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Autor Thema: Seemanns-Geschichten  (Gelesen 96929 mal)

Beschreibung: [Inplay]

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Errérith Laurwen

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« Antwort #705 am: 22.03.2013, 20:38:15 »
Errérith lässt sich fast anstecken von der Fröhlichkeit der beiden Frauen. Einige Strophen lang wiegt der Druide seinen schlaksigen Körper im Takt, dann besinnt er sich wieder und schaut stattdessen hinaus auf die See. Fröhliche Lieder zu singen, entspringt nicht seinem Naturell.
Stattdessen wartet er, dass der "Säufer" Taeren das das Boot bereitstellt, damit die Gruppe aufbrechen kann. Dabei fällt ihm sein erbeutetes Fernglas wieder ein und er holt es aus seinem Rucksack. "Bhoron, eure Augen sollten auch die Nacht durchdringen und vielleicht erkennt ihr hiermit eventuelle Wache auf dem Schiff", spricht er den zwergischen Piraten an und hält ihm das Fernglas hin.
« Letzte Änderung: 22.03.2013, 20:39:04 von Errérith Laurwen »

Sensemann

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« Antwort #706 am: 22.03.2013, 22:02:31 »
Und selbstverständlich schlägt Bhoron dieses Angebot des Druiden nicht aus und nimmt dankend das Fernrohr von Errérith Laurwen entgegen.

Doch dann ist der Zeitpunkt gekommen, dass Taeren und sein neuer Hut in den Mittelpunkt treten.
Taeren setzt seinen Dreimaster ab und setzt ihn (mit der Krone zuerst) auf der Wasser, um mittels magischen Zauberwort den Dreimaster in einen kleinen Kutter zu verwandeln.
Nicht größer als ein kleines Langboot oder größeres Beiboot hätten auf diesem Boot zehn Mann Platz.

Doch das magische Boot ist nicht ewig verfügbar, weshalb die Piraten und Helden dank Rosie, welche von allen Matey am wenigsten weich gebadet ist und wohl noch enorme Kraftreserven hat, und Fischgräte, welcher schon nach wenigen Minuten jammert, ersteinmal an den beiden Rudern, sich schnell in Bewegung setzen.

Auf ihrem Weg zur Meuterei.
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« Antwort #707 am: 22.03.2013, 22:11:46 »
Tag 3: Auf der Knochenwrack-Insel

Jahr 4712 nach absalomer Zeitrechnung

Arodus, der vierundzwanzigste dieses Monats - ein Mondtag


Der Tag 16 der Reise -  Meuterei
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« Antwort #708 am: 22.03.2013, 22:50:52 »
Sieben Tage war es nun her, dass die Versprechen eines Mannes geentert wurde von der Crew des Piratenschiffes Wurmholz.

Wer hätte jedoch ahnen können, dass dieses Schiff binnen des selben Monats - einem selten Monat, da er dank dem aktuellen Schaltjahr einen Tag mehr besitzt - gleich ein weiteres Mal droht in neue Hände und Besitz zu fallen.

Die Abenteurer jedenfalls waren seit einigen Stunden unterwegs, um Plugg, welcher seinen eigenen Kapitän verraten hatte, zu stürzen und sich an ihm zu rächen.
Denn vorallem Taeren mit sechszehn Tagen Zwangsarbeit war oft genug sein Prügelknabe gewesen.
Und dabei war Taeren nicht alleine.
Der süße Geruch der Meuterei riecht deutlich besser als das süße Geschäft der Piraterie, denn alle Helden und ihre Matey haben wahrlich lange unter Plugg und seinen lausigen Hunden Scourge und Eulenbär gelitten.

Die Knochenwrack-Insel hinter sich lassend und im Schutz des Mondenschein sowie dem Licht einzelner Sterne, wobei das monotone Geräusch der eintauchenden Ruderpaddel, welche von Rosie, Taeren, Fischgräte und Bhoron im Wechsel angetrieben werden, damit jeder etwas Ruhe und Schlaf bekommt und damit die beiden Zauberwirker Sandara und  Errérith durchschlafen können, das Einzige ist, was neben Schnarchen zu hören ist.

Doch diese Stille weicht einer enormen Abgespanntheit, als Bhoron dank dem Fernrohr die Versprechen eines Mannes sichtet und Sandara und Errérith weckt, damit diese ihre Gebete für den heutigen Tag erledigen können, um neue Zauber für den Kampf zu haben.
Niemanden auf dem kleinen Schiff hat nun noch die Muße zu Singen oder zu Schlafen.

Gerade noch rechtzeitig, denn die letzten Minuten, müssen sich die Helden wirklich beeilen, denn bald würde der Hut seine Verwandlung unsanft beenden und die Piraten ins Wasser werfen.
Zumal am Horizont die Sonne den neuen Tag bereits mit ersten schwachen Strahlen ankündigt und den Mond und die Nacht verabschiedet.

Und auch auf dem baldigen Piratenschiff ist bereits Leben auf dem Oberdeck zu erkennen, denn die ehemalige erste Maat (auf dem Vorderdeck) und Jaundiced Jape (am Ruder) wurden wohl zur Nachtwache verdonnert - jetzt, wo das Schiff scheinbar wieder repariert und seetüchtig ist, und niemand mehr handwerklich gebraucht wird.

Doch die beiden Seeleute sind sichtlich wohl zu müde, um das kleine herankommende Boot aus Nordwesten (die Helden sind extra einen leichten Bogen gesegelt) zu bemerken.
Zumal sie wohl eher damit rechnen, dass die Abenteurer den gleichen Weg zurück kommen, wie sie schwimmend ihn auf dem Hinweg eingeschlagen haben.
Selbst eine mächtige Seeschlange, mit wagenrad-großen gelben Schlitzaugen, würden diese zwei Piraten wohl nicht bemerken, selbst wenn die tonnenschwere drachenartige Schlange sich vor ihnen aus dem Wasser erhebt.

