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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Taklils Jünger => Thema gestartet von: Thorgrimm am 22.09.2017, 05:36:21

Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 22.09.2017, 05:36:21
Es war ein Tag wie jeder andere in der geschäftigen Stadt Turul, die mit ihrer zentralen Lage und der Nähe zum Meer, zu den wichtigsten und größten Hafen- und Handelsstädten ganz Cossmars gehörte. Träge wanderten einige der, auf der ganzen Welt bekannten, schwebenden Inseln durch die Lüfte und tauchten in unregelmäßigen Abständen die Stadt und das umgebene Land unter ihnen in Dunkelheit. Das hinderte die Bewohner und Besucher Turuls allerdings nicht daran, ihren Beschäftigungen nachzugehen. Sie kamen aus allen Teilen des Kontinentes, da die Hafenstadt ein wichtiger Umschlagplatz für Waren aller Art war. Dazu beherbergte Turul auch noch das Hauptquartier von Taklils Jüngern, die die bekannteste und einflussreichste Forschergilde der bekannten Welt war. Das alles führte dazu, dass die Stadt immer sehr gut besucht war und man so auf die verschiedensten Personen treffen konnte. Natürlich nicht nur Menschen, sondern auch kleine Favilla, die ehemals versklavten Ambacti, wild aussehende Gezeichnete und sogar Gilryn, die sich nur selten aus den Tiefen der Erde an die Oberfläche wagten.
Sie liefen über die breit gepflasterten Wege der Einkaufsstraßen - in deren Mitte sich unzählige Marktstände mit allen Waren, die das Herz begehrte, befanden - tranken in den Pubs - die von dreckigen Absteigen bis hin zu noblen, mit Gold verzierten Saloons reichten - feilschten mit duzenden Straßenhändlern, die überall ihre exotischen Waren feilboten oder waren unterwegs ins Industriegebiet, um die gerade eingekauften Waren direkt weiterzuverarbeiten. Manche waren auch nur auf der Durchreise und diese Personen zog es direkt weiter zu den, in die Wolken ragenden, Türmen des Luftschiffhafens. Es wuselte überall und man hatte zwischen all den Leuten kaum Platz um zu atmen. Der perfekte Ort für Taschendiebe aber auch allerlei anderes Gesindel. Zum Glück war die mit Schlagstöcken und Revolvern bewaffnete Stadtwache stets auf der Hut. Trotzdem konnte sie die Kriminalität, die überall in den Poren der Stadt gedieh, nicht Einhalt gebieten. Es war kein Geheimnis, dass Turul einen der größten Schwarzmärkte des Kontinentes Hebar beherbergte. Wenn man nur lange genug suchte, die richtigen Leute kannte und genug Geld hatte, bekam man hier alles.
Natürlich hatte der technologische Fortschritt vor dieser Stadt nicht halt gemacht. Turul gehörte zu den wenigen Städten, die mit dem Bahnnetz verbunden waren. Es war noch sehr neu und wurde ausgebaut, weshalb nur die wichtigsten Städte Zugang dazu hatten. Riesige, mehrere Meter hohe und bereite Stahlkolosse beförderten sowohl Waren, als auch Personen von Ort zu Ort. Eine magische Verbindung aus Stahl und Kristall erschuf ein starkes Magnetfeld, dass es dem Zug erlaubte, sich auf einer etwa zwei Meter breiten Linie entlang zu bewegen. Zusätzlich wurde Dampfkraft eingesetzt, um die Geschwindigkeit zu erhöhen. So gehörte die Magnetbahn neben Luftschiffen bereits zu den schnellsten Fortbewegungsmitteln der Welt.

In diese Stadt des Fortschrittes hatte es einige Personen gezogen. Sie sahen unterschiedlich aus, verfolgten verschiedene Ziele, kamen aus den unterschiedlichsten Milieus und doch hatten sie zumindest eine Sache gemein: Sie alle wollten sich der Forschergilde anschließen, die hier ihr Hauptquartier hatte. Taklils Jünger. Eine ehrenhafte und alte Gesellschaft, die sich auf die Erforschung der Welt konzentriert hatte. So alt, dass sie sich inmitten der Stadt befand und die Anfänge bereits existiert hatten, bevor Turul überhaupt als richtige Groß- und Handelsstadt gegolten hatte. Der Weg zur Gilde hätte gar nicht ausgeschildert sein müssen, denn das Gelände war so groß und zentral gelegen, dass man es gar nicht wirklich verfehlen konnte. Riesige Gebäudekomplexe ragten hinter einer langen aber vergleichsweise kleinen Steinmauer auf. Doch wie jeder wusste, war diese eineinhalb Meter hohe Mauer nur ein Teil einer viel komplexeren Verteidigungsanlage.
Alle Anwärter - denn um nichts anderes handelte es sich bei den Personen, die der Gilde neu beitreten wollten - mussten das Gelände über einen langen Weg betreten, der direkt ins Herz des Geländes führte. Mitgliedern standen auch andere Eingänge zur Verfügung. Während sie den Weg entlanggingen, konnten sie bereits einige der Gebäude und Bäume betrachten, die sich auf dem Gelände befanden. Kein Baum schien dem anderen zu gleichen - von einer Eiche, bis zur sesbelischen Palme war alles vertreten. Die Gebäude waren schmucklos und eher sachdienlich. Es gab kaum Stuck- oder Holzverzierungen und keine strahlenden Farben, wie es auf der Handelsstraße der Fall war.
Die Gilde war gut besucht. Mitglieder der Gilde, Bewohner der Stadt und auch Reisende liefen umher und verließen oder betraten das Gildengelände. Die Männer und Frauen schienen aus allen Gesellschaftsschichten zu stammen, wenn man einen Blick auf ihre Kleidung warf. Es war bekannt, dass Teile des Geländes auch der Öffentlichkeit zugänglich waren - so zum Beispiel die Bibliothek, welche am Ende des Weges stand und für Anwärter und Besucher der einzige Eingang zum Gildengelände war. Es handelte sich um ein kleines Gebäude. Recht unscheinbar, alt und ein bisschen heruntergekommen. Zwei Männer, in edle, graublaue Gewandungen gekleidet, winkten Neuankömmlinge herein. "Alle Anwärter bitte hier entlang. Wenn sie der Gilde beitreten möchten, dann warten sie im Inneren."
Der schwere Geruch alter Bücher lag in der Luft, als sie die Bibliothek betraten. Fast schon erdrückend schien das viele Wissen auf alle Anwesenden einzuwirken. Obwohl sich hier dutzende Personen aufhielten, war es erstaunlich leise. Irgendetwas brachte die vielen Besucher dazu, still zu sein. Regal reihte sich hier an Regal. Alle gefüllt mit den verschiedensten Büchern. Einige Personen standen vor den Regalen und suchten nach Büchern, andere hatten sich auf einzelne Stühle und Bänke gesetzt und lasen. Doch eine kleine Gruppe von Personen hatte sich in der Mitte des Raumes zusammengefunden. Dort zog es auch schließlich Bhekk, Oreat, Alev, Ignaton und Nereza hin.
Nachdem sie dort von einem Magister der Gilde begrüßt worden waren, wurden einige allgemeine Informationen geklärt. Es wurde etwas über die Geschichte der Gilde, des Geländes und der Bibliothek erzählt, in der sie sich befanden. So soll es sich um das gleiche Gebäude handeln, in dem Taklil studiert und schließlich zu einer Gottheit aufgestiegen war. Ein deutliches Zeichen für jeden Besucher, der etwas mit der Gilde zu tun haben wollte. Nachdem den Anwärtern alles Wichtige mitgeteilt worden war, teilte sich die Gruppe auf. Ein großer Teil spaltete sich ab und verließ die Bibliothek, um das Gildengelände zu betreten. Sie würden sich auf eine zweijährige Ausbildung vorbereiten, um danach als vollwertiges Mitglied gelten zu können. Nur eine kleine Gruppe aus fünf Personen blieb zurück. Sie alle hatten sich dazu entschieden, einen Auftrag auszuführen, um ihren Wert zu beweisen und so in den Rang des Jüngers erhoben zu werden. Es würde sich nur um einige Minuten handeln, bis der Großmeister höchstselbst mit ihnen sprechen und ihnen alles weitere erklären würde.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 05.11.2017, 15:35:31
Er war bereits einige Tage früher angekommen, denn er hatte schon geahnt, dass es ein Schock werden würde. Bislang hatte er zwar einige Städte gesehen, aber im Vergleich zu dieser hier waren es Dörfer gewesen. Es war ein großer Mann, der da durch die Straßen lief, sich aber dennoch beinahe klein vorkam. Die Gebäude, die Bahnstrecke, die Masse an Menschen, alles schien etwas zu groß, zu laut und zu viel zu sein. Aber er war ja vorgewarnt gewesen und so hatte er sich Zeit genommen, sich langsam an all den Trubel, Lärm und das Fremde zu gewöhnen. Alleine schon die Allgegenwärtigkeit der Technik, auch das kannte er so nicht. Als Kind hatte er Angst vor diesen Dingen gehabt, sei Volk nutze kaum Technik und viele hielten es für eine Teufelei. Als er älter wurde erkannte er den praktischen Nutzen von vielen technischen Geräten und auf seinen Reisen hatte er das ein oder andere Mal sogar eine gewisse Schönheit in der Technik erblicken können. Dennoch war das Ausmaß hier eine ganz andere Sache. Er hatte in einer Herberge geschlafen, in der der Wirt sich nicht nicht um sein Aussehen scherte, auch in den Straßen schaute ihn kaum einer komisch oder gar ablehnend an. Das gehörte z den angenehmen Dingen in einer solchen Metropole. Das einzige was ihm fehlte war die frische Luft, denn in der ganzen Stadt stank es. Nach Abgasen, nach Menschen, nach Abfall und an einem Tag war es gar eine Übelkeit erregende Mischung aus all den schlechten Gerüchen der Stadt gewesen. Eine Nacht war er geflohen, hinaus in das Umland und hatte dort in einer einfachen Herberge geschlafen, weit weg von der "Zivilisation", wie die Bewohner selbst es nannten, bzw. fort von ihrem Gestank. Bald würden sie die Stadt ja vielleicht wieder verlassen können. Er erwartete nicht, dass ihr Probeauftrag in der Stadt selbst erledigt werden musste.

Und dann war der Tag gekommen. Er war früh aufgestanden, hatte ordentlich gegessen, seine Sachen gepackt und war zum Gildenhaus gegangen. Auch hier war er zu früh angekommen. Aber so nutze er die Möglichkeit, ein wenig die Bäume anzuschauen, besonders solche Arten, die ihm unbekannt waren. Die Luft war hier besser und man ließ ihn in Ruhe. Aber irgendwann war es Zeit gewesen und er hatte sich mit einigen anderen in der Bibliothek eingefunden. Und wieder etwas später waren nurnoch fünf von Ihnen geblieben. Eine sehr bunte Mischung. Aber keine aus seinem Volk war dabei. Aber auch nicht zu viele "Normale", wie er erleichtert feststellte. Und dann standen sie da und warteten, zunächst schwiegen sie alle. Er auch. Er versuchte herauszufinden, ob sich einige bereits kannten, die beiden Favilla vielleicht?
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Alev am 05.11.2017, 16:06:52
Weit über 70 Jahre war es nun her als Alev durch einen Vulkanausbruch erschaffen wurde. Als ein Lavabrocken in eine magische Annormalie stürztze wurde ihm auf wundersame Art und Weise Leben eingehaucht. Bis heute hatte er noch nicht so ganz verstanden was damals passiert war. Einige Jahre hielt er sich alleine und verängstigt in Weiten Yechos auf.
Doch dann packte ihn eine innere Neugierde und er wagte sich in menschliche Siedlungen, Dörfer und Städte. An jedem Ort schaute er sich neugierig um und versuchte immer wieder neues von den ansessigen Menschen und aderen Wesen zu lernen. Oft stieß er auf Misstrauen und offene Verachtung, aber auch auf offene Herzen und Mitgefühl. Irgendwie fazinierte Alev schon immer das alte und vergessene, er trieb sich oft in längst vergessenen Ruinen und alten Bauwerken rum um dort nach interessantem zu suchen. Er lernte auf diesen Ausflügen viel durch praktische Erfahrung was ihn so manch einen blaune Fleck und mehr einbrachte.
Auf seinen Reisen war er bisher immer alleine unterwegs, doch schon seit einiger Zeit machte sich ein Gefühl in im breit das ihn nach einem festen Ort strben ließ, nach so etwas wie einer Gemeinschaft oder einem Zuhause. Er machte sich auf den weiten Weg in die Stadt Turul von der er schon so viel gehört hatte. Dort wollte er sich dieser Gemeinschaft anschließen die sich Takils Jünger nannten. Er hoffte das diese Gruppe ihn aufnehmen würde und er an diesem Ort vielleicht endlich so etwas wie ein zu Hause finden würde.

Als Alev an der großen Bibliothek dem Hauptquatier Takils Jünger angekommen war, war er überwältigt von der rießigen Metropole, der großen Menschenmenge und der enormen Technik die hier versammelt war. Alev fand den Weg in die Bibliothek problemlos und folgte den anderen die hier wohl ebenfalls neu waren. Als die Anwesenden dann plötzlich getrennt wurden und nur noch eine kleine Gruppe übrig war zögerte Alev einen Moment lang und blickte sich unsicher um, doch dann übermannte ihn mal wieder seine Neugier und es Platze aus ihm herraus "Hallo ich bin Alev. Und wer seit Ihr alle?", Alev strecke dem der ihm am nähsten Stand seine offene Hand entgegen und hoffte das die anderen ebenfalls aufgeschlossen und freundlich ihm gegenüber sind.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Oreat Bowlder am 05.11.2017, 21:16:32
Irgendwo musste es doch sein? Nur wo? In den Tiefen der größten Gebirgsketten? In einer Magmakammer tief unter diesen Bergen? Auf einer der vielen, fliegenden Inseln? In einem Buch? In der Erinnerung eines anderen?
"Wo ist meine Erinnerung?"
Mit einem unheilvollen, tiefen Stöhnen, als wäre Kreide an einem Abhang abgebrochen, wühlte sich der massive, lebendige Steinklotz aus einem metallenen Container, der auf dem Hinterhof einer halb verlassenen Dampffabrik und Kokerei stand. "Hier definitiv nicht." Mit krachendem Schritt setzten die 400 Kilogramm des lebenden Steines auf dem dreckfeuchten Kopfsteinpflaster auf, über ihm spuckte ein Schlot dunklen Dampf und grünliche Funken in den Himmel. Es roch erbärmlich und so fühlte sich Oreat auch. Jeder, der die Gilryn kannte, hätte sich darüber gewundert, dass ein Stein mit goldener Brust in einer übergroßen Fabrikmülltonne nach etwas suchte. Und sie hätten den Goldträger sicher zurecht für bescheuert gehalten, wenn sie wüssten, dass er dort nach seiner Erinnerung suchte. Gefunden hatte er nur matschige Überreste magisch-verunreinigten Kokses, ein paar zerstörte und nichtssagende, definitiv moderne Bauteile und die Fäkalien eines Wesens, dass in eine braune Papiertüte defäkiert hatte. Sein Kontakt hatte ihn übers Ohr gehauen. Wütend trat Oreat gegen den Müllcontainer. "Verfluchte Scheiße!", murmelte er krachend, als er sich plötzlich des sich rasch nähernden Gebelles gewahr wurde. Die blöden Wachhunde des Geländes hatten ihn zuerst nicht wahrgenommen, weil er nicht wie ein Mensch, sondern nach Stein roch, aber jetzt? Er hatte den falschen Geruch an sich oder seine Geräusche schreckten die Hunde auf. "Verdammt! Lauf, du Idiot!"
Er wusste, er würde nicht weglaufen. Er war ein lebender Stein. Er war viel zu langsam und zu schwer, um den sehr kleinen, dunklen, rauhaarigen Schnauzern zu entkommen. "Scheiße! Die wollen mich beißen!" Er griff zu einer merkwürdigen Stangenwaffe, die neben dem Container lehnte und riss an einem mechanischen Zugseil. Kreischend setzte sich eine runde, gezackte Scheibe in Gang, die am Ende der Stange nun reißend ihre Runden drehte. Erschrocken hielt einer der beiden Zwergschnauzer nur einen Moment inne, dann zerriß die Reißsägenglefe die kläffenden Hunde zu blutigen Hackfleisch. "Jetzt aber auf und davon!"

Der Weg führte ihn durch einen nicht weniger verschmutzten, künstlichen Wasserlauf, der ihm nicht den Geruch abnahm, aber doch ermöglichte, seine selbstgebaute wie merkwürdige Waffe und vor allem sich von dem Blut der wilden Zwergschnauzer zu reinigen. Irgendwie war der Einsatz der Waffe für die kleinen, wilden Hunde überdimensioniert gewesen und die Kläffer kein schöner Anblick mehr. Ein schlechtes Gewissen plagte ihn, während er so durch den schäbigen Wasserschlick lief und sich grob zu waschen suchte. "Immer noch dieser magieverseuchte Koksschlick dazwischen. Aber wie zum Kiesel soll mir das weiterhelfen?"
Er brauchte eine Lösung. Er war schon wieder verarscht worden. So konnte es nicht weitergehen. Er würde alleine nie sein Selbst wiederfinden. Wo hatte er es nur gelassen? "Was soll die Selbstbefragung? Du hast es dir seit Jahren jetzt nicht beantworten können, du Depp. Dir bleibt nur die Gilde..."
Und so entschied sich der namenlosen, lebende Stein, der sich selbst Oreat Bowlder nannte, weil es besser klang als vergoldeter Steinklotz, dass er doch auf Hilfe angewiesen war und er als Forscher nach seiner Selbst kolossal und jämmerlich gescheitert war. Aber er hatte immerhin etwas in dem Scheitern gelernt und das würde der Gilde vielleicht nützen, wenn er sich bewähren könnte. Und sie würde ihm dann vielleicht helfen und nützen. Er musste es probieren.



"Welch ein hässliches Gebäude.", erwiderte der Stein, der wohl als grob gelten musste, was Statur als auch Manieren anging, als Alev sich vorstellte. "Der Geruch nach Wissen ist gut, aber wenn das das wichtigste und größte Gebäude der Gilde ist; warum ist es baulich nur so eine hässliche Komposition aus Müll und Geschmacklosigkeit?"
Der bestimmt sieben Fuß hohe Stein, auf dessen Brust irgendeine goldene, nur schwer erkennbare und fragmentierte Ornamentikform entlang lief, drehte sich polternd um und ergriff die kleine Hand, die ihm entgegengestreckt wurde. Der Hüne von einem Findling roch nach Schlamm und Abfall, irgendwo zwischen seinen Steinflanken wuchs etwas Moos, welches sich seit seinem Abenteuer in der magischen Kokerei gebildet hatte und ihm einen erdig-feuchten Geruch verlieh.
"Sieht nach einem Ort aus, wo man erst einmal alles wie auf einer Müllhalde abwirft und dann schaut, was draus wird. Könnte gut eine ordnende Hand gebrauchen, was?"

Der Handgriff von Oreat war außergewöhnlich fest und es mochte Alev scheinen, als habe er seine Hand in eine Schraubzwinge eingeklemmt und langsam würden ihm die Finger brechen. Der Stein schien seine Kraft nicht gut kontrollieren zu können und nicht das entsprechende Gefühl in der Hand zu haben, dass ein Fleischling hatte. Tastsinn für einen Gilryn war eben etwas anderes, manchmal gar fremdes.
Er blickte auf den kleinen Favilla hinab und musterte dessen Gestalt mit seinen lidlosen Knopfaugen.
"Oreat.", sagte er schließlich mit einem angedeuteten Nicken, welches nur durch das Schaben von Stein auf Stein offenkundig wurde und gab damit seinen Namen bekannt und die Hand des Favilla wieder frei.

"Und ihr Fleischlinge gehört also auch zu der ungeduldigen Art, was? Oder zu der abenteuerlustigen Art? Na ja, wie dem auch sei. Kann mir kaum vorstellen, dass Taklil zwei Jahre Akten gewälzt hat, um seine Apotheose zu feiern, was?"
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 08.11.2017, 06:43:52
Ignaton war schon länger in Turul, schließlich gab es hier eine Menge Leute, denen er seine Ware verkaufen konnte. Entweder dumme Neulinge, denen man alles aufschwatzen konnte, oder einem der Zwischenhändler, die seine Sachen an interessierte Sammler in aller Welt weiterverkauften. Da der Favilla dafür sorgte, daß seine Ware mit einem "offiziellen" Dokument, das entweder die Echtheit bestätigte oder die Herkunft erklärte, kam, hatte er sich bisher gut durchschlagen können. Er war nach dem letzten Vorfall, den ihn aus einer anderen Stadt vertrieben hatte, vorsichtig geworden.
Allerdings hatte sich seid einigen Monaten ein neuer Plan irgendwie in seine Gedanken geschlichen. Schließlich gab es hier eine der größten Orte, an dem Wissen und Artefakte aus der Vergangenheit gesammelt wurden.
Dort würden er sich neue Informationen und Anregungen holen. Allerdings mußte man erst mal reinkommen. Und zwei Jahre wollte Ignaton bestimmt nicht warten. Also hatte er sich entschlossen, den schnelleren Weg einzuschlagen und sich als Anwärter gemeldet.



Und so fand sich Ignaton also heute in der Bibliothek der Gilde ein, um zu tun, was sie von ihm verlangen würde.
Nur mühsam konnte er während des Vortrags über die Geschichte des Ortes ruhig bleiben. Einiges kannte er schon, anderes war ihm relativ egal.
Als dann aber endlich die meisten gegangen waren und sie nur noch zu fünft dastanden, betrachtete er die Umstehenden genauer.
Als dann der andere Favilla das Wort ergriff, konnte sich auch Ignaton nicht mehr zurückhalten. Mit theatralischer Verbeugung zu den Anderen intonierte er: "Werte Damen und Herren, mein Name ist Ignaton. Es freut mich ihre Bekanntschaft zu machen. Ich hoffe, wir werden uns gut verstehen und den uns demnächst zugeteilten Auftrag zur Zufriedenheit der Gilde erfüllen.
Und was eure Frage angeht, so gehöre ich wohl zur abenteuerlustigen Art, werter Herr Oreat"
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 08.11.2017, 07:57:16
Wie es schien kannte sie einander also auch nicht. Fünf Fremde, die zusammen eine Aufgabe bewältigen sollten, die gefährlich genug sein musste, um sie ernsthaft zu prüfen, aber auch bewältigbar für einen Haufen von Grünschnäbeln. Und wichtig würde sie wohl auch nicht sein, sonst würde man Vollmitglieder damit betrauen. Er war gespannt.
"Bhekk", antwortete er knapp in die Runde und bemühte sich nicht zu grimmig drein zu schauen. Nach einer Pause fügte er an. "Und ich halte mich weder für ungeduldig noch für abenteuerlustig. Aber ich bin neugierig, naja, vielleicht auch ein ganz kleines bisschen abenteuerlustig." Nun musste er selbst grinsen. Der Stein hatte es schnell geschafft, das Eis zu brechen.

Langsam ging er durch den Raum. "Was gefällt euch an dem Gebäude denn nicht? Es wurde ja schon aus Stein gebaut und nicht aus Müll. Oder ist dies das Problem, habt ihr Sorge, man hätte einen eurer Verwandten hier verbaut?"
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Oreat Bowlder am 10.11.2017, 13:26:47
Der Stein hob und senkte sich langsam und dabei entfuhr ihm ein brummendes, langsames, doch auch ehrliches Lachen über die Bemerkung des Mannes, der sich als Bhekk vorgestellt hatte. Dass seine Verwandten verbaut sein könnten, dieser Gedanke ist ihm nie gekommen. Aber nachdem, was er über manche der Gilryn gelesen hatte, die sich vor der Welt in den Tiefen des Bodens verkrochen und jegliche Ambition unter Tonnen von Stein begruben, wäre das Schicksal als Hauswand zu enden, für jene wohl noch ein Gutes. "Als Außerwand zu enden, mag für den ein oder anderen meiner Verwandten ein würdiges Ende sein. In einer gewissen Weise hätte sie dann doch noch eine tragende Rolle in diesem Theaterspiel des Lebens ergattert.", ergänzte der riesige Stein lachend und hielt dann auch Bhekk die Hand hin, die er - so ergriffen - viel zu fest und behäbig drückte.

Dennoch ließ der Gilryn seinen Blick durch das Gebäude schweifen und antwortete schließlich. "Nun, zuerst einmal ist alles farblos und nüchtern, und damit sieht es langweilig aus. Die unverzierten Bauten und ihre langweilig kubischen Grundformen ohne Abwechslung tun nichts, um das Auge zu befriedigen. Der angelegte Park verdient seinen Namen nicht, weil einfach eine Sammlung von Bäumen aneinandergepflanzt ist und somit eher einer unsortierten Baumsammlung gleicht, die aufgrund des stumpfen Pflanzverhaltens und des Klimas möglicherweise auch noch mit Magie am Leben erhalten werden müssen. Wissen und Information sind nichts ohne Ordnung, denn erst diese kann daraus Verständnis schaffen. Jetzt kann man behaupten, dass die Reizlosigkeit dieses Ortes helfen soll, den Fokus auf die Wissensqueste nicht zu verlieren. Aber naja. Es ist so trist und hässlich, dass eben wieder davon ablenkt."
Oreat Bowlder unterließ es, seine Sicht auf die Dinge weiter auszuführen oder tiefergehend über die Philosophie der Architektur zu schwadronieren. Ein Thema, welches auf der Suche entdeckt hatte und zunehmend liebgewann. Er wollte Uninteressierte nicht gleich zu Tode langweilen mit seiner Sicht. Also wechselte er das Thema. Er hasste sich selbst manchmal, wenn er zu sehr über sich, seine Suche, die Welt oder die Philosophie salbaderte.
"Aber glücklicherweise müssen wir nicht zwei Jahre in diesem nichtssagenden Loch hausen, sondern dürfen uns sicher spannenderen Orten widmen. Jemand eine Idee, was uns die Gilde wohl als erste Prüfung bescheren mag?"

Ich blickte auch noch zu Ignaton. "Ich gehöre - so ungewöhnlich das klingen mag - zu der ungeduldigen Art Stein. Freue mich also ebenso sehr über Abenteuer. Wissen lässt sich doch am Besten in der Welt finden und nicht über staubigen Folianten."
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Nereza am 12.11.2017, 11:04:06
Der Zirkel hatte sich festgefahren. Nicht nur ihre Kollegen, selbst ihre liebe Verwandschaft war inzwischen zum großen Teil mehr an blanker Münze interessiert, als der Natur die Geheimnisse um Leben und Tod zu entreißen. Ihre Ahnen würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie wüssten wie faul und selbstgefällig die Gemeinschaft geworden war. Wie jeder gemeine Industrielle zogen sie es inzwischen vor, schnelles Geld mit minderwertiger Ware zu verdienen. Sollten sie doch hinter ihren staubigen Wälzern in ihren schmutzigen Kellern vergammeln! An ihren Intellekt reichte sowieso niemand von ihnen heran. Ein Schäfer konnte sich zwar auf die Schulter klopfen, wenn er klüger war als seine Schafe - es machte ihn trotzdem nicht weniger einfältig im Vergleich zu einem Gelehrten mit Grips.   

Immerhin stirbt die Hoffnung zuletzt. Eine kleine Fraktion hatte sich mit den Jüngern zusammengeschlossen und schien den Geist ihrer Gründerväter aufrecht zu erhalten. Vielleicht würde sie dort Gleichgesinnte finden, die wenigstens etwas Hirn besaßen. Nach einem überteuerten Aufenthalt in einer gehobenen Absteige fand sich die Magierin zusammen mit einer kleinen Gruppe aus...Individuen in einer unübersichtlichen Bibliothek wieder. Ihr erster Eindruck von diesem Ort...blieb nüchtern.

Zu ihren Unmut schien sogar der Steinhaufen zur geschwätzigen Art zu gehören. Sie hatte bisher nicht die Muße gehabt, sich mit Mineralien zu unterhalten, aber sie musste zugeben, dass es ein erheitender Anblick war. Ohne ihre Hand zum Gruß zu reichen setzte sie stattdessen ein wissendes Lächeln auf.

"...Nein, wie reizend. Ich sehe selten so viele 'interessante' Gestalten an einer Stelle. Mein Name ist Nereza. Und nach meinem Verständnis zeugt es von Klugheit, schriftliches Wissen mit eigenen Bemühungen zu verifizieren...Eine Einsicht, die viele meiner alten Kollegen nicht mehr zu teilen scheinen. Über die Architektur dieser...Gilde behalte ich meine Meinung für mich. Sie soll nur der Nährboden meiner Forschungen sein, nicht mehr. Neue Erkenntnisse finden sich nur in Feldstudien...Wie du richtig bemerkt hast, Oreat..."

Die Stimme der Dunkelhaarigen war leise und scharf zugleich, wie die einer lauernden Schlange. Eindringliche, graue Augen und vornehme, bleiche Gesichtszüge mochten Erinnerungen an gewisse Märchen über Blutsauger wach werden lassen. Ihre weiten, edlen Gewänder waren in blauen Tönen gehalten, die an ein dunkles Meer erinnerten. Zahlreiche Schmuckstücke ließen darauf schließen, dass sie eine besser betuchte Dame vor sich hatten - oder sie zumindest über ihren Verhältnissen lebte, was eher der Wahrheit entsprach.
 
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 13.11.2017, 11:53:42
Bhekk schüttelte Oreats Hand, einen festen Händedruck hatte er er erwartet. Er brummte kurz als Bestätigung zu Oreats Ausführungen zur Architektur und als dieser sich den andern zuwandte sah er sich noch etwas in dem Raum um. Irgendwann musste ja jemand kommen, also wartete er, wie die anderen auch.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Alev am 20.11.2017, 19:55:32
Alev rieb und schüttelt sich erst einmal seine Hand als diese aus dem Schraubstock von Oreat entlassen wurde. Irgendwie hatte er das Gefühl das dieser grobe Steinklotz die Stimmung ganz schön in wanken gebracht hatte; doch als Bhekk den Witz mit den verbauten Vorfahren gebracht hatte war selbst der harte Stein gebrochen und die angespannte Situation entspannte sich spürbar.

