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Autor Thema: Seemanns-Geschichten  (Gelesen 96661 mal)

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Sensemann

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #540 am: 10.01.2013, 12:19:43 »
Und auch Bhoron wird überaus "herzlich" von Plugg an Bord des neuen Schiffes empfangen:
"Seh zu, dass Du Dich bei Fischgräte meldest, Du fettes Abbild von einem Landei und Landratte, bevor ich Dir Beine mache!"

Womit Bhoron sich auf die Suche nach dem Smutje macht und nach der Kombüse.
Dort angekommen ist der Zwerg sichtlich erstaunt über die Größe der Schiffsküche.
Insgesamt wirkt das neue Schiff viel größer und geräumiger.
Und vorallem freundlicher und einladender - alleine schon weil es kein Piratenschiff eigentlich ist.

Als dann auch noch der Smut ihm erklärt, und dies nüchterner als bisher, dass er mit in seiner Kajüte zu schlafen hat, ist der Zwerg zwar einerseits traurig von seinen Matey getrennt zu sein, aber anderseits froh weg vom Schuss zu sein.
Denn hier würde Plugg und seine Vasallen ihn nicht so schnell am Kragen kriegen.

Doch auch die Arbeit als Küchenbursche hat weiterhin seine Schattenseiten, denn Fischgräte ist zwar nüchtern, aber dennoch nicht besser gelaunt.
Und so wird der Zwerg, welcher gerade seine Sachen verstaut, auch schon wieder angeblökt:
"Seh zu, dass Du Dick nützjich mijachst! Wir brauchen Fleisch! De Japtain hat uns nix gelassen.
Also los - fang juns ein paar Ledernackenwasserschildkröten!"
, und feuert dabei Fangnetze, Seile, Harken und eine Harpune Bhoron vor die Füsse[1].

Zumindest müsste Bhoron heute nicht versuchen wieder kläglich zu kochen.
Zumal Bhoron sich plötzlich ganz fiebrig und schwach fühlt[2].
 1. Turtle Hunting: Hunting leatherback sea turtles with harpoons, treble hooks, and nets. A Profession (fisherman) or Survival check provides enough food. DC um 2 erhöht.
 2. Zähigkeitswurf bitte!
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Ascardia

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« Antwort #541 am: 10.01.2013, 12:26:45 »
Ascardia ließ sich ihre Verwirrung nicht anmerken, und der offenen Hass der ersten Maat prallte auch an ihr ab ohne eine Wirkung zu zeigen. Den heiligen Stein mit einem Lächeln annehmend salutiert sie erneut. "Aye aye Kapitän Plugg." Möge deine Seele tausend Qualen erleiden.
Es macht keinen Sinn sich zu verstellen und so beginnt sie in aller Ruhe, und in der Hitze der Sonne, das Blut von Deck und zwischen den Planken herraus zu scheuern. Sie vertieft sich in ihre Arbeit, ist sie sich doch sicher, dass Plugg noch ein Zeichen setzen wird, für das Regiment, dass er zu führen gedenkt. Sie würde ihm keinen Anlass geben, zumal sie davon ausgeht, dass er sowieso keinen Anlass braucht. Dass die anderen genau so hart schuften müssen, registriert sie beiläufig. Doch sie vermeidet jedes gesprochene Wort, nur als Taeren mit der Wasserkelle herum rennt, nimmt sie sich kurz die Zeit einmal durchzuatmen und ihre trockene Kehle zu benetzen.
Und mit Erfolg. Die Sonne neigt sich dem Horizont entgegen, und das Deck ist blank geschert, wie der Esstisch einer guten Stube. Ascardia merkt jeden Muskel in ihrem Körper, doch merkt sie auch, dass ihr die Arbeit nicht geschadet hat.[1] Doch dies lässt sie sich nicht anmerken. Sie schnauft und keucht, wie die anderen in der Crew. Geschwitzt hat sie sowieso.[2]
 1. Work Diligently: Stärke check 21
 2. Erschöpft wirken: Bluff 23 ggf: +1(sexual attracted) +2 vs humans
« Letzte Änderung: 10.01.2013, 12:31:53 von Sensemann »

Khel Isan

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« Antwort #542 am: 11.01.2013, 01:55:41 »
Bevor sich der Hexenmeister mit seinem Mundwerk oder seinen Aktionen noch weiter in Schwierigkeiten bringt, macht er sich mit einem lauten "Aye, Aye Käptn" an die Arbeit und beginnt damit Seile einzuholen und die verlangten Knoten zu machen. Khel stellt sich beim verknoten der Seile garnicht so schlecht an, unterschätzt jedoch die Hitze der Sonne und seinen eigenen Zustand.

