Autor Thema: Spielkonzepthilfe  (Gelesen 8228 mal)

Beschreibung: Neue Kampagne

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Menthir

  • Beiträge: 4052
    • Profil anzeigen
    • Enwe Karadâs
Spielkonzepthilfe
« Antwort #15 am: 07.01.2013, 21:04:14 »
Spielzusammenfassung vom 05. und 06. 01. 2013 - Schließt sich im Protokoll direkt an den Prolog an.
Ich habe erst einmal auf Verlinkungen und Erläuterungen, wann Aspekte genutzt oder in Stellung gebracht wurden, verzichtet. Ebenso habe ich das Spielmaterial meiner Welt nicht gesondert verlinkt. Das liegt vor allem daran, dass meine Seite bald auf einen eigenen Server zieht und ich deswegen keine Lust auf die Mehrarbeit habe. Wenn jedoch Interesse an Kommentaren meinerseits besteht, welche über die erste Ebene in Form von Dr. Pfeifer hinausgehen, kann ich das gerne nachreichen.

Warnung: knapp 5000 Wörter (Anzeigen)

"Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit." - Jean-Jacques Rousseau, Du Contrat Social

Ginsengsei

  • Beiträge: 5308
    • Profil anzeigen
Spielkonzepthilfe
« Antwort #16 am: 08.01.2013, 13:27:52 »
*gelesen* :) es kann weiter gehen!
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

Menthir

  • Beiträge: 4052
    • Profil anzeigen
    • Enwe Karadâs
Spielkonzepthilfe
« Antwort #17 am: 08.01.2013, 22:00:57 »
Vielen Dank für das Lesen. Die nächste Spielrunde findet am Freitag den 18. Januar 2013 statt. :)

An potenzielle Mitleser und Interessierte: Ich bin immer gerne für Input und Kritik offen. :)
« Letzte Änderung: 08.01.2013, 22:01:39 von Menthir »
"Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit." - Jean-Jacques Rousseau, Du Contrat Social

Sheijtan

  • Beiträge: 2095
    • Profil anzeigen
Spielkonzepthilfe
« Antwort #18 am: 09.01.2013, 08:34:08 »
Hallo Menthir,

ich habe grob über alles gelesen, habe aber auch viel überflogen. Liest sich alles soweit sehr gut. Auch die Idee finde ich sehr gelungen.
Ich hoffe, dass ich auch mal Input geben kann, überlasse das aber eher Ginsengsei, der bisher hervorragende Ideen gegeben hat.

Menthir

  • Beiträge: 4052
    • Profil anzeigen
    • Enwe Karadâs
Spielkonzepthilfe
« Antwort #19 am: 14.01.2013, 09:29:43 »
Vielen, vielen Dank, Sheijtan. :)

Ich bin auch schon in intensiven Planungen für Freitag. Wer die Zusammenfassung gelesen hat, wird gesehen haben, dass das Wüten einer Sturmflut im Fokus steht. Und sich nun eine Art Stadtwache aufmacht, eine einsame Entscheidung zu treffen und die Soldaten, deren Einsatz innerhalb der eigenen Grenzen eigentlich verboten ist, für den Katastrophenschutz einzusetzen.

Spoilergefahr: Auflösung des ersten Erinnerungsrätsels (Anzeigen)

Aber da es auch eine spielerische Erfahrung werden soll, habe ich die Sturmflut erst einmal auf sie zukommen lassen und jetzt werden wir Stück für Stück diese auch mit Tatkraft abwickeln. Dementsprechend entwickel ich gerade diverse Quests und kleine Aufgaben, welche während der Sturmflut bewältigt werden können. Es ist die erste Bewährungsprobe der Neubürger und kann ihre Karrieren beflügeln, wenn sie die Sturmflut gut meistern, oder es kann sich natürlich auch gegenteilig auswirken, wenn sie dem D&D-Spieler-Syndrom nachgeben und statt Helden zu Plünderern werden. ;)

Ich werde sobald ich heute Abend zuhause bin, eine kleine Liste in diesen Beitrag einbauen, welche Aufgaben ich mir bisher vorgestellt habe. :)
Und ich danke für das große Interesse, wenn ich mir die stark steigenden Zugriffszahlen anschaue. :)
« Letzte Änderung: 14.01.2013, 09:34:00 von Menthir »
"Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit." - Jean-Jacques Rousseau, Du Contrat Social

DRP-3.27E

  • Beiträge: 106
    • Profil anzeigen
Spielkonzepthilfe
« Antwort #20 am: 15.01.2013, 10:59:57 »
Hallo Menthir,

Feedback: Du hast den Bericht natürlich super gut geschrieben.. und es war fesselnd zu lesen, nur fiel es mir schwer gedanklich auf die Meta Ebene zu kommen. Darum habe ich es nicht geschafft diesbzgl. etwas zu schreiben.

