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Autor Thema: Geschichtsbuch  (Gelesen 91686 mal)

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Sylara

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Geschichtsbuch
« Antwort #300 am: 23.05.2013, 17:57:02 »
Der Jüngling redet von Blumen. Shivira Edasseril hält sich ihre schlanke linke Hand vor ihren Mund, um nicht in ein lautes Gelächter auszubrechen. Aber auf ihrem Gesicht ist deutlich sichtbar, dass sie sich köstlich amüsiert. Doch ihre Gesichtszüge entspannen sich, als der Kämpfer aus Ustalav weiter redet. Der Elfe wird beim Zuhören bewusst, wie wenig Lebenserfahrung Jarec hat. Aber was kann sie von einem Menschen schon erwarten. Ihre Augen gleiten von seinen blonden Haaren über die bleiche Haut und die große Gesichtsnarbe hinunter bis zu den groben Lederschuhen des Kämpfers. Für einen Menschen mag er bereits ein respektables Alter erreicht haben, aber in ihren Augen hat sie hier einen Jungen auf dem Weg zum Erwachsen werden vor sich. Die Narbe erzählt von einem Fehler im Kampf, die alkoholgetränkte Atem vom Verdrängen alter Wunden. Bereit sei er für den Tod, erklärt er voller Selbstbewusstsein. "Sylara" nickt bei dieser Bemerkung. Als dieser Jüngling ihr aber im nächsten Satz abspricht, zu wissen was sie tut, verschwindet jegliche Sympathie aus ihrer Körperhaltung.
Mehr als einen Satz ist Jarec nicht würdig und so spricht sie klar und ruhig: "Der Tod ist eine Passage."
« Letzte Änderung: 24.05.2013, 07:38:51 von Sensemann »

Oviento

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« Antwort #301 am: 23.05.2013, 23:17:25 »
Innerlich möchte Morvius bei den Worten des von ihm gescholtenen Zwerges und denen des Säufers laut aufschreien. Ihre Worte klangen nach purer Provokation und zeigten nicht den Hauch von Einsicht.

"Mir geht es nicht darum, dass wir gemeinsam zur Schlachtbank gehen oder den Tod finden. Wir haben ein Ziel, Xin muss vernichtet werden, er ist ein viel zu große Bedrohung. Uns durch sinnloses Verhalten selbst zu schwächen spielt ihm in die Karten. Das ist der Punkt, der Euch klar werden sollte. Und dazu gehören es auch die nächst beste Tür zu öffnen, während es bereits beschlossene Sache ins nächste Stockwerk zu gehen. Außerdem haben wir uns vor Aufbruch darauf geeinigt, dass Sylara als Trägerin des Sihedron diese Gruppe führt."
Dabei wandert ihr Blick zur Elfe und bleibt besonders am Artefakt hängen.

Er ist froh, dass Sylara sich offensichtlich ebenfalls entschieden hat ein solches Vorgehen nicht mehr zu dulden und den Mann aus Ustalav versucht in seine Schranken zu weisen - späte Einsicht war besser als gar keine, auch wenn dies bedeute, dass sie nun nur noch zu fünft waren. Da für ihn das Gespräch beendet war, schließlich hatte er seine Meinung deutlich zum Ausdruck gebracht, darauf aber keine konstruktiven Antworten erhalten, begibt sie sich zur magischen Steuerung des Aufzugs. "Lissala", ruft er auf Thassilonisch, um den Aufzug zu aktivieren, wobei Hauch von Ehrfurcht in der Stimme mitschwingt, als sie den Namen der Göttin ausspricht, die vor kurzen zu ihnen gesprochen hat.

"Wir können nun die weiteren Stockwerke erkunden", teilt sie den Anderen mit, wobei dies vor allem als zynischer Kommentar in Richtung Jarec und Thrarin gemeint ist, die sich zumindest ihren Wort nach von nun an von ihm führen lassen wollten.
« Letzte Änderung: 24.05.2013, 07:41:36 von Sensemann »

Jarec

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« Antwort #302 am: 24.05.2013, 07:47:56 »
Jarec ist diese abwertenden Blicke und den Umgang mit ihm gewöhnt. Nicht umsonst wurde er in der Kundschafterguilde nicht besonders gemocht, und Lady Sheila Heidmarch kann von ihren Begegnungen mit Jarec ein Lied singen.
Obwohl diese ja nun ein ganz anders Problem als Jarec hat.

