Finchu war schon zwei Mal von Pfeilen getroffen worden, aber er sang weiter und stärkte so seinen neuen Freunden die Moral. Er selbst wollte aber nicht nachstehen. Und da sich einer der Gegner an ihn herangewagt hatte, griff er diesen sogleich mit seinem Rapier an. Dieser erwies sich aber als besser Kämpfer als der Barde dachte und konnte die Attacke so abwehren, daß er nur leicht verletzt wurde.
Der verbliebene Bogenschütze schaute kurz auf seinen am Boden liegenden Kameraden. Für ihn schien Yao jetzt wohl die größte Gefahr zu sein. Und so schoß er seinen Pfeil auf diesen ab. Aber der Mönch hatte den Pfeil kommen sehen und seine ungewöhnlich guten Reflexe ließen ihn zur Seite weichen, so daß das Geschoß ins Leere ging.
Nachdem sein erstes Ziel tödlich getroffen wurde, wendete sich Bruder Yao sich dem zweite Bogenschützen zu.
Auch den zweite Bogenschütze griff er mit zwei Pfeile an. Während der erste Pfeil im Unterholz landet, traff der zweite Pfeil sein Ziel schwer. Der Bogenschütze begann zu taumeln und griff nach dem Pfeil.
Irana spürte, wie die Waffe ihres Gegners Auf ihrer metallnen Rüstung aufschlug und der Schlag kurzzeitig in ihrem Körper vibrierte, ihr aber keine verletzungen zufügte. Schnell fand sie ihr Gleichgewicht wieder, trat einen Schritt zurück und rief:
"Gozreh, schicke mir die Kraft deiner Winde, lasse mich deinen Atem leiten!" Sie versuchte, Winde heraufzubeschwören und auf ihren Gegner zu lenken, doch war sie durch den Schlag und ihren Versuch, aus der Angriffsreichweite ihres Gegners herauszukommen, in ihrer Konzentration doch abgelenkter, als sie es zuerst vermutete. Der Windstoß schoß an ihrem Gegner vorbei.
Nachdem Alyssa von ihrem Pony abgestiegen war, tätschelte sie dieses kurz um es zu beruhigen aber konzentrierte sich dann sofort wieder auf den tobenden Kampf. Worauf es die Angreifer abgesehen hatten war klar und sie schienen keine Skrupel zu haben, die Kiste auch mit Gewalt an sich zu reißen. So hatte die Hexe zwar immer noch ein paar Bedenken, die Gegner anzugreifen aber ihr Auftrag und das Leben der Gruppe waren ihr zu wichtig, um auch nur einen Moment weiter zu zögern. Sie zog einen Pfeil aus ihrem Köcher und schoss diesen auf den verbliebenen Bogenschützen. Der Gesang Finchus und der Segen Iranas schienen ihr bei der Konzentration zu helfen und der Pfeil traf sein Ziel mitten in der Brust, was nun endgültig reichte, um den Mann zu Boden zu schicken.
Die beiden Nahkämpfer des Überfalltrupps stellten sich ihren ausgewählten Gegnern.
Anscheinend hatte sie noch nicht mitbekommen, daß ihre beiden Bogenschützen am Waldrand zusammengebrochen waren.
Wieder versuchte der mit dem Knüppel bewaffnete Mann nach Finchu zu schlagen, aber er hatte wohl zu viel Respekt vor dem Rapier des Barden, so daß sein Schlag erneut daneben ging.
Sein Kollege war wohl durch Iranas kurzes Gebet so verunsichert, daß er kurz zögerte als ein Windschwall neben ihm entlangfuhr.
"Nun, dann nehmen wir dich eben auch.", gab er kurz von sich, bevor er zuschlug. Aber auch er verfehlte sein Ziel.