Das Erinnerungsrätsel hätte ich nicht lösen können. :( Beim Lesen der SC Aspekte war ich ein wenig überrascht.. klar FATE habe ich selbst auch noch nicht gespielt aber ein paar von den von den Spielern gewählten Angaben schwankten, meinem Eindruck nach, zwischen RPG prollig und hoch intellektuell.

Edit: Ginsengsei in Droidenform.
« Letzte Änderung: 15.01.2013, 11:00:27 von DRP-3.27E »
Interstellar Droid Monitoring Inc. Mk-11 Droid Diagnostic: "Systemstatus ist fehlerfrei. Programmroutinen sind geladen. Einheit ist einsatzbereit!"

Menthir

  • Beiträge: 4052
    • Profil anzeigen
    • Enwe Karadâs
Spielkonzepthilfe
« Antwort #21 am: 15.01.2013, 12:37:37 »
Hallo Droidensensei,

vielen, lieben Dank für dein Feedback. Es ist nicht verwunderlich, so denke ich, dass die Metagamingebene durch den Text, den Dr. Pfeifer geschrieben hat, schwer zugänglich ist. Das liegt zum Teil sicher an meinem wenig nüchternen Schreibstil, den Pfeifer im Laufe seiner Zusammenfassung entwickelt als auch an der Tatsache, dass Pfeifer selbst abgelenkt ist. Dies ist daran erkennbar, dass der Wissenschaftler selbst seinen Bericht mit einem Cliffhanger beendet. Das bedeutet, dass Pfeifer, als ich selbst in diesem Fall, keinen Zugriff zu der Metaebene hat, den er eigentlich haben will, ja, muss. Zuerst versucht er sachlich nüchtern zu sein, dann versucht er gar die Aspekte charakterlich zu analysieren als ersten Versuch (der wahrscheinlich scheitern muss, da er noch nichts über die alten Männer weiß), und dann beginnt die Handlung, welche Pfeifer rekapituliert und er verliert sich selbst drin.

Das ist zu einem kleinen Teil gewollt von mir, zu einem großen Teil aber durch mich verschuldet. Das liegt nämlich daran, dass ich den Spielern, die auch erst mit FATE beginnen, dieses Spiel erst einmal nahe bringen muss und es auch mir noch beibringen muss. Zu diesem Zwecke hatte ich meinen Spielern angekündigt (und ich glaube auch, dass es hier irgendwo schriftlich stehen müsste), dass wir zuerst mehr auf der zweiten Ebene sein werden, um uns daran zu gewöhnen spielerisch. Zudem kommt dazu, dass die erste Ebene erst an Bedeutung gewinnt, sobald die ersten Erinnerungen langsam frei werden. Das Spiel wird sich also immer mehr von der zweiten auf die erste Ebene verschieben. Aber das wird eine ganze Zeit brauchen.
Gleichzeitig sind meine Spieler sehr findig und neugierig, und sie haben schon nebenher sehr viel über den möglichen Hintergrund diskutiert. Auch ohne viel Informationen haben sie bspw. darüber diskutiert, wie meine Kampagnen ihrer Meinung nach aufgebaut sein, und was sie dementsprechend zu erwarten haben könnten, ebenso haben sie mit der Analyse der fiktiven Mails etc. begonnen, die dort genannten fünf Bücher recherchiert und so weiter. Der also auch gewollte Teil, sie auf der zweiten Ebene zu halten, ist auch ein wenig "Deception", um ihre Aufmerksamkeit erst einmal wieder etwas abzulenken von der ersten Ebene.

Spannend war dabei auch, dass ich vor dem Spiel eine Auswahl von 63 Porträts alter Männer ausgesucht habe, aus denen jeder eines wählen sollte, welches seinen alten Mann darstellt. Auch hier ist gleich viel über Ausdrucksstärke, Physiognomie und dergleichen diskutiert wurden, was durchaus spannend anzusehen war.

Die Spieler haben das Erinnerungsrätsel auch noch nicht gelöst. Bisher sind jedoch nur wenige Informationen offenbar, also eben der Einsatz von "Soldaten in den eigenen Grenzen" und die Sturmflut selbst, wie auch, dass die Spieler wissen, dass die Stadt Treva Hamburg nachempfunden ist. Im Laufe der Zeit werde ich diese Infos also präzisieren, bspw. werden sie erfahren, dass dieser Stadtwachenmensch deren behördlicher Leiter eigentlich ist, und Waldemar Heinrich Schmied heißt (Helmut Schmidt heißt mit ganzem Namen Helmut Waldemar Heinrich Schmidt). Also es wird immer konkreter bis sie es ggf. erkennen (bzw. sehr leicht mit Google recherchieren können) oder eben nicht, dann geht es zur nächsten Erinnerung über. Die Spieler haben dabei natürlich eigentlich Vorteile, da die Gruppe sich zum einen teils sehr mit Politik beschäftigt, andererseits alles Nordlichter sind und die Familie Schmidt in der Nähe des Spielleiters ein Ferienhaus besitzt. :)

