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Autor Thema: [IC] Kapitel VI  (Gelesen 40046 mal)

Beschreibung: Kovel Mansion

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Andrigi

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[IC] Kapitel VI
« Antwort #45 am: 19.04.2005, 09:11:32 »
 "Wohl nur ein Trick. Nur warum wird dieser Raum damit geschützt? Vermutlich wurde der Zauber, der die Stimme erzeugt hat, ausgelöst, als ihr die Tür durchschritten habt, und da die Stimme aus dem Raum hier kam, schätze ich, sie soll verhindern, das neugierige Leute diesen Raum betreten. Aber warum? Vielleicht wegen der komischen Decke. Wir sollten auf jeden Fall weitergehen, aber auf weitere magische Tricks gefasst sein. Wenn ihr gestattet werde ich mal vorgehen und sehen, ob ich Hinweise auf Magie entdecken kann."

Andrigi wirkt einen kurzen Zauber und beginnt dann, nachdem er sich zwischen Igan und Vaylant durchgezwängt hat, konzentriert den Gang vor ihnen und auch die Türen zu betrachten.

Sa'Ro'Dalaar

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[IC] Kapitel VI
« Antwort #46 am: 19.04.2005, 10:00:12 »
 "Mir gefällt nicht, dass diese Bande sich hier dermaßen verbarrikadiert. Irgendetwas ist hier wirklich faul an der Sache." flüstert Dalaar Evander zu, als sich Andrigi an ihm vorbeibewegt.

 

Andrigi

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[IC] Kapitel VI
« Antwort #47 am: 19.04.2005, 11:09:10 »
 Schon nach wenigen Sekunden hält Andrigi inne. Sein Blick bleibt starr auf die Wand südlich des Ganges gerichtet.

"Dahinter kann ich zwei schwache magische Auren ausmachen", flüstert er leise, während er seinen Blick weiterhin fixiert hält.

"Aber sie bewegen sich nicht. Vermutlich nur ein paar magische Gegenstände.", fügt er nach kurzer Zeit ebenso leise hinzu.

Während er zur Ecke des Ganges geht und nach Norden blickt deutet er den anderen die Tür hinter ihm zu öffnen, und nachzusehen, was sich dort in dem Raum befindet.

Evander

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[IC] Kapitel VI
« Antwort #48 am: 19.04.2005, 11:42:16 »
 "Eine Wette, die du sicher gewinnen würdest", flüstert Evander zurück. Er zuckt mit den Schultern, um zu bedeuten, dass er leider nicht weiß, was man dagegen machen kann.

Dann schiebt er sich neben die Tür auf die Andrigi weist und wartet auf einen der Krieger um sie zu öffnen.

Sa'Ro'Dalaar

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[IC] Kapitel VI
« Antwort #49 am: 19.04.2005, 12:39:46 »
 Auch Dalaar wendet sich der Tür zu und wartet, bis einer der Menschen sie öffnet.

Anspannung liegt in seinem Blick. Fast mehr, als man bisher bei ihm gesehen hat. Man merkt deutlich sein Unbehagen, welches durch das Haus ausgelöst wird.

Thanee

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[IC] Kapitel VI
« Antwort #50 am: 19.04.2005, 14:19:55 »
 Vaylant, Igan und Evander postieren sich vor der Tür, während Dalaar und Andrigi im Hintergrund bleiben.

Ein leises Quietschen ist zu vernehmen, als Vaylant die Klinke vorsichtig herunterdrückt. Von drinnen ist schwacher Lichtschein zu sehen, als die Tür langsam geöffnet wird, der von einer Abblendlaterne stammt, welche auf einem kleinen Tisch abgestellt ist.

Der Raum, welcher ebenfalls als Schlafzimmer dient, neben dem Bett befinden sich auch noch der Tisch mit drei Stühlen und einige kleinere Schränke und Kommoden darin, sieht auf den ersten Blick schon benutzt aus.
 