Besmara sei Dank, denn den Helden kann dies nur recht sein, als sie die letzten Meter schwimmend zurück legen müssen, um das Schiff zu erreichen, da Taeren den Zauber wenige Sekunden von dem magischen Ende von selbst beendet, um seinen Dreimaster wieder aufzusetzen.

So sind es Taeren, Bhoron (wobei Bhoron zuvor noch schnell den rumhaltigen Glückstrank im heiligen Symbol der Piratenkönigin leerte) und Sandara, welche mit ihren Entermessern zwischen den Zähnen die Reling erklimmen und leise wie eine schwache abklimmende Windböe das Oberdeck erreichen.
Fischgräte dagegen bleibt an der Außenwand ersteinmal hängen und mit den Beinen im Wasser - fast so, als würde er sich absichtlich Zeit lassen - während Errérith ersteinmal im Wasser bleibt, um von dort den Kampf mit Zaubern wohl zu beginnen.

Doch es ist Rosie, welche den ganzen tollen ausgeheckten und ausgeklügelten Plan trotz der bisherigen Erfolge scheitern lässt, denn die Halblingsdame ist durch den wenigen Schlaf, die Gefangenschaft und das Rudern wohl doch nun langsam am Ende ihrer Kräfte und fällt mit einem lauten Platsch wieder zurück ins Wasser, als sie beim Klettern abrutscht.

Es kommt jedoch noch schlimmer: Völlig am Ende ihrer Kräfte und mit starken  Muskelkrämpfen droht die kleine Matey sogar zu ertrinken.

Und als wäre das nicht schon schlimm genug, lacht Desna die Helden noch mehr an, anstatt ihnen zu lächeln, denn aufgeschreckt durch das Geräusch bemerken die Frau aus Osirion und der stämmige Halbork Sandara, Taeren und Bhoron.
« Letzte Änderung: 22.03.2013, 23:07:06 von Sensemann »
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« Antwort #709 am: 22.03.2013, 23:00:55 »
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« Antwort #710 am: 25.03.2013, 20:13:49 »
Runde 1

Fischgräte steht Rosie zur Seite und versucht sie vor dem Ertrinken zu retten.

Im Wasser treibt der Druide, immerhin diesmal an der Oberfläche, aber die steile Bordwand behindert Errérith Laurwen doch mehr, als er noch zugeben möchte. Doch mit dem Zauberstab in seiner Hand hat er eine Idee und konzentriert sich, während seine Kleidung weiter das Wasser aufsaugt.

Die beiden gegnerischen Piraten an Bord unter der Führung von Bastard Plugg erkennen schnell trotz ihrer Müdigkeit durch die lange Nachtwache, dass die Helden keine friedlichen Absichten haben mit ihren Entermesser zwischen den Zähnen.

Hastig und mit einem Gemisch aus Panik und Hass in den Augen lässt die ehemalige erste Maat des Fischerschiffes ihre exotische und magische Stangenwaffe schäppernd auf die hochglanzpolierten und hölzernen Planken des Oberdecks einfach fallen und zieht ihre schwere geladene Armbrust.
Da jedoch von Ascardia jede Spur fehlt, feuert sich den Bolzen mit heftiger Wirkung gezielt auf den armen Bhoron ab, auch wenn dies ihren Durst nach Rache nicht löscht.

Der aufgeschreckte Halbork dagegen, welcher vorallem Taeren noch gut in der Erinnerung ist durch seine Bösartigkeiten und Wurfmesserfähigkeiten, zieht gar keine Waffe, sondern beginnt beim Ruder stehenbleibend ersteinmal voller Angst und mit aller Kraft die laut lärmende Schiffsglocke zu läuten, um Plugg und den Rest zu wecken und zu warnen.
Vielleicht gar nicht so schlecht, wird sich der in der Gischt des Schiffes befindene Gozreh-Druide Errérith Laurwen denken, während er eine Monsterspinne weiter herbeizaubert.
Denn ein Kampf Unterdeck wäre nicht nach seinem Geschmack.

Dabei kann der Halbelf mitansehen, wie Rosie sich dank Fischgräte wieder fängt und nach Luft laut jappsend und schnappend wieder an die Wasseroberfläche zurückkehrt, während Sandara schnell zu Bhoron eilt und diesen, wie Fischgräte und Rosie kurz vor dem Kampf, mittels Magie heilt.

Taeren bleckt die Zähne und setzt Jape blutdurstig nach. Auf diesen Kampf hat er sich schon viel zu lange gefreut.
Zwar kann er nicht verhindern, dass der Halbork zur Schiffglocke gelangt und zu läuten beginnt, aber andererseits würde das vor allen Dingen Plugg und Eulenbär aufs Deck locken.
Auf die beiden Piraten von Glatzkopf's Crew hat der Halunke es besonders abgesehen. Erst einmal soll jedoch das nach Angst aussehende und stinkende Orkblut Taeren's Zorn zu spüren bekommen.
Sein Entermesser blitzt hell auf, als es auf Taeren's Gegner zuschnellt.

Mit Erfolg, denn der Halbork namens Jape trägt eine erste tiefe klaffende Wunde davon und heult auf.