Was die Aspektwahl angeht, hast du sicherlich recht: sie schwanken dazwischen. Das ist ein ganz typisches Verhalten meiner Spieler. Auf diesem Punkt bauen auch die ersten Analysen von Pfeifer auf. So ist der Spieler von X-1 wirklich eher literarisch-künstlerisch interessiert, X-2 ist auch an den Menschen dahinter angelehnt, und X-3 ist wirklich, was Bildung etc. angeht ein Kind des "klassischen Bürgertums". Ebenso die im Prolog angeschnittenen "Macken" der Patienten sind den jeweiligen Spielern entnommen, so konnte jeder gleich erkennen, welcher Patient er sein würde. Hier werden Teile der Realität und Rollenebene vermengt,  um einen anderen Zugang zum Spiel zu ermöglichen, weil wir - wie beschrieben - mit eigenen Vorstellungen spielen, also mit der Vorstellung, wir würden im Altersheim noch immer zusammen daddeln.
Natürlich ist das Vermengen mit eigener Persönlichkeit immer problematisch, andererseits lässt sich keine gespielte Rolle wirklich von der eigenen Persönlichkeit trennen. Da ich nicht weiß, diesen Konflikt aufzulösen, habe ich mich entschieden, diese Punkte einfach so anzuspielen, in der Hoffnung, dass die Spieler sich gleich persönlich ins Konzept eingepflochten fühlen. Ich kann bisher feststellen, dass es die richtige Entscheidung war. Es braucht keine Orientierungsphase, in der die Spieler sich an die Welt gewöhnen, sie sind gleich drin. Aber das ist zum Teil auch FATE-bedingt.

Aber wie die Aspekte nun auch aussehen, wichtig ist, dass sie bei FATE positiv wie negativ von Spielern und Spielwelt genutzt werden können. Das hilft sehr den Charakter als homogenen Teil der Welt darzustellen und in die Welt einzugraben. Das gefällt mir sehr, sehr gut. Es hat mit den meisten Aspekten auch ganz gut geklappt bisher.

Nur Spieler X-2 hat nun seine Probleme mit dem Samariter-Aspekt, weil er eigentlich sich doch eher vorgestellt hatte, eine harte, unbarmherzige, schwer erpressbare "Sau" zu spielen. Allerdings hatte er den Aspekt am Spieltisch noch vehement gegen Spieler X-3 verteidigt, um am Ende doch zuzugeben, dass ihm nichts anderes einfiel, um eine Gefährtin zu generieren, die ihm treu ergeben ist. Die Gruppe hat entschieden, dass er den Aspekt ändern darf, aber dass es ingame geschehen muss. Anhand dessen können wir alle lernen, wie Charakterveränderung und Weiterentwicklung bei FATE funktionieren kann.
Auslöser war vor allem, dass er den drei betrunkenen Männern, die bei ihm randalierten, trotz der kommenden Sturmflut kein Unterschlupf gewährte, weil sie ihn beleidigt hatten. Da er den Aspekt "Gütiger als ein Samariter" hatte, und er diesen so vehement verteidigte auf der Metabene, habe ich also argumentiert, dass ein Samariter selbstlos handelt. Er in dieser Szene also nicht selbstlos gehandeln würde, sondern erzürnt und egoistisch. Dementsprechend sollte sein Handeln eine Konsequenz haben. Auf der Metaebene hat er einen Schicksalspunkt verloren, in der Ingameebene ist einer der Betrunkenen in der Flut ertrunken und ich habe einen schönen Aufhänger für nächsten Spielabend, wenn seine zwei Freunde voller Anklage zurückkehren. :)

Beste Grüße,
Menthir (der vielleicht im Zuge dieses Spiels noch zum Protokolldroiden werden sollte.  :lol:)
"Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit." - Jean-Jacques Rousseau, Du Contrat Social

Menthir

  • Beiträge: 4052
    • Profil anzeigen
    • Enwe Karadâs
Spielkonzepthilfe
« Antwort #22 am: 22.01.2013, 16:18:05 »
Wir haben letzten Freitag Fate gespielt, ich habe aber die Spielabendzusammenfassung noch nicht geschrieben. Das wird bis Ende der Woche passieren. Momentan hält mich eine Selbstbetrachtung als Spielleiter davon ab, an der ich arbeite. Es geht dabei vor allem darum, meine Probleme als Spielleiter am Spieltisch herauszuarbeiten und sich ihrer gewahr zu werden, weniger darum das Spielleiten an sich zu ändern.