Er hofft, dass die in seinen Augen alte Elfe ihre Lebensweisheiten nicht nur auch Büchern erfahren hat. Sondern auch einiges selbst erlebt. Ansonsten konnte sie mit einem Jäger aus Aashügel nicht viele Lebenserfahrungen weitergeben. Dafür hat er in seinem kurzen Leben schon zu viel leiden und miterleben müssen.

Als sich Oviento noch mal zu diesem Thema äußert, fragte er sich allerdings, ob dieser kurz abwesend war. Denn für ihn ist dies alles andere als eine beschlossene Sache, den Lift nach oben zu nehmen. Vor allem nicht nachdem ihm Sylara, welche durch das Artefakt die Anführerin Gruppe ist, noch Hinweise gegeben hat, wo was zu finden ist. Und sollte der Tod wirklich nur eine kleine Phase sein, dann versteht er sowieso nicht, wo das Problem für Siriel liegt.
Sein Glauben an die Götter ist schon vor langer Zeit gestorben.

Aber sei es drum, er hat sein Ziel, Xin zu Strecke zu bringen wieder fokussiert, und die anderen Kundschafter würden gut daran tun, es ihm gleich zu tun. Jarec wird sich vorerst nicht mehr zu einer Diskussion hinreißen lassen.
Irgendeiner muss das letzte Wort haben, und aus der Jarec´s Lebenserfahrung ist man als Mann einer Frau meistens gnadenlos unterlegen.

Allerdings konnte er es nicht unterlassen, eine Flasche laut zu entkorken, und aus ihr einen kleinen Schluck zu nehmen.
Denn wäre er in Aashügel, würde er sich in die erst beste Kneipe reinsetzten, und sich zu saufen, dass er am nächsten Tag von der Diskussion schon nichts mehr wissen würde.
Jeder hat seine Art mit Problemen umzugehen.
« Letzte Änderung: 24.05.2013, 08:04:48 von Sensemann »

Sensemann

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Geschichtsbuch
« Antwort #303 am: 24.05.2013, 08:17:39 »

Der zersprungene Stern

Kapitel VI - Das tote Herz von Xin

Part 4: Die Arbeitszimmer von Xin

Wenige Minuten später erreichen alle Kundschafter über die magische Treppe der nächste Stockwerk und damit die privaten Arbeitsgemächer von König Xin.
Doch nur, um plötzlich erneut einen ungewollten Tagtraum zu haben - wieder eine Art Vision von Xin's Geist:

Der gesamte Raum steht förmlich in kochend-heißen Rauch und weißroten Flammen einer riesigen magischen Schmiede.
Arkane und mystische Silben verlassen seinen Mund, während er mit hochgezogener Augenbraue und hochkonzentriert filigran Runen in die Luft zeichnet und anschließend seine verkohlte Robe abwirft, sodass sein völlig mit Ruß und Asche verschmierter nackter drahtiger Oberkörper zu sehen ist, denn arkane Explosionen haben seine azlantische Erzmagierrobe schon sowieso halb zerfetzt.
Sieben Runensplitter setzen sich vor dem jungen Xin zusammen, als er unter schrecklichen Schmerzen und mit letzter Kraft seinen mächtigen Zauber mit alten arkanen Worten der Macht beendet und mit starren und gierigen Blick das Wunder verfolgt.
Ein finaler Schrei entfährt dem geschwächten jungen Magier, als ektoplasmatisches Feuer und ein arkaner Sturm aus Ozon und reiner Energie den Raum erhellt wie die Explosion eines göttlichen Feuerballs.
Der Schrei des Triumphes. denn die Sternenmetallsplitter haben sich zum Sihedron vereint.
Mit letzter Kraft zwingt sich Xin zu einem Lächeln.

Jahrzehnte und Jahrhunderte verrinnen in Sekundenbruchteilen vor den geistigen Augen der Helden.
Die Sihedronschmiede musste einem riesigen Wintergarten weichen, welcher wiederum einer neuen Schmiede weichen muss, als der uralte König Xin eine Armee aus mächtigen Konstrukten und Golems erschafft...