Andrigi

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[IC] Kapitel VI
« Antwort #51 am: 21.04.2005, 09:54:54 »
 "Und? Was ist da drin? Habt ihr was gefunden? Es müßte so in der der hinteren rechten Ecke sein.", fragt Andrigi leise, während er den Gang und die anderen Türen jenseits der Ecke intensiv anschaut.

Thanee

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[IC] Kapitel VI
« Antwort #52 am: 21.04.2005, 11:40:29 »
 Alle schauen gespannt in den Raum hinein, während Vaylant als erster das Schlafzimmer betritt. Irgendetwas muss sich hier befinden, vielleicht ein Geheimfach oder nur wieder ein Zauber, zu sehen ist jedenfalls auf den ersten Blick nichts. Was allerdings sofort auffällt ist, dass der Raum nach Osten hin noch ein gutes Stück größer ist, als man im ersten Moment angenommen hatte, insgesamt vierzig Fuß breit ist das geräumige Zimmer.

Nahezu zeitglich bemerken Andrigi und Igan, dass sich etwa dort, wo der Gnom hinzeigt, jemand befinden muss, unsichtbar!

Doch bevor sie noch etwas sagen können sieht sich Vaylant plötzlich von zwei der Banditen bedrängt, die gerade aus ihrem Versteck herausspringen, um die Eindringlinge anzugreifen. Der Mensch hat ein Rapier parat, während der Zwerg, welcher Vaylant rechts aus der Ecke heraus anspringt mit zwei Handäxten bewaffnet ist.

Thanee

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[IC] Kapitel VI
« Antwort #53 am: 21.04.2005, 11:44:54 »
 Tag 28 des Mirtul, 1348 DR (Frühling) - Vormittag (erste Begegnung)

http://www.abiwolnzach02.com/ruins/map/32x32/map050100.htm' target='_blank'>Übersichtskarte - Runde 0
 

Thanee

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[IC] Kapitel VI
« Antwort #54 am: 22.04.2005, 22:32:22 »
 ÜBERRASCHUNGSRUNDE

In dem Moment, wo Vaylant das Schlafzimmer betritt, erklingen einige arkane Silben aus der Raumecke, wo Andrigi zuvor schon die magischen Auren bemerkt hatte. Kurz darauf wird eine Frau sichtbar, welche sich dort - durch ihre Magie verschleiert - verborgen hatte. Doch noch etwas erscheint, als sie mit einem hämischen Lächeln auf den Lippen in Richtung der Gruppe deutet. Plötzlich wird nahezu der gesamte Gang von klebrigen Spinnenweben durchzogen, welche von der östlichen Tür hervorschießen, und alle noch im Flur befindlichen Abenteurer einzuspinnen und so von Vaylant abzuschneiden drohen. Andrigi wird von so vielen der klebrigen Schnüre getroffen, dass er sich im ersten Moment kaum bewegen kann, wobei die anderen drei zumindest dem Großteil ausweichen können und zwar dennoch von dem Spinnennetz eingeschlossen sind, sich darin aber zumindest noch einigermaßen auf der Stelle bewegen können.

Igan kämpft sich sofort in Richtung der Tür vor, indem er seinen Körper mit aller Kraft gegen die außergewöhnlich festen Spinnenweben drückt, kommt dabei aber kaum nennenswert voran.

Als Andrigi von den klebrigen Spinnweben erfasst wird, weiß er sofort dass die Lage ernst ist und er sich nicht aus eigener Kraft befreien können wird. Nur mit Mühe gelingt es ihm, mit der Hand seine Gürteltasche zu erreichen und ein Fläschchen mit einer grünen Flüssigkeit hervorzuholen.

Dann sind auch schon die beiden leichtgerüsteten Banditen neben Vaylant und der erste, der Mensch mit dem Rapier, vollführt ein elegantes Maneuver, womit er dem etwas verdutzt blickenden Vaylant das Schwert aus dem kräftigen Griff seiner Hand windet, welches mit einem Poltern zu Boden fällt.