Voller Vorfreude und ohne jegliche Gedanken an die vergangenen Tage zu verschwenden macht sich Bhoron auf dem kleinen Schiff bereit für den Kampf.
Als das Versprechen eines Mannes endlich ihn Sicht ist, trinkt Bhoron das rumhaltige Elixier aus dem heiligen Symbol und hofft das ihm die Wirkung im Kampf beistehen würde.
Leider fliegt der gesamte Plan, die Wachen zu überraschen durch Rosie auf, aber weder dadurch, noch durch den Bolzen, der den Zwerg trifft, lässt Bhoron sich aufhalten.
Entschlossen rennt er auf die ehemalige erste Maat zu und nutzt den Schwung um mit seinem Rapier anzugreifen. Er hofft das Sandara ihm beim Kampf gegen die erste Maat hilft, denn je schneller diese getötet würde, desto schneller könnten sie sich auf den wirklichen Feind stürzen.

Dabei setzt der Zwerg eine erste Duftmarke und trifft die Frau am Arm.

Währenddessen manifestiert sich die vom Halbelfen herbeigerufene Riesenspinne auf dem Oberdeck.
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« Antwort #711 am: 26.03.2013, 20:38:00 »
Runde 2

Nachdem er Rosie geholfen, wenn nicht sogar gerettet hat, klettert auch der dicke Smut an Bord des Schiffes.

Die Beine der Spinne klappern auf dem Holz des Oberdeckes, als sich die Spinne fauchend umsieht. Ihr Ziel hat sie vor Augen und blitzschnell speit das Wesen kleine weiße Fäden in Richtung des Halborks, die ihm für den Augenblick die Arme an den Körper fesseln. Das haarige achtbeinige Wesen bewegt sich unterdessen auf jemand anderes zu.

Die Kleidung des Druiden ist völlig durchtränkt, als er neben dem Schiff im Wasser treibt, doch das stört den Anhänger Gozrehs kein bisschen. Das Klappern der Spinne hingegen vernimmt er mit Genugtuung und konzentriert sich erneut auf den Stab. In seinem Kopf formt sich die Gestalt eines Luftelementars und fast meinte er, die Umrisse des Wesens bereits zu erkennen.

Doch der durch die Spinnenweben gefesselte Halbork befreit sich mittels seiner unvorstellbaren Kraft binnen weniger Sekunden auch schon wieder und sucht sein Wohl ersteinmal in der Flucht, wobei er dabei sein Entermesser schnell zieht.

Doch Taeren ist auf Zack und versucht schnell, den von der Spinne abgelenkten Halbork zu erwischen.
Mit Erfolg.

Währenddessen lässt die ehemalige erste Maat ihre Armbrust fallen und zieht in Windeseile ihre beiden Kurzschwerter, welche sie geschickt in einem gekonnten Angriff tanzen lässt und Bhoron schwer erwischt mit ihrem einen ersten Angriff.

Sandara positiert sich währenddessen an der Luke zu den unteren Decks, denn scheinbar möchte sie Plugg und vorallem dem Triebtäter Scourge einen blutigen Empfang bereiten.
Rosie hingegen stürzt erneut nach einem erfolglosen Kletterversuch ins Wasser und hält sich dieses Mal jedoch knapp über Wasser.
Eine Taklerin ist die Halblingsdame wahrlich nicht.

Dann setztTaeren, der taldanische Halunke, dem fliehenden Feigling hinterher, denn es dürstet ihn nach Blut.
Weit kann Jape auf dem Schiff wahrlich nicht kommen, denn unglücklicherweise würde ein Fluchtweg unweigerlich in die See führen.
Schon holt Taeren das Orkblut ein und sticht mit einem gierigen Funkeln in den Augen zu.

Mit tödlichen Erfolg, denn der Halbork, welcher mit seinem Gelegenheitsangriff Taeren verfehlt, geht mit vor Schrecken geweiteten Augen röchelnd zu Boden und beginnt zu sterben.

Bhoron lässt sich durch den Treffer der ehemaligen ersten Maat nicht ablenken, denn nun hat er Blut geleckt.
Mit ganzer Kraft und voller Wut führt er das Rapier um die Verteidigung der ersten Maat herum und sticht sie mitten in den Bauch.

Doch so schnell geht die zähe Seefahrerin nicht zu Boden.

Währenddessen manifestiert sich der nächste Verbündete des Druiden.
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« Antwort #712 am: 27.03.2013, 15:45:04 »
Runde 3

Fischgräte reicht seine Hand als Hilfe über Bord, damit Rosie es endlich schaffen kann ebenfalls an Bord zu klettern und zu kommen.

Die Spinne zischt als sie erneut ein Netz aus Fäden aus ihrem Maul ausspeiht, das diesmal die fremdländisch aussehende Frau umschlingt und ihre Bewegungsfreiheit einschränkt. Die Beine des Tiers klappern zufrieden und mit nur zwei kurzen schnellen Schritten steht sie im Rücken der Frau und das Gift tropft bereits bedrohlich von ihren Fängen.

Ein Vögel aus Rauch mit Flügeln aus Wind und glühenden Augen ist über dem Schiff erschienen und zeigt die Verbindung des Druiden zu Gozreh. Diesen Wesen scheint etwas sagen zu wollen, doch das Säuseln und dessen Bedeutung bleibt den meisten an Bord verborgen. Stattdessen entsteht aus dem Vogel ein Wirbelwind, der über das Schiff saust und dabei die fremde Frau streift und an ihr zerrt, um sie mit zuschleifen.

Errérith gefällt es langsam im Wasser. Er spürt das Aufgehen der Sonnen, auch wenn er durch das Schiff etwas im Schatten schwimmen muss. Das Klappern und das Wirbeln des Windes, welches an seine Ohren dringt bestärken den Druiden in seinem Weg. Wieder erklingen die vertrauten Worte auf seinen Lippen und in seinem Kopf entsteht das Bild eines Wesens aus Erde und Schlamm.