Doch dann sind die Abenteurer und Kundschafter wieder im Hier und Jetzt.
Von der zweiten Schmiede ist ebenfalls nichts mehr zu sehen, denn sie ist einer durch Runen gut beleuchteten Triumphhalle für Xin's Konstruktoffiziere gewichen, in welcher mehr als ein Dutzend verschiedener Konstrukte und Golems verschiedenster Art Wache stehen und scheinbar nur darauf warten von ihrem Herrn und Meister wieder erweckt zu werden.
Es ist kaum zu glauben, dass Xin alleine diese riesige Vielfalt in Konstrukten völlig alleine erschaffen hat, denn so kreativ und mächtig kann kein einzelner Sterblicher gewesen sein.
Von den Kosten gar nicht zu reden.
Zumal darunter Schöpfungen sind, welche noch kein Sterblicher jemals zuvor vorher gesehen, geschweigedenn erschaffen hat.
Den Helden wird Angst und Bange beim Gedanken, dass Xin mit dieser Wache sein Heer Richtung Varisia anführen wird, denn wer solch sie dieser Macht entgegenstellen.

Jedes Golem trägt dabei Xin's Rune und ist trotz der langen Zeit weder gerostet noch sonst irgendwie beschädigt.
Ansonsten ist dieser Hauptraum dem Thronsaal sehr ähnlich.
Zumindest von der Größe, denn Türen gibt es hier mehr als im Erdgeschoss.
Denn während im Erdgeschoss sechs Türen zu finden waren (wenn man die siebte Tür - die Eingangstür in den Palast - nicht mitzählt, sondern nur die Türen im Thronsaal zählt), gehen hier zwei weitere Türen im Norden ab, womit die Halle der Golems insgesamt acht Türen hat.

Die Türen sind jedoch die selben Türen wie überall im Kristallpalast von Xin: Massive Türen aus schwarzen Kristall.
Wobei der Obsidian wie der gesamte schwarze Turmpalast lebendig scheint und sich dank Xin's Geist und Magie mit der Zeit von alleine repariert, sollte man ihn zerstören.

So können die Helden sicher sein, dass die Türen im Erdgeschoss schon bald wieder alle verschlossen sein werden, während sie hier oben vor der Entscheidung stehen, ob sie dieses Stockwerk sich genauer anschauen oder mittels magischer Kristallkugel, um welche sie verteilt stehen, die magische Treppe für das nächste Stockwerk aktivieren, um weiter zu ziehen.

Doch es ist Shivira Edasseril, welche als erste Heldin ein ungutes Gefühl hat, als die Kundschafter wieder festen Boden unter den Füßen haben, denn die Elfe spürt ein schwaches Beben, welches langsam immer stärker wird, als würde etwas auf sie zukommen.

Etwas verdammt Großes.
« Letzte Änderung: 02.08.2013, 11:34:56 von Sensemann »
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Sylara

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« Antwort #304 am: 26.05.2013, 09:00:13 »
Shivira Edasseril spürt die Ankunft von etwas Großem und ihre Instinkte bestimmen ihr Handeln. Bilder tauchen in ihrem Kopf auf: Große Wesen erscheinen und verschwinden wieder. Zwei Erinnerungen ringen um die Vorherrschaft. Zwei Wesen die nicht sein können, aber nach dem was die Mystikerin in diesem Kristallpalast bereits gesehen hat, scheint wenig unmöglich. Kann es einen Drachen oder einen Runenriesen als Konstrukt geben? Die grazile Elfe hat keine Zeit für Grübelein, keinen Augenblick um bedacht Wahrscheinlichkeiten abzuwägen, ihr Kopf und ihr Bauch ringen um die Vorherrschaft und ihr innerstes Gefühl siegt.
"Sylara" vermischt Worte und Gesten miteinander. Elfische Ausdrücke der Magie[1] verschwimmen mit Taldanisch, mit dem sie die restlichen Kundschafter warnt: "Xins Wächter erwartet uns. Er kommt." Keine Hektik liegt in ihren kurzen Worten, aber diese spricht sie klar und mit einer Sicherheit ihres bislang kurzen 110-jährigen Lebens aus. Dabei bewegt sie sich aus der Frontlinie heraus.[2]
 1. Cast: Resist Energy, Communal (Fire)
 2. Move: NW, NW, N

