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Autor Thema: Geschichtsbuch  (Gelesen 90512 mal)

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Sensemann

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Geschichtsbuch
« Antwort #465 am: 25.08.2013, 23:43:16 »
Runde 9

Doch diese Erkenntnis der elfischen Mystikerin kommt zu spät, denn da ist Xin auch schon wieder nicht nur wieder Herr über seinen neuen Körper, sondern auch wieder seiner gesamten Fähigkeiten und Kräften.
Und so lässt der Runenkönig die Abysium-Platten seiner Rüstung pulsieren und vibrieren, aber nur um sich anschließend in die Luft zu erheben und etliche Meter von Allistra entfernt - in etwas sechzig Metern über dem Boden fliegend - sich wieder zu finden, um dort langsam zu heilen, obwohl Allistra versucht hat ihn bei seinem Rückzug zu Fall zu bringen.

Shivira Edasseril gewinnt mit leichtfüssigen Schritten stetig an Höhe und bewegt sich zwar nicht so grazil, wie die shoantische Desna-Anhängerin durch die Luft, aber beide Frauen nähern sich Xin.
Allistra scheint direkt weiter angreifen zu wollen und setzt dem Runenkönig nach, worüber die Elfen nur innerlich den Kopf schütteln kann, aber durch die schwinden Zauberressourcen bleibt den Kundschaftern wenig Wahl.

Denn statt Xin zu treffen, wird die Shaonti durch Xin fast mit einem Schlag enthauptet.

Die Lebende Rune ist fast vollständig mit ihrer Umgebung verschmolzen und wartet auf den noch verbleibenden Feind.

Mit leicht verkniffenem Gesichtsausdruck sieht Morvius, wie Xin sich immer mehr zu erholen scheint und mit einem gewaltigen Hieb fast Allistra enthauptet.
Die Chancen standen für die drei Kundschafterinnen wohl schlecht, da Xin sich immer mehr zu erholen schien.
Wenn er Xin nicht behindern würde, würde dieser sie alle sicherlich nacheinander zu Hackfleisch verarbeiten.
Erneut versucht er daher den ersten König gegen die nächstgelegene Wand zu schleudern und ihnen damit ein bisschen Zeit zu erkaufen.

Jedoch erneut ohne Erfolg.
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Sensemann

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Geschichtsbuch
« Antwort #466 am: 26.08.2013, 23:18:40 »
Runde 10

Allistras Ungestühmtheit hat ihr fast das Leben gekostet.
Vielleicht hat die Desna-Anhängerin in den letzten Stunden zu viel Anschauung beim schlechtesten Kämpfer von Ustalav genommen. Aber dessen Körper liegt zerschmettert am Boden.
Doch trotz dieser Entwicklungen gewähren die Götter den drei Kundschaftern noch einen weiteren Augenschlag im Kampf gegen den Ersten König.
Shivira Edasseril ist erneut erstaunt über das Verhalten des Königs.
Während sie leichtfüssig einen Schritt neben Allistran setzt und mit ihrer rechten Hand die Shoanti berührt betrachtet die Mystikerin Xin aufmerksam:
Irgendwie scheinen seine Rüstung aus Sternenmetall und der Magier nicht immer zusammen zu funktionieren.
Viele Fragen stellen sich der Elfe, aber aus ihrem Mund erklingt keine davon, sondern Worte heilende Magie, die die Wunden Allistras vollständig schließen.

Doch Xin könnte in seinem Zustand die Elfe noch nicht einmal angreifen, selbst wenn sie direkt vor ihm den zauber ohne Vorkehrungen wirken würde.
Egal - Allistra ist nun ejdenfalls wieder vollkommen geheilt.

Die Lebende Rune liegt flach auf dem Boden. Unbeweglich scheint sie zu sein, aber das Wesen der fremden Ebene der Erdelementare will sich oder kann sich noch nicht zu ihr bewegen. So wartet dieses wunderliche Geschöpf auf den Feind.


Nur knapp dem Tod entkommen fühlt Allistra wie die Klauen von Xins Konstruktkörper durch ihren Hals fahren und eine Blutfontäne aus ihrem Hals spritzt.
Allistra's Schmerzensschrei hallt durch Xin's Heiligtum.
Doch im nächsten Moment ist der Schmerz wieder weg und Allistra fühlt die Hand von Sylara auf ihrem Rücken.
Auch wenn ihre Attacken anscheinend keine Wirkung haben, so gibt die Shoanti nicht auf und schmettert ihre Hände wieder und wieder gegen den harten Kristall, welcher Xin`'s Gebeine beherbergt.

Allerdings mit kläglichen Erfolg - denn im Gegensatz zu den Feinden zuvor kann die Shoanti Xin nur sehr wenig anhaben.

Erneut versucht Morvius Xin gegen eine der Wände des Palastes zu schleudern, während er sich selbst nähert, um eine besseren Überblick über die Situation zu erhalten. Danach wirkt er einen Zauber um Allistra so neben Xin zu positionieren, dass sie einen weiteren Schlag auf den ersten König hat.

Xin lässt sich gegen die Wand werfen und fällt anschließend zu Boden, doch was ihn rasend vor Wut macht ist der erfolgreiche Angriff von Allistra gegen ihn.
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Sensemann

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Geschichtsbuch
« Antwort #467 am: 28.08.2013, 14:01:09 »
Runde 11[1]

Fluchend bleibt Xin immernoch am Boden liegen.

