• Drucken

Autor Thema: Geschichtsbuch  (Gelesen 90556 mal)

Beschreibung: [Inplay]

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Siriel

  • Beiträge: 107
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #165 am: 22.03.2013, 12:36:10 »
Geduldig hört sich Siriel an, was Lady Heidmarch ihm entgegenwirft und als er gerade zu einer Antwort ansetzen will, meldet sich endlich ihr Ehemann zu Wort. Siriel hat ihn wohl falsch eingeschätzt, denn anstatt seine Frau zu unterstützen, unterbricht er den Streit und beruhigt die Gemüter. Lächelnd bedankt sich der Aasimar bei dem Adligen für den neuen Kompass und ersetzt seinen alten sogleich mit dem neuen und hängt ihn sich an seinen Gürtel. Als sich der Mann wieder an ihn wendet und ihn belehrt, schluckt Siriel seine Antwort herunter, denn er will nicht schon wieder einen Streit anfangen, nachdem der letzte erst wenige Sekunden her ist.

Schweigend folgt er seiner Anführerin und dem Adligen durch das Anwesen und betrachtet dabei die Schätze und Kunstwerke, die hier angehäuft wurden. Als sie die Bibliothek erreicht haben und Jarec und er mit den anderen Abenteuern alleine zurückgelassen werden, lässt er seinen Blick durch den Raum schweifen. Nachdem sich endlich alle vorgestellt haben und Siriel die Abenteurer sich etwas genauer angeschaut hat, läuft er einige Schritte in den Raum und verbeugt sich. Aufmerksamen Beobachtern fällt dabei auf, das es nur den Anschein erweckt als laufe er über den Boden, denn eigentlich schwebt er einige Zentimeter darüber. Eigentlich könnte er auch den ganzen Tag fliegen aber um sich nicht zu sehr von den Menschen abzugrenzen, bevorzugt er es wenigstens so zu tun als laufe er.

"Mein Name ist Siriel und Magnimar ist meine Heimat." sagt er ruhig und fügt mit kräftiger Stimme hinzu: "Ich werde alles dafür geben um diese Stadt und Varisia vor weiterem Schaden zu bewahren, wenn es sein muss auch mein Leben."

Die kritischen Blicke, die ihm teilweise zugeworfen werden, ignoriert Siriel. Er ist sie gewohnt. Nicht nur einmal wurde er als Blender bezeichnet, Neid und Misstrauen sind allgegenwärtig und nicht alle wissen die Zeichen zu deuten. Seine Abstammung vom Sonnenfürsten Thalachos ist allerdings nicht zu übersehen, denn er hat einiges dadurch geerbt und geschenkt bekommen. Das offensichtlichste sind wohl seine metallene Flügel, die es ihm erlauben zu fliegen wann immer er will. Seine Haut hat einen seltsamen goldenen Glanz aber das letzte Merkmal zeigt sich nur im Kampf. Denn dieses wird von den goldbraunen Handschuhen verdeckt, die er trägt und ist gleichzeitig Gabe und Fluch. Seine weißen Haare sind kurzgeschnitten und das lächeln auf seinem Gesicht wird von einem gepflegten Bart umrandet.
Bis auf einen einfachen Streitkolben ist Siriel nicht bewaffnet und selbst dieser sieht nicht abgenutzt aus.

"Wir sollten nichts überstürzen aber ich denke, es sollte möglich sein bis morgen die nötigen Informationen zu bekommen."
« Letzte Änderung: 22.03.2013, 12:39:04 von Siriel »

Oviento

  • Beiträge: 464
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #166 am: 24.03.2013, 21:09:56 »
"Wäre schön, wenn Deine geflügelten Brüder das auch so gesehen hätten. Dann säße Andrezi noch mit hier am Tisch und wäre nicht ins Pharasmas Reich eingezogen. Aber wenn Du wirklich Dein Leben für diese Stadt geben willst, hast Du sicherlich bald genug Gelegenheiten dazu."

"Nun, Euer Leben könnt ihr wahrscheinlich häufig genug auf's Spiel setzten, Siriel.
Ich würde es jedoch begrüßen, wenn Ihr nicht die Gelegenheit sucht es zu verlieren."
Die Hexenmeisterin erinnert sich noch sehr genau an einige Teilnehmer ihrer letzten Mission für die Kundschafter, die es nicht hatten erwarten können sich zu beweisen und damit sich und schlußendlich fast die gesamte Expedition in den Tod zu stürzen, schließlich befanden sich die dazu gehörigen Aufzeichnungen keine zwei Meter von ihr entfernt im Regal und waren zu einem großen Teil von ihr selbst verfasst worden.