Doch die erste Maat kann trotz der klebrigen Spinnenfäden ausweichen und lässt sich nicht mitziehen.
Stattdessen befreit sie sich sogar von dem Spinnennetz und lässt sich freiwillig mit einem Schritt nach hinten über Bord fallen, um ersteinmal abzutauchen.

Und selbst der Halbork, der eigentlich tot sein sollte, schlägt ein letztes Mal nach Taeren und verletzt den Taldan, bevor er endgültig bewusstlos wird.

Rosie dagegen schafft es dank Fischgräte endlich an Bord, auch wenn sie sich fragt, was sie hier oben nun noch soll.
Selbst Sandara muss ihre Position aufgeben und verlassen, nachdem von unten erste Pfeile und Bolzen sie treffen, denn Plugg und seine Leibwächter sind eingetroffen, sodass die Klerikerin sich zurückziehen und ersteinmal selbst heilen muss.

Doch Sandara hat auch einen Hinweis für ihre Matey:
"Da unten Unterdeck ist nur Eulenbär und Scourge! Wo steckt der Bastard?"

Was Fischgräte ebenfalls laut rufend beantwortet:
"Bestimmt liescht der noch in'de Jabitänsjajüte!" und zeigt zur Tür unter dem Heck und Ruderdeck.

Taeren heult und flucht noch wegen der Schnittverletzung herum, die dieses verdammte Orkding ihm zugefügt hat, begibt sich aber dann zu Sandara und steckt ersteinmal sein Entermesser weg, um gleichzeitig seine Pistole zu ziehen, welche er demnächst laden wird.

Doch bevor der Taldan zum Laden seiner Waffe kommt, springt plötzlich die Tür zur Offizierskabine wie von Geisterhand auf.
Von Plugg fehlt dabei jedoch jegliche Spur.

Leise fluchend, weil die ehemalige erste Maat das Weite sucht und während des Kampfes immer noch gefährlich werden konnte, läuft Bhoron in Richtung der Mitte des Schiffs, um mehr Möglichkeiten zu haben sich zu bewegen, wenn Plugg sich endlich trauen würde aufzutauchen.
Sich hektisch umblickend, nimmt er eine Verteidigungsstellung ein.

Währenddessen erscheint das herbeibeschworene kleine Erdelementar das Schiff.
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« Antwort #713 am: 27.03.2013, 22:09:09 »
Runde 4

Auch Fischgräte ist rat- und tatenlos und bleibt an seiner Position abwartend stehen.

Der Vogel aus Rauch und Wind schlägt mit seinen Flügeln und verformt sich erneut. Sein Ziel ist diesmal unter Deck, so dass sich der Wirbelwind zwischen die Planken begibt und seinen Körper aus Luft um einen muskulösen Mann mit einer Fessel um den Hals schlingt, um zu versuchen ihn hinaus auf das Wasser zu ziehen.

Das vertraute Klappern der Spinne erklingt wieder, als sich das Tier über Deck bewegt. Dabei krabbelt sie dicht an den Beinen des Zwergen vorbei und geht eine Stufe die Treppe hinunter. In dem dämmrigen Licht unter Deck speiht sie erneut ihre Fäden. Diesmal nach einem Mann mit einem rötlichen Kopftuch, doch die Faden bleiben nicht an Scourge haften.

Ein Wesen aus Erde und Stein streckt seinen Körper auf dem Deck des Piratenschiffes in die Höhe. Dabei ist das Erdelementar kleiner als der Zwerg, aber dieses Geschöpf hat ein Ziel und das befindet sich aktuell noch unter Deck. Drohend bewegt sich das Wesen zur Treppe und hält sich bereit seinen Körper in näher kommende Feinde zu schlagen.

Im Wasser ist es einsam um den Druiden geworden. Nachdem auch Rosie an Deck geklettert ist, versucht es auch der Halbelf, doch auch er ist kein guter Kletterer. Sein erbärmlicher Versuch scheitert bereits im Ansatz und so schwimmt er gleicht wieder im Wasser und prustet etwas warmes Meerwasser durch seine Nase.

Vom Luftelementar völlig überrascht, wird Eulenbär ersteinmal ins Meer geworfen, wo der jedoch ohne jegliche Verletzung sich schnell orentiert und beginnt weiter zum Vorderdeck zu schwimmen.
Auch wenn er nun keine Armbrust und keine Keule mehr hat - er würde demnächst Schädel zerstrümmern.

Und auch die ehemalige erste Maat ist eine sehr erfahrene und geübte Schwimmern und erreicht weiterhin tauchend die andere Schiffsseite.
Schon bald würde sie Errérith Laurwen erreichen, auch wenn sie ihre beiden Schwerter zum Meeresgrund hat sinken lassen.

Master Scourge dagegen weicht blitzschnell dem Spinnennetz aus und sucht sein Wohl im Angriff.
Doch statt die Spinne anzugreifen, weicht er ihrem weiteren Angriff - dieses Man mit dem Giftstachel - einfach nur aus, indem er mit seinem Gift getränkten Beil den Angriff pariert und umtänzelnd gekonnt turnend und springend anschließend die Spinne und das Erdelementar, welches ihn ebenfalls nicht trifft, da Scourge sonderbar verschwommen wirkt, als würde ich sich etwas in einem magischen Nebeldunst auflösen, hinter sich lässt.
Schon jetzt zeigt sich, dass der Waffenmeister der Wurmholz ein harter Brocken wird und dank seiner Schnelligkeit und Erfahrung schwer zu treffen ist.

Der Schurke ist waschechter Pirat, welcher das blutige Geschäft versteht.