"Nun ich dachte die Langweiler hätten vor einigen Minuten den Raum verlassen. Von daher gehe ich mal davon aus das wir hier alle von der abenteuerlustigen Art sind, denn nur zum Bücher wälzen sind wir wohl alle nicht hier. Den Nervenkitzel kann man sich nur an der Front daußen in der freien Natur holen. Doch wenn man sich vorher nicht etwas schlau gemacht hat kann man sich schnell die Finger verbrennen", sagt Alev mit einem breiten Grinsen und läßt dabei seine Glutadern etwas mehr aufleuchten um das Wortspiel mit den Fingern verbrennen noch etwas zu untermahlen in der Hoffnung das dies die Stimmung noch weiter auflockert.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 22.11.2017, 16:46:15
Lange wurden die mutigen Anwärter nicht alleine gelassen. Wirklich alleine waren sie sowieso nicht, da einige Gildenmitglieder und Besucher in der Bibliothek waren aber keiner davon warf ihnen mehr als einen neugierigen Blick zu. Selbst die Männer und Frauen, die durch ihre graublaue Uniform und eine kleine Plakette an ihrer Brust - welche ein aufgeschlagenes Buch darstellte - deutlich als hier arbeitende Mitglieder zu erkennen waren, kümmerten sich nicht um die fünfköpfige Gruppe. Immer wieder wurden die Türen des Gebäudes geöffnet, als Personen den Bibliotheksraum betraten oder wieder verließen. Es gab einen regen Austausch von verschiedensten Persönlichkeiten. So fiel der Mann, der nach einigen Minuten die Bibliothek betrat, vermutlich auch gar nicht wirklich auf. Das lag zum einen an der hohen Fluktuation von Personen aber auch an dem recht unscheinbaren Aussehen des Menschen. Dass es sich bei ihm um den Großmeister handelte, war auf den ersten Blick nicht klar.

Er war ein Mensch im besten Alter - vielleicht Mitte 30 - und in eine einfache, schwarzgraue Robe gekleidet. Lediglich einige silberne Verzierungen am Saum der Robe, welche Feuer- und Eisthemen zeigten, zeugten davon, dass sie nicht für ein paar Silberstücke vom nächstbesten Krämer gekauft worden war. Bis auf einen silbernen Ohrring und festes Schuhwerk trug der Großmeister nichts am Körper. Auch bewaffnet war er nicht. Er fuhr sich mit einer Hand durch seine schwarzen, wirr in alle Richtungen abstehenden, Haare, als er auf die Gruppe zuging. Er lächelte freundlich, was aber durch scharf geschnittene Gesichtszüge und seine unnachgiebig suchenden Augen abgemildert wurde. Wer von dem Großmeister eine längere Zeit angesehen wurde, bekam unweigerlich das Gefühl, dass alle seine Geheimnisse offenbart wurden. Obwohl er noch recht jung war und viele mit einem alten, weißbärtigem Knacker rechneten, strahlte er doch Selbstbewusstsein und Würde aus.

Er beobachtete die Gruppe einen Moment, bevor er auf sie zulief und sich mit einem "Willkommen bei Taklils Jüngern. Ich bin Nicolas Seek, der amtierende Großmeister. Es freut mich in so viele neue Gesichter blicken zu können, die ihr Leben der Forschung und Wissenschaft widmen möchten." Er drehte sich um und ging auf den Ausgang der Bibliothek zu. Mit einer Handbewegung ließ er die Gruppe wissen, dass sie ihm folgen sollten. Zusammen betraten sie schließlich das Gildengelände. Ein weitläufiger, gut gepflegter Rasen bedeckte den Großteil des Bodens. Befestigte Wege führten zu verschiedenen Gebäuden, Hallen und Türmen. Abseits der Wege waren immer wieder Bänke und Tische zu sehen, die auch genutzt wurden, um draußen im Freien arbeiten zu können. Die Bäume und anderen Pflanzen auf dem Gelände waren so unterschiedlich wie sie nur sein konnten und schienen aus allen Winkeln der Welt zu kommen. Sogar einen Platz mit Sportgeräten konnte man in einiger Entfernung entdecken.

"Ich möchte sie nicht mit unseren Glaubenssätzen oder der Geschichte der Gilde langweilen. Ich weiß, dass ihre Interessen sich auf andere Gebiete beziehen, sonst würden sie sich nicht für den Auftrag gemeldet haben. Sollten sie dennoch den Wunsch verspüren, mehr zu erfahren, dann können sie sich natürlich immer ein entsprechendes Buch aus der Bibliothek ausleihen oder mit den anderen Gildenmitgliedern sprechen. Wir sind hier eine große Familie und ihre zukünftigen Brüder und Schwestern werden sich sicherlich gerne mit ihnen unterhalten. Kommen wir also ohne Umschweife zu den Regeln und den Informationen, die sie benötigen." Er führte sie einen gepflasterten Weg entlang - scheinbar ohne richtiges Ziel.

"Sie haben sich alle gegen eine zweijährige Ausbildung entschieden und so bleibt ihnen nur ein Auftrag. Sollten sie diesen Auftrag erfolgreich erfüllen, dürfen sie die Ausbildung überspringen und werden sofort in den Rang eines Jüngers erhoben. Natürlich achten wir darauf, nur die einfachsten Aufträge an Anwärter abzugeben. Fünf Personen sind eine gute Größe. Ihre Gruppe wird durch einen Magister, also einem renommierten Mitglied der Gilde, unterstützt und beschützt werden. Wir wollen sichergehen, dass jeder Anwärter den Auftrag auch überlebt und sich nicht überschätzt. Der Magister wird ihnen ihre Arbeit nicht abnehmen aber dafür sorgen, dass sie überleben und sie beobachten, um mir von ihrer Vorgehensweise zu berichten. Sie können also sicher sein, dass ich über sie Bescheid wissen werde." Er lächelte sanft und lief weiter den Weg entlang.

"Dass sie sich einer Aufgabe stellen wollen, zeigt mir zumindest, dass sie mutig, ehrgeizig und entschlossen sind. Unverzichtbare Charaktereigenschaften eines jeden Mitgliedes. Exkursionen, Expeditionen und Feldarbeiten sind einer der wichtigsten Bestandteile dieser Gilde. Es gibt noch viele unerforschte Orte. Wesenheiten, die nur darauf warten, von ihnen dokumentiert und erfasst zu werden. Auch wenn ich ihren Mut bewundere, sollten sie sich im Klaren darüber sein, dass diese Feldarbeiten gefährlich sind. Sie werden unwirtliche Gegenden betreten, gegen Naturgewalten ankämpfen und möglicherweise aggressiven und gefährlichen Wesen begegnen. Zwar habe ich mit den Abteilungsleitern der Gilde die einfachsten Aufgaben für Anwärter wie sie ausgearbeitet aber das heißt nicht, dass sie von ihnen einfach bewältigt werden können. Sie werden auf Probleme stoßen, die sie fordern und an ihre Grenzen bringen werden aber sie werden daran wachsen. Wenn sie erfolgreich zurückkehren, werden sie eine neue Person sein. Ein Mitglied dieser Gilde. Doch das ist erst der Anfang einer langen Reise."

"Sie werden aufeinander aufpassen und zusammenarbeiten müssen, um die ihnen gestellte Aufgabe zu bestehen. Teamwork ist einer der wichtigsten Grundlagen aller Gildenarbeiten. Streit können sie sich nicht leisten, wenn sie erfolgreich sein wollen." Plötzlich wurde der Mann sehr ernst. Seine Stimme nahm einen schneidenden Tonfall an. "Ich dulde keine Kämpfe unter Gildenmitgliedern und keine sinnlose Gewalt gegenüber dieser Welt. Wir sind Forscher und Wissenschaftler. Sie werden weder Flora, noch Fauna dieser Welt grundlos verletzen und immer freundlich und hilfsbereit gegenüber Hilfsbedürftigen sein. Seien sie versichert, dass ich eine Missachtung dieser Regeln bemerken werde. Einmal aus der Gilde ausgeschlossen, werden sie nie wieder aufgenommen werden. Haben sie das verstanden?" Auch wenn der Mann nicht gefährlich aussah, konnte man jetzt eine gewisse Ausstrahlung ganz deutlich spüren. Ein leichtes Zittern und Gänsehaut fuhr über die Körper aller Anwesenden - solange das denn physisch möglich war. Dieser Mann war mächtig und nicht ohne Grund der Großmeister.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Oreat Bowlder am 23.11.2017, 07:55:50
Der Stein grübelte über die Worte des Gildenführers. Wozu dieser Auftritt? Hatte die Gilde in der Vergangenheit so viele Probleme damit gehabt, dass potenzielle Mitglieder gewalttätig waren? Hatten sie sich in den Tiefen der Dschungel, auf den endlosen Meere und auf dem Weg auf die Himmelsinseln gegenseitig umgebracht und geopfert, um Konkurrenz auszuschalten oder sich selbst in den Vordergrund zu stellen?
Gab es gar einen Grund zu glauben, dass einer der anderen so denken mochte, dass Mr. Seek so denken musste? Oreat Bowlder zuckte schließlich mit den granitenen Schultern, innerlich wie äußerlich.

"Wir sind also auch nicht nur ausführender Teil, sondern selbst beobachtete Objekte einer Feldforschung. Interessant.", schloss der massive, lebende Stein aus den Worten des Gildengroßmeisters und die kleinen Knopfaugen des Gilryn glänzten gülden und verschmitzt.
"Wohin werden wir denn genau geschickt werden? In ein wirklich zu erkundendes, neues Gebiet - was die Begleitung eines schützenden Magisters nachvollziehbar und schwer kalkulierbar macht. Oder in ein bekanntes Gebiet, in dem es zwar noch zu füllende Lücken gibt, doch welches mehr als bekanntes Rattenlabor gelten kann?"
Der Stein sprach in einer Art brummenden Singsang, was wohl seine Art war, Erheiterung zum Ausdruck zu bringen.

Mit langsamen und schweren Schritten umrundete er die dort stehenden Personen samt den Großmeister, um sie sich aus sämtlichen, ihm auf natürliche Weise zustehenden Perspektiven einzuprägen. Er nahm sich die Zeit, auch die magische Auren in seiner direkten Umgebung wahrzunehmen, davon ausgehend, dass sich ein Großmeister einer nach Wissen und Erkenntnis suchenden Gilde, nicht an derlei magischen Geklimper stören wird[1]. Schließlich antwortete er auf die abschließende Frage Seeks. "Ich für meinen Teil habe verstanden."
Wenn das die Regeln waren, deren Einhaltung zu beachten waren, um auf seiner Suche nach sie selbst vorwärts zu kommen. Dann war es das, was er zu tun hatte. Ein Stein rührte sowas nicht.
Interessiert wartete er auf die Antwort, wo es sie wohl hinführen würde.
 1. Detect Magic (http://www.d20pfsrd.com/magic/all-spells/d/detect-magic)
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 23.11.2017, 16:44:28
Bhekk hörte dem Mann aufmerksam zu und überlegte ebenfalls, ob das die normale Ansprache bei Neulingen war und welche Erfahrungen den Großmeister dazu gebracht hatte, sie zu halten. Überhaupt, er war überrascht das der Großmeister persönlich sie begrüßte. "Es ist eine Ehre sie kennenzulernen, werter Herr Großmeister." Er überlegte ob dies die richtige Anrede war, er hatte normalerweise nicht mit wichtigen Leuten zu tun. "Und da ich hoffe, das keiner von uns ein Strauchdieb ist werden wir uns schon zu benehmen wissen."

Dass man ihre Handlungen und den Erfolg bewerten würde überraschte ihn nicht, aber dass sie einen Aufpasser bekommen würden schon. Aber das war wohl nicht zu ändern. Aber neugierig war er geworden, also konnte er sich eine Frage nicht verkneifen. "Wie ist denn so die Erfolgsrate derjenigen, die wie wir den Weg über einen Auftrag in ihre Gilde gesucht haben?"

Gespannt wartete er darauf, mehr zu erfahren, natürlich wollte er auch wissen, wohin sie gehen würden.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 27.11.2017, 06:09:23
Ignaton hörte den Gesprächen der anderen Anwesenden interessiert zu. Man konnte daraus schon ein wenig Wissen über seine neuen Kameraden ziehen, was für eine spätere Zusammenarbeit bestimmt nicht zu unterschätzen war. Architektur war zwar nicht das Thema, das er gewählt hätte, aber belustigend war dieser Exkurs schon.

Als dann der Großmeister auftauchte, hielt sich der Favilla etwas im Hintergrund. Zwar sagte man, die Vergangenheit wäre bei der Gilde egal, aber stimmte das auch wirklich?
Obwohl...
Eigentlich kannte keiner seiner prominenterer Kunden ihn persönlich. Die Geschäfte waren immer durch Zwischenhändler zustande gekommen.
Leicht in Gedanken versunken, folgte er einfach der kleinen Gruppe.
Als dann Nicolas Seek seine Frage stellte, antwortete Ignaton auch bestätigend. Und doch war er ein wenig verwundert. Als Anwärter waren sie ja eigentlich noch kein offizielles Mitglied der Gilde. Wie könnte man sie also rauswerfen? Oder war diese Ansprache schon in die Zukunft gerichtet? Gab es vielleicht gar nicht die Möglichkeit, den Test nicht zu bestehen, und es war alles, wie der Felsmann vermutete, eher ein Charaktertest für sie alle?
Er entschied, daß es eigentlich egal war. Er würde so oder so sein Bestes geben.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Alev am 27.11.2017, 06:49:54
Alev höhrte dem Großmeister genau zu. Es verwunderte ihn nur etwas der Großmeister immer wieder betonte das sie den Anwärtern immer nur die leichtesten Aufgaben überliesen. Warum soll es dann ein Test sein wenn die Aufgabe so leicht ist? Oder was genau versteht die Gilde unter leicht wenn hier sogar schon ein erfahrerner Lehrmeister mit muß damit sichergestellt wird das wir alle überleben?
Irgendwie machte sich gerade ein etws komisches Gefühl in Alev´s Magen breit.

Als der Großmeister dann fragte ob alle die Regeln verstanden hatten, bestätigte Alev ebenfalls das er alles verstanden hätte.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 27.11.2017, 17:01:33
Ein geduldiges und freundliches Nicken war die Reaktion des Großmeisters, als die ersten Fragen gestellt wurden. Auch die Reaktionen auf seine Ansprache zu Gewalt und Teambewusstsein konnte er bei dem einen deutlich, bei dem anderen nicht so deutlich sehen, sodass er anscheinend ein paar mehr Worte für angebracht hielt.
"Ganz richtig." antwortete er zuerst dem Gilryn, als dieser ansprach, dass sie auch zu beobachtete Objekte waren. Danach sprach er zur gesamten Gruppe. "Die Gilde vergibt zwar alte Verbrechen und gibt jedem eine Chance, sich zu bessern aber ich muss sichergehen, dass zukünftige Mitglieder ihrem alten Weg abgeschworen haben. Ich kann es nicht erlauben, dass Kriminelle, aggressive oder anderweitig charakterlich schwache Personen den Namen der Gilde in den Dreck ziehen oder in unserem Namen Verbrechen begehen." Er verschränkte die Arme hinter dem Rücken und lief etwas auf und ab. "Wie sie wahrscheinlich wissen, gibt es eine gewisse Hierarchie - um genauer zu sein, verschiedene Ränge - bei Taklils Jüngern. Leider scheint der Ehrgeiz das ein oder andere Mitglied auf falsche Wege zu führen, sodass es auch schon zu Kämpfen und anderen Auseinandersetzungen gekommen ist. Entschuldigen sie also meine harten und direkten Worte. Ich möchte dies von Anfang an unterbrinden"

Nachdem er die Worte ausgesprochen hatte, wandte er sich noch einmal an Oreat. "Ein kleines Gebiet in Yechos Weiten ist ihr Ziel. Es scheint dort gewisse Anomalien zu geben, die dokumentiert und untersucht werden müssen. Die Weiten gehören zu den am wenigsten erforschten Gebieten hier auf dem Kontinent, was an der hohen magischen Strahlung liegt. Details bekommen sie von Magister Aerarius, der sie begleiten wird." Schließlich drehte er sich zu Bhekk um und betrachtete den Gezeichneten einen Moment. Wenn die Anrede falsch war, kommentierte das der Großmeister nicht weiter. "Etwa drei von vier Gruppen sind erfolgreich. Da es durchaus vorkommt, dass der begleitende Magister mir gegenüber Kritik an den Anwärtern äußert, werden allerdings nicht alle diese Gruppen auch aufgenommen. Natürlich bestehen auch nicht alle die Abschlussprüfung der Ausbildung oder sie werden schon während der Ausbildung selbst von der Gilde ausgeschlossen. Nur durch die Auswahl der richtigen Mitglieder wird sichergestellt, dass die Gilde auch in die richtige Richtung wachsen kann. Wie bei vielen Dingen, fängt dieser Prozess schon ganz am Anfang an."

Seine Worte wurden durch das Auftauchen eines Gilryn übertroffen, der sich auf die Gruppe zubewegte. Mit seinen keinen zwei Metern Größe gehörte er zu den kleineren Vertretern seiner Rasse aber er machte das durch seinen breiten Körperbau wett. Sein Körper wurde vor allem durch beigen, hellgelben und grauen Tonstein, sowieso etwas dunkleren Sandstein gebildet. Seine humanoide Form wurde durch mehrere, größere Sand- und Tonsteine mit einem Durchmesser von bis zu 40 Zentimetern gebildet. Diese Steine lagen allerdings so nah aneinander an - und wurden durch dutzende, kleinere Steine und Kiesel unterstützt - dass sie schon fast eine Art Masse bildeten. Von Tarnigs rechtem Bein, quer über seine Brust, bishin zu seiner linken Schulter zog sich eine dicke Ablagerung von Kupfer, die bereits oxidiert war und so grün erschien. Einsprenkelungen von Malachit waren überall an seinem Körper zu sehen und durchsetzten das recht schlicht aussehende Gestein mit grünen Flecken. Aus seinem linken Handgelenk, seinem linken Unterarm und seiner rechten Schulter traten kristallisierte Ablagerungen von Azurit. Die Kristalle hatten eine Länge von mehreren Zentimetern und waren blau und durchscheinend. Wie für Gilryn üblich, trug Tarnig keine Kleidung. Dafür hatte er seinen Torso, seine Oberarme und seine Beine mit breiten Kupferplatten behangen, die fast wie eine grünliche Plattenrüstung aussahen. Sie waren durch dicke Stahlketten miteinander verbunden. Um den recht kurzen Hals trug er eine Kette, die aus etwa einem Dutzend verschiedener, magischer Steine bestand. Bewaffnet war er lediglich mit einem zwei Meter langen Holzstab. An seiner Hüfte waren einige Beutel und Schreibutensilien, inklusive eines Buches befestigt.

"Da ist er auch schon." Der Großmeister nickte in Richtung des Gilryn und begrüßte diesen kurz aber freundlich. Er wandte sich ein letztes Mal an die Gruppe. "Sie werden sicher verstehen, dass ich nicht viel Zeit habe. Ich werde alles Weitere in die Hände des Magisters legen. Er wird sie weiter über ihren Auftrag informieren und sie anschließend unterstützen und beschützen. Ich hoffe, dass ich sie nach ihrer Rückkehr als neue Mitglieder begrüßen und ihre Marke aushändigen darf." Er nickte den Anwesenden zu und entfernte sich dann schließlich. Sie wurden mit Magister Aerarius alleine gelassen. Dieser stellte sich kurz vor. "Herzlich Willkommen nochmal. Ich bin Magister Aerarius aber sie können mich auch Tarnig nennen, wenn sie möchten. Ich gehe davon aus, dass der Großmeister sie soweit unterrichtet hat. Lassen sie uns in die Versammlungshalle gehen und die Details der Aufgabe besprechen. Ich wette, sie können es gar nicht abwarten." Er lächelte und sein Gesicht, welches aus einem einzigen ovalen Stein bestand, verformte sich, als würde es aus weichem Ton bestehen. "Bevor wir uns um die Aufgabe kümmern... haben sie noch Fragen, die ich ihnen beantworten kann? Irgendetwas, das sie wissen möchten?"
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Oreat Bowlder am 27.11.2017, 20:03:30
Oreat hörte den Ausführungen des Großmeisters zu und rieb gedankenverloren über die goldenen Stellen seines Körpers, über dieses zerrissene, goldene Ornament. Als er so darüber rieb, fühlte es sich an, als würde er etwas missen. Als würde etwas fehlen. Es fühlte sich leer und falsch an. Es erinnerte ihn an seine Motivation, warum er es über sich ergehen ließ. Er bemerkte, wie wenig Probleme der Großmeister damit hatte, sie auch als Objekte der Beobachtung einzuordnen. Wie leichthin er ehrlich darauf antwortete und dann doch nicht weiter darauf einging. Andererseits, welchen Anspruch hatten sie darauf, dass sich jemand für sie und ihre Geschichten interessierte? War das nicht sogar von Vorteil, dass sie immerhin wissenschaftlich nutzbares Material waren? So hatte immerhin jemand Interesse an ihnen, wenn sie über dieses wissenschaftliche Begehren mehr über sie erführen, vielleicht konnte Oreat sie so zu direkten Verbündeten machen oder zu indirekten, wenn sie ihn nicht in die Gilde ließen.
"Was, du Idiot, wenn die Geschichte, die du suchst, eine triviale ist? Was ist dann?", seine Gedanken waren bleiern. "Was, wenn du verbrauchbar, langweilig und egal bist?"
War es nur eine Mirage, dass seine Vergangenheit Gewicht hatte? Kam sie ihm alleine nur deswegen wichtig vor, weil es...seine war?

Inzwischen hatte sich ein weiterer Gilryn zu der Gruppe gesellt und der Großmeister war schon wieder gegangen. Er hätte noch Fragen stellen wollen, doch zu lange hatte er sich wieder gedanklich seinen eigenen, geistigen Ergüssen hingegeben. Seine Kiefer mahlten und gaben schleifende Geräusche von sich, während er so immer noch nachdachte und die Musterung des anderen Gilryns betrachtete. "Er ist bunter als du. Wahrscheinlich auch kompletter."
Dass er sein Kupfer oxidieren ließ, sprach dafür, dass er es entweder für schmückend hielt oder reines Kupfer nicht für wichtig erachtete. Vielleicht hatte ihm die Gilde eine Chance gegeben, seinen Gilryn-Status zu überwinden. Sein Wissen und nicht die Reinheit seiner Mineralien gaben hier Aufschluss über ihn. So weit wahrscheinlich das Ideal.
"Wir haben gehört, Meister Tarnig, was es heißt, falsch im Sinne der Gilde zu handeln. Aber der Großmeister hat nur angedeutet, dass die Gilde in die richtige Richtung wachsen müsse. Was bedeutet das? Irgendwas nach dem Motto, dass das Ego vor der Halle des Wissens zu bleiben hätte, wenn es um Wissen geht?"
Im Gegensatz zu Tarnigs Gesicht war Oreats Gesicht starr, nur die Kiefer ließen sich bewegen und seine Emotionen ließen sich am unterschiedlichen Funkeln, Dunkeln und Glitzern seiner goldenen Augen ablesen.

Als sie sich die ersten Schritte bewegten, wurde klar, wie langsam der Gilryn ist und die vielen Gegenstände und Materialien, die er mit sich herumschleppte, machten die Sache nicht schneller. Und so würde die Gruppe höchstwahrscheinlich etwas auf ihn warten müssen. Obwohl nicht ganz klar war, ob nur das Gewicht der Sachen ihn verlangsamte, oder er sich die Zeit nahm, die Umgebung auch auf sich wirken zu lassen. Dass das eine zwangsläufig mit dem anderen verbunden war. Aber schließlich folgte er, mit jedem Schritt lautlos wie ein Steinrutsch.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 30.11.2017, 19:41:20
Nun ging es ja rasch voran. Sie wussten wohin es gehen würde, auch wenn Bhekk wenig über ihr Ziel wusste, und auch mit wem. Untersuchen und dokumentieren, als er das hörte musste er sich eingestehen, das er etwas interessanteres erwartet hatte. Aber nun wurde ihm klar, dass das sein Fehler gewesen war, er war hier bei einer Gruppe, die Wissen suchte und Wissen musste oft mühevoll zusammen gesammelt werden. Immerhin, er würde eine ihm fremde Region kennen lernen, konnte die Tiere dort studieren und er hatte noch nie eine Anomalie gesehen - nun eigentlich hatte er keine Ahnung, was der Mann damit meinte. Also fragte er, während sie langsam in Richtung der Versammlungshalle gingen, den Mann aus Stein. "Ja, ein paar Sachen gehen mir durch den Kopf. Wie kommen wir zu unserem Ziel und wie lange dauert die Reise. Ich selbst kenne diese Region nicht, aber darüber werden wir sicher unterwegs mehr erfahren. Und was genau meinte der Großmeister mit "Anomalie", sind es missgestaltete Tiere oder Menschenartige? Und bedeutet dokumentieren abzeichnen, einfangen oder jagen und ausgestopft mitbringen?"

Nun war klar, wie Bhekk dachte. Für ihn waren es die am wahrscheinlichsten Arten, wie sie ihre Aufgabe erfüllen konnten, dachte er doch tatsächlich an etwas lebendiges, das sie studieren sollten. Immerhin, so würde er seine Talente doch einsetzen können, allerdings konnte er nicht zeichnen. Während sie den Gang entlang liefen und er auf die Antworten wartete studierte er die Bilder an den Wänden und die Gegenstände im Gang.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Nereza am 30.11.2017, 21:54:15
Nachdem Seek seine Einführung beendet hatte, verabschiedete er sich auch recht schnell wieder. Die Schwarzmagerin musste zugeben, dass sie tatsächlich vielmehr einen alten Zausel erwartet hatte. Womöglich würde es noch problematisch werden, wenn sein Gerechtigkeitssinn zu große Wellen schlug. Sinnlose Gewalt zumindest hatte er keinesfalls von ihr zu erwarten. Ihre Interessen waren tatsächlich sehr nützlich für die ganze Menschheit. Für Steinhaufen und Brandopfer selbstredend weniger. Ein weiterer Fels rollte heran und stellte sich als ihr Aufpasser vor. Tarnig also. Nun denn. Es sollte sie nicht weiter stören. Während die Anderen ihre Fragen stellten, ging ihr auf, dass sie sich selbst eine Weile lang in wissendes Schweigen gehüllt hatte. Sie war auch nicht sonderlich leutselig, aber noch weniger wollte sie dumme Nachfragen provozieren. In ihrem Metier war es nach wie vor gescheit, sich nicht zu stark zu isolieren.

"Wird uns alles Notwendige für unseren kleinen Ausflug gestellt? Es wäre außerdem interessant zu wissen, ob es hier standisierte Testverfahren gibt oder wir die Anomalien nach belieben ausreizen..." 

Gewisse Normen dürfte es sicherlich geben, aber das sollten sie im Vorfeld klären. Nicht, dass Bhekk noch stattdessen tote Tiere anschleppte. Die bleiche Frau schmunzelte bei dem Bild vor ihrem geistigen Auge.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Alev am 04.12.2017, 06:56:46
"Im Moment habe ich keine Fragen, die kommen dann vielleicht sobald wir etwas mehr Details über unsere Aufgabe erfahren. Bisher sind es meiner Meinung nach ja eher wage Andeutungen wie konkrete Hinweise", meint Alec mit einem freundlichen lächeln auf den Lippen und folgt der Gruppe in die Versammlungshalle.

Alev ist sichtlich angespannt und neugierig auf das was denn nun genau auf sie zukommen wird.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 05.12.2017, 00:28:19
"Sind die Anomalien beziehungsweise die hohen magischen Strahlen für Lebewesen gefährlich?
Oder ist das auch etwas, das wir herausfinden sollen?
Gab es schon Expeditionen in dieses Gebiet? Und wenn ja, dürfen ihre Berichte einsehen?
Ist bekannt, welche anderen Gefahren dort auf uns warten könnten?"

Ignaton plapperte jetzt einfach drauf los. Einige andere Fragen, die er gehabt hatte, waren schon von anderen gestellt worden, so daß er sie nicht wiederholte.
Der schmächtige Favilla schien sich an der langsamen Geschwindigkeit, die die Gilryn an den Tag legten, nicht sonderlich zu stören. Schließlich war er auf Grund seiner kurzen Beinde eh etwas langsamer und wirkte auch nicht, als würde er sich für körperliche Ertüchtigung interessieren.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 07.12.2017, 12:57:48
Wie Oreat schnell bemerkte, war er nicht der Einzige, der sich sehr gemächlich fortbewegte. Auch Magister Aerarius hatte einen langsamen Gang und so dauerte es etwas, bis sie das großflächige Gildengelände überquert hatten. Es gab also genügend Zeit für den Gilryn, die Fragen, die ihm gestellt worden waren, zu beantworten. Dass er von allen Seiten regelrecht überschüttet wurde und gar nicht wusste, auf was er zuerst reagieren sollte, schien ihn nicht zu stören. Ein lächelnder Mund erschien stattdessen auf seinem Gesicht, als wäre es mit einem Finger hereingemalt worden.
"Die Gilde ist aus und um Taklil entstanden - also folgen wir seinen Grundsätzen und Zielen. Wir wollen nicht nur aus reinem Interesse und Wissensdurst die Welt erforschen, sondern letztendlich etwas Gutes für unsere Mitmenschen tun. Unsere Forschungen und Experimente haben bereits dabei geholfen, Leben zu schützen, zu retten oder verschiedenste Probleme zu lösen. Da Ambitionen und kleinere Erfolge alleine aber nicht genug sind, brauchen wir mehr Mitglieder. In die richtige Richtung wachsen bedeutet für uns also mehr Mitglieder anzuwerben und in andere Gebiete und Länder zu expandieren aber dabei unsere Grundsätze und Regeln dennoch im Hinterkopf zu behalten. Natürlich müssen wir dabei aufpassen, dass die zukünftigen Mitglieder geeignet sind und die Gilde auch weiterbringen. Jedes Mitglied hier hat verschiedene Ziele, aber wenn sie sich auf einer Expedition oder ähnlichem befinden, sollten sie diese beiseite schieben und sich auf ihre Aufgabe konzentrieren. Sie haben genügend Freiraum, um ihren Zielen zu anderen Zeiten nachzugehen." Einen Moment lang blieb der Blick des Steinmenschen auf dem zerrissenen, goldenen Ornament ruhen, bevor er sich an Bhekk und Nereza wandte.