Das ist natürlich eine sehr törrichte Aufgabe, da man als Person sich selten absolut ehrlich betrachtet und vielleicht auch nicht wirklich selbst betrachten kann. Aber ich wollte es im Zuge dessen, dass ich glaube, dass ich noch an diversen Punkten meiner Spielleitung arbeiten kann, einmal gewagt habe, um so vielleicht auch in den Austausch mit meinen Spielern über dieses Thema zu kommen. :)

Ich kann schonmal sagen, dass alle drei Spieler nach dem Lesen des Spielprotokolles die erste Erinnerung gelöst haben. :)

"Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit." - Jean-Jacques Rousseau, Du Contrat Social

Necahual

  • Beiträge: 327
    • Profil anzeigen
Spielkonzepthilfe
« Antwort #23 am: 22.01.2013, 19:18:40 »
Hallo Menthir,

danke für deine ausführliche Meta Antwort. Das war genau das was ich gebraucht habe.

Deine Selbstbetrachtung klingt seeeeehr interessant. Nutzt du irgendwelche Hilfsmittel oder passiert das alles im stillen grauen Kämmerlein?

Die besten Grüße,
Tlacatlsensei :D

Menthir

  • Beiträge: 4052
    • Profil anzeigen
    • Enwe Karadâs
Spielkonzepthilfe
« Antwort #24 am: 22.01.2013, 20:21:48 »
Danke. Ich habe diese Selbsteinschätzung vor allem für mich gemacht. Ich habe eine Vorhabenserklärung gemacht, da Selbsteinschätzungen immer sehr problematisch sind. Wie gesagt, ein törrichtes Vorhaben. Aber das war die beste Möglichkeit, eine Einschätzung zu gewinnen, wo ich mich verbessern muss, da meine Spieler dort etwas kritikfaul sind. Ich werde die Teile gerne in Spoilern hier einstellen.

Was meinst du im Speziellen mit Hilfsmittel? Ich habe mich auf den Hosenboden gesetzt, mehrere Stunden über das Thema nachgedacht und dann einfach alles, was mir eingefallen ist, niedergeschrieben. Ich schreibe es einfach hier rein. Vielleicht hilft diese Selbsteinschätzung ja auch anderen weiter, oder es hilft alten Spielern und künftigen Spielern von mir (ich kehre ja irgendwann aktiv wieder, wenn der Stress vorbei ist), mich als Spielleiter zu verstehen oder zu kritisieren. :)

Ich warne jedoch, dass es sehr viel Wort ist. Ich erwartete natürlich nicht, dass es gelesen wird, habe aber auch nichts gegen Kommentare. :)

Teil 1 - Erklärung zum Vorhaben (Anzeigen)

Teil 2 - Einkreisen der Probleme (Anzeigen)

Teil 3.1 - Greifbare Probleme (Anzeigen)

Teil 3.2 - Schwer greifbare Probleme (Anzeigen)
"Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit." - Jean-Jacques Rousseau, Du Contrat Social

Ginsengsei

  • Beiträge: 5308
    • Profil anzeigen
Spielkonzepthilfe
« Antwort #25 am: 23.01.2013, 01:49:11 »
Danke Menthir.

@Viele Worte: Ich machs wie beim letzten Mal und druck dein Posting einfach aus.. so liests sich leichter.

@Hilfsmittel: Irgendwelche bestimmte Methoden der Beobachtung/Profiling/Bewertung/Reflexion. (Müsste mir auch eine aus den Fingern saugen..aber sowas solls ja geben.)
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

Menthir

  • Beiträge: 4052
    • Profil anzeigen
    • Enwe Karadâs
Spielkonzepthilfe
« Antwort #26 am: 24.01.2013, 19:31:36 »
Ich habe zu danken, wenn du dich da durchquälen magst. :)

In Hinblick auf Reflexion habe ich keine bewussten oder geübten Techniken angewandt, sondern einfach nach Gutdünken meine Probleme eingekreist und dann versucht sie zu beschreiben. Methodisch war mir nur klar, dass man sich selbst immer nur unzureichend beurteilt, manche wichtige Probleme auch gar nicht wahrnimmt, andere bewusst unter den Tisch fallen lässt oder andere Dinge überbetont. Ich habe versucht, irgendwie diesen Drang zu nivellieren. Gleichzeitig kann man durchaus meinen Versuch kritisieren, weil ich eben viel zu rechtfertigen und zu begründen versuche.

