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Autor Thema: Seemanns-Geschichten  (Gelesen 96725 mal)

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Ascardia

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #525 am: 08.01.2013, 14:56:41 »
Müde und mit belegter Zunge wird Ascardia einige Stunden später, in ihrer Hängematte wach. "Mädchen, du solltest es besser wissen, als das starke Zeug zu saufen." scheltet sie sich in Gedanken während sie sich langsam und vorsichtig ins hier und jetzt zwingt, anstatt einfach zu schlafen. Es rührt sie ein wenig, als sie sieht das Bhoron - einer ihrer Gefährten - neben ihrer Hängematte sitzend eingeschlafen ist. Ja, sie hielten zusammen, im Gegensatz zum Rest der Crew. Sanft weckt sie den Hüter ihrer Unschuld zusammen mit Dorin und schickt ihn in die eigene Hängematte.
Ein Verlangen nach frischer Luft, sowie natürliche Notwendigkeiten bringen sie dazu sich an Deck zu schleppen. Diverse andere Schlafende ignoriert sie dabei, aber es scheint wahrliche ein Gelage gewesen zu sein. Um so mehr bedauert sie ihren all zu zeitigen Ausfall. Falls es noch eine Deckwache gibt ignoriert Ascardia selbige vollständig, als sie erst ihren Mageninhalt anschließend andere Produkte ihres Verdauungstracktes über die Reling befördert. Dann bleibt sie noch still einige Minuten an Deck stehen, blickt hinaus auf die See. Die frische Luft tut ihr gut, sie wacht komplett auf und sieht sich um. Dabei fällt ihr Blick auf die Planke hinüber zum Fischerschiff. Und warum die Gelegenheit nicht nutzen. SIe verschmilzt mit dem Schatten an Bord der Wurmholz, und schleicht sich hinüber auf das andere Boot. Wahrscheinlich hatten schon andere hier geplündert, und sie bemerkt, das auch hier gefeiert wurde. Leise wie eine Katze bewegt sie sich auch hier weiter, hinab unter Deck. Schnell findet sie sich unter Deck wieder, ein Lagerraum, der ziemlich geplündert aussieht und verbrannt aussieht. Offenbar war hier der Sprengsatz losgegangen. Wenn dies hier ein Lagerraum gewesen war, hätte sie hier die Sachen versteckt.
Mit den Instinkten der Schmugglerin macht sie sich daran den Raum zu durchsuchen.[1] Sobald sie sich sicher ist, den Raum zur genüge untersucht zu haben, huscht sie ebenso leise wieder zurück an Bord der Wurmholz und in ihre Hängematte, um ihren Restrausch auszuschlafen.
 1. Sneak* in B8: Take time exploring one area of the ship. The PC can take 20 on a single Perception check or other skill check, but must make a check to avoid being discovered: Stealth 26, Perception: Take 20#: 27
« Letzte Änderung: 08.01.2013, 19:08:06 von Sensemann »

Seemanns-Geschichten
« Antwort #526 am: 08.01.2013, 17:20:13 »
Schmerz und Verwunderung brechen plötzlich über Taeren hinein, als er wieder zu Bewusstsein kommt. Er liegt in einer Lache von Blut, scheinbar zum größten Teil sein eigenes, auf dem Deck des Hasen. Was ist nur passiert?
"Besiegt ha'm se mich, das ist passiert", wird ihm klar und Wut kriecht ihm heiß den Nacken hinauf, bevor er überhaupt klar bei Sinnen ist.
Mühselig kommt er wieder auf die Beine. Seine Wunden haben zwar aufgehört zu bluten, aber auch durch die Heilung ist sein Zustand nur wenig besser geworden und er fühlt sich so als würde er in Kürze wieder umkippen - und das liegt nicht nur daran, dass der Hai sein Bein so schlimm zugerichtet hat, dass er es kaum belasten, Geschweige denn sich gerade halten kann. Und sein Bauch, da, wo das Entermesser des Fischers ihn aufgeschlitzt und fast ausgeweidet hat, ist eine Ruine.

Taeren dankt dem Captain für die Hilfe und die Belohnung, auch wenn er diejenigen, die mehr Anerkennung als er erhalten haben, teilweise mit bösen Blicken straft. Allein, dass der Gnom gefangen genommen wird, treibt ihm ein zufrieden-hämisches Grinsen ins Gesicht. Mit dem kleinen Lügner ist er noch nicht fertig. Aber auch, wenn er vielleicht nicht mehr selbst dazu kommen würde, sich an Conchobhar richtig für die gestreuten Gerüchte zu rächen, war es dennoch eine Genugtuung, dass der Wicht nun büßen würde. Taeren würde die nächste Blutstunde wahrlich genießen.

Während er sich zurück an Bord der Wurmholz schleppt, kommt ihm Treibholz in die Quere, der ihn auf Conchobhar anspricht und ihn aufklärt, warum dieser überhaupt von Plugg abgeführt wird. Fischfinger hat's erwischt. Nun ja, Taeren nimmt die Nachricht nicht wirklich mit, die Blauhaut hat er sowieso nicht sonderlich gemocht - und sie ihn auch nicht, wenn er das beurteilen kann. Viel interessanter ist für den Taldan das Wort "feiern", das Errérith benutzt.
"Aye, feiern. Schenk mir schonmal ein, Treibholz", fordert er nicht unfreundlich, sondern mehr mit Resignation in der Stimme, und unterdrückt einen Schmerzenslaut. Es gibt Rum, eine bessere Nachricht kann es gar nicht geben, allerdings muss Taeren seinen geschundenen Körper erst einmal unter Deck kriegen. Schön langsam. Aber Hilfe will er dabei nicht annehmen und schaut jeden, der auch nur mitleidig in seine Richtung schaut, grimmig an.