Thrarin Eisenblut

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« Antwort #305 am: 26.05.2013, 13:32:29 »
Thrarin geht aus der erneuten Zurechtweisung durch Oviento missmutig heraus. Während Jarec offenbar ähnliche Probleme mit Sylara hat und aus Frust seine Schnapsflasche entkorkt und etwas trinkt, verfällt Thrarin in zwergisches Gemecker, das wohl jeder wahrnehmen, aber außer ihm nur die Elfe verstehen kann. Auch wenn der Zwerg die Worte in seinen Bart brummelt, ist herauszuhören, dass er über die Situation schimpft, indirekt über Ovientos Gebaren, er flucht auf Xin, Magie, Konstrukte, den Palast, Lady Heidmarch und seine müden Knochen - und wünscht sich Heim zu seinem Clan oder zumindest auf einer anderen Expedition zu sein. Auch regt er sich immer noch über Aulthunns Vorwurf auf: Er ist kein Karzoug-Anhänger!

Mit der Axt in der einen und der hell leuchtenden Sonnenkugel in der anderen Hand, gelangt Thrarin mit den anderen über den Aufzug nach oben - und eine Vision sucht ihn heim. Eine diese ist wahrlich eine Demonstration von Xins Macht. Mit erhöhtem Herschlag kehrt der Zwerg ins Hier und Jetzt zurück. Nun stehen hier in der alten Sihedronschmiede Golems und Konstrukte... Thrarin will sich nicht ausmalen, was geschehen würde, wenn diese nun erweckt werden würden - vielleicht wäre dies das Ende der Abenteuerergruppe, denn es scheinen viele zu sein.

Das Zittern des Bodens alarmiert den Zwerg. Er steckt seine Sonnenkugel weg und nimmt stattdessen kampfbereit seine Axt, die ihm viel schwerer als üblich vorkommt, in beide Hände. Er muss schlucken, flackern vor seinem inneren Augen die Bilder von Erinnerungen an Karzougs riesige und todbringende Statue auf, der Zwerg ist aber entschlossen, dem wohl großen und schweren Gegner entgegenzutreten, der sich ihnen nähert.

Jarec

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« Antwort #306 am: 26.05.2013, 20:28:19 »
Als Jarec bemerkt, dass etwas Großes auf sie zukommt, muss er sich der Situation anpassen.

Er schnappt sich eine Flasche, wirft einen Blick darauf ja nicht, um nicht die Falsche zu erwischen, entkorkt diese und stürzt den Inhalt mit einem Mal hinunter.

Vielleicht hat man erst vermutet, der Alkoholiker schüttet sich wieder einen weiteren Schluck hinter die Binde.
Doch als Jarec anfing zu wachsen, war klar dass es sich um ein magischen Trank handelt.[1][2]
 1. Person vergrößern
 2. Move: W
« Letzte Änderung: 27.05.2013, 13:15:47 von Sensemann »

Allistra Shan

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« Antwort #307 am: 26.05.2013, 20:43:55 »
Allistra versucht den Streitereien der beiden Gruppen aus dem Weg zu gehen, würden sie ihrer Meinung doch zu keinem sinnvollen Ziel führen. Diese Rechtfertigung legt sich die Shoanti schön in ihrem Kopf zurecht, doch ihr Unterbewusstsein meldet sich und erinnert die junge Frau an eine weitere unbequeme Wahrheit: Es nicht der einzige Grund warum sie keine Seite ergreift.
Mit Personen zu reden und besonders länger diskutieren fällt Allistra schwer und sie weiß, dass sie sich nie besonders geschickt in solchen Situationen anstellt. Frühere Diskussionen mit ihrem Meister hatten die junge Frau auch oft soweit frustriert, dass sie versucht hatte ihn anzugreifen.
Es war so viel einfacher sich in den eigenen Geist zurückzuziehen, sei es nun durch hartes Training oder Meditation, und nicht wieder in Versuchung geführt zu werden, Meinungsverschiedenheiten mit Gewalt zu lösen.

Als die Diskussionen abreißen und alle sich daran machen Xin's magischen Fahrstuhl zu betreten, stößt sie wieder zur Gruppe und macht sich darauf gefasst was im kommenden Stockwerk auf die Gruppe wartet.
Die Vision, welche Xin wieder in mehreren vergangenen Epochen zeigt, verfliegt fast so schnell wieder wie sie gekommen ist und Allistra muss unwillkürlich schlucken, hatte diese Vision doch einen seltsamen Geschmack in ihrem Mund hinterlassen. War es das Gefühl den heißen Rauch in der Kehle zu spüren oder der Schrecken vor den ganzen Golems welche sich nun vor ihr erstreckten.