Der Zwerg greift ihn daraufhin mit einer seiner beiden Handäxte an, und rammt sie dem Krieger in die Seite, wo er eine tiefe Wunde reißt.


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Status:

Andrigi - unverletzt, entangled, webbed
Dalaar - unverletzt, entangled
Evander - unverletzt, entangled
Igan - unverletzt, entangled
Vaylant - verletzt
Bandit Mage - unverletzt
Bandit I, II - unverletzt

Thanee

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[IC] Kapitel VI
« Antwort #55 am: 22.04.2005, 22:32:52 »
 RUNDE 1

Kaum hat sie ihren ersten Zauber beendet, setzt die Magierin auch schon zum nächsten an. Während sie sich auf die Zauberformel konzentriert geht sie vorsichtig einen Schritt näher an die Kämpfenden heran; dann greift sie mit einer Hand in einen kleinen Beutel und holt etwas farbigen Sand hervor, den sie in Vaylants Richtung schleudert. Ein Kegel schillernder Farben entsteht, welcher über den Krieger hinaus auch in den Gang hineinstrahlt. Lediglich Evander wird durch den Zauber betroffen; geblendet und betäubt lässt er sein Rapier fallen, welches in den dicken Spinnenweben hängenbleibt.

Leise flucht Igan vor sich hin, als er zu spät auf die unsichtbare Bedrohung reagiert. Doch dann schaltet er wieder und ruft Vaylant zu: “Los, in den Raum hinein, ich halt Dir den Rücken frei!” Da der Eingang aber noch versperrt ist, wartet er zunächst ab.

Andrigi führt den Trank gegen den Widerstand der Spinnweben zu seinem Mund und trinkt ihn aus. Sofort wird er und mit ihm seine ganze Ausrüstung durchscheinend und insubstanziell. Seine jetzt nebelhafte Gestalt schwebt mühelos durch die Spinnweben und verschwindet durch die kleine Spalte unterhalb der Tür. Dort erspäht der gasförmige Gnom eine große, düstere Kammer voller Gerümpel.

“Großer Fehler!”, knurrt Vaylant den Angreifern entgegen. Sogleich wendet er sich dem Zwerg zu und rammt ihm mit voller Wucht sein stachelbewehrtes Schild ins Gesicht, wozu er sogar noch die nun freie rechte Hand zur Hilfe nimmt. Der Zwerg kann sich aber rechtzeitig wegducken und entgeht so dem Angriff. Auf Igans Zuruf reagierend, bewegt sich Vaylant dabei noch einen Schritt tiefer in den Raum hinein und um seinen Gegner herum.

Mit aller Kraft versucht Igan nun, sich aus dem Netz loszureissen um Vaylant zu folgen, und erhebt gleichzeitg sein Schwert gegen den Zwergen. Er schafft es auch mit einer beinahe übermenschlichen Kraftanstrengung, die klebrigen Fäden hinter sich zu lassen und den Raum zu betreten, in dem Vaylant bislang alleine gegen die drei Banditen stand.

Der Bandit mit dem Rapier löst sich flink von der neuen Bedrohung und schiebt sich erneut in Vaylants Rücken. Dabei fängt er sich beinahe noch einen Treffer von dessen wütend geführtem Schild ein, doch es steckt zuviel Wucht dahinter, so dass er den Körper nur ein wenig zur Seite drehen muss, um Vaylants Stoß ins Leere gehen zu lassen. Seinerseits sticht der Mensch aber zielsicher mit seinem Rapier zu und erneut muss der Krieger eine schwere Wunde hinnehmen.

Auch der Zwerg erkennt die günstige Gelegenheit und schlägt nun mit beiden Äxten auf Vaylant ein. Eine geht zwar vorbei, doch die andere trifft den Krieger am Arm, den Angriff hätte er normalerweise leicht mit dem Schild abwehren können, doch diesmal fügt ihm die Axt eine bösartige Verwundung zu. Vaylant kann sich nun nur noch mit Mühe auf den Beinen halten, die Schwere der Verletzungen ist nicht zu übersehen.