Der Schweiß fließt ihm in Strömen den Nacken und Rücken herunter und sein feuchtes Hemd beginnt auf der Haut zu scheuern. Nach einiger Zeit hält er dieses Gefühl nicht mehr aus, überwindet sich, und zieht sein Hemd aus. Nun zeigt sich, warum Khel vor einiger Zeit froh war, dass seine zerfetzte Kleidung noch seinen Brustkorb verdeckt hatte. Sein Oberkörper ist von einer hässlichen Narbe verunstaltet, welche sich von seiner Brust  bis zum Bauch hinunterzieht.

Nichtmal Bhoron, Ascardia und Dorin hatten bis jetzt diese Narbe gesehen, da er es immer vermieden hatte seinen nackten Oberkörper zu zeigen. Diese Narbe war seine große Schande, welche er tragen würde, bis er den Mörder seiner Mutter gefunden hatte. Er hatte sie damals als kleiner Junge nicht vor ihrem Mörder schützen können, so hatte es der Bastard auch eigentlich auf sein Leben abgesehen und seine Mutter war nur in die Klinge gesprungen um ihn zu schützen. Er wurde dabei selbst noch halb aufgespießt, hatte es aber überlebt. Zu seinem Unglück, wie ihm manchmal in den Sinn kommt wenn er sich einsam fühlt.
« Letzte Änderung: 11.01.2013, 02:16:51 von Khel Isan »

Dorin

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« Antwort #543 am: 11.01.2013, 19:18:11 »
Dorin macht sich etwas Sorgen bei diesem neuen Kapitän namens Plugg, lässt sich aber so gut es geht nichts davon anmerken. Der alte Kapitän war wenigstens halbwegs fair, so hatte es zumindest den Anschein. Auch wenn er gegenüber seinen Feinden und Gefangenen keine Gnade zeigte. Aber welcher echte Piraten-Kapitän würde das schon? Überlegte Dorin andererseites. Außerdem ist es für den Besmara-Anhänger sehr schade, dass er nicht mit Sandara reden konnte, aber belästigen auf Gedeih und Verderb wollte er sie auch nicht. Er würde schon noch irgendwann einmal mit ihr ins Gespräch kommen, hoffentlich. Trotz der Hitze nimmt Dorin schnell all seinen Besitz mit. Er versucht eiligst bei der Piratenbraut eine meisterhaft verarbeitete beschlagene Lederrüstung zu erwerben und eine Tratsche.[1] Auf dem neuen Schiff angekommen wartet Dorin geduldig auf seine Befehle. Dieser Bastard von Plugg würde ihm bestimmt wie auch dem Rest eine Knochenarbeit geben. Trotzdem salutiert Dorin vor dem neuen Kapitän und fragt ihn: "Wie lauten Eure Befehle für mich, Käpt'n Plugg?"
 1. Da 15% mehr beträgt der Preis 207 Goldsegel.
« Letzte Änderung: 12.01.2013, 14:46:27 von Dorin »

Seemanns-Geschichten
« Antwort #544 am: 12.01.2013, 14:19:24 »
Taeren Miene verfinstert sich schlagartig, als Pluggs Vortrag auf ihn herabregnet.
"Aye aye, Captain!"
"... Bastard", ergänzt er in Gedanken mürrisch, auch wenn seine Laune ihm auch ohne diesen Zusatz an seinem Tonfall wohl anzumerken ist. Dem lachenden Gesindel wirft er einen vor Hass triefenden Blick zu, während er seinen Seesack ablegt und sich dann in der brütenden Hitze an die Arbeit macht.
Taeren geht sein Laufburschendienst relativ gut von der Hand,[1] auch wenn ihn die Hin- und Herrennerei ziemlich anstrengt.[2] Schweißgetränkt humpelt er dorthin, wo er gebraucht wird. Butch, das elende Vieh, hat sich in den schattigen Bereich des Schiffrumpfes gerettet, ein Luxus, der Taeren nicht vergönnt ist. Wenigstens kommt er dazu, selbst genügend Wasser zu trinken. Er hofft, dass Plugg einen Sonnenstich kriegt oder an der eigenen Dummheit erstickt.
 1. Akrobatik: 18
 2. Konstitution: 5