Auch Sandara ist gewarnt und wirkt ersteinmal einen Zauber auf sich selbst, während Rosie zu ihr eilt, um Taeren und Sandara beizustehen.
Doch auch eine weitere Warnung hat die Klerikerin für ihren Matey parat:
"Bleibt weg von der Reling - Plugg kann mit Leichtigkeit jeden von uns mit seinem magischen Entermesser über Bord werfen!"

Taeren gefällt es nicht, dass sich die Tür so plötzlich und ohne ersichtlich Ursache öffnet, und fühlt sich an der Stelle, an der er gerade steht, nicht besonders geschützt. Immerhin kommt auch Scourge wie ein kämpfender Dämon näher. Also entschließt sich der Taldan, etwas zurückzuweichen (die Stufen hoch), um hoffentlich etwas außer Reichweite zu sein und dort seine Pistole zu laden.

Dabei kommt der Taldan der Reling jedoch bedrohlich nahe, obwohl Sandara in diese Richtung gewarnt hatte.

Während Bhoron noch in die Mitte des Schiffs läuft, erkennt er den ersten Maat Scourge, wie er gekonnt den Angriffen der Spinne und des Erdelementars ausweicht.
Er ist zwar nicht der Bastard Plugg, aber trotzdem lässt sich Bhoron nicht davon aufhalten, versammelt die Wut der letzten Wochen in sich und rennt auf den tänzelnden Scourge zu.
Obwohl dieser blitzschnell ist und offensichtlich irgendein Zauber auf ihm liegt, würde das Rapier in der Schulter des verhassten Piraten versinken.
Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht macht er sich im Laufen schon auf den Gegenangriff gefasst.

Doch der heranstürmende Zwerg hat nicht mit Plugg gerechnet, welcher unsichtbar neben Scourge steht und den Zwerg zu Boden schlägt, indem er sein leuchtendes Entermesser ihm gezielt in den Hals bohrt, als dieser ihm fast über die Füße läuft und gerade Scourge angreifen wollte. Plugg wird dabei jedoch wenigstens endlich sichtbar.

Mit einem hähmischen Lachen bohrt Plugg erneut sein magisches Entermesser in den leblosen Zwerg, wobei er zu den restlichen Helden ruft:
"Ihr wollt also meutern? Das wird Euch allen den Kopf kosten, denn dieses Schiff bekommt Ihr nur über meine Leiche!", und macht dabei einen Schritt auf Rosie zu.

Just im selben Moment löst sich die Riesenspinnen in Luft auf.
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« Antwort #714 am: 28.03.2013, 23:38:04 »
Runde 5

Fischgrätes Moral ist zerstört. Der fette Schiffskuch rennt so weit er kann weg und heult dabei wie ein getretener Hund.

Angelockt durch die schweren Wunden und das viele Blut, welche die erste Maat davon getragen hat, haben sich drei Haie, ausgewachsene Exemplare von den Haien, welche Errérith an der Infernus gesehne hat, zum Schiff gesellte und ziehen die hübsche Frau unter Wasser, wobei Sekunden später nur noch Blut zu sehen ist.

Errérith sollte möglichst schauen, dass er schnell aus dem Wasser kommt.

Wut zeigt sich in den glühenden Augen des Wesens aus Stein und Erde. Einer der Piraten ist einfach seinen Angriffen ausgewichen, dass gefällt dem Elementar gar nicht. Und dann taucht noch ein weiterer Pirat einfach aus der Luft auf, aber das Wesen hatte dies bereits gespürt und entscheidet sich zu einem Angriff gegen Plugg. Der Körper kracht in die Knochen des Piraten und reißt schwere Wunden.

Der Vogel aus Rauch und Luft scheint in der Luft zu schnauen, als sich das Wesen auf Plugg stürzt. All seine Macht legt es in den Angriff und vergisst dabei etwas seine Verteidigung.

Der Druide bemerkt, dass ihm der erste Maat näher kommt und jetzt auch noch Haie im Wasser sind.
Diesmal scheint Gozreh persönlich, ihm auf das Schiff zu helfen. Mit einer fließenden Bewegung ist Errérith an Bord des Piratenschiffes und sieht erstmals die Kampfsituation mit eigenen Augen. "Fischgräte, reißt Euch zusammen. Der Mut eines Piraten steckt in Euch?", ruft der Halbelf dem Koch zu und bringt sich dann etwas aus der Schusslinie.

Kein Ton entfährt Plugg, trotz der harten Treffer, welcher er einstecken muss, denn auch Rosie und Sandara greifen ihn an und verletzen ihn zusätzlich.
Scourge dagegen kommt Plugg nicht zur Hilfe, sondern wirft sein vergiftetes Beil gezielt nach Taeren, welchen er auch trifft, um anschließend einen Dolch zu ziehen.
Eulenbär dagegen schafft es auch wieder an Bord, bevor die Haie ihn erwischen und nimmt sich die Stangenwaffe, welche die ehemalige und nun tote erste Maat dort auf die Planken geworfen hatte.

Taeren heult auf, als ihn Scourges Wurfbeil hart trifft, aber zumindest das Gift macht seinem vom Dauersuff abgehärteten Körper nicht viel aus.
Wütend lässt er seine eben geladene Pistole hochschnellen und drückt ab.
Aber leider verteilt er nicht Pluggs Hirn auf dem Deck wie er es eigentlich gehofft hat, sondern der Schuss geht ins Leere.
Rasend vor Wut und vor Schmerz keuchend, zieht Taeren das Beil mit einem Ruck aus seinem Oberschenkel und schleudert dieses rachsüchtig, aber sehr unkontrolliert, dem Glatzkopf entgegen. Doch auch dieser Angriff scheitert kläglich.
Zitternd bleibt das Beil in den Planken vor Pluggs Füßen stecken.

Plugg lacht Taeren aus, wobei er einen Schritt zurück geht und ersteinmal einen Heiltrank leert.