"Die Kosten für die Reise sowie die Verpflegung werden ihnen gestellt. Bestimmte Geräte und wichtige Gegenstände bekommen sie ebenfalls von der Gilde, falls sie für ihre Aufgabe notwendig sind. In ihrem konkreten Fall werden sie eine Messeinheit bekommen, mit der sie den Ursprung der Anomalien finden sollen. "Anomalie" bedeutet dabei so viel wie eine Abweichung von der Normalität. Bei der Anomalie in Yechos Weiten handelt es sich um Unregelmäßigkeiten der magischen Strahlung, die seit dem Krieg existiert und dabei zum Beispiel die Inseln in der Luft hält. Das hat weitreichende Folgen, die ich ihnen später näher bringen möchte." Sie hatten ein großes Gebäude erreicht, welches vom Aussehen her etwas an die Bibliothek erinnerte. Vermutlich hatten sie ein ähnliches Alter. Tarnig führte die Gruppe hinein und erklärte dabei weiter. "Ein großer Vorteil der Gilde ist, dass ihre Mitglieder alle einzigartig und sehr verschieden sind. Wir befassen uns hier mit einer großen Anzahl an Wissensgebieten. Das führt allerdings auch dazu, dass keine standardisierten Testverfahren eingeführt wurden. Es ist Teil ihres Tests, die richtige Vorgehensweise selbst herauszufinden." Er nickte Bhekk zu. "Dokumentieren und abzeichnen hört sich gut an. Mit dem Thema des Jagens und Fangens von Lebewesen werde ich mich später noch genauer befassen müssen, denn das sprengt jetzt den Rahmen. Es gibt eine Reihe von Regeln und sie müssen sicher sein, dass sie mit dem Einfangen des Tieres nicht zu sehr in den Lebensraum eingreifen. Wie sie wissen kann das Verschwinden eines einzelnen Lebewesens die damit verbundene Flora und Fauna massiv beeinflussen."

"Die Reise wird einige Tage dauern. Ein Lacreta wird uns an den Zielort bringen und dort warten, damit wir auch später zurückkehren können." Sie waren jetzt im Inneren des Gebäudes, welches die Versammlungshalle der Gilde war und über 300 Personen Platz bieten konnte. Große, hellgelbe Steine an der Decke erfüllten die viele Tische und Stühle im Raum mit sonnengleichem Licht. Am oberen Ende der Halle gab es eine Bar und eine große Theke samt allem, was dazugehörte. Am anderen Ende stand eine Bühne samt Podest, um Reden oder Lektüren zu halten. Es machte einen rustikalen aber gemütlichen Eindruck. Einige Mitglieder waren anwesend, hingen über Büchern, diskutierten oder nahmen etwas von dem Essen zu sich, welches an der Bar verteilt wurde. Schließlich wandte sich der Magister an Ignaton, während er sich auf eine breite Bank setzte. "Der Großmeister hat einen Bericht von einem Reisenden erhalten, der das Gebiet entdeckt haben soll. Nach einer kurzen, persönlichen Überprüfung war er der Meinung, dass es Bestens zur Untersuchung durch neue Anwärter geeignet ist. Natürlich ist es nicht ungefährlich, aber sie sollten wissen, dass keine ihrer Aufgaben sicher sein wird. Prim Ultem ist schon immer eine gefährliche Welt gewesen und das hat sich durch den Krieg und die magische Strahlung nur verschlimmert. Unsere Aufgaben werden dadurch aber nur umso wichtiger. Die magische Strahlung selbst sollte allerdings keinen Schaden an ihnen oder mir anrichten. Wir sind alle davon durchdrungen und sind deshalb nicht anfällig dafür."

Sein Gesicht nahm einen erschrockenen Ausdruck an und ein Rumpeln entfuhr dem Magister. Er stand auf. "Entschuldigen sie mich. Ich habe vergessen ihnen den Bericht des Reisenden mitzubringen. In wenigen Minuten bin ich wieder da und dann bringe ich auch gleich das Messgerät mit." Er nickte der Gruppe zu und machte sich mit festen aber kurzen Schritten auf den Weg.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Oreat Bowlder am 08.12.2017, 20:25:25
Oreat hörte dem anderen Gilryn aufmerksam zu, hielt sich aber für den Moment etwas zurück. Er konnte nicht anders, als auch die vielen anderen Gesichter, an denen sie langsam vorüberschritten zu beobachten. Es war an sich ein sinnloses Unternehmen, er hatte keine Gesichter zu den Namen, die er suchte. Vielleicht würde er ihre Stimmen wiedererkennen, doch hier sprach kaum jemand. Dieser Ort war voller Wissen, und doch wirkte er - vielleicht nur auf Oreat - verschwiegen und geheimnisvoll. Sollte er das Chuzpe besitzen, einfach nach einem Finch und seinen Meister zu fragen? Seine persönliche Motivation in den Vordergrund stellen? Nein. Es wurde ihnen gesagt, dass es für alles eine Zeit gäbe und die Antworten wären auch zufriedenstellender, wenn die Gilde mit ihm zufrieden war.
"Ja, die Gilde besitzt ein Stück von dir, du alter Grieskram. Aber denk daran, dass daraus noch nicht folgt, dass jeder weiß, wer du bist. Hätte der Gilryn dich dann nicht anders oder abwertend behandelt? Du bist ihm bisher nur egal. Du bist nur ein Neuer, der sich beweisen muss, wie jeder andere auch. Hör auf, immer von dir zu denken, du seist besonders."
Wieder maßregelte eine innere Stimme den Gilryn. Diese Stimme erschien ihm seit jeher fremd, aber sie hatte oftmals im Grundsatz recht, auch wenn sie Oreats Selbstbewusstsein angriff und dabei überzog.
Dennoch war Oreat aufmerksam genug, um Magister Aerarius für seine Erläuterung, was der rechte Weg sei, zu danken. "Habt Dank für die Erläuterung. Ich trachte danach, mich daran zu halten und werde mein Ego hintenan stellen.", antwortete er schwerfällig und feierlich.

Dann hörte er lediglich dem Magister zu, bis dieser sie alleine ließ und sie noch die Möglichkeit hatten, sich ein wenig auszutauschen. "Nun denn. Sie holen im Vornherein keine Informationen durch uns über uns ein. Die notwendigen Informationen, die sie über uns brauchen, wollen sie aus unseren Handlungen und Lösungen herauslesen. Sie trauen unseren Worten nicht, bis sie gesehen haben, aus welchen Stein wir gemacht sind.", erklärte er seine Sicht auf das Verhalten der Oberen der Gilde. "Da wir an einen gefährlichen Ort gehen, möchte ich mir jedoch den Luxus von Vertrauen leisten und deswegen will ich gerne erklären, was von mir zu erwarten ist." Er räusperte sich, was sich so anhörte, als würde gleich eine kleine Steinlawine aus einer Bergflanke brechen. "Meine Fähigkeiten liegen nicht so sehr im Bereich der Naturkunde, auch wenn ich selbst ein Stein bin.", er lachte halblaut und knarzend. Dann zeigte er auf seine merkwürdige, glefenartige Waffe, die mit einem Zugseil ausgestattet war, welches für eine Weile die auf der Glefe montierte Sägescheibe antreiben konnte. "Aber ich baue für mein Leben gern und nutze ungewöhnliche, wie effektive Gegenstände. Ich hab mein Leben..." er stockte kurz "...soweit ich erinnere, mit dem Schmieden und Bauen von Waffen und Konstrukten verbracht. Wenn ich mich in einer Sache auskenne, dann mit artifiziellen Dingen. Gegen eventuelle Gefahren werde ich euch auch von Nutzen sein. 1. wissen viele nicht, wie man gegen Stein vorgeht und selten haben Feinde Spitzhacken und Sprengpulver eingepackt und 2. bin ich auch ganz passabel mit der Reißsäge. Nur damit ihr wisst, womit ihr es zu tun habt und was ihr von mir erwarten könnt. Ansonsten bin ich der klassische Dilettant. Kann alles, aber nichts so richtig gut." Wieder diese knarzende Lachen, welches mit den unbeweglichen Augen eher fremdartig und hart wirkte.

Er blickte sich zwischen seinen Gefährten um. "Und was bringt ihr so mit an den Tisch?"
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Alev am 13.12.2017, 06:36:38
Alev lauschte den ganzen Gesprächen gespannt und aufmerksam zu. Als der Magister die Gruppe dann verlies ging er zu der Bar wo er sich etwas zu Essen und zu trinken nahm, denn wenn es schon angeboten wurde dann sollte man sich schließlich auch daran bedienen. Wer weiß wann man das nächste mal was zu Essen bekommt, dachte sich der kleine Favilla und lud sich entsprechend den Teller voll.

Während der Steinkoloss zu seiner Rede ansetzte genoss Alev seine Speisen und hörte sich an was Oreat zu sagen hatte.

"Nun gut, dann will ich Euch auch mal erzählen wo denn meine vermeintlichen Stärken liegen", sagte Alev mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. "Im Gegensatz zu Oreat liegen meine Stärken nicht wirklich in der körperlichen Stärke. Ich verlasse mich da eher auf meine Armbrust und halte mich aus dem Nahkampf möglichst heraus. Bisher war ich schon an vielen untersciedlichen Orten und habe schon den ein oder anderen merkwürdigen Ort erkundet und dabei festgestellt das nicht immer alles so ist wie es auf den ersten Blick zu schein sein. Oft Danke ich dem Schopfer das ich so klein bin, denn schon manche Falle hätte mich bestimmt schon das Leben gekostet wenn ich auch nur eine Haaresbreite größer gewesen wäre. Aber mittlerweile habe ich gelernt darauf zu achten wo man in verlassenen Orten hin treten soll und wo man lieber die Finger weg lässt. Ich habe es mir angeeignet wie man den ein oder anderen Mechanismus umgehen kann und wie man möglicht unbemerkt an einen Ort gelangt und auch wieder möglichst unbemerkt davon kommt. An Wissen habe ich versucht mir alles Mögliche an zu eignen was mir auf meinen Reisen bisher so unter gekommen ist. Das lernen neuer Sachen scheint mir aber auch recht leicht zu fallen. Und wenn dann doch mal alles schief geht dann beherrsche ich noch den ein oder anderen kleinen Zaubertrick der mir dann doch mal gelegentlich das Leben gerettet hat. Also alles in allem bin ich ein kleines Mehrzweckwerkzeug das bisher noch nicht so wirklich sein Spezialgebiet gefunden hat." Alev bendet seine kutze Vorstellung mit einem breiten Grinsen auf den Lippen und macht sich dann wieder daran sich den Magen mit Speis und Trank zu füllen.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 14.12.2017, 03:59:33
Ignaton mußte grinsen, als Alev das Gleiche macht, was er selbst auch vorhatte. Also folgt er dem anderen Favilla an den Thresen um sich ebenfalls zu bedienen.
Zum Glück hatte Ignaton noch etwas mehr Zeit, seine Speisen zu geniessen, da Alev nun zu sprechen anfing.
Was könnte er wohl über sich erzählen?

Nachdem Alev geendet hat, setzt dann auch gleich Ignaton an zu sprechen.
"Hmmm, ich weiß nicht so recht. Ich bin viel rumgekommen und hab ebenfalls einiges aufgeschnappt. Ob das hilfreich sein wird, muß sich erst zeigen.
Ich habe ein wenig Geschichtswissen angesammelt. Und ein paar Sprachen gelernt.
Mit Tieren kann ich ganz gut umgehen. Manchmal laufen mir sogar einige für ein paar Minuten zu oder nach.
Um meine Haut müßt ihr euch weniger sorgen machen. Ich hab da nen .... Freund, der sich meiner annimmt, wenn es brenzlig wird."

Gespannt guckte Ignaton in die Runde, wer als nächstes antworten würde.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 14.12.2017, 17:11:43
Bhekk hatte keinen Hunger, also hielt er sich von der Bar fern. "Ich mag auch Tiere. Aber ich jage und esse sie." Bhekk lachte laut und achtete dabei auf Ignatons Reaktion. "Und das kann ich gut. Spuren finden, Tiere jagen und in der Wildnis überleben."
Das war alles, was er sagte, mehr hielt er nicht für nötig. Sie würden unterwegs schon merken, wer was konnte und wer welche Rolle in der Gruppe einnahm. Denn so war es, jeder fand seinen Platz und dieser wurde nicht immer nur von seinen Fähigkeiten oder seinem Wissen bestimmt, sondern oft auch mehr oder weniger stark vom Wesen der Begleiter.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 15.12.2017, 18:29:52
Einige Minuten lang wurde die Gruppe noch alleine gelassen. Magister Aerarius ließ sich entweder Zeit oder es war einfach seinem langsamen Gang geschuldet, dass er sich nicht blicken ließ. Zumindest konnte man sich in der Versammlungshalle gut unterhalten und dazu gab es auch noch etwas zu Essen und zu trinken. Die Qualität ließ zwar zu wünschen übrig aber man konnte es als Essen bezeichnen. Der Raum war warm und gut beleuchtet, sodass die Zeit schnell vorbeiging. Schließlich kam der Gilryn aber wieder - in der einen Hand hielt er ein seltsam anmutendes Gerät - mehr ein Kasten mit einigen Anhängseln - und in der anderen einen kleinen Beutel. "Da bin ich wieder. Ich hoffe, sie haben die Zeit genutzt, um sich etwas kennenzulernen." Der Steinmensch legte das Gerät und den Beutel auf den Tisch. Er griff in den Beutel und brachte eine geordnete Zettelsammlung hervor.

"Das ist der Bericht." Er legte ihn ebenfalls auf den Tisch. "Sie können ihn natürlich noch selbst durchlesen aber um es kurz zusammenzufassen: Der Ambacti, um den es geht, war unterwegs, um Yechos Weiten nach zu plündernden Ruinen zu durchsuchen. Keine schlechte Idee, wenn man bedenkt, dass das Gebiet nicht gut erforscht ist aber gefährlich, da die magische Strahlung dort sehr stark ist. Er ist im Süden, nahe des Sees Vhaduum auf ein Gebiet gestoßen, das sehr... außergewöhnlich und einzigartig war. Laut seinem Bericht ist die Flora und Fauna dort verändert, die physischen Gesetze - ähnlich wie bei den fliegenden Inseln - auf den Kopf gestellt. Natürlich in kleinerem Ausmaß. Er hat außerdem berichtet, dass diese Veränderungen stärker wurden, je weiter er in Richtung eines Höhleneinganges gekommen ist. Wir vermuten den Ursprung der Anomalien dort. Worum es sich handelt, können wir nicht sagen aber es ist ihre... unsere Aufgabe, das herauszufinden. Natürlich neben der Dokumentation und so weiter... sie wissen schon."

Der Magister griff nach dem Gerät und drehte es in seiner grob gehauenen Hand umher. Es handelte sich um einen unhandlichen Kasten, der aus Metall und dunklem, beschichteten Holz bestand. Ein einzelnes, dickes Glasfenster war auf dem schmucklosen Kasten zu sehen, welches den Blick auf eine Nadel freigab, die sich auf einer kleinen Tabelle bewegen konnte. Im Moment stand sie auf null aber das Gerät zeigte Zahlen bis 1000 an. An den Seiten des Kastens waren zwei metallene Stäbe angebracht, die durch einen Schlauch mit dem Inneren des Gerätes verbunden waren. "Dies ist ein Managraph. Er misst mithilfe dieser Stäbe..." er nahm einen der Metallstäbe von der Halterung. "...die Hintergrundstrahlung der Magie in direkter Umgebung. Um die Funktionsweise vereinfacht zu erklären: In den Metallstäben befinden sich verzauberte Spulen, die die Hintergrundstrahlung aufnehmen können. Durch die Schläuche wird diese erfasste Strahlung in das Innere weitergegeben. Ein spezieller Kristall nimmt diese auf und vibriert. Die Vibration wird dann in diese Anzeige übertragen. Wir haben natürlich die bestehende, normale Strahlung, die überall auf Prim Ultem existiert, berücksichtigt, weshalb die Anzeige nun auf null steht."

Ein letztes Mal griff er in den Sack und brachte fünf dünne, metallene Anstecker zutage. Sie zeigten ein aufgeschlagenes Buch, unter dem das Wort Anwärter zu lesen war. "Legen sie diese bitte an. Sie weisen sie als Anwärter der Gilde aus, was sehr hilfreich sein kann." Er sah sich kurz an dem Tisch um - suchte anscheinend etwas Bestimmtes. "Wenn sie hier fertig sind, können wir los. Außer sie wollen sich erst noch die Gilde ansehen. Diese Entscheidung liegt bei ihnen. Ich bin bereit. Etwaige Fragen können wir auch auf der Reise besprechen. Wir haben währenddessen mehr als genug Zeit."
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Oreat Bowlder am 17.12.2017, 20:40:09
Oreat nahm die Nadel in seine massiven Pranken und blickte auf die kleine Nadel herab. Leise lachte er, als er die kleine, figelinsche Anstecknadel in den Fingern hatte. Seine Finger vollführten grobe Gesten und die goldenen Augen des Gilryn begannen sanft und warm zu glühen[1], während er sich weiter die Nadel anschaute und sie untersuchte, in alle Richtungen drehte und versuchte jedes Detail von ihr zu erfahren. Aus welchem Material mochte sie wohl gefertigt sein? Ob sie magischen Ursprungs war? Ließ ihr Aussehen Rückschlüsse auf ihre Herstellung ziehen?
"Ich würde sie gerne anlegen. Aber wie vielleicht aufgefallen ist, trage ich keine stoffliche Kleidung. Und an den massiven Ketten meiner Rüstung will sie wohl nicht halten. Darf ich sie bezeiten umarbeiten, damit sie an meiner Statur hält?"

Während er auf eine Antwort wartete - er ging davon aus, dass die Gilde die Gilryn bei ihren Abzeichen bedacht hatten - griff er beiläufig den Bericht und warf einen Blick mit seinen lidlosen Augen darauf. "Was heißt, dass Flora und Fauna Anomalien aufzeigen? Dass die Pflanzen und Tiere sich nicht an die normalen Wachstumsgesetze halten? Dass Großkatzen dort aus ihrem Maul defäkieren?", fragte der Stein, in der Hoffnung noch ein paar genauere Angaben aus dem anderen Gilryn rauszuholen. Gleichzeitig durchblätterte er den Bericht nach entsprechenden Verweisen.

Bei der Erklärung über den Managraphen nickte er verstehend, streckte hier jedoch nicht seine Finger aus. Während der Gilryn ansonsten sehr possessiv wirkte und alles, was von Wert scheint, schnell an sich nahm oder zumindest gerne im Vordergrund stand, nahm er sich bei der Beschreibung des Managraphen einen Schritt zurück. Seine letzte, und wenn man so will - seine erste, Erinnerung kehrte für den Moment zurück.
«Siehst du das Ende? -  Ja, im Ernst. Ich glaube, das ist das Ende. - Ich habe noch nie so etwas Schönes gesehen. Wer hätte gedacht, dass unser aller Ende der schönstmögliche Moment ist. - Der Schmerz setzt langsam ein. So muss sich eine Rose kurz nach voller Blüte fühlen. Sich selbst betrachtend, den Moment seiner reinsten Vollkommenheit für einen Moment gefunden, nur um dann zu verwittern und verdorren. - Ich habe Großes erfunden, ich habe Kleines verachtet. Jetzt macht der Schmerz alles gleich. - Die Menschen um mich herum, ihre Haut knisternd unter den Flammen. Ihr Fleisch riecht absonderlich in diesem Zustand. Hätte nicht gedacht, dass ein Mensch bei so einer geringen Temperatur nicht mehr lebensfähig ist. Zwischen 220° und 410° waren ihre Schreie am lautesten. Die Luftfeuchtigkeit beträgt 18%. Menschliche Schreie vor Schmerz sind furchterregend. Diese letzte Messung ist vielleicht auch schon egal. Seit die Temperatur über 600° ist, fällt selbst mir das Denken schwer. - Die Menschen regen sich nicht mehr. Temperatur steigt. Ist die letzte Messung valide? Ich weiß nicht, welche Rolle die Strahlung hat. - Das Gold auf meinem Körper kocht und schlägt Blasen, Temperatur steigt nicht mehr. Das Feuer kann mir nichts anhaben, es schmerzt nur. - Verdammt...die Strahlung kann...»

Der lidlosen Augen des vergoldeten Steines verschwanden für einen Moment gänzlich in dem Bericht und er gab sich übermäßig am Geschriebenen interessiert. "Ist es einer der Orte?", flüsterten ihm seine Gedanken, halb ängstlich, halb erwartungsvoll. Das massive, steinige Gesicht schob sich schließlich aus dem Bericht, der ansonsten gemächliche Oreat wirkte auf einmal gehetzt.
"Ich brauch dieses hässliche Haus nicht länger besichtigen, wo Yechos Weiten auf uns warten. Sehen wir lieber zu, dass wir uns in Gang setzen und beweisen!"
 1. Detect Magic (http://www.d20pfsrd.com/magic/all-spells/d/detect-magic)
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 18.12.2017, 23:39:57
Ignaton schien sich an Bhekks Sichtweise, was Tiere anging, nicht zu stören. Jedenfalls sagte er nichts dazu.

Als Aerarius zurückkehrte, nahm der Favilla die Informationen wie immer begierig auf.
Er schaute sich den Kasten...Managraphen genauer an und hielt seine Hand vor die Stäbe, um zu gucken, ob er irgendwie mehr strahlte als die Umgebung.
Auch der Bericht war für ihn interessant, aber den hatte sich der große, güldene Gilryn ja schon geschnappt.
Ignaton hoffte aber, trotzdem später noch einen Blick darauf werfen zu können.
"Also von mir aus können wir los. Die Gilde kann man sich auch ein anderes Mal genauer anschauen. Die läuft nicht weg." Ein breites und erwartungsfrohes Grinsen war auf seinem Gesicht zu sehen.

Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 22.12.2017, 18:22:50
Die Untersuchungen des goldenen Gilryn ergaben keine Besonderheiten bezüglich der Anstecker. Sie mussten aus einem einfachen, eisernen Blech gefertigt und anschließend angemalt worden sein. Magisch waren sie nicht - dafür aber der Anstecker, den der Magister an einer der Ketten befestigt hatte, die sich über seinen steinernen Rumpf zogen. "Natürlich können sie das tun. Sie werden allerdings einen neuen Anstecker bekommen, wenn sie ein vollwertiges Mitglied sind." Er nickte dem anderen Steinmann wissend zu. "Sollten sie Erfolg mit dieser Aufgabe haben, werden sie sich die Arbeit vermutlich nicht machen müssen."
Als Oreat schließlich Fragen bezüglich der Anomalien stellte, lachte der andere Gilryn. Zumindest war es das Äquivalent, welches eher an rollende Steine erinnerte. "Sie sind kreativ, das ist gut. Da die Hintergrundtrahlung in dem Gebiet so hoch ist und gewisse Regeln außer Kraft gesetzt hat, ist auch die biologische Welt davon betroffen. Mir liegen nur Informationen über die äußeren Teile des Gebietes vor, da der Reisende nicht ins Innere vorgedrungen ist. Die magische Strahlung manifestiert sich auf verschiedene Weise. Hauptsächlich sind es Anpassungen an die veränderte Gravitation. Zum Beispiel ein leichterer Knochenbau und magische Fähigkeiten, die die Bewegung vereinfachen. Teleportation wurde beobachtet. Die Flora hat einen anderen Weg gefunden - stärkere und vor allem mehr Wurzeln. Der Reisende hat in seinem Bericht geschrieben, dass sich die Wurzeln mancher Pflanzen erstaunlich schnell bewegt hätten." Der Gilryn führte die Informationen noch etwas genauer aus. Oreat - und jeder andere, der sich den Bericht durchlas - konnte nicht viel mehr herausfinden. Die gegebenen Informationen waren recht knapp aber schließlich war es ihre Aufgabe, diese erst zu sammeln.

Nachdem die restlichen Vorbereitungen getroffen waren[1] bewegte sich die Gruppe zusammen durch die Stadt. Nachdem sie die Stadtmauern hinter sich gelassen hatten, betraten sie einen breit, gepflasterten Weg, der soweit reichte, wie das Auge blicken konnte. An den Seiten des Wegs gab es weitere Gasthäuser aber auch bäuerlich anmutende Höfe, kleinere Wohnhäuser und auch Verarbeitungsbetriebe. An einem der Höfe warteten bereits zwei Lacreta und ein Wagen auf sie. Die fast vier Meter großen Reptilien hatten sich bis vor kurzem gesonnt und waren jetzt bereit, ihre Arbeit zu verrichten. Eine Rune auf ihrer Stirn band sie an den Hof, sodass sie niemals wirklich verloren gehen konnten. Bezahlt waren die Tiere bereits. Wie der Magister berichtete, glaubte Großmeister Seek daran, jedem eine Chance zu geben - auch denen, die mittellos waren. So wurden viele Dinge von der Gilde direkt bezahlt oder aus den eigenen Lagern bereitgestellt. Wie auch der Managraph.
Die Reise verlief ruhig aber war vermutlich ungewöhnlich für den Großteil der Reisenden. Da die Lacretas Reptilien waren, sonnten sie sich tagsüber und waren so nicht unbedingt bereit, den Wagen zu ziehen. Meist rasteten sie also tagsüber und waren nachts unterwegs. Wenn man sich allerdings an dem harten Holzboden nicht störte, konnte man auch auf dem Wagen schlafen. Viel zu transportieren hatten sie ja nicht. Ihr Weg führte sie gen Osten, durch den alderischen Pass, vorbei an einigen Dörfern und dann schließlich nach Süden, immer am Vhaduum entlang. Das Umfeld änderte sich stetig. Von den hügeligen Wiesen Cossmars, über den bergigen Pass, bis durch einen unbenannten, dichten Wald. Als sie durch die letzten Laubbäume brachen, sahen sie schließlich Yechos Weiten vor sich. Weite Ebenen, die nur durch einige sumpfige oder hügelige Gebiete durchbrochen wurden. Wiesen und Graslandschaften soweit das Auge reichte. Nur hier und da sprießten eine Gruppe von Bäumen und Büschen.

Der Managraph hatte sich immer wieder etwas bewegt aber selten einen Wert über 70 angezeigt. Je weiter sie aber in die Weiten vordrangen, desto weiter stieg auch die Strahlung an. Als sie schließlich an ihrem Ziel ankamen, zeigte er bereits einen Wert von 166 an.[2] "Wir sollten die Tiere nicht in Gefahr bringen und den restlichen Weg zu Fuß weiterlaufen. Es dürfte nicht mehr lange dauern und wir sollten alles auf uns wirken lassen, um Veränderungen schnell zu bemerken." Von den Veränderungen war auch schon hier etwas zu sehen - zu spüren allerdings weniger. Die Anomalie schien sich auf ein recht kleines Gebiet zu konzentrieren. Zur linken lag der Vhaduum, ein großer See, der sich in einer Senke der Weiten über die Jahre gebildet hatte. Direkt vor der Gruppe erhob sich ein kleiner Hügel, auf dessen anderen Seite sich irgendwo der Eingang zu einer Höhle befinden musste, in der sich der Ursprung der Anomalie befinden sollte. Der Hügel war gut bewachsen - selbst der ein oder andere Baum befand sich darauf oder... darüber. Denn schon von hier war zu sehen, dass einige der Pflanzen leicht in der Luft schwebten. Ihre Wurzeln streckten sich dabei gen Boden aus oder griffen in die Luft, nach benachbarten Erdblöcken, an denen andere Pflanzen hafteten.[3] Bis auf den ein oder anderen Busch oder eine Anhöhe, war in der umliegenden Graslandschaft ansonsten nicht viel zu sehen. Auch Tiere hatte die Gruppe hier bisher kaum gesehen. Herden von wilden Movebs waren in der Ferne ab und zu aufgetaucht aber andere Tiere hatten sich wohl im Gras versteckt oder den lauten Wagen anderweitig gemieden.[4]
 1. Wenn ihr noch etwas erledigen wolltet wie z.B. Ausrüstung kaufen, habt ihr dafür genügend Zeit gehabt.
 2. Ihr müsstet jemanden wählen, der den Managrafen von jetzt an bei sich trägt. Er ist recht klobig und lässt sich nicht einfach verstauen.
 3. Wahrnehmung
 4. Wissen (Natur) um mehr zu erfahren
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Oreat Bowlder am 03.01.2018, 20:57:58
Der Findling hatte den Managraphen an sich genommen, nachdem er sich unter seinen neuen Gefährten umgeschaut hatte. Wenn er die Klobigkeit des Kastens betrachtete, blieben sowieso nur Bhekk oder er über und da Bhekk sich als Mann der Wildnis und als Spürnase ausgab, würde ihn diese Gerätschaft nur behindern. Die beiden Favilla wirkten aufgrund ihrer körperlichen Statur nicht dazu geeignet und die Dame hatte sich weder ausgiebig geäußert, noch war sie bisher sonstwie in Erscheinung getreten. Dem wenigen aber konnte der Findling entnehmen, dass Managraphen tragen weder zu ihrem Forté, noch zu ihrer Lieblingsbeschäftigung zählte.
Zwar würde das massive Gerät auch den Gilryn behindern, immerhin führte er mit Vorlieben Waffen, bei denen er sein ganzes und massives Körpergewicht nutzen konnte, aber sie hatten keine kleineren Packtiere mitgenommen und der andere Gilryn wollte die Tiere nicht gefährden. Und als Beobachter wollte Oreat ihm nicht auch noch die Rolle des Packesels aufbürden. So übernahm er es selbst.

"Möglicherweise wird die Strahlung erst nach einigen Tagen wirklich ihre Wirkung entfalten, wenn sie bei der jetzigen Stärke bleibt.", mutmaßte der güldene Brocken als Antwort, widersprach aber nicht, die Tiere zurückzulassen. "Deswegen werden wir die Veränderungen wohl vor allem bei uns bekannten Lebens- oder Existenzformen entdecken, die hier seit einiger Zeit der Strahlung ausgesetzt waren. Der See ist dafür wahrscheinlich ein guter Anlaufpunkt, da dort die Strahlung - so hört man - am stärksten sei müsste. Mal ab, von dem schwebenden Gestrüpp, welches so aussieht, als würde die Erde es abstoßen."

Wenn er schon den Managraphen trug, wollte der Gilryn nicht auch noch vorangehen. Seine langsame Geschwindigkeit würde ihn sowieso an das Ende des Trosses verbannen und dass sie ihre Tiere jetzt zurückließen, würde ihre Reise nicht beschleunigen. Sie würden also wahrlich genug Zeit für Beobachtungen haben.