Sensemann

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #545 am: 15.01.2013, 19:30:38 »
Die menschenunwürdige harte Arbeit, welche selbst für einen keleshitischen Gnollsklaven Knochenarbeit wäre, holt nach und nach jeden der Piraten zurück in das eigentliche Hier und Jetzt.
Die Erfolge und positiven Erlebnisse der letzten Tage sind schnell vergessen, vorallem da Herr Plugg jeden der Abenteurer voller spitzbübischer Freude und mit teuflischen Sadismus in der Hitze des Tages bis zu seinen Grenzen treibt.
Und so verschwinden auch die jähen Hoffnungen eine bessere Position sich als vollwertige Mitglieder unter den Piraten erkämpft zu haben, genauso wie die Wurmholz, welche Richtung Süden - in Richtung Mwangibecken - Segel setzt und bereits am Horizont verschwunden ist.

Und während Errérith Laurwen bis zur völligen Erschöpfung am Hauptsegel sich fast zu Tode schuftet, springt Taeren den gesamten Tag als Laufbursche hin und her, bis seine Füße und seine Beine den Dienst kurz vor Sonnenuntergang quittieren.

Plankenputzerin Ascardia dagegen geht es recht gut, auch wenn sie sich dies nicht anmerken lässt und völlig erschöpft wirkt wie der Halbelf und der Säufer.
Aber auch Bhoron wirkt weniger erschöpft, zumal die Jagd nach Schildkröten entspannt und erfolgreich verläuft, sodass der Zwerg zusammen mit dem Smut am Abend zumindest eine leckere und nahrhafte Schildkrötensuppe den ausgelaugten Matey servieren kann.
Wobei die Suppe das Beste ist, was der ungepflegte Schiffskoch wahrscheinlich seit etlichen Jahren gekocht hat, da er nüchtern bleiben muss, denn auch für ihn gilt der strikte Alkoholverbot an Bord des neuen Schiffes, auch wenn er dadurch arge Entzugserscheinungen zeigt.
Jedoch auch Bhoron macht sein Fieber zu schaffen, obwohl er sich die Krankheit, welche in ihm schlummert bisher gut zur Wehr setzt.

Khel dagegen, welcher seine Narben zur Schau unfreiwillig stellt, ist ebenfalls völlig erschöpft, auch wenn der Hexenmeister sich an den Seilen gut geschlagen hat und die Knotenarbeit scheinbar beherrscht.

Aber auch Jaundiced Jape und der neue Offizier Conchobhar - welcher als Strafe nun sich Offizier schümpfen darf (eine durchaus fragwürdige Bestrafung) - schlagen sich gut und wirken durchaus noch voller Saft und Kraft.
Anders als Rosie und Sandara, welche nicht nur völlig erschöpft sind, sondern nur mehr schlecht als recht ihre Arbeit geschafft haben und nur damit knapp der neunköpfigen Peitsche von Plugg entgehen.

Besser also als Dorin, welcher seine Arbeit am Segel zwar gut und weniger erschöpft erledigt, aber dennoch einen tödlichen Fehler macht, als er als kundiger Seemann wie auch Ascardia, Taeren und Errérith bemerkt, dass das Versprechen eines Mannes Richtung Nordosten Kurs nimmt anstatt Richtung Norden oder Nordwesten, und dies Plugg mit einer Frage auf die Nase bindet.
Die Antwort darauf lässt nicht lange auch sich warten:
Plugg enthauptet den armen Besmarapriester binnen eines Wimpernschlages und lässt ihn, nachdem Scourge ihn gründlich geplündert hat, von Eulenbär über Bord werfen, während Plugg sich sein verziertes magisches Entermesser sauber wischt und ein weiteres Mal Regeln für die Piraten an Bord drakonisch formuliert:
"Wie Rum und sonstiger Alkohol sind auch Fragen, egal wie dumm oder nicht, an Bord verboten und werden mit dem Tode bestraft!
Esst nun etwas zu Abend und legt Euch in der Mannschaftsunterkunft schlafen.
Wer die Nachtruhe nicht einhält, bekommt ebenfalls meine Klinge zu spüren.
Morgen wartet ein weiterer langer Tag auf Euch und Ihr seid besser ausgeruht, denn sonst gibt es die Peitsche!
Arrrr!
Haben wir uns da verstanden oder muss ich mich noch deutlicher ausdrücken?
Gute Nacht!"