Es ist also ein fast völlig unmethodischer Versuch der Selsbteinordnung, der natürliche nur ein "first draft" sein kann und noch mit einigen Problemen zu kämpfen hat. Aber darauf aufbauend, möchte ich meine Art des Spielleitens zu verstehen lernen und ggf. verändern, verbessern oder vielleicht - je nach Spielgruppe - auch simplifizieren (was nicht bedeuten soll, dass sie zu "hochintellektuell" wären (das würde meinem Naturell nicht entsprechen), aber durchaus, dass ich manchmal Dinge unnötig verkompliziere und ver- und zerdenke.).
"Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit." - Jean-Jacques Rousseau, Du Contrat Social

Ginsengsei

  • Beiträge: 5308
    • Profil anzeigen
Spielkonzepthilfe
« Antwort #27 am: 25.01.2013, 02:53:37 »
So jetzt habe ich es geschafft! :) Auf halber Strecke habe ich mir eine Textmarker Extension für den Browser geholt, damit ist er jetzt schon fast Gate optimiert!

So mal sehen ob ich alle Ideen die mir so beim Lesen kamen wieder zusammen kriege. Auf jeden Fall sei schon mal gesagt, dass ich deine Liste inspirierend finde und mir überlegt habe auch einen solchen SL-Striptease hin zu legen.  :cheesy: Entschieden habe ich mich allerdings noch nicht.

Ich versuche mich mal ein wenig an deinen Überschriften zu halten:

Mangelnde Varianz des Vorgehens in der Spielmethodik:
Du schreibst, dass sich die "Wahrhaftigkeit der Spielwirklichkeit" bei dir durch Erörterung im Dialog von Charakteren entwickelt. Die Idee wirkt jetzt so einfach, dass sie womöglich albern ist: Das ganze Spiel ist doch ein Erörterungs Prozess zwischen SL und Spielern. Eine Lösung könnte sein, dies einfach noch stärker auf Handlungen zu übertragen, in dem du die Handlung als Kommunikation mit der Umwelt betrachtest. (Das Teehaus habe ich eigentlich begonnen ohne die Story zu kennen. Diese entstand erst durch die HGs welche die SCs schrieben.) Die von dir gelisteten Spielertypen Probleme würde ich versuchen durch gezieltes anspielen zu lösen - wobei die Frage ist ob das erwünscht ist. ..ich merke jetzt verschwimmen schon die Themengrenzen ich könnte direkt über das Gruppenspiel weitermachen aber auch über SL Selbstverständnis. :D

Natur Wildnis und Reise:
Ich weiss nicht in wie weit dir diese Methode hilfreich sein kann da ich sie nur fürs OG verwendet habe: Wenn es mir schwer fällt Natur oder Wildnis zu beschreiben suche ich mir ein Bild, welches meinen irgendwie vorhanden Vorstellungen genüge tut und beschreibe dann Elemente des Bilds. Wenn du die Möglichkeit hast dich entsprechend vor zu bereiten, könntest du dir ja einen Bilder Stapel neben den Würfelbecher legen. :) (Der 3km-Waldläufer ist ja mal ne geile Idee - da musste ich lachen! @Hunger, Durst, Kälte.. da denke ich meist an eigene Erfahrungen und versuche diese überspitzt nach zu empfinden.)
Etwas weiter unten schreibst du über Freiheit und Detail Beschreibungen als Fantasie Beschränker. Ich habe den Eindruck, dass es auch detailreichere Beschreibungen benötigt um die detail armen Beschreibungen in der Fantasie mit Details zu füllen. Die detailreichen Beschreibungen dienen quasi als Anker oder auch als Standpunkt von dem aus man sich den Rest erschliessen kann.
Bei viel Freiheit und Zufall wird es natürlich schwer eine große Ordnung zu finden die durch Würfel Zufall zerstört werden kann. Aber zumindest im Kleinen musst du dir ja eigentlich vor jedem Wurf die Ordnung bewusst machen/bennenen/festlegen/erschaffen.

Frohe Gesellen und Frauen:
...da fiel mir spontan dein Alter Ego der Narr ein! :D Ein Teil des Problems sehe ich im "on the fly" Erschaffen von NSCs dann wenn sie gerade gebraucht werden. Wie du selbst schreibst entstehen dann meist Charaktere die deinem Charakter ähnlicher sind. Eine Methode die dir dagegen helfen könnte: Du erstellst Karteikarten und schreibst auf diese einen bestimmten Stimmungstyp. Wenn die SCs dann einem neuen dir unbekannten NSC begegnen ziehst du für dich ne Karte aus dem Stapel und stellst dann fest: Okay, dieser NSC ist freundlich und hilfbereit. Natürlich musst du dann aber immer noch mit der Schwierigkeit umgehen, dass du einen Stimmungstyp auf Knopfdruck liefern darfst. Vielleicht hilft es dir beim Thema Frauen, wenn du dir Film/Literatur Beispiele zurecht legst und du dadurch auch unwichtige Frauen NSCs erstellen kannst. Das Durchbrechen von Klischees ist effektive Möglichkeit schnellen Charakteren Charakter zu verpassen. (Ich bin mir nicht sicher ob ich dein "Frauen Char Problem richtig erfassen konnte.) Ein weites Feld.. allerdings ergeht mir das nicht nur bei Frauen sondern auch bei Männern so!