Xin ist wahrlich ein Meister im Erschaffen von Golems, mehr als eine Feststellung ist dies nun definitiv nicht mehr.
Jeder kann sehen, dass der König der Runenherrscher den Herstellungsprozess zur Kunst gemacht hat.

"Bei der Tänzerin, wenn Xin diese Konstrukte in die Schlacht führt, kann nichts ihn daran hindern sein altes Reich wieder zu errichten und dabei die neuen Nationen in den Staub zu treten."

Als der Boden zu beben beginnt.

"Was zum.." sind das Einzige was dem weiblichen Mönch entfährt.
« Letzte Änderung: 27.05.2013, 13:17:17 von Sensemann »

Sensemann

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« Antwort #308 am: 27.05.2013, 13:35:11 »
Doch dann geht es plötzlich alles ganz schnell:

Das Beben, welches wohl aus dem Stockwerk über den Helden seine Ursache hat, endet abrupt, denn just im selben Moment manifestiert sich ein mächtiger Drache direkt vor den Kundschaftern und Helden.
Anders jedoch als der blaue Drache vor der Kundschafterenklave ist diese Kreatur ein Geschöpf aus Xin's Golemschmiede.
Zahnräder und schwere vergoldete Platten und Krallen aus Adamantid sowie Flügel aus dem Stoff von Schiffsegeln sind dort zu erkennen wo sonst Muskeln, Sehnen, ledrige Flügel und Schuppen den Drachen sein Äußeres geben.



Shivira Edasseril erkennt dieses Konstrukt sofort als Uhrwerk-Drache, welcher neben einem Feuerodem, dem Gift des Abysiums-Sternenmetalls, scharfen Zähnen und Klauen aus Adamantid-Sternenmetall und scharfen Sinnen auch über eine Selbstheilungs- und Selbstzerstörungsfunkion verfügt, sowie robust gegen Magie ist, während Elektrizität ihn besonders schädigt.

Wütendes Brüllen und Schnaufen, begleitet von einem Ticken, welches den Abenteuern unter die Haut geht wie die Hexenuhr von Baba Yaga unter dem Schleier der gefrorenen Tränen, ist jedoch nicht das Einzige, was die Helden hören können.
Denn Xin's Geist verfügt wohl auch über diesen Körper und droht den Helden aus seiner alten Muttersprache:
"Euren Aasimar habe ich mir schon geholt - wer möchte der Nächste sein?"

Gefolgt von einem durch Mark und Bein gehendes wahnsinnige Lachen.
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Sensemann

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« Antwort #309 am: 27.05.2013, 13:42:07 »
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Sensemann

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« Antwort #310 am: 31.05.2013, 10:35:06 »
Runde 1

Also doch ein Drache aus Metall. Shivira ist ganz hingerissen von diesem Werk mechanischer und magischer Klasse. Xins Macht sieht sie in diesem Wesen, in diesem Konstrukt. Dass sich Jarec von den scharfen Klauen und Zähnen schwer verletzten lässt,, sieht die Elfe, aber sie erkennt auch die Gefahr darüber hinaus. Dieses Konstrukt muss schnell sterben und dafür braucht es brutale Gewalt. Der Kämpfer aus Ustalav scheint dafür wie geschaffen, aber Jarecs Schläge haben nur kleine Spuren in dem Uhrwerk-Drachen hinterlassen. "Sylara" realisiert noch bevor sie weiter handelt, dass das Sihedron jemandem anderem aus der Gruppe besser helfen kann als ihr. Noch während sich dieser Gedanken in ihrem Kopf manifestieren kann, schickt sie oder besser beschrieben bewegt sich das Artefakt, in das Xin so viel seiner eigenen Macht gesteckt hat, zur Mönchin. Dort strahlt es den Uhrwerk-Drachen an.