Wobei Captain Plugg zusammen mit seinen Mannen: Meister Scourge (dem neuen ersten Maat an Bord), Eulenbär, Jape, Conchobhar (welche schnell noch die Segel einholen) - in die Offizierkabine verschwindet, um dort zu speisen, während die Helden ihr Hab und Gut in die Mannschaftsunterkünftige bringen, wo sie zusammen mit Rosie, Sandara und der ersten Maat ihr Essen einnehmen und schlafen werden.
Wobei Bhoron als Küchenhilfe bei Fischgräte in der Kabine des Smutje schlafen wird, während Plugg in der Kapitänskajüte die Nacht verbringen wird.

Was ein bescheidener erster Tag an Bord des neuen Schiffes, welche nun in der Nacht einfach hin und her treibt, da niemand Nachts das Ruder oder eine Nachtwache übernimmt.
Doch wie sollte man hierfür auch jemanden haben, wenn an Bord das Leben eines Mannes weniger wert ist als der Dreck unter Eulenbär's Fingernägeln?

Mit Dorin waren sie nun schon wieder einer weniger geworden.

Wie lange würde dieses Morden noch gehen?
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Seemanns-Geschichten
« Antwort #546 am: 16.01.2013, 17:36:15 »
Der Tag war tatsächlich lang und Taeren spürt, als Plugg die heutige Arbeitszeit für beendet erklärt, jeden einzelnen Millimeter seines Körpers. Vor allem sein Bein brennt nach der ganzen Umherlauferei ziemlich und er will es einfach nur noch entlasten. Eigentlich wundert er sich ein bisschen, dass er nicht das erste Opfer Plugg an Bord des neuen Schiffes geworden ist, schließlich hegen alle, die hier nur auch irgendwie etwas zu sagen haben, merkbar Hass auf ihn. Er selbst hat auch gemerkt, dass Plugg scheinbar nicht vorhat, wieder Port Peril anzusteuern, was die Laune des Taldan noch weiter verschlechtert hat - immerhin hat er sich der Freiheit und den Dirnen schon nah gewähnt. Der Kahn ist ein schwimmender Sarg und bald würde es noch dazu ein ziellos umhertreibender sein, denn wenn Plugg noch mehr Mitglieder der Mannschaft umbringen würde, wie sollte er dann einen Kurs einschlagen, beziehungsweise halten können? Ein Mann oder die wenigen, die übrig bleiben würden, wenn dieser Glatzkopf die einfache Crew hinmeucheln würde, könnten ein so großes Schiff bestimmt nicht wirklich allein auf Vordermann halten... Doch bleibt die Frage offen, was Plugg eigentlich vorhat. Treue zu seinem Captain Harrigan scheint er mit der Übernahme dieses Fischerbootes abgelegt zu haben. Dessen Anweisung ist ja gewesen, Port Peril anzusteuern.

"Nordosten...", bringt er nuschelnd und selbst für sich selbst kaum verständlich über die Lippen, als er sich in Gedanken in den Bauch des Schiffes vorkämpft und versucht, konzentriert nachzudenken. Er gesteht sich ein, dass er selbst kein guter Navigator wäre. Vielleicht hat er mal ein gutes Gedächtnis für Seekarten besessen, aber daran kann er sich nicht erinnern. Er kann sich an so vieles, was seine Vergangenheit betrifft, nicht erinnern. Könnte daran liegen, dass er in den vergangenen Jahren eigentlich ständig besoffen oder abwechselnd verkatert gewesen ist. Aber der Name "Blutbucht" kommt ihm in den Sinn, obwohl ihm beim besten Willen kein Grund einfällt, warum Plugg dorthin wollen würde.