"Bis auf den Hügel und den See erscheint mir die Umgebung recht langweilig und nichtssagend. Möglicherweise befindet sich der spannende Part des Gebietes unter Tage. Südlich von hier beginnt das Gebirge, in dem meine Volksgenossen graben. Wenn sie auch anfangen zu schweben und von der Erde abgestoßen werden, wissen wir, dass wirklich etwas los ist." Der Gilryn lachte trocken und schabend, als er sich die Gilryn ähnlich der schwebenden Inseln vorstellte.
"Allerdings wundert mich, dass wir von so wenigen Tieren umgeben sind oder überhaupt gesehen haben. Wo sind die ganzen Menasus[1]? Bhekk, habt ihr da eine Vermutung?" Oreat Bowlder blickte auf den Managraphen und beobachtete, ob der Strahlungswert sich veränderte. "Vielleicht spüren sie die Strahlung oder sie hat sich in letzter Zeit noch etwas erhöht?" Der Gilryn zuckte schwerfällig die steinernen Schultern. "Wie dem auch sei. Wollen wir uns zuerst den See besehen oder gleich langsamen Schrittes zu den Höhlen wandern?"
 1. 
Zitat von: Thorgrimm
"Menasus [sind] recht große, storchenähnliche Vögel, die im hohen Gras dank ihres langen Schnabels und der scharfen Augen sehr gut jagen können."
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Alev am 04.01.2018, 06:42:31
Alev war ganz froh das der große Steinbrocken den Managraphen trägt, da das Gerät schwer aussah und Alev nicht gerade der stärkste war. Das Gerät würde Alev wohl auch eher behindern in seiner leichtfüßigkeit, denn wenn man sich versucht schnell zu bewgen um einer Gefahr aus zu weichen dann würde das dem Gerät bestimmt nicht gut tun.

Alev schaute sich neugierig in dem Gebiet um und war froh das er sich nach der langen Fahrt nun mal wieder die Beine etwas vertreten konnte.
"Was sagt denn der Managraph? Gibt es schon messbare Veränderungen?", fragte Alev nachdem sie ein paar Schritte gelaufen waren.
Auch Alev musste über die fliegenden Gilryn lachen; "Ja da geb ich dir recht Oreat, wenn so ein Brocken wie du plötzlich fliegt, dann stimmt bestimmt etwas nicht. Aber mal Spaß beiseite, du hast Recht hier sollten eigentlich viel mehr Tiere sein. Und ich Glaube nicht das wir diese alle aufgeschreckt haben. Wir sollten Augen und Ohren offen halten, denn hier ist etwas nicht ganz so normal wie es sein sollte. Wenn Ihr mich fragt, dann sollten wir erst einmal die Umgebung und das offensichtliche untersuchen bevor wir unter die Erde gehen. Also laßt uns erst einmal zum See gehen."
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 04.01.2018, 18:56:36
Bhekk blieb die Reise über in sich gekehrt und beobachtete die Umgebung. Auf seiner Reise in die Stadt hatte er nicht viel von der Region gesehen und er hatte ja nichts anderes zu tun. Er genoss die Reise, denn wie die Echsen konnte er sich am Tag Sonnen und nachts reisen.

Er lauschte den Geschichten der anderen, dem Knirschen der Bewegungen der beiden Steinwesen, suchte zwischendurch etwas Essbares und ließ die Zeit einfach durch die Finger rinnen. Langsam veränderte sich das Land, als sie sich ihrem Ziel näherten. Bhekk überlegte, welche Taktik er anwenden konnte um gegen große Tiere zu kämpfen, die sich viel leichter und vermutlich auch schneller bewegen konnten, weil sie sich nicht so schwer fühlten. Er würde es sehen.

Und dann waren sie angekommen. E hatte nichts dagegen, wieder selbst zu laufen und er riss sich nicht darum, den Kasten zu tragen. Er verstand wenig von dieser magischen Strahlung, aber er fürchtetet dass es ihn nervös machen würde, wenn er dem Zeiger beim Anzeigen immer höherer Strahlung zuschaue musste.
Das Fehlen von Tieren war offensichtlich und auch die andern erkannten es schnell. "Tiere haben feine Sinne, sie merken wenn etwas an der Umgebung für sie nicht gut ist. Aber mit der Zeit passen sie sich auch an. Es wird hier sicher Tiere geben, irgendwo. Aber ob es auch Menasus gibt, keine Ahnung. Vielleicht können die auf ihren zwei Beinen nicht so sicher laufen wie Vierbeiner? Oder vielleicht bleiben sie immer in Regionen mit gleicher Strahlung, gerade für Raubtiere ist es wichtig, dass ihre Bewegungen sicher und gleichmäßig sind. Auch für Jäger auf zwei Beinen ist dies wichtig, also denkt daran, euer Schwert wird sich hier anders anfühlen du ein Sprung hier kann euch an eine ganz anderen Stelle bringe also zu Hause. Wenn einer von euch will können wir heute Abend mal einen kleinen Schaukampf machen, ich bin selbst gespannt wie sich meine Waffe hier anfühlt."

Als sie dann die schwebenden Bäume sehen, konnten blieb Bhekk stehen, hielt sich die Hand über die Augen um das Licht abzuschirmen  und beobachtete die Pflanzern eine ganze Weile. "Schaut mal, wie die sich fest krallen, als würde jemand versuchen sie am Schopf aus der Erde zu ziehen wie eine Rübe, und sie versuchen, es zu verhindern. Interessant. Ob es hier auch Bäume gibt, die so jagen?" Den letzten Satz hatte er mehr zu sich selbst gesagt, aber er würde das beobachten. Nicht das sie eines Morgens aufwachten und im Innern eines fleischfressenden Baums steckten.
"Zum See? Ja, warum nicht." Er überlegte einen Moment, er hatte eine Weile nicht so recht hin gehört, was ihr Beobachter gesagt hatte. "Kann man das Wasser eigentlich gefahrlos trinken? Und wie weit ist es noch bis zu der Höhle, ‘tschuldigung wenn ihr das schon gesagt habe, aber ich war eine Weile mit meinen Augen und Ohren woanders."
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 07.01.2018, 12:42:27
Ignaton genoß die Fahrt über das Land. Oft genug war er nur zu Fuß unterwegs gewesen, da sein kleines Packtier das Gepäck getragen hatte.
Aber noch etwas Anderes fesselte seine Aufmerksamkeit, der Bericht aus der Gilde. Er konnte es nicht lassen, diesen immer und immer wieder zu studieren, wobei er allerdings mehr auf die Schrift als auf den Inhalt achtete.
Schließlich machte er sich daran, selbst einige Passagen abzuschreiben, um die Handschrift nachzuahmen.
Wer weiß, wozu es mal gut sein konnte, eine neue Handschrift erlernt zu haben.

Als sie in Yeochs Weite angekommen waren, schaute auch Ignaton sich erst einmal um.
Aber noch bevor sie weitere Schritte unternahmen, konzentrierte sich der kleine Favilla. Er begann tief die Luft einzusaugen und stieß diese dann heftig wieder aus, wobei er merkwürdige Geräusche von sich gab[1] Die hellen Linien auf seiner Haut fingen an zu pusieren und auf seiner Stirn bildete sich ein Zeichen. Die Luft um ihn herum wurde wärmer und wärmer und heller und heller.
Plötzlich gab es eine kleine Explosion, als Luft von Ignaton weggedrückt wurde, um seiner größeren Gestalt Platz zu machen.
Wo eben noch der kleine Favilla gestanden hatte, erhob sich jetzt eine schlangenartige Kreatur mit dem Oberkörper eines muskulösen Humanoiden.
"Ah, nun fühl ich mich ein wenig sicherer.", grinste diese.
"Wenn ihr wohlt, Oreat, kann ich jetzt auch den Managraphen nehmen. Dann habt ihr die Hände für eure Waffe frei.
Ich habe da andere Mittel."
Mit den letzten Worten schnellte der Kopf ein Stück weit fauchend nach vorne und das Schwanzende schlug krachend auf den Boden.
Zu den Vorschlägen, was zuerst begutachtet werden sollte, hatte Ignaton nicht viel zu sagen. Am Ende würde sie eh alles untersuchen, denn das war ja ihr Auftrag.
 1. Ignan, wers verstehen kann.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 09.01.2018, 04:39:42
Obwohl der Magister ein Gilryn war und eigentlich bei allem auffiel, was er tat, so schaffte er es doch, sich im Hintergrund zu halten. Er nahm seinen Beobachtungsposten anscheinend sehr ernst und mischte sich schon jetzt so selten wie möglich ein. "Hmm..." machte der Steinmann, was fast so wie ein kleiner, rollender Stein klang. "Sicherheitshalber sollten sie das Wasser wohl abkochen. Ich bin mit ihrer Biologie nicht sehr vertraut aber soweit ich weiß, reagieren sie nicht sehr gut auf die Kleinstlebewesen, die in dem Wasser des Vhaduum leben." Während er das sagte, zeigte er auf den kleinen Hügel. "Um zu ihrer zweiten Frage zu kommen, Bhekk: Irgendwo dahinter sollte sich der Eingang zur Höhle befinden. Genaue Angaben haben wir nicht - wir müssen vielleicht etwas suchen."
Da alle sich einig waren, ging es erst einmal weiter in Richtung des Sees. Der Magister hielt sich hinter der Gruppe und begann während des kurzen Weges bereits, mithilfe eines großen Kohlestifts, Notizen in das Buch zu schreiben, welches sonst immer an seiner Hüfte hing. Ihr Weg führte die Gruppe durch das dichte Gras. Es wuchs stellenweise so hoch, dass die kleineren Personen, also Ignaton - wäre er nicht mit seinem Eidolon verschmolzen - und Alev, bis zur Brust verschwanden. Ab und zu wuchs etwas knorriges Gestrüpp zwischen dem Gras. Je näher sie alle dem Gebiet und dem Vhaduum kamen, desto mehr spürten sie auch die Veränderungen. Die Anomalie. Es war, als ob alles leichter wäre. Sie selbst, ihre Ausrüstung, ihre Waffen und sogar die Luft selbst. Als hätte sie hier eine ganz andere Zusammensetzung. Es war erfrischend aber auch ungewohnt. Der Körper würde Zeit brauchen, um sich an diese Veränderungen anzupassen.
Sie kamen dem Hügel und Vhaduum immer näher. Spätestens jetzt konnte jeder die Erdbrocken und daran haftenden Pflanzen sehen, die in der Luft schwebten. Suchend, ja fast bedrohlich, wurden Wurzeln ausgestreckt und in andere Brocken gebohrt. Sie konnten beobachten, wie sich ein Baum mithilfe seiner Wurzeln an einem vorbeischwebenden Brocken festsetzte und von diesem Moment an fortgetragen wurde. Fast schien es, als würden die Pflanzen so eine Möglichkeit gefunden haben, sich zu bewegen. Tiere waren hier allerdings noch immer nicht zu sehen.
Plötzlich ertönte ein tiefes Rumpeln, als habe die Erde Bauchschmerzen. Es wiederholte sich und wurde beim zweiten Mal von einem dumpfen Donnern begleitet. Die Favilla bemerkten zuerst, wie ihnen Erdreich entgegenflog. Es stieg einfach in die Luft. Es handelte sich dabei allerdings nur um kleine Erdbröckchen, Sandkörner und tote Pflanzenmaterie. Auch der Rest bemerkte das kurz darauf. Die Erde stieg in einem kleinen Gebiet auf und sie waren mittendrin. Noch bevor jemand reagieren konnte, brach ein Erdbrocken von der Größe eines Menschenkopfes aus der Erde und schwebte langsam gen Himmel. Ein Büschel Gras saß darauf. Die vielen Wurzeln, die aus dem Brocken herausguckten windeten sich wie wild und ähnelten dabei eher Würmern als etwas anderem.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Alev am 09.01.2018, 06:57:39
Kurz bevor die Gruppe sich entschied los zu gehen holte Alev sein Notizbuch hervor und begann damit sich die ersten paar Notizen zur aktuellen Situation und Lage zu machen. Er war so in die ersten Notizen vertieft das er erst gar nicht bemerkte wie sich Ognaton neben ihm plötzlich verwandelte, erst als diese kleine Druckweööe der Luft sein Gesicht streifte schaute er erschrocken zur Seite "Huch, .. was war das denn? ... Oh, äh ja, ... netter Trick" sagte Alev der kurzfristig etwas verwirrt war.

Wärend sich die Gruppe dann weiter dem Phänomen näherte und sich die Umgebung spürbar veränderte, machte sich Alev weitere kurze Notizen bis zu dem Zeitpunkt als dieser Erdballen plötzlich kurz vor seinem Kopf vorbei schwebte "Ich Glaube wir haben gefunden wonach wir gesucht haben, denn das hier ist bestimmt nicht normal. Was sagt den unser Messgerät aktuell?" Instinktiev trat Alev erst einmal wieder ein paar Schritte zurück. "Ich weiß ja nicht wie es Euch geht, aber sollten wir uns vielleicht untereinander etwas sichern? Vielleicht mit einem Seil zusammen binden? nicht das plötzlich einer von uns davon schwebt.", fragte Alev etwas unsicher in die Runde.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 15.01.2018, 00:10:46
Ignaton schlängelte sich neben den anderen durchs Gelände. Er genoß es, wieder etwas mehr Überblick zu haben. Und außerdem war er schon eine Weile nicht mehr in seiner "Rüstung" gewesen.  Deshalb nutzte er Armin auch erst mal, um sich zu strecken und recken, damit das Eidolon etwas Bewegung bekam und sich ebenfalls umsehen konnte.

Das Gefühl des Leichterwerdens kannte er in ähnlicher Weise schon, denn immer wenn sich sein durchscheinendes Eidolon, Armin, um ihn bildete, wurde er ja auch ein Stück nach oben gehoben und hörte auf, seine eigenen Beine zu benutzen. Und doch war es etwas anders, denn nun wurde eben auch Armin leichter. Neugierig stieß sich Ignaton vom Boden ab, um zu sehen wie weit er springen würde.

Als der Baum sich einen Erdbrocken schnappte, überlegte der Favilla, ob er das nicht vielleicht auch mit Tieren machen könnte. Eingeklemmt in den Wurzeln würde es über kurz oder lang verenden, wenn es nicht den Baum selbst fressen konnte. Und dann könnte der Baum wohl auch Nährstoffe aus dem Kadaver ziehen.
Eine entsprechnde Bemerkung machte er an Alev, der sich ja Notizen machte.
Als dann die Bodenstücke langsam nach oben zu schweben begannen, griff er mit Armins Hand nach dem kopfgroßen Teil, um es aufzuhalten und sich genauer zu betrachten.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Oreat Bowlder am 15.01.2018, 12:20:06
"Entweder ihr bindet euch an mich, oder aber wir schauen, wo uns die umkehrte Schwerkraft hinbringt?", rumpelte der Gilryn fragend, folgte dabei der Aufforderung und blickte auf den Managraphen, um die Strahlung im Auge zu behalten und über den aktuellen Wert und den Ausschlag des Gerätes zu berichten.

Der Gilryn blickte sich sorgsam um und überlegte, ob dieses schmerzende Knarren der Erde einen sichtbaren Grund hatte. "Ob es mit dem Verlauf der Höhle zusammenhängt? Und wir quasi nur die äußere Auswirkung der Anomalie sehen; dass sie alles in Leichtkraft[1] von sich abstößt? Also noch nicht einmal die ganze Wirkung. Ich bin wahrhaft interessiert, was die Ursache sein mag."

Oreat Bowlder war eher ein langsame Gestalt und instinktiv versuchte er das Ausmaß der Erdbewegung zu beobachten und sich gemächlich, forschend, prüfend an den Rand dieses Rumorens und Schwebens zu begeben, so dies möglich war. Doch er prüfte dabei auch, wie hoch diese aufsteigenden Stein- und Erdbrocken, die Grasplacken, wohl schweben würden. Gab es dafür eine Höhe oder wartete dort die gefühlte Unendlichkeit? Trieben sie gänzlich davon und fielen wieder herab?
Sein Blick und sein Verstand versuchten einzufangen, wo das Schweben am stärksten war, ob es stetig war, ob es wieder abriss, wellenförmig sich ausbreitete oder sich gar beschleunigte. Gemeinsam mit dem Managraphen versuchte er entsprechende Messungen vorzunehmen, die Ergebnisse direkt und tönern von sich brabbelnd.
 1. Oreat versucht ihr das Gegenteil von Schwerkraft wörtlich zu prägen.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 17.01.2018, 18:21:27
Bhekk ging mit den anderen in die Richtung, er der ihr Ziel liegen sollte. Als er plötzlich das Gefühl hatte, leichter zu werden, gefiel es ihm zunächst nicht. Es war eine Art Kontrollverlust und wie er es vorhin bereits angesprochen hatte, würden seine Bewegungen hier völlig anders sein, als er es gewohnt war. Wenn sie angegriffen wurden könnte das zum Problem werden. Er war es gewohnt, sich auf seine Stärke und Reflexe zu verlassen und es passte ihm nicht, sich unsicher zu fühlen.

Aber als alles ruhig blieb bemerkte er etwas...unerwartetes. Er erwischte sich dabei wie er zu hüpfen begann, nur ein wenig, um auszuprobieren, was passierte. Und es machte Spaß, viel Spaß. Er war schon lange nicht mehr so einfach so hoch in die Luft gekommen. Er fühlte sich kurz wieder wie ein Kind, das einfach neugierig war und ausprobierte, was hier so alles möglich war. Es war ihm egal, ob die anderen ihn komisch ansahen, er wusste nicht mal, ob sie es bemerkt hatten, was er da tat.

Als sich dann aber die Steinbrocken in die Luft erhoben war es mit den ausgelassenen Hüpfern schnell vorbei. Sofort übernahmen seine Instinkte und die Vorsicht wieder die Kontrolle. Er wusste schließlich nicht, was genau passierte. Die Waffe in der Hand hätte er fast einen der Erdbrocken  zerteilt, hielt sich aber gerade noch zurück, als er bemerkte, dass es kein gezielter Angriff war.

"Mich würde auch interessieren, was der Kasten da anzeigt. Aber vom anbinden halte ich nichts, ich glaube ich bin sicher schwer genug um nicht gleich weg zu fliegen. Aber ihr habt nicht ganz unrecht, vielleicht solltet ihr hier einen Moment warten und wir Brocken", er sah dabei sich und Oreat an, "schauen uns da vorne weiter um."
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 18.01.2018, 06:58:25
Bei der Betrachtung des Managraphen konnte Oreat feststellen, dass die Nadel der Anzeige ausgeschlagen hatte und sich im Moment wild zwischen 350 und 420 bewegte. Immer wieder stieg sie an aber fiel daraufhin wieder. Währenddessen stiegen Erde, Pflanzenpartikel und andere Stoffe immer weiter in den Himmel auf. Sie waren bereits so hoch gestiegen, dass man nur noch die größeren Brocken erkennen konnte. Es fiel allerdings auf, dass keine größeren Massen bewegt wurden. Der kopfgroße Erdbrocken war das größte Stück, welches gen Himmel stieg. Ignaton, der den Brocken griff und aufhalten wollte, bemerkte einen leichten Widerstand. Es fiel ihm aber nicht schwer, ihn am hochschweben zu hindern. Nur musste er dauerhaft gegen eine unsichtbare Kraft ankämpfen. Das Grummeln im Erdinneren wiederholte sich in unregelmäßigen Abständen.
"Leichtkraft. Eine einfache aber trotzdem passende Beschreibung der Anomalie." ließ der Magister vernehmen. Ein Grinsen in seinem Gesicht und ein flink geführter Kohlestift zeigten, dass er sich ebenfalls Notizen machte und nicht besorgt war. Interessiert sah er sich um, während Oreat seinen massigen Steinkörper langsam durch die Gegend bewegte. Nach einer Weile konnte er sich sicher sein, dass die Anomalie, deren Zeugen sie gerade waren, sich auf ein kleineres Gebiet beschränkte. Lief er einige dutzend Meter in eine zufällig gewählte Richtung, so bemerkte er, dass er irgendwann das Gebiet verließ. Der Managraph zeigte eine schwächere Strahlung und auch das Schweben der Erde fehlte dann. Die Brocken - und das konnte jeder nach einer Zeit sehen - stiegen nicht unendlich lange nach oben. Irgendwann stoppten sie und schwebten einfach in der Luft. Sie stiegen nicht mehr an aber fielen dann auch nicht mehr hinunter. Sie drehten sich um sich selbst oder begannen dann horizontal zu schweben. Die Höhe schien durch das Gewicht der Brocken bestimmt zu werden. So schwebten größere Brocken weiter unten, während kleine Erdteile und Partikel mit dem bloßen Auge schon nicht mehr zu erkennen waren.
Der Managraph zeigte bei der Bewegung des Gilryn immer wieder höhere oder niedrige Strahlung an und nach einigen Minuten war er sich sicher, dass es ein Zentrum gab, an dem die Strahlung am höchsten war. Die Vermutung, dass es mit dem Verlauf der Höhle zusammenhing, war naheliegend. "Sie machen bisher gute Arbeit. Weiter so." lobte der Magister. "Ich würde vor..." Der Gilryn wurde durch ein massives Rumpeln unterbrochen. Die Lautstärke war kaum auszuhalten und einen Moment schien die Erde selbst zu beben. Die Brocken in der Luft stiegen noch einmal ein ganzes Stück innerhalb kurzer Zeit an - begleitet von einem massiven Strahlungsanstieg laut dem Managraphen - und dann wurde es plötzlich still. Erde, Pflanzen und andere Dinge fielen auf den Boden und das Gefühl der Leichtigkeit verschwand fast augenblicklich, als habe es nie existiert. Lediglich ein leichter Schimmer blieb übrig. Wie ein Schatten.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 18.01.2018, 18:13:02
Bhekk folgte Oreat, lief hierhin und dort hin und versuchte dem Gemurmel des Steinmannes die relevanten Informationen zu entlocken. Zwischendurch fühlte er sich wie ein dressiertes Tier, dessen Herrchen zufrieden bestaunte, welche neuen Tricks es gelernt hatte. Aber er hatte gewusst, das sie beobachtet werden würden, nun durfte er sich nicht daran stören.

Und als die Erde dann erneut bebte war es plötzlich so, als hätte ihm jemand eine schwere Metallrüstung übergeworfen, als die Auswirkung der Anomalie plötzlich endeten. Automatisch sah er nach oben, um eventuell herab fallenden Erdbrocken auszuweichen.
"Das ist doch nicht normal. Vielleicht sitzt da ja ein riesiges Biest unter der Erde und pupst magische Strahlung, wenn es schlecht träumt." Als er das ausgesprochen hatte fürchtete er sofort, dass die anders das nicht lustig finden würden, er aber schon. Also lachte er selbst etwas und sah sich um.

"Lasst uns diesen Höhleneingang finden, bevor wir doch noch zu schweben beginnen." Also machte er sich auf die Suche.[1]
 1. Perception 24
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Alev am 19.01.2018, 06:48:58
Alev macht sich weitere Notizen während seine Kollegen die Gegend näher erkunden und Messungen vornehmen sowie kleinere Experimente mit den fliegenden Steinbrocken vornehmen.

Als dann plötzlich das heftige Beben die Erde erschütterte sprang Alev instinktiv etwas zurück und wich geschickt den zu Boden fallenden Gegenständen aus.

"Uff das war knapp", sagte er als eine haaresbreite neben ihm ein größerer Brocken einschlug. "Nun vielleicht sollten wir wohl wirklich mal in der Höhle nachschauen, denn das ganze scheint ja wohl von unter uns zu kommen."
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Oreat Bowlder am 19.01.2018, 08:00:50
Kleinere Bröckchen prasselten an der steinernen Haut des Oreats ab, größeren Brocken musste er nicht ausweichen, weil er sich beim Auflösen der Anomalie gerade wieder am Rand dieses Phänomens befand.

Auch dies notierte der Oreat akribisch zusammen mit den Messwerten, langsam und beständig schreibend, während er seinen Gefährten zuhörte. Und beiläufig über Bhekks Witzversuch lachend grummelte oder grummelnd lachte.
"Ich habe noch nichts vergleichbares wie diese Anomalie erlebt oder erinnere mich zumindest nicht daran. Sicher habe ich von den großen, schwebenden Inseln gehört und einige gesehen, die aufgrund dieser Kräfte - in größerer und stabilerer Art - wohl am Schweben gehalten werden.", verkündete Oreat, während er den Managraphen wieder fest umgriff und dessen Anzeigen im Blick behielt.
"Dennoch mahnen mich meine Sinne, dass wir in der Höhle besondere Vorsicht walten lassen. Wenn es hier bereits zum Schweben einzelner Erd- und Grasteile kommt, wird die Wirkung in einem begrenzten Raum, wie einer natürlichen Kaverne oder einem ausgebauten Stollen oder Gewölbe, durchaus heftigere Wirkungen haben können. Sei es durch die Größe der Bestandteile selbst, die zu Quetschungen und Abschürfungen bei Fleischlingen führen können, als auch - und viel wichtiger - dadurch, dass die Statik dieser Kavernen, Gewölbe und Stollen gefährlich verändert werden könnte und wir mit Einstürzen, verschütteten Wegen und ähnlichen Gefahren rechnen müssen."

Oreat rieb etwas Steinstaub von seinen goldenen Ornamenten. "Ich bin auch dafür, dass wir die Höhle suchen. Wir sollten dies aber gemessenen Schrittes und mit den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen machen. Gleichwohl habe ich dafür auch Material eingepackt. Kleine Verschiebungen und Hindernisse werden wir beheben können und ich werde gerne dabei behilflich sein, uns vor derartigen Gefahren zu schützen. Wir Gilryn sind doch pseudo-natürliche Bergmänner. Die etwas unglückliche, aber nicht ganz unwahre Bezeichnung von Bergmaden haben wir doch nicht ganz grundlos bekommen." Des Gilryn Augen leuchteten einen kleinen Moment länger, scheinbar sein Äquivalent eines freundlichen, geständigen Lächelns.

Mit einem schwerfälligen, steinig knackenden Nicken deutete er an, dass er bereit war, Bhekk und Alev zu folgen. Dennoch überwältigte ihn ein Gedanke.
"Man stelle sich nur vor, wir wären in der Lage diese Leichtkraft und ihre Wirkungen zu verstehen, und es wäre Möglichkeit, diese Leichtkraft dann in Folge dessen magisch zu manipulieren. Welch mächtiges Kriegsgerät wäre eine solche Magie gegen die Macht der fliegenden Inseln, die ansonsten doch so unerreichbar und leicht zu verteidigen wirken. Die Natur, die Magie umfassend, ist doch ein ungeschlagen mächtiger Verbündeter und Feind zur selben Zeit."
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 27.01.2018, 04:05:32
"Ein mächtiges Kriegsgerät, jawohl." prasselte es aus der Richtung des Magisters. "Wir können froh sein, dass noch niemand diese Kraft nutzen kann. Es würde zu einem zweiten, großen Krieg führen. Dabei erholen wir uns immer noch von dem ersten." Er stapfte etwas voran - sein tönernes Gesicht nachdenklich verzogen. "Aber sie haben eine interessante Frage aufgeworfen. Handelt es sich bei dieser Leichtkraft um die gleiche, die auch die Inseln zum Schweben bringt? Oder ist es etwas, dass dieser nur ähnelt? Wo genau liegen die Unterschiede? Diesen Fragen sollten sie im Laufe dieser Arbeit nachgehen." Der Gilryn lief weiter auf den Hügel zu. Lediglich Nereza blieb zurück, die lieber beim Wagen bleiben und die Lacretas beschützen wollte. Außerdem hatte sie so die Möglichkeit, die Gebiete zu erforschen, die etwas weiter von der Anomalie entfernt waren. Schließlich konnte man dadurch auch Einblicke über die Einflüsse gewinnen, die diese Leichtkraft auf die Gegend hatte.

Der Rest der Gruppe lief zusammen weiter. Ein weiteres dieser Schwebebeben, wie sie Magister Aerarius benannte, bekamen sie nicht zu Gesicht. Dafür aber die anscheinend dauerhaft anhaltende Leichtkraft um den Hügel herum selbst. Der Boden war hier recht kahl und uneben, da die Pflanzen, inklusive des Grases und einiger Erdbrocken, in der Luft schwebten. Das Vorankommen fiel aber trotzdem nicht besonders schwer. Nach einigen Minuten betraten sie eine Welt, wie sie sie noch nie gesehen hatten. Das Gefühl der Leichtigkeit breitete sich aus und entfaltete sich. Vor allem für die schweren Gilryn musste es sehr ungewohnt sein, sich so einfach fortbewegen zu können.[1] Zumindest der Magister hatte so seine Probleme und musste sich voll darauf konzentrieren, sich normal fortzubewegen. Es würde eine ganze Weile dauern, bis man sich an die veränderten Gesetze hier gewöhnt hatte aber dann konnte man es durchaus als großen Vorteil sehen. Während der Boden recht langweilig schien, war der Himmel erfüllt von allerlei schwebenden Dingen. Erdbrocken und Pflanzen schwebten scheinbar zufällig durch die Gegend. Hoch und runter oder in eine andere Richtung, als wären sie von einer unsichtbaren Kraft angestoßen worden.

Die Pflanzen - vor allem die Größeren, wie Bäume - konnte man nun auch genauer betrachten. Sie schienen tatsächlich ein Eigenleben entwickelt zu haben und ihre Wurzeln als Werkzeuge oder Gliedmaßen zu benutzen, um sich im Himmel langsam fortzubewegen. Vorstellungen von fleischfressenden, attackierenden Pflanzen bewahrheiteten sich allerdings nicht. Es kam durchaus vor, dass eine Pflanze samt Erdbrocken der Gruppe näherkam aber sie machte keinerlei Anstalten, anzugreifen. Zumindest schien es eine ganze Weile lang so. Die Gruppe hatte die Hügelkuppe erreicht und suchte nach dem Höhleneingang, als sich ein größerer Brocken der Gruppe nährte. Auf diesem Fels saß ein mächtiger Baum mit langen, dünnen Blättern. So groß wie der Baum war, musste er uralt sein. Im Vorbeischweben griffen die Wurzeln des Baumes, die aus dem Brocken herausragten und mindestens so breit und dick wie ein menschliches Bein waren, scheinbar willkürlich nach dem goldenen Steinmann.[2] Die anderen Wurzeln windeten sich wie Schlangen oder riesige Würmer in der Gegend herum. "Passen sie auf!" rief der Magister. Er versuchte seinem Volksmann zur Hilfe zu kommen aber wurde dabei von den Wurzeln des Baumes erfasst, die ihn fest im Griff behielten. Ihn von den Wurzeln zu befreien, würde nicht einfach werden.[3]
 1. Innerhalb des Gebietes der Anomalie erhöht sich die Bewegungsrate um 10 ft. oder 3m. Außerdem wird das Gewicht aller Personen/Gegenstände um ein Viertel reduziert.
 2. Reflexwurf und sicherheitshalber einen Stärkewurf bitte
 3. Stärke- oder Angriffswurf, wer dem Magister helfen will. Bin für kreative Vorschläge offen
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 27.01.2018, 19:26:40
Bhekk folgte den anderen uns sah sich nach Hinweise für die Höhle um. Allerdings erwartete er nicht, dass die Höhle irgendwo unter den Pflanzen versteckt lag, schließlich schwebte ein Großteil der Vegetation herum und schien kaum in der Lage zu sein, einen größeren Eingang zu verbergen.