Durch Oviento's Zauber beflügelt, lässt Allistra ihre Fäuste wie Schmiedehämmer auf Xin einkrachen, wobei ihre Hände langsam blutig werden von ihrem eigenen Blut.
Und mit mehr Erfolg als zuvor, doch Xin ist geschützt in seinem neuen Körper aus Sternenmetall noch lange nicht am Ende.

Eine Sache ist jedoch sicher: Der Kampf nähert sich seiner Entscheidung und würde in wenigen Minuten oder gar Sekunden zu Ende sein[1].

Über den Boden und damit auch über den am Boden liegenden Xin schwebend lässt Morvius erneut eine seiner Eiskugeln auf Xin schießen. "Heilt Xin!", ruft er der Elfe zu, während er diese, ebenso wie kurz zuvor Allistra neben den ersten König fliegt. Zudem zieht er noch die zweite mächtige Schriftrolle, die er im Raum mit dem Dämon gefunden hatte.

Doch Xin lässt sich erneut durch das magische Eis nicht gänzlich einsperren und ist stattdessen bald bereit wieder zu töten, selbst wenn er immernoch am Boden liegt und nun erneut von einer Eisschicht überzogen.

Die Lebende Rune ist weiter bereit den Feind, der sich in der Grube versteckt auszuschalten. Aber das Wesen der Erdebene scheint angsterfüllt den Verlauf der Auseinandersetzung abzuwarten, statt sich den Kundschaftern zu stellen.

Einmal quer durch den Raum wird die Elfe mit Hilfe der magischen Kräfte des Hexenmeisters katapultiert.
Die Lebenszeit der Mystikerin, wie der anderen Kundschaftern, scheint in diesem Kampf zu verinnen.
Shivira Edasseril ist sich nur zu bewusst, wie wenige Momente ihr und den anderen beiden wohl noch bleiben werden.
Erneut nimmt sie Verbindung zu den drei elfischen Göttern auf.
Ihre ganze Kraft durchflutet den Körper der Mystikerin, deren Plan in ihrem Bewusstsein längst Gestalt angenommen hat.
Dicht steht "Sylara" neben dem Ersten König.
Ihre heilenden Kräfte will sie gegen Xin, den untoten Runenkönig, wenden und ruft die Magie in sich hervor.
Wo eben noch Allistras Wunden geschlossen wurden, dringen nun die heilenden Kräfte in den metallischen Körper des Feindes ein.
Sie heilen nicht, sondern zerstören die knochigen Überreste der mächtigsten Magiers wohl aller Zeiten.
Nein, in diesem Augenblick verursachen sie Wunden und treiben Schmerzen in den von Wahn gepeinigten Körper des Feindes, welcher voller Schmerz ein letztes Mal aufschreit.

"Nein, wie könnt Ihr nur?
Ihr verdankt mir alles...wirklich alles!
Das darf nicht mein Ende sein!", und zerfällt dabei zu Staub im Inneren des Sternenmetallkonstrukts.

Gerade noch rechtzeitig, denn Allistra kann vor ihrem inneren Augen sehen dank ihrer aktiven Magie, dass Xin sie in den nächsten Sekunden mit seinen scharfen Klauen zerfleischt hätte.

Doch so zerfällt der neue Körper des nun völlig erlösten und zu Staub zerfallen Runenkaisers laut krachend und rauchend in seine Einzelteile, als wäre jede Schraube gelöst worden, wobei die Sternenmetallstücke ein Vermögen wert sind und außerdem etliche magische Gegenstände sowie mächtige Zauberstäbe und Ionensteine Preis gibt, welche in den Körper eingebaut waren und vorallem einen sonderbaren Schlüssel offenbart, dessen magische Aura sehr stark ist und auf der Haut der Kundschafterinnen kitzelt (der Schlüssel zu Xin's Macht über seine Konstruktarmee, welchen Aulthunn unbedingt besitzen wollte).

Jedoch viel Zeit bleibt den Helden nicht, denn auch der Kristall, mit welchen die Helden sich überhaupt in Xin's Herz teleportieren konnten, zerfällt in einem Feuerball aus arkanen Feuer, grellen Licht und Ozon explodierend in tausend Stücke und Splitter, während die schwarzen Kirstallwände von Xin's Palast verblassen und fast milchig durchsichtig werden.
Mit Xin's endgültigen Untergang ist auch seine Macht verflogen und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der lebende Palast ebenfalls stirbt und teilweise in sich zusammen beziehungsweise zurück in den varisianischen Golf fällt.

Erste schwere Brocken stürzen bereits von der hohen Decke hinab und erschlagen nicht nur Xin's letzten Wächter, welcher endlich aus der Grube hinaufgestiegen ist, sondern zertrümmern auch die zu einem Edelstein- und Kristallgemisch versteinerten teuflischen Vertrauten von Morvius: Gaszarsir.

Viel Zeit bleibt der Abenteurergruppe nicht mehr, wenn sie nicht hier lebendig begraben werden möchten.
Doch den Weg zurück in Xin's Labore ist durch die Explosion der Kristallkugel, welche als Aufzug diente, und durch die Zerstörung des Sihedron nicht mehr möglich.