Aber als es dann Essen und Rum gibt, bessert sich Taerens Laune zusehends, und er schlingt so viel wie er zu fassen bekommt in sich hinein, während er sich mit dem Rum genüsslich die Kehle befeuchtet.[1] Genau das hat ihm gefehlt. Süßer, schmerzstillender, berauschender Alkohol. Tatsächlich hat er schon ordentlich einen sitzen, als er vom Tisch aufsteht und Richtung Deck wankt, um sich zu erleichtern und dabei vielleicht sogar einen Hai anzupissen, um sich wenigstens etwas für den Biss zu revanchieren.

Auf dem Rückweg fällt ihm ein, dass es nun eine günstige Gelegenheit sein könnte, sich etwas umzusehen und sich möglicherweise anzueignen. Es ist noch nicht lange her, dass man ihn den Diebstahls beschuldigt hat - auch wenn der dreckige, verlauste Deckaffe, der ihm auf die Pelle gerückt war, nun wahrscheinlich im Magen irgendeiner Seebestie ruht -, aber vielleicht gibt genau das ihm jetzt einen Anlass, nun wirklich einmal auf Beutezug zu gehen. Taeren sieht sich im Lager[2] und, unter dem Vorwand, nach Butch zu suchen, nach dem er ruft und pfeift, auch in den Mannschafstquartieren[3] nach möglichen Dingen um, die rein zufällig einen Weg in seine Taschen finden könnten.

Danach, als er davon genug hat, herumzustreunen, sucht er sich einen Tisch, an dem gerade gewürfelt wird, und steigt ein. Die Warnung Fischgrätes, sich vom Glücksspiel fernzuhalten, hat er einerseits schon im gleichen Moment in den Wind geschlagen, in dem der stinkende, fette Smut sie geäußert hatte, und andererseits auch schon komplett vergessen.
 1. Betäubungsschaden 2, bereits eingetragen
 2. Wahrnehmung (A6): 5
 3. Wahrnehmung (A10): 20
« Letzte Änderung: 08.01.2013, 19:10:11 von Sensemann »

Bhoron Salzbart

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« Antwort #527 am: 08.01.2013, 17:46:57 »
Verschlafen, verkatert und mit einem pelzigen Geschmack auf der Zunge, wacht Bhoron auf. Das erste was ihm auffällt, ist der leere Bierkrug, der umgestürzt vor ihm auf dem Tisch liegt. Er richtet sich in seinem Stuhl auf und blickt sich um. Schon nach wenigen Sekunden weiß er, wo er sich befindet. Die anderen Zwerge, die in dem Raum schnarchend an den Tischen sitzen oder auf ihren Hängematten eingeschlafen sind, erkennt Bhoron sofort wieder. Er befindet sich auf dem Clanschiff der Salzbärte, dessen ist sich der Zwerg ganz sicher. Auf die Wand im hinteren Teil des Raumes sind die gleichen Runen aufgemalt, die sich auch auf den Armen des Zwerges befinden aber diesen Beweis braucht Bhoron nicht.
"War das alles nur ein verrückter Traum? Wenn ja, sollte ich weniger trinken..." Schwankend steht der Zwerg auf und geht in Richtung des Decks um frische Luft zu schnappen. Die frische Salzluft, die über das Deck weht und die Gischt, die ihm ins Gesicht spritzt lassen ihn fast augenblicklich nüchtern werden und er fühlt sich zurückversetzt, in den Kampf an Bord des Fischerbootes. Sein Magen krampft sich zusammen als er an den Kampf im Traum zurückdachte. Besonders erschrocken hatte ihn die Wildheit, die Ruchlosigkeit und die schiere Mordlust, die in den Augen mancher Piraten zu sehen gewesen war. Dabei hatten sie zwar nicht völlig wehrlose aber dafür unschuldige Fischer angegriffen und das nur aus dem Grund Beute zu machen. Auch der Kapitän hatte ihm einen gehörigen Schrecken eingejagt, ihn ihm hatte sich Bhoron ebenfalls getäuscht.
Aber am meisten ekelt und ängstigt sich Bhoron vor sich selbst, denn der Kampf hatte ihm Spaß gemacht. Auch wenn er keinen der Piraten verletzt hatte, war er doch mitten im Kampfgeschehen gewesen und hatte genauso Schuld an dem Tod der Fischer wie alle anderen auch. Die Aussicht auf Beute, Ehre, Anerkennung und der Adrenalinschub im Kampf hatten ihn verändert. Bhoron wusste nicht ob ihm das gefiel, im Moment hasste er sich dafür.
Sein ganzes Leben hatte er hier auf dem Schiff seines Clans verbracht und ebenfalls nach leichter Beute und nach Schätzen gesucht. Allerdings haben er und sein Clan immer darauf geachtet, keine Unschuldigen zu verletzen. Meistens waren ihre Opfer Kreaturen der Inseln gewesen, die sie erforscht hatten.
Bhoron atmet tief durch als ihm dies alles bewusst wird. "Ein Glück ist dieser Alptraum jetzt vorbei und ich habe den Alltag wieder. Keine Peitschenhiebe mehr, keine blutrünstigen Piraten, keine Elfen mehr und nie mehr kochen." Doch dann kommen Bhoron auch die Dinge in den Sinn die er verloren hat, seine Mateys. Sie waren das einzig gute an diesem Traum gewesen und er trauerte ihnen nach, obwohl sie nur Traumgestalten waren.