Innerlich wundert sich Morvius ein wenig, dass der Mystiker des Himmels keinen Nachnamen der Titel trug, doch vermutlich war er als Kind von seinem Vater verstoßen worden, zumindest wäre ihm so etwas wohl in Cheliax passiert. Oder er hätte als Sklave geendet, mit Glück als Kuriosität in einem Adelshaushalt, mit Pech als Arbeiter in einer Mine.

"Wenn wir morgen bereits aufbrechen wollen, dann werde ich mich gleich zu Bett begeben, damit ich möglichst schnell mit magischen Nachforschungen über die Stadt Xin beginnen kann. Ich würde vorschlagen, dass jemand von Euch morgen früh Sir und Lady Heidemarch aufsucht, um sie nach schriftlichen Aufzeichnungen, die sie haben, zu bitten und diese zu sichten."
« Letzte Änderung: 25.03.2013, 09:57:33 von Sensemann »

Allistra Shan

  • Beiträge: 453
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #167 am: 24.03.2013, 21:28:41 »
Während die Hexenmeisterin und der Aasimar mit dem Stahlflügeln ihr Gespräch führen, fühlt Allistra wie ihr Nervenkostüm zu bröckeln beginnt. Die Geschehnisse des Tages haben ihren Körper und vorallem ihren Geist stark beansprucht und wie fühlt wieder wie ihre Bewegungen rastloser und fahriger werden.
Auch wenn sie ihr ganzes bewusstes Leben beim tanzenden Volk verbracht hat, so spürt sie immer noch das wilde Blut der Shoanti in sich. Nur durch das Training ihres Meisters war sie in der Lage gewesen diese wilden und urtümlichen Instinkte unter Kontrolle zu bringen und in Bahnen zu lenken, dass sie keine Gefahr für die Menschen in ihrem Umfeld war.

"Es ist Zeit...ich muss es tun."

Allistra  wendet sich kurz an die Gruppe: "Verzeiht meine Freunde, ich muss euch kurz für einige Zeit alleine lassen. Wenn ihr meine Dienste benötigt ruft einfach nach mir."
Mit diesen Worten verneigt sich die Shoanti wieder förmlich und sucht nach einem ruhigeren Flecken in der Bibliothek, an welchem sie vor den neugierigern Blicken ihrer Begleiter geschützt ist.

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch
« Antwort #168 am: 25.03.2013, 09:53:40 »
Doch vergebens, denn dafür ist die Gästebibliothek einfach viel zu klein und übersichtlich.
Hierfür müsste die Shoanti sich eine andere Räumlichkeit im Anwesen suchen.

Sehr riskant jedoch, dass sie ohne Kompass vielleicht von einem Golem angegriffen wird.
Vielleicht käme sich jedoch auch sehr ungelegen in ein Gespräch hinein geplatzt, welches sie nichts angeht.

Vielleicht sollte Allistra nur Oviento folgen, welche ja gerade bereits im Aufbruch ist zu gehen.

Die Hexenmeisterin und ihr Imp jedenfalls wussten, wo die Helden die Nacht über schlafen würden:
Im Haruka Haus, wie alle Gäste bei jedem Besuch.

Wobei sich die Asmodeus-gläubige Azlanti fragt, warum die Heidmarch ihre Nebengebäude ausgerechnet nach den Städten der Runenfürsten benennen mussten.
Hätte man nicht etwas Einladeneres als Titel nehmen können, denn die Runenherrscher waren alles gewesen, jedoch nicht freundliche Gastgeber.
« Letzte Änderung: 25.03.2013, 09:54:22 von Sensemann »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Thrarin Eisenblut

  • Beiträge: 510
    • Profil anzeigen
    • Federwelten
Geschichtsbuch
« Antwort #169 am: 25.03.2013, 12:35:59 »
Thrarin begutachtet Jarec nicht ohne Neugier. Seltsam findet er diesen Burschen schon, aber bei Menschen wundert er sich inzwischen über nichts mehr. Wahrscheinlich muss man sich einfach nur an dessen Art gewöhnen. Steif und wortkarg, unannahbar, irgendwie, doch zugleich spürt man den unter dieser Fassade schlummernden Tatendrang. Er wirkt eher wie ein klischeehafter Söldner, so wie diese, die Handelskarawanen vor Banditen schützen. Ernst, ungepflegt und dem Alkohol scheinbar zugeneigt.
Doch Thrarin ist nicht gerade unaufgeschlossen, also traut er sich zu, mit Jarec zurecht zu kommen. Er ist es gewohnt, mit Fremden zusammenarbeiten zu müssen. Selbst mit Fremden, die keine Zwerge sind. Tatsächlich ist er nicht überrascht, derzeit einzige Angehörige seines Volkes hier zu sein.
Aber auch Siriel mit den Engelsflügeln scheint entschlosse zu sein, die bevorstehende Mission zu meistern oder bei dem Versuch zu sterben. Zufrieden schließt der Zwerg aus den Worten und dem Auftreten der beiden Neulinge, dass man sich auf diese verlassen kann.