Aber dafür ist der Palast durch die Löcher in der Decke auch nicht mehr unpassierbar für Teleportationsmagie.

Schnelles Handeln wird benötigt[2]
 1. Musik dazu
 2. Jeder hat noch eine Runde, um Sachen mitzunehmen und/oder um aus dem Raum zu fliehen.
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Sylara

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« Antwort #468 am: 29.08.2013, 16:22:39 »
Den Kundschaftern bleibt keine Zeit richtig durchzuatmen. Shivira Edasseril ist auf der einen Seite fast überwältigt vom Sieg gegen den mächtigen Xin, der in letzter Sekunde gelungen zu sein scheint, aber mit dessen Ableben, scheint auch sein Kristallturm dem Untergang geweht. Die ersten Brocken stürzen von der Decke und die Elfe schaut, dass sie und die anderen nicht kurz nach dem Triumph erschlagen werden.
"Schnell. Wie wir hineingekommen sind, so müssen wir wieder hinaus. Teleportiert uns in Sicherheit", ruft die Mystikerin dem Hexenmeister zu, während sich ihre Finger bereits um einen ungewöhnlich aussehenden Schlüssel schließen.[1] Ohne lange Forschungen, glaubt "Sylara" hier das Objekt der Begierde Aulthunns gefunden zu haben.
Doch die Elfe hält nicht inne, sondern greift direkt nach einer ungewöhnlichen Spindeln, deren Kräfte sie nur zu gut gebrauchen könnte bei ihren vielen Forschungen.[2]. Angetrieben von dem Beschleunigungszauber, der noch auf ihr liegt, will sie mit ihren grazilen Finger bereits ein oranges Prisma umschließen, während sich ihr Geist bereit macht, beschleunigt durch Energie den Kristallturm und damit Xin hinter sich zu lassen. Doch ihre Ohren sind noch gespitzt, ob einer der anderen Kundschafter ein etwaig anderes Begehren äußert.[3]
Die Mystikerin betrübt es, dass sie sowohl den Zwergen als auch den Kämpfer aus Ustalav zurück lassen müssen. Drei Kundschafter fanden den Tod im Kristallturm, drei verlassen ihn hoffentlich wieder. Shivira Edasseril erkennt dieSymetrie des Schicksals, die die Gruppe auf dem Weg durch die Gefahr geleitet hat.
Nur wenige Stunden sind seit dem Aufbruch nach dem Frühstück vergangenen. Die mitgebrachten Nahrungsmittel hatte keiner aus der Gruppe angerührt. "Sylaras" Blick bleibt im letzten Augenblick am verstörten Körper des Ersten Königs hängen. Der rastlose Geist hat seine Ruhe gefunden und sie kann bald ihren Auftrag der Elfenkönigin abschließen.
 1. Guardian Key
 2. Spindle of perfect knowledge
 3. Orange Prism, wenn Oviento nichts anderes sagt.

Oviento

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« Antwort #469 am: 29.08.2013, 22:35:23 »
Fast ein wenig ungläubig beobachten Morvius wie Xins körperliche Reste unter dem Zauber von Sylara ebenso aufgelöst werden, wie sein neuer Körper in seine Einzelteile zerfällt. Er erlaubt es sich einen Moment durchzuatmen, als die Anspannung von ihm abfällt. Wie zuvor der Leuchtturm von Sorshen hatte er es auch diese Mal geschafft knapp zu überleben, auch wenn der Mensch der hineinging nicht mehr der selbe war, der den Turm betreten hatte.

Doch kurz darauf beginnt bereits der Turm einzustürzen und er hört wie hinter ihm ein erstes Stück des Kristallturmes auf den Boden kracht. Das Splittern von Kristall aber insbesondere die plötzliche Leere an der Stelle, an der er sonst immer, auch in der letzten Minute noch, die Präsenz von Gaszarsir gespürt hat, sagen ihm, dass er für seinen getreuen Begleiter nicht umkehren muss, was ihm ein tiefen Stich in die Magengrube versetzt.

Nichts desto trotz beeilt er sich aus dem Turm heraus zu kommen, jedoch nicht ohne die beiden anderen überlebenden Kundschafter mitzunehmen. Fliegend und beschleunigt stürzt sie auf die Beiden zu um sie ebenfalls vor den einstürzenden Trümmern zu schützen. "Den Stab und den Stein, schnell"[1], ruft sie ihnen dabei zu auf zwei der Objekte zeigend, die Xin verloren hat, kurz bevor sie die beiden packt und einen Zauber spricht, der sie direkt auf das Anwesen der Heidemarchs zurück bringen sollte.
 1. Rod of Metamagic, Quicken und Philosopher's stone hätte ich gern.

Allistra Shan

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« Antwort #470 am: 01.09.2013, 14:34:40 »
Den Körper des alten Königs fallen zu sehen ist eine unglaublich Erleichterung für die Shoanti, hatte diese während des Kampfes doch stark bezweifelt, dass Sie ihn nach dem Tod von Thrarin und Jarec noch hätten besiegen können.