So einen realistischen Traum hat Bhoron noch nie gehabt und während er über den Traum nachdenkt und in den Schlafraum gehen will um sich wieder hinzulegen, wird es schwarz um ihn und das letzte, was er sieht, sind die Planken die auf ihn zurasen. Wenige Sekunden später öffnet er wieder die Augen und fühlt überall an seinem Körper starke Schmerzen. Ein Blick auf das Deck auf dem er liegt genügt, um zu wissen das er wieder zurück auf dem Piratenschiff ist, denn überall um ihn herum liegen Schmutz und Steine. Ein Blick auf die Person, die sich über ihn beugt, genügt um ihm das Blut in den Adern gefrieren zu lassen. Der Kapitän hat ihn wohl geheilt und spricht ihm Lob aus, für den gewonnen Kampf. Er drückt dem Zwerg noch 150 Goldsegel in die Hand und verschwindet dann wieder um sich um die nächste Person zu kümmern. Ungläubig starrt Bhoron die Goldsegel in seiner Hand einige Sekunden lang an und blickt sich dann auf dem Schiff um. Es herrscht reges treiben, Beute wird auf die Wurmholz gebracht, verwundete geheilt und tote über Bord geworfen. Fast unwirklich kommt ihm das alles vor und wie in Trance steht er auf, den Schmerz in seinem Körper ignorierend.
Bhoron fühlt sich immer noch wie im Traum aber er weiß das dies die Wirklichkeit ist. Deprimiert wäscht sich Bhoron den Schmutz und das Blut ab und stellt sich dann wieder zu seinen Mateys. Er gratuliert ihnen kurz für ihren Anteil an der Beute und lässt sich von Dorin den restlichen Verlauf des Kampfes schildern.
"Schade das du mir nicht mehr zu den Steinen sagen kannst, die mich fast getötet hätten. Ich würde mich gerne an der Person rächen, die dafür verantwortlich ist... wir sehen uns gleich auf dem Fest." Fast wünschte sich Bhoron, die Steine hätten ihn tatsächlich erschlagen und er könnte endlich wieder bei seinem Clan sein. Mit einem Schulterklopfen verabschiedet sich Bhoron von Dorin und geht zum Fest, um sich zu betrinken. Bevor er allerdings das Boot der Fischer verlässt, nimmt er noch ein Entermesser mit, das ihm im nächsten Kampf bessere Dienste leisten sollte als sein jetziges. In dem Mannschaftsquartier angekommen, setzt er sich zu Ascardia und den anderen Piraten, die er bereits kennt und fängt an einen Becher Rum in großen Schlücken herunterzuschlucken. Er beobachtet das Geschehen, redet mit den Piraten und seinen Mateys aber kann einfach nicht in gute Stimmung kommen. Der Kampf hat einfach zu starke Einflüsse auf den Zwerg gehabt und trotz der Feier drehen sich seine Gedanken nur um dieses Thema. Er greift lustlos zu dem Fisch und kaut gedankenversunken daran herum ohne etwas zu schmecken. Immer wieder greift er zu dem Becher Rum und langsam macht sich Erschöpfung in dem Zwerg breit. Aber als Dorin ihn anspricht und ihn darum bittet, Ascardia in die Hängematte zu bringen, kann er natürlich nicht Nein sagen. Die erste Wache übernehmend, setzt sich Bhoron mit seinem Krug Rum neben Ascardia auf einen Stuhl und nimmt sich fest vor während seiner Wache nicht einzuschlafen. Wahrscheinlich sind nur ein paar Sekunden vergangen aber Bhoron gibt der Erschöpfung nach und fällt in einen tiefen traumlosen Schlaf.
Einige Zeit später wird er von Ascardia und Dorin geweckt, der gekommen ist um ihn abzulösen. Eine Entschuldigung dafür murmelnd, das er eingeschlafen ist, macht sich der Zwerg davon.
Er blickt sich in dem Raum um und bemerkt, das schon ein Großteil der Feiernden schnarchend in ihrer Hängematte liegen und überlegt kurz ob er es ihnen gleich tun soll. Allerdings kommt er zu dem Schluss, das er auf diesem Schiff sowieso nichts zu verlieren hat und entschließt sich dazu zumindest einen der Räume gründlich zu durchsuchen und sich seinen Aufenthalt auf der Wurmholz - so schlecht dieser auch sein mag - ein bisschen angenehmer zu gestalten. Er verlässt das Mannschaftsquartier und schleicht[1] sich in die Mannschaftsunterkunft auf dem anderen Schiff, um diese genau unter die Lupe zu nehmen.[2] Das Lager umgeht er, da es schon ausgeräumt aussieht. Dann verlässt er das Schiff genau so leise wie er es betreten hat, versteckt seine Beute und geht endlich in die Hängematte um diesen anstrengenden Tag hinter sich zu lassen.
 1. Sneak 24
 2. Perception 27
« Letzte Änderung: 08.01.2013, 19:07:29 von Sensemann »

Sensemann

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« Antwort #528 am: 08.01.2013, 19:19:20 »
Errérith Laurwen hatte bei seiner Suche zwischen den Hängematten Beute gemacht - im Gegensatz zum Zwischendeck, wo Zahn ihm entgegen kommt, als er sich gerade umschaut.
"Das, was Ihr hier vielleicht sucht, Bruder, ist schon lange an einen anderen sichereren Ort gebracht!", wobei sich der Varisianer drei Mal mit dem Zeigefinger auf die Nasenspitze tippt, was der Halbelf als Nichtvarisianer vielleicht nicht ganz versteht, und anschließend seines Weges geht.
Der Varisianer wirkte insgesamt den ganzen Abend irgendwie anders wenn nicht sonderbar und prostete auch weder ihm noch Sandara zu, selbst nicht zu Ehren von Ilmari und den anderen Verstorbenen.

Hier war jedenfalls keine Beute zu machen.

Aber auch sonst machte der Druide noch fette Beute.
Denn als er am nächsten späten Morgen mit gehörigen Kopfschmerzen endlich erwacht - sei es aufgrund des Rumes oder seine Bettpartnerin, denn die Piratenbraut liegt zufrieden neben ihm - bekommt er für seine Liebesdienste auch noch ein kleines Geschenk von der Halborkin.

Das der Smut jedoch auch neben den beiden Liebenden und etlichen leeren Rumflaschen schnarchend liegt, gibt Errérith gehörig zu denken, denn er hofft inständig, dass der fette Koch beim Liebesspiel nicht auch mitgemacht hat und am Hände sogar vom betrunkenen Halbelfen nicht die Finger lassen konnte.
Zumal sich sein Körper anfühlt als wäre er hart durch die Mangel genommen worden.