Die Unterhaltung zwischen den beiden Steinmännern quittierte er mit einem leichten Kopfschütteln. Da hatten sich die beiden richtigen Gefunden. Aber es würde sicher in ihrer Beurteilung gut aussehen, wenn einer so klug über diese Sachen reden konnte. Er marschierte also weiter und hielt die Augen auf.

Auch wenn die fliegenden Pflanzen ungefährlich schienen, er blieb wachsam. Es konnte immer etwas passieren. Und daher war er nur wenig überrascht, als dann doch plötzlich eine Pflanze etwas tat, was für sie gefährlich wurde. Bhekk war nicht sicher, ob es Zufall war, vielleicht wollte sich die Pflanze ja einfach an dem "Stein" festhalten. Aber das war egal, die Wurzeln waren so stark, dass sie auch den Steinmännern gefährlich werden konnten. Er sah wenig Chancen, sich mit der Kraft des Baums zu messen, also nahm er sein beidhändiges Schwert und versuchte eine der Wurzeln, die den Magister fest hielt, durchzuschlagen. "Achtung, Kopf einziehen," rief er noch, bevor er zuschlug. Allerdings war das Holz härter, als er erwartet hatte und so blieb nur eine kleine Kerne zurück.[1]
 1. Angriff 21, Schaden 6
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Alev am 01.02.2018, 06:50:40
Alev holte sein Seil aus dem Rucksack und drückte ein Ende des Seils Oreat in die Hände "Halt das mal bitte fest", dann wirkte er eine kurze Zauberformel[1] und das andere Ende des Seils bewegte sich in Richtung des Magisters. "Haltet Euch daran fest" rief er diesem zu und wandte sich dann wieder an Oreat "Sobald er es hat ziehen wir daran in der Hoffnung das wir ihn von der Pflanze los reisen können"
 1. Magierhand
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Oreat Bowlder am 01.02.2018, 13:05:15
Oreat ärgerte sich, dass er sich nicht mehr mit pflanzlichen Naturphänomenen beschäftigt hatte. Er erinnerte sich bruchstückhaft, auszughaft an Personen, die behaupteten sie hätten einen grünen Daumen. Oder sie könnten mit Pflanzen sprechen, sie zumindest verstehen und würden so in dem Wachsen und Gedeihen von Pflanzen nichts weniger erkennen, als humanoide Volation. Er kannte natürlich auch jene, die den Pflanzen einfach Geilheit nachsagten, also dass sie Richtung Licht wachsen wollten. Diese Pflanzen versuchten sich möglicherweise an den Gilryn festzuhalten. Sie wollten nicht fort.

Oreat schüttelte den Kopf. Selbst als die Pflanze nach ihm griff, konnte er das wissenschaftliche Nachdenken darüber nicht lassen. "Aber du Idiot hast nichts davon. Keine Ahnung von Bäumen und Sträuchern. Tu was, Hirntod!", rief es aus seinem Inneren, als er gerade so den packenden Wurzeln ausweichen konnte, indem er sich schwerfällig und kalkrieselnd aus dem Weg brachte. Ja, die innere Stimme hatte recht. Oreat Bowlder hatte nichts von dem, was einen großen Naturgelehrten ausmachte. Keinen grünen Daumen. Kein Gespür für das wachsendes Gestrüpp. Aber er hatte dafür eine Reißsägenglefe!

Schnell war der Managraph in die Arme von Ignaton verbracht und dann zog er sie erstmals vom Rücken. Mit einem schnellen Ruck öffneten sich die Lederschnallen, die schlaufenartig angelegt waren, die Waffe sicher hielten, bis sie mit rechtem Handgriff schnell gelöst waren. Er nahm die große Stangenwaffe in beide Hände, klemmte den Stil kurz zwischen seinen Beinen ein. Dann zog er ein bommeliges Stahlseil, riss geradezu daran und kreischend setzte sich die mit Sägezähnen bewährte kreisrunde Scheibe am Ende seiner Stange in Bewegung.

Es war vielleicht nicht feine Gilrynart und möglicherweise schadete es der Pflanze und ihrer Bewertung, aber zu sehen, wie die Leichtkraft zusammen mit wildgewordenem Wurzelwerk ihren Meister davon trug, sagte Oreat gar nicht zu. Die schreiende Säge schnappte vorwärts und versuchte das Wurzelwerk um den Magister zu lösen[1].

Oreat handelte dabei so geistesabwesend, dass er nach dem Angriff sah, dass Alev will, dass er mit am Seil zieht. Verdaddert blickte der riesige Stein drein, wie er das überhören und nicht bemerken konnte[2].
 1. Angriff 17 - Schaden 14 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8996.msg1042323#msg1042323)
 2. Nächste Runde zieht Oreat mit am Seil.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 02.02.2018, 04:58:36
Ignaton hatte den Baum natürlich bemerkt und sich ein wenig gewundert, daß ihm andere der Gruppe nicht auch fern blieben, so wie er es gerade tat.
Schließlich hatten sie schon bemerkt, daß sich die Vegetation gerne an Dingen festzuhalten versuchte. Und hatte er nicht eben selbst noch etwas über eine eventuelles "Fressverhalten" der Pflanzen gesagt?!
Aber vielleicht war dies ja auch ein weiterer Test, der ihnen hier zugemutet wurde.

Dennoch stand er bereit, als Oreat den Wurzeln auswich und ihm den Managraphen reichte. Als der Steinmann aber nicht nach dem Seil griff, das Alev ihm hinhielt, faßte er mit Armins Hand danach und hielt es schon mal ein wenig fest.
Mit Befriedigung registrierte der Favilla in seiner Eidolonrüstung, wie Oreat mit seiner Säge anfing, sich durch die Wurzeln zu arbeiten. Und auch Bhekks Schlag quittierte er mit einem Nicken, auch wenn die Wucht noch zunehmen mußte. Er selbst hielt sich mit Attacken erst mal zurück; Armin in die Angriffswege seiner Begleiter zu bewegen, könnte zu Verletzungen beim Eidolon führen.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 06.02.2018, 02:28:35
Während Oreat Bowlder es schaffte, den Wurzeln des Baumes auszuweichen, erging es dem anderen Gilryn in der Gruppe gegenteilig. Der Magister wurde von den, fast an Greifarme erinnernde, Wurzeln ergriffen. Sie windeten sich äußerst geschickt um den Körper des Steinmannes.  Ob es nun daran lag, dass er und Oreat besonders groß, aus Stein oder einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen waren, konnte man nur erahnen. Der Rest der Gruppe wurde zumindest nicht direkt angegriffen. Erst als Bhekk mit seiner Axt auf die Wurzeln einschlug, kam das Wurzelwerk auch auf ihn zu - ganz so als würde es den Schmerz spüren und den Angreifer außer Gefecht setzen wollen. Doch der Gezeichnete konnte den tentakelgleichen Auswüchsen ausweichen.
Auch Oreat, der nun mit seiner Glefe auf die Pflanze losging, musste dabei weiteren Angriffen ausweichen, als die Baumwurzeln ihm ein weiteres Mal gefährlich nahe kamen. Er schaffte es mit der Säge kurzen Prozess mit einigen der Wurzeln zu machen aber sie waren so zahlreich, dass es kaum den Anschein hatte, einen besonderen Effekt zu haben. Wenn der Baum Schmerzen verspürte, zeigte er dies zumindest nicht deutlich. Tatsächlich griffen die Wurzeln nur nach den Personen, die direkt in seiner Nähe waren. Ignaton und Alev, die etwas weiter entfernt standen, hatten keine Probleme.
Beim Magister sah das allerdings anders aus. Er schaffte es aus eigenen Stücken nicht, sich von den Wurzeln zu befreien.[1] Er bekam das Seil Alevs gerade noch zu fassen, als sich die Wurzeln auch schon so stark um ihn gewickelt hatten, dass er sich kaum noch bewegen konnte. Sein tönernes Gesicht nahm einen schmerzhaften Ausdruck an. "Machen sie schnell!" rief er. "Ich hätte nicht gedacht, dass einfache Wurzeln eine solche Kraft entwickeln können." Irgendwie musste dem Gilryn doch zu helfen sein.[2]
 1. Wurf misslungen - der des Baums war erfolgreich
 2. Es sind normale Aktionen möglich. Wer am Seil ziehen möchte, würfelt bitte auf Stärke. Angriffe sind natürlich auch weiterhin möglich
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Alev am 06.02.2018, 06:55:50
Alev ist froh das er es geschafft hat das Seil zum Magister zu dirigieren. Einen kurzen Moment macht er sich jedoch Gedanken über das Vorgehen des Baumes.
Warum werden gerade die Steinmänner angegriffen? Warum kann sich der Baum gezielt wehren und angreifen?

Diese Gedanken wischte Alev jedoch erst einmal beiseite als der Magister um Hilfe rief "Los zieht alle am Seil" gab Alev das Kommando in der Hoffnung das sein Plan funktionierte. Alev zog mit aller Kraft an dem Seil.[1]
 1.  Stärke Probe: 6
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Oreat Bowlder am 13.02.2018, 21:09:13
Als Oreat bemerkte, dass selbst die kreischende Sägewaffe kaum etwas gegen diese windigen Wurzeln auszurichten vermochte, ließ er die Waffe fallen, stellte jedoch einen Fuß darauf, erwartend, dass der Baum sonst seine Waffe zu entwinden versuchen könnte.
Er nahm das Seil fest in seine steinigen Hände und wickelte es ein-, zweimal um seine Handflächen. Im Gegensatz zu einem Fleischling würde er sich nicht die Hände daran aufscheuern. Höchstens würde das minderwertige Seil sich an ihm aufschuppern.

Mit angestrengtem Grunzen zog er an dem Seil und stemmte sich zurück, seine Waffe dabei etwas vor sich hertreibend, damit sie ihm nicht abhanden kam. Das kostete ihm etwas seiner Konzentration, und da man bei Oreat im Gegensatz zu Fleischlingen nicht sah, wie sich Muskelstränge zum Bersten spannten, wirkte es alles etwas mechanisch, aber dennoch entwickelte der schwere Gilryn immense Kräfte. Fragte sich nur, ob es genug war[1]. Kraft war etwas, was sich im Zusammenhang mit Schwerkraft anders entwickelte und verhielt als in Leichtkraft. Oreat kam nicht umhin, diesen Umstand zu bewundern.

Oreat bemühte sich, seine Gedanken rein um das Ziehen kreisen zu lassen. Schließlich drängten sich Gedanken auf, wie er Zauber zum Einsatz bringen mochte oder hatte er nicht noch irgendein sinnvolles Werkzeug in seinen diversen Handwerkszeugen? Oreat schüttelte den Kopf und damit den bleiernen Gedanken ab.
Auf Alevs Anweisung versuchte er seinen Zug mit ihm zu koordinieren.
 1. Stärkewurf 15 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8996.msg1042703#msg1042703)
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 14.02.2018, 09:23:25
Als die anderen an dem Seil zogen merkte Bhekk, dass sie den Magister an einer der starken Wurzeln zu hängen schien. Daher zog er nicht an dem Seil, sondern nahm die Klinge und versuchte, eine der Wurzeln zu treffen, damit ein Loch für den Mann entstehen würde. Er achtete auf einen festen Stand und nahm sich einen Moment Zeit, zu zielen. Sein Schlag traf genau an der richtigen Stelle, so dass der Stahl eine tiefe Kerbe in die Wurzel schlug, die dann durch den Druck des Mannes am Seil nachgab und abbrach. Nun war es kein Problem für die anderen, den Magister heraus zu ziehen, bzw. er konnte selbst ein gutes Stück dazu beitragen und sich heraus winden. Als Bhekk sah, dass der Mann frei war, zog er sich sofort aus der Reichweite der Wurzeln zurück.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 16.02.2018, 04:19:26
Dank der Vorarbeit, die Bhekk und Oreat zusammen geleistet haben, konnte der Gezeichnete eine der größeren Wurzeln, die bereits einige Kerben durch die vorigen Angriffe vorwies, besser angreifen. Er traf eine der Kerben und konnte den Stahl seines Schwertes so tief in der pflanzlichen Materie versenken. Sofort zog sich die Wurzel zurück, was dem Rest der Gruppe eine gute Gelegenheit bot, den Magister aus seiner misslichen Lage herauszuziehen. Vor allem dem kräftigen, goldenen Steinriesen war es zu verdanken, dass der Magister befreit werden konnte. Er hielt sich an dem Seil fest und brachte selbst einiges an Kraft auf, sodass er endlich aus dem Griff frei kam. Niemand verlor Zeit und so zogen sie sich von dem Baum zurück, damit die Wurzeln nicht wieder jemanden greifen konnten. Anstatt ihnen zu folgen, flog der Gesteinsbrocken samt Baum einfach in die entgegengesetzte Richtung weiter. "Danke für ihre Hilfe." rumpelte Aerarius. "Eigentlich bin ich ja dafür da, um sie zu schützen und nicht umgekehrt. Sie können sicher sein, dass ich diese Rettungsaktion besonders hervorheben werde. Danke."

Damit war für den Gilryn erst einmal alles gesagt. Weshalb der Baum nun nach den beiden Gilryn gegriffen hatte, musste man spekulieren. Ein weiterer Punkt, den es noch weiter zu untersuchen galt. Dabei waren sie der Höhle und dem, was darin vorging, noch nicht einmal nahe gekommen. Es ging weiter den Hügel entlang. Kein weiterer Stein oder Baum näherte sich ihnen wieder. Manche schwebten in die Richtung der Gruppe aber da sie nun wussten, was sie erwartete und die Bäume langsam waren, konnten sie ihnen gut ausweichen. Es dauerte nur wenige Minuten, bis sie den Hügel hinter sich gelassen hatten. Kurz bevor sie die gähnende, dunkle Leere des Höhleneingangs erreicht hatten, der nur noch wenige Dutzend Meter entfernt war, wurden sie Zeuge eines beunruhigenden Ereignisses.

Ein kleiner Nager, der Ähnlichkeiten mit einem Eichhörnchen aufwies aber dafür viel längere Gliedmaßen besaß und etwa so groß wie eine Gilrynfaust war, sprang in der Luft von einem schwebenden Stein zum nächsten. Zwischen seinen Gliedmaßen spannte sich eine dünne Membran, dank der er für einen kurzen Moment fliegen konnte.[1] Das kleine Tier sprang von einem Stein in Richtung eines anderen, auf dem ein Baum seinen Platz gefunden hatte. Es sah so aus, als habe der Nager die Entfernung nicht richtig eingeschätzt, denn er verlor schon auf etwas halbem Wege an Höhe. Plötzlich leuchteten die Membranen zwischen seinen Händen und Füßen bläulich auf und dann war das Tier verschwunden.[2] Nach kurzer Suche konnte man es auf dem größeren Steinklumpen entdecken, den es eigentlich nicht hätte erreichen können.
Doch nicht für lange. Kaum hatte der Nager den Stein erreicht, untersuchte er diesen nach etwas. Nur wenige Sekunden war es damit beschäftigt, als wie aus dem Nichts einige kleine Wurzeln auftauchten und sich erstaunlich schnell um das arme Tier schlangen. Noch zappelte es wie verrückt aber so wie es aussah, würde es nicht mehr lange dauern, bis es zerdrückt wurde. "Das wird ja immer kurioser." kommentierte der Magister den Anblick. "Was meinen sie? Sollen wir das weiter untersuchen oder uns dem Höhlensystem zuwenden?"
 1. Wissen (Natur) für mehr Informationen
 2. Spellcraft
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Alev am 19.02.2018, 08:27:27
"Irgenwie hatte ich das Gefühl das die Pflanzen instinktiv von festem Untergrund angezogen werden bzw eine Art Gespür für Boden bzw Felsen hatten. Denn warum sonst hat dieser Baum nur euch beiden Gilryn angegriffen?", schoß Alev plötzlich heraus als er einige Zeit schweigsam und Gedankenverloren mit seinen Wegbleitern weiter vordrang.

Als sie dann plötzlich Augenzeugen dieses Angriffs der Planze auf den Nager wurde hielt Alev kurz inne. "Ich bin zwar eigentlich dafür Leben zu retten, aber hier ist es fraglich ob wir damit nicht unser eigenes Leben selbst mehr gefährend würden. Wir wissen einfach noch zu wenig über diese Gegend und die Auswirkungen. Von daher würde ich hier wohl erst einmal nicht eingreifen und viel eher die Chance nutzen um zu sehen was passiert. Vielleicht lernen wir daraus was noch auf uns wartet"
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 24.02.2018, 06:09:14
Auch Ignaton hattte mit am Seil gezogen, wenn auch nicht so fest, wie Armin es sonst konnte. Schließlich hatte er noch den Managraphen in der Hand gehabt.
Aber der Übergriff der Flora war ja trotzdem schnell beendet.
"Eine einfache Pflanze kann der Baum aber nicht mehr gewesen sein, oder? Denn schließlich bewegen sich Wurzeln nicht so schnell. Und nicht so zielgerichtet, glaube ich. Da muß es zumindest eine latente Intelligenz oder Reizauslösung geben.", überlegte er laut.

Dann kam auch schon das Nagetier angelaufen und vollführte sein kleines Kunststück.
Ignaton überlegte kurz, ob er von so etwas schon mal gehörte hatte[1], während er versuchte mit dem Managraphen etwas aufzufangen.
Als es dann von den Wurzel erfaßt wurde, nickte der Favilla.
"Ganz wie ich vermute. Eine Intelligenz oder ein ausgelöster Reiz."
Wohin es nun weiter gehen sollte, diese Entscheidung überließ er den anderen.
 1. Spellcraft:25
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 24.02.2018, 19:53:59
Bhekk sah sich das alles schweigend an. "Hmm. Wie bei unserem Magister. Ich bin dafür, dass wir in die Höhle gehen. Die Bäume fliegen uns nicht weg und wenn doch kommen andere nach."

Er war nicht genug Forscher, um Bäumen beim Schnappen von fliegenden Hörnchen zuschauen zu wollen. Aber die Höhle interessierte ihn. Denn irgend etwas musste das ganze hier ja zu etwas besonderem machen und das wollte er gerne finden.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 26.02.2018, 02:00:46
Es würde nicht schaden, einen Moment abzuwarten und sich anzusehen, wie diese Sache ausging. Wie erwartet, konnte sich das Nagetier nicht von den Wurzeln befreien und wurde grausam zwischen Stein und Wurzeln zerquetscht. Interessant und unerwartet war aber, dass die kleinen Wurzeln, die das Tier getötet hatten, den Leichnam zu einem Teil des schwebenden Felsens transportierten, wo die Erde weich war. Denn dort begannen sie, die Erde zu bearbeiten und den Leichnam ins Innere des Felsens zu transportieren. Schon nach wenigen Minuten war das tote Nagetier in der Erde verschwunden und es schien als sei nie etwas geschehen.
"Das ist auf jeden Fall ein sehr absonderliches Verhalten für einen Baum." schloss der Magister und wandte sich Ignaton zu. "Ich glaube, noch ist es zu früh um von Intelligenz zu sprechen. Für mich sieht es bisher nach Reizen oder einfach Instinkten aus." Er sah Alv an und nickte diesem zu. "Eine gute Entscheidung, noch hier zu bleiben. Wir dürfen diese Pflanzen nicht unterschätzen." Jetzt sprach er zur ganzen Gruppe. "Wir müssen vorsichtig sein. Selbst wenn die Pflanzen keine Intelligenz besitzen, können wir dennoch unbewusst ihre Instinkte oder Reize auslösen und Angriffe provozieren. Also gut." polterte er und stieß mit seinem Stab auf den Boden, bevor er damit Richtung Höhleneingang zeigte. "Gehen wir dieser Sache auf den Grund. Es muss eine Ursache für die Anomalie geben. Diese Erdbeben von vorhin beunruhigen mich allerdings etwas..."
Schließlich machten sie sich aber wieder auf den Weg und erreichten den Höhleneingang ohne weitere Zwischenfälle. Solange sie eine gewisse Distanz zu den Bäumen beibehielten, schien ihnen nichts gefährlich werden zu können. Nachdem für Licht gesorgt worden war[1] konnte man sich den Eingang etwas besser ansehen. Bei genauerer Betrachtung wurde klar, dass es sich eher um ein Loch im Boden, als wirklichen Eingang handelte. Mehrere Meter ging es hinab - erst durch Erdreich, dann durch festes Gestein - bevor der Gang wieder begehbar wurde.[2] Von diesem Punkt an schien der Gang schräg nach unten zu verlaufen. Immer weiter in Richtung des Berginnerens. Zumindest schien er aber selbst für die beiden Gilryn hoch und breit genug zu sein.
 1. Bitte absprechen, wer sich darum kümmert
 2. Von jedem bitte ein Klettern-Wurf - ein Seil verringert den SG
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 04.03.2018, 01:41:59
Während Alev sich um eine Lichtquelle kümmerte, fing Ignaton an an seiner Robe herumzufummeln.
Plötzlich hatte er den Anfang eines Seils in der Hand und begann dieses in das Loch hinabzulassen.
Immer mehr Seil schien sich zu bilden, ohne das die Robe aufgeribbelt wurde.
"Ich hab immer genug Seil dabei.", grinste Ignaton in die Runde. "Wer möchte als Erster?"
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Alev am 05.03.2018, 06:55:02
Alev entzündete seine Laterne und schaute dann interessiert auf das Seil von Ignaton. "Sehr nützlich" sagte er mit einem breiten grinsen.
Nachdem scheinbar keiner seiner Begleiter den Anfang machen wollte, begab Alev sich an den Rand des Loches und schaute kurz nach unten "Na dann mache ich mal den Anfang, dann könnt Ihr Euch am Licht orientieren und seht wo es hin geht. Ich erwarte Euch dann alle unten."
Mit diesen Worten machte Alev sich an den Abstieg.[1]
Unten angekommen schaute sich der Favialla um und beobachtete die Nähere Umgebung während seine Begleiter ebenfalls das Seil hinunter kletterten.
 1. Klettern 21
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 05.03.2018, 08:16:43
Letztlich war Bhekk doch gefangen von dem Anblick, der sich der Gruppe bot. So etwas hatte er noch nie gesehen und er hatte es auch nicht erwartet. Es war offensichtlich, dass die Natur hier etwas seltsames hervor gebracht hatte, so wie die Umgebung seltsam war. Aber was dieser Baum dort mit dem Tier getan hatte, das war mehr als nur seltsam. Er starrte den Baum immernoch an, als es schon gar nichts mehr zu sehen gab. Erst als Alev begann hinunter zu steigen wurde er wieder "wach".

"Gut, ich bin der nächste." Er steckte die Waffe weg, prüfte seinen Rucksack und folgte dem Mann.[1]
 1.  Take 10 auf Klettern = 16
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 09.03.2018, 05:16:45
Ignaton wartete, bis alle anderen hinabgeklettert waren.
Dann kappte er das Seil von seiner Robe und band es in der Nähe fest, bevor er sich selbst daran herunterließ.
Armin war dabei mit seinem schlangenförmigen Leib und den kräftigen Armen eine große Hilfe.

Unten angekommen sah er sich neugierig im Schein von Alevs Laterne um, wobei er aber auch auf seine eigene und Armins ausgewöhnlichen Möglichkeiten der Wahrnehmung zurückgriff.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 16.03.2018, 19:14:22
Selbst den beiden Gilryn gelang der Abstieg mithilfe des Seiles - wenn auch nur mit einiger Anstrengung. Nach wenigen Minuten hatten sie alle einen Bereich des Tunnels erreicht, in dem man stehen konnte. Alevs Laterne spendete etwas Licht und so bestätigte sich die Vermutung von zuvor, dass der Gang immer weiter ins Erdinnere führte. Sie wussten ja bereits, dass der Ursprung der Anomalie irgendwo unter dem Hügel lag und genau darauf bewegten sie sich nun zu. Das Licht fiel nicht besonders weit und wurde schon sehr bald von der Dunkelheit verschlungen, sodass niemand wusste, was auf sie zukam. Doch die Aufgabe war klar und so setzte sich die Gruppe schließlich in Bewegung.
Da es nicht viel in dem Tunnel zu beobachten gab, fiel schnell auf, dass er nicht durch natürliche Phänomene entstanden sein konnte. Selbst Laien konnten Spuren von Werkzeugen in dem Stein entdecken und daraus schlussfolgern, dass er durch Muskelkraft oder Maschinen abgetragen worden war. Sie waren kaum zwei Minuten unterwegs gewesen, als plötzlich eine hölzerne Konstruktion in dem Tunnel auftauchte. Stützsäulen waren von diesem Punkt an ein regelmäßiger Begleiter auf dem Weg ins Hügelinnere.
Nachdem einige Minuten vergangen und sie alle stetig nach unten gelaufen waren, tauchte langsam eine alte Maschine vor der Gruppe im Gang auf. Der riesige Bohrkopf zeigte deutlich, für was sie genutzt worden war. Doch wie sie hergebracht und bewegt worden war, wurde nicht auf den ersten Blick deutlich. Betrieben wurde sie wohl von Dampfkraft, da der Großteil der Maschine - neben dem Bohrkopf - darauf ausgelegt war, Energie zu produzieren. Doch was mit den Abgasen gemacht wurde, war ebenso ein Rätsel.[1] Sie füllte fast den gesamten Gang aus und es war unmöglich, an ihr vorbeizugehen. Doch das war auch nicht nötig, denn der Gang endete hinter der Maschine. Kurz vor der Maschine, links schien der Tunnel eingebrochen zu sein. Noch war es unmöglich zu sagen, was genau dahinter lag, da der Lichtschein nicht so weit reichte. Es war aber klar, dass es eine Art Höhle oder sehr breiter Gang sein musste, da Wände und Decke nicht zu sehen waren. Der Magister blieb während dieser Zeit recht ruhig und dachte sich wohl seinen Teil.
 1. Knowledge (Engineering)
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 18.03.2018, 17:13:23
Unten angekommen bereitete er sich darauf vor, von einer Pflanze oder von Wurzeln angegriffen zu werden, aber alles blieb ruhig. Es war still hier unten und dunkel. Während sie langsam tiefer in den Tunnel gingen fragte er Oreat oder denjenigen, der die Messmaschine trug nach dem aktuellen Strahlungswert. Er war neugierig, ob die Strahlung hier unten stärker war.

Als sie dann zu dem Bohrer kamen, überlegte Bhekk, wie lange das Ding hier schon stehen mochte?

Und als sie dann den Tunnel entdeckten, war seine Neugier so groß, dass er direkt darauf zu ging. Er hielt aber genug abstand, dass nichts von drinnen ihn direkt anspringen konnte, er wollte er aus größerer Entfernung hinein spähen und so zeigte er auf die Höhle und winkte den Lichtträger näher heran.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Oreat Bowlder am 19.03.2018, 07:41:28
Schwerfällig, aber doch sicher, war Oreat Bowlder in das Loch gestiegen. Er hatte einen ganzen Augenblick gebraucht, sich durchzuringen, an diesem frickelig aussehenden Seil herabzusteigen, auch aus Sorge, Ignaton gleich mit in die Tiefe zu reißen.

Langsam mühte er sich durch den unterirdischen Gang, behielt das Strahlenmessgerät - welches sie gesondert herabließen - im Auge und betrachtete schließlich diesen merkwürdigen Dampfbohrer. Gebotenen Schrittes maß er die Maschine, fummelte am Bohrkopf herum, schaute sich die Wirkung des Bohrkopfes an den Wänden an und versuchte Rückschlüsse auf den Einbruch zu ziehen[1].

Erst dann blickte er langsam in die gebrochene Öffnung und warf einen prüfenden Blick hinein. Glücklicherweise war er nicht auf das Licht angewiesen und konnte zumindest einige Meter in die Dunkelheit spähen[2]. Doch letztlich war seine Aufmerksamkeit von der Maschine gebannt, der er einiges an stummer Aufmerksamkeit schenkte.

Lediglich den Strahlungswert äußerte er.
 1. Knowledge (Engineering): 17 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8996.msg1044340#msg1044340)
 2. Perception 11 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8996.msg1044341#msg1044341)
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Alev am 21.03.2018, 06:46:38
Alev ist von diesem Bohrgerät was da mitten in dem Tunnel steht sehr faziniert. Daher beachtet er den abzweigenden Gang erst gar nicht und konzentrierte sich voll auf diese Maschine. Er versuchte deren genaue Funktionsweise zu erkunden[1]. Interessiert schaute Alev sich das Ding an.
 1. Ingenieur Wissen 16
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 23.03.2018, 06:23:27
Da Ignaton ja eh als Letzter abgestiegen war, blieb er auch weiterhin hinten.
Und so konnte er auch erst wenig erkennen, als die anderen sich nicht mehr viel weiterbewegten.
Er nutzte die Zeit um sich Anzeige auf dem Managraphen anzuschauen.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 02.04.2018, 19:07:12
Sowohl Oreat, als auch Alev, die sich beide die Maschine und das umliegende Gestein ansahen, konnten sich gut vorstellen, dass die schiere Kraft des Bohrers sich nicht nur auf das eigentliche Ziel, sondern auch den Rest des Ganges ausgewirkt hatte. Ein kurzer Blick bestätigte, dass die Höhlenwand hier sehr dünn und so vermutlich ungewollt beim Bohren des Gangs eingebrochen war. Vielleicht hatten die Personen, die hier gearbeitet hatten, gar nichts von der Höhle gewusst, die nur wenige Zentimeter neben dem Gang lag. Da Alev und Oreat keine Möglichkeit entdeckten, die Maschine zu bewegen, musste wohl mit Magie nachgeholfen worden sein. Es war auch möglich, dass sie mit dieser Technik ganz einfach nicht versiert genug waren, um alle Mechanismen zu entdecken.
Für den Rest der Gruppe war die nahe liegende Höhle allerdings viel interessanter. Der Managraph bestätigte dabei, dass sie der Quelle der Anomalie immer näher kommen mussten - denn er hatte jetzt einen Wert von über 800 erreicht und die Nadel schwang dabei um diesen Wert wild umher. "Dann wollen wir doch einmal etwas mehr Licht ins Dunkel bringen." murmelte der Magister und umfasste dabei einen der Steine seiner Kette. Drei Lichter, die die gleiche Größe des Steins hatten, lösten sich davon und flogen in die Höhle hinein. Der größte Teil der Höhle blieb allerdings unbeleuchtet und so war es schwer zu messen, welche Ausmaße sie wirklich besaß.
Zumindest konnte man nun erkennen, dass man mithilfe eines kleinen Vorsprungs, in die Höhle treten konnte. Die Lichter zeigten aber auch, dass nur eine schmale Rampe an der Höhlenwand weiter nach unten führte[1] und es ansonsten steil nach unten ging. Mehrere Meter wie es schien. Etwas Interessantes konnte man allerdings von hier oben schon entdecken: Ein entferntes, schwaches Licht, am Boden der Höhle. Gerade als man dieses Licht näher betrachtete, verschwand es für einen Moment. Es war durch irgendetwas unterbrochen worden.[2]
Neben der hohen, magischen Strahlung, war nun auch ein sehr leichtes Rumoren zu spüren. Als wäre die Erde und das umgebene Gestein am arbeiten und schwingen. "Das gefällt mir nicht. Seien sie auf der Hut. Ich glaube nicht, dass wir hier unten in diesen Höhlen allein sind." polterte es aus der Richtung des Magisters, der alles in sich aufnahm und dabei am Rand des Vorsprungs stand. Seinen Eisenholzstab hatte er nun fest umschlossen und sein tönernes Gesicht einen entschlossenen, grimmigen Ausdruck angenommen.
 1. Akrobatik, Klettern oder eine Geschicklichkeitsprobe um nach unten zu gelangen
 2. Wahrnehmung bitte
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Alev am 05.04.2018, 06:21:23
Alev schaute sich noch ein letztes Mal die Bohrmaschine an und machte noch ein paar letzte Notizen in seinem Tagebuch um das aktuelle Geschen zu notieren und ein paar Hinweise zur Maschine auf zu schreiben.