Doch nun liegt der zerschmetterte Panzer aus Sternenmetall zu ihren Füßen und Allistra beginnt erst langsam zu realisieren, dass der Kampf gewonnen und Varisia wohl vorerst vor einer Invasion verschont bleibt.  Doch mit dem Tod von Xin beginnen auch seine Schöpfungen ihre Kraft zu verlieren und somit auf der Palast in welchem sich die Überlebenden des Kampfes befinden. Auf Zuruf von Oviento ergreift Allistra den Stab und zwei weitere magische Ionensteine und nähert sich Oviento, dass dieser einen Zauber sprechen kann um alle in Sicherheit zu bringen.

Allistra betrachtet noch einmal die Überreste Xins und fühlt für einen Moment Bedauern für Xin und dessen tragisches Schicksal.
"Er hat ein Reich unglaublicher Schönheit und Balance geschaffen... und all dies wurde verzerrt durch den Verrat und die Habgier seine Schüler, welcher Xin wohl über den Rand des Wahnsinnes gestoßen haben. Was hätte er zu seinen Lebzeiten noch alles erreichen können wäre es anders gekommen?"

Allistra reißt sich von ihren Gedanken los und brüllt gegen den tosenden  Lärm:
"Bringt uns von hier weg, sonst werden wir zerschmettert!"

Sensemann

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Geschichtsbuch
« Antwort #471 am: 02.09.2013, 12:03:46 »

Der zersprungene Stern

Epilog

Frieden in Magnimar

Zwei Wochen sind seit der Flucht vergangen, in welchen die drei überlebenden Kundschafterinnen, welche Xin bezwungen haben nicht nur lokalen Ruhm in Magnimar als Retterinnen und Heldinnen der Stadt in der jüngeren Zeit erhalten haben, sondern vorallem in den Kreisen der Kundschafterorganisation in die Geschichte eingegangen sind.
Sie haben dabei nicht nur Xin und die daraus resulierende Gefahr für immer gebannt, sondern auch etliche kostbare Relikte und einzigartige Artefakte für die Organisation geborgen - selbst wenn der Sihedron nicht mehr in dieser Liste zu finden ist.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass Allistra nun nicht nur wieder ein vollwertiges Mitglied der Organisation ist, sondern angeboten bekommt selbst eine Leitung einer neuen Enklave zu übernehmen - in den Nielanden, wo radikale Shaontistämme und alte Ruinen zu finden sind.
Doch auch in der Stadt würde man die Shoanti in Ehren halten und demnächst, sobald die Stadt wieder vollkommen neu aufgebaut sein und sich von der Sturmflut erholt haben würde, ein Monument mit ihrem Aussehen und zu ihren Ehren aufstellen - obwohl der weibliche Mönch selbst wusste, dass ihre Schlagkraft gegen Xin nichts gebracht hatte und ohne die Zauberwirkerinnen der Palast ihr Grab geworden wäre.

Sylara dagegen hatte die Stadt schon seit Tagen verlassen, denn schließlich diente der mächtige Mystikerin nicht nur den Kundschaftern, sondern vorallem ihrem Königshaus und ihrem Volk, in welches sie umgehend zurückgekehrt war, nachdem die dreiköpfige Gruppe dank Oviento sich zurück in die Heidmarch teleportiert hatte.
Doch zumindest bei der Trauerfeier für die gefallenen Abenteurer und Gefährten war das Orakel noch anwesend gewesen.

Aber auch Oviento dürstete es danach Magnimar so schnell wie möglich hinter sich zu lassen, denn schließlich verlangten der innewohnende Geist der Runenfürstin der Wollust (nicht nur, um durch Morvius selbst wieder zu erwachen) und die Göttin Lissala von ihr die Insel von Xin weiter zu untersuchen, bevor andere Fraktionen dies machen oder gar ein anderer erwachender Runenfürst dies machen würde.
Denn Karzoug und Xin (dessen Turm zwar halb eingestürzt, jedoch wie die gesamte Insel nicht im Varisianischen Golf wieder verschwunden ist) waren sicherlich nur der Anfang und Varisia voll von weiteren Gefahren und erwachenden Runenfürsten.

Doch noch gab es viel zu feiern und noch mehr zu trauern.

Viele Seelen hatten ihr Leben gelassen. Doch noch mehr Seelen wurden gerettet.
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Lady Sheila Heidmarch

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« Antwort #472 am: 02.09.2013, 12:14:43 »
Nachdem etliche Kundschafter sich haben blicken lassen und die Villa von ihr und ihrem Ehemann aufgesucht haben, um den Helden zu gratulieren und auch die toten Kundschafter zu ehren, ist es nun zwei Wochen nach der Vernichtung von Xin sehr ruhig geworden.
Dennoch hat Lady Sheila Heidmarch an ihrer falschen Entscheidung in Sachen Sihedron-Ritual immernoch zu knabbern und wirkt auch symbolisch geohrfeigt durch ihre Vorgesetzen, da durch Allistra ein Teil ihres Hoheitsgebietes nun nicht mehr unter ihrer Leitung und Führung steht.

Trotzdem ist die vornehme Frau den Helden sehr dankbar - nicht allein für die ganzen überbrachten Relikte, sondern vorallem für die Rettung von Magnimar und wenn nicht sogar ganz Varisia.

Doch es gäbe neue Kundschafter und Abenteurer anzuheuern, genauso wie es neue Unterfangen und Abenteurer geben würde.