Nun, da es allgemein im Raum zu stehen scheint, sich zur Ruhe zu begeben, entschuldigt sich Thrarin kurz, um in der kleinen Bibliothek eine passable Nachtlektüre zu finden.[1] Der Tag ist anstrengend für ihn gewesen und er möchte sich nun am liebsten nur noch ausruhen. Etwas Entspannung, indem er sich einfach mit einem Buch ablenkt, scheint ihm da gerade der richtige Weg zu sein.
 1. Wahrnehmung: ich denke Take 10 ist da in Ordnung, wäre dann 35

Jarec

  • Beiträge: 422
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #170 am: 25.03.2013, 17:46:43 »
Auch Jarec entschließt sich, sich zu schlafen zu legen, denn schließlich wäre ab morgen an ruhigen Schlaf ersteinmal nicht zu denken.
Außerdem wäre dies ein guter Zeitpunkt, sich ein ordentliches Schlückchen noch zu genehmigen.

Und so folgt Jarec Oviento's Worten mit einem "Ich wünsche eine gute Nacht!" in die Gruppe, wobei sich der Kundschafter darüber wundert, warum die hübsche Frau diesen so männlichen Namen trägt und außerdem einen ganz anderen Namen hat, welcher ebenfalls zu einem Mann gehört.
Und auch das azlantische Blut irritierte ihn etwas.
Denn das mit dem Klon der Runenfürstin wusste und kannte er ja als Varisianer aus Ustalav nicht.

Doch für Antworten wäre morgen noch Zeit. Auch für Antworten auf wichtigere Fragen.
Jedoch nicht jetzt, denn es ist spät geworden.
Auch Jarec sehnt sich nach einem Bett.
« Letzte Änderung: 25.03.2013, 17:49:01 von Sensemann »

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch
« Antwort #171 am: 25.03.2013, 22:24:59 »
Auf Oviento und Jarec, sowie Thrarin, welcher sich nur noch schnell ein Buch greift über die bisherige Kundschafterexpedition in Sachen Sternensplittern greift und sichtlich überrascht vielleicht sieht, dass Oviento als Morvius die ersten Berichte geschrieben hat, und Allistra, welche ebenfalls einen stillen Ort sucht, folgen auch Siriel und Sylara zur den Gästezimmern, in welchen es Schlafmöglichkeiten und Schlafgemächer für jeden gibt.

Die Heidmarchs würden schon merken, dass alle zu Bette gegangen sind.

Dabei fallen auch den restlichen Geschichtskundigen die Namenswahl der Nebengebäude deutlich auf und finden wahrscheinlich mehr Anstoß als Gefallen.

Sei es drum - die Schlafplätze und Betten sind dennoch Luxus und Erholung pur.
Denn die frischen gemachten Himmelsbetten mit dicken Daunendecken und Bezügen aus teuer Seide aus Tian Xia, die durch magische Wärme wohltemperierten Einzelschlafräume und das magisch dimmbare Licht bieten einen besseren Schlafplatz als in irgendeiner Herberge in der Stadt der Monumente.
Zumal auch dieses Gebäude durch magische Wächter und Fallen geschützt ist, denn auch hier findet man eine erlesene Wahl von Relikten, welche aus Kaer Maga stammen, also nicht weit von Xin Haruka.

Nach einem langen und harten Tag fallen die Helden nach und nach in einen erholsamen Schlaf beziehungsweise Dämmerschlaf.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch
« Antwort #172 am: 25.03.2013, 22:28:57 »

Der zersprungene Stern

Kapitel VI - Das tote Herz von Xin

Part 3: Der Kristall Palast

Am nächsten Morgen, Oviento war die Erste, welche bereits nach zwei Stunden wieder ausgeschlafen ist, finden die Helden und Kundschafter erholt und wieder im Besitz ihrer vollen Kräfte im Speiseraum des Kundschafter Anwesens wieder.
Zuvor wurde natürlich auch die Möglichkeit für eine Morgentoilette gegeben und sogar für ein heißes Schaumbad mit Duftöl aus Osirion, sofern dies jemand wollte.