Und da verschwindet auch schon wieder das Luftelementar auf seine Heimatebene.
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« Antwort #715 am: 30.03.2013, 15:22:06 »
Runde 6

Fischgräte nimmt währenddessen allen Mut zusammen und verpasst Eulenbär einen harten Schlag mit der Bratpfanne.

Ein tiefes Grollen entfährt dem Wesen aus Stein und Erde.
Der kleine Erdelementar will zurück in seine Heimat, aber seine Wut fokussiert sich auf den glatzköpfigen Piraten.
Erneut kracht sein Körper in in den Menschen und reißt Wunden auf, die eben Plugg gerade geheilt hatte.
Erde und Blut vermischen sich auf dem Leib des Kapitäns.

Die herbeigerufenen Wesen verlassen nach und nach das Schiff und der Druide weiß, wie dringend sie die Unterstützung weiterer Kräfte brauchen.
Doch ihm ist auch klar, wie lange es dauert, Wesen aus ihrer Umgebung hier auf das Meer zu rufen und so entscheidet sich der Halbelf für etwas anderes.
Seine Hand reißt das silbrige Kleeblatt empor und er ruft in der Sprache der Druiden Gozrehs Macht hervor.
Statt einem Wesen aus Erde und Stein verschwindet die Sonne über einem Teil des Schiffes.
Es regnet, aber kein warmer Somerregen, sondern die Gewalt von Stein und Geröll prallt auf das Piratenschiff, schädigt Plugg und Scourge und es begräbt den Körper des Zwergen unter sich.
"Euer Leichnahm wird bald den Haien als Futter dienen. Ihr habt Euch gegen Gozreh und die Kräfte der Natur gewandt und diese werden Euch Euren Lebenssaft entziehen.
Euer Leben ist verwirkt, aber wenigstens werdet ihr bald Kreaturen des Meeres sättigen"
, ruft Errérith Laurwen Plugg kalt entgegen.
"Besmara hält ihre schützende Hand nicht über Euch", ist sich der Druide sicher.

Doch noch steckt Leben im verhassten Piraten, welcher wohl aus den neun Höllen ausgespuckt worden war, weil er selbst für die Teufel zu böse war.
Und so kämpfen auch seine Männer weiter, wobei nur Eulenbär Fischgräte schafft zu treffen.

Aber auch Rosie und Sandars ist das Glück bei ihren Angriffen nicht Hold.

Taeren hantiert unterdessen wieder mit seiner Pistole herum, um diese hastig nachzuladen.
Seine Verletzung, die Scourges Wurfsbeil ihm zugefügt hat, schmerzt höllisch und macht ihm schwer zu schaffen, jedoch schafft er es ohne allzu sehr zitternde Hände, Kugel und Schießpulver zu platzieren und die Pistole zu entsichern.
Vor ihm auf Deck geht es hektisch zugange.
Wieder sucht Taerens hasserfüllter Blick Pluggs Glatzkopf und findet den schlammbeschmierten Teufel schnell.
Das dieser noch steht, ist für den Piraten ein Wunder.
Beinahe könnte man annehmen, der Bastard sei ein Teufelsanbeter und mit irgendwelchen Dämonen im Bunde. Schnell humpelt Taeren in Richtung des Ruders, um näher dran zu sein, zielt... und die Kugel trifft gezielt.

Doch Plugg ist einfach nicht tot zu kriegen.
Mit einem teuflischen Lachen und eine bissigen Kommentar für den Druiden:
"Nicht ich werde Haifutter, sondern die Dirne hier!", schiesst Plugg dank seinem magischen Entermesser und einem magischen Wasserstrahl die Piratenklerikerin namens Sandara, welche Taeren ja gewarnt hatte und nun ausgerechnet daran glauben muss, über Bord, wo die Haie bereits auf neues Frischfutter warten.

Doch nicht nur die Priesterin, sondern auch das Erdelementar verlässt der Schiff.
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« Antwort #716 am: 01.04.2013, 15:58:12 »
Runde 7

Und so beenden Haie, welche binnen Sekunden immer mehr werden und das Meer blutrot färben, das Leben der charismatischen und so gutherzigen Besmarapriesterin, was die Moral ihrer Matey völlig zerstört.
Fischgräte lässt heulend seine Bratpfanne fallen, als er eigentlich nach Eulenbär schlagen möchte.

Errérith Laurwens Augen weiten sich, als er sieht, wie die Besmaraklerikerin über Bord geht und hört, wie die Haie ihren Körper zerreißen.
Als die Geräusche des aufgewühlten Wassers an seine Ohren dringen zerbricht etwas in dem Druiden.
Er spürt die Sonne nicht mehr auf seiner Haut, sieht das Piratenschiff nicht mehr um ihn herum, sondern fühlt sich weit weg in Port Peril.
Er spürt den Hass und den Trotz den er einst empfand, als er von den anderen Kindern im Tempel gehänselt und gepiesackt wurde.
Die Öffnung gegenüber anderen, die er in den letzten Tagen vollzogen hat, ist vorbei.
Sein Herz zerreißt ihn innerlich und wo Ausgeglichenheit herrschte ist nur noch Wut.
Wo Verstand war, ist nur noch Verachtung. Wo Ruhe war, ist nur noch Hass.