Als die weißen, klebrigen Stränge plötzlich von überall herbeischossen, konnte sich Dalaar gerade noch so unter einem der Stränge hinwegducken, dennoch scheinen manche ihm den leichten Weg zu versperren. So versucht der Kleriker aufzurücken, als er bemerkt, wie Evander neben ihm nur benommen taumelt. Mit aller Kraft zerrt er an den dickeren Strängen, um voranzukommen, um notfalls die anderen zu unterstützen, allerdings ohne Erfolg. Währenddessen zieht er noch den Zauberstab, den er vor kurzem erst weggesteckt hatte.

Evander blinzelt einige Male, aber seine Augen sind von dem grellen Licht der magischen Farben völlig blind, zudem ist er noch zu benommen, um einen klaren Gedanken zu fassen.


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Status:

Andrigi - unverletzt, Gaseous Form
Dalaar - unverletzt, entangled
Evander - unverletzt, entangled, blinded, stunned
Igan - unverletzt
Vaylant - kritisch
Bandit Mage - unverletzt
Bandit I, II - unverletzt

Thanee

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[IC] Kapitel VI
« Antwort #56 am: 22.04.2005, 22:33:17 »
 RUNDE 2

Mit einem schnellen Schritt löst sich die Magierin von Igan, ihren Blick immer noch auf Vaylant fixiert. Routiniert führt sie die von arkanen Worten begleiteten Gesten aus während erneut Pulver aus ihrer Hand rieselt. Diesmal hält sie aber plötzlich einen Wurfpfeil hoch, mit dem sie eine Wurfbewegung ausführt, woraufhin ein grünlicher Pfeil auf den Krieger zuschnellt. Allerdings hat die Banditin im Kampfgetümmel nicht richtig gezielt, und so schlägt der Pfeil in der Wand dahinter ein, wo er zerplatzt und säurehaltige Flüssigkeit verpritzt, wie man an dem schwachen Zischen erkennen kann, welches daraufhin zu hören ist. Die Magierin selbst flucht kaum hörbar über ihr Ungeschick, die Worte ‘magisch’ und ‘Geschoss’ sind aber herauszuhören.

Die Nebelwolke, die nur noch grob die Züge des Gnomenmagiers erkennen lässt, dringt wieder unter der Tür hervor, schwebt durch das Spinnennetz, fliegt zum Ende des Ganges und verschwindet dort unter der nächsten Tür. Der Raum, den Andrigi dahinter mehr schlecht als recht ausmachen kann, scheint als Waschraum zu dienen, jedenfalls sieht er einige Tische mit Schüsseln und auch das eine oder andere große Fass dort im Dunkeln stehen.

Vaylant spuckt Blut, doch kein Laut ist von ihm zu hören. Trotz seiner schweren Verletzungen bewegt er sich an dem menschlichen Banditen vorbei und schnappt mit seinen Armen, wie ein Krebs nach diesem. Die Gelegenheit nutzt der Bandit, um sein Rapier in Vaylants Richtung zu halten, doch gleitet die Spitze diesmal ungefährlich an dessen Panzerung ab. Leider ist auch der Angriff des Kriegers nicht von Erfolg gekrönt, zu stark geschwächt ist er bereits, so dass der Mensch ihm mühelos ausweichen kann.

Igan versucht nun, den anderen Gegner auf sich aufmerksam zu machen, um diesen von seinem schwerverletzten Mitstreiter abzulenken. Für einen Augenblick waren die Augen des Zwergs noch auf Vaylant gerichtet, genug für Igan, um ihm sein Langschwert in den Leib zu rammen, wo er dem Bandit eine Verletzung beifügt.