Am Frühstückstisch selbst wartet bereits das Ehepaar Heidmarch mit einem freundlichen "Guten Morgen" auf den Lippen auf die Abenteurer und für jeden der Gäste.
Der Frühstückstisch selbst ist voll mit Südfrüchten aus dem Mwangibecken sowie Feigenbaum- und Kakteenfrüchten aus Katapesh.
Scheinbar ernähren sich die beiden Gastgeber zum größten Teil vegetarisch.
Doch auch für den deftigen Frühstücker ist gesorgt: Es gibt Rührei mit shoantischen Räucherspeck vom Wildschein und Hartkäse aus Varisia, sowie sogar Meeresfrüchte aus dem Golf von Varisia.
Außerdem wird ein Heißgetränk aus Kaffebohnen, einem Getränk aus dem Mwangibecken, frische Milch von Kühen, Pferden und Ziegen, frische Obstsäfte und sogar Schwarzbier aus Janderhoff und elfischer Süßwein aus dem Mierani Wald angeboten.

Eine wahrliche Henkersmahlzeit.

Und auch der Speiseraum selbst strotzt nur so von Luxus.
Der Tisch ist aus chelaxianischen Wurzelholz, während an den Wänden diverse varisianische Idole und Kriegsschals der Shoanti hängen, während ein Kriegsbanner folgenden Leitspruch der Shoanti aus Shoantisch trägt:
"Jeder Stein, ein Totem.
Lass Dich von Deinem Geist führen und leiten.
Bis Dein Schädel aufgesammelt wurde!
So sollst Du es in Blut schwören, für Deinen Stamm!"
« Letzte Änderung: 02.08.2013, 11:36:16 von Sensemann »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Lady Sheila Heidmarch

  • Beiträge: 14
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #173 am: 25.03.2013, 23:35:30 »
Doch da meldet sich auch schon Lady Sheila zu Wort, nachdem sie bis auf das "Guten Morgen" still geblieben ist.
Der Schlaf hat ihr sichtbar gut getan und sich strotzt nur wieder vor Glanz und Charisma:
"Setzt Euch bitte und genießt das Frühstück.
Wir haben viel zu besprechen, weshalb ich auch schon gleich damit anfange.
Ich hoffe, es stört Euch nicht?"
Doch ihre Frage ist rein formeller Natur.
"Am klarsten sieht man in einer sternenklaren Nacht - ich musste wieder einmal feststellen, dass an der alten Spruch aus meiner Heimat viel dran ist.
Denn jetzt weiß ich, was ich angerichtet habe.
Es tut mir unendlich Leid.
Ich habe erst jetzt meine Aufzeichnungen und Notizen aus der Bibliothek von Jorgenfaust genauer studiert und kann Euch nur folgende Warnung mit auf den Weg geben:
Jeder Runenherrscher und Runenfürst war ein Meister der Kreationen und der Erschaffung, doch König Xin war ein Gott, was das Erschaffen solcher Konstrukte betrifft.
Xin war ein Meister dieser Kunst, denn er liebte Golems und Konstrukte und hielt als rechtschaffender Magier nichts von Dämonen, Drachen, Runenriesen oder Teufeln, auch wenn er diese binden konnte wie ein mächtiger Paktmagier.
Nicht umsonst habe die Teufelsbeschwörer aus dem Haus Thrune die Teufelsbeschwörungen aus seinen und den Aufzeichnungen seiner Runenherrscher erlernt.
König Xin war sogar so besessen von Konstrukten und mächtig, dass seine Seele in ein spezielles Konstrukt transferieren wollte, um mit dieser Apparatur seine Armee aus Golems an zuführen doch seinen Runenfürsten kamen ihm zuvor und ließen ihn durch einen mächtigen Assassinen der Runenriesen töten.
Nach diesem Triumph haben die Runenherrscher die Runensplitter, denn zumindest den Sihedron konnte Xin vor seinem Tod noch rechtzeitig zersplittern, wenn auch nicht gänzlich zerstören, unter sich aufgeteilt und als Symbol des Sieges in ihren Heiligtümern versteckt.
Doch mit dem Wissen des gestrigen Tages weiß ich, dass die alten Schriften dort nicht ganz der Wahrheit entsprechen.
Die Runenfürsten wussten wahrscheinlich mehr, und das mit dem Artefakt Xin's Stadt sich wieder aus dem Meer erheben und seine Armee wieder erwachen würde.
Und diese Katastrophe haben wir - die Kundschafter - nun heraufbeschworen.
Xin's Stadt ist erwacht und erste Konstrukte und Kreationen von Xin haben gestern mit der Flutwelle unsere Stadt heimgesucht.
Schon bald werden hunderte Konstrukte folgen und Magnimar, sowie wahrscheinlich ganz Varisia von der Weltkarte ausradieren.
Und ich fürchte, dass auch Xin selbst bald erwachen wird, denn laut den Aufzeichnungen spuckt sein Geist in seinem Turm schon seit seinem Tod in den Gängen und Räumlichkeiten.
Zumal ich seit dem Erwachen von Karzoug an einen endgültigen Tod der mächtigen Azlanti sowieso nicht mehr glaube - sie können alle aus dem Reich von Pharasma zurückkehren, wenn sie möchten.
Dies gilt auch für Xin.
Sein schwarzer Kristallturm existiert immer noch und ist mittels mächtiger magischer Abwehrmaßnahmen gegen viele Zauber und den Verfall geschützt wie die Ebene der Götter.
Die Zauberwirker unter Euch werden es sehr schwer haben, denn Xin's letzten Jahre müssen wohl bitter gewesen sein:
Frustriert durch den Verrat seiner Runenfürsten und Runenherrscher und in Angst lebend, da sie ihn töten wollen, ist der uralte Magier nur noch dabei gewesen seinen magischen Schutz immer mehr zu verstärken, damit niemand eindringen kann.
Doch auch seine epische und mystische Magie konnte dies nicht verhindern, als die Runenherrscher sich zusammengetan haben.
Und so Leid es mir tut: Niemand von Euch verfügt über die Macht der Runenherrscher.", dabei benetzt sich die Kundschafterin ersteinmal ihren Lippen mit ihrem bereits kalt gewordenen Kaffee und macht damit ihre letzte Worte durch die Pause noch dramatischer.

