichts anderes sein.

Zumal die Fieberseekrabben - köstliche orkfaustgroße Krustentiere, welche sehr Taschenkrebsen ähnlich sind und welche leicht und ohne größere Probleme zu fangen sind - nur in dieser Gegend vorkommen.

Doch es ist dennoch nicht ungefährlich, da in dieser Gegend Meernaga Zuhause sind, scharfe Klippen todbringend sein können, sowie die Kannibalen der primitiven Menschen der Kuru aber auch Raubsaurier in dieser Küstengegend Jagd auf unachtsame Seeleute machen.
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« Antwort #389 am: 02.11.2012, 16:59:20 »
Das Aufwachen - oder eher Aufgewecktwerden - an diesem Morgen ist ebensowenig sanft wie die letzten Male, wenn auch Plugg etwas Besonderes vorzuhaben scheint. Taeren schlüpft in seine Stiefel und rückt seinen Hut zurecht, bevor er dem Ersten Maat an Deck folgt.
Eulenbär ist der erste, der die Gruppe an Deck "begrüßt". Schadenfroh, weil der gute Euli sich scheinbar ordentliche Branwunden zugezogen hat (wahrscheinlich durch Kazky... oder aber auch durch Plugg, zuzutrauen wäre es diesem Sadisten), und dies auch mit einem breiten, boshaften Grinsen zeigend, erwidert Taeren deshalb den bösen Blick des bulligen Federviehs.
Dann hört Taeren sich, nicht strammstehend, aber für seine Verhältnisse doch einigermaßen steif wirkend, Pluggs morgendlichen Appell an. Innerlich brodelt jedoch Wut.
"Aye, aye, Lieutenant!", antwortet er, als Plugg nach Antwort fragte, genau wie das Treibholz salutierend. "...Glatzkopf!", fügt er lediglich in Gedanken hinzu. Am liebsten würde er vorspringen, die Hände um Pluggs Hals legen und kräftig drücken und schütteln, bis diesem die Augen aus dem Kopf quellen würden und der Erste Maat nicht mehr zappelt.
Dabei ist Taeren aber selbst froh, dass der eigene Schädel durch Kopftuch und Dreispitz recht gut bedeckt ist. Allerdings bewahrt auch dieser Schutz gegen Regen und Sonne gleichermaßen nicht vor allen Widrigkeiten. Die Hitze würde auch dem Taldan zu schaffen machen, aber auch unter diesen Bedingungen hört sich ein Ausflug ins Nasse nicht gerade verlockend für ihn an.
"Schwimmen! Arrr..."
Taeren gefällt das ganz und gar nicht. Wären Menschen zum Schwimmen gemacht, würden sie keine Schiffe bauen! Es mag so manche geben, die sich gut über Wasser halten können, aber er hat sein ganzes Leben entweder mit festem Boden oder Holzplanken unter den Füßen verbracht. So sehr er die See liebt, kann sie ihn nicht leiden, wenn er hineinfällt - hineinspringen würde er eigentlich nicht freiwillig, da er weiß, dass ihm das gewisse Talent fehlt, sich im nassen Element gescheit zu bewegen, Geschweige denn nicht unterzugehen. Wenn das denn mal klappen sollte, ist das reiner Zufall. Aber vielleicht ist er in der Vergangenheit auch stets nur zu besoffen gewesen, wenn er mal ungewollten Kontakt mit dem Ozean bekommen hat. Nun ist er ja nüchtern...
Immer noch ein Zustand, den Taeren ändern will. Kazky ist seine beste Chance gewesen, an Rum zu kommen. Doch offensichtlich ist es die beste Lösung gewesen, einfach abzuhauen, anstatt dem kleinen Kerl beizustehen. Die eigene Haut geht für Taeren immer vor. Immer... Wieder einmal ein Tag, an dem er fast draufgegangen wäre... Es wird langsam zu Gewohnheit. Und diese Gewohnheit stinkt Taeren gewaltig. Er will seinen Rausch wiederhaben... den köstlichen Rum!
Plugg würde für all dies büßen!
"Verflucht sei deine dreckige Hure von Mutter, die erst die Beine gespreizt und dich hässliches Bilgenschwein nicht sofort ertränkt hat, als sie deine Fratze zum ersten Mal gesehen hat!"
Dann, als Scourge dabei ist, die Fangkäfige für die Krabben heranzuschleppen, raunt Taeren Fischfinger zu, mehr als Selbstverständlichkeit als als Frage oder Bitte formuliert: "Arrr, sollt' ich untergeh'n wie 'nen Stein, holst du mich vom Grund des Meeres. Aye?"

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