Und so fällt ihre Verabschiedung zwar herzlich, aber dennoch sehr knapp aus, als am Ende auch Morvius und Allistra ihre Enklave verlassen.

"Lebt wohl und möge Desna Euch lächeln!"
« Letzte Änderung: 02.09.2013, 22:48:35 von Sensemann »
Wir schreiben Geschichte.

Oviento

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« Antwort #473 am: 03.09.2013, 23:00:43 »
Morvius ist heilfroh zurück in Magnimar zu sein und dem einstürzenden Kristallpalast entkommen zu sein.
Es ist noch kein Tag vergangen, dennoch kam es ihm wie eine Ewigkeit vor.
Sie hatten drei Kundschafter verloren, dafür den vermutlich mächtigsten menschlichen Magier die letzte Ruhe gebracht.
Er war einmal gestorben, durch die Macht des Artefaktes wiederbelebt worden, hatte seinen Vertrauten verloren und einen mächtigen Dämon in den Abyss entlassen, er hatte mit Lisalla selbst gesprochen und einen untoten Runenriesen besiegt, er hatte die Sternenmetalllabore besucht und einer mächtigen Abolethin den Tod gebracht.
Und er hatte Varisia vor einer Invasion Xins bewahrt.
Er spürte am Ende seiner Kräfte zu sein und gleichzeitig, dass er morgen stärker als zuvor erwachen würde, die Macht der Runenherscherin in ihm wurde immer größer.

Die Feste sind für sie eine Qual, ihr Aussehen und ihre Ausstrahlung machte solcher Veranstaltungen zum Spießrutenlauf, da die wenigsten damit umzugehen vermochten.
So zog sich der Klon Sorshens wann immer möglich zurück und nutzte die Bibliotheken die ihn zur Verfügung standen um sich auf ihr nächstes Vorhaben vorzubereiten, die Rückkehr zum Kristallturm und Xin's Insel.

Als endlich der Moment des Abschiedes gekommen ist, dankt sie Allistra und wünscht ihr viel Glück bei ihrer neuen Aufgabe der Leitung einer neuen Enklave, sofern sie diesem Angebot folgen möchte.
Auch Lady Heidemarch dankt sie für die Unterbringung und die Nutzung der Bibliothek.
"Grämt Euch nicht über Eure Entscheidung den Shideron wiederherzustellen, es war richtig es zu tun, wenn ihr es nicht getan hättet, so wäre jemand anders auf die Idee gekommen und das Ganze hätte deutlich schlimmer ausgehen können", dabei spielt sie so wie es früher auch ihre Gewohnheit war mit dem Siegelring an ihrem Finger.
"Eine Bitte hätte ich jedoch noch an Euch, bevor ich aufbreche. Teilt der Familie Leroung in Korsova mit, dass ihr Sprössling Morvius auf einer Kundschaftermission gestorben ist."

Bevor Lady Heidemarch etwas erwidern kann, teleportiert sie sich weg und das Klappern eines metallenen Gegenstand - dem Siegelring - auf dem Pflaster verbleibt.

"Lisalla eure Dienerin Oviento ist wieder da", mit diesen Worten betritt sie die Reste des Kristallpalastes auf der Suche nach dem Tempel ihrer neuen Schutzgöttin, wobei sie den siebenzackigen Stern um ihren Hals kurz berührt, der Shideron mochte zerstört sein, doch Lissala würde mit seiner Hilfe auch ohne ihr Artefakt wieder erstarken.
« Letzte Änderung: 03.09.2013, 23:04:11 von Sensemann »

Jarec

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« Antwort #474 am: 04.09.2013, 13:06:55 »
Wie fast alle Toten landet auch Jarec auf dem Knochenacker und gesellt sich in die endlose Reihe der wartenden Seelen.
Seelen die auf ein Urteil von Pharasma der Herrin der Gräber warten.
Eine nicht enden wollende Reihe, welche bei ihrem Thron beginnt, durch den Thronsaal führt und sich draußen durch den Friedhof windet.

Doch was für eine Rolle spielt die Zeit nach dem Tod?

Trotzdem zeigt sich der tote Varisianer von seiner besten Seite und schiebt sich weiter nach vorne in der Reihe, auch wenn dies verboten ist und etliche Seelen wütend macht.
Dies ist Jarec jedoch egal, denn er hat Besseres vor, auch wenn weit und breit kein Alkohol in Sicht ist.

Endlich erreicht er eine kleinere aber umso kräftigere Statur.
Es war Thrarin Eisenblut, welcher nur Augenblicke vor Jarec  sein Leben auf Erden beendet hat.
"Ihr seid nicht alleine hier, auch ich habe den Weg ins Jenseits gefunden.", spricht er den Zwerg und Kämpfer an seiner Seite an. „
"Ihr habt nicht zufällig etwas zum Trinken dabei? Selbst nach dem Tod fühlt sich meine Kehle trocken an."

Jarec wird die Zeit des Wartens zusammen mit dem Zwerg geniessen. Zeit war genügen vorhanden, und da sie sich nur sehr kurz kannten, gibt es genügend Geschichten aus dem Leben zu erzählen.