Aber nur um anschließend zu lächeln und mit den bedeutungsschwangeren Worten "Aber wir haben einen Trumpf im Ärmel, welchen die Runenfrüsten nicht hatten..." den Sihedron vor sich auf den Tisch zu legen und ihre Rede zu beenden:
"Nehmt ihn bitte an Euch, denn Ihr werdet ihn brauchen!
Das Schicksal von Varisia, wenn nicht der gesamten Inneren See, liegt in Euren Händen.
Brecht bitte sofort nach dem Frühstück auf und scheitert bitte nicht!
Wir drücken Euch die Daumen und werden für Euch beten.
Ich werde Euch nun nicht weiter stören..."

Womit Sheila sich erhebt und den Raum ohne weitere Worte verlässt.
« Letzte Änderung: 26.03.2013, 00:02:23 von Sensemann »
Wir schreiben Geschichte.

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch
« Antwort #174 am: 25.03.2013, 23:44:03 »
Doch nur damit ihr Ehemann das Wort ergreifen kann:
"Ich fasse mich kurz: Euer Unterfangen ist kein offizielles der Kundschafter-Organisation, denn meine Frau und ich werden uns demnächst vor dem hohen Rat für das Ritual verantworten müssen.
Wer also gehen möchte, sollte dies jetzt tun!
Wer bleibt, darf sich gerne einen Kompass von uns aushändigen lassen, sofern Ihr einen benötigt oder noch keinen habt.", wobei er Allistra kurz anschaut.

"Desweiteren drängt die Zeit wirklich, aber ich denke mal, dass Morvius mittels Magie Euch direkt zur Stadt von Xin nach dem Frühstück teleportieren kann?"
Sein Blick kreuzt kurz den Blick der Hexenmeisterin.