Sofort wirbelt der Zwerg herum und schlägt mit beiden Äxten wild auf Igan ein, dieser weiß garnicht so recht, wie ihm geschieht und so hebt er zu spät seinen Schild hoch, als die Äxte sich schon links und rechts in die Rüstung beißen. Der gehärtete Meteoritenstahl hält allerdings was er verspricht und fängt einen Teil der Wucht ab, so dass der Zwerg ihn nur leicht verletzen kann.

Auch der andere Bandit greift erneut an, und zwar Vaylant. Dieser hat aber nun seinen Schild parat und kann damit das Rapier des Angreifers abblocken.

Als Dalaar erkennt, dass Evander irgendwie benommen scheint, versucht der Halbelf erneut, sich aus den Spinnweben zu befreien, um sich zu einer anderen Position vorzuarbeiten, von wo aus er beabsichtigt mit der Magie des Zauberstabs durch die Wand zu treten. Das Glück ist dem Kleriker hold und so gelingt es ihm endlich, den klebrigen Fäden zu entwischen.

Evanders Augen haben sich unterdessen wieder an die normalen Lichtverhältnisse angepasst, und zumindest kann er wieder sehen, wenngleich der junge Barde aber immernoch leicht benommen ist. Es sieht aber so aus, als würde er die Benommenheit nun jeden Moment abschütteln.


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Status:

Andrigi - unverletzt, Gaseous Form
Dalaar - unverletzt
Evander - unverletzt, entangled, stunned
Igan - leicht verletzt
Vaylant - kritisch
Bandit Mage - unverletzt
Bandit I - unverletzt
Bandit II - verletzt

Thanee

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[IC] Kapitel VI
« Antwort #57 am: 23.04.2005, 01:43:00 »
 RUNDE 3

Während die Magierin etwas ratlos überlegt, was sie als nächstes tun soll, schüttelt Evander draußen die Benommenheit ab und kann nun endlich wieder einen klaren Gedanken fassen.

Dann bringen wir mal Licht ins Dunkel, denkt sich Andrigi und läßt vier leuchtende Sphären erscheinen. Anschließend schwebt er etwas weiter durch den Raum, um sich umzusehen, kann aber auf den ersten Blick nichts wirklich interessantes entdecken.

Im Raum tobt der Kampf unterdessen weiter. “Einmal ist keinmal!” grinst Vaylant hämisch in das Gesicht des menschlichen Banditen. Seine blutigen Zähne ergeben dabei einen recht furchteinflößenden Eindruck. Und einen Agenblick später schnappt er wieder zu. Das Rapier seines Gegners gleitet harmlos an der Rüstung des Kriegers ab, und diesmal bekommt er ihn auch zu packen, jedoch ist Vaylant durch die zahlreichen Wunden mittlerweile so geschwächt, dass der Bandit sich trotz des immer noch verhältnismäßig festen Griffs wieder losreißen kann.

Igan steckt die beiden Treffer unbeeindruckt weg, und schaut seinen Gegenüber grimmig an, abschätzend, wie lange Vaylant wohl noch durchhalten mag. Er scheint zu dem Schluss zu kommen, dass es noch einen Moment ohne seine Hilfe gehen müssen wird und holt weit aus, den Zwerg vor sich mit kaltem Blick fixierend. Dann schlägt er mit aller Wucht zu und sein Langschwert dringt von oben her tief in die Schulter des Banditen ein. Dieser stöhnt vor Schmerz auf und beißt die Zähne zusammen, aber man kann schon sehen, dass er nicht mehr lange durchhalten würde.

In diesem Moment spürt Igan eine fremde Macht in seine Gedanken eindringen, im Hintergrund sind die arkanen Worte der Magierin zu hören, die gerade die Zauberformel spricht, doch sie vermag es nicht den Willen des Kriegers zu brechen. Anschließend huscht sie flink hinter seinen Rücken, um ihn von dem anderen Banditen abzulenken.

Der Zwerg reißt sich noch einmal zusammen und schlägt mit seiner rechten Axt zu, vermag es aber nicht, Igan zu verwunden, und bricht im Anschluss der offensichtlichen Überanstrengung zusammen.