Ascardia wiederum macht keine weitere Beute auf ihrem Erkundungsgang (nach ihrem kurzen Komarausch) auf dem anderen Schiff, denn scheinbar haben die Piraten die Waffenkammer bis auch weitere Belagerungswaffen wie das restliche Schiff bereits geleert und geplündert.
Wobei die Meuchlerin Zeuge eines sonderbaren Schauspiels wird:
Etliche Schatten, vielleicht Untote, räumen das Schiff auf ohne von Ascardia Notiz wohl zu nehmen, denn die Explosion hat dem Schiff übel mitgespielt.
Und auch sonst muss überall Blut und Spuren des Gefechts entfernt werden.

Um diese Information reicher legt sich die Assassinin wieder schlafen.
Und zumindest die neue Kleidung war mit einem Goldsegel wahrlich ein Geschenk gewesen[1].



Dorin dagegen muss leider feststellen, dass Sandara für ihn heute nicht zu sprechen ist und stattdessen mit anderen Piraten kräftig am Feiern und Trinken ist, weshalb Dorin sich am letzten Ende frühzeitig schlafen legt, denn Sandara ist wohl heute nicht in Stimmung für neue Freundschaften und Bekanntschaften.



Auch Bhoron legt sich bald darauf ein zweites Mal schlafen, nachdem ihn Ascardia geweckt hatte und er wenigstens zwei einfache Edelsteine im Licht der Kerzen und Öllampen bei einem schlafenden Piraten finden konnte.



Khel dagegen legt sich sofort nach dem Essen schlafen, denn der Tag war wohl hart genug für ihn gewesen und der Hexenmeister bräuchte einen erholten Geist für neue Zauber am nächsten Morgen.
Auch wenn im Lärm der Feier schlecht an Schlaf zu denken war.



Taeren wiederum findet gar nichts mehr, was nicht in einer Kiste gut gesichert ist oder durch ein wachsames Auge bewacht wird, außer fünf weiteren Goldsegeln.
Doch daran wird sich Taeren wohl kaum mehr am nächsten Morgen erinnern, denn so schnell wie er die paar Münzen gewonnen hat, so schnell hat er diese Münzen auch schon beim Würfeln verloren.

Und nach dem ein oder anderen weiteren Rum mit der Besatzung und vorallem mit dem Kapitän, findet sich Taeren in seiner Hängematte wieder.



Auch die restlichen Piraten halten kaum so lange das Besäufnis durch wie der Kapitän höchstpersönlich, sodass das Fest, welches eigentlich länger als ein ganzen Tag gehen sollte, bereits mitten in der Nacht beendet ist, als alle schlafen gegangen sind.
 1. Bitte streichen
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« Antwort #529 am: 08.01.2013, 19:20:11 »
Part 2 und Tag 10: Auf der Wurmholz

Jahr 4712 nach absalomer Zeitrechnung

Arodus, der Achtzehnte dieses Monats - ein Lasttag

Neues Schiff - alte Regeln
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« Antwort #530 am: 08.01.2013, 19:26:28 »
Gegen frühen Mittag beziehungsweise Vormittag sind endlich alle Mitglieder der Wurmholz wieder wach und finden sich nach dem Frühstück - etwas Wasser und Zwieback - verkatert auf dem Oberdeck ein, wo bereits Harrigan auf sie wartet - mitten in der Hitze des heutigen tropischen Tages, an welchem die Sonne wieder einmal gnadenlos vom Himmel brennt.
Harrigan hat wohl als Einziger die ganze Nacht durchgemacht, denn noch immer hängt er an einem Krug mit Rum, während er sonst sich nicht anmerken lässt, dass er völlig betrunken ist.

Schnell erkundigt er sich bei Riaris Krine, wie ihr Mann Kipper nach den schweren Verbrennungen die Nacht verbracht hat, wobei erst jetzt allen auffällt, dass sowohl Riaris als auch Kipper dem Fest fern geblieben waren.
Und das mit Jakes Magpie ein Feind von Taeren und seinem toten Freund Amon gestorben ist, fällt Taeren auch jetzt erst auf nach etlichen Stunden Suff und Schlaf.

Doch nun muss jeder ersteinmal dem Kapitän lauschen:

"In Ordnung, meine Skorbutfischer!
Ihr alle habt einen prächtigen und guten Job gemacht unter meinem strengen und väterlichen Regiment, hehehehe  - wofür ich Euch danken möchte!
Außerdem haben wir ein neues Schiff in Besitz genommen, für welches wir einen guten Preis erhalten werden!
Doch ich habe noch immer nur eine Crew.
Da liegt das Problem.
Und deswegen lautet so mein Plan:
Die Wurmholz wird mit seiner nun frischen Besatzung zu ihrem geplanten Ziel aufbrechen, während Herr Plugg mit einer Skelettcrew unseren fetten hübschen Hasen nach Port Peril bringt, um dort damit ordentlich Profit für uns zu machen.
Was meine frische Besatzung angeht..."
, beginnt der Kapitän Harrigan seinen Morgenappell mit versoffener und heisener lauter Stimme und wendet sich mit einer Geste den gefangenen Fischern zu, welche alle gefesselt in Reihe und Glied auf dem Oberdeck genauso wie die restliche Besatzung Platz gefunden haben:
"...einige von Euch Maden werden im Rücken ihrer Familien in Azir einen guten Job hier an Bord machen und auch bestimmt machen wollen.
Der Rest von Euch, dem dies nicht zusagt - ein Leben als Pirat, kann gerne sein restliches Leben in der hohen See verbringen...wie dieser Bastard hier!"
, womit der alte kaltblütige Seebär sich ein Opfer als Exempel raussucht und diesen gefangen und gefesselten Fischer unter dem lauten Gelächter seiner Mannschaft aus Piraten und Wahnsinnigen über die Reling wirft.

Und diese Aktion zusammen mit seiner Drohung bringt seinem Angebot den erwarteten Erfolg:
Der arme Seemann ist noch nicht untergegangen, als dem Kapitän die restlichen Fischer bereits um ihr Leben flehend die Treue schwören.