Zu den schwer greifbaren Problemen:

Gruppenspiel:
Das ist einfach und du hast es ja eigentlich schon gelöst: Die Spieler bestimmen wie sehr sie diese Spielerfahrung haben wollen. Der beste Beleg dafür ist doch die nicht vorhandene IG Freundschaft!  :huh:

Freiheit:
Muss ich gerade unkommentiert lassen.. vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt.

Beschreibungsfaulheit:
Siehe Details und Fantasie weiter Oben bei Flora und Fauna.

Emotions Mangel:
Siehe Frohe Gesellen.

Negativistische Weltbilder und Spielerfahrungen:
Das sind wahrscheinlich auch Geschichten die du selbst lieber liest. Ich habe für mich festgestellt, dass ich mich darüber freue, wenn ich dem SC einen Erfolg in der Story schenken kann. Darauf arbeite ich dann auch im Rahmen meiner beschränkten Möglichkeiten hin.

Logs und Anspruch/Idealismus:
In die Anspruchsfalle bin ich als SL auch getappt. Vielleicht verschiebt sich die Wichtigkeit der Logs, wenn du von der Charakter Dialog Methode öfters auf die Handlungs Dialog Methode wechselst.

Die besten Grüße und gute Nacht!
Ginsengsei
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

Menthir

  • Beiträge: 4052
    • Profil anzeigen
    • Enwe Karadâs
Spielkonzepthilfe
« Antwort #28 am: 26.01.2013, 16:33:53 »
Danke für deine Antworten, Sensei. Sie sind sehr hilfreich. Ich bin aber im Moment zu müde, um sie im Einzelnen zu beantworten. Der Grund liegt darin, dass ich eine kurze Nacht hatte und für meine Spielgruppe den letzten Spielabend sehr wortreich zusammengefasst habe und für heute ausgebrannt bin.  Zudem habe ich nur wenig Zeit, da ich gleich noch zu einem Geburtstag soll.

Ich hinterlasse also vorerst den Spielabend vom 18. Januar und antworte morgen auf das andere Thema. Ich kann auf jeden Fall schonmal festhalten, dass ich durchaus daran interessiert wäre, wenn jemand anderes auch einen SL-Striptease beginge. :)

Warnung - Etwa 8.300 Wörter (Anzeigen)

Edit: Die Spieler spielen die Aspekte inzwischen deutlich besser ein. Wir gewöhnen uns langsam dran. Bei Nachfragen kann ich auch gerne spezielle Dinge beantworten oder spezielle Spielszenen. :)
« Letzte Änderung: 26.01.2013, 16:35:17 von Menthir »
"Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit." - Jean-Jacques Rousseau, Du Contrat Social

Menthir

  • Beiträge: 4052
    • Profil anzeigen
    • Enwe Karadâs
Spielkonzepthilfe
« Antwort #29 am: 31.01.2013, 15:47:35 »
So jetzt habe ich es geschafft! :) Auf halber Strecke habe ich mir eine Textmarker Extension für den Browser geholt, damit ist er jetzt schon fast Gate optimiert!

Sollte ich mir vielleich auch zulegen. :) Danke schon einmal für die ganze Mühe, sich durch meine Probleme zu quälen.  :cookie:

Zitat
So mal sehen ob ich alle Ideen die mir so beim Lesen kamen wieder zusammen kriege. Auf jeden Fall sei schon mal gesagt, dass ich deine Liste inspirierend finde und mir überlegt habe auch einen solchen SL-Striptease hin zu legen.  :cheesy: Entschieden habe ich mich allerdings noch nicht.

Ich wäre natürlich sehr gespannt darauf, wenn du dich auch dazu entschließen solltest. Deine Selbstsicht würde mich sehr, sehr stark interessieren!

Zitat
Ich versuche mich mal ein wenig an deinen Überschriften zu halten:

Mangelnde Varianz des Vorgehens in der Spielmethodik:
Du schreibst, dass sich die "Wahrhaftigkeit der Spielwirklichkeit" bei dir durch Erörterung im Dialog von Charakteren entwickelt. Die Idee wirkt jetzt so einfach, dass sie womöglich albern ist: Das ganze Spiel ist doch ein Erörterungs Prozess zwischen SL und Spielern. Eine Lösung könnte sein, dies einfach noch stärker auf Handlungen zu übertragen, in dem du die Handlung als Kommunikation mit der Umwelt betrachtest. (Das Teehaus habe ich eigentlich begonnen ohne die Story zu kennen. Diese entstand erst durch die HGs welche die SCs schrieben.) Die von dir gelisteten Spielertypen Probleme würde ich versuchen durch gezieltes anspielen zu lösen - wobei die Frage ist ob das erwünscht ist. ..ich merke jetzt verschwimmen schon die Themengrenzen ich könnte direkt über das Gruppenspiel weitermachen aber auch über SL Selbstverständnis. :D