Taeren lässt seine Hände über Holz streifen. Geländer, Stützbalken, Planken an den Schiffwänden, Ladung... Überall, wo er Halt findet, sucht er ihn auch. Die Verletzungen von der vergangenen Schlacht machen ihm noch deutlich zu Schaffen, zusätzlich zur Erschöpfung, und er flucht vor Schmerzen, er atmet schwer und beißt bei jedem Schritt die Zähne aufeinander. Butch, der ihm nach seinem treulosen Verhalten auf der Wurmholz, vor den Füßen herumrennt, erschwert ihn seinen Weg, und er tritt genervt einige Male nach dem aufgrund dessen fauchenden Frettchen, während er sich den Weg Richtung Essen bahnt. Eigentlich hat Taeren nicht viel Appetit, denn auch eine Bauchwunde fühlt sich so an, als könne sie jeden Moment wieder aufreißen, doch er beschließt, dass er etwas essen und das auch drinnen behalten muss. Es gibt Suppe, wenigstens nicht etwas, das schwer im Magen liegen würde. Taeren lässt sich vorsichtig am Tisch bei seinen Mateys nieder und leidet, in grimmiges Schweigen vertieft, weiter. Plugg würde büßen und durch seine Hand langsam und qualvoll sterben - und wenn es das letzte sein würde, das Taeren in seinem armseligen Leben wagt.

Errérith Laurwen

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« Antwort #547 am: 16.01.2013, 18:30:49 »
Den ganzen Tag arbeitet Errérith Laurwen im Hauptsegel. Auf und ab, hoch und runter, die Arbeit scheint fast schon Routine für den Halbelfen, aber schnell spürt er, wie seine Kraft nachlässt. Am Ende des Tages taumelt er fast hinunter in den Bauch des Schiffes. Das einzige Gute ist, dass er den Tag an der frischen Luft verbringt. Doch dem Druiden macht mehr zu schaffen, als der heiße Wind und die Sonne, die auf die dunkle Haut des Halbelfen herunter brennt. Er mag es sich kaum eingestehen, aber das Gefühl so etwas wie Kameradschaft oder gar Freundschaft zu haben, gefiel dem Druiden.

Seine Jugend war geprägt von Einsamkeit. Zwar war er im Tempel von Port Peril umgeben von Lehrmeistern, aber die anderen Schüler hänselten den hageren und deutlich größeren Halbelfen, ob seiner Herkunft, seines Aussehens und seiner Vorliebe für die stürmische Natur. Die Freiheit der Seefahrt lockte ihn einst auf die See. Jetzt ist er hier draußen und der Moment der Freiheit verflüchtigt sich bereits wider. Stattdessen entfaltet sich das Terrorregimes von Kapitän Plugg vor den Augen des Druiden.

Als Plugg Dorin enthauptet registriert es der Druide lakonisch. Er hat wie der Tote registriert, dass sich das Schiff von seinem vermeintlichen Kurs abwendet. Plugg hat wohl seine eigenen Pläne. Kaum verspürt er Freiheit von Harrigan, schon will er sich auf und davon machen. Das neue Ziel des abtrünnigen Plugg wird sich dem Druiden erst in den kommenden Tagen offenbaren. Errérith ist am Abend vor allem glücklich, dass die Hitze nachlassen wird.[1] Wieder wird ein Sturm kommen und die Gewalt des Meeres auf das Schiff prallen.

Stumm isst der Druide die leckere Schildkrötensuppe. Nur für Sandara hat er ein kurzes Lächeln übrig. Dem ersten Maat, der mit ihnen am Tisch speist, betrachtet der Druide eine Weile. Er erkennt Hass in ihren Augen.
 1. Surival: 22

Sensemann

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« Antwort #548 am: 16.01.2013, 19:52:51 »
Auch der Smut Fischgräte ist sichtlich ernüchtert nach den letzten Ereignissen und aufgrund des fehlenden Rums.
"Vom Regen in die Traufe. Ick war so froh dem Dämon hinter mir zu lasse und nu hab ich den Teufel im Nacke.", erklärt der dicke Koch und legt seinen Löffel in seinen Teller ab, welchen er nicht mehr zu Ende isst, obwohl dieser noch fast voll ist.
"Ick kenn mir denke, wat Plugg vor hat und wo er hin will. Genießt den Abend - Ihr habt nimmer viele!", womit sich der fette Schiffskoch erhebt und in seine Kajüte marschiert.

Und auch Sandara und Rosie erheben sich, wenn auch wortlos und gehen hinüber zu ihren Hängematten, nachdem sie Teller und Becher geleert haben.
Gebrochen sind die beiden Frauen jedoch noch lange nicht, denn es ist ein sonderbares Funkeln in den Augen der Priesterin und der durchtrainierten Halblingsdame zu sehen.