"Genießt also das Essen und sprecht Euch ab, wer von Euch den Stern erhalten soll.
Auch wenn jeder von Euch es nutzen werden kann, sollte es einen Hauptträger geben.
Ich lasse Euch ab jetzt ersteinmal ebenfalls in Frieden und wünsche Euch jetzt schon mal viel Glück und Erfolg!
Leider bleibt für weitere Nachforschungen von Eurer Seite keine Zeit, weshalb meine Frau auch Euch ihren Wissenstand Preis gegeben hat.
Mögen die Götter auf Eurer Seite sein!
Und denkt immer dran: Gold und Silber ist das Gleiche bei geschlossenen Augen.
Bis gleich - ich hole nur noch schnell die Kompasse...", und verlässt anschließend ebenfalls den Speisesaal.
« Letzte Änderung: 26.03.2013, 00:03:21 von Sensemann »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Sylara

  • Beiträge: 825
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #175 am: 26.03.2013, 17:48:56 »
Der hellbraune Körper der Elfe gleitet am Morgen sanft in das schaumige Badewasser. Obgleich sich die Elfe in halbverfallenen Ruinen, auf den Hängen der Berge oder tief in den Wäldern sehr wohl fühlt, genoss sie die Nacht im weichen Bett. In der Nacht sah sie die Formen von Xins Stadt im Traum. Doch stimmen die Erzählungen der Wasserelfe, die sie vor Jahren laß. Das will das Wissensorakel bald erfahren und erhebt deshalb den Körper schon nach einer Viertelstunde aus dem Wasser. Sorgfältig trocknet sie sich ab und zieht sich an. Erneut hat sie sich für die blau-braune Reisekleidung entschieden und gegen die weiten Gewänder aus Seidenstoff, die sie in ihrer Heimat trägt. Es ist nicht die Zeit zum Flanieren zwischen den Bäumen und Gebäuden von Iadara, der Hauptstadt Kyonins. Auch ihr Siegelring mit den Zeichen ihrer Familie bleibt im Rucksack unter den Gewändern. Den Rest packt die Elfe hingegen sorgfältig zusammen.

Am Frühstückstisch sieht sie die anderen Kundschafter und die Shoanti wieder. Sie labt sich an den Früchten aus dem Mwangibecken und trinkt Ziegenmilch. Die Gastgeber grüßt sie freundlich und nickt den anderen zu. Shivira Edasseril lauscht den Ausführungen von Lady Heidmach. Vieles ist ihr bekannt, aber die Einzelheiten findet sie dennoch interessant. Als die Vortragende den Sihedron auf den Tisch legt, beginnen die Augen "Sylaras" fast zu leuchten. Es scheint fast, als entzünde sich ein Feuer hinter der milchigen Iris. Die Elfe holt eine ihrer Brille aus der Innentasche ihrer Jacke und setzt sie auf. Dann beugt sie sich über das Artefakt und langsam gleiten ihre Augen über das Werk aus Metall. Sie studiert die Farbläufe und die Ionensteine und ihre Nase kommt dem mächtigen Gegenstand dabei sehr nahe, berührt es jedoch nicht. Nach einigen Minuten ist das Interesse des Wissensorakels für den Moment gestillt.

Die Worte des Hausherrn dringen nur halb an das Ohr von "Sylara". Als er den Raum verlässt wendet sie sich an Oviento. "Was haben eure magischen Nachforschungen ergeben?"

Thrarin Eisenblut

  • Beiträge: 510
    • Profil anzeigen
    • Federwelten
Geschichtsbuch
« Antwort #176 am: 26.03.2013, 19:49:41 »
Thrarin ist froh, als er die Tür seines diesnächtlichen Schlafzimmers hinter sich schließen kann.
Endlich allein. Er hat sich nach Ruhe gesehnt und macht es sich, nachdem er abgelegt hat, erst einmal bequem. Er ist glücklich darüber, dass er seine Pfeife dabei hat, denn Sir Canayven hat in ihm, weil dieser nach Tabakrauch gerochen hatte, den Wunsch geweckt, sich ebenfalls genüsslich etwas zur Entspannung zur gönnen. Gemütlich vor sich hinpaffend, verschwindet die Anspannung des Tages zwar bei Weitem nicht komplett, doch der Bericht, den er sich aus der Bibliothek mitgenommen hat, bringt ihn zumindest auf etwas andere Gedanken als an den, dass er ein Feigling ist und eine Schande für sein Volk darstellt.
Die Expedition nach Xin bereitet ihm trotzdem Kopfverbrechen. Allein die Aussicht darauf, dorthin zu fliegen.... Die Vorstellung daran lässt den bodenliebenden Zwerg erschaudern. Doch er wird das, wie er schon versichert hat, nur zu gerne auf sich nehmen, wenn er dadurch die Möglichkeit erhält, die Invasion von Xins Konstrukten aufzuhalten.