Genau wegen dieses Erörterungsprozesses ist es zu der 3-km-Waldläufer-Idee gekommen. ;) Aber genau deswegen sind wir wohl auch zu FATE gewechselt, oder ich zumindest: Fate bedingt systemisch ja auch, dass ein Spieler die Spielszene mitbeschreiben kann und dementsprechend auch selbst einbauen kann, was er für passend hält oder die Szene bereichern könnte. So, dass der Dialog über die Spielwirklichkeit quasi auch wieder auf die Ebene des Metaspiels gelegt wird und sich in der Erzählung beider Seiten niederschlägt. Viele Rollenspiele bedingen ja oder verführen dazu, dass der Spieler eine reaktive Rolle einnimmt. Ich versuche dies immer aufzubrechen: gerne auch über die Hintergrundgeschichten der Spieler bspw. Im Onlinespiel ist dies jedoch leichter.

Das Spieltypanspielen muss ich sicher mehr versuchen. Leider bin ich da manchmal blind für, weil ich mich in meinen konzeptuellen Ansätzen verliere. :)

Zitat
Natur Wildnis und Reise:
Ich weiss nicht in wie weit dir diese Methode hilfreich sein kann da ich sie nur fürs OG verwendet habe: Wenn es mir schwer fällt Natur oder Wildnis zu beschreiben suche ich mir ein Bild, welches meinen irgendwie vorhanden Vorstellungen genüge tut und beschreibe dann Elemente des Bilds. Wenn du die Möglichkeit hast dich entsprechend vor zu bereiten, könntest du dir ja einen Bilder Stapel neben den Würfelbecher legen. :) (Der 3km-Waldläufer ist ja mal ne geile Idee - da musste ich lachen! @Hunger, Durst, Kälte.. da denke ich meist an eigene Erfahrungen und versuche diese überspitzt nach zu empfinden.)

Das mit dem Bilderstapel ist eine hervorragende Idee. Das werde ich beim nächsten Spielabend sofort probieren! :)
Mit Hunger, Durst und Kälte versuche ich es auch so, oder anhand von Beschreibungen von Betroffenen. Als Kind einer Industrienation mangelt es ja selten an der Befriedigung der Grundbedürfnisse.

Zitat
Etwas weiter unten schreibst du über Freiheit und Detail Beschreibungen als Fantasie Beschränker. Ich habe den Eindruck, dass es auch detailreichere Beschreibungen benötigt um die detail armen Beschreibungen in der Fantasie mit Details zu füllen. Die detailreichen Beschreibungen dienen quasi als Anker oder auch als Standpunkt von dem aus man sich den Rest erschliessen kann.
Bei viel Freiheit und Zufall wird es natürlich schwer eine große Ordnung zu finden die durch Würfel Zufall zerstört werden kann. Aber zumindest im Kleinen musst du dir ja eigentlich vor jedem Wurf die Ordnung bewusst machen/bennenen/festlegen/erschaffen.

Ich denke auch, dass man einen Rahmen spannen muss muss, anhand dessen sich alle weiterhangeln können. Ein gemeinsames Fundament. Aber ich denke, dass nicht jedes Detail ausmalt werden muss. Hier ist es mal wieder eine Frage des berühmten Mittelweges. Genug Beschreibung, damit jeder sich die Szene vorstellen kann, und ein verbindlicher Handlungsrahmen gespannt ist, aber nicht so viel, dass die Spieler von der Informationsflut aus der Szene gespült werden oder darin ertrinken. Zudem nimmt das häufig durch seine Langatmigkeit der Szene seine Dynamik. Beschreibungen müssen also auch fortwährend passieren, damit die Szene wachsen kann und an Details gewinnt, ohne an Schwung und Dynamik zu verlieren. Wahrscheinlich ist das der Punkt, an dem ich zentral arbeiten sollte. - Auch hier ist es im Onlinerollenspiel durch die Schriftform sicher anders und ein anderer Detailgrad ist möglich und wünschenswert.