Dabei brodelt es in dem Druiden nicht.
Nur die Wärme und die Zuneigung, die Errérith zuletzt zu den anderen gespürt hat, ist fort.
Er bemerkt garnicht, wie etwas in ihm gestorben ist. Dafür spricht er ein letztes Mal und ein einziges Wort zu Plugg, was der Wind als Flüstern über das Schiffdeck trägt:
"Stirb!"
Seine linke Hand zieht einen kleinen Kristall aus seiner Gürteltasche und zeigt auf den glatzköpfigen Anführer des Piratenschiffes. Eis taucht unter Plugg auf und ein einzelner Speer aus gefrorenem Wasser bricht aus dem Holz des Decks hervor und spießt den Piraten auf.
Der Speer aus Eis zerreißt seinem Körper und wo eben noch Leben war, ist nun nur noch Blut.
Die aufgerissenen Organe schauen aus der Bauchhöhle hervor und sein Körper fällt tot auf das Deck.
Der Halbelf empfindet keine Befriedigung durch das Ableben des Peinigers.
Er geht einige Schritte zurück und betrachtet aus kalten, harten Augen das Geschehen auf dem Schiff.
Das er neben Fischgräte zum Stehen kommt bemerkt der Druide nicht.

Binnen weniger Sekunden ist an Bord des ehemaligen Fischerschiffes das Chaos an Gefühlen ausgebrochen.
Sandara ist tot, Fischgräte heult deswegen wie ein Schlosshunde und Errérith Laurwen beendet mit einer neuen Stufe an Hass und dennoch Gefühlskälte Plugg mit einem mächtigen Zauber, welcher vorallem in Irrisen sehr beliebt ist.
Und auch Rosie vergießt mehr als eine Träne und kann sich nicht über den Tod der Knechtmeisters freuen, während sie weiter nach Meister Scourge schlägt.
Doch der goldzähnige Pirat ist einfach nicht zu treffen.
Selbst der Zauber des Druiden hätten ihn an Plugg's Stelle nicht ein Mal ein Haar gekrümmt.
Doch auch der schurkenhafte Giftmischer und Lüstling ist demoralisiert und verfehlt mit seinem halbherzigen Angriff die traurige Halblingsdame.

Eulenbär dagegen ist die Lust zu kämpfen vergangen, statt den unbewaffneten Schmut den Gar auszumachen.
Die Halblinde ältere Pirat wirft symolisch die magische Waffe der ersten Maat über Bord und hebt sich ergebend seine fleischigen Hände.
Für ihn ist mit dem Tod von Plugg die magische Unterjochung beendet und damit kein Grund mehr vorhanden weiter für den verhassten Bastard zu kämpfen.

Während Treibholz sich zurückzieht, nachdem er Plugg mit seiner Hexenkunst aufgespießt hat, verfällt Taeren in lautes, grausames Gelächter, das über das ganze Deck fegt.
Der Taldan ist es nicht, der dem Bastard das Ende bereitet hat, jedoch befriedigt ihn, dessen zerfetzten Körper blutüberströmt im Schlamm liegen zu sehen, ungemein.
Er bemerkt, dass Eulenbär sich ergibt.
Der Sieg ist für Taeren nun Gewissheit.
Zeit, dass auch dem Peitschenschwinger unter die Nase zu reiben!
"Avast, Master Scourge!", ruft er, immer noch lauthals lachend, und betont dabei den Titel des bärtigen Seemanns mit unüberhörbarem Spott.
"Das Glück hat Dich nun verlassen! Pharasma freut sich auf deine hässliche Visage! Aye, sogar Eulenbär hat das erkannt und ist ein kluger Hund, sich dem Lauf der Dinge zu fügen!
Arrr, Scourge, ich frag Dich: Wie hättest Du's gern? Meinste, die Haie würden dich wieder ausspucken? Oder soll ich Dich kopfüber am Besanmast aufhängen, damit Dich die Hitze langsam in den Wahnsinn treiben kann? Nein, so einfach werd ich's Dir nicht machen!"

Taerens Grinsen ist nun mindestens genauso teuflisch wie Pluggs es immer gewesen ist und der Ton seiner Stimme lässt wohl keinen Zweifel daran, dass er mit größtem Vergnügen all seine blutigsten Fantasien an Scourge auslassen werden würde, wenn dieser nun nicht aufgibt.
"Sei brav und zeig dem neuen Captain, dass Du ihn anerkennst...", bietet der Halunke überaus gütig an, "...und vielleicht lass ich Dich Deine Peitsche behalten! Wär doch schade drum, wenn Euli Deinen Schleim vom Deck wischen müsste!"
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Sensemann

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« Antwort #717 am: 01.04.2013, 22:20:15 »
Runde 8

Sowohl Eulenbär als auch Fischgräte haben ihre Kampfhandlungen eingestellt und warten ab, was Errérith und Scourge nach den Worten von Taeren machen.

Die laute Stimme des Säufers dringt nur halb an die Ohren des Halbelfen. Er registriert zwar die abwartende Haltung der beiden Kämpfer neben ihm, aber sein Blick richtet sich auf die Peitsche in der Hand des Piraten und dessen Messer. Errérith Laurwen aktiviert den Zauberstab in seiner Hand und konzentriert sich auf ein Wesen aus der Ebene der Erde. Sein Stimme gleicht einem Flüstern, doch das silbrige Blatt glänzt ihm scheint der Sonne und strahlt das Gesicht des Druiden an. Seine Mundwinkel sind ausdruckslos. Das Feuer der Augen scheint fast völlig erloschen und es liegt eine stoische Ruhe in seiner Bewegung.