Allerdings schaut er sich immer wieder in der Reihe der wartenden Seelen um.
Denn der Jäger aus Aashügel wusste nicht wie der Kampf gegen Xin ausgegangen ist.
Doch von seinen anderen Gefährten hatte er nie wieder einen gesehen.

So kommt der Zeitpunkt an dem auch Jarec vor dem Thron erscheint.
Hat der verstorbene Säufer zu Lebzeiten schon vor niemandem Respekt gehabt und Regeln verachtet. So hat sich auch nach seinem Tod nicht viel daran geändert.
Mit einem Lachen im Gesicht blickt er in das Gesicht der Herrin des Todes und der Wiedergeburt.

"Ein Ungläubiger in Euren Augen, welcher dennoch ein großer Diener auf Erden war. Zu Recht hatte ich keine Angst vor dem Tod, denn was könnte meine Seele mehr quälen als den Verlust meiner Eltern. Ihr besitzt die Macht über meine Seele zu richten, und es wird mich nichts anderes übrig bleiben als mich dem Schicksal hinzugeben.“

Seine Hand schlägt in Richtung seines Herzen.
"Lasst mich als Euer Diener zurück auf die Erde. Ich werde euch ewig dienen und alle Untoten vernichten.
Es wird kein größerer Richter der Untoten auf Erden geben als mich. Mein Hass und Abscheu gegenüber den Untoten ist unermesslich groß."

Das Feuer für seine Leidenschaft strahlte aus den Augen, während er auf die Antwort der Richterin der Toten wartet.
« Letzte Änderung: 04.09.2013, 13:52:28 von Sensemann »

Sensemann

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« Antwort #475 am: 04.09.2013, 13:51:55 »
Lady Sheila Heidmarch kann ihren Ohren nicht trauen, doch nur für einen kurzen Augenblick - bis sie versteht, warum Oviento diese Bitte äußerte.
Doch da ist die Hexenmeisterin auch schon spurlos verschwunden, weshalb die Anführerin der varisianischen Kundschafterloge eine Antwort unterschluckt, auch wenn sie Morvius nur seinen Wunsch erfüllen und dies versprechen würde, und stattdessen auffordernd zu Allistra blickt, da auch für die Shoanti die Zeit zum Abschied naht.

Oviento erreicht in der Zwischenzeit den zerstörten Kristallpalast oder besser gesagt die Insel von Xin erneut.
Viele weitere Gewölbe sind noch zu erkunden, um Lissala wieder mächtiger werden zu lassen.
Und um die Runenfürstin Sorshen in sich wieder zu erwecken.



Pharasma zeigt keine Regung auf ihrem Thron, auch wenn sie ziemlich erbost sein sollte, denn Jarec hatte nicht nur sich vorgedrängelt - nein, er hatte auch unerlaubt angefangen zu reden, bevor sie mit einem Blick in ihre unsichtbare Liste und auf ihre Sanduhr der Zeit ein Urteil über den Inquisitor sprechen konnte.
Ihre pupillen- und irislosen Augen mustern ohne Gefühlsregung in ihrem Gesicht die Seele Jarec's für eine gefühlte Ewigkeit.

"Ich habe keine Verwendung für Euch, denn den Posten, welchen er anstrebt ist mit Salim Ghadafar bereits bestens besetzt!
Ein Heretiker und ausgestossener Priester meiner Kirche, welcher im Dienste meines Todesengels Ceyanan auf Jagd nach denen geht, welche sich meinen Urteil entziehen wollen!"
, begann sie plötzlich die Totenstille zu unterbrechen - mit einer Stimme, welche nur ein uralte und mächtige Göttin haben konnte.

Und so kam Pharasma zu ihrem Urteil:
"Notizen zu Eurem Leben:
Beboren als freie Seele ohne Vorbestimmung oder göttliches Anrecht in Ustalav - verstorben in Xin's Palast.
Keinem Gott je gedient, aber dennoch sich den Kundschaftern als Schlächter von Untoten gemacht verdient.
Keine Kinder - keine Familie."
, um daraufhin die Hand zu heben:

"Mein Urteil: Eure Seele soll auf meinen Friedhof ihren Platz finden, bevor andere Mächte nach Ihr verlangen und sich von Ihr ernähren!"

Da keine Gegenstimmen von einem Gott oder einer anderen Macht geäußert werden, beginnt Jarec's Seele sich aufzulösen, um sich auf Pharasma's Friedhof wieder zu finden - bis zum Ende aller Tage.

Jedoch nicht, ohne vorher dank Pharasma zu spüren, dass wenigstens seine Eltern an einem besseren Platz nun wären als er.
« Letzte Änderung: 04.09.2013, 13:53:20 von Sensemann »
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Allistra Shan

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« Antwort #476 am: 04.09.2013, 15:02:49 »
Allistra hatte so weit es ihr möglich war die Feierlichkeiten zur Niederlage von Xin umgangen, obwohl Oviento, Sylara und sie eine große Katastrophe von Varisia abgewendet hatten so war der Shoanti nicht zum feiern zumute.
Stattdessen hatte sie lieber die Ruhe der Gärten von Lady Heidmarch ausgekostet und dort stundenlang zu meditieren um ihren Geist zu beruhigen und ihr Verlangen zu zügeln  den maskierten Decemvirat zu strangulieren, welcher am Tag der Katastrophe geflohen war ohne den Bewohnern von Magnimar zu helfen. Doch Allistra konnte es sich bei entsprechender Gelegenheit nicht verkneifen ihm mit sehr klaren Worten zu sagen, dass sie Feigheit nicht für einen Mann seines Amtes für akzeptabel halte.