Am Morgen erwacht Thrarin ausgeschlafen. Scheinbar hat ihn irgendwann die Müdigkeit eingeholt und er war, umfangen von weicher, wohliger Wärme eingenickt. Der Zwerg sucht sich einen Weg aus den fluffigen Daunen und kümmert sich dann erst einmal um seine Morgentoilette, bei der die Pflege seines Barts länger dauert als seinen kompletten restlichen Körper zu waschen. Dann zieht er sich an, denkt noch daran, sich seinen Kompass umzuhängen und stapft Richtung Frühstück. Allein der Duft, der ihm schon entgegenströmt, lässt seine Augen schon vorfreudig glänzen, doch als er den gut gefüllten Tisch sieht, schleicht sich ihm zudem auch ein bretes Lächeln ins Gesicht.

Freundlich begrüßt er Lady und Sir Heidmarch und seine Kundschafterkollegen und lässt sich nicht zweimal bitten, sich zu setzen. Er entscheidet sich für ein deftiges Frühstück aus Rührei, Speck und Hartkäse und freut sich zudem sehr über das Schwarzbier aus Janderhoff. Ein Stückchen Heimat in der Ferne... Jedoch fürwahr eine Henkersmahlzeit. Während er isst, hört er seinen Gastgebern aufmerksam zu, und betrachtet auch Sylara nicht ohne Interesse, während sie den Sihedron studiert.
"Verteufeltes Ding", denkt der Zwerg sich, lässt sich jedoch nicht davon abhalten, zu essen. Er schweigt erst einmal und wird sich in das Gespräch einbringen, sobald er etwas zu sagen hat.

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch
« Antwort #177 am: 26.03.2013, 20:20:22 »
Dabei war der Zwerg in der Nacht im Buch über die Aufzeichnungen bis zu der Stelle gekommen, wo Morvius sich im Leuchtturm der Lady zu einem Klon der Runenherrscherin der Wollust durch eine Falle verwandelte und am Ende als einziger Kundschafter einen harten Kampf gegen einen Dämonin, welche ebenfalls in der Gestalt der Runenherrscherin sich prästentierte, überlebte, um den Splitter der Wollust in Besitz zu nehmen, nachdem zuvor von der Gruppe von jungen Kundschaftern schon in Magnimar der Splitter der Gier und der Splitter des Hochmutes geborgen wurden.

Der Zwerg kann dabei deutlich aus den Zeilen herauslesen, wie schlimm das gesamte Unterfangen und die Verwandlung für den adeligen Hexenmeister gewesen sein muss, auch wenn er daraus einen Großteil seiner arkanen Macht zieht.
« Letzte Änderung: 26.03.2013, 20:21:02 von Sensemann »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Siriel

  • Beiträge: 107
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #178 am: 26.03.2013, 20:20:49 »
"Ich bin nicht todessüchtig oder todesmutig, wenn es das ist was Ihr meint."

Kritisch betrachtet Siriel die Frau, die ein paar Meter vor ihm steht. Ihm ist nicht entgangen das sich ihre Mine bei seinem Eintreten verkrampft hat und das auch der Imp auf ihrer Schulter etwas unruhiger geworden ist. Doch ersteinmal geht er nicht weiter darauf ein, denn er ist müde und er weiß das morgen ein anstrengender und gefährlicher Tag werden würde - ausgeschlafen und vorbereitet zu sein ist nun wichtiger. So folgt er den anderen in das Nebengebäude, geht in sein Gästezimmer, macht es sich in dem Bett gemütlich und schläft fast augenblicklich ein.

Nach einem erfrischendem kurzen Bad, achtet Siriel genau darauf zuerst seine Handschuhe anzuziehen, denn obwohl er seine Gabe schon lange gelernt hat zu beherrschen, sind seine Hände immer noch sehr empfindlich. Danach setzt er sich nochmals auf das weiche Bett und verfällt für einige Minuten in eine Art Gebet, in dem er den Göttern für seine Kräfte dankt, die es ihm ermöglichen ein Teil dieser Mission zu sein und dabei zu helfen dieses Land vor Xin zu schützen. Dabei nimmt er einen kleinen weißen Edelstein in Form einer Träne aus einer Gürteltasche und umschließt diesen fest mit der nackten Hand, während er verspricht die Gruppe mit seiner göttlichen Kraft zu beschützen und zu heilen. Einen kurzen stechenden Schmerz spürt der Aasimar, als die Träne ihm einen Teil seiner Energie entzieht und eine rosa Färbung annimmt. Er steckt den Edelstein wieder weg, zieht seinen Handschuh an, nimmt seinen Rucksack und macht sich auf um frühstücken zu gehen.