Nachdem er damit fertig war ging er zu dieser schmalen Rampe "Na dann wollen wir mal", meinte er und machte sich an den Abstieg[1]. Während er vorsichtig nach unten ging versuchte er zu erkennen was sich da im Dunkeln bewegt hatte[2].
 1. Klettern 16
 2. Wahrnehmung 22
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 05.04.2018, 07:53:39
Es war interessant für Bhekk zu sehen, wie unterschiedlich die Interessen der Gruppe waren. Ja, die Maschine war groß und beeindruckend, aber dennoch interessierte sie ihn weit weniger als die anderen. Große Maschinen oder Geräte waren unpraktisch bei der Jagd. Für ihn war wichtiger die Umgebung zu prüfen. "Achte immer zuerst auf die Umgebung, bevor du dich mit etwas Interessantem befasst, sonst könntest du i eine Falle tappen", das war eine der wichtigsten Lektionen, die er von Kind an gelernt hatte. Immer zuerst absichern.

Und wirklich. Da unten war etwas und es war vermutlich größer als sie es waren. "Warte Alev" rief er dem Mann leise hinterher, "der Magister hat recht, da unten ist etwas. Und ich bin ziemlich sicher, dass es ein ganzes Stück größer ist als wir und vermutlich im Dunkeln besser sehen kann. Und wenn es schon länger hier unten lebt, könnte es sich durch die Strahlung auch verändert haben. Lass uns noch einen Moment warten und erst überlegen, was wir tun können."

Er stellte sich neben den Höhleneingang und lauschte[1], vielleicht konnte er hören, ob das Wesen sich ihnen näherte, während er darauf wartete, dass die maschinenbegeisterten fertig geschaut hatten und sie kurz das weitere Vorgehen planen konnten. Aber hier oben war es zu laut und wahrscheinlich war das Wesen einfach zu weit entfernt, um es hören zu können.
 1. Perception 12
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Oreat Bowlder am 13.04.2018, 11:10:56
Der grobe Stein räusperte sich hohl und wenig knirschend, für seine Verhältnisse sehr leise. "Bedenken wir, dass wir durch die Strahlung verändert vor allem Phänomene der Leichtkraft gesehen haben. Wir wissen gleichwohl nicht, wie sich diese Strahlung auf möglicherweise karnivore Organismus auswirkt. Deswegen müssen wir definitiv da ran, auch wenn die Gefahr sicher nicht vom Stein zu weisen ist."
Die güldenen Knopfaugen des lebenden Findlings scheinen für einen Moment in der Dunkelheit aufzuleuchten, mit neugierigem Glanz gefüllt zu sein. "Vielleicht wittert es uns auch und braucht uns gar nicht sehen? Oder was, wenn es durch die Leuchtkraft nur eine Ratte ist, die aufging wie ein Ballon und hier nicht wieder rauskommt?" Die Gedanken des Steins überschlugen sich und sein Wissensdurst nahm ihn ein.

Neugier war schon immer die große Stärke und leider auch die große Crux seines Lebens gewesen. Unvorsichtigerweise näherte er sich der Kante, in die Dunkelheit schauend, in der das merkwürdige Licht durch die scheinbar massige Gestalt verdeckt oder verschluckt wurde. Er trat noch einen Schritt näher ran, unvorsichtig, in der Hoffnung, dass das Licht wieder freigegeben wurde und er Umrisse des verdeckenden Gegenstandes oder Lebewesens erkennen konnte.
Dann ein Krachen, die Ecke des Vorsprunges, auf der er stand, gab merkwürdige Geräusche von sich. Erschrocken blickte Oreat sich um und suchte vergebens nach Halt[1].
 1. Klettern 5 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8996.msg1045338#msg1045338)
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Alev am 13.04.2018, 16:20:56
Noch bevor Bhekk sich an Alev wenden konnte war dieser schon die Klippe herunter geklettert und schaute sich angestrengt im dunkeln der Höhle um, um zu erkennen was sich dort den tun könnte und was dieses Wesen vielleicht sein könnte was sich dort in der Entfernung vor dem Licht herumtrieb.

Alev blieb in der Nähe seines Abstieges stehen, solange bis ihm plötzlich ein paar kleine Steine auf den Kopf fielen. Besorgt wanderte sein Blick nach oben, wo er gerade noch so erkennen konnte das einer der großen Steine sich gefährlich nahe am Abgrund aufhielt und wohl drohte herunter zu stürzen.

Alev überlegte kurz was er von hier unten tun konnte, aber das einzige was ihm einfiel war, aus dem Weg zu gehen denn er wollte nicht von dem was da kommt erschlagen werden.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 20.04.2018, 15:59:35
Bhekk wunderte sich ein wenig darüber, dass Alev ihm noch nicht mal eine Antwort auf seinen Zuruf gegeben hatte, aber er war nicht der Anführer der Gruppe, also zuckte er mit den Schultern und wunderte sich weiter.

Er konnte dort unten nichts wahrnehmen, keine Bewegung, kein Geräusch, nichts. Vielleicht war das Wesen einfach zu weit fort. Also führte wohl kein Weg daran vorbei, nach unten zu steigen und Bhekk bereitete sich vor, Oreat zu folgen, als er das Knirschen des Stein hörte.

Instinktiv sprang Bhekk nach vorne[1] und versuchte den massigen Körper zurück zu ziehen[2], in der Hoffnung, den Schwerpunkt so weit verlagern zu können, dass Oreat nach hinten kippen würde. Das sollte reichen um zu verhindern, dass er mit der Steinkante nach unten stürzen würde. Und auch Alev musste aufpassen, nicht das er von den Steinen getroffen wurde.
 1. Reflexwurf 19
 2. Stärkewurf 5 :(
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 21.04.2018, 03:13:23
Während Alev es unbeschadet auf den Höhlenboden schaffte, sah das beim schweren Steinmensch ganz anders aus. Oreat hatte sich das Wesen, welches vor dem Licht entlanggelaufen war, genauer ansehen wollen aber dabei nicht bedacht oder durch den Forscherdrang ganz einfach vergessen, wie schwer er eigentlich war. Der Vorsprung begann unter dem Gewicht Risse zu bilden und schon kurz darauf fielen die ersten Steine gen Boden. Ein größerer Stein sollte folgen aber Bhekk konnte instinktiv nach vorne springen, bevor Oreat wirklich fiel. Doch er bekam keinen guten Halt an dem großen Steinmann und konnte so nicht seine ganze Kraft aufwenden, die er besaß. Doch selbst wenn er einen besseren Griff gehabt hätte, wäre es fraglich gewesen, ob er den schweren Steinmenschen überhaupt hätte retten können. Die Schwerkraft war hier ganz einfach nicht auf ihrer Seite und so begann Oreat zu fallen.
Wie eine kleine Lawine bahnte er sich einen Weg nach unten, wobei er sich nirgendwo wirklich festhalten konnte und nur kleinere Steinbrocken zu fassen bekam, die sich aber sofort von der Wand lösten und mit ihm fielen. Etwa ein Dutzend Meter ging es herab und auch wenn der Boden mit einer Art Moosteppich bedeckt schien, linderte dieser nicht den Fall. Oreat schlug hart auf und wurde daraufhin direkt von einem Haufen Steinen und Geröll begraben.[1] Bhekk konnte sich gerade so noch retten und aus der Gefahrenzone fliehen - genauso wie der Magister, der auch noch oben stand und das Schauspiel anscheinend tatenlos beobachtet hatte. Erst nach dem Unglück kam wirklich Bewegung in ihn. Er riss einen Stein von seiner Kette und fing an, darauf herumzukauen. Kaum eine Sekunde später nahm er Anlauf und sprang vom Vorsprung - nur um wie in Zeitlupe nach unten auf den Boden zu gleiten und sich dann daran zu machen, seinen Volksmann von den Steinen zu befreien.
Die magischen Lichter erhellten dabei den Höhlenboden und gaben preis, wie es unter der Erde aussah. Was man vorher für einen Moosteppich hatte halten können, stellte sich als dichtes Geflecht aus abertausenden weißen Fäden heraus, die etwas an Wurzeln erinnerten, dafür aber zu dünn waren. Hier und da konnte man Gruppen von Pilzen aus dem Boden sprießen sehen. Tiere oder andere Pflanzen konnte niemand auf den ersten Blick entdecken.
 1. Ca. 12 Meter = 4d6 (15) Fallschaden
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 23.04.2018, 06:02:38
Während die anderen schon weiter in die Höhle vordrangen, blieb Ignaton noch zurück.
Er hatte den Managraphen vorsichtig auf dem Boden abgestellt, sich Griffel und Pergament aus dem Rucksack genommen und es sich in Armin gemütlich gemacht, in dessen durchscheinender Form er ja zu schweben schien.
Langsam und vorsichtig machte er eine Skizze der Maschine, die sie gefunden hatten. Und nicht nur von einer Seite, denn was hätte das schon ausgesagt.
Als das Licht verschwand, machte es dem Favilla nicht viel aus. Seine Zeichnung war ja eh nur in schwarz-weiß, genau wie das, was er jetzt ohne Licht wahrnahm.
Erst das Getöse des abstürzenden Oreaden weckte Ignaton aus seiner Konzentration und er schaute auf.
"Was macht ihr denn da?", entfuhr es ihm mit einem gereiztem Unterton, den er sofort bedauerte.
Vielleicht wurde ja seine Hilfe benötigt.
Also erhob sich Armin, während er vorsichtig die Skizze verstaute. Das Eidolon schlängelte in die Höhle, damit sie ein wenig mehr sehen konnten.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Alev am 24.04.2018, 06:36:12
Nachdem Oreat unsanft auf dem Boden aufgeschlagen ist und danach von Geröll überschüttet wird, eilt Alev sofort zur Hilfe und schaut was er tun kann um Oreat zu helfen.
Er räumt nach besten Kräften das Geröll zur Seite um Oreat zu befreien.
"Oreat, ... höhrst du mich? Ist alles in Ordnung mit dir? Bist du verletzt?", ruft Alev aufgeregt und versucht zu dem Steinriesen vor zu dringen.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 01.05.2018, 17:25:30
Bhekk rappelte sich auf und ging ein Stück näher an die Kante, um nach unten zu sehen. Die Rampe war zwar etwas beschädigt, aber es würde schon gehen. Also machte er sich daran, nach unten zu steigen, er benötigte ja kein weiteres Licht.[1]. Als er unten angekommen war, schaute er sich zuerst einmal gründlich um, um nicht plötzlich von irgend etwas angegriffen zu werden[2], und sah dann nach Oreat.
 1. Klettern 23 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8996.msg1045708#msg1045708)
 2. Perception 23, Dunkelsicht 18m
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 03.05.2018, 04:58:02
Langsam fand sich die Gruppe um den abgestürzten Oreat wieder zusammen und half dabei, ihn von Schutt und Steinen zu befreien, unter denen er regelrecht begraben worden war. Er hatte einiges abbekommen - das sah man ihm allerdings nicht direkt an. Nachdem er versorgt worden war[1] musste es weitergehen, denn sie hatten immer noch eine Aufgabe zu erfüllen und der Magister drängte zur Eile. "Ich habe den Managraphen beobachtet." rumpelte er. "Es scheint, als würde es bald wieder ein Beben geben, wie wir es an der Oberfläche bereits beobachtet haben. Der Unterschied ist, dass wir dieses Mal an der Quelle sind und es gefährlich werden könnte. Wir sollten also versuchen, vor dem Beben wieder hier herauszukommen."
Bhekk hatte sich während der Zeit bereits gründlich umgesehen. Hauptsächlich schien hier unten alles aus Pilzen, Myzel und Steinen zu bestehen. Er sah einige kleine Tierchen - hauptsächlich Insekten, Spinnen, Schaben und anderes, ekliges Ungetier. Größere Lebewesen entdeckte er auch auf den zweiten Blick nicht. Nichts lauerte ihnen auf und da sie nicht viel Zeit hatten, mussten sie weitergehen. Der Magister schlug vor, in Richtung des Lichtes zu laufen, welches von hier unten etwas größer aber immer noch weit entfernt schien. Zwar gab es dort irgendetwas Großes aber es war klar, dass sich dort wahrscheinlich die meisten Hinweise auf den Grund der Anomalie befanden. Und so machten sie sich alle auf den Weg.
Die Umgebung veränderte sich kaum. Ab und zu wuchs auch etwas dorniges, blattloses Gestrüpp aus dem Boden aber der Großteil der Organismen schienen Pilze zu sein. Der Boden war völlig von den weißen Wurzeln überwuchert.
Schon nach kurzer Zeit - einigen Minuten - entdeckten sie ein seltsames Bauwerk. Es war eine Säule mit einem Durchmesser von mindestens vier Metern, die bis an die Höhlendecke zu reichen schien. Verschiedene Metalle waren verarbeitet worden und insgesamt vier Leuchtröhren hatten vielleicht einmal Licht in jede Himmelsrichtung gespendet. Jetzt waren sie allerdings völlig verdreckt und teilweise von Myzel bedeckt. Einige Ventile und austretende Röhren deuteten auf einen verborgenen, dampfbetriebenen Mechanismus hin. Was es mit dieser riesigen Säule auf sich hatte, war nicht einfach herauszufinden.[2]
Während sie sich mit der Säule beschäftigten, fiel auf, dass der Boden hier nicht so stark mit Myzel bedeckt war, wie sie es gewohnt waren. Der Grund dafür waren tiefe Abdrücke in dem erdigen Höhlenboden.[3] "Hmm..." machte der Magister nur und sah sich kritisch um. Er zückte seinen Kampfstab und murmelte einige Worte, bis sein Körper für einen kurzen Moment von einer glänzenden Schicht umgeben war, die aber sofort wieder verschwand.[4]
 1. Ich weiß nicht, wer dich wie heilt aber damit es weitergehen kann, habe ich das alles mal übersprungen
 2. Knowledge (Engineering) oder ähnliches
 3. Spuren suchen/Überlebenskunst
 4. Zauberkunde 16: Mage Armor
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 05.05.2018, 12:17:24
Ignaton hatte, nachdem er sich angesehen hatte, was die anderen gemacht hatten, den Managraphen wieder aufgenommen und war ebenfalls die Rampe hinabgeschlängelt. Der schlangenartige Leib seines Eidolons machte ihm dies sehr leicht.
Unten angekommen, half es ebenfalls, daß Armin so kräftig war. So konnnten sie auch größere Steine von Oreat entfernen.
Als sie dann weitergingen ließ es sich der Favilla nicht nehmen, einige Proben der Pilze einzusammeln. Wahrscheinlich würden sie sie nicht hier untersuchen können, aber vielleicht später.
Als sie dann die Säule erreichten, stellte er den Managraphen wieder ab und zückte erneut seine Schreibsachen, um auch hier eine Skizze anzufertigen.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 05.05.2018, 21:45:42
Bhekk war froh das Oreat nichts schlimmes passiert war. Sobald die Steine fort geräumt waren, behielt er wieder die Umgebung im Auge. Zunächst widerte er dem Bodenbewuchs nur wenig Aufmerksamkeit, als sie dann aber weiter in Richtung des Lichts gingen und alles ruhig blieb, schaute er doch zunehmend nach unten.

Aber nicht lange, denn sie näherten sich zielstrebig dem Licht und Bhekk ging das alles zu schnell. Wer schnell ging war weniger aufmerksam, verursachte mehr Lärm und verriet so eindeutig seine Position. Also hielt er die ganze Zeit das Schwert in der Hand. Ihm war auch klar, warum der Magister sich eilte, daher sagte er nichts.

Als sie dann die Maschine erreichten, schaute er sich das Gerät nur kurz an. Ihn interessierten viel mehr die Pflanzen und natürlich die Spuren, die sie bald entdeckt hatten[1]. Und zwischendurch lauschte er immer wieder, denn was auch immer sie hier unten gesehen hatte, es musste ja irgendwo sein.
 1. Überlebenskust 27, Wissen natur 25
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 11.05.2018, 03:18:08
Bevor es weiterging, sah sich Bhekk die Spuren noch einmal genauer an und ihm fiel schnell auf, dass die dutzenden Abdrücke im Myzel und Boden sehr ähnlich waren. Das was sie hinterließ, kam immer aus Richtung des Lichts, dem sie sich ebenfalls nähern wollten, drehte einmal eine Runde um die Säule und ging dann wieder. Dieser Vorgang musste aufgrund der Tiefe der Spuren und der Tatsache, dass sich dort kein Myzel mehr befand, bereits seit einiger Zeit regelmäßig wiederholen. Außerdem fand Bhekk heraus, dass die Spuren recht rund waren und keinem Abdruck entsprachen, den er je gesehen hatte. Er konnte nicht einmal mit Sicherheit sagen, dass es sich um ein Tier handelte. Doch was war es dann, dass hier in der Höhle herumlief?
Früher oder später würden sie es herausfinden, denn sie mussten sich diesem ominösen Licht und dem dazugehörigen Wesen nähern. Es ging weiter durch die Höhle. Bhekk betrachtete auch die Pflanzen und Pilze aber konnte bis auf die außergewöhnliche Größe und das hohe Aufkommen nichts Besonderes entdecken. Sie waren durch das viele Myzel lediglich sehr stark mit dem Boden verwurzelt. Er konnte sich sogar daran erinnern, den einen oder anderen Pilz schon einmal woanders gesehen zu haben.
Sie liefen weiter auf das Licht zu und konnten nach weiteren Minuten langsam aus der Ferne erkennen, dass es sich um eine Glaskugel handelte, die außerordentlich und ungewöhnlich hell leuchtete. Sie war an eine Betonwand befestigt und darunter befand sich eine dicke Stahltür. Die Wand gehörte sicherlich zu irgendeiner Konstruktion aber ohne weiteres Licht, verlor sich der Beton in der Dunkelheit und es war unmöglich zu sagen, was für Ausmaße die Konstruktion annahm. Bevor sie sich aber alle entscheiden konnten, wie es weitergehen sollte, vernahmen sie ein regelmäßiges Stampfen, dass an sehr schwere Schritte erinnerte.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Alev am 11.05.2018, 06:29:46
Alev half so gut wie es ging bei der Befreiung von Oreat. Danach war seine Aufmerksamkeit am ehesten auf den Turm gerichtet von dem sich einige Zeichnungen machte und ein paar Notizen anfertigte.
Als die Gruppe dann weiterging wurde Alev erst wieder so wirklich aufmerksam und wach als alle diese schweren Schritte vernahmen. Genau wie seine Begleiter schaute er sich um und versuchte im dunkeln zu erkennen woher die Schritte kommen und wer oder was diese Geräusche verursachte.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 19.05.2018, 14:20:07
Bhekk war sofort alarmiert, als er das Stampfen hörte. Aber er war neugierig, was sich hier unten befand.

"Dieses Wesen scheint hier an der Säule zu patrouillieren, vielleicht sollten wir ein Stück zurück gehen, um es nicht zu provozieren. Dann können wir vielleicht mehr erkennen und  müssen es nicht gleich erschlagen."

Er versucht anhand der Spuren abzuschätzen, wie viel Abstand sie benötigen würden, um einen größeren Abstand zur Route des Wesens zu gewinnen.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 22.05.2018, 04:29:32
Die Schritte kamen immer näher und das Stampfen wurde lauter. Unaufhörlich näherte sich etwas der Gruppe. Groß, langsam und schwer war es - das konnte man anhand der Spuren und den Geräuschen schon erkennen. Bhekk sah sich die Spuren noch einmal genau an und überlegte, wie weit sie zurückgehen sollten, um in Sicherheit zu sein. Er kam zu dem Schluss, dass ein wenige Meter entfernter Felsen ein guter Punkt war, um sich in sicherer Entfernung zu verstecken und gleichzeitig nahe genug zu sein, um zu beobachten. Als sie alle hinter dem Stein Stellung bezogen hatten, dauerte es nur noch wenige Sekunden, als das Wesen in den Lichtschein der grell leuchtenden Kugel trat.
Es handelte sich nicht um ein Tier oder ein anderes, bekanntes Lebewesen. Was sich der Gruppe zeigte, war eine groteske Mischung aus Maschine, Mensch und Pilz. Etwa zweieinhalb Meter groß musste es sein. Es bewegte sich mechanisch auf einem scheinbar festgelegten Weg in einiger Entfernung am Felsen vorbei. Einst hatte es sich wohl mal um eine Art mechanischen Anzug gehandelt. Ein breiter - nun von Rost zerfressener - Dampfkessel lagerte am Rücken des Dings und hatte die mechanischen Systeme wohl einmal mit Kraft versorgt. Der Anzug war wohl mal an einen großen Menschen oder Ambacti angepasst worden und hatte quasi eine Verstärkung und Verlängerung seines Körpers bedeutet. Man hatte sich in diesen Anzug hineingestellt und es so irgendwie geschafft, die mechanischen Gliedmaßen zu bewegen. Zwei große und breite Klauen waren perfekt für harte Arbeiten, wie das transportieren von schwerer Last, geeignet gewesen.
Nun stand in dem Anzug lediglich noch ein Skelett. Doch das auffälligste war der Pilz, der sich überall an der Maschine befand. Es sah fast so aus, als habe er Besitz davon ergriffen. Er entwuchs scheinbar dem Skelett und der Großteil des Pilzes befand sich dort, wo einmal der Oberkörper gewesen war. Von dort aus breiteten sich die Myzellen aus wie die Nerven und Blutbahnen des menschlichen Körpers. Wer oder was diesen Anzug nun steuerte, wurde auf den ersten Blick nicht klar. War der Anzug einfach autonom? War das Skelett irgendwie dazu fähig oder doch der Pilz? Fakt war, dass sich das Ding bewegte, obwohl es das nicht sollte. Es schien die Gruppe nicht entdeckt zu haben und war schon wieder auf dem Weg, die Patrouille fortzusetzen.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Oreat Bowlder am 22.05.2018, 14:32:22
Das Funkeln in den Augen des Gilryn, es war zurückgekehrt, als er die Symbiose aus Fungus, Ossa und Techne sah. Er regte sich wieder mehr, nachdem er nach seinem Sturz brütend und innerlich bebend sich einem tiefen und genervten Schweigen hingegeben hatte. All die Neugier und all das Verlassen auf die magikalischen Kräfte der Umgebung; eben noch im Bann der Leichtkraft, wieder eingeholt vom Schicksal der Schwerkraft. Wütend über sich, als Stein beinahe am Stein zerschellt zu sein, schwebte fortan eine fast fassbare Wolke des Ingrimms über der steinernen Stirn des granitähnlichen Ungetüms.

Es hatte eine Weile gedauert und er hatte sich im stillen Zwiegespräch mit sich selbst befunden, in diesem stattlich gerungen, ehe er sich wieder auf seine Umgebung konzentrieren konnte und mochte. Dieses symbiotische Wesen weckte sein Enthusiasmus und seine Neugier wieder, jetzt verhielt er sich gleichwohl vorsichtiger und folgte anstandslos Bhekk, als dieser sie in Sicherheit führte und hielt sich auch jetzt auf gebührenden Abstand.
Er hätte auch dem Wink mit dem Mittelgebirge folgen können, als der Meister sich seine magische Rüstung anlegte, doch noch folgte der Gilryn dem Vorbild nicht.

Stattdessen überlegte er, ob er ähnliche Symbiosen schon einmal beobachtet hatte. Er erinnerte sich an eine parasitäre Pilzart, die sich an Ameisen festsetzte und diese zu untypischen Verhalten und in den Untergang trieb. War es mit dieser Symbiose ähnlich?
Vorsichtig versuchte Oreat, zusätzliche Beobachtungen anzustellen[1].
 1. Perception 10 (https://games.dnd-gate.de/index.php/topic,8996.msg1047392.html#msg1047392)
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Alev am 24.05.2018, 06:47:32
Alev ging zusammen mit den anderen in Deckung um nicht von diesem Ding entdeckt zu werden. Als diese merkwürdige Gerätschaft dann jedoch nahe bei Ihnen war riskierte Alev einen Blick auf dieses komische Konstrukt um vielleicht zu erkennen ob es denn wirklich gesteuert wird, oder einfach nur einem automtischem Weg folgt der vielleicht vor unzähligen Jahren mal vorgegeben wurde[1].
Nebenbei macht sich Alev noch ein paar Notizen zu diesem Ding.
 1. Wahrnehmung 23
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 28.05.2018, 23:55:35
Auch Ignaton bewegte sich zügig in Deckung, als die schweren Schritte bemerkbar wurden.
Interessiert studierte er das Ding, das da durch die Höhle stapfte. Hatte er etwas Ähnliches schon mal gesehen oder davon gehört?
Das mit dem eingewachsenen Pilz fand er besonders interessant. Und mehr aus naiver Neugier trat er auf einen der herumliegenen Pilzstränge. Denn irgenwie schien das Mischwesen, nicht viel von seiner Ungebung wahr zu nehmen.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Oreat Bowlder am 31.05.2018, 07:14:20
Oreat wartete ab, bis das riesige Ungetüm aus der direkten Reichweite war. Der steinige Humanoid wartete dann noch ein µ länger, um sicher zu gehen, dass seine schweren Schritte nicht so leicht gehört würden. Doch war Lautstärke alles? Daran zweifelnd blickte Oreat auf die Myzellenteppiche, die sie umgaben. Ein großes, verbundenes Netzwerk. War dieser Pilzapparatus mit diesem Netzwerk verbunden? Was wäre nötig, damit dieses Netzwerk aus Fasern begriff oder gar beschloss, dass die Abenteurer eine Form von Gefahr wären?

Der Bowlder versuchte gar nicht aus dem Gesicht des Magisters zu lesen. Das war geschickt gewesen von der Gilde, ausgerechnet einen Gilryn mitzuschicken, dessen Regungen schwer zu deuten sein mussten, alleine aufgrund der granitenen Physiognomie. Also versuchten sich seine güldenen Knopfaugen zu orientieren. Gab es Felder und Bereiche, in welchen das Pilznetzwerk schwach oder gar nicht vorhanden war? Er versuchte mit ausladenen Schritten seine schweren Beine in diese Felder zu stellen und sich der großen Stahltür zu nähern. Seit seinem Absturz war er eben deutlich vorsichtiger.

Die Stahltür selbst schien unverschlossen zu sein. Erwartungsvoll blickte Oreat nach hinten. Alles, was hier passierte, schien eines magischen Ursprunges. Also war es für den neugierigen Stein nur nachvollziehbar, dass der Ursprung dieser Sache auch in einem Bereich zu finden ist, der so wenig zur Umgebung passte wie das Verhalten der Schwerkraft. Mühelos öffnete er die schwere Stahltür und blickte hindurch, bereit hineinzustapfen.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 31.05.2018, 16:33:17
Bhekk stand fassungslos da und starrte auf das, ja wie sollte man so etwas bezeichnen? Technik sollte nützlich sein, den Menschen helfen, sie unterstützen, sie schützen. Aber das, was er dort sah, war etwas anderes. Wahrscheinlich war das Wesen nicht mehr aus dem Anzug heraus gekommen und einfach gestorben. Wie furchtbar. Und wer auch immer den Mann, wahrscheinlich wird es ein Mann gewesen sein, dort hinein gesteckt hatte, war in seinen Augen ein Verbrecher. Viele nannten die Natur "grausam", aber das war falsch. Natur war Natur, fressen und gefressen werden, Leben und Tod, Vergehen und Werden. Aber sie war nicht grausam, sie war einfach so, wie sie war. Ohne bösen Willen. Grausam waren nur Menschen, obwohl sie sich für etwas besseres hielten, für schlauer, für mächtiger, als Herren der Natur. Aber viele kannten kein Maß, kein Gleichgewicht.

Als Oreat zur Tür ging stand er immer noch da. "Wir werden ihn befreien, bevor wir gehen." Er sprach mehr zu sich selbst als zu den anderen. Es machte auch nicht wirklich Sinn, es machte keinen Unterschied, der Mann war tot. Aber den Pilz würde er sich noch genauer anschauen, aber erst, wenn sie hier fertig waren.