Wie beiläufig spricht die Elfe einige Worte in der Sprache des Abyss, während ihre Hände bereits beginnen, die Bewegungen uralter Magie nachzuzeichen: "Strom schädigt diesen Uhrwerk-Drachen, wo sonstige Magie verfehlt. Nicht nur schließen sich seine Wunden, nein er kann in Feuer explodieren."
Die Kräfte die Shivira hervorruft werden den Drachen nicht direkt vernichten, aber sie helfen den Kundschaftern seine Rüstung aus Adamantid zu durchstoßen. Ihre elfischen Worte verleihen Kräfte, die denen ähneln, die der Vertrauter der Hexenmeisterin mehrfach beschworen hat.
Doch ihre Fähigkeiten stammen von ihren Geschwistern; von den Mächten, die über ihr Volk wachen, über die Kunst und die Magie.

Thrarin sieht verdutzt, wie sehr der mechanische Drache dem Krieger aus Ustalav zusetzt. Dieses Konstrukt ist sowohl beeindruckend wie auch furchteinflössend. Dennoch lässt sich der Zwerg, der sich bisher nicht mit Ruhm bekleckert hat, davon nicht einschüchtern. Mit einem Kampfschrei stürzt er sich auf das Biest und schwingt kraftvoll seine große Axt.

Mit Erfolg, aber nicht ohne selbst vom Drachen erwischt zu werden.

Durch die Magie des Sihedron und der Elfe gestärkt, springt Allistra wie ein von der Leine gelassener Hund auf den Drachen zu. Hier fühlte sie sich vollkommen und all die Schwierigkeiten, welche die Gedanken der Shoanti vorher noch beherrscht hatten waren komplett vergessen.
Die Shoanti wirbelt kurz vor dem Drachen herum und lässt ihre Hände wie Vorschlaghämmer auf die metallene Haut des Drachen krachen. Funken springen von ihren Fingern auf den Drachen über und die Luft stinkt kurzzeitig stark nach Ozon.

Staunend betrachtet Morvius das drachenartige Konstrukt, dass in Xins scheinbar unermesslich erfinderischen Geist auf dem Gebiet der Golemfertigung entsprungen ist.
Die Kosten für ein Konstrukt dieser Größe mussten immens sein, es war eigentlich eine Schande so etwas zerstören zu müssen. Doch da Xin offensichtlich Besitz von diesem ergriffen hatte blieb ihnen kaum eine andere Wahl. Fliegend entfernt sie sich von dem Konstrukt um ein wenig an Abstand zu gewinnen.
Anschließend wirkt sie einen Zauber, der den Boden unter den Konstrukt in brennenden und klebrigen Teer verwandelt.
Auch wenn die Hitze dem Konstrukt wohl nicht viel anhaben wird, so hofft er es zumindest hinreichend zu verlangsamen, damit der Rest ihrer Gruppe es problemlos zerstören kann.

Und dies war das letzte Korn was benötigt wurde, denn der Uhrwerkdrache zerfällt in alle Einzelteile.
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Oviento

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« Antwort #311 am: 01.06.2013, 14:46:09 »
Als der Uhrwerkdrache mit einem lauten Klappern in seine Einzelteile zerfällt, beendet Morvius seinen gerade erst gewirkten Zauber, so dass der brennende und klebrige Teer verschwindet. Mit dem Verschwinden verfliegt auch der unangenehme Rauch und damit verbundene Gestank der durch das in Flammen stehende Teer verursacht worden war.

Fliegend landet er zwischen den Trümmern des beeindruckenden Konstruktes, dass jedoch ihre gemeinsamen Angriffswelle nicht lange hatte stand halten können und sucht nach Spuren von Xin. Hoffentlich besetzt er nicht ein Konstrukt nach dem anderen hier, sonst wird dies eine lange Metzelei und am Ende erwischt es doch noch einen. Besonders der von ihm vor kurzem so gescholtene Jarec scheint von den metallenen Klauen und Zähnen ordentlich etwas abbekommen zu haben. Dennoch befiehlt sie ihrem Vertrauten nicht ihn zusammenzuflicken, konnte dafür doch die Macht des Artefakts verwendet werden.