Scheinbar wollen sich ein Gespräch suchen, aber besser zu einem späteren Zeitpunkt.

Auch die ehemalige erste Maat erhebt sich zügig nach dem Essen und wünscht mit einem falschen Lächeln im Gesicht den Piraten und Abenteurern eine gute Nacht, wobei sie dabei vorallem Ascardia finster anlächelt.

Eine gute Nacht würden die Helden wohl nicht haben nach diesem Tag.
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Ascardia

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« Antwort #549 am: 16.01.2013, 22:30:43 »
Auch Ascardia macht sich, ihrer Rolle getreu, auf zu ihrer Hängematte.
Der Feindseligkeit der ehemaligen ersten Maat begegnet sie mit einem offenen und ebenso feindlichen Lächeln.
Sie ist sich sicher, dass die Neupiratin sie am Liebsten in der Luft zerreissen würde, und dies wahrscheinlich auch ohne Probleme schaffen könnte.
Dennoch würde nicht sie es sein, die den Frieden brechen würde.
Aber sie würde bereit sein.
Demonstrativ nimmt sie ihr Nachtlager neben Khel, brauchte sie doch dessen Magie.
So absurd es ihr erschien, sie würde ihn und Bhoron beschützen.
Die Drecksmade Plugg hatte sie heute kalt erwischt, sonst wäre Ascardia auch für Dorin eingestanden.
Das würde ihr nicht noch einmal passieren.
Pluggs Name steht ganz oben auf ihrer Liste, das M Wort liegt unausgesprochen in der Luft.
"Plugg hat nicht die Fähigkeit die Crew zu einen wie sie Kapitän Harrigan besitzt. Er wird seine Lieblinge klar bevorzugen, und scheisst auf die Mannschaft. Oh großer roter Mantis. Gib mir Kraft."
SIe liegt noch einige Zeit wach, auch wenn sie ihre Atmung der der Schlafenden anpasst. Die Augen fast zur Gänze geschlossen, um das Gehör zu schärfen liegt sie fast die halbe Nacht wach. Würde die Maat gleich die erste Nacht nutzen um ihre Rache zu bekommen?
Falls ja, würde Ascardia bereit sein. Ihre neue Waffe war noch nicht geweiht. Und die Maat würde ein formidables Opfer abgeben.
« Letzte Änderung: 17.01.2013, 00:09:59 von Sensemann »

Khel Isan

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« Antwort #550 am: 17.01.2013, 00:08:15 »
"Wenn das so weitergeht, braucht Plugg mich garnicht abzumurksen... die Arbeit wird das für ihn übernehmen. Mir tut jeder Muskel im Leib weh", sind die ersten Worte die Khel an den Rest der "Mannschaft" richtet. Selbst jetzt sitzt er noch mit freiem Oberkörper am Tisch und steckt sich Löffel um Löffel der Schildkrötensuppe in seinen Mund. Da Sandara wortlos am Tisch sitzt, lässt der Hexenmeister die Klerikerin in Ruhe, auch wenn er darauf brennt sich mit ihr zu unterhalten. Doch aus unerfindlichen Gründen versucht der goldäugige Hexenmeister nicht, ein Gespräch mit ihr zu beginnen.
Dorins Tod kam für Khel so überraschend, dass er nicht einmal schockiert über seinen Tod ist.  Dorin war sein Matey und fühlt sich schuldig, dass er nicht zumindest ein winziges Bisschen trauert.

"Vielleicht ist es auch besser, schnell und schmerzlos den Löffel abzugeben als sich auf diesem Kahn zu Tode zu arbeiten. Vielleicht hat er nun Glück und er findet im Tod zu seiner Göttin."

Doch da niemand sonst in der Laune ist, ein Wort zu verlieren, zuckt Khel nachdem er fertig gegessen hat mit den Schultern: "Süße Träume uns allen, vielleicht vergessen wir ja kurz, in was für einer Scheisse wir stecken."
Khel bemerkt, dass Ascardia ihren Schlafplatz neben dem Seinen gewählt hat und kann sich schon nach den Blicken den der ehemalige erste Maat und Ascardia miteinander gewechselt haben, vorstellen warum sie das tut.