Und dann folgte er dem Gilryn zur Tür.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 01.06.2018, 03:24:45
Schon nach kurzer Zeit war das groteske Ding wieder verschwunden. Wenn es die Gruppe auf irgendeine Weise wahrgenommen hatte, hatte es diese Tatsache gut versteckt. Es hatte weder gezögert, noch sich zu ihnen gedreht oder irgendwie auf sie reagiert - auch nicht als Ignaton auf einen der Pilzstränge getreten war. Stumm war es einfach dem Weg gefolgt, der laut den Spuren schon seit einer sehr langen Zeit bestand. Ganz offensichtlich war es nun zu der Säule unterwegs, die die Gruppe vorher entdeckt hatte. Während Oreat keine neuen Beobachtungen anstellen konnte, erkannte Alev, dass es wahrscheinlich wirklich mechanisch einem Weg folgte, denn es trat punktgenau in die Spuren, die auf dem Boden zu erkennen waren. Es schien keinen Zentimeter von diesem Weg abzuweichen. Dass es irgendwie gesteuert wurde, konnte er nicht sehen. Auch die Pilzstränge und das Skelett bewegten sich nicht.
Jeder der den Manapgraphen betrachtete, konnte feststellen, dass die Anzeige stets gestiegen war. Der letzte Wert war mit über 800 angegeben worden. Nun war der Zeiger bereits bei der 1000 angekommen und stieg darüber hinweg. "Ich weiß, ich wiederhole mich." rumpelte der Magister. "Aber wir müssen vorsichtig sein. Und schnell. Diese Werte sind auf Dauer schädlich. Nicht so sehr für uns Gilryn aber für den Rest schon." Dennoch folgte er schließlich, wie der Rest auch, Oreat in den Gebäudekomplex.
Ein langer Gang erstreckte sich vor der Gruppe, als sie das Gebäude betraten. Es war muffig und nicht so trocken, wie man es sich vielleicht vorgestellt hatte. Es lag eine gewisse Feuchtigkeit in der Luft und zusammen mit dem muffigen Geruch, machte das alles keinen besonders angenehmen Eindruck. Der Gang war schlicht, schmucklos und grau. Breit genug, damit zwei Personen nebeneinander laufen konnten. Das einzig Auffällige waren die Myzellen und Pilzstränge, die sich auch hier überall befanden. Am Ende des Ganges befand sich eine weitere Tür, die vorsichtig geöffnet wurde. Sie gab den Blick auf einen großen Raum preis, in dem sich noch dutzende Stühle und lange Tische befanden. An einer Wand war eine lange Theke angebracht und direkt dahinter, in einem anliegenden Raum, konnte man die Überreste einer Küche erkennen. Alles war von weiteren Myzellen überwuchert. Sogar kleine Pilzkolonien konnte man erkennen. Gruppen von verschiedengroßen, doch allesamt weißen und grauen Pilzen, die zwischen umgefallenen Stühlen oder unter Tischen hervorlugten.
Mehrere Türen gingen von diesem großen Raum ab. Zwei an der gegenüberliegenden Wand im Norden. Zwei im Osten und eine weitere an der Wand, wo sie sich befanden. Im Westen befand sich die Theke samt Küche. Die Türen im Norden standen offen und weitere Myzellen krochen in einen Gang dahinter. Bis auf Bhekk und Ignaton konnte jeder ein Schild erkennen, welches halb von Myzellen überwuchert war. Den Worten und Pfeilen nach zu urteilen, waren sie vom Notausgang gekommen. Die Türen im Norden führten zu einem Labor und eine im Osten führte zur Zentrale. Der Rest war aufgrund der Pilzstränge nicht zu erkennen.[1]
 1. 
Skizze (Anzeigen)
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Oreat Bowlder am 05.06.2018, 09:36:44
"Ich habe mal ein paar Bücher über die Materialität von Kultur(en) gelesen und dort hat ein berühmtes Mitglied unserer Gilde postuliert, dass sich anhand der Alltagsgegenstände und eben nicht nur anhand der hohen Künste Rückschlüsse auf die Nutzer und Bewohner dieses Ortes schließen lassen.", murmelte Oreat in seinen steinernen Bart und blickte sich suchend um, ob er nicht irgendwas finden konnte, was ihm genau diese Rückschlüsse zuließ.

Mit schweren Schritten, den Muff aus dem pilzenen Boden walkend, bewegte sich der lebende Brocken durch den ungewöhnlichen Raum. Wie jedoch methodisch vorgehen? Er selbst war kein Archäologe, er hatte nur seine laienhaften Kenntnisse. Zuerst beschaute er sich die Stühle. Ihre Größe konnte zumindest Rückschlüsse auf die Nutzer ermöglichen, deren Größe wiederum einmessen. Das handwerkliche Geschick der Herstellung ließ darauf schließen, ob es nur ein stumpfer Nutzgegenstand war oder von überdurchschnittlicher Bedeutung.
Er wischte die Pilze auch auf der Theke beiseite, in der Hoffnung, weitere Nutzgegenstände zu entdecken, die ihm etwas über die Umgebung und die ehemaligen Nutzer sagen konnte.
Ebenso untersuchte er nochmal die Schrift auf dem Schildern. War sie maschinell hergestellt? Ließ sich Schriftart zuordnen[1]?

Oreat bemerkte, dass die Neugier wieder Besitz von ihm ergriff und er die Warnung des anderen Gilryn aus Versehen in den Wind zu schlagen drohte. Schnell bemühte er sich, sich wieder einzufangen.
"Ich denke, wir sollten uns zu den Laboren begeben.", während er das sagte, warf er einen Blick auf den Managraphen. "Was auch immer das ausgelöst hat, das ist der wahrscheinlichste Ort. Und wenn der Meister sagt, dass wir hier nicht zu lange weilen sollten, ist das wohl der beste Ort für eine eilige Suche."
 1. Perception 21, Knowledge (Geography) 18, Knowledge (Engineering) 14, Knowledge (Local) 24 (https://games.dnd-gate.de/index.php/topic,8996.msg1048217.html#msg1048217)
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 06.06.2018, 11:02:06
Auf Oreats Worte stützend, begann auch Ignaton sich umzuschauen. Was mochte es hier für Hinweise auf die ehemaligen Nutzer geben?
Vielleicht konnte auch ihr Essen etwas darüber erzählen. Also schaute er sich in der Küche genauer um.
Wobei ihn auch die merkwürdige Technik interessierte, die hier verwendet wurde.
Der schlangenartige Leib von Armin glitt also in hinter die Theke, damit sie sich umsehen konnten.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 07.06.2018, 21:44:27
Als sie den Raum betraten fühlte Bhekk sihc unwohl. "So viele Pilze hier. Das ist nicht gut."
Er kannte sich mit Pilzen ein bisschen aus, allerdings war das Klima in seiner Heimat anders. Aber vielleicht waren sich Pilze ja ähnlich, also versuchte er zunächst herauszufinden, ob diese Pilze vielleicht irgendwelche giftigen oder den Geiste beeinflussende Sporen in die Luft stießen. "Macht langsam, ich will erst die Pilze untersuchen. Und wenn euch schwindelig oder komisch wirkt, dann sagt Bescheid oder geht an die Luft draußen."

Dann besah er sich die Pilze und ihre Fäden genauer, suchte nach verräterischen Gerüchen oder sonst irgendwas, das auf Pilzsporen hindeutete.[1]
 1. Perception 19, Wissen natur 24
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 09.06.2018, 03:39:19
Vorsichtig bewegte sich der Magister in den Raum - ließ den Rest der Gruppe aber erst einmal gewähren ohne dazwischen zu funken. Er besah sich die Pilze etwas genauer und stocherte mit seinem Stab zögerlich darin herum. Sein Gesicht hatte einen nachdenklichen und etwas beunruhigten Ausdruck.
Oreat dagegen beschäftigte sich lieber mit der Ausstattung und dem Mobiliar des Raumes. Auf den ersten Blick erkannte er bereits, dass der Raum eher zweckdienlicher Natur gewesen war. Die Stühle und Tische waren ohne Schmuck oder Verzierungen und bestanden aus verrostetem, zerfressenem Eisen, Messing, verstaubtem, zersplittertem Glas und verrottetem, kaum noch vorhandenen Holz. Nachdem er die Theke von Pilzen befreit hatte, entdeckte er vor allem Besteck und Teller. Auch größere Küchenutensilien wie Kellen waren dabei. Einige Gegenstände mochten sich noch auf den Tischen befunden haben aber die waren bereits verrottet und zerfielen, als er sie aufhob und näher betrachten wollte.
Die Größe der Stühle ließ auf Menschen schließen. Auch würde Oreat schätzen, dass der Zustand des Raumes auf Vorkriegs- oder sogar Kriegszeit hindeutete, sodass Gezeichnete ausgeschlossen und Ambacti recht unwahrscheinlich waren. Generell erinnerte der gesamte Raum an eine Kantine oder etwas Ähnliches. Ein Raum, in dem man sich getroffen und gegessen hatte. Die Schrift auf den Schildern war maschinell hergestellt worden. Durch die wenigen Worte war schwer zu sagen, ob es Besonderheiten an der Schriftart gab. Im Moment fiel ihm nichts Weiteres auf.
Ignaton dagegen entdeckte in der Küche nichts sonderlich Interessantes. Das Essen war schon längst verrottet und die kläglichen Reste, die vielleicht irgendwo in einem Topf als kleiner schwarzer Haufen existieren mochten, waren von Pilzen überwuchert. Die einzige Technik, die er fand, waren einige Öfen und große Kochtöpfe, welche miteinander durch dutzende, alte Röhren verbunden waren, die in einem großen Gerät in einer Art Kammer endeten. Die Tür zu dem Gerät war allerdings verschlossen. sodass er durch ein kleines Glasfenster nur einen schlechten Blick darauf werfen konnte.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Oreat Bowlder am 11.06.2018, 07:23:50
"Mhm, diese Einrichtung ist älter als oder zumindest so alt wie der große Krieg.", murmelte der steinerne Hüne in die pilzsporendurchsetzte Luft und wandte sich wieder zum Schild des Labors. "Alles deutet auf menschliche Nutzung hin. Die Funktionalität steht im Vordergrund bei diesen Räumlichkeiten, vielleicht sind sie sogar nach einem standardisiertem Schema eingerichtet und gar gebaut."

Wieder ein Blick auf den Managraphen, diesmal durchschritt er die Kantine und überprüfte, ob die Strahlung in eine Richtung stärker wurde. Dabei schaute er sich noch einmal die vorhandenen Schilder an. "Funktionalität in den Wohn- und Lebensverhältnissen deutet stets darauf hin, dass alle Funktionen einer übergeordneten Aufgabe untergeordnet sind. Verbunden damit, dass wir an einem recht unauffälligen Ort sind mit wenig geographischen Landmarken, und ohne die Leichtkraft wahrlich uninteressant wirkend von außen, lässt sich schließen, dass dieser Komplex absichtsvoll für seine eigentliche Aufgabe errichtet wurde."

Endlich wieder an den Zugängen zum Labor angekommen. "Es ist natürlich nur Spekulation zu diesem Zeitpunkt, aber wahrscheinlich ist der Forschungsaspekt an dieser Anlage im Vordergrund gewesen. Verbunden mit einem kräftigen Schuss Geheimniskrämerei. Deswegen bestärke ich den Eindruck, dass wir zuerst in die Labore schauen sollten. Pilzsporen hin- oder her. Gleichwohl sicher interessant ist, wie die Strahlung auf die Pilze einwirkt. Auf jeden Fall sorgt es für immenses Wachstum sorgt. Letztlich stellt sich auch die Frage, wovon der Pilz hier lebt."
Aber der Leichtsinne kehrte zu Oreat zurück, der sich nur noch für das Labor interessiert und so auch die besorgten Blicke des Magisters übersah.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 11.06.2018, 10:13:47
Wie der Magister auch untersuchte Bhekk die Pilze, aber seine Sorge schien zunächst unbegründet. Auch Oreat waren die großen Pilze aufgefallen. "Hoffentlich nicht von uns. Vielleicht lagen hier noch Leichen, die als Nahrung dienten, so wie draußen bei dem Skelett."

Er sah sich um, beobachtete Oreat beim Herumsuchen und schüttelte leicht den Kopf. "Auch wenn die Pilzsporen, die es hier sicher gibt, im Moment nicht gefährlich erscheinen, sollten wir nicht zu viel in den Pilzen herum rühren, denn das fördert jedesmal noch mehr Sporen in die Luft. Vielleicht wollten sie hier einen Maschinensoldat bauen, sowas wie da draußen früher einmal herum gefahren ist. Grässlich. Gehen wir schnell weiter, damit wir hier schnell wieder heraus kommen."

Das war kein guter Ort, aber er war trotzdem neugierig, so ein Aufwand hier unten, tief unter der Erde. Was würden sie hier noch finden, fragte er sich und ihm war nicht ganz wohl bei dem Gedanken daran.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 14.06.2018, 05:46:50
Da Ignatons Untersuchungen nicht viel ergeben hatten und er nicht so ganz verstand, wovon Oreat sprach, kehrte er erst mal wieder in die Mitte des großen Raums zurück.
Dort wartete er, wohin sie sich weiter bewegen würden.
Allerdings nahm er erst mal wieder den Managraphen auf, um ihn sicher zu verwahren.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 18.06.2018, 17:43:38
Da der Gemeinschaftsraum keine Antworten auf die wirklich wichtigen Fragen lieferte, entschied sich die Gruppe unter Oreats Führung, weiter zum Labor zu ziehen. Sie durchquerten den Raum problemlos - auch als es hier und da keine andere Möglichkeit gab, als sich direkt über die zu groß geratenen Pilze zu bewegen und sie dabei platt zu treten. Wie Bhekk erkannt hatte, wurden dadurch weitere Sporen in die Luft abgegeben aber diese schienen keinen nennenswerten Effekt zu haben.
Da die Türen zum Labor geöffnet waren, schritt man einfach hindurch. Ignaton, der den Managraphen trug, konnte dabei beobachten, dass dieser weiter ausschlug. Sie näherten sich dem Quell und damit der Anomalie. Ein weiterer, unscheinbarer Gang führte die Gruppe zu einer weiteren großen Tür. Sie besaß ein kleines Fenster, welches aber völlig von Pilzmyzelen bedeckt war. Nachdem alle Vorbereitungen getroffen worden waren, wurde die Tür schließlich geöffnet. Einiges an Kraft war nötig, denn wie sich herausstellte, war die gesamte Tür samt Wand von einer dicken Schicht Myzelen bedeckt.
Nach einigen Versuchen, bei denen der Magister auch Hand anlegte, konnte man endlich einen Blick ins Labor werfen.[1] Oder zumindest einen Teil davon. Waren die Höhle und der Gemeinschaftsraum dieses Gebäudekomplexes bereits von Pilzen bedeckt, so war das Labor völlig überwuchert. Die Myzelen machten auch an den Wänden und sogar Teilen der Decke nicht halt. Die Pilze, die den Boden bedeckten, waren teilweise mannsgroß und konnten in ihrer Masse selbst den beiden Gilryn Konkurrenz machen. Fast schien es ein bisschen wie ein Wald, nur dass die Bäume mit Pilzen vertauscht worden waren.
Vor der Gruppe lag eine kleine Schleuse, die allerdings geöffnet war und ihren Zweck nicht mehr erfüllte. Lief man hindurch, dann konnte man einen breiten Gang betreten, der an einem ehemaligen Glasraum entlangführte. Das Glas war an vielen Stellen allerdings gesprungen und abgebrochen und nur noch zum Teil überhaupt zu erkennen. Der Glasraum selbst war völlig von riesigen Pilzen überwuchert. Ob sich jemals etwas darin befunden hatte, war nun schwer zu sagen. Allerdings konnte man noch eine metallene Konsole und eine Art rundes Podest erkennen. Das Podest selbst war bis auf wenige Myzelen komplett sauber und so ziemlich der einzige Ort, der nicht bedeckt war.
Der Gang lief einmal komplett um den Glasraum herum. In regelmäßigen Abständen gab es Türen, die in angrenzende Teile des Labores führten. Auf Augenhöhe gab es auch dort Glas, um einen Blick ins gesamte Labor zu ermöglichen. Durch die vielen Pilze und Myzelen war das allerdings nicht mehr möglich. Die Türen waren ebenfalls überwuchert und man würde sich einen Weg in diese Labore erarbeiten müssen.[2] Der Managraph schlug hier bereits wild aus. Irgendwo in diesem Pilzchaos musste sich der Grund der Anomalie finden.
 1. 
Skizze (Anzeigen)
 2. z.B. mit einem Stärkewurf oder Angriffen gegen die Pilze
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 20.06.2018, 15:56:41
"Wir müssen hier schnell wieder raus, so schnell wie möglich." Bhekk gefiel es hier immer weniger, er hatte das Gefühl, dass die Pilze sich ausbreiteten, auf sie zu krochen und versuchten, sie zu verschlucken.

"Wir müssen da wohl rein, hilft nichts. Also los." Zuerst dachte er daran, mit dem Schwert den Zugang frei zu machen, aber dann zögerte er. Mit dem Schwert musste er die Pilze zwar nicht anfassen, aber vermutlich würde er die Sporen stärker aufwirbeln. Also schluckte er seinen Ekel herunter und begann mit den Händen und so vorsichtig wie möglich die Pilze zur Seite zu schieben oder wegzudrücken, so dass sie in den Raum kamen[1]. Dabei versuchte er den Durchgang so groß zu machen, damit auch der Magister und Oreat durchkommen konnten.
 1. Stärke 17
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 27.06.2018, 06:31:44
"Okay, wir sind schon ganz nah. Der Managraph schlägt wie wild aus. Und außerdem scheint hier auch,
der Pilzbewuchs angefangen zu haben."

Er machte sich von Armin geschützt ebenfalls weiter in den Raum auf. Sein Ziel war der ehemalige Glaskasten
in der Mitte des Raumes beziehungsweise das fast freie Podest in dessen Mitte.
Wegen eventueller Pollen machte er sich im Moment weniger Sorgen, sein Eidolon sollte soetwas abfangen
können.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 03.07.2018, 16:54:42
Die Pilze machten einen stabilen Eindruck und Bhekk musste einiges an Kraft aufwenden, um sie wegzudrücken aber schließlich gelang es ihm. Eine Zeit lang musste er sie so allerdings in Position halten, um jedem den Durchgang zu ermöglichen. Als er sie losließ, begaben sie sich ganz langsam in ihre ursprüngliche Position zurück. Bei jeder Bewegung warfen sie Pilzsporen ab, die bei diesen großen Pilzen nicht schwer zu erkennen waren. Wie ein grauer Schleier fielen sie auf den Boden oder andere Dinge herab.
Oreat und der Magister hatten es trotz Bhekks Anstrengungen besonders schwer, sich durch die Pilze hindurchzubewegen und mussten hier und da mithelfen. Der sandfarbene Gilryn versuchte sich nach jeder Berührung die Sporen irgendwo abzuwischen. "Das sollten sie auch tun. Einfache Pilze sind kein Grund für den Untergang dieser Anlage. Nichts deutet hier auf einen Kampf hin - nur diese Pilze sind überall. Außerdem läuft da draußen noch eine Maschine herum, obwohl sie das nicht mehr sollte. Wenn sie mich fragen, sind diese Pilze magischer Natur. Das würde auch erklären, warum hier im Labor die Strahlung am größten ist."
Kurz darauf erreichten sie allerdings den breiten Gang und hatten nun Zugang zu einem der untergeordneten Labore oder dem Glaskasten in der Mitte. Natürlich war jeder Weg mit weiteren Anstrengungen verbunden.[1] Ignaton konnte mithilfe von Armin ohne große Probleme das Podest und die Konsole erreichen. Sie bestanden aus dickem Metall. Das Podest war rund und sauber, in der Mitte befand sich eine kleine Halbkugel. Auf der Konsole befanden sich ein großer Hebel und etwa ein dutzend verschiedengroßer Knöpfe und Schalter. Ob die Konsole und das dazugehörige Podest überhaupt noch funktionsfähig waren, musste eine Untersuchung zeigen.[2] Oder ein Test. Allerdings waren die möglichen Folgen schwer hervorzusagen, sollte es noch funktionieren und man einfach so darauf herumdrücken.
 1. Da spare ich mir das Würfeln mal, da Bhekk so ein gutes Ergebnis hatte.
 2. Ein Wurf auf Wissen (Ingenieurskunst) oder ähnliches
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Alev am 06.07.2018, 08:26:50
Alev fängt an die Apperatur genauer zu betrachten und umrundet sie vorsichtig um zu erkunden wie das Teil funktionieren könnte[1]
 1. Ingenieurwissen 13
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Oreat Bowlder am 06.07.2018, 11:02:48
Zeit für Widerspruch. "Das können wir nicht zwangsläufig wissen, Magister. Ob die Pilze magischer Natur sind, glaube ich sogar bezweifeln zu müssen. Möglicherweise hat sie etwas magisch verändert, Magie induziert und sie zu diesem enormen Wachstum angespornt, das ja, aber sie sind nicht natürlich. Vielleicht ist mit diesen Pilzen experimentiert wurden, vielleicht war es aber auch eine unbeabsichtigte Nebenwirkung eines anderen Experimentes und der Gegenstand oder diese Anomalie, welche den Wachstum ausgelöst hat, ist noch intakt oder auffindbar. Oder eben das Ergebnis nachhaltiger Strahlung.", erläuterte Oreat geschäftsmäßig brummend. "Da wir aber zunehmend mit steigender Strahlung zu tun haben, je mehr wir uns dem Ganzen, des Pudels Kern, nähern, gehe ich davon aus, dass es möglicherweise nicht der Pilz per se ist."

Das wissenschaftlich-magische Interesse des lebenden Findlings war geweckt und seine güldenen Knopfäuglein funkelten aufregt, zeigten sowas wie stille Lebhaftigkeit.
"Ich stelle mal eine etwas verwegene Beobachtung dar. Wenn wir uns umsehen, sehen wir, dass es doch letztlich wenig Nahrung für eine derartig große Pilzkolonie gibt. Die Frage ergibt sich also, wovon ernährt sich der Pilz? Letztlich kennen wir drei grobe Ernährungsarten der Pilze. Ein Gros wird von den Symbionten gestellt. Diese leben von und mit den Wurzeln von Pflanzen und nutzen deren Ernährungssysteme mit, helfen den Pflanzen jedoch auch. Ich sehe hier kein Pflanzenmaterial, was auf diese Ernährungsart schließen lässt. Die zweite Gruppe der Pilze sind die Saprophyten, welche in erster Linie von abgestorbenen, organischen Material leben. Sie zersetzen organische Stoffe und führen sie wieder dem Naturkreislauf zu. Diese Pilze werden in der Anfangszeit hier ein gewisses Habitat gehabt haben. Die dritte Pilzart sind die parasitären Pilze. Diese Pilze nisten sich bei Organismen ein und ernähren sich eben von ihrem Wirt. Diese Pilze können nicht nur an Pflanzen hängen, sondern auch an Mensch, Tier und gar Gegenständen. Allerdings ist diese Pilzkolonie derartig groß und müsste fast alles vernichtet haben, was es zu fressen gibt. Ein klassisch parasitärer Pilz benötigt einen lebendigen Wirt oder zumindest noch frisch verstorbenen Wirt, wie beispielsweise der Fußpilz des gemeinen Menschen. Die anderen beiden Pilzarten scheiden grundsätzlich aus von der Größe und dem geringen Anteil organischen Materials. Wenn wir also davon ausgehen, dass der Pilz von der Magie oder Strahlung erschaffen oder beeinflusst wurde, können wir gleichwohl davon ausgehen, dass es möglicherweise ein magisch-parasitärer Pilz sein könnte. Er also entweder mit minimaler Nahrungsaufnahme dennoch exponentiell oder zumindest ungemein wachsen kann, oder dass er sich sogar klassisch parasitär von diesem Gegenstand oder Anomalie mit enormer Strahlung nährt und somit fast unbegrenzt zu wachsen scheint.

In kurz: ich bin gespannt, was wir dort finden werden."
Der felsige Wissenschaftler rieb sich schrill die wuchtigen Händen und blickte sich weiter um.
Auch er schaute sich die Konsole an, doch bevor er irgendwelche Vermutungen zu dieser anstellte, musste er erst mehr darüber wissen.[1]
 1. Knowledge (Engineering): 13 (https://games.dnd-gate.de/index.php/topic,8996.msg1050195.html#msg1050195)
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 09.07.2018, 09:38:28
Bhekk lauschte neugierig den Ausführungen Oreats. Das interessierte ihn, er wusste zwar, wie er essbare Pilze erkennen konnte und welche man zur Heilung oder als Gift verwenden konnte, aber solche Dinge wusste er nicht. Sonst hielt er sich zurück. Die Sachen mit der Technik sollten die anderen übernehmen. Er sah sich also anderweitig um, vielleicht gab es ja hier noch etwas anderes zu entdecken. Vielleicht sogar etwas, das ihnen half, die Sache mit diesen Pilzen zu verstehen.[1]
 1. Perception 26
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 10.07.2018, 07:51:52
Da waren mehrere interessante Dinge, die er entdeckte. Am meisten interessierte ihn aber der Wertschrank. Aber so würde er ihn nicht auf bekommen. Also wendete er sich an die Gruppe.

"Da steht ein großer Schrank, der so aussieht, als könnten da alte Aufzeichnungen liegen. Hat einer von euch ein Stemmeisen oder sowas, dann versuche ich, ihn aufzubrechen." Er zeigte in das entsprechende Labor und begann, die Pilze zur Seite zu schieben, um den Durchgang frei zu bekommen.

"Ach ja, da unten habe ich noch ein paar alte Maschinen entdeckt und in dem Labor da hinten[1] ist ein Platz mit Belüftung oder so, an dem wohl mit gefährlichen Stoffen gearbeitet wurde, da hängt eine Atemschutzmaske und ein Schwert liegt da auch. Genaueres konnte ich aus der Entfernung nicht erkennen."
 1. deutet auf Labor 3
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 12.07.2018, 22:46:20
Ignaton kannte sich zwar mit vielen Dingen aus, aber Technik gehörte nicht dazu. Und er würde bestimmt nicht der sein, der jetzt irgenwelche Knöpfe nur aus Neugier drückte.
Auch er lauschte der Erklärung von Oreat interessiert, allerdings blieb er dabei nicht untätig.
Wie schon einige Male zuvor zog er seine Zeichensachen aus dem Rücksack und began, das Labor zu skizzieren.
Denn ein Bild konnte so viel mehr aussagen, als es eine reine Textbeschreibung vermochte.
Aufmerksam schaute auch er sich um, um kein Detail zu verpassen. Inbesondere Schalter, Knöpfe, Hebel und deren Anordnung galt es genau wiederzugeben. Gleichzeitig schaute der Favilla aber auch nach einer Energieverbindung, an der die Konsole angeschlossen war und irgendwelchen Klappen, die sie einen Blick ins Innere werfen lassen würden.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 14.07.2018, 18:41:35
Nachdem Oreat ihm ein Brecheisen gereicht hatte, bahnte er sich einen Weg durch die Pilze in das Labor. Auch hier versuchte er wieder so wenig Sporen wie möglich freizusetzen, was ihm aber nur mäßig gelang. Danach ging er zu dem Schrank und versuchte ihm auszuhebeln.[1]
 1. Stärke 10 mit Brecheisen
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 24.07.2018, 04:28:45
"Sie haben vermutlich Recht." polterte der Magister etwas verlegen. "Ich war wohl etwas voreilig mit meiner Einschätzung. Umso bemerkenswerter, dass sie so schnell eine bessere Einschätzung geliefert haben. Ich stimme zu, dass vermutlich verschiedene Experimente zu diesem Wachstum geführt haben. Die Pilze sind nicht die Anomalie selbst, sondern ernähren sich von ihr. Es bleibt also nur die Frage, wieso man das Wachstum nicht bekämpft hat. Wieso ist diese Anlage verlassen worden? Es sind nur Pilze - eine Gefahr ging bisher nicht von ihnen aus. Was hat also die Wissenschaftler hier veranlasst, die Anlage aufzugeben? Was hat dieser Roboter da draußen mit dieser Sache zu tun? Dann noch diese Säule in der Mitte der Höhle... Hmm..." leise rumpelnd dachte der Magister über diese Fragen nach.
Währenddessen bahnte sich Bhekk mithilfe von reiner Muskelkraft einen Weg in eins der Labore. Dank Oreats Brecheisen gelang es ihm nach einigen misslungenen Versuchen und viel Kraftaufwand den Schrank aufzuhebeln. Er fand dort gut zwei Dutzend verschiedene Akten und eine Handvoll Ordner, die alle sauber aufgereiht und dank des schützenden Schrankes sogar noch in guter Verfassung waren. Er überflog kurz die Bezeichnungen und entdeckte, dass die Ordner verschiedenste Berichte und Aufzeichnungen über die Vorgänge des Labors beinhalteten. Sie waren nach Daten sortiert. Die Akten behandelten verschiedenste Themen. Die Begriffe sagten Bhekk allerdings nicht viel, was aber nicht bedeutete, dass sie nutzlos waren. Wenn er sie durchblätterte konnte er zumindest Zeichnungen entdecken. Manche zeigten die Pilze - allerdings viel kleiner. Andere die Konsole und dahinter eine Art metallener Bogen, der aus dem Boden ragte. Auch das Schwert konnte er in einer Akte entdecken.
Ignaton, der sich etwas näher mit der Konsole beschäftigte, entdeckte keine offensichtliche Energieverbindung. Er vermutete aber, dass diese unter dem Boden des Labors verlaufen musste. Eine Metallklappe entdeckte er an der Seite der Konsole. Mit dem richtigen Werkzeug oder etwas Gewalt - wobei man dadurch aber auch den Mechanismus beschädigen könnte - würde man dort wohl Zugriff auf das Innere der Konsole bekommen können. Der Magister hatte unterdessen seine Überlegungen beendet. "Was immer sie tun wollen, sie sollten sich beeilen." sagte er an niemand direkt gewandt. Sein Blick war fest auf den Managraph gerichtet. "Die Strahlung nimmt weiter zu. Irgendetwas wird in Kürze passieren und ich weiß nicht, ob ich dann hier sein möchte. Ich glaube, dass dieses Podest irgendwie mit der Anomalie zusammenhängt und die Konsole wird diese freisetzen können. Ich weiß nur nicht wie..."
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 24.07.2018, 12:23:52
Das alles sagte ihm nicht viel, aber das hatte er auch nicht erwartet. Also rief er denjenigen, der am ehesten das wichtigste schnell finden sollte. Nicht den Magister, auch wenn dieser seine erste Wahl gewesen wäre. Aber das hier war schließlich auch eine Prüfung. "Oreat, ich habe Aufzeichnungen gefunden, komm mal her und schaue dir das an. Vielleicht findest du schnell, was sie hier gemacht haben. Es wäre sicher hilfreich, zu wissen, was die hier angestellt haben. Da sind auch Bilder von den Pilzen, aber nicht in der Größe, wie wir sie hier vor uns haben."