Vaylant widerfährt nahezu zeitgleich ein ähnliches Schicksal. Mit einem höhnischen Grinsen zieht der Bandit das Rapier aus seinem zusammengesackten Körper, welches er zuvor mit voller Wucht geschickt an der Rüstung vorbei in ihn hineingetrieben hat. Vaylant fällt daraufhin mit scheppernder Rüstung zu Boden, wo er reglos liegenbleibt.

Dalaar, der nun endlich aus dem Netz freigekommen ist, richtet den Zauberstab gegen die Wand und spricht das Kommandowort, woraufhin sich erneut ein Durchgang im Mauerwerk bildet. Durch diesen tritt er in den Raum hinein, wo sein Blick sogleich auf den am Boden liegenden Vaylant fällt, während er versucht die Situation einzuschätzen. Da er den Zauberstab wohl erstmal nicht mehr brauchen wird, steckt er ihn noch schnell weg.

Hinter sich hört der Halbelf Evander, der sich gerade aus den Spinnenweben herauswindet, was ihm nun auch endlich gelingt. Etwas zögerlich blickt er auf sein Rapier, was noch immer in den Spinnweben hängt, während sein Blick auch über Dalaars Schultern hinweg in das Schlafzimmer fällt, in dem die ganze Zeit über der Kampf tobt.


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Thanee

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[IC] Kapitel VI
« Antwort #58 am: 24.04.2005, 02:22:24 »
 RUNDE 4

Andrigis Neugier scheint ihn weiter zu treiben und ganz vergessen zu lassen, in welcher gefährlichen Situation sich seine Freunde befinden. Den Kampflärm, der durch die geschlossenen Türen ohnehin nur gedämpft zu ihm dringt, nimmt er kaum noch war. Langsam schwebt er durch den Raum und unter der nächsten Tür hindurch, nur um in einen weiteren Gang zu gelangen, von dem wiederum zwei Türen abgehen.

Der grimmige Ausdruck in Igans Gesicht verhärtet sich noch, als er den Zauber der Frau niederringt, und indem er das Schwert aus dem Zwerg herausreisst, wirbelt er herum und schlägt mit einem wütenden Schnauben nach der Frau. “Fehler, Du Schlampe!” ruft er noch, doch die Magierin weicht dem Schlag leichtfüßig aus.

In diesem Moment ist auch schon der Bandit heran. Geschickt schlüpft er zwischen Dalaar und Igan hindurch, um den Krieger mit seinem Rapier in den Rücken zu stechen. Die Klinge dringt selbst durch die schwarze Kettenrüstung hindurch und Igan spürt den schmerzhaften Stich der Waffe in seinem Rücken.

Die Magierin macht erneut einen Schritt zurück und versucht den gleichen Zauber erneut. Doch wieder kann Igan sich erfolgreich dagegen wehren, wenngleich er einen kurzen Moment lang glaubte, dass die Magie tatsächlich Wirkung zeigen würde. Auch wenn man den leisen Fluch der Frau nicht verstehen kann, die Enttäuschung über diesen erneuten Misserfolg ist deutlich in ihrem Gesicht abgezeichnet.

Die anderen nicht weiter beachtend, hat Dalaar seine Aufen auf Vaylant gerichtet, der vor ihm am Boden liegt. Kurz blickt er in Richtung des Banditen. Beinahe zeitgleich macht sich der Kleriker auf den Weg zu seinem verblutenden Mitstreiter, doch der gewandte Bandit kann ihn dabei noch am Arm erwischen, was den Halbelfen aber nur leicht verletzt. Nun hat er aber die Möglichkeit ungehindert seinen Zauber zu sprechen, währenddessen seine Augen starr auf Vaylant gerichtet sind. “Erevan! Verschließe die Wunden meines Gefährten!” Als er das letzte Wort gesprochen hat, bückt er sich zu Vaylant hinunter und berührt den Krieger am Rücken. Die heilende Energie Ileseres durchströmt den Krieger, als Dalaar die Hand wieder von seinem Rücken nimmt, und Vaylant schlägt augenblicklich die Augen auf, braucht allerdings einen Moment, um sich zu orientieren.