Khel grinst sie noch einmal an und witzelt leise: "Gute Nacht Prinzesschen" bevor er sich in seine Hangematte legt und fast sofort in einen tiefen Schlaf versinkt.
« Letzte Änderung: 17.01.2013, 00:11:35 von Khel Isan »

Errérith Laurwen

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« Antwort #551 am: 17.01.2013, 00:32:27 »
Als Fischgräte von Plugg als Teufel spricht, muss Errérith fast schmunzeln. Schon wieder scheint das Leben des "Todgeweihten" kurz vor dem Ende zu stehen. Doch der Druide nimmt sich wenig Zeit, um über den Wandel des Lebens nachzudenken. Er ist nicht in der Stimmung. Das feindliche Abtasten der beiden Frauen Ascardia und der ehemaligen Offizieren registriert der Druide aus den Augenwinkeln. Schon bald würde noch mehr Blut auf diesem Schiff fließen.
Kurz nickt der dunkelhäutige Halbelf dem "Säufer" Taeren zu und dann legt er sich in eine Hängematte. Es ist Zeit Kraft zu sammeln, geht es Errérith durch den Kopf. Morgen wird ein harter Tag werden ist er sich sicher. Dann schließt er seine Augen und spürt wie der Abend etwas Abkühlung bringt.

Sensemann

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« Antwort #552 am: 17.01.2013, 01:26:36 »
Auch Taeren legt sich völlig erschöpft mit seinem verwundeten Bein schlafen, während die Kombüsenhilfe Bhoron, welcher den gesamten Abend schweigsam und still geblieben war, schnell noch alle Teller wegräumt und sich anschließend beim schnarchenden Fischgräte in die Kajüte legt, um dort zu schlafen.

Leider etwas unglücklich, ohne das er dafür etwas kann, denn neben dem Schnarchen, was ihn kaum gut Schlafen lässt, verpasst der erkrankte und verwundete Zwerg so Sandara's nächtliche Aktion, denn die charismatische Priesterin geht mitten in der Nacht von Hängematte zur Hängematte und legt überall mit leiser beruhigender Stimme die Hand auf, um die schlafenden Matey nicht zu erschrecken und die Verletzungen zu tilgen.

Nicht nur Taeren, Errérith und Rosie sucht dabei die Pfeife rauchende Besmaraklerikerin mit dem Dreimaster auf dem Kopf auf, sondern auch Ascardia, Khel und auch die erste Maat heilt Sandara heimlich und fürsorglich.

Wobei sie jedem leise ins Ohr anschließend flüstert:
"Nun sollte es Euch besser gehen. Schlaft nun weiter. Morgen früh vor dem Frühstück würde ich gerne mit Euch ein paar schnelle Worte in der Kombüse wechseln."
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« Antwort #553 am: 17.01.2013, 01:30:10 »
Tag 11 der Reise und Tag 2: Auf der Das Versprechen eines Mannes

Jahr 4712 nach absalomer Zeitrechnung

Arodus, der Neunzehnte dieses Monats - ein Wohltag

Leise Flüstern der Meuterei...
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« Antwort #554 am: 17.01.2013, 01:49:06 »
Der nächste Tag und jähe Morgen ist da, und so kommt es wie es kommen musste und von Sandara angekündigt wurde:

Noch bevor es Frühstück gibt und überhaupt die Schiffsglocke zum Aufstehen allerseits läutet, weckt die bereits schon wieder Pfeife rauchende Besmarapriesterin Sandara Ascardia, Khel, Taeren und Errérith und hält mahnend bei jeden ihren in einen Handschuh gekleideten rechten Zeigefinger vor dem Mund mit einem "Pssst! Seid leise! Folgt mir in die Kombüse, sofern Ihr dies möchtet!"
Nur die ehemalige erste Maat möchte wohl nicht aufstehen und auch Rosie folgt nicht, da die kleine Halblingsdame stattdessen Schmiere steht.

Auch Bhoron und Fischgräte weckt die Klerikerin der Piratenkönigin und - göttin, damit diese bei der Unterredung in der Kombüse teilnehmen können, doch Fischgräte brummt nur: "Lasst mick in Friede...ick will kenen Ärger! Passt besser uff, dass men Euch net erwischt!"

Womit sich Sandara nur mit den fünf Helden trifft, sofern diese ihr überhaupt folgen, nachdem sie sich wenigstens von Tag zuvor erholt haben[1].
 1. Status bitte anpassen
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