Doch da hat sich Meister Scourge scheinbar entschieden.
Er marschiert auf Taeren zu, auch wenn Rosie nach ihm schlägt.
Der Halbling würde ihn nicht treffen und dies wäre auch nicht anders bei diesem Säufer, wenn er Glück hätte.
Viel Zeit würde ihm dafür jedoch nicht bleiben, weshalb er im Gehen mit seiner zweiten Hand seine Peitsche zieht, welche er Taeren vor die Nase hält, während sein Dolch zuschlagen wird.
Der ehemalige Waffenmeister der Wurmholz ist sich klar, dass dies sein Ende sein würde, doch die Worte des Säufers würden diesem im Hals stecken bleiben.
Sicher, an eine Flucht über Bord wäre aufgrund der Haie nicht zu denken, denn sonst wäre der Pirat schon längst im Wasser, aber diesem Säufer und Nichtsnutz, welcher sich nun selbst als neuen Kapitän betitelt, würde er auf keinen Fall dienen.
Andere gewählte Worte hätten ihn vielleicht anders gestimmt, doch nicht die Worte des Säufers und Hurenbocks.
Und nicht solange Besmara ihn vor der Magie der Halbelfenhexers, welche schon wieder beginnt zu zaubern, schützt.
Reichte es nicht schon, dass sie gemeutert und Plugg getötet haben, würde er nun auch noch Hohn kassieren?

Auf keinen Fall - nicht solange Scourge eine Waffe führen könnte.

Und so brüllt Scourge ein knappes und etwas frustiert und eingeschüchtertes "Nur über meine Leiche!", während er Taeren seinen Stossdolch in die Eingeweide rammt.
Wobei der zweite Angriff der nachrückenden Rosie ebenfalls ihn verfehlt.

Doch Taeren hat mir dieser Reaktion fast gerechnet und nimmt deswegen seine Pistole schnell in seine Nebenhand, um sein Entermesser schnell zu ziehen und Scourge ebenfalls seine Klinge ins Gedärm zu bohren.

Währenddessen erscheint erneut ein Verbündeter des Druiden in einer Form aus Erde und Matsch.
« Letzte Änderung: 01.04.2013, 23:24:09 von Sensemann »
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« Antwort #718 am: 01.04.2013, 23:33:16 »
Runde 9

Erneut erscheint ein Wesen aus Erde und Stein auf dem Deck des Piratenschiffes. Im ersten Moment scheint es den Kopf Hin und Her zu drehen und die Szenerie nur zu beobachten. Doch dann schleift es seinen bräunlich-roten Körper über das Deck auf den Piraten mit dem schwarzen Bart zu. Dass da eine kleine Frau im Weg steht, mag den Elementar ärgern, doch seine Ausdrücke – eine Mischung aus Schnauben und Stöhnen – sind schwer zu entschlüsseln. Sein kleiner Körper kommt für den Moment auf den Überresten des glatzköpfigen Kapitäns zum Ruhen. Doch sein Ziel ist überdeutlich.

Für Frieden, ist Errérith in seinem derzeitigen Zustand der Gefühlskälte kaum zu haben. Stattdessen reißt er schon wieder den Zauberstab in die Höhe und flüstert einige vertraute Worte in der Sprache seines Volkes. In seinem Kopf entsteht das Bild eines achtbeinigen Wesens mit von Gift tropfenden Fängen.

Doch Scourge gibt immernoch nicht auf und hebt stattdessen Plugg's magisches Entermesser hoch, nachdem er den blutigen Dolch fallen lässt.
Sein nächster Angriff mit dieser neuen Waffe würde Taeren töten oder zumindest ausschalten, denn Rosie würde mit ihrem Angriff daneben schlagen.
Doch Taeren kann den Kampf noch für sich entscheiden, indem er die Gelegenheit nutzt ebenfalls anzugreifen, als Scourge die magische Waffe aufhebt.

Taeren nutzt den günstigen Moment, in dem Scourge Pluggs Entermesser aufnimmt, um seinerseits zuzustechen.

Doch auch wenn Taeren ihn trifft, schafft Scourge auf den Beinen zu bleiben und Taeren dafür auf die Planken zu schicken.
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« Antwort #719 am: 01.04.2013, 23:49:13 »
Runde 10

Der Körper des Wesens aus Stein und Matsch versucht mit voller Kraft auf den Piraten einzuschlagen, doch beim ersten Schlag verfehlt der Elementar sein Ziel völlig und beim Gelegenheitsangriff hält Besmara ihre schützende Hand über Scourge. Der Erdelementar schnauft wütend auf.

Das Klappern der Spinnenbeine erschallt erneut an Deck des Piratenschiffes. Ein giftiger Tropfen rollt von ihren Fängen und fällt auf die Holzplanken des Decks. Schnell spinnt das Tier lange Fäden, doch der Wurf trifft Scourge nicht und stattdessen kleben die einzelnen Fäden verstreut an der nächsten Schiffsreling.

"Nun findet auch der Säufer den Tod."
Der Gedanke berührt den Druiden nicht. Um ihn herum ist nur noch Tod und Verderben.
Die Gewalt des Piratenlebens hat in den letzten vierundzwanzig Stunden brutal zugeschlagen. Das Einzige, auf das sich Errérith Laurwen verlassen kann, ist Gozreh.
Der Druide spürt die Macht des Gottes in sich und folgt seinem Rat.
Nicht ein weiteres Wesen ruft er auf das Piratenschiff, sondern er besinnt sich auf seine eigenen Kräfte.
Der Geruch von Eisen und Schwefel liegt kurz in der Luft als eine Kugel aus Feuer Scourge umhüllt.
Die Flammen umzüngeln den Piraten und töten ihn.
An die Nase des Druiden dringt der Gestank von verbrannter Haut. Doch Errérith fühlt keine Befriedigung.

Gerade noch rechtzeitig, denn Scourge hätte Taeren mit großer Wahrscheinlichkeit und Sicherheit getötet.

Doch dies ist alles egal - die Helden haben es geschafft zu meutern.

Auch wenn der Druide Taeren ersteinmal heilen muss.
« Letzte Änderung: 02.04.2013, 00:05:23 von Sensemann »
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