Am Frühstückstisch angekommen, begrüßt er freundlich die Heidmarchs und die anderen Abenteuer, setzt sich auf den nächstbesten freien Platz und betrachtet das opulente Frühstück. Noch nie hatte er solch eine Vielfalt an Speisen gesehen. Das er das Frühstück genießen sollte, ließ sich Siriel nicht zweimal sagen und so isst er neben Früchten auch reichlich Meeresfrüchte und trinkt dazu etwas Süßwein. Es erfreut ihn, das Lady Heidmarch endlich zugibt, das sie einen Fehler gemacht hat aber er lässt sich das nicht anmerken und hört stattdessen den weiteren Ausführungen der Adligen zu. Mit großen Augen betrachtet er das Artefakt - den Sihedron - den Lady Heidmarch nun auf den Tisch legt und fragt sich, wer ihn und damit auch einen großen Teil der Verantwortung auf sich nehmen wird.
« Letzte Änderung: 26.03.2013, 20:21:24 von Sensemann »

Allistra Shan

  • Beiträge: 453
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #179 am: 26.03.2013, 23:40:12 »
Das dumpfe Geräusch, welches von der schweren Holztür ausgeht als es in das Gußeiserne Schloss fällt, wirkt beruhigend auf die Mönchsfrau.
Methodisch untersucht sie den geräumigen Raum und räumt einen der Läufer beiseite um den nackten Steinboden zu enthüllen.

Die junge Shoanti entledigt sich von Stiefeln, Gürtel und Handschuhen und tritt mit nackten Zehen auf den kühlen Steinboden und steht einige Minuten mit geschlossenen Augen da ohne sich zu rühren. Sie lauscht ihrem eigenen Atem und ihrem Herzschlag wie sich beides wieder beruhigt und ihre Rastlosigkeit fast gänzlich von ihr abfällt.

Die nackten Füße sind die ersten Körperteile die sich wieder bewegen und vollführen langsam und diszipliniert einige Grundschritte des tanzenden Volkes für die es so berühmt geworden ist. Doch als dann Beine und Arme mit in die stumme Choreographie mit einbezogen werden, wird immer deutlicher, dass hinter diesen tänzerischen Bewegungen eine Kraft steckt die Steine zerschmettern kann. Allistra hat keine Ahnung wie lange ihre Übungen andauern, doch nachdem ihr Körper schweißgebadet ist und ihre Gliedmaßen ihr so schwer wie Blei vorkommen, wäscht sie ihren Körper gründlich mit kühlem Wasser und begibt sich zu Bett.

Als am nächsten Morgen die ersten Sonnenstrahlen durch ihr Fenster scheinen, steht Allistra zügig auf und legt ihre Kleidung an. Sie betritt den Speiseraum und schließt sich den Heidmarchs und ihren anderen Gästen zum Frühstück an. Sie begrüsst jeden der Anwesenden mit einem kurzen Nicken und begibt sich an einen der freien Plätze. Zaghaft nimmt Allistra einige Stücke Obst und etwas Käse, bis dann ihre Neugierde doch die Überhand gewinnt und sie sich ein Gefäß mit dem gefühlten Saft von mehreren exostischen Früchten einschenkt und gleich einen tiefen Schluck daraus nimmt.
Das Getränk schmeckte wirklich fantastisch und sie genießt es wie die fruchtige Flüssigkeit ihre Speiseröhre hinunterfließt.
Als sie dann erfährt, dass Lady Heidmarch sich vor den gleichen Rat zu verantworten hat, welcher die junge Shoanti noch vor dieser Katastrophe verurteilen wollte, kann sich auch die disziplinierte junge Frau ein Schmunzeln nicht verkneifen und verschluckt sich noch beinahe. Welch Ironie! Doch Allistra fühlt keine Schadenfreude, ihr wäre es lieber gewesen, wenn das Zusammenfügen des Sihedrons keine solch schlimmen Folgen gehabt hätte. So viele Leben wären verschont geblieben und der wunderschönen Küstenstadt wäre nicht solch Zerstörung widerfahren.

Nachdenklich betrachtet Allistra den Sihedron, auch wenn das sternförmige Artefakt offensichtlich mächtig ist, so sieht es auf den ersten Blick doch recht gewöhnlich aus. Als Sylara ihre Frage an Oviento stellt, lenkt sie ihren kühlen und neutralen Blick auf das Abbild der Runenfürstin der Wollust.
« Letzte Änderung: 26.03.2013, 23:44:32 von Sensemann »

  • Drucken