Die Beerdigung all ihrer Mitstreiter, welche gehalten wurde war eine Recht emotionale Angelegenheit für Allistra, mehr als sie für möglich gehalten hatte und so vergoß sie an diesem Tag mehr als eine Träne, besonders der Tod von Jarec und Thrarin hatten die Shoanti härter getroffen als sie es erwartet hatte.

Und nun steht Allistra vor Lady Heidmarch und kann spüren, dass die Zeit gekommen ist abzureisen und die adlige Kundschafterin und ihren Ehemann wieder sich selbst zu überlassen:
"Lady Heidmarch, leitet die Nachricht bitte weiter, dass ich mich geehrt fühle und die Leitung der Loge übernehmen werde, jedoch unter einer Bedingung.
Ich bin eine Kriegerin und brauche anfänglich sicher Hilfe die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Meine Bedingung ist, dass ihr mir helft diese Schwierigkeiten zu überwinden, denn auch wenn ich gegen das Zusammensetzen des Sihedrons war und meine Entscheidung nicht bereue, so halte ich euch für eine wichtige Persönlichkeit innerhalb der Kundschafter und hoffe, dass ihr mir bei dieser Aufgabe zur Seite steht."

Für Allistra ist dies der symbolische Olivenzweig, welche die Shoanti der Adligen aus Magnimar reicht in der Hoffnung das Verhältnis zwischen den beiden Frauen zu bessern.
« Letzte Änderung: 04.09.2013, 21:02:36 von Sensemann »

Thrarin Eisenblut

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« Antwort #477 am: 04.09.2013, 16:19:09 »
In einem Moment noch im heftigen Kampf mit Xins Konstrukten, findet sich Thrarin plötzlich in Stille wieder. Auf dem riesigen Friedhof, der ihn umgibt wartet bereits eine Menge von anderen Seelen auf ihr Urteil von Pharasma.
Thrarin vom Clan der Eisenblütler reiht sich in die lange Schlange ein. Im Leben hat er wenig über den Tod nachgedacht, doch nun, da es für ihn so weit ist, fragt er sich, ob Torag, der Seelenschmied, ihn bei sich aufnehmen würde.
Weiter und weiter reiht sich die Schlange zu Pharasmas Thron auf, denn sie Herrin der Gräber entlässt nicht nur Seelen, sodass weitere nachrücken können, sondern es treffen auch laufend neue auf ihrem Knochenacker ein, die auf ihr Urteil warten.

Der Zwerg weiß nicht, wie viel Zeit vergangen ist, denn die Zeit kommt ihm hier unbedeutend vor, als Jarec mit einem Mal an seiner Seite auftaucht, ihn anspricht und nach etwas zu trinken fragt. Wenn Thrarin dies wenig auch überrascht, denn nichts anderes hätte er von dem Säufer erwartet, überrascht es ihn jedoch, Jarec bei seinem letzten Gang wiederzusehen, obwohl er ihn so nicht allein antreten müsste.

Thrarin legt schmunzelnd einen Finger auf seine Lippen, ist er sich des Redeverbots wohl mehr bewusst als sein nun ehemaliger Gefährte – und Freund, wenn es nach Thrarin geht. Dass es nun so kommen muss und sie sich auf Pharasmas Knochenacker wiederbegegnen, ist ein Ende, von dem der Zwerg nicht weiß, ob er es bedauern soll. Es ist ein angemessenes Ende, das auf jeden Fall.

Doch hat der Zwerg sein Versprechen, dem Untotenjäger aus Ustalav einen auszugeben, wenn sie die Sache mit Xin überstanden hätten – und das haben sie ja nun –, nicht vergessen.
Er greift zu dem magischen Krug an seinem Gürtel, den er vor einigen Jahren mit viel Verhandlungsgeschick einem Tengu hat abringen können, doch auch dem Zwerg ist kein weltlicher Besitz in das Reich der Toten gefolgt.

Mürrisch nimmt der Zwerg diese Erkenntnis wahr.

Mit einem Zwinkern rammt der Zwerg daraufhin Jarec seine Faust in die Rippen und nickt nur kurz grinsend.
Dies ist der freundschaftliche Abschied, den Thrarin dem Säufer, zusammen mit seiner Gesellschaft auf ihren letzten Schritten auf Pharasma zu, gewährt.
Denn auch wenn der Zwerg viel Stoff zum Plaudern gehabt hätte, hat er nun nichts zu sagen.

