Der zersprungene Stern
Kapitel VI - Das tote Herz von Xin
Part 6: Der Apex
Doch Sylara und Morvius drängen zum Weitergehen bereits, denn dieser Raum war einfach zu gefährlich, sodass wenig Zeit in dieser Kammer bleiben würde.
Djezet und Bezauberung beziehungsweise Verzauberung als Sünde der Wollust würden warten.
Und Xin würde ansonsten bestimmt bald erneut aktiv, indem er die Falle erneut aktiviert.
So erreichen die fünf tapferen Kundschafter, nachdem Sylara und Oviento erneut aktiv werden
[1], schließlich den letzten Raum von Xin's Labore, in welchen er mit den Sternenmetallen gearbeitet hat.
Wie die Räume zuvor ist auch hier ein Stern der Tugenden und des Schlichtens im Boden eingelassen, um den Transport in die unteren Labore zu gewährleisten.
Die Wände und der Boden wirken jedoch wie einen rostigroten Metallflüssigkeit und fließen stetig in alle Richtungen, als ob es keine Gravitation für sie gäbe.
Die Wand nach Norden bildet hierbei jedoch einen Ausgang, welche offen ist und in einen weiteren engen lichtlosen Gang führt, welcher für Thrarin und in den Rest, welcher über Dunkelsicht verfügt, in eine weitere massive Kristalltür endet.
Doch just im selben Moment manifestiert sich Xin erneut vor den Helden und erhebt sich wie ein Phönix aus der Asche aus dem flüssigen Sternenmetall am Boden.
Jedoch zeitgleich ist ebenfalls ein lautes
"Nein!" auf der Sprache des Thassilionischen Reiches zu hören, welche von einer weiteren
Dienerin Xin's ausgeht, welche im selben Moment die erwähnte Kristalltür öffnet und mit einem erklärenden
"Sie werden bereits erwartet!" auch schon wieder verschwindet, indem sie sich in Luft auflöst.
Xin's Gestalt verwandelt sich daraufhin in ihr wahres
Gesicht und verschmilzt auch schon wieder mit dem flüssigen und rostigroten Sternenmetall im Boden.
Und die Abenteurer tuen gut daran daraufhin das Labor der Wollust so schnell wie möglich zu verlassen und finden sich wenige Minuten
[2] später im Raum hinter dem Gang wieder, wobei wie von Geisterhand sich die Tür hinten ihnen wieder schliesst.
Sie haben nun die Spitze des Palastes erreicht - den sogenannten Apex.
Der erste Raum des Apex ist hierbei die Werkstatt von Xin, in welcher er seine speziellsten Konstrukte - seine Meisterkonstrukte - und wahrscheinlich auch seinen neuen Körper erschaffen hat, denn überall liegen Sternenmetallteile von Konstrukten bunt verteilt am Boden, während die Wände von pulsierden Sihedronrunen überzogen sind.
Zumal die Helden durch einen weiteren Tagtraum noch mehr vor ihrem geistigen Auge darüber erfahren:
Im schwachen Licht der Konstrukte steht Xin - völlig alleine.
Mittels Magie und einem magischen Runenhammer der Feuerriesen fügt er Sternenmetall um Sternenmetall zusammen und sieht deutlich in die Jahre gekommen aus.
Grimmig und zähneknirschend flucht er während seiner Tätigkeit:
"Lügen. Verrat. Respektlosigkeit.
Mein eigene Schüler beweisen wie verwahrlost und korrupt das Reich und die Menschen geworden sind.
Meine neuen Kinder, erschaffen aus dem Metall des Himmels, werden da anders sein!"
Wahnsinnig lachend beendet er seine Flüche und seine Tätigkeit, indem er seinen übergroßen Hammer zur Seite legt und seine Meisterarbeit begutachtet:
"Erhebe Dich, mein Diener, mein Schüler, mein...Kind! Nehme Deinen Platz in den Reihen Deiner Brüder auf!"
Und sein Konstrukt folgt seinem Befehl loyal und unterwürfig.
Schwer atmend und mit schmerzenden Armen, Rücken und Händen nimmt der Runenkönig daraufhin seine Arbeit wieder auf. Dieses Mal jedoch würde sein Hammer ihm einen neuen Körper aus Sternenmetall schmieden.Der neue Körper und der Geist des Runenkaiser würden nicht mehr weit sein.
Vielleicht schon direkt hinter der nächsten Kristalltür im Norden.
Es wurde Zeit sich zu heilen und weitere nötige Zauber zu wirken und zu aktivieren.