Evanders Zögern dauert nicht lange, als er seine Freunde bedroht sieht. Kurz bevor er nach Dalaar den Raum betritt, fischt er noch sein Rapier aus den Spinnweben und stürzt sich damit auf den Banditen, dessen Schnelligkeit sich aber auch für den in der Fechtkunst geübten Evander als zu viel erweist, denn der Schlag geht ins Leere.


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Thanee

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[IC] Kapitel VI
« Antwort #59 am: 25.04.2005, 18:49:26 »
 RUNDE 5

War das nicht ein Schmerzensschrei?, denkt Andrigi kurz, dann fällt ihm wieder ein, in was für einer Situation sich seine Freunde befinden, und er dreht sich schleunigst um und schwebt so schnell es seine jetzige Form erlaubt zurück.

Nach Dalaars Heilzauber rappelt sich Vaylant langsam wieder auf. Zunächst scheint er sich aber neu zu orientieren.

Wütend wirbelt Igan herum, nicht ohne der Frau noch einen spöttischen Blick zuzuwerfen. Als er Evander im Rücken des Banditen sieht, macht sich ein kaltes Grinsen auf seinem Gesicht breit. Ohne zu zögern schlägt er zu und trifft seinen Gegner unbarmherzig in der Seite, wo sein Schwert eine blutige Spur hinterlässt.

Der Bandit merkt nun langsam, dass es nicht mehr gut steht um ihn, daher versucht er in eine bessere Position zu gelangen. Zunächst schlägt er Igan das Schwert aus der Hand, welches sich zu Vaylants etwas größerer Klinge auf dem Steinboden gesellt, dann huscht er wieselflink zwischen Igan und Dalaar hindurch, und auch Evander kann nicht schnell genug reagieren, um ihn noch zu erwischen. Schräg hinter Igan bleibt der Bandit schließlich stehen, ihn weiterhin mit seinem Rapier in Schach haltend.

Auch die Magierin muss einsehen, dass ihre Zauberkraft ihr nicht weiterhilft. Ausweichend bewegt sie sich zum anderen Ende des Zimmers.

Jetzt, wo der Gegner nicht mehr in Reichweite ist, macht Vaylant einen Schritt in Richtung von dessen alter Position und hebt schnell sein Schwert vom Boden auf.

Noch ein weiteres Mal bittet der Kleriker Dalaar seinen Gott um Heilung für Vaylant, auf dass sich die Wunden schnell schließen mögen. Die gleichen Worte wie kurz zuvor ertönen, begleitet von einem etwas kleineren Gebet, welches aber ebenfalls Wirkung zeigt und Vaylant fühlt sich nun auch wieder einigermaßen kampftauglich, wenngleich seine Verletzungen immer noch schwer sind.

Sich einem offensichtlich überlegenen Kämpfer gegenüber sehend versucht Evander die bisherige Taktik beizubehalten. Darauf bedacht den Banditen zwischen sich und Igan zu halten bewegt er sich im Kreis um ihn herum, wobei er sich zwischen Dalaar und Vaylant hindurchschlängeln muss, um aus dessen Reichweite zu bleiben, und schlägt gezielt mit dem Rapier zu. Der Bandit, der offenbar zu sehr auf Igan fixiert war, duckt sich zu spät und so gelingt Evander ein hervorragender Treffer, sein Rapier bohrt sich tief in die Schulter des Banditen und seine Bewegungen wirken mit einem Mal schon deutlich langsamer als zuvor, jetzt wo er schwer angeschlagen ist. Noch so einen schweren Treffer wird er wohl nicht mehr verkraften können.


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Igan - verletzt
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Bandit I - schwer verletzt
Bandit II - sterbend

 

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