Er zeigte auf die Ordner. Dann machte er sich auf den Weg in das nächste Labor, um den Anzug und das seltsame Schwert näher zu untersuchen.[1] Wenn sie hier schnell weg mussten, wollte er zumindest alles einmal angeschaut haben.
 1. Erstmal genau aus der Nähe anschauen, Perception 13
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 25.07.2018, 02:11:03
Der Größe des Anzugs nach zu urteilen, war er vermutlich für Ambacti oder Menschen gebaut worden, was nicht überraschend war, da alles in dieser Anlage diese Größenordnung besaß. Hauptsächlich schien er aus festem Stoff und einem behandelten Leder zu bestehen. An vielen Stellen traten allerdings Rohre und auch Schläuche aus dem Anzug heraus, die entweder direkt wieder hineinführten oder frei in der Luft standen und an irgendetwas angeschlossen werden mussten. Neben dem Ganzkörperanzug lag eine alte aber klassische Atemschutzmaske und einige Geräte und Gegenstände, die offensichtlich an die freiliegenden Rohre und Schläuche angeschlossen werden mussten. Unter anderem waren kleine Kästchen, Tuben und kleine mechanische Gerätschaften zu sehen. Sie passten in Taschen des Anzugs, nachdem sie angeschlossen worden waren. Bhekk wurde nicht so ganz daraus schlau aber es sah wichtig aus.[1] Wahrscheinlich würde ein Studium der entsprechenden Akte weiterhelfen aber ob dafür jetzt genügend Zeit vorhanden war?
Das Schwert dagegen war lange nicht so kompliziert. Tatsächlich sah es hier im Labor, umgeben von allerlei Technologie und magischem Krimskrams völlig fehl am Platz aus. Die Klinge war nicht besonders lang und bestand aus einem mattsilbrigen Metall. Bis auf einige Stellen, an denen die Klinge sehr rau und außerdem goldgelb gesprenkelt war, war sie glatt und schien sehr scharf. Der Griff und die kurze Parierstange waren aus einem bearbeiteten, dunklen Holz gefertigt und völlig schmucklos. Die Waffe machte nicht sehr viel her aber es musste einen Grund geben, warum sie hier herumlag und so fehl am Platz wirkte.
 1. Wissen Ingenieurskunst, Wissen Geschichte und / oder Zauberkunde können helfen
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 14.08.2018, 14:04:43
Ignaton fackelte nicht lange, sondern ging zu Bhekk, um sich das Brecheisen geben zu lassen. "Ich brauch das mal kurz für da drüben."
Dann setzte er dies an und versuchte die Klappe aufzuhebeln. Sollte er etwas beschädigen, war er
sicher, dies mit seiner Magie beheben zu können.
Mühsam stemmte er sich in seinem Eidolon gegen den Hebel, den das Werkzeug bildete.[1]
 1. Stärke 12, +? Bonus durch Brecheisen
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 20.08.2018, 08:18:11
Nachdem er den Anzug inspiziert hatte wurde ihm schnell klar, dass er hier nicht viel herausfinden würde. Also rief er Oreat, damit er sich das anschauen sollte. Langsam kam der Mann aus Stein herüber und begann mit dem Studien. Bhekk ahnte, dass dies einige Zeit dauern würde und widmete sich dem Schwert.
Wenn es nach so langer Zeit noch so gut aussah, war die Waffe offenbar etwas besonderes. Hier nutze sie keinem, also nahm er sie vorsichtig an sich und wickelte sie in ein Tuch ein, bevor er es verstaute. Das konnten sie sich oben noch näher betrachten. Dann wartete er, was ihm Oreat gleich berichten würde, wobei er nicht sicher war, ob er alles verstehen würde. Daher rief er auch den Magister dazu, in der Hoffnung, dass dieser mehr mit Oreats Ausführungen anfangen konnte. Schließlich sollten sie hier nicht nur geprüft werden, sondern auch  brauchbares Wissen mit zurück bringen.

Nach der Untersuchung würde er die Ordner noch einpacken und dann konnten sie vielleicht schon hier verschwinden.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 21.08.2018, 04:23:41
Nach einiger Kraftanstrengung schaffte es Ignaton, die Klappe an dem Gerät aufzuhebeln. Scheppernd fiel sie zu Boden und offenbarte das Innenleben der Konsole. Beschädigt hatte er keine der delikaten und feinen Teile im Inneren. Auf den ersten Blick schien es kaum Schaden an der Mechanik zu geben. Doch auf den zweiten Blick entdeckte Ignaton einen porösen Schlauch oder auch eine rostige Verbindungsstelle. Nichts was man nicht mit der entsprechenden Ausrüstung und etwas Arbeit reparieren konnte.
Bhekk rief währenddessen die beiden Gilryn zur Hilfe. Sie sahen sich den Anzug an und untersuchten diesen einige Momente lang, bevor sie eifrig darüber diskutierten. Am Ende drehte sich der Magister zu Bhekk um. "Es handelt sich um eine Art modularen Schutzanzug. Die ganzen kleinen Kästchen und Tuben beinhalten Chemikalien und andere Stoffe - vermutlich sogar magischer Natur. Was man braucht, kann man an den Anzug anschließen. So ist er für viele Situationen einsetzbar." rumpelte der Magister zur Erklärung. "Wenn es uns möglich ist, sollten wir ihn mitnehmen. Das ist ganz ausgezeichnete Technologie und könnte wertvoll für die Gilde sein."
Bhekk teilte schließlich mit, dass sie verschwinden sollten. Aerarius schüttelte allerdings den Kopf. "Ich weiß, dass wir uns beeilen müssen aber wir müssen auch noch die Anomalie finden. Diese Pilze haben etwas damit zu tun aber sie sind nicht der Grund. Eher vermute ich, dass sie eine weitere Folge der Anomalie und verschiedener Experimente sind." Er blickte zu Ignaton herüber, der neben der Konsole stand. "Ich denke, es hat etwas mit dieser Konsole zu tun. Wenn sie alle bereit und einverstanden sind..." er sah die einzelnen Gruppenmitglieder an. "... sollten wir die Konsole bedienen."
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 23.08.2018, 05:35:41
Seid Ignaton sich erinnern kann, waren kleinere Beschädigungen an seiner Ausrüstung noch nie ein Problem gewesen. Es dauerte halt nur immer ein bisschen, bis die Magie wirkte. Hoffentlich hatten sie hier die Zeit.
Also machte er sich daran, während die anderen noch den Anzug betrachteten, seine Magie in die Konsole fliesen zu lassen. Dort stellte sie langsam die Struktur der Dinge wieder her. Löcher schlossen sich und Rost bildete sich zurück.
Und als der Magister dann in seine Richtung blickte, sagte er nur: "Noch einen kleinen Moment. Gleich müßte wieder alles heile sein."
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 28.08.2018, 07:48:33
Bhekk nickte. "Ja, diese Anomalie. Kümmert ihr euch darum, ich packe zusammen, was wir mitnehmen können. Und wenn ihr mit der Maschine soweit seid, komme ich dazu."

Auch er war neugierig, was das hier ausgelöst haben könnte, aber er fürchtete, dass er es nicht verstehen würde. Das hier war etwas handfestes, das man mitnehmen konnte.

Während sich Ignaton also an dem Kasten zu schaffen machte, begann er die Kleinteile des Anzugs zusammen zu suchen und zu verpacken. Dann prüfte er das Gewicht des Anzugs und überlegte, ob sie ihn nach oben und aus dem Loch hinaus schaffen konnten.  Und dann überlegte er auch noch, wie die Aufzeichnungen transportiert werden konnten. "Am Schluss bin ich dann doch wieder nur der Packesel", dachte er etwas grimmig. Aber er war nicht wirklich unzufrieden damit.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 04.09.2018, 05:51:16
Es folgten einige angespannte Minuten, in denen Ignaton und sein Zauber damit beschäftigt waren, die Konsole zu reparieren. Bhekk bekam davon vermutlich nicht viel mit, da er genug damit zu tun hatte, den Anzug samt Zubehör und die Unterlagen zu verstauen. Der Rest der Gruppe musste warten, während die magische Strahlung laut des Managraphs immer weiter anstieg. Irgendetwas bahnte sich an und es war nur noch eine Frage von wenigen Minuten, bis es passierte. Ungeachtet dieser unbekannten Bedrohung hatte es Ignaton schließlich geschafft, die Konsole zu reparieren. Da bereits alles abgesprochen worden war und jeder der Meinung war, dass sie die Maschine aktivieren mussten, machte sich Oreat an die Arbeit. Er erkannte schnell, wie er die Konsole bedienen musste und mit ein paar Handgriffen war es auch schon getan.
Das Podest und die Halbkugel auf dem Boden begannen sich zu drehen und sich schließlich in der Mitte zu teilen. Jetzt konnte man auch erkennen, dass es aus sehr dickem Metall gefertigt worden und nur das Endstück einer größeren, unter der Erde liegenden Maschine war. Die zwei Podesthälften verschwanden unter der Erde. Der ganze Boden rumorte, als sich uralte Mechanismen in Gang setzten und etwas zutage förderten, dass langsam aber sicher den Platz des Podests einnahm. Es erschien eine durchsichtige Kuppel - anscheinend magischer Natur - die über irgendeinem Organismus lag. Der Managraph schlug wie wild aus, während die Kuppel und der Organismus weiter nach oben fuhren. Es klackte, rumpelte und rumorte weiter, bis schließlich alles in einer finalen Kakophonie aus mechanischen Lauten einrastete.
Vor der Gruppe lag nun ein Organismus, der durch eine magische Kuppel geschützt oder von der Außenwelt isoliert wurde. Es war in etwa so groß und breit wie einer der Favilla, wenn sie sich auf den Boden legen würden. Am meisten Ähnlichkeiten hatte es mit einem der Pilze, auch wenn es weit davon entfernt war. Denn in regelmäßigen Abständen leuchtete es schwach bläulich auf und pulsierte, als würde es leben. In diesem Moment erinnerte es an ein sterbendes Tier, dass seine letzten Atemzüge tat. Die Haut, Rinde oder was auch immer es war, war weiß und von bläulich glühenden Flecken übersäht. Es schien mit dem Boden verwachsen zu sein aber wie bei einer Pflanze gingen dicke Wurzeln - oder waren es Adern? - davon aus, die aber nicht weiter als bis zur magischen Barriere reichten. Bis auf diese Wurzeln oder Adern schien es allerdings nur eine große Masse von... irgendetwas zu sein. Wie ein großer Haufen Schleim, denn man auf den Boden geworfen hatte und der dort ausgehärtet war.
"So etwas habe ich noch nie gesehen. Gelesen habe ich auch nichts darüber - es ist mir völlig unbekannt." staunte der Magister. Fasziniert ging er um die magische Barriere herum und sah sich das Ding von allen Seiten an. "Ist das wirklich der Ursprung dieser Anomalie?" Er schien nicht sicher zu sein und es sogar zu bezweifeln. "Es scheint durch diese magische Barriere isoliert zu sein. Wie soll es auf die Höhle und sogar den Bereich darüber Einfluss haben? Hmm..." Einen Moment schwieg er und begann dann wieder leise zu murmeln. "... irgendein Puzzleteil fehlt noch. Was denken sie?" Er wandte sich vor allem an Oreat, der schon erste Vermutungen zu den Pilzen angestellt hatte.
Dieser war allerdings fasziniert von der Kuppel. Doch nicht aufgrund des Organismus oder der magischen Barriere. Was ihn anzog war der Ursprung der Barriere. Es handelte sich um einen goldenen, flachen, etwa faustgroßen Stein, der in der Luft über dem Organismus schwebte. Von ihm schien die magische Barriere überhaupt erst auszugehen. Sicherlich interessant und wertvoll aber für Oreat bedeutete er aus irgendeinem Grund viel mehr.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 08.09.2018, 01:14:08
Ignaton schaute sich mal wieder alles interessiert an.
Schließlich zauberte er kurz und seine Sicht wurde für magische Strahlung empfänglich.[1]
Wahrscheinlich würde er bei so viel magischer Hintergrundstrahlung eh nciht viel erkennen können, aber einen Versuch war es wert, fand der Favilla.
 1. Detect Magic
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 19.09.2018, 07:57:58
Als Bhekk hörte, dass die anderen erfolgreich gewesen waren, der Lärm war ein eindeutiges Zeichen, beendete er schnell seine Tätigkeit und ging zur Gruppe hinüber.

Als er dann sah, was sie dort zu Tage gefördert hatten, fiel ihm erst mal nichts ein, was er hätte sagen können. "Was zum Teufel ist das". Er starrte das bizarre Objekt an und wartete auf kluge Worte von Oreat. Aber die kamen nicht, vielleicht war er eingeschlafen? Vermutlich eher in seiner Gedankenwelt versunken. Bhekk hatte das ein oder andere Mal sogenannte Gelehrte erlebt, die waren häufiger so. Ewig sagten sie nichts und dann plötzlich etwas, das keiner verstand, sie schienen aber so überzeugt von ihrer eigenen Klugheit, dass niemand sich traute, nachzufragen.

Schließlich sagte dann Bhekk doch seine Meinung, sollte der Magister ihn ruhig korrigieren.
"Sieht aus wie ein Gehirn. Also natürlich nicht wie ein echtes, aber es erinnert mich daran. Bei Termiten entscheidet die Königin alles und alle anderen machen, was sie will. Sie kann nicht reden und trotzdem wissen sie, was sie tun sollen. Sie ist sowas wie ein Gehirn für den Statt. Ob das hier eine Pilzkönigin ist und die Pilze außen herum sind ihre Arbeiter?" Als er es gesagt hatte klang es sofort ziemlich dumm, denn was sollten die Pilze hier tun. Aber etwas besseres fiel ihm leider im Moment nicht ein.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 25.09.2018, 11:09:44
"Auf jeden Fall strahlt es ziemlich starke Magie aus. Stärker als die Umgebung. Wenn wir mehr Zeit hätten, könnte ich vielleicht mehr rausfinden."
Ignaton suchte auf dem Boden nach etwas Kleinen  und warf es vorsichtig gegen die leuchtende Barriere.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 02.10.2018, 06:24:26
"Das... das ist gar keine so schlechte Einschätzung." Der Magister nickte leicht, als Bhekk von einer Königin und einem Gehirn sprach. Obwohl Bhekk selbst glaubte, ziemlich dumm zu klingen, schien der Magister eher positiv überrascht über die Worte zu sein. "Wenn das der Ursprung der Anomalie ist, ist es auch mit den Pilzen verbunden. Sehen sie nur diese Adern. Oder sind es Wurzeln?" Er zeigte auf die Auswüchse, die bis zur magischen Barriere aber nicht darüber hinaus reichten. "Vielleicht wird es dadurch mit den anderen Pilzen verbunden. Wieso hat man es aber isoliert? Und was würde passieren, wenn wir die Barriere auflösen könnten?" Der Magister rumpelte laut, als er nachdachte.
Ignaton berichtete währenddessen von seinen neuen Erkenntnissen und warf ein kleines Stück Glas auf die Barriere. Wo das Glas auf den magischen Schild prallte, leuchtete dieser kurz auf und warf das Glasstück zurück. Ansonsten passierte nichts. Vermutlich kein besonders überraschendes Ergebnis, da die Barriere erschaffen worden war, um das Ding von der Außenwelt abzuschotten. "Wie hängt das alles zusammen?" fragte der Magister immer wieder nachdenklich. "Es strahlt mehr Magie aus, als die Umgebung und das, obwohl die Strahlung in den letzten Minuten immer weiter angestiegen ist. Durch die Barriere, obwohl sie isolieren soll. Seltsam..." Doch der Magister wechselte plötzlich das Thema, als ihm wieder bewusst wurde, wie hoch die Strahlung inzwischen war. "Wir müssen uns entscheiden, was wir damit tun wollen. Ich werde mich nicht einmischen. Es ist ihre Entscheidung und wird zu ihrer Bewertung beitragen. Sie sollten sich beeilen."
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 03.10.2018, 05:25:54
"Tja, wenn wir die Barriere aufkriegen, könnten wir es mitnehmen. Für weitere Untersuchungen unter besseren Umständen.
Wenn wir sie aber nicht auflösen können, ist es eh egal. Dann sollten wir wohl zusehen, daß wir hier wegkommen."

Ignaton sah die Sache eher prakmatisch. Warum lange über etwas reden, wenn es doch nur eine Möglichkeit gab.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 08.10.2018, 19:54:35
Bhekk war überrascht, ja fast etwas verärgert dass die Schlauköpfe nicht sagten, was zu tun war. "Soll ich mal kräftig drauf hauen, dann sehen wir ja, wie stabil diese Glocke ist?" Er klopfte mit der Hand auf die Waffe und schaute fragend in die Runde. Zwar war er sich selbst nicht sicher, ob es eine gute Idee war, aber er vertraute darauf, dass die anderen schon heftig protestieren würden, wenn es gefährlich war.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 11.10.2018, 17:18:55
"Nein, lasst mich es bitte versuchen, bevor wir einen anderen Weg einschlagen." meldete sich endlich Oreat wieder zu Wort. Noch immer war er wie gebannt von dem goldenen, flachen Stein, der über dem Organismus schwebte. Vorsichtig, fast wie verzaubert, griff er danach und zur Überraschung aller, konnte er den Stein nicht nur berühren, sondern auch zu sich hinziehen. Die Barriere löste sich daraufhin auf, als habe sie ihre Kraft verloren. Oreat drehte den Stein nachdenklich in seinen Händen. Er wusste zwar aber verstand noch nicht ganz, dass dies ein Teil seiner selbst war, der irgendwie seinen Weg hierher gefunden hatte. Sicherlich eine Sache, die es sich lohnte, später noch zu untersuchen. Doch jetzt mussten sie alle schnell den Rückweg antreten, denn wie der Magister bereits oft gesagt hatte, drängte die Zeit und die magische Strahlung erreichte einen sehr kritischen Wert.
Die Anomalie, das Gehirn oder der Mutterpilz - wie auch immer man es nennen wollte - erstrahlte zu neuem Leben, als sich die Barriere auflöste. Es begann stärker zu pulsieren und selbst die Adern oder Wurzeln begannen sich ganz langsam zu bewegen. Ohne nun noch länger abzuwarten, sprach der Magister einen Zauber, der einen Teil des Podestes so stark erhitzte, dass er sich praktisch auflöste. Kurzerhand nahm der Gilryn den oberen Teil in die Hände und trug die Anomalie mit sich. "Nun aber los. Wir haben schon zu viel Zeit vergeudet!" hetzte er nun mit einem Seitenblick zum Managraphen. Alle gefundenen Dinge - die Unterlagen, der Anzug, das Schwert und sogar die Anomalie selbst - wurden verstaut und der Rückzug wurde angetreten. Zusammen liefen sie zurück durch das Gebäude und verließen es unbeschadet durch die gleiche Tür, durch die sie eingetreten waren.
Doch die Höhle sah nun anders aus, als noch zuvor. Die vielen Pilze, die vorher noch komplett weiß gewesen waren, glühten nun ganz schwach aber im Dunkeln der Höhle dennoch sichtbar bläulich. Der ganze Boden war wie von einem Bett aus phosphoreszierenden blauen Licht erfüllt. Was das genau bedeutete, wusste niemand so genau. Es hing aber mit der hohen Strahlung und dem Mutterpilz zusammen, der noch immer langsam aber stetig seine Wurzeln aussandte. Dann ging alles plötzlich ganz schnell und die Gruppe war mittendrin.
Das Leuchten der Pilze wurde stetig heller und mit einem Mal löste es sich von den Pilzen und stieg in die Luft. Ein dumpfes, kurzes Beben folgte und das Licht verschwand wieder. Einige Sekunden geschah nichts aber dann wurde die Höhle von einem noch viel helleren Licht erfüllt. Mehrere Säulen blauen Lichtes erschienen in der Höhle und es dauerte nicht lange, bis klar wurde, dass es die Säulen waren, von denen sie vorher schon eine einzelne entdeckt hatten. Insgesamt befanden sich davon sieben in der Höhle, die alle hell aufleuchteten. Das Licht wanderte in Richtung der Decke, wo es durch weitere Rohre in die Mitte der Höhle geführt wurde und dort in eine weitere, große, säulenförmige Maschine floss. "Bringen sie sich in Sicherheit!" schrie der Magister.
Kaum hatte sich die Gruppe hinter einigen Felsen in Sicherheit gebracht, wurde die Höhle von einem schrillen Ton erfüllt. Ein Mechanismus wurde in der Maschine in Gang gebracht und der gesamte Vorgang endete darin, dass ein magisch verstärkter Kolben auf den Boden schlug. Die Höhle wurde von einem Beben erschüttert und das bläuliche Leuchten verschwand. "Ich würde all mein Vermögen darauf setzen, dass die Schwerkraft an der Oberfläche nun wieder umgekehrt wurde." murmelte der Magister gedankenverloren. Es war nun Zeit endlich zu verschwinden. Das Spektakel war für den Moment vorbei und es schien wieder sicher zu sein. Weiter liefen sie durch die Höhle, bis sie den Gang fanden, der sie hierher geführt hatte. Nun hieß es diesen wieder hochzulaufen. Doch auf halben Weg bemerkte der Magister, dass das Leuchten der Anomalie schwächer wurde. "Es stirbt." polterte er wissend.
"Ich glaube, ich verstehe langsam, was hier vor sich geht aber es würde zu lange dauern, dass jetzt zu erklären. Alles ist verbunden. Diese Maschine, die Anomalie, die Pilze und die Umkehrung der Schwerkraft. Entweder wir nehmen diesen Mutterpilz mit und versuchen aus der toten Materie noch etwas zu erfahren oder wir lassen ihn hier und verlassen diesen Ort mit unserem nun gesammelten Wissen und den restlichen Gegenständen." Es galt nun, eine endgültige Entscheidung zu treffen.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Ignaton am 16.10.2018, 05:42:33
"Jetzt sind wir so weit gekommen, da können wir den auch mitnehmen!", rief Ignaton als Antwort.
Es ergab doch gar keinen Sinn, dieses Ding jetzt hierzulassen. Dann hätten sie es gar nicht erst aus der Schutzkuppel holen müssen.
Und bestimmt konnte man später in Ruhe in einem Labor ganz viele Experimente machen. Da kannte der Favilla sich zwar nicht so gut aus, aber andere ganz bestimmt.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 23.10.2018, 08:26:09
Bhekk war froh, dass er zurückgehalten wurde. Er hatte es selbst für keine gute Idee gehalten, mit Gewalt das Problem zu lösen, aber letztlich hatte seine Drohung funktioniert. Kopfleute musste man manchmal zwingen, zu handeln. Sie dachten, haderten, dachten erneut und konnten sich nicht entschieden.

Er war dann aber doch verwundert, wie einfach Oreat die Situation lösen konnte. Und dann ging alles schnell. Sie packten hektische alles zusammen und zogen sich eilig zurück. Aber dann passierte erneut etwas unerwartetes.

"Mir egal, aber vielleicht ist es besser, es von hier weg zu bringen, nicht das die Anomalie doch wieder entstehen kann, wenn wir es hier lassen und es wieder eine Verbindung knüpft."

Er hatte keine Idee davon, was genau hier passiert war oder was sie dort bei sich trugen. Aber er war sicher, dass der Magister und Oreat es ihnen ausführlich und mit viel zu vielen Worten erklären würden, falls sie hier heil heraus kamen. "Also weiter, nehmt es einfach mit."

Und damit machte er sich schon wieder auf den Weg ach draußen.
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Thorgrimm am 08.11.2018, 04:43:32
Es war also entschieden und mit einem Nicken machte sich der Magister an den Aufstieg. Zusammen betrat die Gruppe den Gang, der wieder an die Oberfläche führte und konnte wenige Minuten später im Sonnenlicht baden. Die Schwerkraft war wieder umgedreht und Pflanzen, sowieso Felsen flogen wie in Zeitlupe durch die Luft. Ein Effekt, der durch die riesige Maschine im Untergrund verursacht wurde, die für den Krieg gebaut worden war. Wie das mit ihrer seltsamen Beute zusammenhing, wollte der Magister noch nicht verraten. Da sie hatten, weshalb sie gekommen waren, machten sich alle wieder auf den Rückweg zum Wagen. Bis zur Abreise würde noch einiges an Zeit vergehen, da die Lacretas schliefen aber das bedeutete, dass jedes einzelne Gruppenmitglied noch etwas Sinnvolles tun konnte. So wurden die nächsten Stunden damit verbracht, erste, genauere Untersuchungen durchzuführen oder einfach nur sich auszuruhen. Schließlich begann die Reise, die ohne große Zwischenfälle auf dem Gelände der Gilde endete.
Der Magister verabschiedete sich, um sich mit Großmeister Seek zu unterhalten und ließ die Gruppe nach vielen Tagen des Zusammenseins, das erste Mal, wieder komplett allein. An diesem Punkt hatte man schon gut herausgefunden, wie alles zusammenhing und konnte sich eine Geschichte zusammenreimen.

Noch bevor der Krieg ausgebrochen war, hatte sich eine ausgewählte Gruppe daran gemacht, eine Falle für den Gegner aufzubauen. Eine Maschine, die die Schwerkraft an der Oberfläche umdrehen und so ganze Regimenter und tausende Soldaten, inklusive Kriegsmaschinen nutzlos machen würde. Die natürlich entstandene Höhle war der perfekte Ort dafür gewesen. Doch man fand auch eine Kolonie von Pilzen, die sich von magischer Strahlung ernährte und diese an eine Art Mutterpilz weiterleitete, der dann die Kolonie erweiterte. Man begann damit, eine Forschungsstation aufzubauen und dieses seltsame Wesen zu untersuchen. Indem man es aber unter die Kuppel sperrte, verhinderte man, dass es Kontakt zu der Kolonie hatte. Die Pilze, die die gesammelte Strahlung nicht mehr abgeben konnten, verwandelten sie automatisch in Wachstum, wodurch sie größer und zahlreicher wurden.
Der Krieg folgte, die Maschine wurde eingesetzt und schließlich vergessen. Auch die Forschungsstation wurde verlassen. Doch der Mutterpilz blieb gefangen und die Kolonie sammelte weiter magische Energie. Über hundert Jahre vergingen, indem die Pilze das angesammelte Mana in Wachstum umwandelten und so die ganze Höhle bedeckten. Da der Platz begrenzt und der Mutterpilz gefangen war, konnten sie nicht weiterwachsen. Das angesammelte Mana wurde also unkontrolliert wieder abgegeben, ohne genutzt zu werden. Das führte zu der Anomalie, denn dieses Chaos aktivierte die alte Kriegsmaschine und drehte die Schwerkraft an der Oberfläche um. Natürlich nur in weitaus geringerem Maße, als es damals im Krieg der Fall gewesen war, denn die Maschine war alt und funktionierte nicht mehr richtig. Selbst der alte Roboter, in dem noch das Skelett eines Menschen lag, wurde von dem unkontrollierten Mana wieder dazu gebracht, alte Programmierungen auszuführen und die Maschine zu warten. Da der Mutterpilz nun in der Gilde und außerdem gestorben war, würde nichts diesen Vorgang mehr stoppen können - außer man zerstörte die Pilze oder die Maschine.

Doch es gab auch gute Nachrichten. Der Großmeister ernannte jedes Gruppenmitglied zum Jünger, da sie ihre Aufgabe trotz allem erfolgreich abgeschlossen hatten. Sie bekamen alle einen Platz auf dem Gildengelände und einen Ort, an dem sie leben und forschen konnten. Die nächsten Wochen würden sie genug damit zu tun haben, die eingesammelten Artefakte zu untersuchen und alle Informationen aus dem Mutterpilz herauszuholen, die noch übrig waren. Und dann? Wer wusste schon, wohin ihr Weg sie führen würde? Vielleicht würde sich der ein oder andere wieder von der Gilde abwenden? Vielleicht würden sie weitermachen und andere Aufgaben annehmen, um sich nach oben zu kämpfen? Egal was es werden würde, das war eine Geschichte für eine andere Zeit.


Ende
Titel: 1. Aufgabe - Abartige Anomalien
Beitrag von: Bhekk am 23.11.2018, 16:30:36
Bhekk war auf dem Weg zurück in die Gilde eher still. Irgendwie war die ganze Sache sehr seltsam gewesen. Auch wenn der Magister und wahrscheinlich auch Oreat verstanden hatte, was sie gefunden hatten, blieb es ihm schleierhaft.

In der Gilde angekommen nutze er die Gelegenheit, sich auszuruhen, ein heißes Bad zu nehmen und sich am guten Essen zu freuen. Als sie schließlich zusammen kamen und der Magister ihnen erklärte, was er anhand der Unterlagen herausgefunden hatte, schüttelte Bhekk den Kopf. Immer ging es um Krieg. Er hatte immer gehofft, die Technik würde das Leben der Menschen verbessern, aber letztlich wurden immer zuerst Waffen aus allem Neuen gebaut. Wirklich verstehen konnte er aber nicht, wie sich die Pflanzen so stark hatten verändern können, aber Technik und Magie waren eine weit gefährlichere Mischung als beides für sich alleine.

Letztlich hatten sie aber alle ihr Ziel erreicht, der Magister war schlauer und Bhekk wurde in die Gilde aufgenommen, zusammen mit den anderen. Und damit war der Moment bekommen, dass Bhekk überlegen musste, was er nun tun wollte. Er war hergekommen, um einen Platz in der Gilde zu bekommen, das war nun geschafft. Er bekam ein kleines einfaches Zimmer zugewiesen, viele Sachen hatte er nicht, die er hätte einräumen müssen. Tatsächlich interessierte ihn nach den Erlebnissen aber, mehr über solche Pilze zu erfahren. Also verbrachte er einige Stunden n der Bibliothek, bis es ihm zu langweilig wurde, nur zu lesen. Die anderen sah er kaum. Oreat verließ sein Labor nur selten, manchmal stampfte er in die Bibliothek, um einen Stapel Bücher gegen einen anderen auszutauschen. Ignaton begegnete Bhekk ein paar Mal beim Essen und dann unterhielten sie sich eine Weile über Dies und Das. Aber letztlich blieben sie alle eher für sich.

Bald merkte Bhekk jedoch, dass er unruhig wurde. Also ging er zum Magister und fragte ihn, ob er eine neue Aufgabe für ihn hätte. Wirklich etwas Wichtiges gab es nicht zu tun, aber er konnte in den folgenden Wochen für den Magister einige Pflanzen suchen und einen älteren Mann, vermutlich einen Zauberer, auf einer Reise in die nächste größere Stadt begleiten – letztlich war seine Aufgabe eher, auf den Mann aufzupassen und dafür zu sorgen, dass er heil hin und wieder zurück kam.

Und so verging die Zeit und Bhekk wartete darauf, dass es eine neue, ordentliche Aufgabe für ihn gab. Wenn diese ihn nicht wieder in eine Höhle führen würde, wäre er froh, aber eigentlich war es ihm egal, er wartete ungeduldig darauf, dass er wieder raus in die Welt kommen würde.