Bezüglich der Zufall/Ordnung-Sache: Ja, ich muss das im Kleinen machen. Aber eine kurze Eingangsidee, die umgeworfen wird, hat nicht denselben Effekt, wie wenn ich in einem Thema gebadet habe und dort eben auch anders auf das Umstürzen reagieren kann. Dieser Zufall ist für mich auch in sofern enorm wichtig, dass ich mich nicht in Spielleiterwillkür ergehe. Ich bin da anfällig für und somit ist es eines jener Mitteln, um mir selbst die "Macht" etwas zu verschränken.
Zitat
Frohe Gesellen und Frauen:
...da fiel mir spontan dein Alter Ego der Narr ein! :D Ein Teil des Problems sehe ich im "on the fly" Erschaffen von NSCs dann wenn sie gerade gebraucht werden. Wie du selbst schreibst entstehen dann meist Charaktere die deinem Charakter ähnlicher sind. Eine Methode die dir dagegen helfen könnte: Du erstellst Karteikarten und schreibst auf diese einen bestimmten Stimmungstyp. Wenn die SCs dann einem neuen dir unbekannten NSC begegnen ziehst du für dich ne Karte aus dem Stapel und stellst dann fest: Okay, dieser NSC ist freundlich und hilfbereit. Natürlich musst du dann aber immer noch mit der Schwierigkeit umgehen, dass du einen Stimmungstyp auf Knopfdruck liefern darfst. Vielleicht hilft es dir beim Thema Frauen, wenn du dir Film/Literatur Beispiele zurecht legst und du dadurch auch unwichtige Frauen NSCs erstellen kannst. Das Durchbrechen von Klischees ist effektive Möglichkeit schnellen Charakteren Charakter zu verpassen. (Ich bin mir nicht sicher ob ich dein "Frauen Char Problem richtig erfassen konnte.) Ein weites Feld.. allerdings ergeht mir das nicht nur bei Frauen sondern auch bei Männern so!

Ja, mein Narr war ja auch ein sehr tragischer Charakter. :) Das mit den Karteikarten ist ein sehr guter Hinweis. Das werde ich unbedingt auch einmal ausprobieren. Das wird mir sicher helfen, meine NSC-Haltungen auch gefühlt zu diversifizieren.
Das mit den Frauentypen versuche ich tatsächlich so, wie von dir geschildert. Wahrscheinlich muss aber auch hier eine "Schocktherapie" machen und mal einen Kampagnenausschnitt zusammenschustern, in dem eigentlich nur Frauen vorkommen. Das wäre sicher eine Möglichkeit, die Sorge dort mal wirklich abzubauen.

Zitat
Zu den schwer greifbaren Problemen:

Gruppenspiel:
Das ist einfach und du hast es ja eigentlich schon gelöst: Die Spieler bestimmen wie sehr sie diese Spielerfahrung haben wollen. Der beste Beleg dafür ist doch die nicht vorhandene IG Freundschaft!  :huh:

Sowas muss man aber erstmal als Spielleiter verstehen, wenn die Spieler dauernd um Mediation bitten. Hat bei mir verblüffend lange gedauert.  ::)
Zitat
Freiheit:
Muss ich gerade unkommentiert lassen.. vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt.

Gerne würde ich da auch eine Antwort bekommen. Vielleicht hat sich diese Frage dir auch schon gestellt, gerade du deine Geschichten ja auch an den Hintergründen deiner Spieler auslegst. :)

Zitat
Beschreibungsfaulheit:
Siehe Details und Fantasie weiter Oben bei Flora und Fauna.

Emotions Mangel:
Siehe Frohe Gesellen.

Nochmal merci für die guten Tipps!  :cookie:

Zitat
Negativistische Weltbilder und Spielerfahrungen:
Das sind wahrscheinlich auch Geschichten die du selbst lieber liest. Ich habe für mich festgestellt, dass ich mich darüber freue, wenn ich dem SC einen Erfolg in der Story schenken kann. Darauf arbeite ich dann auch im Rahmen meiner beschränkten Möglichkeiten hin.

Ich mag es auch, wenn die Spieler Erfolg haben, gerade in der Story. Aber sie sollen ihn sauer verdienen. :) In der letzten Spielzusammenfassung wirst du auch lesen, dass das Scheitern ein Erfolg sein kann. Scheitern hat eben seine eigene Ästhetik. Damit müssen meine Spieler auch leben. Also ich schenke auch Erfolge, wenn es passt. Aber der rollenspielerische Alltag ist ein harter Kampf.
Zitat
Logs und Anspruch/Idealismus:
In die Anspruchsfalle bin ich als SL auch getappt. Vielleicht verschiebt sich die Wichtigkeit der Logs, wenn du von der Charakter Dialog Methode öfters auf die Handlungs Dialog Methode wechselst.

Ich fürchte, dass auch eine Verschiebung auf Handlung keine kürzeren Logs produziert. Das hatten wir in meiner Storm of Vengeance-Runde (quasi ein Spieltischprolog zu meiner Kaiserrunde) erlebt, dort habe ich es zuerst über Handlung versucht. Irgendwann glitt ich aber wieder in den Dialog über. :) Die Anspruchsfalle ist natürlich tricky. Das ist wie der Kampf gegen den inneren Schweinehund beim Sport. Dieser Kampf muss immer wieder ausgefochten werden. :)

Ich bedanke mich nochmals sehr herzlich für deine Anteilnahme an diesen Problemen und die vielen, guten Hinweise und Kommentare.
 :cookie:
"Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit." - Jean-Jacques Rousseau, Du Contrat Social