"Allistra, ihr solltet den Sihedron kurzfristig an Jarec übergeben, damit dieser sich von seinen Wunden regenerieren kann." Zwar würde er das Artefakt am liebsten selbst tragen, doch ihr Hauptaugenmerk galt der Vernichtung Xins und dafür waren alle verfügbaren Kräfte nötig. "Wir könnn in Zwischenzeit schon mal überlegen, was wir als Nächstes untersuchen, mein Vorschlag wäre diese Tür." Dabei deutet sie auf die Tür an der schmalen Seite des Flurs, die vor kurzem noch von dem Golemdrachen blockiert worden war.
« Letzte Änderung: 03.06.2013, 17:30:02 von Sensemann »

Sylara

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« Antwort #312 am: 01.06.2013, 16:11:11 »
Mit großem Interesse betrachtet die Elfe die Überreste des Uhrwerk-Drachens. Was für ein mächtiges Geschöpf, das der Erste König hier entworfen hatte. Shivira Edasseril bemerkte bei sich eine gewisse Anerkennung für die Kunst Xins. Aber als sie den Zustand des Säufers sieht, muss sie ihre Gesichtszüge unter Kontrolle behalten. Den Vorschlag des Hexenmeisters die heilende Macht des Artefakts für den Kämpfer aus Ustalav zu nutzen, kommentiert sie nicht. Ihre Haltung zeigt keinerlei Reaktion. Dafür grübelt sie bereits über eine andere Frage.
"Sylara" schließt ihre Augenlider und versucht sich zu erinnern, woher der Drache gekommen war. Sie hatte ein Beben gespürt, aber aus welcher Richtung war es gekommen. Die grazile Elfe richtet ihren Körper mehrfach in verschiedene Richtungen aus, um sich die Ankunft des Drachens und dessen Erscheinen genau ins Gedächtnis zu rufen.

Thrarin Eisenblut

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« Antwort #313 am: 01.06.2013, 18:56:19 »
Der Kampf ist kurz, aber hart gewesen. Besonders für Jarec. Thrarin hat dem metallenen Ungetüm nur einen heftigen Hieb mit der Axt verpassen können, bevor es auch schon vorbei gewesen ist. Verletzter als zuvor geht der Zwerg aus dem Gefecht heraus, fühlt sich immer noch schwach und übers einem Verstand liegt noch immer die ungewohnte Leichtigkeit. Auch wenn sein eigenes Blut an seiner Ausrüstung und in seinem Bart klebt, versucht er, sich seinen Zustand aus Stolz nicht anmerken zu lassen, sondern brummelt nur wieder zwergische Flüche. Auch trinkt er, weil er stur der Ansicht ist, dass das schon gehen wird, und er eine Verschwendung nicht einsieht, keinen Heiltrank aus seinem Fundus.

Thrarin vernimmt Ovientos Vorschlag, sich die Tür anzusehen, auf die dieser zeigt.
"Geht voran und macht den Anfang", meint er nur, da er nicht vergessen hat, was  der Hexenmeister ihm vorgeworfen hat.
Der Zwerg würde sich nur erst einmal zurückhalten - jedoch nicht aus Einsicht, sondern weil er eingeschnappt ist.

Allistra Shan

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« Antwort #314 am: 02.06.2013, 20:50:32 »
Beinahe enttäuscht blickt Allistra auf den zerschmetterten Körper des mechanischen Drachen. Der Kampf war so schnell vorbei gewesen.
Beinahe schon zu schnell...
Aber dieses Mal war etwas anders. Allistra konnte ihre Bestie zwar immer noch in ihrem Unterbewusstsein spüren, wie sie dort lauerte und auf den richtigen Moment  um zu springen wartete, aber sie versuchte nicht mit aller Gewalt auszubrechen und jeden zerschmettern der ihre Wut auf sich zog.

Mit langsamen und sorgfältigen Schritten bewegt sich Allistra durch die Trümmer und blickt auf den zusammengekauerten Jarec hinab.
"Oviento hat Recht, Jarec. Lasst Euch von der Magie des Sihedron heilen.
Wir brauchen Euer Schwert, wenn wir zumindest eine Chance haben wollen Xin aufzuhalten.
Riskiert Euer Leben nicht so leichtfertig, denn es ist nicht nur Eures, welches ihr dadurch in Gefahr bringt.", für ihre letzten Worte beugt sich die Shoanti zu Jarec hinunter und beginnt leise zu flüstern, "Ich habe in Euren Augen gesehen, dass ihr nicht den Tod sucht wie euch Sylara vorwirft, beweist ihr, dass sie Unrecht hat."

Mit ihren Gedanken befiehlt sie dem Sihedron sich um Jarec's Wunden zu kümmern und beobachtet zufrieden wie das Artefakt sich hinter seinem Kopf materialisiert.
« Letzte Änderung: 03.06.2013, 17:37:04 von Sensemann »

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