Fast zeitgleich tritt der erste Maat Plugg bereits nach vorne und ruft mit seinem bereits bekannten teuflischen Lächeln folgende Namen aus:
"Ruhe! Speichellecken könnt Ihr gleich noch Euer restliches mickriges Leben lang:
Meine Skelettcrew besteht aus: Meister Scourge, Eulenbär Hartshorn, Jaundiced Jape, Sandara Quinn, Rosie Cusswell, dem Gefangenen Conchobhar Turlach Shortstone, der ehemaligen ersten Maat des Hasens, Smutje "Fischgräte" Kroop, Taeren, Errérith und den vier Gestrandeten, welche wir an der Küste bei den Riffklauen aufgelesen haben!"
, was scheinbar nur Plugg's Männer und den Smut sichtlich freut, denn damit ist er endlich dem Kapitän entflohen, selbst wenn dies bedeutet ohne Rum weiter zu reisen
Die Piratenbraut wiederum bricht lauthals heulend und klagend in Tränen aus, da sie damit vorerst all ihre Liebhaber auf einen Schlag verliert.
"Wir treffen uns in zehn Minuten an Bord des Versprechen eines Mannes! Packt Eure Sachen also zusammen und...Zackzack!

Womit Plugg bereits ohne weitere Worte Richtung Fischerschiff verschwindet, während Eulenbär die Fesseln der ehemaligen ersten Maat löst und ihr ihre Waffen zurückgibt.

Zahn dagegen, welcher ebenfalls völlig geschockt ist, da sein Name nicht genannt wurde und er damit von seinen Freunden getrennt wird, ist scheinbar kein Freund großer verabschiedungen und nimmt stattdessen wortlos seine Arbeit wie die restlichen Piraten wieder auf, denn auch die Wurmholz mach sich fertig wieder Segel zu setzen.

Den Helden und Abenteurern bleibt ansonsten nichts anders übrig, als ihre Sachen schnell zusammen zu packen und die Wurmholz zu verlassen, auf welcher sie alle bis auch Bhoron die Kombüsenhilfe gerade erst volle Mitglieder geworden sind die letzten Tage.
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Ascardia

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« Antwort #531 am: 09.01.2013, 08:47:28 »
Erneut fällt Ascardia in ihre lassive Imitation eines Marineinfanteristen und salutiert in Richtung Plugg. "Aye aye Kapitän Plugg." spricht sie ihn mit dem Rang, der ihm nun wohl gebührt, ist doch der Verantwortliche eines Schiffes immer der Kapitän. Anschließend salutiert sie noch einmal in Richtung Kapitäns Barnabas Harrigan. "Es war eine Ehre unter eurem Kommando gedient zu haben." Verabschiedet sie sich, und versucht sich dadurch noch einmal in Erinnerung zu rufen. Es konnte nicht Schaden, wenn ein derart mächtiger Kapitän sich ihrer Person und ihrer Leistungen erinnerte.
Anschließend setzt sie ohne einen weiteren Blick zurück über auf die Versprechen eines Mannes. Es ist kein Zufall, dass sie neben der ersten Maat zum stehen kommt. "Ascardia mein Name. Unser Anfang war sich kein guter, aber ein Befehl ist ein Befehl. Zu sagen es tut mir Leid, wäre auch zu weit gegangen, aber ich denke wir sollten nicht den Groll des Kampfes weiter führen, wenn wir in der gleichen Crew dienen sollen." Sie hält der Frau ihre Hand zum Gruß hin.
« Letzte Änderung: 09.01.2013, 13:07:03 von Sensemann »

Sensemann

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« Antwort #532 am: 09.01.2013, 13:35:06 »
Doch sowohl die namenslose Frau als auch Plugg, welcher Sekunden später sich zu den beiden Frauen gesellt hat, quittieren das Friedensangebot mit einem hämischen Lachen.
"Wir dienen der gleichen Crew?
Ihr wolltet mich töten, als ich wehrlos war!
Und...Ihr habt meinen Bruder getötet!", zischt die braunhäutige Frau, welche entweder ein Garundi, eine Keleshitin oder eine Osirioni sein muss.
Und auch Plugg mischt sich ein:
"Bah!
Selten so gelacht!
IHR dient nun MIR und nicht irgendeiner Crew!", knurrt der erste Maat der Wurmholz drohend, nachdem er sich wieder vom Lachen eingekriegt hat, zurück und drückt Ascardia einen heiligen Stein in die zur ehemaligen ersten Maat ausgestreckten Hand, welche sich in der Zwischenzeit umgedreht hat und weggegangen ist, statt Ascardia die Hand zu reichen.
"Und nun putzt wie der Teufel das Oberdeck, das könnt Ihr ja nun hoffentlich, sonst werdet Ihr mir - Eurem neuen Kapitän - nicht nur mit Worten die Stiefel lecken!
Zackzack!"

Womit Plugg sich in den Schatten des nächsten Mast ebenfalls zurückzieht und mit Scourge, welcher wie Ascardia, Eulenbär, Plugg, die ehemalige erste Maat, Conchobhar Turlach Shortstone und Jaundiced Jape bereits ebenfalls das neue Schiff betreten hat, anfängt sich auszutauschen, während Ascardia nun völlig alleine das Schiff nochmal putzen muss in der Hitze[1] und dies wahrscheinlich den ganzen restlichen Tag.

Aber auch die anderen Piraten müssen nun noch härter arbeiten.
Jaundiced Jape übernimmt als Schiemann die Tauwerke zusammen mit Conchobhar, welcher von seinen Fesseln dafür befreit wurde und scheinbar auf seine Strafe noch warten muss, während Eulenbär und die noch namenlose erste Maat die Segel übernehmen.
Plugg dagegen übernimmt nach der kurzen Unterredung mit Scourge das Steuerruder, während Scourge schwer pustend und stark schwitzend den Anker einholt und anschließend die Arbeit der anderen Piraten auf dem Oberdeck zusammen mit Plugg überwacht, indem er auf den Ausguck - das Krähennest - klettert.