Vor seiner Zeit als Kundschafter ist er Koch gewesen. Dabei hätte er bleiben sollen. Er hat ein gutes Leben geführt, ohne große Sorgen, und ist selbstständig auf Erkundungen im Erdreich gegangen. Der Kundschaftergesellschaft beizutreten, ist eine logische Entscheidung gewesen, und seine Zeit und seine Weiterentwicklung dort hat er genossen, doch hat ihm das auch viel Leid und zum Schluss auch Schmach bereitet. Wie das Schicksal der restlichen Truppe und das Xins aussieht, weiß er nicht.
Doch ist dies wohl ein guter Zeitpunkt für Thrarin, die weltliche Ebene zu verlassen. Sein vorheriges Dasein mag in einem ehrenhaften Kampf beendet worden sein, jedoch vermag dies seine Willensschwäche und Feigheit, die er zuvor an den Tag gelegt hat, nicht wieder wettzumachen. So zumindest lautet sein eigenes, zerknirschtes Urteil über sich. Er hat Schande über seinen Namen und seinen Clan gebracht, doch nun, in Pharasmas Reich hat Thrarin eine innere Ruhe ergriffen.

So hört er sich stumm das Urteil der Göttin über Jarec an, verabschiedet sich innerlich von diesem Chaoten, den er ins Herz geschlossen hat, und tritt selbst zu Pharasma Thron vor, um das seine zu empfangen.
« Letzte Änderung: 04.09.2013, 17:30:53 von Sensemann »

Sensemann

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Geschichtsbuch
« Antwort #478 am: 04.09.2013, 21:01:09 »
Doch Lady Sheila Heidmarch zieht ihre Lippen nur zu einem Schmollmud zusammen, um sich ein lautes Lachen zu verkneifen.
Ihre Worte erklären dabei ihre Reaktion:
"Ich werde nichts dergleichen tun und akzeptieren.
Glaubt Ihr denn etwa, dass ich dem hohen Rat Vorschläge unterbreiten kann?
Und glaubt Ihr etwa, dass das dem hohen Rat es gepasst hat, dass Ihr ihm Feigheit zu unterstellen, anstatt ihm mit dem Wort Besonnenheit zu schmeicheln?"

Kritisch beäugte der Varisianerin die Shoanti.
"Ihr müsst noch viel lernen, meine Werte Kollegin.
Denn dies ist kein Geschenk dieses Amt - es ist Segen, Strafe und Prüfung zugleich.
Ihr werdet schon sehen, welch Verantwortung ihr nun auf Euren Schultern tragt!
Und Bedingungen solltet Ihr zu Beginn erst recht nicht stellen und auch sonst besser das Amt nicht ausschlagen oder gar Euch Fehler leisten.
Eando Kline hätte auf diesen Rat hören sollen.
Aber genug!
Ab heute sind wir Konkurrenz und ich freue mich jetzt schon darauf den Bericht Euer ersten Expedition zu lesen.
Viel Erfolg und möge Desna mit ihrem Lächeln Euch mit Glück überhäufen!
Denn auch für Euch wird die Zeit kommen, in welcher sie lacht - die Zeit des Erwachens der Runenfürsten ist noch lange nicht vorbei!"

Mit diesen belehrenden Worten lässt die Adelige aus Magnimar die Desnaanhängerin stehen und macht sich sich bereits dazu auf wieder in ihr Anwesen zu gehen.
Doch nur um einen letzten triumphierenden Satz los zu werden, bevor sie die Tür symbolisch hinter sich schliesst.
"In den Nielanden gibt es weder Zivilisation noch Ruhm zu ernten.
Es sei denn, Ihr seht es als Erfolg und ruhmeswert an, wenn Euch der shoantische Hauptmann der Räuber und Gesetzlosen nicht in die nächste vampirverseuchte Ruine einer chelaxianischen Burg vor sich her treibt - denn als gefallener Bastardsohn des Kurgess wird er entweder dies mit Euch machen oder Euch zu seiner zwanzigsten Frau machen...", und macht daraufhin die Tür zu, um sie abzusperren.

Wahrlich nicht die Verabschiedung, welche sich der weibliche Mönch gewünscht hatte.



Und so beginnt Pharasma auch über Thrarin vom Clan der Eisenblüter nach einer kurzes Wiedergabe seines Lebens ihr Urteil zu fällen und zu verkünden, wobei aus der Ferne Torag - Thrarin's Schutzgott und Vater sowie Seelenschmied aller Zwerge - höchstpersönlich herbeigeflogen kommt, um den Zwerg, anders als den gottlosen Jarec für sich zu beanspruchend in seinen Besitz zu nehmen und in sein Reich zu bringen.

Ein freudiges Gefühl für den zwergischen Kundschafter, denn er kommt an den besten Ort, wo ein Zwerg nach seinem Leben hinkommen könnte.
Denn Thrarin schmeckt schon das frische schaumige Schwarzbier, die köstlichen Pilze und den saftigen Schweinebraten vom Schreckenskeiler, riecht schon den schweren Tabakrauch, hört die wilden und zünftigen Zwergengesänge und -gedichte aus alten Tagen und sieht sogar seine toten Verwandten bereits vor seinem geistigen Auge.

Bald ist es soweit, noch ein letztes Mal würde die Seele des tapferen Zwerges sich umschauen und in die Reihe hinter sich blicken, um zu schauen, ob noch jemand seiner Gefährten aus Xin's Palast sich einreihen mussten.

Doch es ist der Runenkaiser Xin höchstpersönlich, welchen der Zwerg noch sieht, bevor Torag ihn endgültig holt.

Welch freudiges Gefühl voller Genugtuung.
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Sensemann

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« Antwort #479 am: 04.09.2013, 21:03:09 »
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