Runde 2
Conchobhar, der bis jetzt noch gar nichts gesagt und gemacht hat, da er scheinbar erst zu sich kommen und mit der Situation, nun selbst beim Entern dabei sein zu müssen, klar kommen musste, beobachtet mit Argwohn was bisher passiert war und reagiert erst jetzt:
"Hört auf Euch gegenseitig zu schubsen, sonst fällt noch jemand ins haiverseuchte Wasser!
Helft lieber der Frau aus dem Wasser anstatt jetzt zu zanken!", zischt er Richtung Bhoron, nachdem dieser Errérith angerempelt hatte, was dem Gnom trotz der Vertuschungsversuches des Zwerges nicht entgangen war.
Das Taeren geholfen werden soll, lässt der Gnom dabei wohl absichtlich weg.
Aber auch Ilmari bekommt vom Gnom sein Fett weg:
"Hey Blauer! Heilt lieber mal den Mann am Boden bevor Ihr Euch mit der Armbrust noch selbst verletzt!"
Aber auch Conchobhar versucht sein Glück mit dem Enternhaken als gutes Vorbild, jedoch wie die Helden und Abenteurer ohne Erfolg.
Ilmari nutzt jedoch die Gunst der Stunde, dass keine Augen mehr auf ihm ruhen. Mit einem schnellen Schritt ist er bei dem schwer verletzten, sterbenden Dorin angekommen und legt diesem seine heilenden Hände auf die Brust.
Ein Stoßgebet an Besmara enthüllt jedoch, dass Dorin noch nicht wirklich in der Gunst der Piratengöttin steht, denn die zur Verfügung gestellte Energie ist eher spärlich bemessen.
Ilmari überlegt sich indes, ob er dem "Glaubensbruder" mehr seiner kostbaren Energie opfert... wobei abzuwarten gilt, wie sich der Überlebenskampf im Wasser entscheidet.
Errérith kann sich ein gehässiges Grinsen nicht verkneifen, als ausgerechnet der feige Gnom den dicken Zwerg belehrt.
Landratte! Der Druide schwingt das Seil und es krallt sich am feindlichen Schiff fest. Doch die Schadenfreude bringt den Halbelf aus der Konzentration und er fällt ins Wasser, statt das Fischerschiff zu erreichen.
Ascardia sind hier definitiv zuviele Schwimmer im Wasser, und das Taeren neben ihr aufschreit scheint für sie ein sicheres Zeichen zu sein, das der Kapitän Erfolg gehabt hatte und mindestens ein Hai sich in der Nähe befindet. Und so taucht die Meuchlerin ab und will unter dem gegnerischen Schiff hindurch tauchen. Ein Angriff von der anderen Seite wäre überraschend und unerwartet, und sie käme weg von dem Blutkahn.
Doch während Ilmari Dorin wenigstens ersteinmal stabilisiert und Errérith Laurwen den Schwimmern Gesellschaft leistet im vom Blut gefärbten Wasser, versagt Ascardia bei ihrem Versuch unter dem Schiff hindurch zu tauchen und geht ersteinmal bedrohlich weiter unter.
Doch nicht alles läuft gänzlich schief für die rothaarige Kämpferin, denn ein Hai in ihrer Nähe wirkt völlig überrascht von ihrer Aktion und verfehlt einen Angriff auf die vorbeitauchende Frau um etliche Längen.
In diesem Moment gesellt sich Sandara zur Gruppe hinzu und heilt Dorin, damit dieser zumindest wieder wach ist, und hilft ihm auch prompt wieder auf die Beine.
Schreiend vor Schmerz und Panik, weil Taeren sich im Wasser umgeben von mindestens einem spitzzähnigen Riesenfisch wahrlich dem Tod schutzlos ausgeliefert fühlt, gelingt es ihm mit einigen äußerst hektischen Paddelbewegungen die Bordwand der Wurmholz zu erreichen und findet auch Halt, um sich hochzuziehen.
Das Klettern jedoch fällt ihm schwer, weil sein verletztes Bein ihn behindert und höllisch brennt, sodass er es nicht belasten kann. Der Taldan hat Mühe damit, die Bordwand zu erklimmen, und als er schließlich die Reling erreicht, lässt er sich hinüberrollen und plumpst auf die Planken, was sein Leiden für einen kurzen Moment noch stechend erschwert. Schmerzgepeinigt stöhnt er auf und macht sich nicht die Mühe, wieder aufzustehen, denn das würde ihm wahrscheinlich sowieso nicht gelingen, ohne dass er eine Zielscheibe für die Bolzen des Gegners abgibt.
Auch wenn er es lieber nicht wagt sich sein eigenes Bein anzusehen, sieht er um sich herum viel Blut. Die Crew des Hasen ist stärker, als er erwartet hat.
Nachdem er sich durch seine Magie geschützt hat, läuft Khel geduckt einige Schritte bis zu einem Platz an welchem er eine bessere Sichtlinie für seine Zauber hat, auch wenn das nun bedeutete, dass ihn die Armbrustschützen aufs Korn nehmen könnten. Das Geschrei der Menschen und das Getöse der See ist ohrenbetäubend und der Hexenmeister fragt sich, ob sie zu einer Selbstmordmission abkommandiert wurden, denn die Bolzenhagel, welche vom anderen Schiff abgefeuert sind wahrlich tödlich.
Khel ist froh Sandara zu sehen, denn so lange er keinen Zugriff auf unheiliges Wasser oder Teufelsblut hat, kann er selbst seinen Kameraden nicht helfen.
Einen Moment später blendet Khel diese Gedanken aus, sie hatten eine Aufgabe, so oder so würden sie draufgehen wenn sie diese nicht erfüllten.
Khel konzentriert sich auf einen der Schützen und fühlt die ihm so wohlbekannte Kälte um ihn herum aufziehen.
Der goldäugige Hexenmeister genießt das Gefühl der Energien, welche sich in ihm Bündeln und feuert mit einem ekstatischen Schrei einen Bolzen magischer Kälte auf einen der Armbrustschützen ab.
Scheinbar mit Erfolg, denn das Ziel schreit kurz heulend auf.
Mit einem aufrichtigen "Danke!" in alle Richtung potentieller Helfer und Retter kommt Dorin wieder auf seine Beine und heilt sich ersteinmal durch ein Gebet.
Bhoron, der an der Reling auf Ascardia wartet um ihr hoch zu helfen, sieht, das sie gar nicht wieder zurück auf das Schiff möchte, sondern in die völlig entgegengesetzte Richtung abtaucht.
Fluchend steht Bhoron wieder auf, nimmt sich das Seil mit Enterhaken und wirft es auf die Reling. Wenn er jetzt noch weiter zögerte, würde ihn vielleicht einer der Piraten bei Plugg und Scourge verraten, deshalb muss er jetzt doch rüber auf das andere Schiff. Er klettert über das Seil auf das andere Schiff und erwartet die ersten Gegner.
Und diese lassen nicht lange auf sich warten, denn während die meisten Fischer ihre schweren Armbrüste wieder laden, lassen die beiden Fischer in Bhoron's Nähe einfach fallen und greifen den Zwerg lieber mit ihren Entermessern an, welche sie schnell dafür ziehen.
Doch leider gehen ihre Angriffe vorbei, was dem Zwerg den Hals rettet, denn die beiden Fischer wollten eigentlich versuchen Bhoron wieder über die Reling gehen zu lassen.