Der Smut, welcher nur noch schnell sein Hab und Gut und vorallem sein Huhn an Bord geholt hat und sich von seiner Küche verabschiedet hat, sichtet ersteinmal die Kombüse, während Rosie auf Plugg's Befehl auf Rattenjagd geht und Sandara die Bilgen - hier an Bord das Güterdeck und den Lagerraum - aufräumen soll.
 1. Swab the Decks: Backbreaking work mopping the decks and scrubbing them with sandstone blocks called holystones, requiring a Strength or Constitution check. Failing either check results in the PC being fatigued at the end of the shift. -4 auf den Wurf, da die Arbeit alleine gemacht werden muss in der Hitze
« Letzte Änderung: 09.01.2013, 14:10:47 von Sensemann »
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Errérith Laurwen

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« Antwort #533 am: 09.01.2013, 15:21:18 »
Als Errérith Lauwen zwischen der Piratenbraut und "Fischgräte" aufwacht, ist er im ersten Moment irritiert und im zweiten Moment verstört. Der Druide freut sich über das Geschenk für seine Liebesdienste und denkt über die vielen leeren Rumflaschen und den wohlbeleibten Koch lieber nicht länger nach. Erneut ist der Körper des Halbelfen übersät mit Abdrücken der festen Hände von Grokk und mehrere Spuren von Fingernägeln finden sich an seinem Oberkörper. Der Druide zieht sich an und geht als erstes zu seiner Hängematte. Im Schneidersitz verfällt er in Meditation. Sein Geist richtet sich dabei nicht nach ihnen, denn genaueres über die letzte Nacht will er lieber nicht nachspüren, sondern weitet sich hinaus auf das Meer. Er atmet kurz ein, aber der Geruch von Alkohol, Schweiss und Erbrochenen lehren in seine Atmung flach zu halten. Die Überbleibsel des Festes hängen noch in der Luft. Entfernt dringen die Geräusche des wachwerdenden Schiffes an seine Ohren. Seine Hände fahren am Ende der Meditation über seinen Körper. Ein paar Worte später schließen sich einige der Wunden, doch die Abdrücke der Nacht verblassen nur langsam.[1] Kurz überlegt er den "Säufer" einen Teil der heilenden Energie zu geben, aber angesichts dessen Ablehnung aller Hexerei wie er es nennt, entscheidet sich der Druide dagegen.

Erst als er nach oben geht, wird ihm das komische Verhalten des Varisianers bewusst. Welche Laus ist dem über die Leber gelaufen? Der Druide rätselt kurz, kommt aber zu keinem Ergebnis. Nur eine Verstimmung nimmt er wahr.[2] Als "Zahn" nicht für das ehemalige Fischerboot eingeteilt wird, ist Errérith traurig. Auch wenn ihm viele Verhaltensweisen des älteren Piraten verborgen blieben, schien der doch der einzige Freund an Bord der Wurmholz gewesen zu sein. Dass sich Crimson Zahnschützer nicht einmal verabschiedet, verstört den Druiden noch mehr. Er hat das Gefühl von Einsamkeit. Selbst die Liebesnacht scheint mit den neuen Aufgaben nutzlos geworden sein. Was hatte die Allianz mit der Piratenbraut gebracht. Wieder bin ich allein. Umgeben von Fremden. Lerne aus der Vergangenheit: Nur Gozreh und du selber sind verlässliche Partner in deinem Leben. Errérith beschließt den Kopf niedrig zu halten und nur an sein Überleben zu denken.

Als Plugg verkündet, dass das neue Schiff unter seiner Führung bald ablegen soll, beeilt sich der Druide. Kopfschüttelnd und traurig blickt er ein letztes Mal zum Varisianer und eilt dann hinunter. Sein weniges Habe sammelt er zusammen und findet sich kurz darauf bei der Piratenbraut wieder. Er will noch letzte Einkäufe erledigen. "Kurz und hart war unser Liebesspiel. Die Erinnerung an eure Kraft wird mir bleiben", sagt er zu ihr. Fast lüstern ist sein Blick den er auf die Frau wirft, die ihm seine erste sexuellen Erfahrungen brachte. Er fragt sie nach Mitteln gegen Krankheiten, Luft zum Atmen Unterwasser und einem Trank zum Schwimmen.[3] Es ist ein kurzer Abschied.

Schon eilt der Druide nach oben und wechselt auf das neue Schiff. Er salutiert Plugg und erwartet seine Aufgabe. Nach dem Gefühlschaos der letzten zwei Tage scheint sein Inneres leer. Das Conchobhar schon wieder ohne Fesseln ist, wundert ihn nicht.
 1. 2x Cure Ligh Wounds
 2. Sense Motiv: 14
 3. Einkauf: 2x Air Crystals, 1x Potion of Touch of Sea und 1x Antiplague.
« Letzte Änderung: 09.01.2013, 15:26:23 von Sensemann »

Sensemann

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #534 am: 09.01.2013, 15:35:06 »
Und auch Errérith Laurwen wird von Plugg gebührend empfangen, welcher den Druiden vom Steuer aus laut ankeift und damit aus seinen Gedanken reisst, welcher sich auch um die gefallenen Gefährten und nicht nur um Zahn und die heulenden Piratenbraut, welche bis zum Ende nur wimmern konnte, aber Errérith erneut Geschenke durch einen Rabatt machte (vorallem nachdem sie vom Gozrehpriester den Wein zum Abschied geschenkt bekommen hatte), drehten:
"Mach Dich an die Arbeit, langohriges Treibholz!
Deinen Schlafplatz kannst Du wie die anderen Passagieren nach der Arbeit Unterdeck einrichten!
Bis dahin ist das Hauptsegel und der Hauptmast Dein!
Zackzack, bevor ich Dir Beine mache!"


Womit auf den Halbelfen der nächste Tag mit Knochenarbeit wartet[1].

Denn die Hitze des Tages macht sogar dem Halbelfen aus dem Mwangibecken zu schaffen, wenn er sich nicht gegen die Hitze durch Magie schützen würde.
 1. Mainsail Duties: Tough work raising and lowering the mainsail, requiring a Profession (sailor) or Strength check. The PC must also make a Constitution check to avoid being fatigued at the end of the shift.-4 auf den Wurf, da die Arbeit alleine gemacht werden muss in der Hitze
« Letzte Änderung: 09.01.2013, 15:38:02 von Sensemann »
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« Antwort #535 am: 09.01.2013, 19:16:54 »
Taeren kann kaum glauben, dass ihm dieser Gedanke durch seinen versoffenen Verstand schießt, aber er würde gern an Bord der Wurmholz bleiben. Captain Harrigan scheint ein ehrlicher Pirat zu sein, ein Mann, unter dem er es aushalten könnte. Und, wenn man den Umstand außer Acht lässt, dass der alte Seebär Plugg tatsächlich das Kommando über ein Schiff überlassen hat, scheint er zumindest vernünftig zu sein... Eigentlich hätte Harrigan genauso gut ein Loch in den Rumpf schlagen und das Schiff versenken können.

So holt Taeren mit eher geringer Begeisterung sein Hab und Gut aus den Mannschaftsquartieren der Wurmholz. Um sein Frettchen Butch einzufangen, braucht er allerdings drei, vier Minuten, denn der kleine Teufel hat sich scheinbar mit dem Schiff angefreundet. Butch ist zuvor noch nie auf See gewesen, doch ihm scheinen die vielen dunklen Ecken und Versteckmöglichkeiten zu gefallen und der Seegang offenbar nichts auszumachen. Fauchend, fliehend und um sich schnappend quittiert Butch, dass sein Herr ihm seine neue Heimat entreißen will, doch er bleibt schließlich auf Taerens Schulter sitzen, als dieser ihn nach einem regelrechten Kampf dorthinsetzt. Sich das Blut von der Hand lutschend, das von einem Biss des Frettchens herrührt, kommt der Taldan wieder an Deck. Zum letzten Mal, erst einmal, scheint es.

Plugg, Scourge, Eulenbär und Conchhobhar. Die Fahrt kann auf jeden Fall heiter werden. Aber es geht Richtung Port Peril, immerhin. Wenn Taeren erst einmal einen Fuß auf heimischen Boden setzt, so beschließt er, würde er Reißaus nehmen. Der Traum von Rum und Dirnen, den er im bewusstlosen Delirium gehabt hat, muss so etwas wie eine Vision gewesen sein. Bis dahin würde es allerdings noch ein paar Tage dauern. Bis dahin... In ihm regt sich lüsterne Begierde. Die Erinnerungen daran, was Tilly Brackett mit ihm angestellt hat, was überhaupt je irgendeine Frau mit ihm angestellt hat, verschwimmen bereits im Nebel des Vergessens. Als er das Deck des Hasens, noch immer humpelnd, betritt, sind die Anwesenden bereits schwer beschäftigt. Taerens Blick bleibt an dem Mädchen vom Strand, Ascardia, hängen, die die Planken schrubbt. Auch wenn sie nicht unbedingt schmeichelhafte Kleidung trägt, so wie es bei Tilly definitiv der Fall gewesen ist, verfolgt er ihre Bewegungen, oder vielmehr die ihres Hinterteils, aufmerksam und schenkt ihr ein schelmisches Grinsen, als sie kurz aufblickt.

Sensemann

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« Antwort #536 am: 09.01.2013, 19:52:27 »
Doch auch Taeren bekommt gleich den frischen Gegenwind von Plugg zu spüren, welcher lauthals den Säufer begrüßt:
"Arrr! Herzlich Willkommen an Bord, Du elendiger Säufer und Hurenbock!
Damit gleich ein paar Dinge klar sind: An Bord herrscht mein Gesetz und damit absolutes Alkoholverbot und auch Glücksspielverbot!
Dies gilt für Euch alle und vorallem aber für Dich, Taeren Orkdirnensohn!
Auch jegliches unsittliches und sexuelles Verhalten wird bestraft!
Sei es nach Abenddämmerung zu reden, sich aus seiner Hängematte zu entfernen, selbst um mal pissen zu gehen, oder seine Arbeit nicht richtig zu machen.
Und wo wir gerade bei den Strafen sind: Jedes Vergehen wird künftig mit Besmara's Finger bis zum Tod durchgeführt, haben wir uns alle da verstanden?"


Worte, welche sich auch die restlichen Helden besser hinter die Ohren schreiben sollten.
Aber vorallem an Taeren sind diese warnenden Worte und neuen Gesetze gerichtet, denn der neue Kapitän Plugg möchte ihn tot sehen, zumal Scourge, Eulenbär und Conchhobhar sich ein Lachen nicht verkneifen können.

"Und nun bewegt Euch und geht allen zur Hand...bringt Wasser, wenn jemand Durst hat...meiner neuer Schiffsjunge und Laufbursche!"

Womit auch Taeren's Aufgabe geklärt wäre[1].
 1. Runner: Passing messages to the crew and officers of the Wormwood in all parts of the ship except officers' cabins, requiring an Acrobatics check and Constitution check. Failing the Constitution check results in the PC being fatigued at the end of the shift. A PC with the Run feat automatically succeeds at this task. -4 auf den Wurf, da die Arbeit alleine gemacht werden muss in der Hitze
« Letzte Änderung: 09.01.2013, 19:53:09 von Sensemann »
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Khel Isan

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« Antwort #537 am: 09.01.2013, 20:01:54 »
Auch wenn es etwas schwer war Anfangs einzuschlafen, hatte Khel mitten in der Nacht dann irgendwann doch erfolg und sank in einem Schlummer. Der Weckruf am nächsten Tag war wie erwartet, von der ruppigen Sorte aber Khel schüttelt dies mit einem Achselzucken ab und begibt sich an Deck.

Der Hexenmeister hatte sich schon gefragt, wie genau mit dem Schiff verfahren werden würde und Harrigan's Plan hatte seine Vorzüg. Der schlechte Teil war, dass er nachwievor Scourge und Plugg ausgeliefert war, welche nun weniger Ziele zum Quälen hatten, was wohl dafür Sorgen würde, dass Khel mit seinen goldenen Augen wohl besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde.
Da niemand an Bord bleiben würde der dem Hexenmeister auch nur im geringsten etwas bedeutete war es ihm egal wo er nun schuften würde. Der Einzige dem Khel respekt zollt ist Harrigan, welchem er zackig und mit geschwellter Brust salutiert.

Danach quittiert er, wie er schmerzlich lernen durfte was sonst passieren würde, die Befehle von Plugg mit einem lauten "Aye, Käptn Plugg" und wählt, wie Ascardia, den Titel mit voller Absicht.

An Bord der Versprechen eines Mannes ignoriert er eigentlich alle weitern Personen, nur Sandara Quinn versucht er in einem ruhigen Moment folgende Worte in ein Ohr zu flüstern: "Habt dank für eure Unterstützung im Kampf gegen das Fischerboot, ich würde mich euch gegenüber gerne erkenntlich zeigen und mein paar Worte mit euch reden sobald wir dafür Zeit haben."
Khel weiß, dass die Priesterin Besmara's zu gewitzt ist um auf einfache Schmeichelein zu herein zu fallen, deswegen will er versuchen seine ehrliche Dankbarkeit auszudrücken, da er sicher ist, dass sie einen großen Anteil an ihrem Erfolg hatte.
Und wenn sie sich dann in ein längeres Gespräch verwickeln ließe, warum nicht ein wenig Süßholz raspeln wenn es die Gelegenheit zulässt?

Sensemann

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« Antwort #538 am: 09.01.2013, 21:55:08 »
Doch Sandara hat weder die Zeit noch ist eine entsprechende Situation gegeben für ein Gespräch, denn die Priesterin der Piratengöttin muss Unterdeck mit der Arbeit anfangen, bevor Plugg sie am Ende bestraft und totpeitscht.
Und auch sonst wirkt Sandara so als würde sie lieber schweigen wollen, anstatt eine Strafe unbedacht wie Khel zu riskieren.

Und auch Khel hat für Gespräche keine Zeit, denn auch für ihn hat Plugg nun eine Aufgabe an Bord.
Mit einem "Hey, Pisser, habt Ihr die neuen Regeln etwa nicht mitbekommen mit Euren verträumten Goldaugen?
Macht Euch an die Seile und haltet die Klerikerin nicht von ihrer Arbeit als Plankenputzerin ab!
Es sind Knoten zu machen und Seile einzuholen...und nicht den Frauenzimmern schöne Augen zu machen...zackzack!"
macht Plugg dies Khel auch ganz deutlich klar, worin seine Aufgaben bestehen, welche nicht aus Gesprächen bestehen sollen und darin andere Mitglieder der Besatzung von der Arbeit abzuhalten[1].
 1. Hauling Rope and Knot Work: Tying and untying knots in the ship's ropes and moving heavy coils of rope from one part of the ship to another, requiring a Profession (sailor) or Strength check. The PC must also make a Constitution check to avoid being fatigued at the end of the shift. -4 auf den Wurf, da die Arbeit alleine gemacht werden muss in der Hitze
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Bhoron Salzbart

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« Antwort #539 am: 10.01.2013, 01:08:00 »
Bhoron legt sich nach seinem erfolgreichen Beutezug direkt auf seine Hängematte und schläft innerhalb von Sekunden ein. Sein Schlaf ist angenehm und ruhig, der nächste Morgen allerdings nicht. Am liebsten wäre er liegen geblieben und hätte noch ein paar Stunden weitergeschlafen um seinen geschundenen Körper, der immer noch überall schmerzt, etwas zu schonen. Da er allerdings keine Bekanntschaft mit der Peitsche machen will, rafft er sich auf und frühstückt schnell verkatert etwas, bevor er sich zu seinen Mateys bei der Ansprache des Kapitäns stellt.
Aufmerksam hört der Zwerg Harrigan und auch Plugg zu und nimmt die neue Nachricht begeistert auf. " Endlich ein Weg um von diesem Piratendreck weg zu kommen und zurück zu meinem Clan zu gehen." Zwar würde Plugg ihm das Leben bis dahin so gut wie es nur geht zur Hölle machen aber Bhoron hatte das Glück nur die Küchenhilfe zu sein und so könnte er seinem neuen Kapitän hoffentlich die meiste Zeit umgehen. Der Zwerg salutiert sowohl in Richtung Plugg, als auch Harrigan aber die folgenden Worte waren an Plugg gerichtet: "Aye aye Kapitän Plugg!" Schnell packt der Zwerg seine wenigen Habseligkeiten ein und stattet sowohl der Küche als auch der Piratenbraut noch einen Besuch ab. Bei der Piratenbraut kauft Bhoron einige Dinge ein[1] und holt dann noch schnell die Geige aus der Küche, die er dort versteckt hatte.
Als er dann auf dem neuen Schiff angekommen ist und noch einen letzten Blick auf die Wurmholz wirft, hat er das Gefühl, das er es ab jetzt schwerer haben wird. Auch wenn er nichts hat, was er an der Wurmholz vermissen wird - denn seine Mateys und die anderen Piraten die er zumindest etwas kannte, waren alle auf das neue Schiff mitgekommen - trauerte er diesem Schiff etwas hinterher. Vorallem Harrigan schien ein fähiger Kapitän zu sein. Plugg wird eine harte Regie führen und das Gespräch zwischen dem Säufer und Plugg bestätigt seine Vermutungen nur. Seufzend findet sich Bhoron mit seinem Schicksal ab und versucht die restlichen Tage nach Port Peril so schnell wie möglich hinter sich zu bringen, denn sobald er dort ankommt, würde er keinen Blick zurückwerfen und sich so schnell wie möglich absetzen.
 1. Pirate Outfit, Soap, Shaving Kit, Potion of Touch of Sea, Potion of Antiplague und Rapier für 141 Goldsegel.
« Letzte Änderung: 15.01.2013, 15:22:36 von Bhoron Salzbart »

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